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Die Erfindung geht von einer elektrischen Installationsverteilung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 aus.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, elektrische oder elektronische Komponenten, vor allem elektrische Schalt- bzw. Installationsgeräte, auf Tragschienen, wie sie beispielsweise in der DIN EN 60715 festgelegt sind, zu montieren. Solche Tragschienen, auch Hutschienen genannt, sind meist so in passenden Gehäusen befestigt, dass mehrere Reihen bestückt mit Installationsgeräten darin Platz finden. Typische Anwendungsbereiche sind Schaltschränke oder Haus- bzw. Unterverteilungen.
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Die Installationsgeräte werden untereinander mittels isolierten Leitern verbunden. Diese verlaufen im Bauraum zwischen den mit Abstand zum Gehäuseboden befestigten Tragschienen und dem Gehäuseboden selbst. Ebenfalls werden zu- und abgehende Leitungen in das Gehäuse geführt und der Isolationsmantel so entfernt, dass die einzelnen Leiter zu den Installationsgeräten geführt werden können.
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Die einzelnen Leiter werden am Ende abisoliert und mit den Installationsgeräten durch eine Klemm- oder Schraubverbindung lösbar leitend verbunden.
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Zur Erleichterung der Installation von Schaltgeräten stellt die Druckschrift
DE 10 2005 047 045 B3 einen Anschlussadapter vor, so dass elektromechanische Schaltgeräte mittels Steckverbindungen an an ein Energieverteilsystem angeschlossen werden können.
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In
DE 101 46 503 A1 wird eine elektrische Instalationsverteilung vorgestellt, die die Montage von Installationsgeräten durch die Verwendung von Steckverbindungen erleichtert. Das Festklemmen von elektrischen Leitern oder von Anschlussfahnen mittels eines Werkzeugs kann bei dieser Lösung entfallen.
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Nachteile des Standes der Technik
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Schaltschränke oder Haus- bzw. Unterverteilungen nehmen oft eine größere Anzahl von Installationsgeräten auf. Zur Stromverteilung kommen Sammelschienen, die mit Zugangsleitungen verbunden sind, zum Einsatz. Installationsgeräte können dann durch Anschlussfahnen mit den Sammelschienen elektrisch verbunden werden. Von den Installationsgeräten sind Verbindungen zu den Abgangsleitungen notwendig. Hierzu wird bei den Abgangsleitungen die Mantelisolierung in entsprechender Länge entfernt und die einzelnen isolierten Leiter werden dann zu den Installationsgeräten geführt.
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Aufgrund des begrenzten Bauraums für die Leitungsverteilung wird es bei der Montage zunehmend schwieriger, einzelne Leitungen bis zum gewünschten Installationsgerät zu führen. Oft ist ein mühevolles Durchfädeln notwendig.
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Beim Durchführen von Leitern bei engen Platzverhältnissen besteht die Gefahr, dass Kräfte auf bestehende Verbindungen oder den durchzufädelnden Leiter ausgeübt werden, die zu einem dauerhaften Kontaktabbruch, Kabelbruch oder zu einer zeitweisen Unterbrechung (Wackelkontakt) führen können.
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Die Fehlersuche wird mit zunehmender Anzahl von Verbindungsleitern schwieriger. Ein Nachverfolgen des Verlaufs einzelner Leiter ist bei einer großen Anzahl, die zudem hinter den Reihen von Installationsgeräten verlaufen, optisch kaum oder gar nicht machbar. Ein Bewegen in Form von Ziehen und Drücken des betreffenden Leiters ist ein übliches Vorgehen, um den Verlauf eines Leiters nachzuvollziehen. Dies ist nicht nur aufwändig, sondern birgt die Gefahr von Kabelbrüchen oder Wackelkontakten.
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Die korrekte Zuordnung und Herstellung von Verbindungen ist bei einer größeren Anzahl von Leitern eine komplexe, hohe Konzentration erfordernde Tätigkeit. Bei längerer Ausübung dieser Tätigkeit besteht die Gefahr, dass fehlerhafte Zuordnungen vorkommen.
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Aufgrund des mühevollen Herstellens der einzelnen Verbindungen ist der Montagevorgang zeitaufwendig und aufgrund des einzusetzenden Fachpersonals teuer.
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Nach erfolgtem Verlegen und Verklemmen der Leiter besteht keine Dokumentation des erreichten Ist-Zustandes, vielmehr kann nur aufgrund des Funktionierens der Verschaltung auf eine mögliche Übereinstimmung mit dem Soll-Zustand der Planung geschlossen werden. Sollten im Verlauf der Montage Abweichungen erfolgt sein, so ist die Planungsunterlage anzupassen. Wird dies beispielsweise aufgrund von Zeitdruck unterlassen, so existiert keine korrekte Dokumentation der tatsächlich umgesetzten Installation.
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Aufgrund des Platzmangels werden i. d. R. Leiter so gekürzt, dass sie gut mit dem gewünschten Installationsgerät verbunden werden können. Im Falle einer Änderung der Schaltung, die ein Verbinden mit einem weiter entfernten Installationsgerät erfordert, muss der Leiter verlängert werden, was aufwändig ist, zusätzlich Platz beansprucht und eine mögliche Fehlerquelle darstellen kann.
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In Druckschrift
DE 10 2005 047 045 B3 wird eine lösbare (steckbare) Verbindung zwischen herkömmlichen elektromechanischen Schaltgeräten und neuartigen Verteilungselementen vorgestellt. Der vorgestellte Adapter dient dazu, herkömmliche Schaltgeräte, bei denen die zu- und abgehenden Leiter mittels lösbarer Schraubverbindungen verbunden werden, auf neuartige Energieverteilsysteme mit Steckverbindungen montieren zu können. Ein solches neuartiges Energieverteilsystem mit Steckverbindungen wird beispielsweise in
EP 1 701 369 B1 vorgestellt. Durch die in DE 10 2005 047 045 B3 vorgestellte Lösung können herkömmliche elektromechanische Schaltgeräte auch bei der Nutzung von neuartigen Verteilungselementen weiter verwendet werden.
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Für herkömmliche Installationsgegebenheiten ohne neuartige Verteilungselementen unterbreitet
DE 10 2005 047 045 B3 keine Lösung.
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Die Problemstellung des engen Bauraums für die Leitungsverteilung und der daraus folgenden Unübersichtlichkeit von durchgefädelten Leitern mit der Gefahr von hoher mechanischer Beanspruchung der Leiter beim Durchfädeln und möglicher daraus resultierender Beschädigung der Leiter wird von
DE 10 2005 047 045 B3 nicht adressiert und nicht gelöst.
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DE l0 2005 047 045 B3 bietet keine Lösung an, wie Zugangs- und Abgangsleitungen mit lösbaren Verbindungen ausgestattet werden können, um so die Stromverteilung leichter umsetzen zu können oder diese ohne großen Aufwand im Nachhinein ändern zu können.
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Die Druckschrift
DE 101 46 503 A1 zeigt lösbare (steckbare) Verbindungselemente in Form von Federkontakten, mittels derer Installationsgeräte mit Leitern verbindbar sind.
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Die Leiter selbst sind Stromschienen, die auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Die Stromschienen sind in ein Isoliergehäuse eingebettet. Mittels Federkontakten wird ohne dass der Einsatz eines Werkzeugs notwendig ist eine leitende Verbindung vom Installationsgerät zu einer der Stromschienen hergestellt. Die Stromschienen weisen Zungen auf, die je Ebene zueinander versetzt angeordnet sind, so dass Federkontakte zu den einzelnen Ebenen durchdringen können. Dazu sind Öffnungen mit unterschiedlicher Tiefe vorgesehen. Durch das Anbringen von Federkontakten an Installationsgeräten können diese leicht mit den einzelnen Stromphasen oder dem Neutralleiter verbunden werden. Diese Lösung kann so den Montageaufwand verringern.
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Von Nachteil ist allerdings, dass die Baugröße des Stromschienensystems und die Lage der einzelnen Zungen der Stromschienen herstellungsbedingt fest sind. Eine Verkleinerung der Grundfläche des Stromschienensystems bei der Montage könnte gegebenenfalls durch Zuschneiden erfolgen. Jedoch besteht dabei die Gefahr, dass die vorgesehen Anschlüsse der Zu- und Abgänge zerstört oder entfernt werden.
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Die Lage der einzelnen Zungen, die in einem Isoliergehäuse eingebettet, vorzugsweise eingegossen sind, ist unveränderbar. Eine flexible Zuordnung dahingehend, dass eine Position an einem Installationsgerät frei wählbar mit unterschiedlichen Phasen kontaktiert werden kann, ist bei der Lösung aus der Druckschrift
DE 101 46 503 A1 nicht möglich.
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Die in Druckschrift
DE 101 46 503 A1 vorgestellte Lösung bietet hinsichtlich der Herstellung von Kontakten der Installationsgeräte zu den versorgenden Zugängen (den drei Stromphasen) und zum Neutralleiter Vorteile, da diese leicht mittels Verbindungselementen, die zu der entsprechenden Stromschienenebene durchdringen, hergestellt werden können. Die Nutzung der Lösung für die in der Regel große Zahl von Abgängen würde eine mit dieser Anzahl wachsende Bauhöhe des Installationssystems nach sich ziehen, da jeweils eine Ebene vorzusehen wäre. Die Druckschrift DE 101 46 503 A1 verfolgt lediglich die Vereinfachung der Montage auf der Zugangsseite zu Schaltgeräten.
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In beiden Druckschriften weisen die Verbindungselemente keine zusätzlichen Unterscheidungsmerkmale auf, die eine automatische Identifikation der Verbindungselemente ermöglicht.
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Aufgaben der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist die effizientere Realisierung von Installationen durch kürzere Installationszeiten, Fehlervermeidung und schnelleres Auffinden möglicher Fehler für eine einfachere Montage.
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Weiteres Ziel ist die Vereinfachung der Dokumentation auch von bestehenden Installationen und die Möglichkeit zur automatischen, rechnergestützten Generierung von Verdrahtungs- und Anschlussschemata auf Basis bestehender Installationen (ähnlich zum ”Round-Trip-Engineering” in der Softwaretechnik).
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Ferner wird eine hohe Fehlervermeidung und eine einfachere Fehlersuche angestrebt, wodurch eine Zeit- und Kostenersparnis erreicht wird.
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Die Erleichterung der Umsetzung von Verdrahtungs- und Anschlussschemata bei der Montage ist weiterhin Aufgabe der Erfindung. Über die bekannte Vorgehensweise des Lesens der Schemata durch den Monteur und anschließender Umsetzung hinaus ist es Ziel, diesen Vorgang aktiv durch Hilfestellungen zu unterstützen.
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Insgesamt stellt sich die Erfindung die effizientere Realisierung von Installationen durch kürzere Installationszeiten, Fehlervermeidung und schnelleres Auffinden möglicher Fehler sowie eine hohe Kosteneffizienz durch standardisierte und wiederverwendbare Kontaktierungselemente als Aufgabe.
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Lösung der Aufgabe
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Dieses Problem wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Die Herstellung von Verbindungen zwischen Installationsgeräten oder zwischen Installationsgeräten und Zu- bzw. Ableitungen erfolgt über Verteilungselemente in Form von Stromverteilungsschienen, die eine oder mehrere leitende Kontaktschienen beinhalten.
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Kontakte zu oder zwischen diesen Kontaktschienen werden durch Verbindungselemente hergestellt, die einfach montierbar und demontierbar sind. Durch Unterscheidungsmerkmale wie Farbe oder Codierungen können Verbindungselemente für unterschiedliche Verbindungsarten unterschieden werden. Vorteilhafterweise sind die Unterscheidungsmerkmale so angebracht (beispielsweise am Kopf der Verbindungselemente), dass ein Erkennen des Typs auch im eingebauten Zustand erfolgen kann. Bei Verwendung maschinenlesbarer Codierungen ist die Nutzung automatischer Identifikationstechniken möglich.
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Optische automatische Identifikationstechniken setzen Scanner oder andere Bilderkennungs- und verarbeitungslösungen zum Erfassen von Codes wie beispielsweise QR-Codes oder Datamatrix-Codes ein. Hierdurch können Verbindungselemente im eingebauten Zustand identifiziert und auf die Verbindungsart zurück geschlossen werden. Somit lassen sich Verbindungsschemata aus umgesetzten Installationen als Dokumentation generieren oder die erfassten Daten können zur automatisierbaren Fehlersuche verwendet werden. Durch eine rechnergestützte Hilfe bei der Umsetzung von Verdrahtungs- und Anschlussschemata wird die Installation erleichtert und eine effiziente Möglichkeit zur Fehlersuche in bestehenden Verdrahtungs- und Anschlussschemata erreicht.
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Verbindungselemente dienen weiterhin dazu, leitende Verbindungen zwischen den Anschlüssen von Installationsgeräten und Kontaktschienen in den Stromverteilungsschienen herzustellen. Der Aufbau von Verbindungen zwischen Kontakten von Installationsgeräten untereinander ist ebenfalls möglich. Verbindungselemente können auch dazu dienen, Installationsgeräten oder Stromverteilungsschienen mechanisch zu befestigen.
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Installationsgeräte mit herkömmlichen Schraub- oder Klemmverbindungen werden an Adapterschienen angeklemmt. Adapterschienen können dann mittels Verbindungselementen mit Stromverteilungsschienen verbunden werden. Solche Adapterschienen ermöglichen es auch, eine komplette Reihe von Komponenten vorzukonfigurieren, so dass diese als Einheit im Schaltschrank verbaut werden kann. Dies kann auf Trägerschienen erfolgen. In
DE 103 28 708 ”Montagesystem insbesondere für einen Schaltschrank” wird ein Montagesystem vorgestellt, bei dem Installationsgeräte auf einem Modulträger montiert und als Gruppe montiert oder demontiert werden. Die elektrischen Anschlüsse der Komponenten erfolgt konventionell mittels Leitern. Diese können zu Steckern geführt werden, so dass aufgrund der Stecker eine lösbare Kontaktierung zu entsprechenden Gegenstücken auf einer Montageplatte erreicht wird. Die Aufgabenstellung, eine einfache, lösbare Verbindung der einzelnen Komponenten zu erreichen, wird von DE 103 28 708 nicht gelöst.
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Die Montage kann durch das Bereitstellen von Informationen über die einzubauenden Verbindungselemente auf der Montageebene erleichtert werden. Die Information über den Verbindungstyp kann vorzugsweise optisch mittels Projektion und und optional zusätzlicher Kontrolle über Bildverarbeitungstechniken erfolgen. Ein Ausdruck der Identifikationsmerkmale, der beispielsweise als Streifen über die Reihe der Komponenten zu legen ist, ist eine andere Möglichkeit zur Bereitstellung der notwendigen Information bei der Montage.
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Erreichte Vorteile
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Installationen von Komponenten wie sie typischerweise in Schaltschränken und Verteilungen vorkommen effizienter umgesetzt werden können. Dabei verkürzen sich die Installationszeiten und fehlerhafte Verbindungen werden vermindert und können beim Eintreten schneller aufgefunden werden.
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Im Gegensatz zum Stand der Technik sieht die Erfindung nicht nur eine Vereinfachung der Installation durch eine einfachere Kontaktierung der Installationsgeräte zur Zugangsseite und den Stromzugängen vor. Vielmehr können einfach lösbare elektrische Verbindungen sowohl zu den Zu- als auch zu den Abgängen hergestellt werden. Dazu sind vorzugsweise an den Schienenenden lösbare Schraub- oder Klemmverbindungen für die einzelnen Leiter der Zu- und Abgangsleitungen vorgesehen.
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Hierdurch können auch bei nachträglichen Änderungen der Verschaltung zu- und abgehende Leiter leicht neu den Verteilschienen zugeordnet und mit den Kontaktschienen in den Verteilschienen elektrisch verbunden werden.
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Die Position der Kontakte am Installationsgerät bestimmt nicht die von dort erreichbare Verteilebene, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Vielmehr kann durch die Wahl eines bestimmten Verbindungselements festgelegt werden, zu welcher Kontaktschiene ein Kontakt hergestellt wird. Die Verbindungselemente sind einfach auszutauschen, so dass eine Änderung der Verschaltung leicht umzusetzen ist.
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Durch eine unterscheidbare Kennzeichnung der Verbindungselemente können Fehler bei der Montage vermieden oder leicht erkannt werden. Die Montage kann zusätzlich rationalisiert werden, indem Kennzeichnungen der anzubringenden Verbindungselelemente schon vor der Montage auf den ensprechenden Stellen der Installationsgeräten oder auf den Stromverteilungsschienen angebracht werden.
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Durch optische Projektions- und Bilderkennungsverfahren kann die Montage automatisiert werden, indem das Kennzeichnungsmerkmal an die vorgesehene Montagestelle projiziert wird. Mittels Bilderkennungsverfahren kann die erfolgte Montage überprüft, Fehler erkannt und das Montageergebnis dokumentiert werden.
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Durch die unterscheidbaren, automatisch identifizierbaren Verbindungselemente kann aus bestehenden Installationen eine Dokumentation in Form von Verbindungsschemata erzeugt werden. Änderungen sind leicht einzupflegen oder umzusetzen.
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Weiteres Ziel ist die Vereinfachung der Dokumentation auch von bestehenden Installationen und die Möglichkeit zur automatischen, rechnergestützten Generierung von Verdrahtungs- und Anschlussschemata auf Basis realisierter Installationen.
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Ausführungsbeispiele
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 links einen Querschnitt und rechts einen Längsschnitt durch eine Stromverteilungsschiene (1) mit innenliegenden Kontaktschienen (2). Ein Verbindungselement (3) bewirkt in diesem Beispiel eine leitende Verbindung zwischen den Kontaktschienen der von oben gezählten zweiten und fünften Ebene.
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2 ein Verbindungselement (3) von oben und von der Seite mit massiv ausgestalteten Kontaktlaschen (4). Eine leitende Verbindung zwischen den Kontaktlaschen und den Kontaktschienen kann vorzugsweise durch Verwendung eines federnden Materials für die Kontaktlaschen oder für die Kontaktschienen erreicht werden. Die Schenkellängen der Kontaktlaschen sind in den Zeichnungen zur besseren Veranschaulichung länger ausgeführt.
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3 links eine Stromverteilungsschiene (1) mit einem Verbindungselement (3) in der Betriebsposition (Schnitt AA aus 1 links) und rechts in der Position beim Einbauen, Entfernen oder Wechseln.
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4 schematisch ein Installationsgerät (7), das mittels eines Adapterelements (6) und darin eingebrachten Verbindungselementen (3) Kontaktierungen zu unterschiedlichen Kontaktschienen (2) der Stromverteilungsschiene (1) erhält.
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5 die Herstellung von Kontakten zwischen Kontaktschienen (2) zweier sich kreuzender Stromverteilungsschienen (1) mittels eines Verbindungselements (3).
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6 den Kopf eines Verbindungselement (3) mit einer Kreuzschlitzaufnahme und exemplarisch vier unterschiedlichen Identifikationsmerkmalen: alphanumerisch (links oben), flächenhafte Farbcodierung (rechts oben), QR-Code zur automatischen Identifikation (rechts unten) und einer symbolischen Codierung (links unten), die erhaben oder eingefräst realisiert werden kann.
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7 ein Anschlusselement (8) mit Schraubkontakt zur Anbindung eines Leiters (9) an eine Stromverteilungsschiene (1), wobei die elektrische Verbindung vom Leiter (9) zu einer der Kontaktschienen (2) mittels eines Verbindungselements (3) erfolgt.
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8 einen Abschluss einer Stromverteilungsschiene (1) mit Klemmkontakten (10), um mehrere Leiter (9) mit den Kontaktschienen (2) zu verbinden.
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9 eine Stromverteilungsschiene (1) mit Kontaktschienen (2), die voneinander isoliert an den Außenwänden der Kammern der Stromverteilungsschiene (1) angebracht sind.
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10 ein Verbindungselement (3) für Verteilungsschienen des Typs aus 9 mit federnden, durch die Ausgestaltung des Verlaufs an den Kontaktstellen selbstarretierenden Kontaktlaschen (5).
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11 eine Stromverteilungsschiene (1) mit Kontaktschienen (2), die Sollbruchstellen (11) zur dauerhaften Unterbrechung der Leiter aufweisen. Die Sollbruchstellen sind über geeignete Aussparungen der Kammern der Verteilungsschiene zugänglich und können mittels einfacher Werkzeuge durchstoßen werden.
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12 eine Stromverteilungsschiene (13) mit einer Aufnahmemöglichkeit (12) für ein Installationsgerät (14), so dass das Installationsgerät (14) in die Stromverteilungsschiene (13) integriert montiert werden kann. Die leitende Verbindung zu den Kontaktschienen (2) der gewünschten Ebenen in der Stromverteilungsschiene (13) werden durch Verbindungselemente (3) geschaffen.
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13 eine Stromverteilungsschiene (13) mit einer Aufnahmemöglichkeit (12) für ein integriert montiertes Installationsgerät (14) mit vier Anschlüssen, wie dies beispielsweise bei Stromstoßrelais der Fall ist.
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14 eine vorkonfigurierte Reihe von Installationsgeräten (7), die mittels Adapterschienen (6) verbunden und befestigt sind. Durch idealerweise automatisch aus der Planungssoftware generierten Codierungsstreifen (15) ist festgelegt, welche Typen von Verbindungselementen in die jeweilige Aufnahmeöffnung einzusetzen ist, um das geplante Anschlussschema zu realisieren. im Beispiel sind die Codierungsstreifen (15) über den Schraubverbindungen der Komponenten angebracht, um als eine Art Versiegelung der einmal festgelegten Typen von Verbindungselementen zu dienen. Weitere geeignete Anbringungen ohne diesen Versiegelungseffekt sind möglich.
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15 ein Installationsgerät (16) mit Aufnahmen für Verbindungselelemente (3), so dass die Verwendung von Adapterschienen entfällt.
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16 einen Ausschnitt eines Schaltschranks (17) mit einer Vorrichtung (18) zur Visualisierung der Information der einzubauenden Verbindungselemente mittels Projektionstechniken oder Laserpointer. Identifikationsmerkmale (19) von Installationsgeräten (7) und von Verbindungselementen (20) können in die Installationsebene projiziert werden. Bei Ergänzung der Vorrichtung (18) um eine Bilderfassung und anschließender Bilderkennung kann eine automatische Identifikation sowie räumliche und typenmäßige Zuordnung erfolgen. Hierdurch kann sowohl automatisierbar eine Dokumentation erstellt werden als auch während der Installation eine permanente Überprüfung des korrekten Einbaus der Komponenten und Verbindungselemente erfolgen.
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17 eine Stromverteilungsschiene (21) mit mehreren Kontaktschienen (22). Die Stromverteilungsschiene hat Aussparungen zur Aufnahme von Verbindungselementen (23). Die Verbindungselemente (23) sind idealerweise aus federndem, leitendem Material, so dass sie sich in die Aussparungen der Stromverteilungsschienen und der Kontakte (24) des Installationsgeräts (25) einpassen und so die Anschlüsse des Installationsgeräts mit den Kontaktschienen leitend verbinden.
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18 eine Variante von 17 mit Adapterelementen (26), die als einzelne Adapterelemente für jeweils ein einzelnes Installationsgerät (25) oder als Schiene zur Bündelung und Fixierung einer Reihe von Installationsgeräten ausgeführt sein können. Bei einer Ausführung als Schiene können die zu montierenden Installationsgeräte vorkonfiguriert zusammengestellt und fixiert werden, so dass bei der Montage eine Reihe von Installationsgeräten als Block eingebaut werden kann.
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19 ein Adapterelement (28) mit Kontaktzungen (27). Durch Auslenkung einer Kontaktzunge bis auf die Leiter der Verteilungsschiene wird eine wählbare Kontaktierung erreicht. Die Auslenkung wird in 19 durch einen Stößel (30) bewirkt, der durch einen Exzenterhebel (29) ausgelenkt wird.
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20 eine Variante der Verbindungslösung aus 19, bei der die Kontaktzungen (27) und die Auslenkvorrichtung in das Installationsgerät (25) integriert sind.
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21 eine Anordnung mit mehreren Stromverteilungsschiene (1). Ein Kreuzungselement (31) mit lösbaren und auswählbaren Verbindungen erlaubt die frei konfigurierbare Zuordnung von Kontaktschienen einer Stromverteilungsschiene zu Kontaktschienen einer anderen Stromverteilungsschiene. Entsprechend können Schalter, Taster, Steckdosen oder andere Installationselemente, die mit Stromverteilungsschienen verbunden sind, veränderbar mit anderen, auch in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden Stromverteilungsschienen verbunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stromverteilungsschiene
- 2
- Kontaktschiene
- 3
- Verbindungselement
- 4
- massive Kontaktlasche
- 5
- federnde, selbstarretierende Kontaktlasche
- 6
- Adapterelement
- 7
- Installationsgerät
- 8
- Anschlusselement mit Schraubkontakt
- 9
- Zugangs- und Abgangsleiter
- 10
- Klemmkontakte
- 11
- Sollbruchstelle
- 12
- Aufnahmemöglichkeit
- 13
- Stromverteilungsschiene für integrierte Montage
- 14
- Installationsgerät für eine integrierte Montage
- 15
- Codierungsstreifen
- 16
- Installationsgerät für eine Aufsatzmontage
- 17
- Schaltschrank
- 18
- Vorrichtung zur Visualisierung
- 19
- Identifikationsmerkmal auf einem Installationsgerät
- 20
- Identifikationsmerkmal auf einem Verbindungselement
- 21
- Stromverteilungsschiene mit mehreren von oben kontaktierbaren Kontaktschienen
- 22
- Kontaktschiene mit Aussparungen
- 23
- Verbindungselemente
- 24
- Kontakt mit Aussparungen
- 25
- Installationsgerät mit Aufnahmen für Verbindungselemente
- 26
- Adapterelement
- 27
- Kontaktzunge
- 28
- Adapterelement mit Kontaktzunge
- 29
- Exzenterhebel
- 30
- Stößel
- 31
- Kreuzungselement