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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine funktionale Halterung für ein medizintechnisches Gerät. Die Halterung kann wahlweise auf einem Tragesystem z. B. einer Trageplatte zum Transport des Medizingerätes zum Patienten adaptiert und/oder in einem Rettungsfahrzeug bzw. Rettungsflieger eingesetzt sein. Die Halterung ermöglicht es dem Rettungspersonal das Medizingerät unkompliziert nach der Nutzung auf dem Tragesystem am Unfallort zum weiteren ununterbrochenen Einsatz in die gleichartige Halterung im Fahrzeug einzusetzen.
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Stand der Technik
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Halterungen aus dem Stand der Technik weisen eine einfache Ver- und Entriegelung für das medizintechnische Gerät auf. Entsprechend sind die medizintechnischen Geräte im Entriegelten Zustand nicht gesichert. Sofern der Anwender das medizintechnische Gerät nicht korrekt in die Halterung führt oder die Verriegelung vergisst, kann dies, insbesondere in Notfallfahrzeugen, zu gefährlichen Zwischenfällen führen.
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Kritik am Stand der Technik
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Die Verriegelung des Medizingerätes in der Halterung ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Halterungen nicht komfortabel und sicher genug.
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Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein Medizingerät mit einer doppelten Sicherung des Medizingerätes. Die Entnahme bzw. das Einsetzen des Gerätes aus der bzw. in die Halterung erfolgt in zwei Schritten.
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Die Halterung ist für den Einsatz auf einem Tragesystem und zum Wechseln des Gerätes vom Tragesystem auf eine Halterung, die zum Beispiel an der Decke oder Wand eines Rettungsfahrzeuges angebracht ist, vorgesehen. Dieses ermöglicht dem Rettungspersonal sich im Fahrzeug besser um den Patienten herum bewegen zu können, ohne dass störende Kabel oder Beatmungsschläuche im Weg sind, da diese von dem Gerät an der Decke zum Patienten führen und nicht im Bereich um die Trage stören.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halterung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, dass eine hohe Funktionalität, hohe Sicherheit und einfache Montage/Demontage des Medizingerätes bereitgestellt wird.
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Die Halterung für ein Medizingerät, weist ein Betätigungselement auf welches zumindest ein Sperrmittel bewegt und so das Medizingerät im Bereich der Halterung entriegelt oder verriegelt.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schnapper das Medizingerät im entriegelten Zustand noch hält und bei der die Haltekraft der Schnapper erst durch einen Benutzer, der das Gerät aus der Halterung nimmt, überwunden wird.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement das Sperrmittel gegen ein Rückstellmittel bewegt welches das Sperrmittelwieder in die Verriegelung drängt, wenn die auf das Betätigungselement ausgeübte Kraft nachlässt.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verriegelung mit einer Zeitverzögerung, von bevorzugt etwa 5 bis 10 Sekunden, wieder schließt dadurch, dass die vom Rückstellmittel ausgeübte Kraft über eine Dämpfungsvorrichtung gebremst wird.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sich am Betätigungselement eine Zahnstange befindet, die in ein Zahnrad eines Rotationsdämpfers greift, welcher im Deckel angeordnet ist, um ein sofortiges Zurückschnellen des Sperrmittels und des Betätigungselementes zu verhindern.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel über Mitnehmer mit Druckstangen verbunden sind, die über Stifte mit dem Betätigungselement verbunden sind.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel in Schlitzen im Deckel geführt werden und die Mitnehmer der Sperrmittel mit Druckfedern unter Vorspannung stehen und diese Vorspannung dem Rückstellen der Sperrmitteldient.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Schnapper und die Sperrmittelin der Gehäuse-Rückwand des Medizingerätes und/oder in der Adapterplatte, die mit der Gehäuse-Rückwand des Medizingerätes verbunden ist, verrasten.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sich im Bereich des Gehäuses der Halte-/Lösemechanismus befindet, bei dem zum Entnehmen des Medizingerätes das Betätigungselement in Form eines Hebels von der Rastposition zur Löseposition bewegt wird und dabei den in der Geräterückwand des Medizingerätes oder in der Adapterplatte verrasteten Sperrmittelentriegelt.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmittel als Teil des Betätigungselementes ausgeführt ist.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Schnapper als federnde Stege ausgeführt sind.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekraft der Schnapper so ausgelegt ist, dass sie zumindest die Gewichtskraft des Medizingerätes in jeder Position kompensiert und nur durch zusätzliche Zugkraft auf das Medizingerät überwunden wird.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Halterung und der Adapterplatte oder der Geräte-Rückwand Puffer zur Dämpfung von Schwingungen oder Schock-Vibrationen angeordnet sind.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anzeigemittel den entriegelten Zustand des Medizingerätes sichtbar macht.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Medizingerätes über die Sperrmitteleine Belastung von zumindest 5 g kompensiert.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme im Gehäuse und/oder in der Adapterplatte zur Konnektierung einer Lade-/Datenübertragungsschnittstelle an das Medizingerät vorgesehen ist, über die dem Medizingerät Strom zugeführt und/oder Daten an das/von dem Medizingerät übertragen werden.
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Die Halterung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Lade-/Datenübertragungsschnittstelle als ein Magnetkombistecker ausgeführt ist, bei dem sich Stecker und Buchse durch Magneten von selbst finden und eine schock- und vibrationsbeständige Verbindung herstellen.
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Die Halterung kann in verschiedenen Ausführungsvarianten ausgeführt sein. Dieses wird anhand der Ausführungsbeispiele und den Figuren beschrieben und dargestellt.
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Es zeigen:
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1: Aufbau einer Halterung mit einem Betätigungselement
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2: Explosionszeichnung der Halterung aus 1
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2a: Detail Rotationsdämpfer
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3: Aufbau einer Halterung mit Verriegelung (Stellung verriegelt)
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4: Aufbau einer Halterung mit Verriegelung (Stellung entriegelt)
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5: Explosionszeichnung der Halterung aus 3
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6: Weitere Variante einer Halterung
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7: Explosionszeichnung der Halterung aus 6
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8: Deckel
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9: Aufbau einer weiteren Halterung mit Verriegelung
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10: Darstellung ohne Deckel
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11: Explosionszeichnung
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12: Draufsicht auf Deckel und Verriegelung
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13: Detail Anzeigemittel „Entriegelt”
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1 zeigt eine Ausführungsvariante der Halterung (1) mit einem Betätigungselement (4). Die Halterung weist eine doppelte Sicherung des Medizingerätes in der Halterung auf. Zuerst muss das Betätigungselement (4) gedrückt werden und erst dann kann das Gerät aus der Halterung (1) nach vorne entnommen werden. Dabei muss ein zweiter Widerstand in Form von Schnappern (6) überwunden werden. Dieser Vorgang ist zeitlich begrenzt. Wird das Gerät nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit aus der Halterung genommen, verriegelt das Betätigungselement (4) automatisch und das Gerät kann nicht mehr entnommen werden bzw. aus der Halterung herausfallen. Es wird dadurch gewährleistet, dass in jeder Position bzw. Lage der Halterung ein Herausfallen des Medizingerätes verhindert wird.
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2: Die Halterung (1) besteht aus einem abgewinkelten Gehäuse (2), welches die Aufnahme für das Medizingerät bildet. Unter dem abgewinkelten oberen Bereich (2a) des Gehäuses (2) befindet sich, unter einem Deckel (7), der Halte-/Lösemechanismus. Durch das Drücken des Betätigungselementes (4) werden die zwei Sperrmittel (5) rechts und links nach außen gedrückt und entriegeln so das Gerät. Die in der Mitte angeordneten Schnapper (6) halten das Gerät aber noch, sodass es nicht aus der Halterung fallen kann. Die Spannkraft der Schnapper (6) und der dazwischen angeordneten Feder (17) wird durch Ziehen des Gerätes aus der Halterung überwunden. Wird das Gerät nicht aus der Halterung gezogen, wird über das Betätigungselement (4) automatisch wieder verriegelt. Dieses passiert mit einer Zeitverzögerung. Die Zeitverzögerung kann etwa 5 bis 10 Sekunden betragen und stellt sicher, dass das Gerät nicht aus der Halterung fallen kann, wenn das Betätigungselement (4) z. B. irrtümlich betätigt wurde. Durch Drücken des Betätigungselementes (4) werden über die Druckstangen (10), die mit Stiften (12) und Mitnehmern (5a) mit dem Betätigungselement (4) verbunden sind, die Sperrmittel (5) nach außen bewegt. Die Sperrmittel (5) werden in Schlitzen (13) im Deckel (7) geführt. Die Mitnehmer (5a) mit den Riegeln (5) stehen mit Druckfedern (11) unter Vorspannung. Diese Vorspannung dient dem Rückstellen der Sperrmittel (5). Damit das Rückstellen zeitverzögert stattfindet, befindet sich am Betätigungselement (4) eine Zahnstange (8), die in ein Zahnrad eines Rotationsdämpfers (9) – welcher in 2a dargestellt ist, greift, welcher im Deckel (7) angeordnet ist. Um ein sofortiges Zurückschnellen der Sperrmittel (5) und des Betätigungselementes (4) zu verhindern bewegt sich das Betätigungselement (4), unter Einwirkung der Vorspannung der Druckfedern (11), mit der Zahnstange (8) entlang des Zahnrades des Rotationsdämpfers (9). Der Rotationsdämpfer ist dabei so gewählt, dass die Zeitdauer bis zum vollständigen Verriegeln zumindest 5 Sekunden und bevorzugt 10 Sekunden beträgt.
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Die ebenfalls im Bereich (2a) des Gehäuses (2) angeordneten Schnapper (6) können drehbeweglich angeordnet sein oder durch Druck auf die Einführschrägen (6a) nach außen bewegt werden. Die Schnapper (6) verrasten ebenso wie die Sperrmittel (5) in der Gehäuse-Rückwand des Medizingerätes bzw. in der Adapterplatte (3), die mit der Gehäuse-Rückwand des Medizingerätes verbunden ist. Die Adapterplatte (3) kann für verschiedene Medizingeräte unterschiedlich ausgeführt sein. Die Kraft der Schnapper (5) wird durch Herausziehen des Medizingerätes überwunden. Das Einsetzen des Medizingerätes in die Halterung erfolgt in leicht nach vorne gekippter Form, sodass zuerst die Führungsstege (16) in die Schlitze (15) im Gehäuse (2) greifen und dadurch eine Justierung des Medizingerätes erfolgt. Danach wird das Medizingerät in die Halterung eingeschwenkt und die Sperrmittel (5) und Schnapper (6) verriegeln in der Gehäuse-Rückwand bzw. in der Adapterplatte (3).
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3–5 zeigen eine weitere Ausführungsvariante der Halterung (1). Die Halterung (1) besteht aus einem abgewinkelten Gehäuse (2), das die Aufnahme des Medizingerätes bildet. Unter dem abgewinkelten oberen Bereich (2a) des Gehäuses (2) befindet sich unter einem Deckel (6) der Halte-/Lösemechanismus. Die Halterung (1) weist ebenfalls eine doppelte Sicherung des Medizingerätes auf. Zum Entnehmen des Medizingerätes wird das Betätigungselement (4) in Form eines Hebels von der Rastposition „Fest” (Hebel links, 3) nach rechts zur Rastposition „Lose” (4) bewegt und entriegelt dabei den in der Geräterückwand des Medizingerätes verrasteten Sperrmittel (5). Die ebenfalls in der Geräterückwand des Medizingerätes über Federkraft verrasteten Schnapper (6) werden durch den Kraftaufwand beim Herausziehen des Medizingerätes überwunden. Beim Herausziehen des Medizingerätes drücken die Schnapper (6) gegen die Federkraft der Federn (10) nach außen.
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Eine weitere Ausführungsform der Halterung wird in den 6 bis 8 dargestellt. 6 zeigt eine Perspektive der Halterung. In 7 ist die Halterung als Explosionszeichnung dargestellt. Diese Ausführungsform enthält ebenfalls eine doppelte Sicherung des Medizingerätes. Um das Medizingerät aus der Halterung zu nehmen, muss zuerst das Sperrmittel (4) nach rechts gedreht werden (Symbol Schloss offen). Dabei wird die Verriegelung (5) gelöst, die in die Gehäuse-Rückwand bzw. die Adapterplatte (3) greift. Danach müssen die Schnapper (6), die von oben in die Rückwand des Medizingerätes bzw. die Adapterplatte (3) greifen und das Medizingerät noch in der Halterung halten, durch Herausziehen überwunden werden. Die Schnapper (6) sind als federnde Stege ausgeführt und greifen mit ihren Einführschrägen (6a) bei Einsetzen des Gerätes in die Halterung, in die Gehäuse-Rückwand bzw. die Adapterplatte (3) in den Haltebereich (3b). Danach muss das Betätigungselement, hier in Form eines Hebels, (4) nach links gedreht werden (Symbol Schloss geschlossen). Dabei greift das Sperrmittel (5) in die Rückwand des Medizingerätes bzw. die Adapterplatte (3) in den Haltebereich (3a) ein. Der Hebel (4), mit dem Sperrmittel (5), ist im Deckel (7) drehbar über die Aufnahme (19) gelagert. Der Deckel (7) in 8 dargestellt weist zudem einen Führungsschlitz (13) auf, der über die Schrägen einen Anschlag rechts und links für den Hebel (4) bildet. Zum anderen weist der Deckel (7) eine Öffnung (13a) für das Sperrmittel (5) auf, durch die das Sperrmittel (5) greifen kann.
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Die 9 bis 13 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Halterung (1) mit einer doppelten Sicherung des Medizingerätes. Die Halterung besteht, wie in alle anderen Ausführungsformen auch, aus einem abgewinkelten Gehäuse (2). Unter dem abgewinkelten oberen Bereich (2a) des Gehäuses (2) befindet sich unter einem Deckel (7) der Halte-/Lösemechanismus. Durch das Drücken des Betätigungselementes (4) wird das in der Mitte angeordnete Sperrmittel (5), der formschlüssig vor den Haltebereich (3a) der Adapterplatte (3) greift, gelöst. Dieses erfolgt über Schrägen (4a) am Betätigungselement, die unter den Mitnehmer (5a) des Riegels (5) greifen und diesen nach oben hin drücken und somit die Verriegelung lösen. Das Medizingerät kippt dabei leicht nach vorne. Die Haltekraft der Schnapper (6), die im Bereich (3b) der Adapterplatte (3) das Medizingerät kraftschlüssig halten, wird durch den Kraftaufwand beim Herausziehen des Medizingerätes überwunden.
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In dem Mitnehmer (5a) angeordnete Federn (17) bilden die Gegenkraft, um das Sperrmittel (5) wieder in seine Ausgangslage zu bringen.
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Das Einsetzen des Medizingerätes erfolgt wie bereits beschrieben in leicht nach vorne gekippter Form, sodass zuerst die Führungsstege (16) in die Schlitze (15) im Gehäuse (2) greifen und dadurch eine Justierung des Medizingerätes erfolgt. Danach wird das Medizingerät in die Halterung eingeschwenkt und ist somit wieder formschlüssig verriegelt.
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Um der Gefahr entgegenzuwirken, dass das Medizingerät im (halb-)entriegelten Zustand transportiert oder benutzt wird, sind zusätzliche rechts und/oder links im Deckel (7) Anzeigemittelknöpfe (22) angeordnet, die umlaufend rot gekennzeichnet sind und im entriegelten Zustand des Medizingerätes sichtbar aus dem Deckel (7) nach vorne treten. Jedes dieser Anzeigemittel (22) ist mit einem Schieber (23) verbunden, der im verriegelten Zustand hinter die Adapterplatte (3) über ein federndes oder dämpfendes Element (24, nicht dargestellt) drückt. Wird das Betätigungselement (4) gedrückt, um das Sperrmittel (5) zu entriegeln, wirkt die Federkraft des Elementes (24) über den Schieber (23) nicht nur auf den Anzeigemittelknopf sondern zusätzlich auf die Adapterplatte (3) und unterstützt das nach vorne kippen des Medizingerätes. Dieses ist besonders wichtig, wenn z. B. das Rettungsfahrzeug schräg steht und das Medizingerät sich nicht nach dem Entriegeln von selbst nach vorne neigt um aus der Halterung entnommen zu werden.
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Für alle Ausführungsformen gilt:
Zwischen der Halterung (2) und der Adapterplatte (3) bzw. der Geräte-Rückwand sind Puffer (18) zur Dämpfung von Schwingungen oder Schock-Vibrationen angeordnet (dargestellt in 7).
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Die Halterung (1) ist so ausgelegt, dass durch die formschlüssige Verriegelung des Medizingerätes die Haltekraft in Rettungsfahrzeugen, bzw. beim Einsatz in einem Rettungsflieger stets Belastungen von 5 g und bevorzugt stets Belastungen von 10 g kompensiert. Die Haltekraft der Schnapper (6) ist so ausgelegt, dass sie die Gewichtskraft des Medizingerätes im entriegelten Zustand kraftschlüssig in jeder Position kompensiert und nur durch zusätzliche Zugkraft auf das Medizingerät überwunden wird.
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Optional kann die Halterung (1) aus den verschiedenen Varianten aber auch nur mit einer formschlüssigen Verriegelung ausgelegt sein und auf die kraftschlüssige Haltekraft kann verzichtet werden.
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Eine Öffnung (20) im Gehäuse (2) und eine Öffnung (20a) in der Adapterplatte (3) dienen optional der Konnektierung einer Lade-/Datenübertragungsschnittstelle an das Medizingerät, bei der dem Medizingerät Strom zugeführt und/oder Daten an das/von dem Medizingerät übertragen werden.
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Bei der Schnittstelle handelt es sich um einen Magnetkombistecker (nicht dargestellt) zum Laden des Medizingerätes bzw. zur Datenübertragung von bzw. zum Medizingerät. Die Buchse der Schnittstelle ist fest in die Gehäuse-Rückwand des Medizingerätes integriert. Ein entsprechendes Kabel wird auf dem Tragesystem z. B. der Trageplatte oder im Rettungsfahrzeug in einer Aufnahme leicht beweglich gehalten und bildet eine Verbindung zur Bordnetzversorgung im Rettungsfahrzeug.
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Beim Einsetzen des Medizingerätes in die Halterung (1) finden sich Stecker und Buchse durch integrierte, codierte Magneten von selbst und stellen eine schock- und vibrationsbeständige Verbindung her. Beim Entnehmen des Medizingerätes aus der Halterung (1) wird die Verbindung automatisch durch Überwindung der Magnetkraft gelöst.
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Wird eine Kombination von zwei Medizingeräten z. B. eines Beatmungsgerätes und eines Defibrillators auf einem Tragesystem mittels der Halterungen adaptiert, können beide Geräte mittels einer als „Y” ausgeführten Magnetkombisteckverbindung miteinander kommunizieren bzw. ihre Daten an eine gemeinsame Schnittstelle übertragen, um die Daten z. B. per Bluetooth oder UMTS weiterzuleiten. Ein Laden beider Geräte gleichzeitig ist mittels eines Y-Magnetkombisteckverbindung ebenfalls möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halterung kpl.
- 2
- Gehäuse
- 2a
- abgewinkelter Bereich des Gehäuses (2)
- 3
- Adapterplatte
- 3a
- Lasche an Adapterplatte (3) bzw. Gehäuse-Rückwand für Sperrmittel (5)
- 3b
- Lasche an Adapterplatte (3) bzw. Gehäuse-Rückwand für Schnapper (6)
- 4
- Betätigungselement, Hebel
- 4a
- Schrägen am Betätigungselement
- 5
- Riegel
- 5a
- Mitnehmer für Sperrmittel (5)
- 5b
- Einführschräge am Sperrmittel (5)
- 6
- Schnapper
- 6a
- Einführschrägen am Schnapper (6)
- 7
- Deckel
- 8
- Zahnkante am Betätigungselement
- 9
- Zahnrad
- 10
- Druckstange
- 11
- Feder
- 12
- Stift
- 13
- Führungsschlitze für Sperrmittel (5)
- 13a
- Schlitz für Sperrmittel (5)
- 14
- Schlitze für Schnapper (6)
- 15
- Schlitze im Gehäuse (2)
- 16
- Führungssteg
- 17
- Feder
- 18
- Puffer
- 19
- Aufnahme für Sperrmittel (5)
- 20
- Öffnung für Lade- bzw. Lade- und Datenschnittstelle
- 20a
- Öffnung für Lade- bzw. Lade- und Datenschnittstelle
- 21
- Lade-/Datenschnittstelle
- 22
- Anzeigemittelknopf
- 23
- Schieber
- 24
- federndes oder dämpfendes Element