DE102012016424A1

DE102012016424A1 - Vorrichtung sowie Verfahren zur Steuerung eines lnsassenkomfortsystems und/oder lnsassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102012016424A1
Application number: DE201210016424
Authority: DE
Inventors: Ira Oeckinghaus; Uwe Class
Original assignee: TRW Automotive GmbH
Current assignee: ZF Automotive Germany GmbH
Priority date: 2012-08-21
Filing date: 2012-08-21
Publication date: 2014-02-27
Also published as: WO2014029460A1

Abstract

Eine Vorrichtung zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug umfasst einen ersten Sensor, der ein Signal erfasst, von dem auf eine Belegung eines Fahrzeugsitzes (18) durch einen Fahrzeuginsassen geschlossen werden kann, und eine mit dem ersten Sensor gekoppelte Steuereinheit, die in Abhängigkeit vom erfassten Signal das Insassenkomfortsystem und/oder Insassenschutzsystem aktiviert, wobei der erste Sensor im Bereich (B1, B2) eines Innengriffs einer dem Fahrzeugsitz (18) zugeordneten Fahrzeugtür (20) angeordnet ist. Weiterhin wird ein Verfahren zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug beschrieben.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten Sensor, der ein Signal erfasst, von dem auf eine Belegung eines Fahrzeugsitzes durch einen Fahrzeuginsassen geschlossen werden kann, und einer mit dem ersten Sensor gekoppelten Steuereinheit, die in Abhängigkeit vom erfassten Signal das Insassenkomfortsystem und/oder Insassenschutzsystem aktiviert. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug.
Neben Insassenschutzsystemen wie beispielsweise Gassackmodulen oder Gurtstraffern sind aus dem Stand der Technik sogenannte Insassenkomfortsysteme, z. B. Gurtbringer oder Gurtschlossbringer, bekannt. Diese bringen den Gurt bzw. das Gurtschloss in eine Anbieteposition, sodass das Anlegen des Sicherheitsgurts für den Fahrzeuginsassen besonders einfach und komfortabel ist. Des Weiteren sind Sitzhöhenversteller bekannt, die den Fahrzeugsitz in eine erhöhte Position bringen, die das Einsteigen für den Fahrzeuginsassen erleichtert, und anschließend wieder absenken.
Diese Systeme werden üblicherweise ausgelöst, sobald ein Signal eines Türöffnungsschalters von einer Steuereinheit erfasst wird, also bereits beim Öffnen der Fahrzeugtür bzw. mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung nach dem Öffnen. Dies erweist sich in der Praxis gelegentlich als ungünstig, insbesondere wenn eine Person die Fahrzeugtür zwar öffnet, jedoch nicht sofort ins Fahrzeug einsteigt. Im schlechtesten Fall kann dann das Insassenkomfortsystem den Fahrzeuginsassen beim Einsteigen sogar behindern, beispielsweise durch einen aus der B-Säule des Fahrzeugs ausfahrenden Arm, der den Sicherheitsgurt in eine Anbieteposition bringt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen, die bzw. das eine unerwünschte Aktivierung des Systems weitgehend vermeidet.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist dazu eine Vorrichtung zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems der eingangs genannten Art vorgesehen, bei der der erste Sensor im Bereich eines Innengriffs einer dem Fahrzeugsitz zugeordneten Fahrzeugtür angeordnet ist. Berührt nun der Fahrzeuginsasse nach dem Einsteigen den Innengriff der Fahrzeugtür, um diese zu schließen, wird dies vom ersten Sensor erfasst und ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit weitergegeben, die daraufhin das Insassenkomfortsystem und/oder Insassenschutzsystem ansteuert, insbesondere aktiviert und/oder deaktiviert. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass das Insassenkomfortsystem bzw. Insassenschutzsystem im Regelfall erst aktiviert wird, nachdem der Fahrzeuginsasse auch tatsächlich in das Fahrzeug eingestiegen ist. Unter einer Aktivierung ist im Falle eines Insassenschutzsystems wie einem Gassackmodul oder einem Gurtstraffer natürlich nicht das Auslösen desselben zu verstehen, sondern dass das System in einen Bereitschaftszustand gebracht oder in diesem gehalten wird.
Das Insassenkomfortsystem und/oder Insassenschutzsystem weist bevorzugt einen Antrieb auf, der von der Steuereinheit aktiviert wird, sobald diese das entsprechende Signal vom Sensor empfängt.
Vorzugsweise umfasst das Insassenkomfortsystem und/oder Insassenschutzsystem ein mechatronisches, insbesondere reversibles System, welches durch das vom Sensor erfasste Signal aktiviert und z. B. auf ein weiteres Signal hin oder nach einer vorgegebenen Zeitspanne wieder deaktiviert bzw. in seinen Ausgangszustand zurückgebracht wird.
Wie bereits eingangs erwähnt, umfasst das Insassenschutz- bzw. Insassenkomfortsystem bevorzugt einen Gurtbringer, einen Gurtschlossbringer, einen elektromotorisch angetriebenen Gurtaufroller und/oder einen Sitzhöhenversteller, die jeweils dazu dienen, dem Fahrzeuginsassen das Anschnallen bzw. Einsteigen zu erleichtern. Auf das vom ersten Sensor erfasste Signal hin aktiviert die Steuereinheit z. B. den Gurtbringer und/oder Gurtschlossbringer, der den Gurt bzw. das Gurtschloss in eine Anbieteposition bringt. Im Falle eines Sitzhöhenverstellers wird auf das erfasste Signal hin der Fahrzeugsitz aus einer angehobenen Stellung, die das Einsteigen erleichtert, in eine während der Fahrt günstige Stellung abgesenkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht einen mit der Steuereinheit gekoppelten zweiten Sensor vor, der im Bereich eines Außengriffs der dem Fahrzeugsitz zugeordneten Fahrzeugtür, insbesondere einer Beifahrertür, angeordnet ist und in Abhängigkeit von dessen Signal das Insassenkomfortsystem und/oder Insassenschutzsystem ebenfalls aktiviert werden kann. Der Vorteil eines solchen zusätzlichen Sensors im Bereich des Außengriffs der Fahrzeugtür besteht darin, dass die Belegung des zugeordneten Fahrzeugsitzes auch dann erfasst wird, wenn der Fahrzeuginsasse die Tür nicht selbst (also von innen) schließt, sondern dies von einer weiteren Person erledigt wird, die sich außerhalb des Fahrzeugs aufhält. Dieser Fall tritt öfters bei der Beifahrerseite oder eventuell auch bei den Rücksitzen auf; hier ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es sich bei dem Fahrzeuginsassen um eine Person handelt, die beim Schließen der Tür Hilfe benötigt.
Bei dem ersten und/oder zweiten Sensor kann es sich um einen Berührungssensor, einen Drucksensor, einen Annäherungssensor und/oder einen kapazitiven Sensor handeln. Grundsätzlich ist hier jede Art von Sensor geeignet, mit der sich eine Berührung des Türgriffs innen oder außen erfassen lässt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Aktivierung des Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems durch die Steuereinheit in Abhängigkeit eines Signals wenigstens eines zum ersten Sensor weiteren Sensors. Durch eine solche Kombination von Signalen mehrerer Sensoren lassen sich verschiedene mögliche Situationen besser unterscheiden bzw. die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das Vorliegen einer bestimmten Situation korrekt zu erfassen, was natürlich besonders im Hinblick auf die Aktivierung bzw. Nichtaktivierung eines Insassenschutzsystems entscheidend ist.
Eine besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass der wenigstens eine weitere Sensor einen Türöffnungsschalter, eine Sitzbelegungsmatte und/oder einen Gurtschlossschalter aufweist. Diese Sensoren sind in modernen Fahrzeugen üblich, sodass vorhandene Systeme genutzt werden können. Durch Erfassung eines weiteren Signals, etwa von einem Gurtschlossschalter oder einer Sitzbelegungsmatte, kann beispielsweise unterschieden werden, ob im Fall eines Signals von einem am Türaußengriff angebrachten Sensor tatsächlich eine Person ins Fahrzeug eingestiegen ist oder lediglich ein Gepäckstück auf dem Beifahrersitz abgestellt wurde. So lässt sich eine unnötige Aktivierung des Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems noch zuverlässiger vermeiden.
Vorteilhaft ist der Sensor im Innengriff Teil der Tür-Innengriffeinheit, die eine Griffschale für einen Türöffnungshebel oder eine Armauflage aufweist. Insbesondere ist der Sensor so ausgestaltet, dass er Berührungen sowohl im Bereich des Türöffnungshebels als auch im Bereich der Armauflage erfassen kann. Dadurch ist es unerheblich, ob der Insasse die Tür über den an der Armauflage vorgesehenen Griff oder den Türöffnungshebel schließt, die üblicherweise räumlich voneinander getrennt sind.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung sieht ein Verfahren zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug vor, insbesondere mittels einer Vorrichtung, wie sie in den vorigen Abschnitten beschrieben wurde. Dabei weist das Verfahren die folgenden Schritte auf: zunächst wird durch einen Sensor, der im Bereich eines Innengriffs einer einem Fahrzeugsitz zugeordneten Fahrzeugtür angeordnet ist, ein Signal erfasst, von dem auf eine Belegung des Fahrzeugsitzes durch einen Fahrzeuginsassen geschlossen werden kann. Das Signal wird in einer mit dem Sensor gekoppelten Steuereinheit ausgewertet, und das Insassenkomfortsystem und/oder Insassenschutzsystem wird durch die Steuereinheit aktiviert. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine unerwünschte Aktivierung des Insassenkomfortsystems bzw. Insassenschutzsystems weitgehend vermieden.
Natürlich sind sämtliche Weiterbildungen, die mit Bezug auf die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben sind, auch beim erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft einsetzbar.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigt:
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems und/oder Insassenschutzsystems;
2 eine perspektivische Darstellung der Anordnung eines Sensors der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Innenraums eines Fahrzeugs; und
3 eine schematische Darstellung der Anordnung eines Sensors der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Außenbereich eines Fahrzeugs.
1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems 12 und eines optionalen Insassenschutzsystems 13 in einem Kraftfahrzeug, die eine Steuereinheit 14 und einen mit der Steuereinheit 14 gekoppelten ersten Sensor 16 aufweist. Der Sensor 16 erfasst, ob ein Fahrzeugsitz 18, hier rein exemplarisch der Fahrersitz, durch einen Fahrzeuginsassen belegt ist (siehe 2) und ist im Bereich B₁, B₂ eines Innengriffs einer Fahrzeugtür 20 (hier entsprechend der Fahrertür) angeordnet. Insbesondere ist der Sensor 16 Teil der Tür-Innengriffeinheit 22, die eine Griffschale 24 für einen Türöffnungshebel 26 sowie eine Armauflage 28 umfasst.
Dabei kann der Sensor 16 in einem der in 2 hervorgehobenen Bereiche B₁, B₂ angeordnet sein, vorzugsweise jedoch in beiden, da die Fahrzeugtür 20 vom Insassen nicht nur durch Ziehen am Griff der Armauflage 28, sondern auch durch Ziehen am Türöffnungshebel 26 geschlossen werden könnte.
Erfasst nun der Sensor 16 eine Berührung durch den Fahrzeuginsassen, üblicherweise beim Schließen der Fahrzeugtür 20, so sendet er ein Signal an die Steuereinheit 14, die daraufhin das Insassenkomfortsystem 12, genauer einen Antrieb 29 des Insassenkomfortsystems 12 (und ggf. das Insassenschutzsystem 13) aktiviert. Dabei umfasst das Insassenkomfortsystem 12 insbesondere ein mechatronisches, reversibles System wie zum Beispiel einen Gurtbringer, einen Gurtschlossbringer und/oder einen Sitzhöhenversteller. Im Falle eines Insassenschutzsystems 13, beispielsweise eines Gassackmoduls oder eines Gurtstraffers, ist hierbei unter Aktivierung natürlich nicht das Auslösen desselben zu verstehen, sondern dass das System in einem Bereitschaftszustand gehalten bzw. in diesen gebracht wird.
Wie aus den 1 und 3 ersichtlich, ist ein zweiter Sensor 30 vorgesehen, der im Bereich B₃ eines Außengriffs 32 der Fahrzeugtür 20 angeordnet und ebenfalls mit der Steuereinheit 14 gekoppelt ist. Das Insassenkomfortsystem 12 bzw. Insassenschutzsystem 13 wird ebenfalls in Abhängigkeit des Signals vom zweiten Sensor 30 aktiviert. Dieser zweite Sensor 30 im Außenbereich des Fahrzeugs stellt sicher, dass das Insassenkomfortsystem 12 (bzw. Insassenschutzsystem 13) auch dann aktiviert wird, wenn der Fahrzeuginsasse die Fahrzeugtür 20 nicht selbst von innen schließt, sondern dies durch eine Person außerhalb des Fahrzeugs geschieht. Hierbei kann der Sensor 30 Teil eines schlüssellosen Komfort-Zugangssystems sein.
Sowohl der erste Sensor 16 als auch der zweite Sensor 30 ist als Berührungssensor, Drucksensor oder Annäherungssensor ausgebildet, insbesondere handelt es sich um einen kapazitiven Sensor.
Vor allem wenn mit der Vorrichtung 10 nicht nur ein Insassenkomfortsystem 12, sondern alternativ oder zusätzlich ein Insassenschutzsystem 13 gesteuert werden soll, ist es sinnvoll, die Aktivierung des Systems durch die Steuereinheit 14 in Abhängigkeit eines Signals eines weiteren Sensors 34 bzw. mehrerer weiterer Sensoren erfolgen zu lassen. Bei dem weiteren Sensor 34 kann es sich z. B. um einen Türöffnungsschalter, eine Sitzbelegungsmatte und/oder einen Gurtschlossschalter handeln.
Durch die Kombination mehrerer, auch zeitlich gestaffelt auftretender Signale können verschiedene Situationen und Zustände erfasst und unterschieden werden, ebenso kann dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter definierter Zustand vorliegt, erhöht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung des Insassenkomfortsystems 12 bzw. des Insassenschutzsystems 13 sieht in einem ersten Schritt vor, dass ein Signal des Sensors 16 oder des Sensors 30 erfasst wird, von dem auf eine Belegung des Fahrzeugsitzes 18 durch einen Fahrzeuginsassen geschlossen werden kann, nämlich wenn der Fahrzeuginsasse den Türöffnungshebel 26 oder die Armauflage 28 berührt bzw. wenn eine Person außerhalb des Fahrzeugs den Außengriff 32 berührt. Anschließend wird das Signal in der mit dem Sensor 16 gekoppelten Steuereinheit 14 ausgewertet und daraufhin das Insassenkomfortsystem 12 (bzw. dessen Antrieb 29) und/oder das Insassenschutzsystem 13 durch die Steuereinheit 14 aktiviert.
Im Fall, dass noch ein oder mehrere weitere Sensoren 34 vorhanden sind, können diese weitere Signale erfassen und an die Steuereinheit übermitteln: Öffnen bzw. Schließen der Fahrzeugtür (Türöffnungsschalter), Belegung des Fahrzeugsitzes (Sitzbelegungsmatte) und/oder Schließen des Sicherheitsgurtes (Gurtschlossschalter).
Durch die Erfassung mehrerer Signale lassen sich Fehlinterpretationen der vorliegenden Situation und damit unerwünschte Aktivierungen des Insassenkomfortsystems 12 bzw. Insassenschutzsystems 13 noch zuverlässiger ausschließen.

Claims

Vorrichtung zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems (12) und/oder Insassenschutzsystems (13) in einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten Sensor (16), der ein Signal erfasst, von dem auf eine Belegung eines Fahrzeugsitzes (18) durch einen Fahrzeuginsassen geschlossen werden kann, und einer mit dem ersten Sensor (16) gekoppelten Steuereinheit (14), die in Abhängigkeit vom erfassten Signal das Insassenkomfortsystem (12) und/oder Insassenschutzsystem (13) aktiviert, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (16) im Bereich (B₁, B₂) eines Innengriffs einer dem Fahrzeugsitz (18) zugeordneten Fahrzeugtür (20) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Insassenkomfortsystem (12) und/oder Insassenschutzsystem (13) einen Antrieb (29) aufweist, der von der Steuereinheit (14) aktiviert wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Insassenkomfortsystem (12) und/oder Insassenschutzsystem (13) ein mechatronisches, insbesondere reversibles System umfasst.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Insassenkomfortsystem (12) einen Gurtbringer, einen Gurtschlossbringer und/oder einen Sitzhöhenversteller umfasst.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Steuereinheit (14) gekoppelter zweiter Sensor (30) vorgesehen ist, der im Bereich (B₃) eines Außengriffs (32) der dem Fahrzeugsitz zugeordneten Fahrzeugtür (20), insbesondere einer Beifahrertür, angeordnet ist und in Abhängigkeit von dessen Signal das Insassenkomfortsystem (12) und/oder Insassenschutzsystem (13) ebenfalls aktiviert werden kann.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten und/oder zweiten Sensor (16, 30) um einen Berührungssensor, Drucksensor, Annäherungssensor und/oder kapazitiven Sensor handelt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung des Insassenkomfortsystems (12) und/oder Insassenschutzsystems (13) durch die Steuereinheit (14) in Abhängigkeit eines Signals wenigstens eines zum ersten Sensor (16) weiteren Sensors (34) erfolgt.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine weitere Sensor (34) einen Türöffnungsschalter, eine Sitzbelegungsmatte und/oder einen Gurtschlossschalter aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16) im Innengriff Teil der Tür-Innengriffeinheit (22) ist, die eine Griffschale (24) für einen Türöffnungshebel (26) oder eine Armauflage (28) aufweist.
Verfahren zur Steuerung eines Insassenkomfortsystems (12) und/oder Insassenschutzsystems (13) in einem Kraftfahrzeug, insbesondere mittels einer Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Erfassen eines Signals, von dem auf eine Belegung eines Fahrzeugsitzes (18) durch einen Fahrzeuginsassen geschlossen werden kann, durch einen Sensor (16), der im Bereich (B₁, B₂) eines Innengriffs einer dem Fahrzeugsitz (18) zugeordneten Fahrzeugtür (20) angeordnet ist, – Auswerten des Signals in einer mit dem Sensor (16) gekoppelten Steuereinheit (14), und – Aktivieren des Insassenkomfortsystems (12) und/oder Insassenschutzsystems (13) durch die Steuereinheit (14).