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Die Erfindung betrifft eine Münzsortiervorrichtung, umfassend ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse angeordnete und mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare erste Drehscheibe zur Aufnahme einer Vielzahl zu sortierender Münzen unterschiedlicher Durchmesser, wobei die erste Drehscheibe zumindest abschnittsweise von einer Führungswand umgeben ist und wobei ein von einem Wandabschnitt begrenzter Münzauslassbereich vorgesehen ist, durch den auf der rotierend angetriebenen ersten Drehscheibe befindliche Münzen zu einer sich an den Münzauslassbereich anschließenden Münzförderbahn gelangen, wobei eine Fördereinrichtung vorgesehen ist zum Fördern der Münzen entlang der Münzförderbahn, wobei die Münzförderbahn an ihrer Innenseite und/oder ihrer Außenseite durch eine Führungskante begrenzt ist, entlang der die Münzen von der Fördereinrichtung gefördert werden, und wobei im und/oder neben dem Münzauslassbereich und/oder entlang und/oder neben der Münzförderbahn mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, durch die Münzen in einen Bereich unterhalb der ersten Drehscheibe gelangen können.
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Eine solche Münzsortiervorrichtung wird üblicherweise auch als Münzrecycler bezeichnet. Die Münzsortiervorrichtung besitzt einen Münzeinlass, über den eine Vielzahl unsortierter Münzen einzeln oder gemeinsam eingegeben werden kann. Von dem Münzeinlass gelangen die Münzen zu der rotierend angetriebenen Drehscheibe, die eine sogenannte Zentrifuge bildet. Von der rotierend angetriebenen Drehscheibe gelangen die Münzen unter eine Fördereinrichtung und in einen Münzauslassbereich. Die Fördereinrichtung fördert die Münzen aus dem Münzauslassbereich heraus entlang einer Münzförderbahn. Entlang der Münzförderbahn sind unterschiedliche Bereiche vorgesehen, beispielsweise ein Münzprüfbereich und ein Münzsortierbereich.
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Bei derartigen Münzsortiervorrichtungen besteht grundsätzlich ein Bedürfnis, den Aufbau so kompakt wie möglich zu halten. Unter anderem durch Beschränkungen des Bauraums kann nicht immer sichergestellt werden, dass beispielsweise die einer Öffnung zugeordnete Münzrückgabe bzw. der einer Öffnung zugeordnete Münzspeicher derart unterhalb der jeweiligen Öffnung angeordnet ist, dass die Münzen beispielsweise schwerkraftgetrieben in die Münzrückgabe oder den Münzspeicher geleitet werden können.
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Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Münzsortiervorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei sicherer Sortierfunktion einen kompakten Aufbau besitzt.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Münzsortiervorrichtung, umfassend ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse angeordnete und mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare erste Drehscheibe zur Aufnahme einer Vielzahl zu sortierender Münzen unterschiedlicher Durchmesser, wobei die erste Drehscheibe zumindest abschnittsweise von einer Führungswand umgeben ist und wobei ein von einem Wandabschnitt begrenzter Münzauslassbereich vorgesehen ist, durch den auf der rotierend angetriebenen ersten Drehscheibe befindliche Münzen zu einer sich an den Münzauslassbereich anschließenden Münzförderbahn gelangen, wobei eine Fördereinrichtung vorgesehen ist zum Fördern der Münzen entlang der Münzförderbahn, wobei die Münzförderbahn an ihrer Innenseite und/oder ihrer Außenseite durch eine Führungskante begrenzt ist, entlang der die Münzen von der Fördereinrichtung gefördert werden, und wobei im und/oder neben dem Münzauslassbereich und/oder entlang und/oder neben der Münzförderbahn mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, durch die Münzen in einen Bereich unterhalb der ersten Drehscheibe gelangen können, wobei in mindestens einer Ebene unterhalb der ersten Drehscheibe mindestens eine weitere mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare Drehscheibe angeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, Münzen zu mindestens einer Münzrückgabe und/oder zu mindestens einem Münzspeicher zu fördern.
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Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der Münzsortiervorrichtung um einen sogenannten Münzrecycler. Grundsätzlich kann man derartige Münzrecycler in zwei Module einteilen. Ein unteres Modul des Münzrecyclers wird durch einen Münzspeicher und ein Münzauszahlmodul an den Kunden gebildet. Dieses Modul umfasst üblicherweise sogenannte Hopper, die Münzen speichern und ausgeben können. Die Hopper weisen üblicherweise eine Auszahlscheibe und einen Behälter für Münzen auf. Die ausgezahlten Münzen können dann beispielsweise durch ein Transportband oder ähnliches in eine Rückgabe- oder Ausgabeschale transportiert werden. Hier kann ein Kunde das entsprechende Wechselgeld entgegennehmen. Gegebenenfalls kann dieses untere Modul auch eine Münzkasse umfassen.
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Das obere Modul des Münzrecyclers ist dafür verantwortlich, Münzen entgegenzunehmen. Bei einer Geldtransaktion oder beispielsweise bei einer Münzbefüllung werden durch das obere Modul Münzen angenommen, gemessen und entsprechend ihrem Wert sortiert. Fremdkörper, Flüssigkeiten oder Falschgeld sollen abgewiesen werden und Echtgeld in die vorgesehenen Münzspeicher sortiert werden.
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Die Erfindung befasst sich insbesondere mit einem solchen oberen Modul eines Münzrecyclers. Wie bereits oben erwähnt, werden durch einen Münzeinlass der Münzsortiervorrichtung Münzen einzeln oder in größeren Mengen (als sogenannter Bulk) in die Münzsortiervorrichtung gegeben, von wo sie zu der rotierend angetriebenen Drehscheibe gelangen. Der Münzeinlassbereich kann beispielsweise durch einen Eingabetrichter gebildet sein. Die als Zentrifuge wirkende rotierende Drehscheibe bewegt die Münzen nacheinander zu der Fördereinrichtung in dem Münzauslassbereich.
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Die rotierend angetriebene Drehscheibe kann kreisförmig, beispielsweise kreisringförmig ausgebildet sein. Ebenso können die Münzforderbahn und die Fördereinrichtung kreisförmig verlaufen. In an sich bekannter Weise können in Förderrichtung der Münzen gesehen nachfolgend zu dem Münzauslassbereich entlang der Münzförderbahn mit dem Ausgabeloch mindestens ein Münzprüfbereich und mindestens ein Münzsortierbereich vorgesehen sein. Der Münzprüfßereich kann einen oder mehrere Detektoren zur Prüfung der vorbeigeführten Münzen umfassen. Der Münzsortierbereich kann z. B. eine passive oder aktive Sortierung der Münzen umfassen, beispielsweise mittels mehrerer in Förderrichtung der Münzen nacheinander angeordneter und sukzessive größer werdender Sortierlöcher.
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Bei der Erfindung ist in mindestens einer Ebene unterhalb der ersten Drehscheibe mindestens eine weitere mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare Drehscheibe angeordnet. Dabei kann eine Führungseinrichtung vorgesehen sein, die dazu ausgebildet ist, durch die mindestens eine Öffnung gelangte Münzen zu der mindestens einen weiteren Drehscheibe zu führen. Die durch die Führungseinrichtung der Münzsortiervorrichtung zu der mindestens einen weiteren Drehscheibe geführten Münzen werden dann durch die mindestens eine weitere Drehscheibe zu mindestens einer Münzrückgabe und/oder zu mindestens einem Münzspeicher gefördert.
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Die mindestens eine Münzrückgabe und/oder der mindestens eine Münzspeicher können Teil der erfindungsgemäßen Münzsortiervorrichtung sein. Sie können beliebige Rückgabe- oder Speicherbehälter bilden. Münzrückgaben können beispielsweise eine Rückgabe zu einem Kunden oder in eine Kasse bilden.
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Münzspeicher können zu einer längerfristigen Speicherung vorgesehen sein, insbesondere bis zu einer manuellen oder operativen Entleerung des Speichers. Es kann sich aber auch um Sortierspeicher für Münzen handeln, aus denen dann Münzen bei weiteren Bezahlvorgängen ausgezahlt werden. Die Münzspeicher können also sogenannte Münztuben sein, in die die Münzen abhängig von ihrer Größe, insbesondere ihrem Durchmesser bzw. ihrem Wert einsortiert werden.
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Erfindungsgemäß ist somit eine „gestapelte” Anordnung von Zentrifugen bildenden Drehscheiben vorgesehen. Mit der mindestens einen weiteren Drehscheibe unterhalb der ersten Drehscheibe können durch die mindestens eine Öffnung gelangte Münzen in baulich besonders kompakter Weise Münzrückgaben bzw. Münzspeichern an weitgehend beliebigen Orten der Münzsortiervorrichtung zugeführt werden. So ist es nicht erforderlich, dass sich die einer Öffnung zugeordnete Münzrückgabe bzw. der einer Öffnung zugeordnete Münzspeicher vertikal oder weitgehend vertikal unterhalb der jeweiligen Öffnung befindet. Es wird somit bei kompaktem Aufbau der Münzsortiervorrichtung eine große Flexibilität hinsichtlich der Anordnung der Öffnungen einerseits und der Münzrückgaben und Münzspeicher andererseits und damit hinsichtlich des Sortiervorgangs erreicht.
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Nach einer Ausgestaltung kann die Drehscheibe einen durch einen ringförmigen Scheibenbereich und gegenüber dem Boden des ringförmigen Scheibenbereichs erhöhten kreisrunden Mittelteil besitzen, wobei der Mittelteil ebenfalls rotierend antreibbar oder feststehend ist. Der Mittelteil kann durch denselben Drehantrieb wie der ringförmige Scheibenbereich oder unabhängig von diesem rotierend angetrieben sein. Er kann jedoch auch feststehend ausgebildet sein. Auf der rotierend angetriebenen Drehscheibe befindliche Münzen stoßen im Zuge ihrer Förderung durch die Drehscheibe gegen den erhöhten Mittelteil, so dass der Mittelteil die Münzen z. B. zusammen mit einem Wandabschnitt des Münzauslassbereichs zu der Fördereinrichtung und damit aus der Drehscheibe heraus fördert. Dazu kann der Münzauslassbereich zumindest abschnittsweise keilförmig ausgebildet sein, wobei eine Wand dieses Keils durch die Fördereinrichtung, beispielsweise eine Innenflanke eines Förderriemens, und die andere durch den Mittelteil der Drehscheibe gebildet werden kann. Eine diesen keilförmigen Münzauslassbereich erreichende Münze wird dann von der Fördereinrichtung, beispielswiese der Innenflanke eines Förderriemens, erfasst und gegen die gegenüberliegende Seite des Mittelteils der Drehscheibe gedrückt. An dem Mittelteil rollt die Münze dann ab, wobei sie infolge des sich insoweit verjüngenden Keils weiter zu der Fördereinrichtung, insbesondere unter einen Förderriemen, gedrückt wird. Um zu verhindern, dass dabei zwei oder mehr Münzen übereinanderliegend unter den Förderriemen gedrückt werden, kann die Höhe des Mittelteils gegenüber dem Boden des ringförmigen Scheibenbereichs der Drehscheibe auf eine Höhe begrenzt sein, die niedriger als die dünnste zu sortierende Münze ist. In an sich bekannter Weise kann die mindestens eine Öffnung ein Loch sein, in das die Münzen fallen können, insbesondere schwerkraftbedingt.
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Es können mehrere Öffnungen vorgesehen sein, wobei die Öffnungen jeweils für Münzen unterschiedlicher Durchmesser und/oder unterschiedlichen Typs bzw. Werts vorgesehen sind. Es kann somit also eine Sortierung der Münzen abhängig von ihrer Größe, insbesondere ihrem Durchmesser, bzw. ihrem Wert erfolgen. Die mehreren Öffnungen können in Förderrichtung der Münzen entlang der Münzforderbahn hintereinander angeordnet sein. Die Öffnungen können unterschiedliche Größen besitzen. Auf diese Weise ist eine an sich bekannte passive Sortierung möglich, bei der die Öffnungen als einfache Löcher ausgebildet sind. In Förderrichtung der Münzen entlang der Förderbahn werden die Öffnungen größer, so dass die Münzen abhängig von ihrem Durchmesser selbsttätig in die jeweils passende Öffnung fallen, nämlich die kleinsten Münzen zuerst und dann sukzessive die größeren Münzen.
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Es ist auch möglich, dass mindestens eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, mittels der der Durchmesser und/oder der Typ der Münzen ermittelbar ist, und dass mindestens eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, mit der die Münzen abhängig von ihrem Durchmesser und/oder ihrem Typ in eine der Öffnungen geleitet werden können. Die mindestens eine Öffnung kann in einem Ruhezustand durch eine Klappe verschlossen sein. Die Betätigungseinrichtung kann dann dazu ausgebildet sein, die Klappe(n) der Öffnung(en) gezielt in einen geöffneten Zustand zu bewegen, um so die Münzen abhängig von ihrem Durchmesser und/oder ihrem Typ in eine der Öffnungen zu leiten. Die Betätigungseinrichtung kann auch ein Betätigungselement, beispielsweise einen Betätigungspin, umfassen, durch dessen Betätigung Münzen abhängig von ihrem Durchmesser und/oder ihrem Typ in eine der Öffnungen geleitet werden können. Auch ist es beispielsweise möglich, dass die Münzen durch das Betätigungselement, beispielsweise einen Betätigungspin, derart aus ihrer Bahn abgelenkt werden, dass sie in eine der Öffnnungen fallen. So können die Münzen durch das Betätigungselement, beispielsweise den Betätigungspin, zum Beispiel von der Münzförderbahn in neben der Münzförderbahn angeordnete Öffnungen, insbesondere Löcher, gestoßen werden oder durch anderweitige Ablenkung in eine der Öffnungen geleitet werden. Bei diesen unterschiedlichen und praxisgemäßen Ausgestaltungen erfolgt eine aktive Sortierung der Münzen, in der Regel basierend auf Messergebnissen von geeigneten Sensoren, wie sie dem Fachmann an sich bekannt sind.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass mehrere mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare weitere Drehscheiben in unterschiedlichen Ebenen unterhalb der ersten Drehscheibe angeordnet sind, wobei die weiteren Drehscheiben dazu ausgebildet sind, die Münzen zu unterschiedlichen Münzrückgaben und/oder unterschiedlichen Münzspeichern zu fördern, und wobei die Führungseinrichtung dazu ausgebildet ist, die Münzen abhängig von der Öffnung, durch die sie gelangt sind, zu einer der weiteren Drehscheiben zu führen. Es sind bei dieser Ausgestaltung also mehrere stapelweise übereinander angeordnete Drehscheiben unterhalb der ersten Drehscheibe in unterschiedlichen Ebenen vorgesehen. Die durch die Öffnungen fallenden Münzen werden abhängig von ihrem Durchmesser bzw. ihrem Typ einer dieser weiteren Drehscheiben unter der ersten Drehscheibe zugeleitet, die sie dann in die jeweils passende Münzrückgabe bzw. den jeweils passenden Münzspeicher sortiert. Die Münzen werden durch die unterschiedlichen Drehscheiben also unterschiedlichen Münzrückgaben oder Münzspeichern zugeleitet. Dabei ist es möglich, dass jeder der weiteren Drehscheiben jeweils nur ein Münztyp zur weiteren Sortierung zugeleitet wird. Jede Drehscheibe kann dann beispielsweise mit nur einer Münzrückgabe und/oder nur einem Münzspeicher für den jeweiligen Münztyp verbunden sein. Es ist aber auch denkbar, einer oder mehreren der weiteren Drehscheiben jeweils mehrere unterschiedliche Münztypen zur weiteren Sortierung zuzuleiten. Beispielsweise könnte einem ersten Abschnitt, insbesondere einer ersten Hälfte, der Drehscheibe ein erster Münztyp und einem zweiten Abschnitt, insbesondere einer zweiten Hälfte der Drehscheibe ein zweiter unterschiedlicher Münztyp zugeleitet werden. Die unterschiedlichen Abschnitte, insbesondere die beiden Hälften, der Drehscheibe wären dann mit unterschiedlichen Münzrückgaben und/oder unterschiedlichen Münzspeichern für die unterschiedlichen Münzen verbunden, denen sie die unterschiedlichen Münzen zuführen.
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Grundsätzlich können sämtliche Drehscheiben oder einige der Drehscheiben der erfindungsgemäßen Münzsortiervorrichtung durch denselben Drehantrieb rotierend angetrieben werden. Es ist aber auch möglich, dass einzelne oder alle Drehscheiben durch individuelle Drehantriebe rotierend angetrieben werden. Beispielsweise kann die erste Drehscheibe schneller angetrieben werden als die eine oder die mehreren weiteren Drehscheiben. Dies kann durch unterschiedliche Drehantriebe oder bei einem gemeinsamen Drehantrieb durch ein geeignetes Getriebe gewährleistet werden.
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Die Führungseinrichtung kann eine oder mehrere Führungsbahnen für die Münzen umfassen. Auch kann die Führungseinrichtung ein oder mehrere Transportbänder für die Münzen umfassen. Über z. B. schräg angeordnete Führungsbahnen (sogenannte Schuten) können die durch die Öffnungen gefallenen Münzen z. B. schwerkraftgetrieben zu der jeweiligen Drehscheibe geführt werden. Sofern dagegen angetriebene Transportbänder vorgesehen sind, gewährleisten diese einen aktiven Transport der Münzen zu der jeweiligen Drehscheibe, beispielsweise wenn aufgrund des Bauraums ausreichend geneigte Führungsbahnen nicht möglich sind. Bei mehreren Öffnungen können entsprechend mehrere Führungsbahnen bzw. Transportbänder vorgesehen sein. Die Führungsbahnen bzw. Transportbänder können bei mehreren Öffnungen jeweils eine Öffnung mit jeweils einer Münzrückgabe bzw. jeweils einem Münzspeicher verbinden. So werden die Münzen abhängig von ihrer Öffnung und somit ihrem Durchmesser bzw. ihrem Typ jeweils einer der Drehscheiben zugeleitet, die die Münzen dann wiederum in die entsprechenden Münzrückgaben bzw. Münzspeicher sortiert.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der mindestens einen weiteren Drehscheibe mindestens ein oberhalb ihrer Oberfläche feststehend angeordneter Münzabweiser zugeordnet sein, durch den auf der mindestens einen weiteren Drehscheibe befindlichen Münzen zu der mindestens einen Münzrückgabe und/oder zu dem mindestens einen Münzspeicher geleitet werden. Hierdurch wird eine Sortierung in besonders einfacher Weise ermöglicht. Die Münzabweiser dienen als Abstreifer, unter denen die Drehscheiben jeweils hindurchdrehen. Die Münzen werden dann von dem beispielsweise sichelförmigen Münzabweiser von der jeweiligen Oberfläche der Drehscheibe abgestreift und in die entsprechenden Münzrückgaben bzw. Münzspeicher sortiert. Bei mehreren weiteren Drehscheiben ist entsprechend jeder der weiteren Drehscheiben ein solcher Münzabweiser zugeordnet. Jeder der Münzabweiser führt die Münzen dann in jeweils eine Münzrückgabe bzw. jeweils einen Münzspeicher. Sofern eine oder mehrere der weiteren Drehscheiben zur Aufnahme und Sortierung unterschiedlicher Münzen in unterschiedlichen Abschnitten vorgesehen sind, können diesen unterschiedlichen Abschnitten jeweils entsprechende Münzabweiser zur Sortierung der unterschiedlichen Münztypen zugeordnet werden.
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Die Fördereinrichtung kann nach einer weiteren Ausgestaltung einen oberhalb der Münzförderbahn angeordneten rotierend angetriebenen Förderriemen zum Fördern der Münzen entlang der Münzförderbahn umfassen. Der Förderriemen kann abschnittsweise oberhalb der Drehscheibe verlaufen. Die Führungskante der Münzförderbahn kann einen spiralförmigen Verlauf besitzen, derart, dass sie sich in Förderrichtung der Münzen dem Förderriemen annähert. Die Münzförderbahn und der Förderriemen können exzentrisch zu der Drehscheibe verlaufen. Dabei können die Münzförderbahn und der Förderriemen einen größeren Durchmesser als die Drehscheibe besitzen.
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Die Münzen werden durch den Förderriemen erfasst und durch den Münzauslassbereich hindurch entlang der Münzförderbahn weiter gefördert. Der Förderriemen besteht aus einem Material mit hoher Reibung, z. B. Kautschuk, TPU, PU, Gummi, etc. und besitzt beispielsweise fortlaufend Lamellen, die senkrecht oder in einem Winkel zwischen 0° und 90° gegenüber einem Trägerband für die Lamellen stehen können. Die elastischen Lamellen stellen sicher, dass durch den Förderriemen Münzen unterschiedlichen Durchmessers und unterschiedlicher Dicke sicher gefördert werden können. Der Förderriemen sorgt auch dafür, dass die Münzen vereinzelt werden und somit nacheinander entlang der Münzförderbahn geführt werden. Durch einen spiralförmigen Verlauf der Führungskante der Münzförderbahn wird ein besonders kompakter Aufbau der Münzsortiervorrichtung bei gleichzeitig sicherer Führung der Münzen entlang der Münzföderbahn erreicht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Es zeigen sehr schematisch:
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1 eine erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung in einer teiltransparenten ausschnittsweisen Ansicht von oben,
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2 einen ausschnittsweisen Querschnitt der Münzsortiervorrichtung aus 1 und
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3 eine zur Veranschaulichung teiltransparente Ansicht eines Teils der Münzsortiervorrichtung aus den 1 und 2 von oben.
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Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände. Die erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung besitzt ein in den Figuren nicht gezeigtes Gehäuse mit einem Münzeinlassbereich, beispielsweise in Form eines ebenfalls nicht gezeigten Eingabetrichters. In dem Gehäuse ist darüber hinaus eine erste mittels eines Drehantriebs (nicht gezeigt) rotierend antreibbare Drehscheibe 10 zur Aufnahme einer Vielzahl zu sortierender Münzen unterschiedlicher Durchmesser angeordnet. Die Drehscheibe 10 besitzt einen kreisringförmigen Scheibenbereich 12 und einen durch den Scheibenbereich 12 begrenzten und gegenüber dem Boden des Scheibenbereichs 12 erhöhten kreisrunden Mittelteil 14. Der Mittelteil 14 kann ebenfalls rotierend angetrieben oder feststehend sein. In dem gezeigten Beispiel wird die Drehscheibe 10 im Uhrzeigersinn rotierend angetrieben. Bei dem Bezugszeichen 16 ist ein Wandabschnitt gezeigt, der eine Begrenzung eines Münzauslassbereichs 18 bildet. Auf der dem Münzauslassbereich 18 gegenüberliegenden Seite ist die Drehscheibe 10 abschnittsweise durch eine Führungswand 19 umgeben. Durch die als Zentrifuge wirkende Drehscheibe 10 geförderte Münzen gelangen unter einen bei dem Bezugszeichen 20 gezeigten Förderriemen einer Fördereinrichtung. Insbesondere werden die Münzen durch die Drehscheibe 10 einerseits gegen die innere Flanke 22 des Förderriemens 20 und andererseits gegen die gegenüberliegende Kante 24 des Mitteilteils 14 gedrückt. Die Flanke 22 und die Kante 24 bilden einen keilförmigen Einlass des Münzauslassbereichs 18. Dabei werden die Münzen von an der Unterseite des Förderriemens 20 vorgesehenen Lamellen erfasst und in den Münzauslassbereich 18 mitgenommen. In der Figur ist zu erkennen, dass der Förderriemen 20 abschnittsweise oberhalb der Drehscheibe 10 verläuft.
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Unterhalb des entlang einer Kreisbahn rotierend angetriebenen Förderriemens 20 verläuft eine ebenfalls kreisförmige Münzförderbahn 26 für die Münzen. Die Münzförderbahn 26 wird durch eine in der 1 nicht gezeigte Führungskante an ihrer Innenseite oder an ihrer Außenseite begrenzt, entlang der die Münzen von dem Förderriemen 20 entlang der Münzförderbahn 26 gefördert werden. Entlang der Münzförderbahn 26 kann beispielsweise ein nicht gezeigter, an sich bekannter Münzprüfbereich vorgesehen sein, in dem geförderte Münzen hinsichtlich ihres Durchmessers und/oder ihres Typs bzw. Werts oder hinsichtlich ihrer Echtheit geprüft werden. Weiterhin ist entlang der Münzförderbahn 26 in ebenfalls an sich bekannter Weise ein Münzsortierbereich vorgesehen. In dem in 1 gezeigten Beispiel umfasst der Münzsortierbereich mehrere Öffnungen in Form von Sortierlöchern, von denen in der 1 drei bei den Bezugszeichen 28, 30, 32 gezeigt sind. Den Sortierlöchern 28, 30, 32 können auch jeweils Klappen zugeordnet werden, die abhängig von einem Messergebnis geeigneter Sensoren des Münzprüfbereichs jeweils so geöffnet werden, dass jedem Sortierloch 28, 30, 32 jeweils Münzen eines Durchmessers bzw. eines Typs zugeführt werden. Die Münzen können dann beispielsweise schwerkraftgetrieben durch die Sortierlöcher 28, 30, 32 hindurch nach unten fallen. Es ist aber auch möglich, dass die Sortierlöcher 28, 30, 32 jederzeit offen sind und in Förderrichtung der Münzen, in der 1 also im Uhrzeigersinn, entlang der Münzförderbahn 26 größer werden, so dass eine an sich bekannte passive Sortierung der Münzen in die Sortierlöcher 28, 30, 32 erfolgt. In 1 ist außerdem zu erkennen, dass die Münzförderbahn 26 und der Förderriemen 20 einen größeren Durchmesser als die Drehscheibe 10 besitzen und exzentrisch zu der Drehscheibe 10 angeordnet sind. Die Führungskante der Münzförderbahn 26 kann einen spiralförmigen Verlauf besitzen, derart, dass sie sich in Förderrichtung der Münzen dem Förderriemen annähert.
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Bei den Bezugszeichen 34, 36 und 38 sind in 1 gestrichelt Sortierwege für durch die einzelnen Sortierlöcher 28, 30, 32 gefallene Münzen angedeutet. Bei diesen Sortierwegen 34, 36, 38 kann es sich beispielsweise um gegenüber der Horizontalen geneigte Führungsbahnen (Schuten) handeln, entlang der die durch die Sortierlöcher 28, 30, 32 gefallenen Münzen schwerkraftgetrieben geführt werden.
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Die Sortierung der Münzen soll anhand der 2 und 3 näher erläutert werden. In 2 ist einerseits die in 1 gezeigte erste Drehscheibe 10 mit ihrem ringförmigen Scheibenbereich 12 und dem erhöhten Mittelteil 14 zu erkennen. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass in dem gezeigten Beispiel in drei unterhalb der ersten Drehscheibe 10 angeordneten Ebenen drei weitere ebenfalls mittels eines geeigneten Drehantriebs rotierend antreibbare Drehscheiben 40, 42, 44 angeordnet sind. Die weiteren Drehscheiben 40, 42, 44 besitzen jeweils ebenfalls eine ringförmige Scheibenfläche. Die ringförmigen Scheibenflächen werden in dem gezeigten Beispiel durch eine zentrale Stütze 45 begrenzt. In die Stütze 45 kann auch eine Antriebswelle eines Drehantriebs integriert sein. Die in 1 gezeigten Führungsbahnen 34, 36, 38 enden jeweils auf einer der weiteren Drehscheiben 40, 42, 44 und führen durch die Sortierlöcher 28, 30, 32 gefallene Münzen entsprechend zu den weiteren Drehscheiben 40, 42, 44. Derartige Münzen sind in 2 schematisch bei den Bezugszeichen 46, 48, 50 gezeigt. In 3 ist eine teiltransparente Ansicht auf die erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung aus den 1 und 2 gezeigt. Dabei ist eine Ansicht von oben gezeigt, wobei die erste Drehscheibe 10 nicht dargestellt ist. Aus Gründen der Veranschaulichung sind die weiteren Drehscheiben 40, 42, 44 in 3 transparent gezeigt. Natürlich werden die Münzen 46, 48, 50 nicht auf derselben der weiteren Drehscheiben 40, 42, 44 gefördert, sondern jeweils auf einer der weiteren und übereinander angeordneten Drehscheiben 40, 42, 44 wie in 2 zu erkennen. In 3 sind schematisch auch die Führungsbahnen 34, 36, 38 gezeigt, aus denen die Münzen 46, 48, 50 auf die ihnen jeweils zugeordnete weitere Drehscheibe 40, 42, 44 gelangen. Die durch das erste Sortierloch 28 und über die Führungsbahn 34 gelangte erste Münze 46 wird dann auf der ihr zugeordneten weiteren Drehscheibe 40 entlang des in 3 bei dem Bezugszeichen 52 gezeigten Förderwegs gefördert. Die durch das zweite Sortierloch 30 und über die zweite Führungsbahn 36 gelangte zweite Münze 48 wird dann auf der ihr zugeordneten weiteren Drehscheibe 42 entlang des in 3 bei dem Bezugszeichen 54 gezeigten zweiten Förderwegs gefördert. Die durch das drittes Sortierloch 32 und über die dritte Führungsbahn 38 gelangte dritte Münze 50 wird dann auf der ihr zugeordneten weiteren Drehscheibe 44 entlang des in 3 bei dem Bezugszeichen 56 gezeigten dritten Förderwegs gefördert.
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Jeder der weiteren Drehscheiben 40 42, 44 ist dabei ein im Wesentlichen unmittelbar oberhalb ihrer Oberfläche feststehend angeordneter Münzabweiser zugeordnet. Der der ersten weiteren Drehscheibe 40 zugeordnete Münzabweiser ist in 3 bei dem Bezugszeichen 58 gezeigt. Der der zweiten weiteren Drehscheibe 42 zugeordnete Münzabweiser ist in 3 bei dem Bezugszeichen 60 gezeigt. Der der dritten weiteren Drehscheibe 44 zugeordnete Münzabweiser ist in 3 bei dem Bezugszeichen 62 gezeigt. Die Münzabweiser 58, 60, 62 sind in dem gezeigten Beispiel an der zentralen Stütze 45 gehalten und dienen jeweils als Abstreifer. Sie streifen die Münzen 46, 48, 50 von der Oberfläche der jeweiligen weiteren Drehscheibe 40, 42, 44 ab, in dem gezeigten Beispiel zu jeweils einem Münzspeicher, beispielsweise einer Münztube, der dem jeweiligen Durchmesser bzw. Münztyp zugeordnet ist. Dies wird in 3 durch die bei dem Bezugszeichen 52, 54, 56 gezeigten Förderwege veranschaulicht. Bei diesen Münzspeichern kann es sich, wie gesagt, um Münztuben handeln, aus denen dann Münzen bei einem weiteren Bezahlvorgang gezielt an einen Kunden ausgezahlt werden können.
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Die erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung erlaubt eine zuverlässige und flexible Sortierung der Münzen bei gleichzeitig kompaktem Aufbau.