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Querverweis auf verwandte Anmeldung und Prioritätsanspruch
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Die Anmeldung beansprucht die Priorität der
taiwanesischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 101 208 767 , eingereicht am 27. September 2011 beim taiwanesischen Amt für geistiges Eigentum, deren Offenbarung hierdurch unter Bezugnahme vollständig aufgenommen ist.
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bilderfassungsvorrichtung und mehr im Einzelnen auf eine Bilderfassungsvorrichtung, die mit einer Saphirlinse versehen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Handgeräte mit einer Bildaufnahmefunktion sind in den letzten Jahren sehr beliebt gewesen. Aufgrund der Entwicklung der Halbleitertechnologie und eines erheblichen Fortschritts der Technologie von optischen Auslegungen wird die Größe des optischen Elements kleiner und kleiner. Daher kann ein digitales Kameraobjektiv in einem weiten Bereich auf mobile Vorrichtungen angewendet werden, beispielsweise auf Mobiltelefone, von Hand gehaltene Spielkonsolen, MP-3 Player, Notebook-Computer, Tablett-PC's, globale Positioniersysteme, Ereignisdatenaufzeichnungsgeräte und andere.
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Da die Anzahl der Pixel des fotoempfindlichen Elements des digitalen Kameraobjektivs größer und größer wird, wird die Anforderung nach Bildqualität der digitalen Kamera auch größer und größer. Gegenwärtig wird die Schutzlinse für die mit einer Bildaufnahmefunktion versehenen mobilen Geräte auf dem Markt üblicherweise aus einem transparenten Acrylmaterial oder anderen transparenten makromolekularen Materialen hergestellt. Die Schutzlinse, die durch diese Materialien gebildet ist, liefert einen Basisschutz für das digitale Kameraobjektiv und versetzt das digitale Kameraobjektiv in die Lage, in üblicher Weise Bilder aufzunehmen, ohne dass Schäden auftreten. Wenn die Digitalkamera von einem Benutzer allerdings über einen gewissen Zeitraum benutzt wird, wird die Oberfläche der Schutzlinse, die aus einem Acrylmaterial oder einem transparenten makromolekularen Material hergestellt ist, aufgrund der häufigen Berührung, Reibung oder aufgrund von Stößen beschädigt. Wenn das digitale Kameraobjektiv zu diesem Zeitpunkt durch die beschädigte Oberfläche der Schutzlinse hindurch Bilder aufnimmt, wird die Bildqualität schlecht, oder das lichtempfindliche Element kann die Bildaufnahme des aufzunehmenden Objekts nicht effektiv und korrekt bestimmen, was zur Ausgabe von Rauschen führt. Dies führt dazu, dass die Funktion der Digitalkamera verschlechtert wird oder inaktiviert wird.
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Nachfolgend wird auf 1(a) und 1(b) Bezug genommen. 1(a) zeigt die Vorderseite einer herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung 10, und 1(b) zeigt die Rückseite der herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung 10 von 1(a). Wie in 1(a) dargestellt ist, umfasst die herkömmliche Bilderfassungsvorrichtung 10 ein vorderes Gehäuse 101, eine Flüssigkristallanzeige 102 und Tasten 103. Wie in 1(b) dargestellt ist, weist die herkömmliche Bilderfassungsvorrichtung 10 weiterhin eine Schutzlinse 104 und ein hinteres Gehäuse 105 auf.
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Nachfolgend sei auf 2 Bezug genommen, in der der Aufbau 12 einer herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung dargestellt ist. Der Aufbau 12 der herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung umfasst eine Schutzlinse 104, ein hinteres Gehäuse 105 und ein Linsenmodul 106. Die Schutzlinse 104 ist auf dem hinteren Gehäuse 105 angeordnet, um das darunter befindliche Linsenmodul 106 zu schützen. Die Schutzlinse 104 besteht hauptsächlich aus einem makromolekularen Material, wobei Acryl oder Polycarabonatharz eingeschlossen ist.
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Nachfolgend sei auf 3 Bezug genommen, in der eine Querschnittsansicht des Aufbaus 12 einer herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung gemäß 2 dargestellt ist. Wie 3 zeigt, umfasst der Aufbau 12 der Bilderfassungsvorrichtung weiterhin eine Flüssigkristallanzeige 102 und eine Leiterplatte 107. Das Linsenmodul 106 ist elektrisch mit der Leiterplatte 107 verbunden. Die Leiterplatte 107 ist unter dem hinteren Gehäuse 105 angeordnet. Das hintere Gehäuse 105 umgibt das Linsenmodul 106. Das Linsenmodul 106 ist unter der Schutzlinse 104 angeordnet, so dass es durch die Schutzlinse 104 geschützt werden kann.
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In 3 kann auch gehärtetes Glas als Schutzlinse 104 für das Linsenmodul 106 dienen. Obwohl gehärtetes Glas härter als makromolekulares Material ist, kann der Benutzer das gehärtete Glas bei häufigem Gebrauch verkratzen. Außerdem kann das gehärtete Glas, wenn die Bilderfassungsvorrichtung 10 durch Zufall auf eine harte Oberfläche, etwa den Boden, fällt, durch den Aufprall aufgrund der äußeren Kräfte zerbrechen. Die zerbrochene Oberfläche weist einen scharfen Winkel auf, so dass sich der Benutzer leicht daran schneiden kann. Daher beinhaltet die Verwendung von gehärtetem Glas als Schutzlinse 104 für das Linsenmodul 106 eine mögliche Gefahr.
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Gemäß einem anderen Stand der Technik kann ein Stapel von mehreren Materialschichten als Schutzlinse 104 dienen. Ein derartiger Stapel führt allerdings zum Verlust von Licht, verschlechteter Bildgebung und der Erzeugung von Rauschen.
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Nachfolgend sei auf
4 Bezug genommen, die eine Querschnittsansicht des Aufbaus
14 einer weiteren herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung gemäß dem
taiwanesischen Patent Nr. M 267775 zeigt. Der Aufbau
14 der Bilderfassungsvorrichtung umfasst eine Schutzlinse mit mehreren Materialschichten
109, ein hinteres Gehäuse
105, ein Linsenmodul
106, eine Leiterplatte
107 und eine Flüssigkristallanzeige
102. Die Schutzlinse mit mehreren Materialschichten
109 umfasst eine Schutzlinse
104 und eine Schutzschicht
108. Obwohl die Schutzschicht
108 die Schutzfähigkeit der Schutzlinse mit mehreren Materialschichten
109 verbessern kann, wird die Transmittanz erheblich verringert, wodurch die Abbildungsleistung des Linsenmoduls
106 verschlechtert wird.
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Um die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden, wird eine Bilderfassungsvorrichtung bereitgestellt. Die spezielle Auslegung gemäß der vorliegenden Erfindung löst nicht nur die vorstehend beschriebenen Probleme, sondern kann auch einfach implementiert werden. Daher besitzt die vorliegende Erfindung eine gewerbliche Anwendbarkeit.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Schutzlinse für ein Kamera-Linsenmodul oder Objektivmodul einer Bilderfassungsvorrichtung bereit. Die Schutzlinse besteht aus Saphir. Der Saphir besitzt eine Einzelkristallstruktur und unterschiedliche Kristallachsen. Die Härte des Saphirsubstrats ist nur kleiner als die von Diamant. Durch Verwendung von Saphir als Material der Schutzlinse kann eine Widerstandsfähigkeit gegen Verkratzen, eine Verschleißbeständigkeit und eine Widerstandsfähigkeit gegen Stöße erreicht werden. Außerdem können die hervorragenden mechanischen Eigenschaften des Saphirs die Verminderung der Ergiebigkeit oder Leistungsfähigkeit aufgrund der Kollision von externen Kräften im Herstellungsprozess eliminieren, Verluste aufgrund der Förderung im Herstellungsprozess reduzieren und eine ausgezeichnete kratzbeständige Funktion für die Linse bzw. des Objektivs bereitstellen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bilderfassungsvorrichtung bereitgestellt. Die Bilderfassungsvorrichtung umfasst eine Linsenvorrichtung oder Objektivvorrichtung mit einem ersten Gehäuse; und eine Saphirlinse, die unmittelbar mit der Linsenvorrichtung (vorzugsweise dem ersten Gehäuse) verbunden ist, um die Linsenvorrichtung zu schützen, wobei die Saphirlinse eine Kristallstruktur umfasst und eine Kristallachse aufweist, wobei die Kristallstruktur eine Einkristallstruktur ist und die Kristallachse eine Achse umfasst, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus einer c-Achse (0001), einer a-Achse (1 2 10), einer a-Achse (11 2 0), einer a-Achse (2 11 0), einer a-Achse ( 11 20), einer a-Achse ( 2 110), einer a-Achse ( 1 2 1 0), einer m-Achse ( 1 010), einer m-Achse ( 1 100), einer m-Achse (01 1 0), einer m-Achse (10 1 0), einer m-Achse (1 1 00), einer m-Achse (0 1 10), einer r-Achse (10 1 1), einer r-Achse ( 1 01 1 ), einer r-Achse (01 11 ), einer r-Achse (0 1 11), einer r-Achse (1 1 0 1 ) und einer r-Achse ( 1 101) besteht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bilderfassungsvorrichtung bereitgestellt. Die Bilderfassungsvorrichtung umfasst eine Linsenvorrichtung, die einen hohlen Bereich aufweist; und eine Saphirlinse, die in dem hohlen Bereich angeordnet ist, um die Linsenvorrichtung zu schützen, wobei die Saphirlinse eine Kristallstruktur umfasst und eine Kristallachse aufweist, wobei die Kristallstruktur eine Einkristallstruktur ist und die Kristallachse eine Achse umfasst, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus einer c-Achse (0001), einer a-Achse (1 2 10), einer a-Achse (11 2 0), einer a-Achse (2 11 0), einer a-Achse ( 11 20), einer a-Achse ( 2 110), einer a-Achse ( 1 2 1 0), einer m-Achse ( 1 010), einer m-Achse ( 1 100), einer m-Achse (01 1 0), einer m-Achse (10 1 0), einer m-Achse (1 1 00), einer m-Achse (0 1 10), einer r-Achse (10 1 1), einer r-Achse ( 1 0 1 1), einer r-Achse (01 11 ), einer r-Achse (0 1 11), einer r-Achse (1 1 0 1 ) und einer r-Achse ( 1 101) besteht.
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Die vorliegenden Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet nach Studium der folgenden detaillierten Beschreibungen und der beigefügten Zeichnungen ohne weiteres deutlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1(a) zeigt die Vorderseite einer herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung;
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1(b) zeigt die Rückseite der herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung aus 1(a);
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2 zeigt einen Aufbau einer herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung;
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3 zeigt eine Querschnittsansicht der Struktur einer herkömmlichen Bilderfassungsvorrichtung nach 2;
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4 zeigt eine Querschnittsansicht einer weiteren Struktur einer Bilderfassungsvorrichtung aus dem
taiwanesischen Patent Nr. M 267775 ;
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5(a) zeigt die Vorderseite einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5(b) zeigt die Rückseite der Bilderfassungsvorrichtung aus 5(a);
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5(c) zeigt eine Querschnittsansicht eines Aufbaus einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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6(a) zeigt die Vorderseite einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6(b) zeigt die Rückseite der Bilderfassungsvorrichtung nach 6a;
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6(c) zeigt eine Querschnittsansicht eines Aufbaus einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6(d) zeigt eine Draufsicht der Saphirlinse;
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6(e) zeigt, wie das erste hintere Gehäuse mit der Saphirlinse verbunden ist;
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7(a) zeigt die Vorderseite einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7(b) zeigt die Rückseite der Bilderfassungsvorrichtung nach 7(a).
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7(c) zeigt eine Querschnittsansicht eines Aufbaus einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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8 zeigt eine Querschnittsansicht eines Aufbaus einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mehr im Einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden Ausführungsformen beschrieben. Es sei darauf verwiesen, dass die folgenden Beschreibungen von bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung lediglich für die Zwecke der Erläuterung und Beschreibung dargelegt werden, wobei keine Absicht besteht, eine erschöpfende Darstellung zu bieten oder auf die spezielle beschriebene Ausführungsform beschränkt zu sein.
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Zunächst sei auf 5(a) und 5(b) Bezug genommen. 5(a) zeigt die Vorderseite einer Bilderfassungsvorrichtung 20 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 5(b) zeigt die Rückseite der Bilderfassungsvorrichtung 20 nach 5(a). Wie in 5(a) dargestellt ist, umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 20 ein vorderes Gehäuse 201, eine Flüssigkristallanzeige 202 und Tasten 203. Wie in 5(b) dargestellt ist, umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 20 weiterhin eine Saphirlinse 204 und ein hinteres Gehäuse 205. Vorzugsweise ist die Bilderfassungsvorrichtung 20 ein Handgerät, das eine Foto- bzw. Bildaufzeichnungsfunktion aufweist. Die Saphirlinse 204 kann auch auf eine mobile Vorrichtung angewendet werden, beispielsweise eine von Hand gehaltene Spielkonsole, einen MP3-Player einen Notebook-Computer, einen Tablett-PC, ein globales Positioniersystem oder ein Ereignisdatenaufzeichnungsgerät.
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Nunmehr sei auf 5(c) Bezug genommen, die eine Querschnittsansicht eines Aufbaus 22 einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Aufbau 22 der Bilderfassungsvorrichtung umfasst die Saphirlinse 204, den Klebstoff 210, eine Linsenvorrichtung 208 und die Flüssigkristallanzeige 202. Die Linsenvorrichtung 208 umfasst ein Linsenmodul 206, eine Leiterplatte 207 und das hintere Gehäuse 205. Das Linsenmodul 206 ist mit der Leiterplatte 207 gekoppelt. Als Beispiel ist das hintere Gehäuse 205 ein hinteres Gehäuse eines mobilen Telefons. Das hintere Gehäuse 205 ist auf der Flüssigkristallanzeige 202 angeordnet und umgibt das Linsenmodul 206. Das hintere Gehäuse 205 weist einen Öffnungsbereich 209 auf, der der Position des Linsenmoduls 206 entspricht, so dass das Linsenmodul 206 dort hindurch Bilder aufnehmen kann. Die Saphirlinse 204 ist über den Kleber 210 bei einer ersten Temperatur unmittelbar mit der Linsenvorrichtung 208 verbunden.
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Die Saphirlinse 204 weist eine Kristallachse, eine Kristallstruktur und eine Transmittanz auf. Die Kristallachse umfasst eine Achse, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus einer c-Achse (0001), einer a-Achse (1 2 10), einer a-Achse (11 2 0), einer a-Achse (2 11 0), einer a-Achse ( 11 20), einer a-Achse ( 2 110), einer a-Achse ( 1 2 1 0), einer m-Achse ( 1 010), einer m-Achse ( 1 100), einer m-Achse (01 1 0), einer m-Achse (10 1 0), einer m-Achse (1 1 00), einer m-Achse (0 1 10), einer r-Achse (10 1 1), einer r-Achse ( 1 01 1 ), einer r-Achse (01 11 ), einer r-Achse (0 1 11), einer r-Achse (1 1 0 1 ) und einer r-Achse ( 1 101) besteht. Die Kristallachse ist eine Einkristallstruktur, und die Transmittanz oder Durchlässigkeit ist größer als oder gleich 80%. Da die Saphirlinse 204 ein hartes Material darstellt und eine große mechanische Festigkeit aufweist, und da sie kratzbeständig und antikorrosiv ist, eignet sie sich dazu, als eine Schutzlinse für die Bilderfassungsvorrichtung 20 zu dienen. Allerdings eignen sich nicht alle Arten von Saphiren dazu, als Schutzlinse zu dienen. Lediglich der Saphir, der eine Einkristallstruktur aufweist, eignet sich dazu, als Schutzlinse zu dienen, da dessen Transmittanz größer als 80% ist; ein Saphir, der eine Polykristallstruktur aufweist, eignet sich nicht dazu, als Schutzlinse zu dienen, da dessen Transmittanz kleiner als 60% ist, welches den Anforderungen nicht genügt.
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Darüber hinaus variieren die physikalischen oder optischen Eigenschaften der Saphirlinse
204 mit dessen Kristallachse. Beispielsweise umfassen die physikalischen Eigenschaften der Saphirlinse
204 zumindest eine der Eigenschaften Härte, Elastizitätsmodul, Druckfestigkeit und thermische Leitfähigkeit. Als Beispiel umfassen die optischen Eigenschaften der Saphirlinse
204 die Transmittanz. Tabelle 1 zeigt den Vergleich einer jeden Kristallachse der Saphirlinse
204 mit gehärtetem Glas hinsichtlich der physikalischen und optischen Eigenschaften. Tabelle 1
Eigenschaft | Einheit | C-Achse des Saphirs | A-Achse des Saphirs | R-Achse des Saphirs | M-Achse des Saphirs | Gehärtetes Glas |
Härte | Kgf/cm2 | 2150 ± 50 | 1850 ± 50 | 2200 ± 50 | 1850 ± 50 | 674 |
Elastizitätsmodul | GPa | 460 ± 50 | 460 ± 50 | 460 ± 50 | 460 ± 50 | 71,7 |
Druckfestigkeit | MPa | ☐2000 | ☐2000 | ☐2000 | ☐2000 | ☐800 |
Thermische Leitfähigkeit | W/m – k | 32 ± 5 | 32 ± 5 | 32 ± 5 | 32 ± 5 | 1,2 |
Transmittanz | % | > 85 | > 85 | > 85 | > 85 | > 90 |
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Wenn die Kristallachse der Saphirlinse 204 eine der Achsen c-Achse, a-Achse, m-Achse und r-Achse ist, sind die Härte, der Elastizitätsmodul, die Druckfestigkeit und die thermische Leitfähigkeit der Saphirlinse 204 allesamt wesentlich besser als die von gehärtetem Glas. Obwohl die Transmittanz der Saphirlinse 204 etwas niedriger als die von gehärtetem Glas ist, ist sie immer noch nicht schlecht.
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In einer Ausführungsform kann, um die Transmittanz der Saphirlinse 204 zu verbessern, bevor die Saphirlinse 204 mit dem hinteren Gehäuse 205 verbunden wird, eine nicht dargestellte Antireflexionsschicht zuerst auf die Saphirlinse 204 plattiert werden. Die Anzahl von Schichten und die Dicke der Antireflexionsschicht hängen mit der Transmittanz zusammen. Die Antireflexionsschicht umfasst zumindest eine Schicht. Vorzugsweise umfasst die Antireflexionsschicht zehn oder mehr Schichten. Die Dicke einer jeden Schicht beträgt etwa 3–5 Mikrometer.
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Die Antireflexionsschicht kann auf der Oberfläche 211 oder auf der Oberfläche 212 der Saphirlinse 204 ausgebildet werden. Bevor die Antireflexionsschicht auf der Saphirlinse 204 gebildet wird, beträgt die Transmittanz zumindest mehr als 80%. Nachdem die Antireflexionsschicht auf der Saphirlinse 204 gebildet ist, beträgt die Transmittanz zumindest mehr als 95%. Die Antireflexionsschicht kann über physikalische Dampfablagerung oder über chemische Dampfablagerung gebildet werden. Außerdem umfasst die Antireflexionsschicht Metalloxid oder Halbleiteroxid.
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In einer anderen Ausführungsform, da die Saphirlinse 204 hitzebeständiger und stärker antikorrosiv als übliche Materialien ist, kann, bevor sie mit dem hinteren Gehäuse 205 verbunden wird, eine nicht dargestellte Drucktintenschicht oder eine nicht dargestellte dekorative Folienschicht auf der Saphirlinse 204 über einen besonderen Prozess bei einer zweiten Temperatur gebildet werden. Der besondere Prozess umfasst die Übertragung von Drucktinte, eine physikalische Dampfablagerung, eine Lasergravur, einen Siebdruck oder ein Aufsprühen.
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In einer anderen Ausführungsform können die Antireflexionsschicht und die Drucktintenschicht auf der Oberfläche 211 oder auf der Oberfläche 212 der Saphirlinse 204 in einer unterschiedlichen Reihenfolge gebildet werden, oder sie können auf der Oberfläche 211 der Saphirlinse 204 und auf deren Oberfläche 212 gebildet werden.
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Es sei nochmals auf 5(c) Bezug genommen. In der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Saphirlinse 204 mittels des Klebstoffs 210 unmittelbar mit dem hinteren Gehäuse 205 verbunden, um das Linsenmodul 206 zu schützen. Das hintere Gehäuse 205 ist ein Gehäuse für ein Mobiltelefon. Der Klebstoff 210 ist ein makromolekularer Klebstoff, der eine Verbindungsreaktion bei der ersten Temperatur aufweist. Der makromolekulare Klebstoff umfasst einen Hochtemperatur-Reaktionsklebstoff, einen fotosensitiven Klebstoff (beispielsweise einen UV-Klebstoff) oder einen Zweikomponenten-Klebstoff.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Antireflexionsschicht oder die Drucktintenschicht auf der Saphirlinse 204 gebildet worden. Die Antireflexionsschicht oder die Drucktintenschicht ist mittels des Klebstoffs 210 unmittelbar mit dem hinteren Gehäuse 205 verbunden.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Saphirlinse 204 aufgrund der hitzebeständigen Eigenschaft der Saphirlinse 204 mit dem hinteren Gehäuse 205 bei einer dritten Temperatur durch Wärme verbunden, ohne Verwendung des Klebstoffs 210.
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Nachfolgend sei auf 6(a) und 6(b) Bezug genommen. 6(a) zeigt die Vorderseite einer Bilderfassungsvorrichtung 30 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 6(b) zeigt die Rückseite der Bilderfassungsvorrichtung 30 aus 6(a). Wie in 6(a) dargestellt ist, umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 30 ein vorderes Gehäuse 310, eine Flüssigkristallanzeige 302 und Tasten 303. Wie in 6(b) dargestellt ist, umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 30 weiterhin eine Saphirlinse 304, ein erstes hinteres Gehäuse 311 und ein zweites hinteres Gehäuse 305. In einer Ausführungsform ist das erste hintere Gehäuse 311 ein Batteriegehäuse, und das zweite hintere Gehäuse 305 ist ein hinteres Gehäuse eines Mobiltelefons.
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Anschließend sei auf 6(c) Bezug genommen, die eine Querschnittsansicht eines Ausbaus 32 einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Aufbau 32 einer Bilderfassungsvorrichtung umfasst die Saphirlinse 304, eine Linsenvorrichtung 308 und die Flüssigkristallanzeige 302. Die Linsenvorrichtung 308 umfasst ein Linsenmodul 306, eine Leiterplatte 307 und das zweite hintere Gehäuse 305. Das Linsenmodul 306 ist mit der Leiterplatte 307 gekoppelt. Das zweite hintere Gehäuse 305 ist auf der Flüssigkristallanzeige 302 angeordnet und umgibt das Linsenmodul 306. Das zweite hintere Gehäuse 305 weist einen Öffnungsbereich 309 auf, der der Position des Linsenmoduls 306 entspricht.
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Nun sei auf 6(d) Bezug genommen, die eine Draufsicht auf die Saphirlinse 304 zeigt. Wie in 6(d) dargestellt ist, weist die Saphirlinse 304 eine Anzahl von Öffnungen 313 auf, und das erste hintere Gehäuse 311 weist ebenfalls einen Öffnungsbereich 312 auf. Die Öffnungsbereiche 312, 309 entsprechen beide der Position des Linsenmoduls 306, so dass das Linsenmodul 306 dort hindurch Bilder aufnehmen kann.
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Nunmehr sei auf 6(e) Bezug genommen, die zeigt, wie das erste hintere Gehäuse 311 mit der Saphirlinse 304 verbunden ist. Die Saphirlinse 304 weist einen vorspringenden Abschnitt 315 auf, der mit dem Linsenmodul 306 ausgerichtet ist, wie in 6(c) und 6(e) dargestellt ist. Das erste hintere Gehäuse 311 weist eine Anzahl von Heißschmelz-Säulen 314 auf. Das erste hintere Gehäuse 311 ist mit der Saphirlinse 304 verbunden, indem die Heißschmelz-Säulen 314 dazu veranlasst werden, durch die Öffnungen 313 hindurchzugehen, und die Heißschmelz-Säulen 314 erwärmt werden. Die Heißschmelz-Säulen 314 schmelzen bei der Erwärmung und bilden den nicht dargestellten Klebstoff. Die Heißschmelz-Säulen 314 sind aus thermoplastischen Materialien gebildet. In einer anderen Ausführungsform kann die Saphirlinse 304, aufgrund der hitzebeständigen Eigenschaft der Saphirlinse 304, mit dem ersten hinteren Gehäuse 311 bei einer vierten Temperatur durch Wärme verbunden werden, ohne dass die Heißschmelz-Säulen 314 erhitzt werden, um den Klebstoff zu bilden.
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Identisch wie bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann, bevor die Saphirlinse 304 mit dem ersten hinteren Gehäuse 311 verbunden wird, zunächst eine Folie auf die Saphirlinse 304 aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Folie die Antireflexionsschicht, die Drucktintenschicht oder die dekorative Folienschicht sein, um die Transmittanz und den ästhetischen Eindruck zu verbessern.
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Nun sei auf 7(a) und 7(b) Bezug genommen. 7(a) zeigt die Vorderseite einer Bilderfassungsvorrichtung 40 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 7(b) zeigt die Rückseite der Bilderfassungsvorrichtung 40 nach 7(a). Wie in 7(a) dargestellt ist, umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 40 ein vorderes Gehäuse 401, eine Flüssigkristallanzeige 402 und Tasten 403. Wie in 7(b) dargestellt ist, umfasst die Bilderfassungsvorrichtung 40 weiterhin eine Saphirlinse 404 und ein hinteres Gehäuse 405. Das hintere Gehäuse 405 weist einen hohlen Bereich 413 auf, um die Saphirlinse 404 in diesem einzubetten.
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Nunmehr sei auf 7(c) Bezug genommen, in der eine Querschnittsansicht eines Aufbaus 42 einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Der Aufbau 42 der Bilderfassungsvorrichtung umfasst die Saphirlinse 404, den Klebstoff 410, eine Linsenvorrichtung 408 und die Flüssigkristallanzeige 402. Die Linsenvorrichtung 408 umfasst ein Linsenmodul 406, eine Leiterplatte 407 und das hintere Gehäuse 405. Das hintere Gehäuse 405 weist einen Öffnungsbereich 409 auf, der der Position des Linsenmoduls 406 entspricht, so dass das Linsenmodul 406 dort hindurch Bilder aufnehmen kann. Die Saphirlinse 404 hat eine Vielzahl von Vertiefungen 414.
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In ähnlicher Weise kann, bevor die Saphirlinse 404 mit dem hinteren Gehäuse 405 verbunden wird, zunächst eine Folie auf die Saphirlinse 404 aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Folie die Antireflexionsschicht, die Drucktintenschicht oder die dekorative Folienschicht sein, um die Transmittanz und den ästhetischen Eindruck zu verbessern.
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Diese Saphirlinse 404 wird in den hohlen Bereich 413 durch eine Spritzgießtechnologie eingebettet. Zunächst werden die Vertiefungen 414 auf der Saphirlinse 404 im Wege eines Polier- oder Ätzvorgangs ausgebildet. Dann wird die Saphirlinse 404 in eine nicht dargestellte Form eingelegt, wobei die Form eine identische Form wie die des hinteren Gehäuses 405 aufweist, und die Saphirlinse 404 wird in einer Position angeordnet, die der Position des hohlen Bereichs 413 entspricht. Als nächstes wird ein nicht dargestelltes, plastisches Fluid bei einer fünften Temperatur in die Form gegossen, und das hintere Gehäuse 405 wird durch die Spritzgießtechnologie gebildet, um zu veranlassen, dass die Saphirlinse 404 in dem hohlen Bereich 413 des hinteren Gehäuses 405 eingebettet ist.
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In einer Ausführungsform ist das hintere Gehäuse 405 aus Kunststoff hergestellt. Wenn die Saphierlinse 404 mittels des Klebstoffs 410 mit dem hinteren Gehäuse 405 verbunden ist, haben die Vertiefungen 414 die Funktion, das plastische Fluid und den Klebstoff 410 abzuleiten. Bei der fünften Temperatur fließen das plastische Fluid und der Klebstoff 410 auf eine oder beide der Oberfläche 411 und der Oberfläche 412 der Saphirlinse 404 über. Die Vertiefungen 414 können verhindern, dass das plastische Fluid und der Klebstoff 410 überlaufen. In einer anderen Ausführungsform kann der Klebstoff 410 weggelassen werden, und die Vertiefungen 414 können verhindern, dass das plastische Fluid überläuft bzw. überfließt. Nach dem Spritzgießen ist die Saphirlinse 404 natürlicherweise in dem hohlen Bereich 413 des hinteren Gehäuses 405 eingebettet.
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Nunmehr sei auf 8 Bezug genommen, in der eine Querschnittsansicht eines Aufbaus 52 einer Bilderfassungsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Der Aufbau 52 der Bilderfassungsvorrichtung umfasst eine Linsenvorrichtung 508 und eine Flüssigkristallanzeige 502. Die Linsenvorrichtung 508 umfasst ein Linsenmodul 506, eine Saphirlinse 504 und ein Gehäuse 505. Die Saphirlinse 504 ist auf dem Linsenmodul 506 angeordnet und dient unmittelbar als die bilderfassende optische Linse für das Linsenmodul 506 und weist gleichzeitig die Eigenschaften großer Härte, Widerstandsfähigkeit gegen Verkratzen, Verschleißbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Stöße auf.
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Während die Erfindung im Hinblick darauf beschrieben worden ist, was gegenwärtig als die am meisten praktikablen und bevorzugten Ausführungsformen angesehen wird, sei darauf verwiesen, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Im Gegenteil besteht die Absicht, zahlreiche Modifikationen und ähnliche Anordnungen abzudecken, die innerhalb des Bereichs der angefügten Ansprüche liegen, die breitestmöglich zu verstehen sind, um sämtliche derartige Modifikationen und ähnliche Strukturen zu umfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 101208767 [0001]
- TW 267775 [0010, 0020]