DE102012014092A1 - Ein indexierbarer Bohreinsatz - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Offenbarung betrifft einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz, der Folgendes umfasst: eine im Wesentlichen flache obere Oberfläche und eine untere Oberfläche, eine an die obere und untere Oberfläche angrenzende Seitenoberfläche; wobei vier identische Schneidkanten der Seitenoberfläche die obere Oberfläche schneiden, umfassend: eine erste Teilkante, die nach innen zur Achse des Bohrkörpers orientiert ist; eine zweite Teilkante, die sich von der ersten Teilkante aus erstreckt und tangential zu einem gedachten eingeschriebenen Kreis um die Achse des Einsatzes verläuft; eine dritte Teilkante, die sich von der Achse des Einsatzes weg erstreckt, wobei die zweite und die dritte Teilkante durch eine Übergangsteilkante miteinander verbunden sind, wodurch eine konkave Kurve mit der zweiten Teilkante und eine konvexe Kurve mit der dritten Teilkante entsteht; und einen gekrümmten Nasenabschnitt mit vorbestimmtem Radius an vier Ecken des Einsatzes, an die erste Teilkante einer Schneidkante mit der dritten Teilkante der nachfolgenden Schneidkante angrenzend.
Description
- ERFINDUNGSGEBIET
- Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen einen Bohreinsatz, Ausführungsformen betreffen insbesondere einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz für eine periphere Tasche des Bohrkörpers.
- HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
- Bohrwerkzeuge werden verwendet, um zylindrische Löcher in metallische Werkstücke zu bohren. Die Schneid- oder Bohrwirkung der Bohrerwerkzeuge kann durch ein längliches, im Wesentlichen zylindrisches Bohrerwerkzeug, wie aus einer Kombination aus einem Werkzeughalter und einem Bohreinsatz ausgeführt werden, der selektiv daran angebracht wird. Eine derartige Anordnung kann dann in einer Anwendung verwendet werden, wobei ein Ende des Werkzeughalters sicher in einer Antriebsvorrichtung montiert wird, die den Halter um seine Längsachse dreht. Am entgegengesetzten Ende des länglichen Werkzeughalters nimmt die Schneidplatte das zu schneidende Material in Eingriff. Alternativ kann bewirkt werden, dass sich das Werkstück relativ zu dem Halter und der Schneidplatte dreht, wie beim Positionieren des Halters in dem Reitstock einer Drehbank oder dergleichen. Weiterhin kann bewirkt werden, dass sich das Werkzeug und das Werkstück relativ zu einander drehen. Die Verwendung von Schneidplatten gestattet das schnelle Wechseln des Einsatzes bei Abnutzung der Schneidoberflächen anstatt des ganzen Werkzeugs und gestattet die Verwendung eines Werkzeugs für eine Vielzahl von verschiedenen Bohranwendungen durch einfaches Wechseln des Einsatzes und nicht der ganzen Bohrerbaugruppe.
- Der indexierbare Bohreinsatz spielt beim Bohren eine sehr wichtige Rolle, weil alle Seiten des Einsatzes für das Schneiden nacheinander verwendet werden können. Weiterhin reduziert die Verwendung von Einsätzen die Herstellungsvorlaufzeit und -Montagezeit.
- Die Verwendung von viereckigen indexierbaren Bohreinsätzen ist in der Technik bekannt. Die Einsätze in der Technik umfassen jedoch vier rechteckige Schneidkanten zum Schneiden des Werkstücks. Die Verwendung von rechteckigen Schneidkanten bewirkt ein Wegdriften des Bohrers von seiner Mitte, weil die Kräfte am ganzen Bohrkörper nicht genau in der Mitte wirken. Das Bohrerdriften erzeugt weiterhin eine schmale Wand, die bei praktischen Anwendungen nicht zulässig ist. Weiterhin reiben die herkömmlichen indexierbaren Bohreinsätze an der Oberfläche des Bohrlochs, falls der Durchmesser des Bohrlochs unter dem vorbestimmten Wert liegt.
- Angesichts der oben erwähnten Nachteile ist es notwendig, einen Bohreinsatz mit vier identischen Schneidkanten zu entwickeln.
- KURZE DARSTELLUNG DER OFFENBARUNG
- Die Mängel beim Stand der Technik werden überwunden und zusätzliche Vorteile werden bereitgestellt durch die Bereitstellung eines Bohreinsatzes, wie in der vorliegenden Offenbarung beansprucht.
- Zusätzliche Merkmale und Vorteile werden durch die Techniken der vorliegenden Offenbarung realisiert. Andere Ausführungsformen und Aspekte der Offenbarung werden hierin im Detail beschrieben und werden als ein Teil der beanspruchten Offenbarung angesehen.
- Die vorliegende Offenbarung stellt einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz bereit, der Folgendes umfasst: eine im Wesentlichen flache obere Oberfläche und eine untere Oberfläche, eine an die obere und untere Oberfläche von vier Seiten des Bohreinsatzes angrenzende Seitenoberfläche, wobei die untere Oberfläche kleiner ist als die obere Oberfläche, um eine positive Schneidgeometrie bereitzustellen. Vier identische Schneidkanten der Seitenoberfläche schneiden die obere Oberfläche, wobei jede Schneidkante Folgendes umfasst: eine erste Teilkante, die nach innen zur Achse des Bohrkörpers orientiert ist; eine zweite Teilkante, die sich von der ersten Teilkante aus erstreckt und tangential zu einem gedachten eingeschriebenen Kreis um die Achse des Einsatzes verläuft; eine dritte Teilkante, die sich von der Achse des Einsatzes weg erstreckt, wobei die zweite und die dritte Teilkante durch eine Übergangsteilkante miteinander verbunden sind, wodurch eine konkave Kurve mit der zweiten Teilkante und eine konvexe Kurve mit der dritten Teilkante entsteht; und einen gekrümmten Nasenabschnitt mit vorbestimmtem Radius an vier Ecken des Einsatzes, an die erste Teilkante einer Schneidkante mit der dritten Teilkante der nachfolgenden Schneidkante angrenzend. Der Bohreinsatz enthält auch ein Durchgangsloch in der Mitte des Bohreinsatzes, das sich zwischen der oberen Oberfläche und der unteren Oberfläche des Bohreinsatzes zum Montieren des Einsatzes mit dem Bohrkörper erstreckt; und eine Fase, die an der Unterkante des Bohreinsatzes vorgesehen ist.
- Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird der Bohreinsatz an einer peripheren Tasche des Bohrkörpers montiert.
- Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind die Teilkanten linear, und wobei die erste Teilkante, die zweite Teilkante und die dritte Teilkante unter einem Winkel im Bereich von etwa 0,5° bis etwa 5°; etwa 5° bis etwa 15° bzw. 0° bezüglich der horizontalen Achse (B-B) des Einsatzes geneigt sind.
- Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weisen die gekrümmten Nasenabschnitte (
108 ) einen Radius im Bereich von etwa 0,4 mm bis etwa 1,2 mm auf. - Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst das Durchgangsloch einen Mündungsabschnitt und eine Serie von abgestuften Abschnitten zum Aufnehmen einer Einsatzschraube.
- Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung hängt der Winkel der Fase von der Dicke des Bohreinsatzes ab und beträgt bevorzugt etwa 30 Grad bezüglich der vertikalen Achse des Bohreinsatzes.
- Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist die obere Oberfläche mit einem vorstehenden Abschnitt um den Mündungsabschnitt herum versehen.
- Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bilden Ecken der Kantenoberfläche des Einsatzes einen Winkel im Bereich von etwa 0 bis etwa 11 Grad bezüglich der vertikalen Achse des Bohreinsatzes, um einen Spielraum zwischen Einsatz und Tasche zu erleichtern.
- Die vorausgegangene kurze Darstellung ist nur veranschaulichend und soll in keiner Weise beschränkend sein. Zusätzlich zu den veranschaulichten Aspekten, Ausführungsformen und Merkmalen, die oben beschrieben sind, ergeben sich weitere Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die folgende ausführliche Beschreibung.
- KURZE BESCHREIBUNG DER BEILIEGENDEN FIGUREN
- Die neuartigen Merkmale und Charakteristika der Offenbarung sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt. Die Offenbarung selbst jedoch sowie ein bevorzugter Verwendungsmodus, weitere Aufgaben und Vorteile davon lassen sich am besten unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung einer veranschaulichenden Ausführungsform bei Lektüre in Verbindung mit den beiliegenden Figuren verstehen. Eine oder mehrere Ausführungsformen werden nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben, wobei gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente darstellen. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Draufsicht auf den Bohreinsatz der vorliegenden Offenbarung, -
2 eine Bodenperspektive des Bohreinsatzes der vorliegenden Offenbarung, -
3 eine Draufsicht auf den Bohreinsatz der vorliegenden Offenbarung, -
4 eine Seitenansicht des Bohreinsatzes der vorliegenden Offenbarung, -
5 einen Bohrkörper mit dem Bohreinsatz der vorliegenden Offenbarung in seiner peripheren Tasche und einen herkömmlichen Einsatz in seiner Mitteltasche, -
6 eine geteilte Ansicht des Bohrwerkzeugs mit einem Bohreinsatz der vorliegenden Offenbarung in einer peripheren Tasche des Bohrkörpers. - Die Figuren zeigen Ausführungsformen der Offenbarung lediglich zu Darstellungszwecken. Der Fachmann erkennt an Hand der folgenden Beschreibung ohne Weiteres, dass alternative Ausführungsformen der hierin dargestellten Strukturen und Verfahren verwendet werden können, ohne von den Prinzipien der hierin beschriebenen Offenbarung abzuweichen.
- AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Das oben Gesagte hat die Merkmale und technischen Vorteile der vorliegenden Offenbarung grob umrissen, damit die ausführliche Beschreibung der Offenbarung, die folgt, besser verstanden werden möge. Im Folgenden werden zusätzliche Merkmale und Vorteile der Offenbarung beschrieben, die den Gegenstand der Ansprüche der Offenbarung bilden. Der Fachmann versteht, dass die Konzeption und die spezifische Ausführungsform, die offenbart sind, ohne Weiteres als Basis genutzt werden können, um Strukturen zu modifizieren oder andere Strukturen auszulegen, um die gleichen Zwecke der vorliegenden Offenbarung durchzuführen. Der Fachmann versteht außerdem, dass solche gleichwertigen Konstruktionen nicht von dem Gedanken und Schutzbereich der Offenbarung, wie in den beigefügten Ansprüchen dargelegt, abweichen. Die neuartigen Merkmale, von denen angenommen wird, dass sie für die Offenbarung charakteristisch sind, sowohl hinsichtlich ihrer Organisation als auch ihres Operationsverfahrens, werden zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen an Hand der folgenden Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit den beiliegenden Figuren besser verstanden. Es ist jedoch ausdrücklich zu verstehen, dass jede der Figuren lediglich zum Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt wird und nicht als eine Definition der Grenzen der vorliegenden Offenbarung gedacht ist.
- Um die im allgemeinen Stand der Technik erwähnten Mängel zu überwinden, wird ein viereckiger indexierbarer Bohreinsatz entwickelt. Der Bohreinsatz der vorliegenden Offenbarung besteht aus vier identischen Schneidkanten mit mehreren Teilkanten, die die Kräfte zu der Mitte des Bohrkörpers lenken, was das Verhindern eines Driftens des Bohrkörpers weg von seiner Mitte beim Bohrbetrieb unterstützt.
-
1 und2 sind Ausführungsbeispiele, die eine perspektivische Draufsicht und Bodenansicht des Bohreinsatzes (100 ) zeigen. Der Bohreinsatz (100 ) umfasst eine obere Oberfläche (101 ) und eine untere Oberfläche (201 ) und eine an die obere und untere Oberfläche (101 und201 ) angrenzende Seitenoberfläche (102 ). Die obere Oberfläche (101 ) des Bohreinsatzes (100 ) ist größer als die untere Oberfläche (201 ), um einen positiven Spielraum zwischen dem Bohreinsatz (100 ) und einer Tasche (602 ) in einem Bohrkörper (502 ) bereitzustellen. Die Kanten (103 ) der oberen Oberfläche (101 ) sind in mehrere Teilkanten (104 ,105 und107 ) unterteilt, um die Kräfte auf die Bohrachse (504 ) zu lenken, um ein Driften des Bohrkörpers (502 ) von seiner Mitte zu verhindern. Die ersten Teilkanten (104 ) sind nach innen zu einer Bohrachse (504 ) orientiert und bilden einen Winkel im Bereich von etwa 0,5° bis etwa 1,5°, bevorzugt etwa 1° bezüglich der horizontalen Achse (B-B) des Bohreinsatzes (100 ). Die zweiten Teilkanten (105 ) beginnen am Ende der ersten Teilkanten (104 ) und bilden einen Winkel im Bereich von etwa 5° bis etwa 15°, bevorzugt etwa 6° bezüglich der horizontalen Achse (B-B) des Bohreinsatzes (100 ). Die zweiten Teilkanten (105 ) verlaufen tangential zu dem eingeschriebenen Kreisdurchmesser (301 ) des Bohreinsatzes (100 ). Die dritten Teilkanten (107 ) sind über Übergangskanten (106 ) mit den zweiten Teilkanten (105 ) verbunden. Die dritten Teilkanten (106 ) sind linear und erstrecken sich von der Mitte der Einsatzsachse weg. Die Übergangskante (106 ) ist eine Spline und bildet eine konkave Kurve (107a ) mit der zweiten Teilkante (105 ) und eine konvexe Kurve (107b ) mit der dritten Teilkante (106 ). Weiterhin weist eine Ecke (108 ) der Kante (103 ) einen Eckradius auf und ist mit der dritten Teilkante (106 ) der einen Kante (103 ) mit der ersten Teilkante (104 ) der nachfolgenden Kante (103 ) verbunden. Der Eckradius hängt von der Dicke des Einsatzes und einem Durchmesser des eingeschriebenen Kreises (301 ) ab. Der Eckradius liegt im Bereich von etwa 0,4 mm bis etwa 1,2 mm. - Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind die ersten Teilkanten (
104 ) und die zweiten Teilkanten (105 ) nach innen zu dem eingeschriebenen Kreis (301 ) unter einem Winkel orientiert, wobei die Steigung positiv ist. - Der Bohreinsatz (
100 ) enthält weiterhin ein Loch (109 ), das sich von einer oberen Oberfläche (101 ) zu der unteren Oberfläche (201 ) des Bohreinsatzes (100 ) zum Montieren des Einsatzes (100 ) mit dem Bohrkörper (502 ) erstreckt. Ein Mündungsabschnitt (109a ) ist um das Loch auf der oberen Oberfläche (101 ) herum vorgesehen, und eine Serie von abgestuften Abschnitten (109b ) ist auf dem Umfang des Lochs (109 ) vorgesehen, um die Einsatzschraube (601 ) zum Montieren des Bohreinsatzes (100 ) in der Tasche (602 ) des Bohrkörpers (502 ) aufzunehmen. - Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein vorstehender Abschnitt (
111 ) an der oberen Oberfläche (101 ) des Bohreinsatzes (100 ) vorgesehen. Der vorstehende Abschnitt (111 ) erleichtert das Schneiden des aus der Bohroperation kommenden Spans und lenkt den Span zu dem Spiralnutabschnitt (503 ) des Bohrkörpers (502 ), um eine Spanräumung zu erleichtern. - Die Seitenoberflächen (
102 ) der Bohreinsätze (100 ) enthalten mehrere vorstehende Abschnitte (112 ), um den Bohreinsatz innerhalb der Tasche (602 ) des Bohrkörpers zu sichern. Die vorstehenden Abschnitte (112 ) kontaktieren die Wände der Tasche (502 ) und arretieren die Drehbewegung des Bohreinsatzes (100 ) innerhalb der Tasche (602 ). Weiterhin bilden Ecken (102a ) der Seitenoberfläche (102 ) einen Winkel von etwa 11 Grad bezüglich einer vertikalen Achse (A-A) des Bohreinsatzes (100 ), um einen Spielraum zwischen dem Einsatz (100 ) und der Tasche (602 ) zu erleichtern. Dieser Spielraum ist der primäre Spielraum, und er unterstützt das leichte Entfernen des Einsatzes (100 ) aus der Tasche (602 ) des Bohrkörpers. -
3 und4 sind Ausführungsbeispiele, die eine Draufsicht und eine Vorderansicht des Bohreinsatzes (100 ) darstellen. Die Unterteilung von Schneidkanten in mehrere Teilkanten (104 ,105 und106 ) ist in der Draufsicht des Bohreinsatzes (100 ) deutlich dargestellt. Die Teilkanten (104 ,105 und106 ) mit einer Übergangskante (107 ) lenken die Kräfte zu dem Zentrum des Bohrkörpers (502 ) oder der Bohrachse (504 ), was das Wegdriften des Bohrers von seiner Mitte verhindert. Die Teilkanten (104 ,105 und106 ) und die Übergangskante (107 ) müssen hinsichtlich ihrer Größen oder Längen variieren, wenn der Durchmesser (301 ) des eingeschriebenen Kreises zunimmt, um verschiedene Größen der Einsätze zu berücksichtigen, und variieren somit mit zunehmender Größe proportional. Bei einer Ausführungsform bilden die erste Teilkante (104 ) und die zweite Teilkante (105 ) zusammen eine Länge im Bereich von etwa 30% bis etwa 60% der Gesamtlänge der Schneidkante (103 ). Außerdem liegt die Länge der dritten Teilkante (106 ) im Bereich von etwa 30% bis etwa 60% der Gesamtlänge der Schneidkante (103 ). - Weiterhin ist an Bodenkanten des Bohreinsatzes (
100 ) in Richtung auf den Bodenabschnitt (201 ) eine Fase (110 ) vorgesehen, wie in4 gezeigt, um den sekundären Spielraum im Einsatz (100 ) zu erleichtern. Der Winkel der Fase (110 ) beträgt etwa 30° bezüglich der vertikalen Achse (A-A) des Bohreinsatzes (100 ), und der Winkel variiert mit der Variation bei der Dicke des Bohreinsatzes (100 ). Die Fase (110 ) verhindert ein Eingraben der Tasche (602 ) des Bohrkörpers (502 ), was wiederum die Abnutzung der Tasche (602 ) eliminiert, wenn der Bohreinsatz (100 ) in Betrieb ist. Die Fase (110 ) eliminiert auch das Reiben der Oberfläche des Bohrlochs durch den Bohreinsatz (100 ), wenn der Durchmesser des Bohrlochs unter der vorbestimmten Grenze liegt. - Bei einer Ausführungsform wird der Bohreinsatz (
100 ) in der peripheren Tasche (602 ) des Bohrkörpers (502 ) verwendet. Die Eckabschnitte (108 ) der Schneidkante (103 ) vergrößern das Loch, das durch den Einsatz in der inneren Tasche (602 ) des Bohrkörpers (502 ) hergestellt wird. -
5 ist ein Ausführungsbeispiel, das den Bohrkörper mit dem Bohreinsatz der vorliegenden Offenbarung in seiner peripheren Tasche (602 ) und einem herkömmlichen Einsatz in seiner mittleren Tasche zeigt. Das Bohrwerkzeug (500 ) enthält einen Schaft (501 ) vorbestimmter Länge und einen Bohrkörper (502 ) von zylindrischer Basisgestalt. Der Bohrkörper (503 ) enthält ein Paar Einsatztaschen an seiner Mitte und andere an seiner Peripherie zum Aufnehmen der Bohreinsätze. Der Bohrkörper (502 ) enthält auch eine Spiralnute (503 ) an seinem Umfang zum Ausräumen der während der Bohroperation erzeugten Späne. Die während der Bohroperation erzeugten Späne werden durch den Vorsprung (111 ) des Bohreinsatzes (100 ) geschnitten und durch die Spiralnute (503 ) des Bohrkörpers (502 ) geführt, um selbige auszutragen. Bei einer Ausführungsform sind ein innerer Einsatz und ein äußerer in dem Drillkörper (502 ) derart positioniert, dass die beim Bohrbetrieb erzeugten Kräfte zu der Bohrachse (504 ) gelenkt werden, was ein Driften des Bohrkörpers (502 ) von seiner Mitte weg verhindert. - Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung übt der innere Einsatz beim Bohrbetrieb anfänglich moderate Schneidkräfte aus, und dann beginnt der äußere Einsatz mit dem Schneiden des Werkstücks.
-
6 ist ein Ausführungsbeispiel, das eine geteilte Ansicht des Bohrwerkzeugs (500 ) mit einem Bohreinsatz (100 ) der vorliegenden Offenbarung in einer peripheren Tasche (602 ) des Bohrkörpers (502 ) zeigt. Der Bohreinsatz (100 ) ist in einer peripheren Tasche (602 ) des Bohrkörpers (502 ) positioniert, wobei die Gestalt der peripheren Tasche (602 ) der Gestalt des Bohreinsatzes entspricht. Weiterhin enthält die periphere Tasche (602 ) ein Gewindeloch zum Befestigen des Bohreinsatzes (100 ) mit dem Bohrkörper (502 ) unter Verwendung einer Einsatzschraube (601 ). Die Einsatzschraube (601 ) enthält eine Serie von abgestuften Abschnitten und einen Gewindeabschnitt, der durch das Durchgangsloch (109 ) des Bohreinsatzes (100 ) hindurchgeht und selbigen innerhalb der peripheren Tasche (602 ) befestigt. Weiterhin umfasst der Bohrkörper einen herkömmlichen Einsatz an seiner mittleren Tasche. - Vorteile
- Die vorliegende Offenbarung liefert einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz, bei dem alle vier Schneidkanten zum Bohren verwendet werden, das heißt, wenn sich eine Kante abnutzt, kann die nachfolgende Kante zum Schneiden verwendet werden.
- Die vorliegende Offenbarung liefert einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz mit vier identischen Schneidkanten, die in mehrere Teilkanten unterteilt sind, um die Kräfte auf die Bohrachse (
504 ) zu lenken, was das Driften des Bohrers von seiner Mitte eliminiert. - Die vorliegende Offenbarung liefert einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz, der eine Fase an seinem Bodenabschnitt aufweist, der das Reiben des gebohrten Lochs durch den Einsatz verhindert.
- Die vorliegende Offenbarung liefert einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz, der einen vorstehenden Abschnitt auf seiner oberen Oberfläche aufweist, um den während des Bohrprozesses erzeugten Span zu brechen.
- Äquivalente
- Bezüglich der Verwendung von im Wesentlichen beliebigen Plural- und/oder Singularausdrücken hierin kann der Fachmann von dem Plural zu dem Singular und/oder von dem Singular zu dem Plural übersetzen, wie dies für den Kontext und/oder die Anwendung angebracht ist. Die verschiedenen Singular-/Pluralpermutationen können der Klarheit halber hier ausdrücklich dargelegt werden.
- Der Fachmann versteht, dass im Allgemeinen hierin verwendete Terme und insbesondere in den beigefügten Ansprüchen (z. B. Körper der beigefügten Ansprüche) allgemein als „offene” Terme gemeint sind (z. B. sollte der Term „enthaltend” interpretiert werden als „enthaltend, aber nicht beschränkt auf”, der Term „mit sollte interpretiert werden als „mit mindestens”, der Term „enthält” sollte interpretiert werden als „enthält, ist aber nicht beschränkt auf”, usw.). Der Fachmann versteht weiterhin, dass, falls eine spezifische Anzahl eines eingeführten Anspruchsvortrags beabsichtigt ist, eine derartige Absicht explizit in dem Anspruch vorgetragen wird, und bei Abwesenheit eines derartigen Vortrags keine derartige Absicht vorliegt. Beispielsweise können als Hilfe für das Verständnis die folgenden beigefügten Ansprüche die Verwendung der einleitenden Phrasen „mindestens ein” und „ein oder mehrere” enthalten, um Anspruchsvorträge einzuführen. Die Verwendung solcher Phrasen sollte jedoch nicht so ausgelegt werden, dass impliziert wird, dass die Einführung eines Anspruchsvortrags durch die unbestimmten Artikel „ein/einer/eines” einen beliebigen, einen derartigen eingeführten Anspruchsvortrag enthaltenden bestimmten Anspruch auf Erfindungen beschränkt, die nur einen derartigen Vortrag enthalten, selbst wenn selbiger Anspruch die einleitenden Phrasen „ein oder mehrere” oder „mindestens ein” und unbestimmte Artikel wie etwa „ein/einer/eines” enthält (z. B. sollte „ein” und/oder „eine” in der Regel so ausgelegt werden, dass „mindestens ein” oder „ein oder mehrere” verstanden werden); das gleiche gilt für die Verwendung von bestimmten Artikeln, die zum Einführen von Anspruchsvorträgen verwendet werden. Außerdem wird der Fachmann selbst dann, wenn eine spezifische Anzahl eines eingeführten Anspruchsvortrags tatsächlich explizit vorgetragen wird, erkennen, dass ein derartiger Vortrag in der Regel so interpretiert werden soll, dass er mindestens die vorgetragene Anzahl bedeutet (z. B. bedeutet der reine Vortrag von „zwei Vorträgen” ohne andere Modifizierer in der Regel mindestens zwei Vorträge oder zwei oder mehr Vorträge). Weiterhin ist in jenen Fällen, wo eine Konvention analog zu „mindestens einer von A, B und C, usw.” verwendet wird, eine derartige Konstruktion im Allgemeinen in dem Sinne zu verstehen, wie der Fachmann die Konvention verstehen würde (z. B. „ein System mit mindestens einem von A, B und C” würde Systeme, die A alleine, B alleine, C alleine, A und B zusammen, A und C zusammen, B und C zusammen und/oder A, B und C zusammen usw. enthalten, aber nicht darauf beschränkt sein). In solchen Fällen, wo eine Konvention analog zu „mindestens einer von A, B oder C, usw.” verwendet wird, ist eine derartige Konstruktion im Allgemeinen in dem Sinne zu verstehen, wie der Fachmann die Konvention verstehen würde (z. B. „ein System mit mindestens einem von A, B oder C würde Systeme, die A alleine, B alleine, C alleine, A und B zusammen, A und C zusammen, B und C zusammen und/oder A, B und C zusammen usw. enthalten, aber nicht darauf beschränkt sein). Weiterhin versteht der Fachmann, dass so gut wie jedes disjunktive Wort und/oder so gut wie jede disjunktive Phrase, die zwei oder mehr alternative Terme präsentiert, sei es in der Beschreibung, den Ansprüchen oder in den Zeichnungen, so verstanden werden sollte, dass die Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, dass einer der Terme, einer der beiden Terme oder beide Terme enthalten sind. Beispielsweise ist die Phrase „A oder B” so zu verstehen, dass sie die Möglichkeiten von „A oder B” oder „A und B” beinhaltet.
- Wenngleich hierin verschiedene Aspekte und Ausführungsformen offenbart worden sind, ergeben sich dem Fachmann andere Aspekte und Ausführungsformen. Die hierin offenbarten verschiedenen Aspekte und Ausführungsformen sind zum Zweck der Veranschaulichung und sollen nicht beschränken, wobei der wahre Schutzbereich und Gedanke durch die folgenden Ansprüche angegeben wird.
- Es ist an diesem Punkt anzumerken, dass alle der oben beschriebenen Komponenten, ob alleine oder in einer beliebigen Kombination, als für die Erfindung essentiell beansprucht werden, insbesondere sind die in den Zeichnungen gezeigten Details und die Bezugszahlen in den Zeichnungen wie unten angegeben. Bezugszahlen:
Bezugszahl Beschreibung 100 Bohreinsatz 101 Obere Oberfläche des Einsatzes 102 Seitenoberflächen des Einsatzes 102a Ecken der Kantenoberflächen 103 Schneidkanten 104 Erste Teilkanten 105 Zweite Teilkanten 106 Dritte Teilkanten 107 Übergangskante 107a Konkave Kurve der Übergangskante 107b Konvexe Kurve der Übergangskante 108 Nasenabschnitt 109 Durchgangsloch 109a Mündungsabschnitt des Durchgangslochs 109b Abgestufte Abschnitte 110 Fase 111 Vorsprung auf oberer Oberfläche 112 Vorsprung auf Seitenflächen 201 Untere Oberfläche des Einsatzes 301 Durchmesser des gedachten eingeschriebenen Kreises 501 Schaftabschnitt des Bohrwerkzeugs 502 Bohrkörper 503 Spiralnut im Bohrkörper 601 Einsatzschraube 602 Periphere Tasche im Bohrkörper A-A Vertikale Achse des Bohreinsatzes B-B Horizontale Achse des Bohreinsatzes
Claims (9)
- Viereckiger indexierbarer Bohreinsatz (
100 ), der Folgendes umfasst: eine im Wesentlichen flache obere Oberfläche (101 ) und eine untere Oberfläche (201 ), eine an die obere und untere Oberfläche (101 und201 ) von vier Seiten des Bohreinsatzes (100 ) angrenzende Seitenoberfläche (102 ), wobei die untere Oberfläche (201 ) kleiner ist als die obere Oberfläche (101 ), um eine positive Schneidgeometrie bereitzustellen; vier identische Schneidkanten (103 ) der Seitenoberfläche (102 ) schneiden die obere Oberfläche (101 ), wobei jede Schneidkante (103 ) Folgendes umfasst: eine erste Teilkante (104 ), die nach innen zur Achse (504 ) des Bohrkörpers (502 ) orientiert ist; eine zweite Teilkante (105 ), die sich von der ersten Teilkante (104 ) aus erstreckt und tangential zu einem gedachten eingeschriebenen Kreis (301 ) um die Achse des Einsatzes (100 ) verläuft; eine dritte Teilkante (106 ), die sich von der Achse des Einsatzes (100 ) weg erstreckt, wobei die zweite und die dritte Teilkante (105 und106 ) durch eine Übergangsteilkante (107 ) miteinander verbunden sind, wodurch eine konkave Kurve (107a ) mit der zweiten Teilkante (105 ) und eine konvexe Kurve (107b ) mit der dritten Teilkante (106 ) entsteht; und einen gekrümmten Nasenabschnitt (108 ) mit vorbestimmtem Radius an vier Ecken des Einsatzes (100 ), an die erste Teilkante (104 ) einer Schneidkante mit der dritten Teilkante (106 ) der nachfolgenden Schneidkante angrenzend; ein Durchgangsloch (109 ) in der Mitte des Bohreinsatzes (100 ), das sich zwischen der oberen Oberfläche (101 ) und der unteren Oberfläche (201 ) des Bohreinsatzes (100 ) zum Montieren des Einsatzes (100 ) mit dem Bohrkörper erstreckt und eine Fase (110 ), die an der Unterkante (201 ) des Bohreinsatzes (100 ) vorgesehen ist. - Bohreinsatz nach Anspruch 1, wobei der Bohreinsatz (
100 ) an einer peripheren Tasche (602 ) des Bohrkörpers montiert ist. - Bohreinsatz nach Anspruch 1, wobei die Teilkanten (
104 ,105 und106 ) linear sind, und wobei die erste Teilkante (104 ), die zweite Teilkante (105 ) und die dritte Teilkante (106 ) unter einem Winkel im Bereich von etwa 0,5° bis etwa 5°; etwa 5° bis etwa 15°; bzw. 0° bezüglich der horizontalen Achse des Einsatzes geneigt sind. - Bohreinsatz nach Anspruch 1, wobei die gekrümmten Nasenabschnitte (
108 ) einen Radius im Bereich von etwa 0,4 mm bis etwa 1,2 mm aufweisen. - Bohreinsatz nach Anspruch 1, wobei das Durchgangsloch (
109 ) einen Mündungsabschnitt (109a ) und eine Serie von abgestuften Abschnitten (109b ) zum Aufnehmen einer Einsatzschraube umfasst. - Bohreinsatz nach Anspruch 1, wobei der Winkel der Fase (
110 ) von der Dicke des Bohreinsatzes (100 ) abhängt und bevorzugt etwa 30° bezüglich der vertikalen Achse des Bohreinsatzes (100 ) beträgt. - Bohreinsatz nach Anspruch 1, wobei die obere Oberfläche (
101 ) mit einem vorstehenden Abschnitt (111 ) um den Mündungsabschnitt (110a ) herum versehen ist. - Bohreinsatz nach Anspruch 1, wobei Ecken (
102a ) der Kantenoberfläche (102 ) des Einsatzes (100 ) einen Winkel im Bereich von etwa 0 bis etwa 11 Grad bezüglich der vertikalen Achse des Bohreinsatzes (100 ) bilden, um den Spielraum zwischen dem Einsatz (100 ) und der Tasche (602 ) zu erleichtern. - Bohrkörper umfassend einen viereckigen indexierbaren Bohreinsatz (
100 ) nach Anspruch 1 in seiner peripheren Tasche (602 ) und einen Einsatz an seiner mittleren Tasche.
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