DE102012022708B4

DE102012022708B4 - Leuchte mit zwei ineinander drehbaren und verschiebbaren Röhren um eine Leuchtstoffröhre

Info

Publication number: DE102012022708B4
Application number: DE102012022708.6A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-11-21
Filing date: 2012-11-21
Publication date: 2015-08-27
Anticipated expiration: 2032-11-22
Also published as: DE102012022708A1

Abstract

Leuchte für diverse Lichteffekte im Unterhaltungs- und Werbebereich, gekennzeichnet durch eine äußere durchscheinende Röhre (1) und eine exzentrisch zur äußeren Röhre (1) angeordnete innere durchscheinende Röhre (2), die ineinander laufend und von einander trennbar gedreht werden können, wobei die Drehung um eine dimmbare Leuchtstoffröhre (4) erfolgt, welche an einem Gehäuse (22) mit einer Oberseite aus Spiegelglas (5) befestigt ist, wobei die Röhren (1, 2) mit aufgebrachten, transluzenten Farbbeschichtungen (3) als Farbflächen oder -blenden versehen sind, wobei die innere Röhre (2) zusätzlich gegenüber der äußeren Röhre (1) der Länge nach verschoben werden kann, was mittels eines außen liegenden Gestänges (7) bewerkstelligt wird, welches über die gesamte Länge der Röhren (1, 2) verläuft.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte für diverse Lichteffekte im Unterhaltungs- und Werbebereich.
Aus Druckschrift DE 70 23 146 U ist eine Leuchte zur Erzeugung eines farbigen Mischlichtes bekannt.
Die Druckschrift DE 203 01 455 U1 offenbart eine Leuchte mit einem Innengehäuse, das drehbar an einem der Leuchte zugeordneten Sockel abgestützt und drehbar an einem Außengehäuse aufgenommen ist.
Die DE 10 2005 046 871 A1 zeigt eine Beleuchtungseinrichtung mit einem mit einem Schlitz versehenen Gehäuse.
Aus der DE 199 57 501 A1 ist ein Reflexionsmechanismus für eine computergesteuerte Bühnenleuchte bekannt.
Die DE 20 2008 012 844 U1 offenbart eine mittels elektronischer Steuerung beleuchtete Weihnachtskugel.
Aus der DE 10 2010 031 428 A1 ist eine Leuchte bekannt, die eine erste Lichtquelle zur Erzeugung einer Allgemeinbeleuchtung aufweist, eine Steuereinheit, die dazu ausgebildet ist, die erste Lichtquelle zur Erzeugung von Licht in unterschiedlichen Intensitäten unter Verwendung eines Helligkeits-Sollwerts anzusteuern, einen Sensor zur Erfassung eines Helligkeits-Istwerts, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, die erste Lichtquelle in Abhängigkeit von dem mit dem Sensor erfassten Helligkeits-Istwert anzusteuern.
Aus der DE 20 2008 012 844 U1 ist ein Leuchthandgriff mit einem flüssigkeitsgefüllten Leuchtkörper bekannt.
Die DE 202 20 187 U1 zeigt eine Türeinrichtung mit einer Leuchteinrichtung zum Abstrahlen von Licht über eine entsprechende Lichtaustrittstelle.
Aus der Druckschrift 20 2009 015 826 U1 ist ein Leuchtkörper mit mindestens aneinander angrenzenden ausleuchtbaren Flächensegmenten bekannt, denen jeweils mindestens ein Leuchtmittel zugeordnet ist.
Bisher wurden verschiedene, rohrförmige, horizontale oder vertikale Leuchtkörper mit veränderlichen, farbigen Lichtquellen und Schirmen ausgestattet.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte zu schaffen, mit der mit einfachen Mitteln eine Vielzahl von Konfigurationen mit unterschiedlichen Licht- und Klangeffekten erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, insbesondere durch eine äußere durchscheinende Röhre und eine exzentrisch zur äußeren Röhre angeordnete innere durchscheinende Röhre, die ineinander laufend und von einander trennbar gedreht werden können, wobei die Drehung um eine dimmbare Leuchtstoffröhre erfolgt, welche an einem Gehäuse mit einer Oberseite aus Spiegelglas befestigt ist, wobei die Röhren (1, 2) mit aufgebrachten, transluzenten Farbbeschichtungen als Farbflächen oder -blenden versehen sind, wobei die innere Röhre zusätzlich gegenüber der äußeren Röhre der Länge nach verschoben werden kann, was mittels eines außen liegenden Gestänges bewerkstelligt wird, welches über die gesamte Länge der Röhren verläuft.
Durch diese Maßnahmen wird ein Lichtobjekt geschaffen, mit dem sich gleiche oder verschiedene Farbflächen oder -blenden über zwei Röhren einander in ihren Bewegungen angleichen, wieder trennen oder entgegengesetzt reagieren können.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Farbbeschichtungen Folien sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Farbbeschichtungen aus Acryl, Glas bestehen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine zweite zuschaltbare innere indirekte Beleuchtung außerhalb der Röhren und innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass durch ein eingebautes Lautsprecherset programmierbare Klänge und Geräusche zuspielbar sind.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:
1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Lichtobjekt, im Wesentlichen bestehend aus einem äußeren und einem inneren Rohrabschnitt, die mit Farbbeschichtungen versehen sind;
2 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Lichtobjekt gemäß 1, mit einem Zahnstangenantrieb, einer Kupplungseinheit und einem Antrieb mit einem Gestänge zum Antrieb der Rohrabschnitte;
2.1 Detaildarstellung der Zahnstange gemäß 2, mit einer Führung,
2.2 Detaildarstellung der Kupplungseinheit gemäß 2, mit einem Federelement;
2.3 Detaildarstellung eines Antriebs mit Gestänge gemäß 2.
Das in den 1 und 2 dargestellte Lichtobjekt weist einen äußeren Rohrabschnitt 1 und einen inneren Rohrabschnitt 2 auf. Die Rohrabschnitte 1 und 2 sind mit einer Farbbeschichtung 3 versehen. In dem inneren Rohrabschnitt 2 ist eine Modulationsleuchte 4 angeordnet. Die Modulationsleuchte 4 ist dimmbar und kann beispielsweise eine Leuchtstoffröhre sein.
Gesteuert wird das Lichtobjekt durch ein Antriebs- und Steuerungsaggregat 20 und die Lichtsteuerung 13, die beispielsweise in einem Metallgehäuse 22 untergebracht sind. Die Oberseite des Metallgehäuses kann mit einem Spiegelglas 5 versehen sein, wobei das Spiegelglas 5 Aussparungen 23 aufweist. Die äußeren Rohrabschnitte 1 sind dabei zum Teil in die Aussparung 23 eingelassen.
Die genaue Synchronisation der verschiedenen Rohrabschnitte 1 und 2 erfolgt durch Walzen 10 und 11, die mit einem Getriebe 12 mit den Rohrabschnitten 1 und 2 in Wirkverbindung steht. Dabei können sich gleiche Farbbeschichtungen 3, beispielsweise als Farbflächen oder -blenden ausgebildet, über zwei Röhren einander in ihren Bewegungen angleichen, wieder trennen oder entgegengesetzt reagieren. Das gilt für äußere, innere Sätze oder Kombinationen von beiden Rohrabschnitten 1 und 2 mit allen Überlagerungen.
Je nach Ausstattungsvariante erfolgt die Steuerung über eine Schnittstelle, beispielsweise USB, zu einem Personalcomputer, wobei die Programmiersprache beispielsweise Basic sein kann. Alternativ sind integrierte Microcontroller mit Steuerungsprogramm oder Transistorschaltungen wie beispielsweise ein astabiler Multivibrator oder Schwingkreise vorgesehen.
Eine Steuerung kann auch über ein zusätzliches Mikrofon, Licht-, Druck-, Radarsensoren oder äußere Programmbeeinflussung erfolgen. Die exakte Synchronisation realisieren Stellmotoren oder Motoren 24 mit einzelnen Markierungen 21 auf den Schnittflächen der Rohrabschnitte 1, die fotooptisch an einer Messeinheit registriert werden. Alle mit einem Motor möglichen Bewegungsmuster, beispielsweise ein/aus, vor/zurück, schnell/langsam etc. sind dabei ausführbar.
Die Energie für den Betrieb des Motors 24 kann der normalen Netzspannung durch ein Netzgerät 18 entnommen werden. Auch eine Batterie- oder akkubetriebene Ausführung ist realisierbar.
Der Drehantrieb kann durch verdeckt gelagerte, motorgetriebene Walzen 10 und 11 und Gegenlagerrollen 8 erfolgen, die mit einer elastischen Aufnahmeschicht 16 versehen sind. Die Aufnahmeschicht 16 kann beispielsweise Gummi, Neopren oder dergleichen sein.
Der horizontale Antrieb der inneren Rohrabschnitte 2 geschieht mit einem außen liegenden Gestänge 7. Das Gestänge 7 verläuft über die gesamte Länge der jeweiligen Rohrabschnitte 1 und/oder 2 und ist mit endseitigen, schmalen Schubelementen 14 versehen. Die Schubelemente 14 können beschichtete Ringe und optional Deckel zur Abdunkelung in gleichem Durchmesser sein.
Ferner ist eine Zahnstange 9 mit einer Führung vorgesehen, wie sie in den 2.1 bis 2.3 dargestellt ist. Die Zahnstange 9 steht über eine gemäß 2.2 dargestellten Kupplungseinheit mit einem in Rohrhülsen geführten Federelement 17 in Verbindung.
Die inneren Rohrabschnitte 2 haben optional an Ihren Schnittstellen innen einseitig aufgeklebte Blendüberdeckungen 15, beispielsweise Folienstreifen etc. zum Nachbarelement, so dass kein störendes Licht austreten kann.
Die Helligkeit der Modulationsleuchte 4 beispielsweise Neon, kann weiß, farbig, ultraviolett, etc. sein und ist dimmbar. Sie kann, wie alle anderen programmierbaren Bewegungen, auf äußere Signale reagieren.
Ferner kann die Apparatur auch eine indirekte, farbige Beleuchtung über einen zweiten dimmbaren Leuchtstab 6, beispielsweise Neon in weiß, farbig, ultraviolett, etc. im Gehäuseinneren mit entsprechend eingearbeiteten 3-dimensionalen Mustern in den Rohrabschnitten vorsehen.
Durch diese Maßnahmen ist ein breites Spektrum künstlerischer, graphisch-optischer Lichtspiele erzielbar. Zusätzlich können programmierbare Klänge oder Geräusche im eingebauten Stereo-Lautsprecherset 19 akustisch zugespielt werden.
Ein Hauptmerkmal dieses Lichtobjekts ist seine Veränderbarkeit. So ist ein neues Lampendesign jederzeit durch den Austausch der Schirm- und Blendelementen, der Leuchtstoffröhren bzw. des Bewegungs- oder Akustikprogramms möglich.
Die Ausstattung kann durch ergänzende Module aufgestockt werden und ist somit erweiterungsfähig. Dabei können einzelne Effekte zur Basisversion nachgerüstet werden.
Es besteht entweder aus einem Bauset, mit dem die Farbflächen und Blenden beliebig zusammenstellt werden können. Für diese Zusammenstellung ist ein vorentwickeltes Programm einer einfachen Programmiersprache, beispielsweise Basic, vorgesehen. Es kann beliebig verändert und den jeweiligen Vorstellungen anpasst werden. Alternativ dazu kann auf komplett fertig angebotene Lösungen zurückgegriffen werden.
Mit konkreten Größen, beispielsweise mit den Varianten in S, M, L, und dem Umfang der beweglichen Elemente kann den unterschiedlichen Wünschen entsprochen werden.
Das Ergebnis ist eine durchkomponierte Lichtanimation, die interaktiv auf äußere Signale, beispielsweise Helligkeits- und Lautstärkeunterschiede, Bewegungen, taktile Beeinflussung usw. reagiert.
Ähnlich einer Lichtorgel zur Unterhaltung ist hier eine Computer-Lichtchoreographie (= Ballett) angestrebt, mit der der Anwender kreativ experimentieren kann.
Bezugszeichenliste

1: äußerer Rohrabschnitt
2: innerer Rohrabschnitt
3: Farbbeschichtung
4: Modulationsleuchte, dimmbar
5: Spiegelglas
6: dimmbarer Leuchtstab
7: außen liegendes Gestänge
8: Gegenlagerrolle
9: Zahnstange
10: motorgetriebene Walze
11: motorgetriebene Walze
12: Getriebe
13: Lichtsteuerung
14: Schubelement
15: Blendenüberdeckung
16: elastische Aufnahmeschicht
17: Federelement
18: Netzgerät
19: Lautsprecherset
20: Antriebs- und Steuerungsaggregat
21: Markierung
22: Metallgehäuse
23: Aussparung
24: Motor/Stellmotor

Claims

Leuchte für diverse Lichteffekte im Unterhaltungs- und Werbebereich, gekennzeichnet durch eine äußere durchscheinende Röhre (1) und eine exzentrisch zur äußeren Röhre (1) angeordnete innere durchscheinende Röhre (2), die ineinander laufend und von einander trennbar gedreht werden können, wobei die Drehung um eine dimmbare Leuchtstoffröhre (4) erfolgt, welche an einem Gehäuse (22) mit einer Oberseite aus Spiegelglas (5) befestigt ist, wobei die Röhren (1, 2) mit aufgebrachten, transluzenten Farbbeschichtungen (3) als Farbflächen oder -blenden versehen sind, wobei die innere Röhre (2) zusätzlich gegenüber der äußeren Röhre (1) der Länge nach verschoben werden kann, was mittels eines außen liegenden Gestänges (7) bewerkstelligt wird, welches über die gesamte Länge der Röhren (1, 2) verläuft.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbeschichtungen (3) Folien sind.
Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbeschichtungen (3) aus Acryl, Glas bestehen.
Leuchte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite zuschaltbare innere indirekte Beleuchtung (6) außerhalb der Röhren (1, 2) und innerhalb des Gehäuses (22) vorgesehen ist.
Leuchte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein eingebautes Lautsprecherset (19) programmierbare Klänge und Geräusche zuspielbar sind.