DE102012024230A1 - Ein- oder mehrteiliges Implantatsystem mit einem Aufbauelement mit einem oder mehreren Außenringen - Google Patents

Ein- oder mehrteiliges Implantatsystem mit einem Aufbauelement mit einem oder mehreren Außenringen Download PDF

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DE102012024230A1
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Otmar Siegele
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0048Connecting the upper structure to the implant, e.g. bridging bars
    • A61C8/0078Connecting the upper structure to the implant, e.g. bridging bars with platform switching, i.e. platform between implant and abutment
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61C8/0048Connecting the upper structure to the implant, e.g. bridging bars

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufbauelement zur Fixierung von implantatverankerten, herausnehmbaren Zahnprothesen, enthaltend ein unteres Ende zur Befestigung des Aufbauelements mit einem Implantat oder Abutment sowie ein oberes Ende zur Verbindung des Aufbauelements mit einer Zahnprothese, optional einem Friktionseinsatz. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper des Aufbauelements einen oder zwei Außenringe aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein ein- oder mehrteiliges Zahnimplantatsystem mit einem Aufbauelement. Ferner betrifft die Erfindung Aufbauelemente zur Fixierung von implantatverankertem herausnehmbarem Zahnersatz.
  • Stand der Technik
  • Unter anderen Ausführungsformen setzt sich Zahnersatz für vollständig fehlende oder zu ersetzende Zähne aus einem Zahnimplantatsystem, welches ein Implantat und optionale Aufbauteile beinhaltet, und einer Zahnprothese zusammen. Dabei übernimmt das Zahnimplantat die Funktion der Zahnwurzel und die Zahnprothese die der Kaufläche des Zahns. Implantate können alle erdenklichen Formen besitzen. In der Praxis haben sich aber konische und zylindrische Implantate durchgesetzt. Dabei unterscheiden sich diese Implantate vorzugsweise in ihrer Konizität und ihrem Außengewinde, wie z. B. im Fall der CAMLOG® SCREW-LINS Implantate, der CAMLOG® ROOT-LINE Implantate und in der Reihe der Strauman SLA® und SLActive® Implantate.
  • Es wird zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden. Der Stabilität und problematischen Reinigungsmöglichkeiten des festsitzenden Zahnersatzes stehen die hervorragenden Reinigungsmöglichkeiten und die schlechte Stabilität des herausnehmbaren Zahnersatzes entgegen. Beide Eigenschaften können positiv verbunden werden, indem kombinierter Zahnersatz zum Einsatz gebracht wird. Ein solcher kombinierter Zahnersatz besteht aus einer Zahnprothese, welche über einen Steckverbindungsmechanismus auf das im Kiefer fixierte Zahnimplantat montiert wird. Im Stand der Technik etablierte Steckmechanismen sind z. B. das Kugelkopfverbindungselement, Steckbrückensysteme oder Patrizen-Matrizen-Steckverbindungssysteme wie das Locator-System ( US 2004/0005530 ; US 6 299 447 ; US 6 030 219 ).
  • In allen drei verschiedenen Verbindungssystemen wird der Abstand der Zahnprothese zum Knochen, bzw. die Überwindung der biologischen Breite, also des Abstandes zwischen der tiefsten Stelle der Zahnfleischfurche und dem Beginn des Kieferknochens, durch die Länge des Aufbauelements definiert. In diesem Bereich haben die Aufbauelemente eine glatte Oberfläche und bestehen normalerweise aus Titan ( WO 2008/079699 ; EP 0 437 031 ). Titan ist bekannt als ein sehr biokompatibles Metall, welches die Anlagerung von organischem Material erleichtert. Als ein Nebeneffekt können sich auch vermehrt pathogene Keime an der Titanoberfläche des Aufbauelements anlagern und dort für Entzündungen sorgen. Des Weiteren kann sich eine Zahnfleischfurche zwischen der Oberfläche des Aufbauelements und dem Zahnfleisch bilden bzw. eine schon vorhandene Zahnfleischfurche weiten und verlängern. Im Speichel enthaltene Bakterien können entlang dieser Zahnfleischfurche zwischen der Oberfläche des Aufbauelements und dem Zahnfleisch bis zu der Oberfläche des Kieferknochens vordringen und dort zu Plaqueanlagerung und daraus resultierenden Entzündungen führen. Eine solche Entzündung kann die Lockerung und den kompletten Verlust eines Zahnimplantats zur Folge haben.
  • Für die Aufbauelemente können unterschiedlichste Formen verwendet werden. In der Praxis durchgesetzt haben sich zylindrische (Straumann RN PLAN LOCATOR®) oder vom Zylinder abgeleitete Formen wie Zylinder mit stark abgerundeten Ecken (Straumann WN PLAN LOCATOR®) sowie variablem Durchmesser (Straumann WN PLAN Massivsekundärteil 6°).
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Zahnimplantatsystems zur Fixierung von herausnehmbarem Zahnersatz, wobei das Zahnimplantatsystem ein Aufbauelement enthält, welches die Ansammlung und das Vordringen von im Speichel enthaltenen Bakterien zu der Knochengrenze der künstlichen Wurzel minimieren und teilweise verhindern kann.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein Vordringen von im Speichel enthaltenen Bakterien zur Knochengrenze vermindert wird, wenn ein Aufbauelement mit einem Außenring eingesetzt wird, so dass die biologische Breite des Zahnfleisches vom Kieferknochen bis mindestens kurz über diesen Außenring gewährleistet wird.
  • Die Erfindung stellt bereit ein:
    Aufbauelement zur Fixierung von implantatverankerten, herausnehmbaren Zahnprothesen, enthaltend ein unteres Ende zur Befestigung des Aufbauelements mit einem Implantat oder Abutment; ein oberes Ende zur Verbindung des Aufbauelements mit einer Zahnprothese, optional einem Friktionseinsatz; dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper des Aufbauelements einen Außenring aufweist.
  • Als Zahnersatz bezeichnet man alle künstlichen Bestandteile, die die Wiederherstellung von verlorenen, natürlichen Zahnfunktionen gewährleistet. Neben festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz gibt es kombinierten Zahnersatz. Kombinierter Zahnersatz setzt sich aus einem Implantatsystem sowie einer fixierbaren Zahnprothese zusammen. Dabei wird das fixierbare Bauteil auf dem im Kiefer fixierten Bauteil durch einen Verbindungsmechanismus abnehmbar montiert.
  • Ein Implantatsystem umfasst das Implantat sowie alle weiteren Teile, die nötig sind, um die Zahnprothese zu montieren. In einem einteiligen Implantatsystem sind keine weiteren Teile nötig, da die Zahnprothese direkt auf dem Implantat montiert wird. Ein mehrteiliges Implantatsystem umfasst das Implantat, mindestens ein Abutment und mindestens ein Aufbauelement. In einem mehrteiligen Implantatsystem wird das Implantat bevorzugt über ein Abutment und ein Aufbauelement verbunden.
  • Ein Implantat ist der Träger der Zahnprothese und ein künstlicher Ersatz der natürlichen Zahnwurzel. Seine Funktion ist die Verankerung der Zahnprothese im Kieferknochen. In einem einteiligen Implantatsystem ist das Implantat ein Vollkörper, welcher die Zahnprothese trägt, und wird direkt im Kieferknochen befestigt. In einem mehrteiligen Implantatsystem ist das Implantat ein Hohlkörper, welcher im Kieferknochen befestigt wird, in dem ein Abutment befestigt ist, auf welchem ein Aufbauelement montiert ist.
  • Das Aufbauelement ist ein Voll- oder Hohlkörper und kann an seinem oberen Ende eine eingearbeitete Patrize oder Matrize vorweisen.
  • Das Abutment ist ein Voll- oder Hohlkörper mit einer Abutmentplatte am oberen Ende.
  • Das obere Ende von allen beschriebenen Teilen beschreibt immer das Ende, welches sich näher an der befestigten Zahnprothese bzw. näher an der Aufnahme für die Zahnprothese befindet.
  • Das untere Ende von allen beschriebenen Teilen beschreibt immer das Ende, welches sich näher an dem Implantat befindet.
  • Eine Matrize ist eine in ein Werkstück eingearbeitete Freiform, die eine mechanische Verbindung mit einer komplementären Patrize eingehen kann, indem die Matrize die Patrize von außen passgenau umschließt.
  • Eine Patrize ist eine in ein Werkstück eingearbeitete Freiform, die eine mechanische Verbindung mit einer komplementären Matrize eingehen kann, indem die sich die Patrize in die Matrize von innen passgenau einfügt.
  • Ein Außenring ist ein dreidimensionaler Körper der entlang der Außenseite des Grundkörpers des Aufbauelements eine konzentrische, aufbauende Auswölbung darstellt. Der Außenring wird durch seine Breite und seine Höhe sowie seinen Abstand zur unteren Kante des Grundkörpers des Aufbauelements charakterisiert.
  • Die breiteste Stelle des Außenrings ist die Stelle, an der der Außenring seinen maximalen effektiven Durchmesser erreicht.
  • Der effektive Durchmesser ist der Durchmesser bei zylindrischer Form. Im Falle von nicht kreisförmiger Querschnittsfläche ist der effektive Durchmesser derjenige, welcher dem Durchmesser einer kreisförmigen Querschnittsfläche mit gleicher Fläche entspricht.
  • Die Breite des Außenrings ist der Abstand von der breitesten Stelle des Außenrings bis zu der Basis des Außenrings, welche mit der Oberfläche des Aufbauelements übereinstimmt.
  • Die Höhe des Außenrings ist der Abstand im Querschnitt des Aufbauelements zwischen den beiden Punkten, an denen der Außenring einen breiteren effektiven Durchmesser aufweist als der Grundkörper des Aufbauelements aber gleichzeitig den geringsten effektiven Durchmesser im gesamten Außenring besitzt.
  • Eine Kappe ist eine Hülse, welche an einer Seite geschlossen ist.
  • Ein Friktionseinsatz ist ein oben geschlossenes Verschleißteil aus elastischem Polymer mit einer auf der offenen Seite eingearbeiteten Matrize oder Patrize.
  • Eine Zahnfleischfurche (Sulcus gingivae) ist ein gewinkelter Spalt zwischen der Oberfläche des Grundkörpers des Aufbauelements und dem anliegenden Zahnfleisch. Die Zahnfleischfurche kann bis zum Kieferknochen gebildet werden.
  • Eine Ausnehmung ist die Reduktion an einem Punkt oder entlang einer Linie eines dreidimensionalen Körpers, infolgedessen eine Einwölbung an der Oberfläche entsteht.
  • Ein Grundkörper ist eine dreidimensionale Form, die zentrale Merkmale bereitstellt, die in allen von ihr abgeleiteten Formen noch vorhanden sind.
  • Zahnersatz unterteilt sich in drei unterschiedliche Kompositionen von Teilen, welche die natürliche Zahnfunktion artifiziell ausfüllen können. Solche Kompositionen können festsitzend, herausnehmbar oder als Kombination aus beiden Eigenschaften vorkommen. Ausführungsformen sind u. a. Kronen, Brücken oder Zahnprothesen. In einem kombinierten Zahnersatz wird ein Implantat im Kiefer befestigt, auf dem eine Zahnprothese durch einen Verbindungsmechanismus (Kugelkopf, Steckleisten, Locator etc.) abnehmbar fixiert wird. Kombinierter Zahnersatz verleiht der herausnehmbaren Zahnprothese durch diesen Verbindungsmechanismus zu im Kiefer fixierten Implantaten Stabilität und verbessert gleichzeitig die Hygiene durch die Möglichkeit, die Zahnprothese abzunehmen.
  • Ein Implantatsystem bezeichnet alle Bestandteile, die nötig sind, um eine Zahnprothese im Kieferknochen zu befestigen. Dabei wird unterschieden zwischen einteiligen und mehrteiligen Implantatsystemen. Einteilige Implantatsysteme umfassen ein Implantat, welches einen Vollkörper darstellt und eine Implantatoberfläche bereitstellt, die die Zahnprothese trägt. Mehrteilige Implantatsysteme umfassen ein Implantat, welches einen Hohlkörper darstellt, der ein optionales Innengewinde trägt. Über ein Abutment wird ein Aufbauelement auf dem Implantat montiert. Die Zahnprothese wird an diesem Aufbauelement befestigt.
  • Ein Implantat ist ein im Kiefer verankertes Teil aus einem biokompatiblen Metall (z. B. Titan oder eine Titanlegierung) und ersetzt die Funktion der natürlichen Zahnwurzel, indem es der auf ihm montierten Zahnprothese Halt und Stabilität verleiht. Es kann eine optionale raue Oberfläche, ein optionales Außengewinde sowie ein optionales Innengewinde besitzen. Das Implantat wird in dem Kieferknochen befestigt, wobei die optionale raue Oberfläche eine stabile Verbindung mit dem Kieferknochen gewährleistet. Implantate kommen in einteiligen und mehrteiligen Implantatsystemen vor. Im einteiligen Implantatsystem ist die Zahnprothese fest über die Implantatoberfläche auf dem Implantat fixiert, während in einem mehrteiligen Implantatsystem ein Aufbauelement auf einem Abutment fixiert ist, welches in einem im Kieferknochen fixierten Implantat befestigt wird. Das Implantat wird in Verbindung mit der Zahnprothese, welche entweder dauerhaft auf dem Implantat fixiert oder über eine Steckverbindung abnehmbar montiert wird, funktionalisiert. Bevorzugte Ausführungsformen von Implantaten haben eine zylindrische oder konische Form. Diese Ausführungsformen umfassen auch zylindrische oder konische Formen mit abgerundeten Kanten und Spitzen.
  • Das Aufbauelement besteht aus Titan, einer Titanlegierung oder einer Keramik und hat am oberen Ende seines Voll- oder Hohlkörpers eine optionale Patrize oder Matrize eingearbeitet. Bei einteiligen Implantatsystemen wird das Aufbauelement auf der Implantatoberfläche dauerhaft fixiert. Bei mehrteiligen Implantatsystemen wird das Aufbauelement auf dem Abutment, speziell auf der Abutmentplatte, dauerhaft fixiert und über das Abutment mit dem Implantat abnehmbar verschraubt. Das Aufbauelement stellt die Verbindungseinheit zur dauerhaft oder abnehmbar fixierten Zahnprothese dar. Im Falle einer abnehmbaren Fixierung sind am oberen Ende des Aufbauelements gängige Formen für so eine Fixierung eingearbeitet, wie z. B. ein Kugelkopf, eine Matrize oder Patrize. Bevorzugte Ausführungsformen von Ausbauelementen haben eine zylindrische Form. Diese Ausführungsformen umfassen auch zylindrische Formen mit abgerundeten Kanten.
  • Das Abutment besteht aus Titan, einer Titanlegierung oder einer Keramik und weist eine Abutmentplatte am oberen Ende seines Voll- oder Hohlkörpers auf. Auf der Abutmentplatte wird das Aufbauelement fixiert. Das Abutment wird im Implantat befestigt, z. B. durch eine Abutmentschraube im optionalen Innengewinde des Implantats verschraubt, und dient als abnehmbares Verbindungselement zwischen Aufbauelement und Implantat. Bevorzugte Ausführungsformen von Abutmenten haben eine zylindrische Form. Diese Ausführungsformen umfassen auch zylindrische Formen mit abgerundeten Kanten.
  • Eine Matrize ist eine Freiform, die in ein Werkstück eingearbeitet wird und mit einer komplementären Freiform, der Patrize, abnehmbar verbunden werden kann. Eine solche Matrize findet im Locator-System Verwendung und ermöglicht eine abnehmbare Steckverbindung. Die Matrize ist entweder an der Oberseite des Aufbauelements oder in der Unterseite der Kappe bzw. des Friktionseinsatzes eingearbeitet. Die Verbindung von Aufbauelement und Zahnprothese erfolgt bevorzugt mithilfe eines Friktionseinsatzes.
  • Eine Patrize ist eine Freiform, die in ein Werkstück eingearbeitet wird und mit einer komplementären Freiform, der Matrize, abnehmbar verbunden werden kann. Eine solche Patrize findet im Locator-System Verwendung und ermöglicht eine abnehmbare Steckverbindung. Die Patrize ist entweder an der Oberseite des Aufbauelements oder in der Unterseite der Kappe bzw. des Friktionseinsatzes eingearbeitet. Die Verbindung von Aufbauelement und Zahnprothese erfolgt bevorzugt mithilfe eines Friktionseinsatzes.
  • Ein Außenring befindet sich an der Außenseite des Aufbauelements und wird über seine Breite und seine Höhe sowie seinen Abstand zur unteren Kante des Voll- oder Hohlkörpers des Aufbauelements charakterisiert. Da der Außenring direkt in den Voll- oder Hohlkörper des Aufbauelements eingearbeitet wird, besteht er aus demselben Material, wie z. B. Titan, einer Titanlegierung oder einer Keramik. Aufbauelemente, die einen oder zwei Außenringe aufweisen, erhöhen die Bindegewebeverträglichkeit des Aufbauelements mit der Schleimhaut des anliegenden Zahnfleisches und vermindern die Bildung von Zahnfleischfurchen und somit die Ansammlung von Plaque mit darin enthaltenen Bakterien, das Entstehen von Entzündungen und letztendlich den vorzeitigen Verlust des Implantats.
  • Die breiteste Stelle des Außenrings bezeichnet die Position an seiner Oberfläche, die den maximalen effektiven Durchmesser aufweist.
  • Die Breite des Außenrings ist der Abstand entlang des Lots von der breitesten Stelle des Außenrings bis zu der Höhe der Oberfläche des Aufbauelements.
  • Die Höhe des Außenrings ist der Abstand zwischen zwei Punkten im Querschnitt des Außenrings, zwischen denen die breiteste Stelle des Außenrings liegt und die einen breiteren effektiven Durchmesser aufweisen als das Aufbauelement, aber den geringsten effektiven Durchmesser im gesamten Außenring besitzen.
  • Eine Kappe ist ein Hohlkörper aus Titan, einer Titanlegierung oder einer Keramik (z. B. Zirkoniumoxid) mit einer geschlossenen Seite. Die Zahnprothese ist dauerhaft an der Kappe fixiert und die Kappe kann einen Friktionseinsatz an der Unterseite tragen. Wenn kein Friktionseinsatz vorhanden ist, kann ein Verbindungselement wie eine Matrize oder Patrize in die Kappe eingearbeitet sein.
  • Ein Friktionseinsatz besteht aus einem elastischen Polymer und bildet auf einer Seite die Negativform der Kappe, in die es hinein passt. Auf der offenen Seite des Friktionseinsatzes kann eine Matrize oder Patrize eingearbeitet sein. Der Friktionseinsatz wird in der Kappe fixiert und dient zur Definition des Druckpunktes der abnehmbaren Steckverbindung zwischen Aufbauelement und Zahnprothese. Die Verbindung von Aufbauelement und Zahnprothese erfolgt bevorzugt mithilfe eines Friktionseinsatzes.
  • Als Zahnfleischfurche (Sulcus gingivae) bezeichnet man die Öffnung zwischen der Oberfläche des Aufbauelements und dem anliegenden Zahnfleisch. In einer Zahnfleischfurche können sich Bakterien ansammeln, welche zu einer Entzündung und einer weiteren Öffnung der Zahnfleischfurche bis hin zur Kieferknochenoberfläche führen können. Eine solche Entzündung kann bis zum vorzeitigen Verlust des Implantats führen. Eine Sulcustiefe von über 2 mm ist als pathologisch einzustufen.
  • Ein Grundkörper stellt zentrale Merkmale einer dreidimensionalen Form zur Verfügung, über die alle von ihm abgeleiteten Ausführungsformen verfügen. Beispielsweise hat ein Aufbauelement einen Zylinder als Grundkörper, wobei eine Ausführungsform ein Vollzylinder, eine andere ein Hohlzylinder mit einer bestimmten Wandstärke sein kann.
  • Eine Ausnehmung ist die Vertiefung der Oberfläche zwischen zwei Außenringen. Dabei ist der effektive Durchmesser des Aufbauelements an den breitesten Stellen der Außenringe höher als an jedem Punkt der Ausnehmung zwischen den Außenringen.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Aufbauelementen kann sich bei der vorliegenden Erfindung kein Spalt zwischen Zahnfleisch und Aufbauelement bilden, der sich bis zu der Oberfläche des Kieferknochens öffnet. Ein Eindringen von Bakterien zwischen Zahnfleisch und Aufbauelement eventuell sogar bis zu der Knochenoberfläche wird durch die Applikation eines Außenrings gegenüber Aufbauelementen ohne Außenring vermindert.
  • Das Aufbauelement hat bevorzugt einen Voll- oder Hohlkörper mit einem effektiven Durchmesser von 1,5 mm bis 10 mm, bevorzugt 2 mm bis 8 mm, stärker bevorzugt 2,5 mm bis 7 mm, am meisten bevorzugt 3 mm bis 6 mm.
  • Das Aufbauelement hat bevorzugt einen Außenring mit einer Breite von 0,1 mm bis 5,0 mm, bevorzugt 0,2 mm bis 3,0 mm, stärker bevorzugt 0,5 mm bis 2,0 mm, am meisten bevorzugt 0,7 mm bis 1,5 mm.
  • Das Aufbauelement hat bevorzugt einen Außenring mit einer eine Höhe von 0,1 mm bis 3 mm, bevorzugt 0,5 mm bis 2,5 mm, am meisten bevorzugt 1 mm bis 2 mm.
  • Das Implantat wird vorzugsweise so eingebaut, dass der Außenring des Aufbauelementes zwischen der Kieferknochenoberfläche und der tiefsten Stelle der Zahnfleischfurche, also innerhalb der biologischen Breite, positioniert wird.
  • Das Aufbauelement hat bevorzugt einen Abstand zwischen dem unteren Ende des Außenrings und dem unteren Ende des Aufbauelements von 0,3 mm bis 7 mm, bevorzugt 0,4 mm bis 6 mm, am meisten bevorzugt 0,5 mm bis 5 mm.
  • Das Aufbauelement besitzt vorzugsweise einen zweiten Außenring unterhalb des ersten Außenringes an der Oberfläche, wobei sich zwischen dem ersten und dem zweiten Außenring eine Ausnehmung um den Voll- oder Hohlkörper herum ausbildet.
  • Das Aufbauelement hat bevorzugt einen zweiten Außenring mit den gleichen Ausmaßen wie der erste Außenring.
  • Das Aufbauelement hat bevorzugt einen Abstand zwischen den breitesten Stellen der beiden Außenringe von 0,1 mm bis 5 mm, mehr bevorzugt 0,5 mm bis 4 mm, am meisten bevorzugt 1 mm bis 3 mm.
  • Das Aufbauelement hat bevorzugt eine Höhe von 1 mm bis 15 mm, mehr bevorzugt 2 mm bis 12 mm, am meisten bevorzugt 3 mm bis 9 mm.
  • Das Material des Aufbauelements umfasst vorzugsweise Keramik. Besonders bevorzugt ist Zirkoniumoxid (ZrO2).
  • Insbesondere besteht die Oberfläche des Aufbauelements bevorzugt aus Zirkoniumoxid (ZrO2).
  • Besonders bevorzugt ist die Ausführung der Oberfläche aus Zirkoniumoxid (ZrO2) im Bereich der biologischen Breite D.
  • Das Aufbauelement hat vorzugsweise eine Matrize oder Patrize in sein oberes Ende eingearbeitet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Aufbauelement als Hohlkörper ausgestaltet und die Befestigung des Aufbauelements mit dem Implantat erfolgt bevorzugt über ein Abutment, welches über eine Schraube durch das Innere des Aufbauelements mit dem Implantat verschraubt wird.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Aufbauelement einen Vollkörper, der ein Außengewinde zur Befestigung des Aufbauelements in dem Implantat aufweist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein einteiliges Implantatsystem zur Verankerung von herausnehmbaren Zahnprothesen, welches ein Implantat zur Befestigung des Implantatsystems in einem Kieferknochen oder einer Zahnwurzel, eine Implantatoberfläche als oberes Ende des Implantats und ein Aufbauelement, das auf der Implantatoberfläche befestigt ist, enthält.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein mehrteiliges Implantatsystem zur Verankerung von herausnehmbaren Zahnprothesen, welches ein Implantat zum Einsetzen in einen Kieferknochen oder eine Zahnwurzel, ein Abutment mit einem Schaft zur Befestigung des Abutments in dem Implantat, eine Abutmentplatte am oberen Ende des Schafts, und einem Aufbauelement, das auf der Abutmentplatte befestigt ist, enthält.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfasst ein einteiliges oder mehrteiliges Implantatsystem, bei dem das Aufbauelement mit der Implantatoberfläche oder Abutmentplatte verschraubt ist.
  • Eine bevorzugte Verwendung der Erfindung umfasst die Minimierung und teilweise Verhinderung des Eindringens von im Speichel enthaltenen Bakterien in die Zahnfleischfurche bei ein- oder mehrteiligen Zahnimplantaten durch Aufbauelemente mit einem oder zwei Außenringen.
  • Figurenbeschreibung
  • 1: Implantataufbauelement, Grundkörper mit einem Außenring, Ausgestaltung des Implantataufbauelements als Patrize
  • 2: Implantataufbauelement, Grundkörper mit einem Außenring, Ausgestaltung des Implantataufbauelements als Matrize
  • 3: Implantataufbauelement, Grundkörper mit zwei Außenringen, Ausgestaltung des Implantataufbauelements als Patrize
  • 4 Implantataufbauelement, Ausgestaltung als Vollkörper mit Außengewinde zur Befestigung mit Implantat
  • 5a–e Implantataufbauelement, Ausgestaltung als Hohlkörper, Befestigung des Implantataufbauelements mit Schraube im Implantat
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Implantataufbauelement
    11
    erster Außenring
    12
    Patrize
    13
    unteres Ende des Implantataufbauelements
    14
    Matrize
    15
    zweiter Außenring
    16
    Ausnehmung zwischen den zwei Außenringen
    20
    Implantatoberfläche oder Abutmentplatte
    21
    Implantat
    22
    Abutment
    23
    Abutmentschraube
    24
    Friktionskörper
    25
    Außengewinde
    26
    Kappe
    30
    Kieferknochen
    40
    Zahnfleisch
    41
    Sulcus gingivae/Zahnfleischfurche
    A
    Höhe des Außenrings
    B
    Breite des Außenrings
    C
    Abstand des unteren Rands des Außenrings zum unteren Ende des Implantataufbauelements
    D
    biologische Breite/Abstand der tiefsten Stelle der Zahnfleischfurche zum Kieferknochen
    E
    Abstand zwischen den breitesten Stellen der beiden Außenringe
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein einteiliges oder mehrteiliges Implantatsystem, das im Kieferknochen 30 verankert ist und auf das ein Aufbauelement 10 montiert ist. Dieses Aufbauelement 10 besitzt einen Außenring 11 mit der Breite B und der Höhe A, wobei Breite und Höhe in derselben Größenordnung liegen. Die Lage des Außenrings 11 wird über die biologische Breite D und den Abstand C von seinem unteren Ende zur Abutmentplatte oder Implantatoberfläche 20 bzw. dem unteren Ende des Aufbauelements 13 definiert. Das Zahnfleisch 40 setzt über dem Außenring am Aufbauelement 10 an und weist nur eine kleine Zahnfleischfurche 41 auf. Am oberen Ende des Aufbauelements 10 ist eine Patrize eingearbeitet.
  • 2 zeigt ein einteiliges oder mehrteiliges Implantatsystem, das im Kieferknochen 30 verankert ist und auf dessen Abutmentplatte oder Implantatoberfläche 20 ein Aufbauelement 10 mit seinem unteren Ende 13 montiert ist. Dieses Aufbauelement 10 besitzt einen Außenring 11, an dessen oberen Ende das Zahnfleisch 40 ansetzt und nur eine kleine Zahnfleischfurche 41 aufweist. Das Aufbauelement 10 hat an seinem oberen Ende eine Matrize eingearbeitet.
  • 3 zeigt ein einteiliges oder mehrteiliges Implantatsystem, das im Kieferknochen 30 verankert ist und auf dessen Abutmentplatte oder Implantatoberfläche 20 eine Aufbauelement mit seinem unteren Ende 13 montiert ist. Dieses Aufbauelement besitzt neben einem Außenring 11 einen zweiten Außenring 15, der sich mit dem Abstand E zum ersten Außenring 11 zwischen dem ersten Außenring und dem unteren Ende des Aufbauelements 13 befindet. Zwischen den beiden Außenringen ergibt sich eine Ausnehmung 16. Das Zahnfleisch 40 setzt am oberen Ende des ersten Außenrings 11 an und bildet nur eine kleine Zahnfleischfurche 41. Am oberen Ende des Aufbauelements 10 ist eine Patrize eingearbeitet.
  • 4 zeigt ein einteiliges Implantatsystem, das neben einem ersten Außenring 11 einen zweiten Außenring 15 an seinem Aufbauelement 10 aufweist. Das Aufbauelement ist fest auf dem Implantat fixiert, welches ein Außengewinde 25 besitzt. Das Implantat wird über dieses Außengewinde 25 im Kieferknochen 30 verschraubt.
  • 5a zeigt als Schnitt und perspektivische Darstellung eine Abutmentschraube 23 mit einem Außengewinde am unteren Ende und einem Aufsatz mit größerem effektivem Durchmesser am oberen Ende, welcher das Durchrutschen des Abutments 22 verhindern soll.
  • 5b zeigt als Schnitt und perspektivische Darstellung ein Abutment 22, welches eine Abutmentplatte 20 aufweist. Das Abutment ist ein Hohlkörper und wird durch seine Hohlform über die Abutmentschraube 23 (5a) mit dem Implantat 21 verschraubt.
  • 5c zeigt als Schnitt und perspektivische Darstellung ein Aufbauelement 10 mit einem ersten Außenring 11 und einem zweiten Außenring 15 sowie einer Patrize 12. Das Aufbauelement 10 wird auf dem Abutment 22 fixiert. Über die Patrize 12 kann eine Zahnprothese, welche eine Matrize aufweist, abnehmbar verbunden werden.
  • 5d zeigt als Schnitt und perspektivische Darstellung ein Aufbauelement 10, welches auf einem Abutment 22 fixiert ist, in welchem eine Abutmentschraube 23 steckt. Das Abutment 22 ist durchsichtig dargestellt. Das Aufbauelement 10 besitzt einen ersten 11 und einen zweiten Außenring 15 sowie eine Patrize 12 am oberen Ende. Die Abutmentschraube 23 befindet sich in der Hohlform des Abutments 22 und das Aufbauelement 10 ist auf der Abutmentplatte 20 des Abutments 22 montiert.
  • 5e zeigt als Schnitt und perspektivische Darstellung ein Aufbauelement 10, welches auf einem Abutment 22 fixiert ist, in welchem eine Abutmentschraube 23 steckt. Das Abutment 22 ist durchsichtig dargestellt. Das Aufbauelement 10 besitzt einen ersten 11 und einen zweiten Außenring 15 sowie eine Patrize 12 am oberen Ende. Die Abutmentschraube 23 befindet sich in der Hohlform des Abutments 22 und das Aufbauelement 10 ist auf der Abutmentplatte 20 des Abutments 22 montiert. Eine Kappe 26, in der ein Friktionseinsatz 24 mit einer eingearbeiteten Matrize 14 fixiert ist, wird über diese Matrize und die Patrize des Aufbauelements 10 mit dem Aufbauelement 10 abnehmbar verbunden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • US 6030219 [0003]
    • WO 2008/079699 [0004]
    • EP 0437031 [0004]

Claims (20)

  1. Aufbauelement zur Fixierung von implantatverankerten, herausnehmbaren Zahnprothesen, enthaltend ein unteres Ende zur Befestigung des Aufbauelements mit einem Implantat oder Abutment; ein oberes Ende zur Verbindung des Aufbauelements mit einer Zahnprothese, optional einem Friktionseinsatz; dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper des Aufbauelements einen Außenring aufweist.
  2. Das Aufbauelement gemäß Anspruch 1, wobei der Grundkörper des Aufbauelements einen effektiven Durchmesser von 1,5 mm bis 10 mm, bevorzugt 2 mm bis 8 mm, stärker bevorzugt 2,5 mm bis 7 mm, am meisten bevorzugt 3 mm bis 6 mm aufweist.
  3. Das Aufbauelement gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Außenring eine Breite von 0,1 mm bis 5,0 mm, bevorzugt 0,2 mm bis 3,0 mm, stärker bevorzugt 0,5 mm bis 2,0 mm, am meisten bevorzugt 0,7 mm bis 1,5 mm aufweist.
  4. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Außenring eine Höhe von 0,1 mm bis 3 mm, bevorzugt 0,5 mm bis 2,5 mm, am meisten bevorzugt 1 mm bis 2 mm aufweist.
  5. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Außenring so an dem Aufbauelement positioniert ist, dass der Außenring sich nach Einbau des Implantats in einen Kieferknochen im Bereich zwischen der Kieferknochenoberfläche und der tiefsten Stelle der Zahnfleischfurche, also innerhalb der biologischen Breite befindet.
  6. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Abstand zwischen dem unteren Ende des Außenrings und dem unteren Ende des Aufbauelements 0,3 mm bis 7 mm, bevorzugt 0,4 mm bis 6 mm, am meisten bevorzugt 0,5 mm bis 5 mm beträgt.
  7. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Grundkörper des Aufbauelements einen zweiten Außenring aufweist, der so am Grundkörper unterhalb des ersten Außenrings positioniert ist, dass sich zwischen dem ersten Außenring und dem zweiten Außenring eine Einbuchtung (Vertiefung) um den Grundkörper herum ausbildet.
  8. Das Aufbauelement gemäß Anspruch 7, wobei der zweite Außenring die gleichen Ausmaße wie der erste Außenring aufweist.
  9. Das Aufbauelement gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei der Abstand der breitesten Stellen der beiden Außenringe 0,1 mm bis 5 mm, bevorzugt 0,5 mm bis 4 mm, am meisten bevorzugt 1 mm bis 3 mm beträgt.
  10. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Aufbauelement eine Höhe von 1 mm bis 15 mm, bevorzugt 2 mm bis 12 mm, am meisten bevorzugt 3 mm bis 9 mm aufweist.
  11. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Aufbauelement aus Keramik besteht.
  12. Das Aufbauelement gemäß Anspruch 1, wobei das Aufbauelement aus Zirkoniumoxid besteht.
  13. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das obere Ende als Patrize ausgebildet ist.
  14. Das Aufbauelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das obere Ende als Matrize ausgebildet ist.
  15. Das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Aufbauelement als Hohlkörper ausgestaltet ist und die Befestigung des Aufbauelements mit dem Implantat über ein Abutment erfolgt, welches über eine Schraube durch das Innere des Hohlkörpers auf dem Implantat befestigt wird.
  16. Das Aufbauelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Aufbauelement als Vollkörper ausgestaltet ist und ein Außengewinde zur Befestigung des Aufbauelements mit dem Implantat aufweist.
  17. Einteiliges Implantatsystem zur Verankerung von herausnehmbaren Zahnprothesen, enthaltend ein Implantat zur Befestigung des Implantatsystems in einem Kieferknochen oder einer Zahnwurzel; eine Implantatoberfläche als oberes Ende des Implantats; und das Aufbauelement gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, das auf der Implantatoberfläche befestigt ist.
  18. Mehrteiliges Implantatsystem zur Verankerung von herausnehmbaren Zahnprothesen, enthaltend ein Implantat zum Einsetzen in einen Kieferknochen oder eine Zahnwurzel; und ein Abutment mit einem Schaft zur Befestigung des Abutments in dem Implantat, einer Abutmentplatte am oberen Ende des Schafts, und dem Aufbauelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, das auf der Abutmentplatte befestigt ist.
  19. Ein Implantatsystem gemäß einem der Ansprüche 17 oder 18, wobei das Aufbauelement mit der Implantatoberfläche bzw. Abutmentplatte verschraubt ist.
  20. Verwendung eines Aufbauelements gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 zur Minimierung und teilweisen Verhinderung des Eindringens von im Speichel enthaltenen Bakterien in die Zahnfleischfurche durch eine Verkürzung der Zahnfleischfurche und/oder das Verhindern der Ausdehnung der Zahnfleischfurche bis zum Kieferknochen.
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