DE102012021255A1

DE102012021255A1 - Standschirm

Info

Publication number: DE102012021255A1
Application number: DE201210021255
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-10-30
Filing date: 2012-10-30
Publication date: 2014-04-30

Abstract

Erfindungsgemäß wurde ein Standschirm geschaffen, mit einem Schaft und einem in einer aufgespannten Stellung konkaven Schirmdach, wobei das Schirmdach in einem Bereich nahe dem Schaft wasserdurchlässig ausgebildet ist. Ein solcher Standschirm kann sowohl als Sonnenschirm als auch als Regenwassersammler verwendet werden. Das Schirmgestänge ist auf Zug belastet und ist daher stabiler. Außerdem bietet ein solcher Standschirm eine gute Sicht. Es besteht die einfache Möglichkeit, Regenwasser zu sammeln. Ferner kann das Oberteil des Standschirms auch umgedreht und mit einem konvexen Schirmdach in der aufgespannten Stellung verwendet werden.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Standschirm mit einem konkav ausgebildeten Schirmdach.
Allgemein bekannte Standschirme haben ein konvexes Schirmdach und dienen ausschließlich als Sonnenschutz und Regenschutz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Standschirm zu schaffen, der bei einfachem Aufbau vielseitig einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Standschirm gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wurde ein Standschirm geschaffen, mit einem Schaft und einem in einer aufgespannten Stellung konkaven Schirmdach, wobei das Schirmdach in einem Bereich nahe dem Schaft wasserdurchlässig ausgebildet ist. Ein solcher Standschirm kann sowohl als Sonnenschirm als auch als Regenwassersammler verwendet werden. Das Schirmgestänge ist auf Zug belastet und ist daher stabiler. Außerdem bietet ein solcher Standschirm eine gute Sicht. Es besteht die einfache Möglichkeit, Regenwasser zu sammeln. Ferner kann das Oberteil des Standschirms auch umgedreht und mit einem konvexen Schirmdach in der aufgespannten Stellung verwendet werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
1 eine Perspektivansicht eines Standschirms gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
2 eine Perspektivansicht einer modifizierten Ausführungsform von 1.
1 zeigt eine Perspektivansicht eines Standschirms 10, der einen Schaft 12 und ein in einer aufgespannten Stellung konkaves Schirmdach 14 aufweist.
Das Schirmdach 14 ist in einem Bereich 16 nahe dem Schaft 12 wasserdurchlässig ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform ist der wasserdurchlässige Bereich 16 durch eine Vielzahl kleiner Durchgangslöcher 16a gebildet.
Statt einer Vielzahl kleiner Durchgangslöcher 16a kann in einer modifizierten Ausführungsform der wasserdurchlässige Bereich 16 durch ein Durchgangsloch oder einige wenige Durchgangslöcher gebildet sein, die z. B. einen Durchmesser von 8 mm bis 10 mm haben. Die Durchgangslöcher haben in der bevorzugten Ausführungsform eine kreisrunde Form. In modifizierten Ausführungsformen haben sie eine quadratische, rechteckige, ovale oder eine andere geometrische Form.
In einer weiteren Ausführungsform ist der wasserdurchlässige Bereich 16 des Schirmdachs 14 als wasserdurchlässiges Material ausgebildet.
Ein als Führungselement 18 dienender Kopf des Standschirms 10 ist in einem hohlen Mast 20 eingesetzt, der in einen Sockel 22 eingesetzt ist. Der Mast 20 ist in der gezeigten Ausführungsform als ein durchgehendes Rohr ausgebildet. In einer modifizierten Ausführungsform besteht der Mast 20 aus mehreren ineinander gesetzten Teleskoprohren.
Der Sockel 22 liegt auf dem Boden auf. In einer anderen Ausführungsform ist der hohle Mast 20 in den Boden gesteckt oder in einen Erdanker eingesetzt.
Wie ein herkömmlicher Regenschirm weist der Standschirm 10 einen entlang des Schafts 12 beweglichen Schieber 24 auf. Paragonstangen 26 sind an einem Ende mit dem Schieber 24 und mit dem anderen Ende mit Kielstangen 28 verbunden, die sich von einer Krone 30 zu einem Außenumfang des Schirmdachs 14 erstrecken.
Unterhalb der Krone 30 im Bereich des wasserdurchlässigen Bereichs 16 ist ein Wassersammelteller 32 angeordnet, der als Wassersammeleinrichtung dient. Die Wassersammeleinrichtung ist nicht auf die gezeigte Form beschränkt, sondern kann auch in einer anderen Form ausgebildet sein.
Der Wassersammelteller 32 hat eine Durchgangsöffnung 32a, die in ein als Wasserableiteinrichtung dienendes Wasserableitrohr 33 mündet. In der gezeigten Ausführungsform führt das Wasserableitrohr 33 zu einem Wassersammelbehälter 34, der als Wasserspeichereinrichtung dient, auf dem Sockel 22 aufsitzt und einen Abflusshahn 36 aufweist.
Statt des Wasserableitrohrs 33 kann auch ein Schlauch eingesetzt sein. Die Wasserspeichereinrichtung kann auch eine Wanne, ein Becken, eine Regentonne oder eine Gießkanne sein.
Regentraufen 16b sind nach oben gelegt und mittels einer Klettverbindung mit dem Schirmdach 14 verbunden. Obwohl im Einzelnen nicht gezeigt, ist der Schaft 12 an seiner oberen Seite mit einer Abdeckung versehen.
Die Funktionsweise des Standschirms 10 wird nachstehend beschrieben.
Regenwasser gelangt durch den wasserdurchlässigen Bereich 16 auf den Wassersammelteller 32 und strömt zu der Durchgangsöffnung 32a hin, fließt durch diese hindurch und wird über das Wasserableitrohr 33 in den Wassersammelbehälter 34 geleitet.
In der gezeigten Darstellung kann der Standschirm 10 auch als Sonnenschirm verwendet werden.
Außerdem kann der obere Teil des Standschirms 10 aus dem Mast 20 entnommen, und umgedreht mit dem Schaft 12 in den Mast 20 gesteckt als Sonnenschirm verwendet werden.
In der Ausführungsform von 2 sind zusätzlich noch Ringe 50 mit radial sich erstreckenden Stäben 52 vorgesehen, die als Wäschetrockner zum Trocknen von Wäschestücken 54 dienen. Die Ringe 50 mit Stäben 52 sind um den Mast 20 herum drehbar angeordnet.
Das Schirmdach 14 kann rund, quadratisch oder rechteckig sein. Ist das Schirmdach 14 quadratisch oder rechteckig können eine Vielzahl von Standschirmen 10 nebeneinander gestellt werden und zum Auffangen von Regenwasser dienen. Außerdem ist es bei einer solchen Konfiguration möglich, eine große Fläche vor Nässe zu schützen, da kein Wasser zwischen den Schirmdächern 14 abläuft.
In der bevorzugten Ausführungsform hat das Schirmdach einen Durchmesser von 1,60 m.
Das Schirmdach besteht aus Folie, Stoff oder Polyester. Es besteht die Möglichkeit, Werbung an der zum Boden weisenden Seite des Schirmdachs 14 anzubringen.
In den gezeigten Ausführungsformen ist es möglich, weitgehend Bauteile eines herkömmlichen Sonnenschirms, wie den Schaft 12, den Schieber 24, die Krone 30, das Schirmdach 14, die Paragonstangen 26 und die Kielstangen 28 zu verwenden.

Claims

Standschirm mit einem Schaft (12) und einem in einer aufgespannten Stellung konkaven Schirmdach (14), wobei das Schirmdach (14) in einem Bereich nahe dem Schaft (12) wasserdurchlässig ausgebildet ist.
Standschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmdach (14) zusammenfaltbar ausgebildet ist.
Standschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wasserdurchlässige Bereich (16) von Durchgangslöchern (16a) oder einem wasserdurchlässigen Material gebildet ist.
Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Wassersammeleinrichtung, die unterhalb des wasserdurchlässigen Bereichs (16) angeordnet ist.
Standschirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassersammeleinrichtung ein Wassersammelteller (32) ist, der eine Durchgangsöffnung (32a) aufweist.
Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Wasserableiteinrichtung.
Standschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserableiteinrichtung ein mit der Durchgangsöffnung (32a) verbundenes Wasserableitrohr (33) oder einen Schlauch umfasst.
Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Wasserspeichereinrichtung.
Standschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserspeichereinrichtung ein Wassersammelbehälter (34), eine Wanne, ein Becken, eine Regentonne oder eine Gießkanne ist.
Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Standschirm Bauteile eines herkömmlichen Sonnenschirms aufweist.