-
Die Erfindung betrifft einen Kraftstofftank nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Aus der
DE 10 2008 058 387 A1 ist bereits ein Kraftstofftank für ein Nutzfahrzeug, der zumindest einen hohlen Grundkörper aufweist, der dazu vorgesehen ist, einen Kraftstoff aufzunehmen und dazu zumindest eine Eindrückung aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Trittbrett aufzunehmen, bekannt.
-
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen besonders vorteilhaften Kraftstofftank bereitzustellen, an dem Akkumulatoren besonders einfach und gut zugänglich angeordnet werden können. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung entsprechend dem Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
-
Die Erfindung geht aus von einem Kraftstofftank für ein Nutzfahrzeug, der zumindest einen hohlen Grundkörper aufweist, der dazu vorgesehen ist, einen Kraftstoff aufzunehmen und dazu zumindest eine Eindrückung aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Trittbrett aufzunehmen.
-
Es wird vorgeschlagen, dass der Kraftstofftank eine Halterung zur Befestigung von zumindest einem Akkumulator aufweist, die in der Eindrückung angeordnet ist. Dadurch kann die Halterung für den Akkumulator besonders einfach und platzsparend an einer gut zugänglichen Stelle angeordnet werden. Unter einem „hohlen Grundkörper” soll dabei insbesondere ein Körper, verstanden werden, der eine im Vergleich zu seinen Ausmaßen dünne Außenhaut aufweist, die einen Innenraum des Grundkörpers umschließt in dem ein Kraftstoff gelagert werden kann, wobei der Grundkörper beispielsweise als ein tiefgezogenes Kunststoff- oder Metallbauteil ausgebildet ist. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einem „Trittbrett” soll insbesondere eine Stufe verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einem Fahrer zum Besteigen eines Führerhauses eine Aufstandsfläche zu bieten.
-
Weiter wird vorgeschlagen, dass die Eindrückung an einer oberen, einem Nutzfahrzeugaufbau zugewandten Seite des Grundkörpers angeordnet ist. Dadurch kann der zumindest eine Akkumulator insbesondere vorteilhaft von oben zugänglich angeordnet werden. Unter einem „Nutzfahrzeugaufbau” sollen dabei insbesondere Komponenten des Nutzfahrzeuges verstanden werden, die oberhalb, also auf einer einem Boden abgewandten Seite eines Grundrahmens des Nutzfahrzeugs angeordnet sind, wie beispielsweise ein Führerhaus.
-
Zudem wird vorgeschlagen, dass die Halterung dazu vorgesehen ist, zwei nebeneinander angeordnete Akkumulatoren aufzunehmen. Dadurch können zwei Akkumulatoren besonders vorteilhaft in der Eindrückung angeordnet werden.
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Dabei zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Kraftstofftank in einer Seitenansicht und
-
2 den Kraftstofftank in einer schematischen Darstellung.
-
Die 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Kraftstofftank 15 in einer schematischen Darstellung. Der Kraftstofftank 15 ist Teil eines nicht näher dargestellten Nutzfahrzeugs. Der Kraftstofftank 15 ist dazu vorgesehen, einen Kraftstoff des Nutzfahrzeuges, der zum Antrieb benötigt wird, aufzunehmen und in sich zu lagern. Das Nutzfahrzeug weist einen Längsträger 14 auf, an dem der Kraftstofftank 15 befestigt ist. Ein Nutzfahrzeugaufbau des Nutzfahrzeugs ist auf dem Längsträger 14 aufgebaut und von einer Aufstandsebene des Nutzfahrzeugs, auf der das Nutzfahrzeug in einem Normalbetriebszustand mit seiner Bereifung aufsteht, gesehen oberhalb des Längsträgers 14 angeordnet. Der Kraftstofftank 15 ist mittels dreier Spannbänder 16, 17, 18 fest mit dem Längsträger 14 verbunden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der Kraftstofftank 15 mittels anderer Befestigungselemente fest mit dem Längsträger 14 verbunden ist.
-
Der Kraftstofftank 15 weist einen hohlen Grundkörper 10 auf. Der Grundkörper 10 ist dazu vorgesehen, den Kraftstoff aufzunehmen. Der Grundkörper 10 weist eine im Vergleich zu seinen Ausmaßen dünne Außenhaut 19 auf, die den Grundkörper 10 nach außen begrenzt. Der Grundkörper 10 weist einen von der Außenhaut 19 aufgespannten Innenbereich auf, in dem der Kraftstoff gelagert ist. Der hohle Grundkörper 10 weist eine in etwa rechteckige Grundform auf. Dabei weist der Grundkörper 10 eine Länge auf, die größer ist als seine Breite und Höhe. Die Höhe und die Breite des Grundkörpers 10 sind in etwa gleich groß. Die Länge des Grundkörpers 10 verläuft in montiertem Zustand parallel zu dem Längsträger 14, an dem der Grundkörper 10 befestigt ist. Die Breite ist dabei eine Erstreckung des Grundkörpers 10 von dem Längsträger 14 weg und die Höhe eine Erstreckung des Grundkörpers 10 senkrecht zu der Länge und der Breite, die in montiertem Zustand in etwa senkrecht zu der Aufstandsebene des Nutzfahrzeugs steht. Der Grundkörper 10 ist dabei aus einem kraftstoffresistenten Kunststoff gebildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der Grundkörper 10 aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material, wie beispielsweise einem Metall gebildet ist.
-
Der Grundkörper 10 des Kraftstofftanks 15 weist eine Eindrückung 11 auf. Die Eindrückung 11 ist auf einer oberen, dem Nutzfahrzeugaufbau in montiertem Zustand zugewandten Seite des Grundkörpers 10 angeordnet. In einem Bereich der Eindrückung 11 ist die Außenhaut 19 des Grundkörpers 10 von seinem äußersten Umfang nach innen geführt, sodass sich eine U-förmige Mulde in dem Grundkörper 10 ergibt, die sich über eine gesamte Breite des Grundkörpers 10 erstreckt. Von einem ersten Ende des Grundkörpers 10 entlang der Haupterstreckungsrichtung aus betrachtet verläuft der Grundkörper 10 zunächst eben parallel zu der Haupterstreckungsrichtung und weist dabei seinen maximalen Umfang auf. An einem ersten Ende der Eindrückung 11 weist die Außenhaut 19 einen 90 Grad Knick nach innen, also in montiertem Zustand nach unten auf und verläuft über eine Höhe der Eindrückung 11 parallel zu einer der parallel zu dem Grundkörper 10 in der Haupterstreckungsrichtung seitlich begrenzenden Seitenwänden 20, 21 des Grundkörpers 10 und bildet so eine erste Seitenwand 22 der Eindrückung 11 aus. Anschließend macht die Außenhaut 19 einen weiteren 90 Grad Knick und verläuft über eine Breite der Eindrückung 11 wieder parallel zu der Haupterstreckungsrichtung und bildet so einen Boden 24 der Eindrückung 11 aus. An einem zweiten Ende der Eindrückung 11 weist die Außenhaut 19 einen weiteren 90 Grad Knick nach außen, also in montiertem Zustand nach oben, auf und verläuft über eine Höhe der Eindrückung 11 parallel zu einer der parallel zu dem Grundkörper 10 in der Haupterstreckungsrichtung seitlich begrenzenden Seitenwänden 20, 21 des Grundkörpers 10 und bildet so eine zweite Seitenwand 23 der Eindrückung 11 aus. Bei dem maximalen Umfang weist die Außenhaut 19 einen weiteren 90 Grad Knick auf und verläuft wieder parallel zu der Haupterstreckungsrichtung. Der Grundkörper 10 weist in einem Bereich der Eindrückung eine geringere Höhe auf als in anderen Bereichen des Grundkörpers 10.
-
Die Eindrückung 11 ist dazu vorgesehen, ein Trittbrett 12 des Nutzfahrzeugs aufzunehmen. Das Trittbrett 12 ist dazu vorgesehen, einem Benutzer zum Besteigen des Fahrzeugaufbaus eine Fläche bereitzustellen auf der dieser seinen Fuß platzieren kann. Das Trittbrett 12 ist dabei auf dem Boden 24 der Eindrückung 11 befestigt. Das Trittbrett 12 ist dabei mittels einer Klebeverbindung fest mit dem Grundkörper 10 verbunden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das Trittbrett 12 mittels einer anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Methode, beispielsweise mittels eines Formschlusselements mit dem Grundkörper 10 verbunden ist. An dem Trittbrett 12 ist ein weiteres einklappbares Trittbrett 25 angeordnet, das zur Bereitstellung einer weiteren Stufe für den Benutzer in Richtung der Aufstandsebene des Nutzfahrzeugs ausgeklappt werden kann. In einem eingeklappten Zustand ist das einklappbare Trittbrett 25 vollständig in der Eindrückung 11 des Grundkörpers 10 des Kraftstofftanks 15 angeordnet.
-
Der Kraftstofftank 15 weist eine Halterung 13 zur Befestigung von Akkumulatoren auf. Die Halterung 13 ist in montiertem Zustand in der Eindrückung 11 angeordnet. Die Halterung 13 ist dazu vorgesehen, zwei nebeneinander angeordnete Akkumulatoren aufzunehmen. Die Halterung 13 ist fest in der Eindrückung 11 in dem Grundkörper 10 befestigt. Eine Breite der Halterung 13 entspricht in etwa einem Abstand von einem dem Längsträger 14 zugewandten Ende der Eindrückung 11 bis zu dem in der Eindrückung 11 angebrachten Trittbrett 12. In der Haupterstreckungsrichtung des Grundkörpers 10 weist die Halterung 13 eine Länge auf, die in etwa einer Länge der Eindrückung 11 entspricht. Die Halterung 13 ist in ihrer Größe auf die Größe der Eindrückung 11 angepasst. Die Halterung 13 weist eine Aufnahme 26 auf, in der die beiden Akkumulatoren nebeneinander fest angeordnet werden können. Die Aufnahme 26 ist als eine rechteckige Schale ausgebildet und aus einem Kunststoff gefertigt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Schale aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material gefertigt ist. Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar, dass die Aufnahme 26 eine anders ausgebildet ist und eine andere Grundform aufweist. Die Aufnahme 26 der Halterung 13 ist fest auf dem Boden 24 der Eindrückung 11 befestigt. Dazu ist die Aufnahme 26 mittels einer Klebeverbindung fest mit dem Boden 24 der Eindrückung 11 verbunden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Aufnahme 26 mittels eines anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verbindungselements fest mit dem Grundkörper 10 verbunden ist. In der als Schale ausgebildeten Aufnahme 26 sind die Akkumulatoren von Befestigungsmitteln, die beispielsweise als Klemmelemente ausgebildet sein können, fest an die Halterung 13 angebunden. Anschlüsse der Akkumulatoren sind dabei in montiertem Zustand nach oben, von einem Boden 24 der Eindrückung 11 weg gerichtet, wodurch sie einfach zu erreichen sind. Die Halterung 13 weist eine Abdeckung 27 auf, die dazu vorgesehen ist, die Akkumulatoren in montiertem Zustand abzudecken und so vor Schmutz und Spritzwasser zu schützen. Die Abdeckung 27 ist als Halbschale ausgebildet und umschließt die Akkumulatoren in montiertem Zustand in den Bereichen in denen sie nicht von der Schale der Aufnahme 26 umschlossen sind. Die Abdeckung 27 ist dabei schwenkbar ausgebildet. Dazu ist die Abdeckung 27 über ein Scharnier fest mit dem Längsträger 14 verbunden. Die Abdeckung 27 und die Schale sind in montiertem Zustand über ein Verbindungselement fest miteinander verbunden. Das Verbindungselement kann dabei als eine Schraube, eine Schnalle oder als ein anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes, zerstörungsfrei lösbares Verbindungselement ausgebildet sein. Auf einer dem Boden 24 der Eindrückung 11 abgewandten Oberseite der Abdeckung 27 ist ein Trittgitter 28 angebracht. Das Trittgitter 28 ist dabei aus einem Metall gebildet.
-
In der Abdeckung 27 ist eine nicht näher dargestellte Öffnung eingebracht, durch die eine zu den Akkumulatoren führende Verkabelung geführt ist. Die Öffnung ist dabei abgedichtet um ein Eindringen von Schmutz und Spritzwasser in ein Inneres der Abdeckung 27 durch die Öffnung zu verhindern. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass in einem Innenbereich der Abdeckung 27 Kontakte angebracht sind, die in einem montierten Zustand der Abdeckung 27 in Kontakt mit Kontakten der Akkumulatoren stehen. Dabei würde eine in die Abdeckung 27 integrierte Verkabelung an der Außenwand der Abdeckung 27 angebrachte Anschlüsse elektrisch mit den in dem Innenbereich der Abdeckung 27 angeordneten Kontakten verbinden. An die Anschlüsse könnte dann eine Verkabelung des Nutzfahrzeugs angeschlossen werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008058387 A1 [0002]