DE102011112565A1 - Verfahren zum Bedienen einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedienen einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit der eine durch zumindest einen Finger durchgeführte Bedieneingabe in Bezug zu einem Bedienflächenelement erfasst wird, wobei mit der Bedieneingabe anhand eines auf einem der Bedienvorrichtung zugeordneten Anzeigeelement in einem ersten Bedienmodus spezifisch dargestellten Inhalt eine Bedienung durchgeführt wird, gekennzeichnet durch Bereitstellen von zumindest einem zweiten Bedienmodus der Bedienvorrichtung, und Auswählen eines der Bedienmodi, so dass der Inhalt auf dem Anzeigeelement entsprechend dem ausgewählten Bedienmodus der Bedienvorrichtung spezifisch dargestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedienen einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit der eine durch zumindest einen Finger durchgeführte Bedieneingabe in Bezug zu einem Bedienflächenelement erfasst wird.
  • Moderne Kraftfahrzeuge umfassen üblicherweise Touchpads oder Touchscreens als Bedienvorrichtung. Diese Bedienvorrichtungen werden üblicherweise durch eine mit zumindest einem Finger einer Bedienperson durchgeführten Bedieneingabe bedient. Somit können entsprechende Funktionseinheiten des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise das Navigationssystem, Datenverbindungen, Unterhaltungs- und Informationssysteme des Kraftfahrzeugs oder dergleichen bedient werden. Der Bediener bzw. der Fahrzeuginsasse muss sich hierbei mit dem Bedienmodus der Bedienvorrichtung vertraut machen, um sich mit diesem zurechtzufinden. Da in modernen Kraftfahrzeugen immer mehr Funktionseinheiten des Kraftfahrzeugs mit einer Bedienvorrichtung angesteuert werden können, kann ein solcher Bedienmodus sehr komplex und für den Bediener unverständlich sein.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Bedienen einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das eine einfachere und effizientere Bedienbarkeit zulässt.
  • Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das Verfahren zum Bedienen einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit der eine durch zumindest einen Finger durchgeführte Bedieneingabe in Bezug zu einem Bedienflächenelement erfasst wird, wobei in einem ersten Bedienmodus mit der Bedieneingabe anhand eines auf einem der Bedienvorrichtung zugeordneten Anzeigeelement spezifisch dargestellten Inhalts eine Bedienung durchgeführt wird, umfasst das Bereitstellen von zumindest einem zweiten Bedienmodus der Bedienvorrichtung und das Auswählen eines der Bedienmodi, so dass der Inhalt auf dem Anzeigeelement entsprechend dem ausgewählten Bedienmodus der Bedienvorrichtung spezifisch dargestellt wird.
  • Das vorliegende Verfahren bezieht sich auf eine Bedienvorrichtung, mit der die Position eines Fingers, mit dem eine Bedieneingabe durchgeführt wird, dreidimensional in Bezug zu einem Bedienflächenelement erfassbar ist. Dies bedeutet, dass der Finger nicht zwingend auf dem Bedienflächenelement aufgelegt werden muss, um eine Bedieneingabe durchzuführen. Der Finger kann auch in einem zuvor definierten Abstand, der beispielsweise einige Zentimeter betragen kann, platziert werden. Hiermit wird ausdrücklich auf die Anmeldung mit dem internen Kennzeichen 13821871 Bezug genommen, in der spezifische Merkmale einer solchen Bedienvorrichtung beschrieben sind.
  • Durch die Verwendung einer solchen Bedienvorrichtung ergeben sich weitere Konzepte für die Bedienung. Somit ist es möglich, ein hochflexibles Konzept zu erstellen, in dem mehrere Betriebsmodi sinnvoll zum Einsatz kommen. Die jeweiligen Bedienmodi können beispielsweise von einem Bediener entsprechend ausgewählt werden. In Abhängigkeit von dem ausgewählten Bedienmodus wird ein entsprechender Inhalt auf einem Anzeigeelement dargestellt, der der Bedienvorrichtung zugeordnet ist. Somit kann eine besonders einfache und flexible Bedienung einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug ermöglicht werden.
  • In einer ersten Bedienmodus wird ein auf dem Anzeigeelement dargestelltes Auswahlelement durch eine auf dem Bedienflächenelement durchgeführte Wischbewegung des Fingers in eine Richtung des Auswahlelements ausgewählt. In diesem Bedienmodus werden auf dem Anzeigeelement beispielsweise vier oder acht Auswahlelemente bzw. Menüeinträge dargestellt. Um einen dieser Menüeinträge auszuwählen, führt der Bediener eine entsprechende Wischbewegung auf dem Bedienflächenelement mit seinem Finger aus, wobei die Wischbewegung in die Richtung des Menüeintrags bzw. des Auswahlelements gerichtet ist. Somit bedarf es keiner weiteren Bestätigung der Auswahl des Menüeintrags.
  • Zusätzlich können in diesem ersten Bedienmodus konzeptübergreifende Gesten erkannt werden. Mit einer solchen konzeptübergreifenden Geste kann beispielsweise in dem auf dem Anzeigeelement dargestellten Inhalt in dem Bedienmenü eine Ebene zurückgesprungen werden. Dies kann beispielsweise durch das schnelle Ausführen einer Kreisbewegung auf dem Bedienflächenelement mit dem Finger ermöglicht werden. Hierbei kann beispielsweise mit dem Finger eine Kreisbahn beschrieben werden, die mindestens einen Winkel von 240° umfasst, Ebenso ist in dem ersten Bedienmodus das Ausführen einer konzeptübergreifenden Geste denkbar, mit der der Bediener das Darstellen eines Hauptmenüs bzw. einer obersten Ebene eines Bedienmenüs auf dem Anzeigeelement bewirkt. Dies kann beispielsweise durch ein schnelles, zweimaliges Tippen mit dem Finger auf dem Bedienflächenelement erreicht werden. Diese konzeptübergreifenden Gesten können beispielsweise auf einem Bereich des Anzeigeelements in Form von entsprechenden Symbolen dargestellt werden. Somit kann eine Bedienvorrichtung besonders einfach und intuitiv bedient werden.
  • In einem zweiten Bedienmodus wird ein Zeiger in einem einem Auswahlelement zugeordneten Bereich durch Bewegen des Fingers auf dem Bedienflächenelement positioniert und das Auswahlelement wird durch Drücken auf das Bedienflächenelement mit dem Finger ausgebildet. In diesem Bedienmodus kann ein entsprechender Cursor auf dem Anzeigeelement dargestellt werden, der analog durch eine Bewegung des Fingers auf dem Bedienflächenelement gesteuert wird. Analog bedeutet in diesem Fall, dass an jeder Stelle auf dem Bedienflächenelement eine Position des Zeigers bzw. des Cursors auf dem Anzeigeelement zugeordnet ist. Der Zeiger bewegt sich also analog zu dem Finger. Zum Auswählen eines entsprechenden Auswahlelements wird der Zeiger bzw. Cursor über das entsprechende Auswahlelement bewegt und zum Auswählen wird ein entsprechender Druck mit dem Finger auf das Bedienflächenelement ausgeübt. Das Bedienflächenelement der Bedienvorrichtung ist hierzu drucksensitiv ausgelegt bzw. weist eine entsprechende Schalterfunktion auf. Hierbei ist es ebenso vorgesehen, dass der Zeiger auch auf dem Anzeigeelement sichtbar bleibt, wenn sich der Finger nicht auf dem Bedienflächenelement, sondern über dem Bedienflächenelement befindet. Dadurch wird eine stabilere, ruhigere Darstellung des Zeigers auf dem Anzeigeelement erreicht, wodurch wiederum die Bediensicherheit erhöht wird.
  • In diesem zweiten Bedienmodus können ebenso Wischgesten, die mit dem Finger ausgeführt werden, erkannt werden. So kann z. B. in einer vertikalen Liste durch eine Wischbewegung nach links oder nach rechts in eine andere Kategorie von Listeneinträgen gewechselt werden. Ebenso kann beispielsweise über Wischgesten in einer Liste navigiert werden. Auch in diesem zweiten Bedienmodus können konzeptübergreifende Gesten erkannt werden. So kann beispielsweise durch ein schnelles, zweimaliges Tippen mit dem Finger auf das Bedienflächenelement das Hauptmenü aufgerufen werden. Dieser Bedienmodus ermöglicht eine einfache und intuitive Bedienung der Bedienvorrichtung.
  • Bevorzugt werden in dem zweiten Bedienmodus durch das Bewegen des Fingers auf dem Bedienflächenelement Schriftzeichen in ein Textverarbeitungsprogramm der Bedienvorrichtung eingegeben. In einem entsprechenden Schreibmodus können handschriftliche Zeichen, die mit dem Finger auf dem Bedienflächenelement ausgeführt werden, erkannt werden. Somit kann durch den Benutzer auf besonders einfache Weise beispielweise entsprechende Nachrichten erstellt werden. Zudem kann diese Zeichenerkennung genutzt werden, um beispielsweise entsprechende Ziele in ein Navigationssystem des Kraftfahrzeugs einzugeben. Somit kann die Bedienung des Bedienelements deutlich vereinfacht werden.
  • In einem dritten Bedienmodus der Bedienvorrichtung werden die auf dem Anzeigeelement dargestellten Auswahlelemente perspektivisch dargestellt und ein auf dem Anzeigeelement dargestellter Zeiger wird in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement in dieser Darstellung bezüglich einer Höhe variiert.
  • In dem dritten Bedienmodus der Bedienvorrichtung wird zusätzlich eine Bedienhandlung in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement berücksichtigt. Durch die perspektivische Darstellung der Auswahlelemente und des Zeigers kann eine besonders einfache Bedienung ermöglicht werden. Hierbei ist es ebenso denkbar, dass entsprechende Auswahlelemente in dieser dreidimensionalen Darstellung ausgewählt und angehoben bzw. verschoben werden können. Der Abstand des Fingers in Bezug zu dem Bedienflächenelement kann auf dem Anzeigeelement durch den Abstand des Auswahlelements bzw. des Zeigers zu einer entsprechenden Referenzfläche dargestellt werden. Hierbei kann zudem ein entsprechender Schatten des Auswahlelements bzw. des Zeigers eingeblendet werden, der den Abstand repräsentiert. Hierbei können auch bei einem Unterhaltungssystem des Kraftfahrzeugs entsprechende Musik-Cover besonders einfach ausgewählt werden. Die perspektivisch dargestellten Musik-Cover können analog zum Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement nach unten gedrückt werden und somit kann eine besonders einfache und intuitive Bedienung ermöglicht werden.
  • Bevorzugt wird in dem dritten Bedienmodus der auf dem Anzeigeelement dargestellte Bereich in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement in seiner Größe geändert. Der Zeiger bzw. Cursor kann in diesem Bedienmodus über eine entsprechende Anzeige auf dem Anzeigeelement bewegt werden, wobei der Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement den Vergrößerungsfaktor der jeweiligen Anzeige bestimmt. Somit kann beispielsweise ein entsprechender Kartenausschnitt eines Navigationssystems, der auf dem Anzeigeelement dargestellt wird, entsprechend vergrößert werden. Somit kann eine einfache Bedienung der Bedienvorrichtung erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird in dem dritten Bedienmodus zumindest eine erste Funktionseinheit des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement und gleichzeitig zumindest eine zweite Funktionseinheit des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von einer Bewegung des Fingers entlang einer Erstreckungsrichtung parallel zur Haupterstreckungsrichtung des Bedienflächenelements bedient. Quantitative Einstellungen können hierbei parallel in drei Dimensionen erfolgen. Beispielsweise können bei der Einstellung eines Unterhaltungssystems des Kraftfahrzeugs die Fader/Balance-Einstellungen in Abhängigkeit von der Bewegung des Fingers entlang der Haupterstreckungsrichtung des Bedienflächenelements bedient werden und parallel dazu in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement die Lautstärke justiert werden. Die finale Bestätigung dieser Einstellung kann beispielsweise über eine zusätzliche Taste erfolgen, die beispielsweise mit der anderen Hand betätigt wird oder sie kann automatisch nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit übernommen werden. Somit kann eine entsprechende Bedienvorrichtung besonders einfach und schnell bedient werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird in dem dritten Bedienmodus zumindest ein erstes der Auswahlelemente bedient, falls der Finger auf dem Bedienflächenelement positioniert wird und/oder zumindest ein zweites Auswahlelement bedient, falls der Finger in einem vorgegebenen Abstand zu dem Bedienflächenelement positioniert wird. In diesem Bedienmodus kann beispielsweise eine erweiterte Tastatur ermöglicht werden. Die auf dem Anzeigeelement dargestellte Tastatur kann beispielsweise in zwei Bereiche unterteilt sein. Hierbei kann ein erster Bereich der Tastatur bedient werden, wenn der Finger auf dem Bedienflächenelement positioniert ist und der zweite Teil der Tastatur bedient werden, falls der Finger von dem Bedienflächenelement abgehoben wird. In dem zweiten Bereich der Tastatur können beispielsweise Ziffern oder selten verwendete Zeichen zur Auswahl stehen. Somit ist bei einer Texteingabe mit dieser Tastatur kein Umschalten zwischen verschiedenen Anzeigen erforderlich.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Anzeige eines Anzeigeelements einer Bedienvorrichtung in einem ersten Bedienmodus,
  • 2 eine Anzeige eines Anzeigeelements einer Bedienvorrichtung in einem zweiten Bedienmodus,
  • 3 eine Anzeige eines Anzeigeelements einer Bedienvorrichtung in einem dritten Bedienmodus, und
  • 4 eine Anzeige eines Anzeigeelements einer Bedienvorrichtung in dem dritten Bedienmodus in einer weiteren Ausführungsform.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die 1 bis 4 zeigen unterschiedliche Anzeigen eines Anzeigeelements, das einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zugeordnet ist. Diese Bedienvorrichtung ist dazu ausgebildet, die Position eines Fingers auf und/oder über einem Bedienflächenelement der Bedienvorrichtung zu erfassen. Die Position des Fingers, mit dem eine Bedieneingabe durchgeführt wird, kann also dreidimensional in Bezug zu dem Bedienflächenelement bzw. einer entsprechenden Bedienoberfläche der Bedienvorrichtung erfasst werden. Zudem können mit dem Finger auf dem Bedienflächenelement entsprechende Wischbewegungen durchgeführt werden, die als Bedienhandlung erkannt werden. Des Weiteren umfasst die Bedienvorrichtung ein entsprechendes Sensorelement, mit dem ein mit dem Finger auf das Bedienflächenelement ausgeübter Druck detektiert werden kann.
  • Zum Bedienen der Bedienvorrichtung werden verschiedene Bedienmodi bereitgestellt, die von dem Bediener ausgewählt werden können. In Abhängigkeit von dem ausgewählten Bedienmodus wird ein spezifisch dargestellter Inhalt auf einem Anzeigeelement dargestellt, mittels dem die Bedienung durchgeführt werden kann.
  • 1 zeigt eine Anzeige 10 eines Anzeigeelements der Bedienvorrichtung in dem ersten Bedienmodus. Vorliegend sind auf der Anzeige 10 vier Auswahlelemente in Form von Symbolen 12 bis 18 dargestellt. Das Symbol 12 ist einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs zugeordnet. Das Symbol 14 ist einem Informations- und Kommunikationssystem des Fahrzeugs zugeordnet. Das Symbol 16 ist Systemen des Kraftfahrzeugs zugeordnet. Das Symbol 18 ist einem Unterhaltungssystem des Kraftfahrzeugs zugeordnet. Vorliegend sind die Symbole 12 bis 18 in einem sogenannten Radialmenü angeordnet.
  • Der Bediener kann eines der dargestellten Symbole 12 bis 18 und die damit verbundene Funktion des Kraftfahrzeugs durch eine Wischbewegung auswählen, die er auf dem Bedienflächenelement der Bedienvorrichtung durchführt. Die Wischbewegung, die er mit dem Finger durchführt, erfolgt dabei in die Richtung des Symbols 12 bis 18, das er auswählen möchte, Die Anzeige 10 zeigt zudem entsprechende Linien 20 und 22, entlang der die Wischbewegung durchzuführen ist. So muss beispielsweise zum Auswählen des Navigationssystems des Kraftfahrzeugs eine Wischbewegung entlang der Linie 20 von oben nach unten durchgeführt werden.
  • In diesem ersten Bedienmodus werden zudem konzeptübergreifende Gesten erkannt. So kann beispielsweise durch das schnelle Ausführen einer Kreisbewegung mit dem Finger auf dem Bedienflächenelement eine andere Ebene des Bedienmenüs ausgewählt werden. Diese zuvor beschriebene Geste ist auf der Anzeige 10 durch das Symbol 24 veranschaulicht. Ebenso kann die konzeptübergreifende Geste vorgesehen sein, mittels welcher durch schnelles, zweimaliges Tippen mit dem Finger auf dem Bedienflächenelement des Hauptmenü aufgerufen wird. Auch diese konzeptübergreifende Geste ist auf der Anzeige 10 durch das Symbol 26 veranschaulicht.
  • 2 zeigt eine Anzeige 10 eines Anzeigeelements der Bedienvorrichtung in einem zweiten Bedienmodus. Die Anzeige 10 zeigt eine Darstellung eines Posteingangsfachs eines E-Mailprogramms des Kraftfahrzeugs. Durch das Bewegen des Fingers auf dem Bedienflächenelement der Bedienvorrichtung kann ein mit der Anzeige 10 dargestellter Zeiger 28 bewegt werden, der vorliegend als Kreis dargestellt ist. So kann beispielsweise der Zeiger 28 über ein entsprechendes Auswahlelement, im vorliegenden Fall eine eingegangene E-Mail, bewegt werden und mit einer Druck des Fingers auf das Bedienflächenelement kann das Auswahlelement ausgewählt werden. Auf diese Weise kann beispielsweise die entsprechende E-Mail geöffnet werden. Ebenso können in einem zweiten Bedienmodus entsprechende Wischgesten, die mit dem Finger auf dem Bedienflächenelement ausgeführt werden, berücksichtigt werden. Ferner kann mit Hilfe der Wischgesten zwischen entsprechenden Listeneinträgen gewechselt werden. Auch hier können konzeptübergreifende Gesten berücksichtigt werden.
  • 3 zeigt eine Anzeige 10 des Anzeigeelements der Bedienvorrichtung in einem dritten Bedienmodus. Hierbei sind die einzelnen Auswahlelemente in Form von Flächenelementen 30 perspektivisch dargestellt. So ist ein entsprechender Zeiger 28 in der Anzeige 10 perspektivisch dargestellt. Die Höhe des Zeigers 28 in Bezug zu dem Auswahlelement 30 kann durch den Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement geändert werden. In diesem Bedienmodus ist es auch möglich, dass entsprechende Auswahlelemente 30 ausgewählt werden, in der Darstellung angehoben werden und verschoben werden.
  • 4 zeigt eine weitere Anzeige 10 der Anzeige einer Bedienvorrichtung in dem dritten Bedienmodus. Die Anzeige 10 zeigt eine erweiterte Tastatur. Die Darstellung dieser Tastatur ist in zwei Bereiche 32 und 34 unterteilt. Dabei kann eine erste Taste 36, die in dem ersten Bereich 32 angeordnet ist, dadurch bedient werden, dass der Finger auf dem Bedienflächenelement positioniert wird. Eine zweite Taste 38, die in dem zweiten Bereich 34 angeordnet ist, kann dadurch bedient werden, dass der Finger zu dem Bedienflächenelement in einem vorgegebenen Abstand positioniert wird.
  • Obgleich die vorliegende Erfindung vorhergehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden ist, versteht es sich, dass verschiedene Ausgestaltungen und Änderungen durchgeführt werden können, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
  • Bezüglich weiterer Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung wird ausdrücklich auf die Offenbarung der Zeichnung verweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Anzeige
    12, 14, 16, 18
    Symbol
    20, 22
    Linie
    24, 26
    Symbol
    28
    Zeiger
    30
    Flächenelement
    32, 34
    Bereich
    36, 38
    Taste

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bedienen einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit der eine durch zumindest einen Finger durchgeführte Bedieneingabe in Bezug zu einem Bedienflächenelement erfasst wird, wobei in einem ersten Bedienmodus mit der Bedieneingabe anhand eines auf einem der Bedienvorrichtung zugeordneten Anzeigeelement spezifisch dargestellten Inhalts eine Bedienung durchgeführt wird, gekennzeichnet durch Bereitstellen von zumindest einem zweiten Bedienmodus der Bedienvorrichtung, und Auswählen eines der Bedienmodi, so dass der Inhalt auf dem Anzeigeelement entsprechend dem ausgewählten Bedienmodus der Bedienvorrichtung spezifisch dargestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Bedienmodus ein auf dem Anzeigeelement dargestelltes Auswahlelement durch eine auf dem Bedienflächenelement durchgeführte Wischbewegung des Fingers in eine Richtung des Auswahlelements ausgewählt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Bedienmodus ein Zeiger (28) in einem einem Auswahlelement zugeordneten Bereich durch Bewegen des Fingers auf dem Bedienflächenelement positioniert wird und das Auswahlelement durch Drücken auf das Bedienflächenelement mit dem Finger ausgewählt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Bedienmodus durch das Bewegen des Fingers auf dem Bedienflächenelement Schriftzeichen in ein Textverarbeitungsprogramm der Bedienvorrichtung eingegeben werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Bedienmodus der Bedienvorrichtung die auf dem Anzeigeelement dargestellten Auswahlelemente perspektivisch dargestellt werden und ein auf dem Anzeigeelement dargestellter Zeiger (28) in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement in dieser Darstellung bezüglich einer Höhe geändert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dritten Bedienmodus der auf dem Anzeigeelement dargestellte Bereich in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement in seiner Größe geändert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass in dem dritten Bedienmodus zumindest eine erste Funktionseinheit des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von dem Abstand des Fingers zu dem Bedienflächenelement und gleichzeitig zumindest eine zweite Funktionseinheit des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von einer Bewegung des Fingers entlang einer Erstreckungsrichtung parallel zur Haupterstreckungsrichtung des Bedienflächenelements bedient wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dritten Bedienmodus zumindest ein erstes der Auswahlelemente bedient wird, falls der Finger auf dem Bedienflächenelement positioniert wird und/oder zumindest ein zweites der Auswahlelemente bedient wird, falls der Finger in einem vorgegebenen Abstand zu dem Bedienflächenelement positioniert wird.
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