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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Sitzaufständervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist bereits eine Sitzaufständervorrichtung, insbesondere eine Flugzeugsitzaufständervorrichtung, mit zumindest einem Trägerprofil, mit zumindest einem Verstärkungsaußenprofil, das in zumindest einem montierten Zustand das Trägerprofil umschließt, und mit zumindest einer Lagereinheit, die in dem montierten Zustand zumindest zu einem Teil zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist, vorgeschlagen worden.
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Die Druckschrift
DE 199 22 637 C1 offenbart eine Sitzaufständervorrichtung, mit zumindest einem Trägerprofil, mit zumindest einem Verstärkungsaußenprofil, das in zumindest einem montierten Zustand das Trägerprofil umschließt und mit zumindest einer Lagereinheit, die in dem montierten Zustand zumindest zu einem Teil zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist.
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Die Druckschrift
DE 103 14 198 A1 offenbart eine Sitzaufständervorrichtung, mit zumindest einem Trägerprofil, mit zumindest einem Verstärkungsaußenprofil, das in zumindest einem montierten Zustand das Trägerprofil umschließt.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2009 014 720 A1 offenbart eine Flugzeugsitzaufständervorrichtung mit zumindest einem Trägerprofil und mit einem über eine Klebeverbindung an das Trägerprofil angebundenen Lagereinheit, die zumindest eine Anbindungsstelle für einen Sitzteiler aufweist.
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Die Druckschrift
US 7 300 112 B2 offenbart eine Flugzeugsitzaufständervorrichtung mit zumindest einem Trägerprofil und mit einer Lagereinheit.
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Die Druckschrift
US 2006 / 0 237 940 A1 offenbart eine Flugzeugsitzaufständervorrichtung mit zumindest einem Trägerprofil, mit zumindest einem Verstärkungsaußenprofil, das in zumindest einem montierten Zustand das Trägerprofil umschließt und mit einer Lagereinheit.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Stabilität und ein vereinfachtes Verfahren zur Montage bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, den Merkmalen des Patentanspruchs 11 und den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Sitzaufständervorrichtung, insbesondere Flugzeugsitzaufständervorrichtung, mit zumindest einem Trägerprofil, mit zumindest einem Verstärkungsaußenprofil, das in zumindest einem montierten Zustand das Trägerprofil umschließt und mit zumindest einer Lagereinheit, die in dem montierten Zustand zumindest zu einem Teil zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungsaußenprofil zumindest eine Ausnehmung aufweist, durch welche in dem montierten Zustand zumindest ein Teilbereich der Lagereinheit hindurchragt. Unter einer „Sitzaufständervorrichtung“ soll insbesondere eine Vorrichtung zumindest einer Aufständereinheit verstanden werden. Unter einer „Aufständereinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Sitz, insbesondere einen Sitz mit einem Sitzboden und mit einer Rückenlehne, auf einem Boden, insbesondere auf einem Boden eines Transportmittels, aufzuständern. Insbesondere ist die Aufständereinheit dazu vorgesehen, Gewichtskräfte des Sitzes und, falls eine Person auf dem Sitz sitzen sollte, Gewichtskräfte der auf dem Sitz sitzenden Person und/oder durch einen Transport bedingte, auf die Person wirkende Beschleunigungskräfte auf den Boden zu übertragen. Unter einem „Transportmittel“ soll dabei insbesondere jegliche Art von Verkehrsmittel verstanden werden, das mit Sitzen ausgestattet und dazu vorgesehen ist, Personen zu transportieren. Beispielsweise kann ein Transportmittel ein Schiff, ein Omnibus, ein Kraftwagen, ein Schienenfahrzeug wie beispielsweise eine Eisenbahn oder eine Straßenbahn sein. Vorzugsweise ist das Transportmittel ein Flugzeug. Unter einem „Trägerprofil“ soll insbesondere ein Profil verstanden werden, das in dem montierten Zustand der Sitzaufständervorrichtung dazu vorgesehen ist, zumindest zwei getrennt voneinander angeordnete Aufständerbeine und/oder zumindest zwei getrennt voneinander angeordnete Sitzteiler zu verbinden. Insbesondere ist das Trägerprofil in dem montierten Zustand zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Sitzrichtung und zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Boden, auf welchem der Sitz in dem montierten Zustand aufgeständert ist, ausgerichtet. Vorzugsweise ist das Trägerprofil in dem montierten Zustand zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Querrichtung ausgerichtet. Insbesondere ist das Trägerprofil in dem montierten Zustand dazu vorgesehen, zumindest eine Anlagefläche für einen Sitz, insbesondere für einen Sitzboden des Sitzes, auszubilden. Beispielsweise weist das Trägerprofil in einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Trägerprofils ausgerichteten Querschnittsebene eine eckige, insbesondere rechteckige, vorzugsweise dreieckige, Querschnittsform auf. Ebenfalls denkbar ist, dass das Trägerprofil bei Betrachtung in der Querschnittsebene eine teilweise offene Querschnittsform aufweist. Insbesondere weist das Trägerprofil bei Betrachtung in der Querschnittsebene eine runde Querschnittsform auf. Vorzugsweise weist das Trägerprofil bei Betrachtung in der Querschnittsebene eine geschlossene Querschnittsform auf. Unter zwei „getrennt voneinander angeordneten“ Elementen sollen insbesondere zwei Elemente verstanden werden, die zumindest bezüglich einer Raumrichtung einen Abstand von mehr als 1 cm, vorzugsweise von mehr als 3 cm und insbesondere von mehr als 5 cm aufweisen. Insbesondere sind die zwei getrennt voneinander angeordneten Elemente zumindest bezüglich einer zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Richtung, in welcher das Trägerprofil ausgerichtet ist, getrennt voneinander angeordnet. Unter der Wendung, dass eine Gerade und/oder Ebene „zumindest im Wesentlichen parallel“ zu einer weiteren, von der einen Gerade und/oder Ebene getrennt ausgebildeten Gerade und/oder Ebene ausgerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Gerade und/oder Ebene mit der weiteren Gerade und/oder Ebene einen Winkel einschließt, der um weniger als 5°, vorzugsweise um weniger als 3° und insbesondere um weniger als 1° von einem Winkel von 0° abweicht. Unter einer „Sitzrichtung“ soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche bei einem ordnungsgemäßen Sitzen eines Passagiers, insbesondere bei parallel ausgerichteten Oberschenkeln des Passagiers, im Wesentlichen der Richtung entspricht, in welcher sich die Oberschenkel des Passagiers vom Gesäß bis zum Kniebereich erstrecken. In einer aufrechten Stellung eines Sitzes, in welcher eine Rückenlehne zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einem Boden ausgerichtet ist, ist die Sitzrichtung parallel zu dem Boden und zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der von der Rückenlehne gebildeten Rückenlehnenfläche ausgerichtet. Wird die Sitzvorrichtung für einen Fluggastsitz verwendet, entspricht die Sitzrichtung typischerweise der Flugrichtung. Unter der Wendung, dass eine Gerade und/oder Ebene „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ zu einer weiteren, von der einen Gerade und/oder Ebene getrennt ausgebildeten Gerade und/oder Ebene ausgerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Gerade und/oder Ebene mit der weiteren Gerade und/oder Ebene einen Winkel einschließt, der um weniger als 5°, vorzugsweise um weniger als 3° und insbesondere um weniger als 1° von einem Winkel von 90° abweicht. Unter einem „Verstärkungsaußenprofil“ soll insbesondere ein Profil verstanden werden, das in dem montierten Zustand das Trägerprofil umschließt und dazu vorgesehen ist, zumindest einen Bereich des Trägerprofils zu verstärken. Insbesondere ist das Verstärkungsaußenprofil zu einer Verstärkung eines Bereichs des Trägerprofils vorgesehen, in welchem in dem montierten Zustand zumindest ein Aufständerbein und/oder zumindest ein Sitzteiler angeordnet sind. Vorzugsweise weist das Verstärkungsaußenprofil eine Längserstreckung auf, welche zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung des Trägerprofils ausgerichtet ist. Insbesondere ist die Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils kleiner als die Längserstreckung des Trägerprofils. Insbesondere ist ein Betrag der Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils kleiner als 70 %, vorzugsweise kleiner als 60 % und insbesondere kleiner als 50 % eines Betrags der Längserstreckung des Trägerprofils. Vorzugsweise weist das Verstärkungsaußenprofil bei Betrachtung in einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Verstärkungsaußenprofils ausgerichteten Querschnittsebene eine einer Querschnittsform des Trägerprofils entsprechende Querschnittsform auf. Unter der Wendung, dass das Verstärkungsau-ßenprofil in dem montierten Zustand das Trägerprofil „umschließt“, soll insbesondere verstanden werden, dass das Verstärkungsaußenprofil und das Trägerprofil in dem montierten Zustand in einem direkten Kontakt aneinander angeordnet sind, wobei bei einer Betrachtung in einer Querschnittsebene senkrecht zu der Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils und/oder senkrecht zu der Längserstreckung des Trägerprofils das Verstärkungsaußenprofil konzentrisch um das Trägerprofil angeordnet ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine flexible Anordnung des Verstärkungsaußenprofils an dem Trägerprofil erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft das Trägerprofil in zumindest einem Bereich verstärkt werden, wodurch eine Stabilität erhöht werden kann. Ferner kann eine Einleitung von Torsionsmomenten in das Trägerprofil vorteilhaft vermieden und damit eine Stabilität erhöht werden. Zudem kann ein hoher Integrationsgrad von Trägerprofil und Verstärkungsaußenprofil sowie ein sanfter Steifigkeitsübergang erreicht werden. Weiterhin können einzelne Komponenten exakt und damit stabil positioniert werden.
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Insbesondere ist die Lagereinheit zumindest im Wesentlichen aus Aluminium ausgebildet. Ebenfalls denkbar ist, dass die Lagereinheit zumindest im Wesentlichen aus Titan ausgebildet ist. Alternativ ist denkbar, dass die Lagereinheit zumindest im Wesentlichen aus CFK ausgebildet ist. Ebenfalls denkbar ist, dass die Lagereinheit zumindest im Wesentlichen aus einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einem Organoblech, ausgebildet ist. Alternativ ist denkbar, dass die Lagereinheit zumindest im Wesentlichen aus einem Kunststoff, beispielsweise aus PEEK, ausgebildet ist. Unter der Wendung, dass die Lagereinheit in dem montierten Zustand „zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Lagereinheit derart angeordnet ist, dass bei einer Betrachtung in einer Querschnittsebene senkrecht zu einer Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils und/oder senkrecht zu einer Längserstreckung des Trägerprofils das Trägerprofil auf einer Seite der Lagereinheit angeordnet ist und das Verstärkungsaußenprofil auf einer weiteren, der einen Seite entgegengesetzt angeordneten Seite der Lagereinheit angeordnet ist. Insbesondere ist bei der Betrachtung in der Querschnittsebene die Lagereinheit zwischen den konzentrisch angeordneten Bauteilen Trägerprofil und Verstärkungsaußenprofil angeordnet. Vorzugsweise schneidet eine Gerade ausgehend von einem Mittelpunkt des Trägerprofils bei einer Ausrichtung der Geraden in einer auf die Lagereinheit weisenden Richtung zunächst das Trägerprofil, anschließend schneidet die Gerade die Lagereinheit und bei weiterem Fortschreiten in der Richtung schneidet die Gerade das Verstärkungsaußenprofil. Unter der Wendung, dass die Lagereinheit in dem montierten Zustand „zumindest zu einem Teil“ zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass ein Massenanteil der Lagereinheit und/oder ein Volumenanteil der Lagereinheit von mehr als 40 %, vorzugsweise von mehr als 45 % und insbesondere von mehr als 47 % zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine formschlüssige Kraftübertragung erreicht werden, wodurch geringere Anbindungskräfte aufzuwenden sind und eine stabile Anordnung erreicht werden kann. Weiterhin können vorteilhaft zusätzliche Bauteile zu einer Lagerung der Lagereinheit eingespart und damit Gewicht reduziert werden.
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Insbesondere weist der durch die Ausnehmung in dem Verstärkungsaußenprofil hindurchragende Teilbereich der Lagereinheit eine Oberfläche mit einem Betrag auf, der mehr als 30 %, vorzugsweise mehr als 35 % und insbesondere mehr als 40 % eines Betrags einer Gesamtoberfläche der Lagereinheit beträgt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Verrutschen der Lagereinheit relativ zu dem Verstärkungsaußenprofil vermieden und damit eine sichere, beständige Sitzaufständervorrichtung erreicht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Lagereinheit zumindest eine Anbindungsstelle für zumindest einen Sitzteiler und/oder zumindest ein Aufständerbein aufweist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine momentenstarre, stabile Anbindung des Sitzteilers und/oder des Aufständerbeins erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine identische Anbindungsstelle für eine Vielzahl verschiedener Sitzteiler und/oder Aufständerbeine verwendet und damit eine Flexibilität erhöht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sitzaufständervorrichtung zumindest ein Zwischenprofil aufweist, das in dem montierten Zustand zumindest zu einem Teil zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist. Unter einem „Zwischenprofil“ soll insbesondere ein Profil verstanden werden, das zu dem Teil in einem direkten Kontakt mit dem Trägerprofil und/oder mit dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist. Insbesondere ist der Teil des Zwischenprofils bei einer Betrachtung in einer Querschnittsebene senkrecht zu einer Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils und/oder senkrecht zu einer Längserstreckung des Trägerprofils konzentrisch um das Trägerprofil angeordnet und das Verstärkungsaußenprofil ist konzentrisch um den Teil des Zwischenprofils angeordnet. Vorzugsweise ist bei der Betrachtung in der Querschnittsebene senkrecht zu der Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils und/oder senkrecht zu der Längserstreckung des Trägerprofils der Teil des Zwischenprofils zwischen den konzentrisch angeordneten Bauteilen Trägerprofil und Verstärkungsaußenprofil angeordnet. Insbesondere schneidet eine Gerade ausgehend von einem Mittelpunkt des Trägerprofils bei einer Ausrichtung der Geraden in einer auf den Teil des Zwischenprofils weisenden Richtung zunächst das Trägerprofil, anschließend schneidet die Gerade den Teil des Zwischenprofils und bei weiterem Fortschreiten in der Richtung schneidet die Gerade das Verstärkungsaußenprofil. Vorzugsweise weist das Zwischenprofil eine Längserstreckung kleiner und/oder gleich der Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils auf. Insbesondere ist die Längserstreckung des Zwischenprofils zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckung des Trägerprofils und/oder zu der Längserstreckung des Verstärkungsaußenprofils ausgerichtet. Vorzugsweise weist das Zwischenprofil bei Betrachtung in einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Zwischenprofils ausgerichteten Querschnittsebene eine einer Querschnittsform des Trägerprofils entsprechende Querschnittsform auf. Unter der Wendung, dass das Zwischenprofil in dem montierten Zustand „zumindest zu einem Teil“ zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass in dem montieren Zustand mehr als 50 %, vorzugsweise mehr als 53 % und insbesondere mehr als 55 % eines Massenanteils und/oder eines Volumenanteils des Zwischenprofils zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist. Insbesondere ist das Zwischenprofil zumindest zu einem Großteil zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet. Unter der Wendung, dass das Zwischenprofil in dem montierten Zustand „zumindest zu einem Großteil“ zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass in dem montieren Zustand mehr als 90 %, vorzugsweise mehr als 93 % und insbesondere mehr als 95 % eines Massenanteils und/oder eines Volumenanteils des Zwischenprofils zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Zwischenprofil vollständig zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft das Trägerprofil weiter verstärkt werden. Weiterhin können bei Strukturproblemen das Verstärkungsaußenprofil sowie das Zwischenprofil einfach und flexibel modifiziert werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Zwischenprofil dazu vorgesehen ist, zumindest den Teil zwischen dem Trägerprofil und dem Verstärkungsaußenprofil angeordneten der Lagereinheit aufzunehmen. Insbesondere weist das Zwischenprofil zumindest eine Ausnehmung zu einer Aufnahme eines Teils der Lagereinheit auf. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft das zu einer Stabilisierung vorgesehene Zwischenprofil zu einer Aufnahme des Teils der Lagereinheit verwendet werden, wodurch ein zusätzliches Bauteil zu der Aufnahme des Teils der Lagereinheit eingespart und damit Gewicht reduziert werden kann. Zudem kann vorteilhaft der Teil der Lagereinheit beständig in dem Zwischenprofil aufgenommen werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungsaußenprofil zumindest einen Bereich aufweist, der in einer in dem montierten Zustand von dem Trägerprofil abweisenden Richtung nach außen geformt ist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine einstückige, stabile Anordnung des Bereichs und des Verstärkungsaußenprofils erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungsaußenprofil in dem nach außen geformten Bereich mechanisch verformt ist. Insbesondere ist das Verstärkungsaußenprofil in dem nach außen geformten Bereich hydrogeformt. Unter der Wendung, dass das Verstärkungsaußenprofil in dem nach außen geformten Bereich „hydrogeformt“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass der nach außen geformte Bereich des Verstärkungsaußenprofils durch ein Umformen in einem geschlossenen Werkzeug mittels eines Innendrucks in dem Werkzeug hergestellt ist. Beispielsweise kann der Innendruck in dem geschlossenen Werkzeug durch eine Wasser-ÖI-Emulsion erzeugt sein. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein stabiler, nach außen geformter Bereich in sicherer, bekannter Weise hergestellt werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Lagereinheit in dem montierten Zustand zumindest zu einem Teil in den nach außen geformten Bereich des Verstärkungsaußenprofils eingesetzt ist. Unter der Wendung, dass die Lagereinheit in dem montierten Zustand „zumindest zu einem Teil“ in den nach außen geformten Bereich des Verstärkungsaußenprofils eingesetzt ist, soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Bereich der Lagereinheit in den nach außen geformten Bereich des Verstärkungsaußenprofils eingesetzt ist, wobei der Bereich einen Massenanteil und/oder einen Volumenanteil der Lagereinheit von mehr als 40 %, vorzugsweise von mehr als 45 % und insbesondere von mehr als 47 % einer Masse und/oder eines Volumens der Lagereinheit beträgt. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein zusätzliches Bauteil zu einer Aufnahme der Lagereinheit eingespart und damit Gewicht reduziert werden. Ferner kann durch eine Anordnung der Lagereinheit in dem Zwischenprofil ein Verrutschen der Lagereinheit relativ zu dem Zwischenprofil vermieden und damit eine Stabilität erhöht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungsaußenprofil zumindest im Wesentlichen aus einem hochduktilen Werkstoff ausgebildet ist. Alternativ ist denkbar, dass das Verstärkungsaußenprofil zumindest im Wesentlichen aus zumindest einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einem Organoblech, ausgebildet ist. Unter der Wendung, dass das Verstärkungsaußenprofil „zumindest im Wesentlichen aus einem hochduktilen Werkstoff ausgebildet“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Verstärkungsaußenprofil zu mehr als 90 %, vorzugsweise zu mehr als 93 % und insbesondere zu mehr als 95 % einer Masse des Verstärkungsaußenprofils aus einem hochduktilen Werkstoff ausgebildet ist. Insbesondere weist der hochduktile Werkstoff eine Dehnungsrate zwischen 10 % und 30 % auf. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Risiko für eine Beschädigung des Verstärkungsaußenprofils verringert und ein beständiges Verstärkungsaußenprofil erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Trägerprofil zumindest im Wesentlichen aus CFK ausgebildet ist. Unter der Wendung, dass das Trägerprofil „zumindest im Wesentlichen aus CFK ausgebildet“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Trägerprofil zu mehr als 90 %, vorzugsweise zu mehr als 93 % und insbesondere zu mehr als 95 % einer Masse des Trägerprofils aus CFK ausgebildet ist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein stabiles Trägerprofil erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine Flexibilität dadurch erhöht werden, dass mehrere verschiedene Zusammensetzungen an CFK denkbar sind.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungsaußenprofil und/oder die Lagereinheit durch zumindest ein Verbindungsmittel mit dem Trägerprofil verbunden sind. Insbesondere ist das Verbindungsmittel als eine Niete ausgebildet. Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel als eine Klebung ausgebildet. Insbesondere sind das Verstärkungsaußenprofil und/oder die Lagereinheit durch Clinchen mit dem Trägerprofil verbunden. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine stabile Verbindung zwischen dem Verstärkungsaußenprofil und/oder der Lagereinheit mit dem Trägerprofil erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sitzaufständervorrichtung zumindest eine Anbindungseinheit aufweist, die die Lagereinheit und das Verstärkungsaußenprofil umfasst. Insbesondere ist denkbar, dass die Anbindungseinheit einteilig ausgebildet ist. Dabei ist denkbar, dass die Lagereinheit an dem Verstärkungsaußenprofil angeschweißt ist. Ebenfalls denkbar ist, dass die Lagereinheit und das Verstärkungsaußenprofil einstückig ausgebildet, insbesondere als ein einziges Stück geformt, insbesondere hergestellt, sind. Alternativ ist denkbar, dass die Anbindungseinheit mehrteilig ausgebildet ist, beispielsweise vierteilig oder fünfteilig. Insbesondere ist die Anbindungseinheit zweiteilig ausgebildet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Anbindungseinheit dreiteilig ausgebildet. Insbesondere umfasst die dreiteilig ausgebildete Anbindungseinheit die Lagereinheit, das Verstärkungsaußenprofil sowie das Zwischenprofil. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine flexible, stabile Anbindungseinheit erreicht werden.
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Weiterhin wird ein Sitz mit zumindest einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung gemäß Anspruch 11 beansprucht. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein stabiler, flexibler und leichter Sitz erreicht werden.
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Ferner wird ein Verfahren zu einer Montage einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung gemäß Anspruch 12 beansprucht. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft die erfindungsgemäße Sitzaufständervorrichtung ordnungsgemäß, reproduzierbar, einfach, stabil und schnell montiert werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungsaußenprofil in zumindest einem Bereich in einer in dem montierten Zustand von dem Trägerprofil abweisenden Richtung nach außen geformt wird. Insbesondere wird das Verstärkungsaußenprofil in dem nach außen geformten Bereich mechanisch verformt, insbesondere hydrogeformt. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein stabil an dem Verstärkungsaußenprofil angeordneter äußerer Bereich erreicht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Lagereinheit zumindest zu einem Teil in dem Verstärkungsaußenprofil angeordnet wird. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine formschlüssige Kraftübertragung erreicht werden, wodurch geringere Anbindungskräfte aufzuwenden sind und eine Stabilität erhöht werden kann. Weiterhin können vorteilhaft zusätzliche Bauteile zu einer Lagerung eingespart und damit Gewicht reduziert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Verstärkungsaußenprofil und die Lagereinheit als ein Montagemodul über das Trägerprofil geschoben werden. Unter einem „Montagemodul“ soll insbesondere ein Modul mit mehreren Bauteilen verstanden werden, die dazu vorgesehen sind, zu einer Einheit vormontiert zu werden, die anschließend als Ganzes über das Trägerprofil geschoben wird. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein sicherer, stabiler und beständiger Zusammenhalt des Montagemoduls durch eine Vormontage gewährleistet werden.
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Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäßen Sitz mit einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung in einem montierten Zustand,
- 2a einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
- 2b einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch die erfindungsgemäße Sitzaufständervorrichtung aus 2a in einem montierten Zustand,
- 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzes mit einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung in einem montierten Zustand,
- 4a einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
- 4b einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung aus 4a in einem montierten Zustand und
- 4c einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch die erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung aus 4b in einem montierten Zustand.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Sitz 30a mit einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung 10a, wobei die Sitzaufständervorrichtung 10a als eine Flugzeugsitzaufständervorrichtung ausgebildet ist. Der Sitz 30a weist drei Sitzeinheiten 32a auf, von welchen in 1 der Übersichtlichkeit halber lediglich eine dargestellt ist. Dabei ist die dargestellte Sitzeinheit 32a gestrichelt gezeigt, um einen Blick auf die Sitzaufständervorrichtung 10a zu ermöglichen. Zudem weist der Sitz 30a vier Sitzteiler 22a sowie zwei Aufständerbeine 24a auf. Ausgestattet ist die Sitzaufständervorrichtung 10a, insbesondere die Flugzeugsitzaufständervorrichtung, mit zwei Trägerprofilen 12a und mit mehreren Verstärkungsaußenprofilen 14a, die in dem montierten Zustand das jeweilige Trägerprofil 12a umschließen und mit jeweils einer Lagereinheit 16a, die in dem montierten Zustand zu einem Teil zwischen dem jeweiligen Trägerprofil 12a und dem jeweiligen Verstärkungsaußenprofil 14a angeordnet ist (vgl. 2a und 2b). Im Folgenden wird jeweils nur ein Bauteil beschrieben, da ein Aufbau sowie eine Anordnung jeweils identisch ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Trägerprofil 12a aus CFK ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass das Trägerprofil 12a aus Aluminium und/oder aus Titan ausgebildet ist. Das Verstärkungsaußenprofil 14a ist aus einem hochduktilen Werkstoff ausgebildet.
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In dem montierten Zustand sind das Verstärkungsaußenprofil 14a und die Lagereinheit 16a durch ein Verbindungsmittel mit dem Trägerprofil 12a verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das Verstärkungsaußenprofil 14a und die Lagereinheit 16a mit dem Trägerprofil 12a verklebt. Alternativ und/oder zusätzlich ist denkbar, dass das Verstärkungsaußenprofil 14a und/oder die Lagereinheit 16a durch Nieten, Schrumpfen und/oder Clinchen mit dem Trägerprofil 12a verbunden sind. 1 zeigt, dass der Sitz 30a einen Überhangbereich 34a aufweist, in welchem die beiden Trägerprofile 12a über das Aufständerbein 24a hinausragen. An einer jeweiligen Anbindungsstelle 20a des dem Überhangbereich 34a benachbarten Aufständerbeins 24a sowie des dem Überhangbereich 34a benachbarten Sitzteilers 22a ist eine Längserstreckung 36a des Verstärkungsaußenprofils 14a größer als in einem weiteren Sitzbereich 38a, welcher in einer parallel zu der Längserstreckung 36a des Verstärkungsaußenprofils 14a ausgerichteten Richtung seitlich durch die beiden Aufständerbeine 24a begrenzt ist. Durch die größere Längserstreckung 36a des Verstärkungsaußenprofils 14a an dem dem Überhangbereich 34a benachbarten Aufständerbein 24a kann vorteilhaft eine von der in dem Überhangbereich 34a angeordneten Sitzeinheit 32a verursachte Last von dem Verstärkungsaußenprofil 14a auf eine größere Fläche des Trägerprofils 12a übertragen werden. Dadurch kann eine Stabilität der Sitzaufständervorrichtung 10a sowie des Sitzes 30a erhöht werden. Zudem kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung das Trägerprofil 12a dünner und/oder aus einem leichteren Material ausgebildet werden, wodurch vorteilhaft ein Gewicht der Sitzaufständervorrichtung 10a reduziert werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine Belastung in Richtung von Hauptachsen erfolgen.
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Die Lagereinheit 16a weist zwei Anbindungsstellen 20a für einen der Sitzteiler 22a und/oder vier Anbindungsstellen 20a für eines der Aufständerbeine 24a auf (vgl. 2a und 2b). Alternativ ist denkbar, dass die Lagereinheit 16a zwei Anbindungsstellen 20a für einen der Sitzteiler 22a und/oder eines der Aufständerbeine 24a aufweist. Eine Anzahl an Anbindungsstellen 20a kann variabel an Bedürfnisse angepasst werden. Zudem weist das Verstärkungsaußenprofil 14a zwei Ausnehmungen 18a auf, durch welche in dem montierten Zustand jeweils ein Teilbereich der Lagereinheit 16a hindurchragt (vgl. 2a und 2b). In dem montierten Zustand ragen die Anbindungsstellen 20a der Lagereinheit 16a durch die Ausnehmungen 18a des Verstärkungsaußenprofils 14a hindurch. Das Verstärkungsaußenprofil 14a weist für eine der Lagereinheiten 16a, die in dem montierten Zustand zu dem Teil zwischen dem Trägerprofil 12a und dem Verstärkungsaußenprofil 14a angeordnet ist, zwei Ausnehmungen 18a auf.
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In 2a und 2b ist ein Teil eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung 10a dargestellt. Für eine der Lagereinheiten 16a, die in dem montierten Zustand zu dem Teil zwischen dem Trägerprofil 12a und dem Verstärkungsaußenprofil 14a angeordnet ist, weist das Verstärkungsaußenprofil 14a einen Bereich 28a auf, der in einer in dem montierten Zustand von dem Trägerprofil 12a abweisenden Richtung nach außen geformt ist. Das Verstärkungsaußenprofil 14a ist in dem nach außen geformten Bereich 28a mechanisch verformt. Und zwar ist das Verstärkungsaußenprofil 14a in dem nach außen geformten Bereich 28a hydrogeformt. Die Ausnehmungen 18a, durch welche in dem montierten Zustand der Teilbereich der Lagereinheit 16a hindurchragt, sind in dem nach außen geformten Bereich 28a des Verstärkungsaußenprofils 14a angeordnet. Die Lagereinheit 16a ist in dem montierten Zustand zu dem Teil in den nach außen geformten Bereich 28a des Verstärkungsaußenprofils 14a eingesetzt. Dabei ragt der Teilbereich der Lagereinheit 16a, in welchem die Anbindungsstellen 20a für einen der Sitzteiler 22a oder für eines der Aufständerbeine 24a angeordnet sind, durch die Ausnehmungen 18a des Verstärkungsaußenprofils 14a hindurch.
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2a zeigt die Sitzaufständervorrichtung 10a in einer Explosionsdarstellung, und zwar zeigt 2a das in 1 mit Bezugszeichen versehene Verstärkungsaußenprofil 14a der Sitzaufständervorrichtung 10a in der Explosionsdarstellung. Das Trägerprofil 12a ist in 2a lediglich gestrichelt dargestellt, um zu zeigen, wie das Trägerprofil 12a und das Verstärkungsaußenprofil 14a in dem montierten Zustand angeordnet sind. Das Verstärkungsaußenprofil 14a weist zwei nach außen geformte Bereiche 28a auf. In jedem der beiden nach außen geformten Bereiche 28a weist das Verstärkungsaußenprofil 14a zwei Ausnehmungen 18a auf. In dem montierten Zustand ist in jedem der beiden nach außen geformten Bereiche 28a jeweils der Teil der jeweiligen Lagereinheit 16a angeordnet. Eine der in 2a gezeigten Lagereinheiten 16a weist die zwei Anbindungsstellen 20a für den Sitzteiler 22a auf. Die andere der in 2a gezeigten Lagereinheiten 16a weist die vier Anbindungsstellen 20a für das Aufständerbein 24a auf. 2b zeigt einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch die Sitzaufständervorrichtung 10a aus 2a in einem montierten Zustand. In dem montierten Zustand ist der jeweilige Teil der Lagereinheit 16a zwischen dem Trägerprofil 12a und dem Verstärkungsaußenprofil 14a angeordnet. Zudem ragt der jeweilige Teilbereich der jeweiligen Lagereinheit 16a durch die jeweilige Ausnehmung 18a des Verstärkungsaußenprofils 14a hindurch.
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Der in 1 und 2b dargestellte montierte Zustand wird mit einem erfindungsgemäßen Verfahren zu einer Montage der erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung 10a erreicht. Das Verstärkungsaußenprofil 14a wird in dem Bereich 28a in der in dem montierten Zustand von dem Trägerprofil 12a abweisenden Richtung nach außen geformt. Der nach außen geformte Bereich 28a des Verstärkungsaußenprofils 14a wird durch Hydroforming hergestellt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Lagereinheit 16a zu dem Teil in dem Verstärkungsaußenprofil 14a angeordnet. Dabei wird die Lagereinheit 16a zu dem Teil in dem nach außen geformten Bereich 28a des Verstärkungsaußenprofils 14a angeordnet. Das Verstärkungsaußenprofil 14a und die Lagereinheiten 16a werden als ein Montagemodul über das Trägerprofil 12a geschoben. Alternativ werden - sofern für das Verstärkungsaußenprofil 14a lediglich eine Lagereinheit 16a vorgesehen ist - das Verstärkungsaußenprofil 14a und die Lagereinheit 16a als ein Montagemodul über das Trägerprofil 12a geschoben. In einem weiteren Verfahrensschritt werden das Verstärkungsaußenprofil 14a und die Lagereinheit 16a durch ein Verbindungsmittel mit dem Trägerprofil 12a verbunden.
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In 3 bis 4c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 2b, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in 1 bis 2b nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 3 bis 4c ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzes 30b mit einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung 10b in einem montierten Zustand. 4a zeigt einen Teil des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sitzaufständervorrichtung 10b in einer Explosionsdarstellung, wobei die Sitzaufständervorrichtung 10b als eine Flugzeugsitzaufständervorrichtung ausgebildet ist. Ausgestattet ist die Sitzaufständervorrichtung 10b, insbesondere die Flugzeugsitzaufständervorrichtung, mit zwei Trägerprofilen 12b und mit mehreren Verstärkungsaußenprofilen 14b, die in dem montierten Zustand das Trägerprofil 12b umschließen und mit jeweils einer Lagereinheit 16b, die in dem montierten Zustand jeweils zu einem Teil zwischen dem jeweiligen Trägerprofil 12b und dem jeweiligen Verstärkungsaußenprofil 14b angeordnet ist (vgl. 4a bis 4c). Analog zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 2b wird im Folgenden jeweils nur ein Bauteil beschrieben, da ein Aufbau sowie eine Anordnung jeweils identisch ist. Zusätzlich zu dem Verstärkungsaußenprofil 14b und der Lagereinheit 16b ist die Sitzaufständervorrichtung 10b ausgestattet mit einem Zwischenprofil 26b, das in dem montierten Zustand zu einem Teil zwischen dem Trägerprofil 12b und dem Verstärkungsaußenprofil 14b angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Zwischenprofil 26b vollständig zwischen dem Trägerprofil 12b und dem Verstärkungsau-ßenprofil 14b angeordnet. Das Zwischenprofil 26b ist dazu vorgesehen, den Teil der Lagereinheit 16b aufzunehmen. Das Zwischenprofil 26b weist eine Zwischenprofilausnehmung 40b auf, in welcher in dem montierten Zustand der Teil der Lagereinheit 16b angeordnet ist. Eine Geometrie und/oder Form des Teils der Lagereinheit 16b und der Zwischenprofilausnehmung 40b sind einander angepasst.
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Analog zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 2b weist die Lagereinheit 16b jeweils vier Anbindungsstellen 20b für jeweils einen Sitzteiler 22b und/oder jeweils ein Aufständerbein 24a auf (vgl. 4a und 4b). Alternativ ist denkbar, dass die Lagereinheit 16b jeweils zwei Anbindungsstellen 20b für jeweils einen der Sitzteiler 22b und/oder jeweils eines der Aufständerbeine 24b aufweist. Eine Anzahl an Anbindungsstellen 20b kann variabel an Bedürfnisse angepasst werden. Zudem weist das Verstärkungsaußenprofil 14b jeweils zwei Ausnehmungen 18b auf, durch welche in dem montierten Zustand jeweils ein Teilbereich der Lagereinheit 16b hindurchragt (vgl. 4a und 4b). Das Verstärkungsaußenprofil 14b weist für eine der Lagereinheiten 16b, die in dem montierten Zustand zu dem Teil zwischen dem Trägerprofil 12b und dem Verstärkungsaußenprofil 14b angeordnet ist, jeweils zwei Ausnehmungen 18a auf. In dem montierten Zustand ist die Lagereinheit 16b, und zwar der Teil der Lagereinheit 16b, durch ein Verbindungsmittel mit dem Trägerprofil 12b verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Lagereinheit 16b mit dem Trägerprofil 12b vernietet. Alternativ ist denkbar, dass die Lagereinheit 16b durch Kleben, Schrumpfen und/oder Clinchen mit dem Trägerprofil 12b verbunden ist.
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In 4a ist ein Teil einer Sitzaufständervorrichtung 10b aus einem weiteren einem Überhangbereich 34b benachbarten Sitzbereich 38b gezeigt. Eine Längserstreckung 36b des Verstärkungsaußenprofils 14b in dem weiteren Sitzbereich 38b ist kleiner als in dem Überhangbereich 34b. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Lagereinheit 16b die vier Anbindungsstellen 20b für das Aufständerbein 24a auf. 4b zeigt einen Ausschnitt der Sitzaufständervorrichtung 10b aus 4a in dem montierten Zustand. Der Teil der Lagereinheit 16b ist in der Zwischenprofilausnehmung 40b des Zwischenprofils 26b gelagert. Das Verstärkungsaußenprofil 14b ist in dem montierten Zustand über dem in der Zwischenprofilausnehmung 40b des Zwischenprofils 26b gelagerten Teil der Lagereinheit 16b sowie über dem Zwischenprofil 26b angeordnet. Der Teilbereich der Lagereinheit 16b ragt in dem montierten Zustand durch die Ausnehmungen 18b des Verstärkungsaußenprofils 14b hindurch.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Sitzaufständervorrichtung
- 12
- Trägerprofil
- 14
- Verstärkungsaußenprofil
- 16
- Lagereinheit
- 18
- Ausnehmung
- 20
- Anbindungsstelle
- 22
- Sitzteiler
- 24
- Aufständerbein
- 26
- Zwischenprofil
- 28
- Bereich des Verstärkungsaußen- profils
- 30
- Sitz
- 32
- Sitzeinheit
- 34
- Überhangbereich
- 36
- Längserstreckung des Verstär-kungsaußenprofils
- 38
- Sitzbereich
- 40
- Zwischenprofilausnehmung