DE102012014076B4 - Radaufhängung für ein Rad einer Achse eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Radaufhängung für ein Rad einer Achse eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Radaufhängung (10) für ein Rad (12) einer Achse eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen über mehrere Lenker (16, 18) gelenkig am Kraftfahrzeugaufbau (20) gelagerten Radträger (14), einen Schwingungsdämpfer (22), sowie einen Schwingungstilger (24), der auf eine Tilgung der Reifentorusresonanz abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger (24) in einen Lenker (16) der Achse integriert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für ein Rad einer Achse eines Kraftfahrzeugs gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
- Bekanntlich wird insbesondere bei Fahren auf rauer Fahrbahnoberfläche oder bei Überfahren von Querfugen die Reifenhohlraumresonanz angeregt. Die Übertragung in den Fahrzeuginnenraum erfolgt hauptsächlich auf dem Körperschallweg. Abhängig von der Empfindlichkeit von Karosseriefahrwerk stellt sich im Innenraum ein störendes frequenzkonstantes Geräusch ein. Außerhalb des Fahrzeugs ist das Geräusch als niederfrequentes „Reifensingen“ hörbar.
- Zur Reduzierung der akustisch auffälligen Schwingungen ist es bekannt, ein absorbierendes Material auf die Felgenoberfläche aufzubringen, um das Auftreten der akustisch auffälligen Schwingungen zu dämpfen.
- Es ist weiterhin bekannt, bei Radaufhängungen für Kraftfahrzeuge neben dem standardmäßigen Stoßdämpfer zusätzliche Schwingungstilger vorzusehen:
- So offenbart z.B. die
JP H11-230251 A JP H11-230251 A - Eine gattungsgemäße Radaufhängung ist in der
JP 2003 014037 A - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaufhängung für ein Rad einer Achse eines Kraftfahrzeugs gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass die als störend empfundene, so genannte Reifentorusresonanz möglichst vermieden, zumindest aber stark verringert wird, ohne das hierfür unnötiger Bauraum zur Verfügung gestellt werden muss.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
- Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
- In bekannter Art und Weise umfasst die Radaufhängung für ein Rad einer Achse eines Kraftfahrzeugs einen über mehrere Lenker gelenkig am Kraftfahrzeugaufbau gelagerten Radträger, einen Schwingungsdämpfer sowie einen Schwingungstilger, der auf eine Tilgung der Reifentorusresonanz abgestimmt ist. Durch den im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (z) wirksamen, auf die Reifentorusresonanz abgestimmten Schwingungstilger ist sichergestellt, dass die Übertragung der als störend empfundenen akustisch auffälligen Schwingungen in den Fahrzeuginnenraum unterbunden bzw. reduziert wird.
- Erfindungsgemäß ist der Schwingungstilger in den Lenker der Achse integriert. Die Integration des Schwingungstilgers in den Lenker erweist sich als besonders vorteilhaft, da hiermit eine besonders geschützte Position des Schwingungstilgers gewährleistet ist. Zudem ist durch die Integration des Schwingungstilgr in den Lenker eine besonders bauraumsparende Konstruktion und kompakte Bauform des Schwingungstilgers ermöglicht. Da zudem der Lenker im Übertragungspfad der Reifenschwingungen in den Fahrzeugaufbau noch vor dem Stoßdämpfer liegen, kann je nach Ausführung der Achse eine besonders kleine Tilgermasse eingesetzt werden.
- Vorzugsweise ist hierfür der Lenker zumindest bereichsweise zweischenklig ausgebildet und der Schwingungstilger ist dem zwischen den beiden Schenkeln ausgebildeten Hohlraum angeordnet.
- Alternativ ist der Lenker zumindest bereichsweise als offenes U-Profil ausgebildet und der Schwingungstilger ist in dem zwischen den beiden Schenkeln des offenen U-Profils ausgebildeten Hohlraum angeordnet.
- Vorzugsweise ist der Schwingungstilger kassettenförmig ausgebildet und mittels Elastomerkörper federn im Hohlraum gehalten. Die kassettenförmige Ausbildung erweist sich vorliegend als besonders vorteilhaft, da mittels eines einfachen „Einschieben“ eine einfache Montage gewährleistet ist.
- Vorzugsweise ist der Hohlraum mittels einer Abdeckung verschlossen. Dies hat den Effekt, dass der Schwingungstilger von oben und/oder unten vor Schmutz und Eis geschützt ist, so dass eine von Schmutz und Eis unbeeinträchtigte Funktionsweise sichergestellt ist.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der Schwingungstilger unmittelbar am Lenker anvulkanisiert. Dies erweist sich als vorteilhaft, da keine weiteren konstruktiven Maßnahmen am Lenker erforderlich sind und somit ein einfaches Nachrüsten ermöglicht ist.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwingungstilger in seiner Wirkfrequenz auf einen Frequenzbereich von 150 Hz bis 300 Hz abgestimmt. Da bei einem Kraftfahrzeug mit normaler Bereifung die Reifentorusresonanz ca. bei 150 Hz bis 300 Hz zu beobachten ist, wird durch diese Abstimmung das abgestimmt. Da bei einem Kraftfahrzeug mit normaler Bereifung die Reifentorusresonanz ca. bei 150 Hz bis 300 Hz zu beobachten ist, wird durch diese Abstimmung das Auftreten von Reifentorusgeräuschen besonders wirkungsvoll unterbunden.
- Bevorzugt handelt es sich bei dem Lenker um einen Feder- oder einen Querlenker der Radaufhängung.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel.
- In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugzeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
- In der Zeichnung bedeutet:
-
1 eine schematische Darstellung einer nicht von der Erfindung umfassten Radaufhängung; -
2 eine Ausführungsform eines Lenkers, und -
3 der Lenker aus2 mit eingeschobener Tilgermaße. -
1 zeigt eine insgesamt mit der Bezugsziffer10 bezeichnete Radaufhängung für ein Rad12 einer Achse eines Kraftfahrzeugs. - Die Radaufhängung
10 umfasst einen Radträger14 , der über Lenker16 ,18 gelenkig an einem Kraftfahrzeugaufbau20 gelagert ist. Weiterhin ist ein Stoßdämpfer22 vorgesehen, der sich auf dem unteren, als Federlenker ausgebildeten Lenker16 abstützt. - Wie
1 weiter zu entnehmen ist, ist am Lenker16 ein Schwingungstilger24 angeordnet. Dieser ist vorliegend am Lenker16 anvulkanisiert. - Der Schwingungstilger
24 ist dabei derart ausgelegt, dass eine Tilgung der Reifentorusresonanz ermöglicht ist, so dass durch den Schwingungstilger24 die als störend empfundenen Reifentorusgeräusche vermindert werden. - Da der Lenker
16 im Übertragungspfad der Reifenschwingungen in den Kraftfahrzeugaufbau20 noch vor dem Stoßdämpfer22 liegt, kann eine kleinere Tilgermasse verwendet werden. - Eine andere Anordnung des Schwingungstilgers
24 ist in2 und3 dargestellt. - Wie
2 zu entnehmen ist, ist der Lenker16 zumindest bereichsweise zweischenklig ausgebildet, so dass in dem Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln26 ,28 ein Hohlraum30 ausgebildet ist. - Wie
3 zu entnehmen ist, ist der Schwingungstilger24 kassettenförmig ausgebildet, so dass der Schwingungstilger24 durch ein einfaches Einschieben in den Hohlraum30 einsetzbar ist. Über Elastomerkörper32 ist der Schwingungstilger24 schwingend im Hohlraum30 des Lenkers16 gehalten. - Die Integration des Schwingungstilgers
24 in den Hohlraum30 des Lenkers16 erweist sich als vorteilhaft, da hierdurch eine besonders bauraumsparende Anordnung ermöglicht ist. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Radaufhängung
- 12
- Rad
- 14
- Radträger
- 16
- Lenker
- 18
- Lenker
- 20
- Kraftfahrzeugaufbau
- 22
- Stoßdämpfer
- 24
- Schwingungstilger
- 26
- Schenkel
- 28
- Schenkel
- 30
- Hohlraum
- 32
- Elastomerkörper
Claims (7)
- Radaufhängung (10) für ein Rad (12) einer Achse eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen über mehrere Lenker (16, 18) gelenkig am Kraftfahrzeugaufbau (20) gelagerten Radträger (14), einen Schwingungsdämpfer (22), sowie einen Schwingungstilger (24), der auf eine Tilgung der Reifentorusresonanz abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger (24) in einen Lenker (16) der Achse integriert ist.
- Radaufhängung (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (16) zumindest bereichsweise 2-schenkelig ausgebildet ist und der Schwingungstilger (24) in dem zwischen den beiden Schenkeln (26, 28) ausgebildeten Hohlraum (30) angeordnet ist. - Radaufhängung (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (16) zumindest bereichsweise als offenes U-Profil ausgebildet ist und der Schwingungstilger (24) in dem zwischen den beiden Schenkeln des offenen U-Profils ausgebildeten Hohlraum angeordnet ist. - Radaufhängung (10) nach den
Ansprüchen 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger (24) kassettenförmig ausgebildet ist und mittels Elastomerkörper (32) federnd im Hohlraum (30) gehalten ist. - Radaufhängung (10) nach den
Ansprüchen 2 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (30) mittels einer Abdeckung verschlossen ist. - Radaufhängung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger (24) in seiner Wirkfrequenz auf einen Frequenzbereich von 150 Hz bis 300 Hz abgestimmt ist.
- Radaufhängung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Lenker (16) um einen Federlenker oder einen Querlenker handelt.
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- 2012-07-12 DE DE102012014076.2A patent/DE102012014076B4/de active Active
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