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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Gravitationsgenerator als Antriebsmaschine für Generatoren, Geräte, Maschinen udgl. sowie ein Verfahren zur Energiegewinnung mittels des Gravitationsgenerators.
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Bekannt sind Vorrichtungen zur Energiegewinnung, die den Auftrieb von Flüssigkeiten und den Abtrieb von Gewichten in andere Energieformen umwandeln sollen.
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Bekannt ist beispielsweise eine „Antriebsmaschine für Generatoren und anderen Geräten und Maschinen gemäß Zeichnung Nr. 2” (
DE 36 16 133 A1 ), bei der Auftriebskörper durch eine Druckschleuse in einen Flüssigkeitsbehälter geschleust werden, dann durch Auftriebskräfte den Flüssigkeitsspiegel erreichen und dann durch nachschiebende Auftriebskörper aus der Flüssigkeit herausgehoben werden und auf ein Löffelgliederband gelangen und dieses durch ihr Eigengewicht antreiben sollen.
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Des weiteren ist ein „Gravitationsgenerator zur Umwandlung der Gravitationskraft und der entgegengesetzten Auftriebskraft in andere Energieformen” (
DE 196 19 701 A1 ) bekannt. Dabei wird ein Rohrsystem auf einer Drehscheibe derart angeordnet, dass Wasser bedingt durch die Fliehkraft eine für feste Körper durchgängige Drucksperre bildet. Dabei sollen durch die Trennung zweier Medien die entgegengesetzt wirkenden Gravitations- und Auftriebskräfte gleichzeitig auf einen Körper wirken können, der eine permanente Bewegung ausführen müsse, die zur Energiegewinnung genützt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Energiegewinnung zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile des Standes der Technik minimiert, eine emissionsfreie Energiegewinnung ermöglicht und konstruktiv einfach ausgebildet ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Es wird vorgeschlagen, eine Vorrichtung zur Energiegewinnung zur Verfügung zu stellen, die als Antriebsmaschine für Generatoren, Maschinen und Geräte udgl. ausgebildet ist, wobei die Gravitation von Gravitationskörpern genützt wird, um ein System aus dazu ausgebildeten Behältern, Bändern und Umlenkrollen anzutreiben. Es wird ebenfalls ein Verfahren zur Energiegewinnung vorgeschlagen, bei dem mittels der Vorrichtung Energie gewonnen wird.
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Dabei werden die Gravitationskörper an einem so genannten Antriebssystem angeordnet, das vertikal ausgerichtet ist und ein Band mit Aufnahmeeinrichtungen, wie beispielsweise dazu ausgebildeten Schalen, Körbe oder Auffangbehälter, aufweist. Dieses Band wird über eine obere und eine untere Umlenkrolle geführt. Aus einem Sammelbehälter gelangen die Gravitationskörper in die Schalen des Antriebssystems. Durch das Eigengewicht der Gravitationskörper sinken diese in ihren jeweiligen Schalen nach unten und werden dort an ein Auftriebssystem übergeben. Dieses Auftriebssystem umfasst eine Fluidsäule.
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Dort tauchen die Gravitationskörper durch das Auftreffen der nachfolgenden Gravitationskörper unter eine Schwelle der stehenden Fluidsäule ab. Die Fluidsäule wird durch zwei gegensinnig arbeitende Klappen oder Schieber auf Niveau gehalten.
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Die Gravitationskörper treiben durch die auf sie wirkende Auftriebskraft an den Scheitelpunkt des Auftriebssystems. Dort wandern die Gravitationskörper in den Sammelbehälter und werden wieder in das Antriebssystem eingespeist.
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Die Kraft des Antriebssystems wird auf einen Generator übertragen, der elektrische Energie erzeugen kann. Die Geschwindigkeit des Systems wird dabei über eine Wirbelstrombremse reguliert, die ebenfalls elektrische Energie erzeugt.
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Dabei kann die gewünschte Abgabeleistung durch die Dimensionierung des Antriebssystems sowie des Auftriebssystems und der Auftriebskörper erreicht werden, sowie durch die Anzahl der zusammen wirkenden Systeme.
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Die Gravitationskörper sind bevorzugt als Kugeln ausgebildet. Sie sind innen hohl und bevorzugt aus Stahl ausgebildet. Sie können jedoch auch aus anderen geeigneten Materialien ausgebildet sein oder eine andere Ausformung aufweisen.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Gravitationskörper aus dem Sammelbehälter durch Öffnen eines Schiebers oder einer Klappe an das Antriebssystem übergeben. Die Gravitationskörper rollen in die am Antriebssystem an einem Band angeordneten Aufnahmeeinrichtungen wie Schalen, Fangkörbe odgl. Durch die Summe der Gravitationskräfte der einzelnen Gravitationskörper, die sich zeitgleich im Antriebssystem befinden, wird dieses durch Wirken der Gravitationskraft in Bewegung gesetzt. Damit entscheidet die Anzahl der Gravitationskörper, die sich zeitgleich im Antriebssystem befinden, über die mechanische und damit in der Folge über die elektrische Leistung des Antriebssystems.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung fallen die Gravitationskörper an der unteren Umlenkrolle durch die Drehbewegung der Schalen heraus und werden über ein Trichter-Rinnensystem zu dem Auftriebssystem geleitet. Dort tauchen die Gravitationskörper in das Fluid des Auftriebssystems ein.
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Durch das Gewicht der nachfolgenden Gravitationskörper werden die davor liegenden Gravitationskörper unterhalb eine Fluidschwelle gedrückt bzw. geschoben und tauchen somit in die stehende Fluidsäule ein. Durch die auf sie wirkende Auftriebskraft treiben die Gravitationskörper durch die Fluidsäule nach oben bis zum Scheitelpunkt des Auftriebssystems.
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Die Fluidsäule wird durch die Luftdruck und den Unterdruck, der beim Absinken der Fluidsäule entsteht, auf gleichem Niveau gehalten.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die stehende Fluidsäule durch das Tauchglockenprinzip auf dem Niveau der Fluidschwelle gehalten. Das Antriebssystem befindet sich dabei innerhalb dieser Tauchglocke.
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Das Antriebssystem befindet sich in dieser Ausgestaltung innerhalb eines luftdichten Behälters. Über ein Zuführsystem, beispielsweise Klappen, Schieber oder Zellenradschleusen, werden dem Antriebssystem fortlaufend Gravitationskörper zugeführt. Das Antriebssystem wird durch die Gravitationskraft der Gravitationskörper angetrieben. Durch wechselndes Öffnen und Schließen mindestens zweier Sperrelemente werden die Gravitationskörper aus dem Sammelbehälter an das Antriebssystem übergeben. Die Gravitationskörper rollen dabei in die entsprechend ausgebildeten Aufnahmeeinrichtungen des Antriebssystems. Der Luftdruck innerhalb der Tauchglocke wird durch Zuführung von Druckluft konstant gehalten.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Fluidsäule des Auftriebssystems durch den Luftdruck im Antriebssystem gemäß des Tauchglockenprinzips auf gleichem Niveau gehalten. Um den Gegendruck zu halten, sind im Antriebssystem mindestens zwei Schleusen angeordnet. Diese Schleusen können als luftdichte Klappen, Schieber oder ein Zellenrad ausgebildet sein.
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Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind, um die auftreibenden Gravitationskörper aus der Fluidsäule austreten zu lassen, innerhalb der Fluidsäule mindestens zwei Schleusen notwendig.
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Diese Schleusen können fluiddichte Klappen, Schieber oder ein Zellenrad sein. Dabei muss immer mindestens eine Schleuse geschlossen sein, um die Fluidsäule zu halten.
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Über die Schleusen, die somit gegensinnig arbeiten, wird dabei die Fluidsäule gehalten, und auf diese Weise den Gravitationskörpern der Auftrieb an die Fluidoberfläche und der Austritt aus dem Auftriebssystem ermöglicht. Dieses ist beiden oben genannten Ausführungsbeispielen gemein.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Gravitationskörper über ein Schöpfrad oder über eine Förderschnecke abgeschöpft, um das Auftriebssystem zu verlassen, und rollen dann über Rinnen in den Sammelbehälter zum neuen Einsatz. Dieses Schöpfrad oder die Förderschnecke können entweder direkt vom Antriebssystem oder aber von einem separaten elektrischen Antrieb angetrieben werden.
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Das Antriebssystem kann einen Generator zur Erzeugung elektrischer Energie antreiben. Um einen unkontrollierten Stau der Gravitationskörper im Übergabebereich zum Auftriebssystem zu verhindern, wird die Geschwindigkeit des Antriebssystems mit der Wirbelstrombremse reguliert.
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Dies hat den Vorteil, dass durch das Eintauchen der Gravitationskörper in das Fluid entsprechend der Volumina der Gravitationskörper Fluid verdrängt wird. Bei gleich bleibenden Anzahl von Gravitationskörpern im Auftriebssystem muss somit kein oder nur vernachlässigbar geringfügig Fluid nachgespeist werden. Für den Fall, dass die Anzahl der Gravitationskörper im Auftriebssystem abnimmt, muss der Fluidmangel durch Nachfüllen ausgeglichen werden.
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Das Fluid muss so ausgebildet sein, dass dessen Auftriebskraft größer ist als die Gravitationskraft der Gravitationskörper. Dieses Fluid kann beispielsweise Wasser sein.
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Zum Initiieren der Bewegung des Antriebssystems kann eine initiale Anstoßenergie auf das Antriebssystem einwirken. Dazu kann durch geeignete Maßnahmen das Band in Bewegung gebracht werden, zum Beispiel durch einen Kraftstoß auf einen der Aufnahmekörper in Richtung nach unten. Einmal in Bewegung, erhält die stetige Zuführung der Gravitationskörper diese mit geringen Reibungsverlusten.
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Die Gravitationskörper im Auftriebsystem werden durch das „Nachschieben” der jeweilig nachfolgenden Gravitationskörper nach oben gedrängt und dann durch die Auftriebskraft des Fluids nach oben befördert. Auch hier kann nach Bedarf beispielsweise durch Einbringung eines Fluidstroms von unten her der Auftrieb beeinflusst werden.
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Besonders vorteilhaft ist, dass eine Energiegewinnung erfolgt, die emissionsfrei ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 einen Gravitationskörper,
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2 einen Gravitationsgenerator in einer ersten Ausführungsform,
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3 den Gravitationsgenerator in einem Verfahrensschritt nach 2,
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4 den Gravitationsgenerator in einem weiteren Verfahrensschritt nach 2,
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5 einen Gravitationsgenerator in einer zweiten Ausführungsform,
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6 den Gravitationsgenerator in einem weiteren Verfahrensschritt nach 5 und
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7 den Gravitationsgenerator in einem weiteren Verfahrensschritt nach 5.
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In 1 ist ein Gravitationskörper 10 dargestellt. Dieser Gravitationskörper 10 ist vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet. Dazu weist er einen Mantel 12, vorzugsweise aus Stahl ausgebildet, auf. Der Gravitationskörper 10 ist dabei besonders vorteilhaft mit einem Außendurchmesser von 120 cm sowie einem Innendurchmesservon 117 cm ausgebildet. Auf den Gravitationskörper 10 wirkt eine Gravitationskraft F1 ein. Durch das Eintauchen in ein Fluid wirkt auf den Gravitationskörper 10 auch eine Auftriebskraft F2 ein. Diese Auftriebskraft F2 ist dabei größer als die Gravitationskraft F1.
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1 zeigt zusätzlich eine tabellarische Aufstellung der vorteilhaften Ausbildung des Gravitationskörpers 10. Der Gravitationskörper 10 ist dabei aus Stahl mit einer Dichte von 7,85 kg/dm3 ausgebildet.
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Dabei beträgt ein vorteilhaftes Gewicht des Gravitationskörpers 519 kg, das vorteilhafte Volumen des Gravitationskörpers 904,75 dm3, die Dichte je Gravitationskörper 0,57 kg/dm3 bei einer Gravitationskraft von 5094 N. Dies ergibt eine Auftriebskraft in Wasser bei 1,0 kg/dm3 von 8872 N. Daraus ergibt sich eine Auftriebsgeschwindigkeit bei der erfindungsgemäßen Anordnung von 3,90 m/sec.
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In 2 ist eine erste Ausgestaltung eines Gravitationsgenerators 14 dargestellt. Dabei sind die Gravitationskörper 10 in einem Sammelbehälter 16 angeordnet. Dieser Sammelbehälter 16 weist eine erste Zuführeinrichtung 18 auf. Diese erste Zuführeinrichtung 18 ermöglicht die Zuführung der Gravitationskörper 10 zu einem Antriebssystem 20. Dieses Antriebssystem 20 ist in einem luftdichten Behälter 22 angeordnet. Die erste Zuführeinrichtung 18 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine erste Schleuse 24 sowie eine zweite Schleuse 26 auf.
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Durch diese Schleusen 24, 25, die auch als Klappen, Schieber oder Zellenradschleusen ausgebildet sein können, werden dem Antriebssystem 20 Gravitationskörper 10 zugeführt. Die Gravitationskörper 10 werden in an einem Band 28 angeordnete Aufnahmeeinrichtungen 30, von denen eine Vielzahl an dem Band 28 angeordnet sind, zugeleitet. Dabei wirkt eine Gravitationskraft F1 von ca. 5094 N auf die Gravitationskörper 10 und setzen das Band 28 in Bewegung. Dieses Band 28 ist um zwei vertikal übereinander angeordnete Rollen, einer ersten Umlenkrolle 32 sowie einer zweiten Umlenkrolle 34, angeordnet und kann um diese herum bewegt werden. Durch die Einwirkung der Gravitationskraft F1, die durch die Gravitationskörper 10 auf die Aufnahmeeinrichtungen 30 und damit auf das Band 28 wirkt, wird das Antriebssystem 20 in Bewegung gesetzt. Es kann durch eine Energiezuführung in Form eines initiierenden Antriebsstoßes die Wirkung der in die Aufnahmeeinrichtungen 30 fallenden Gravitationskörper 10 verstärkt werden, um das Antriebssystem 20 in Bewegung zu versetzen.
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Am unteren Ende des Antriebssystems 20, an dem die Aufnahmeeinrichtungen 30 durch die Bewegung um die zweite Umlenkrolle 34 geführt werden, fallen die Gravitationskörper 10 aus ihrer jeweiligen Aufnahmeeinrichtung 30 heraus und gelangen über ein Trichter-Rinnensystem 36 in ein Auftriebssystem 38. Dabei werden die Gravitationskörper 10 unter eine Fluidschwelle 40 gedrückt und tauchen in eine stehende Fluidsäule 42 ein. Dabei wirkt das Eigengewicht der nachfolgenden Gravitationskörper 10 als Schub für die davor liegenden Gravitationskörper 10. Durch die den Gravitationskörpern 10 eigene Auftriebskraft F2 (ca. 8872 N für Wasser 1,0 kg/dm3) treiben die Gravitationskörper 10 durch die Fluidsäule 42 nach oben bis zum Scheitelpunkt 44 des Auftriebssystems 38. Am Scheitelpunkt 44 des Auftriebssystems 38 ist oberhalb des Fluidspiegels 46 eine Entnahmeeinrichtung 48 angeordnet, die beispielsweise als Schöpfrad, als Förderschnecke odgl. ausgebildet sein kann. Damit werden die Gravitationskörper 10 abgeschöpft und rollen dann über eine zweite Zuführeinrichtung 50 in den Sammelbehälter 16.
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Die Fluidsäule 42 des Auftriebssystems 38 wird durch den Luftdruck im Antriebssystem 20 gemäß dem Tauchglockenprinzip auf gleichem Niveau gehalten. Um den Gegendruck zu halten, ist im Antriebssystem 20 die Anordnung von mindestens zwei Schleusen 24 (erste Schleuse), 26 (zweite Schleuse) notwendig. Diese Schleusen 24, 26 können als luftdichte Klappen, Schieber oder Zellenräder ausgebildet sein. Es muss immer mindestens eine der Schleusen 24 oder 26 geschlossen sein, um die Fluidsäule 42 zu halten. Über die somit gegensinnig arbeitenden Schleusen 24, 26, wird die Fluidsäule 42 auf gleichem Niveau gehalten. Auf diese Weise wird den Gravitationskörpern 10 der Auftrieb an die Fluidoberfläche bzw. des Fluidspiegels 46 und somit der Austritt aus dem Auftriebssystem 38 ermöglicht.
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Das Antriebssystem 20 kann mit einem Generator 52 zur Erzeugung elektrischer Leistung betrieben werden. Um einen unkontrollierten Anstau der Gravitationskörper 10 im Übergabebereich zum Auftriebssystem 38 zu verhindern, kann eine Wirbelstrombremse 54 zum Einsatz kommen. Diese Wirbelstrombremse 54 regelt die Geschwindigkeit des Antriebssystems 20. Die Wirbelstrombremse 54 wird ebenfalls zur Energiegewinnung genutzt.
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Durch das Eintauchen der Gravitationskörper 10 in das Fluid 56 wird entsprechend der Volumina der Gravitationskörper 10 Fluid 56 verdrängt. Bei einer gleich bleibenden Anzahl von Gravitationskörpern 10 im Auftriebssystem 38 muss kein oder nur sehr geringfügige Mengen Fluid 56 nachgespeist werden. Wenn hingegen die Anzahl der Gravitationskörper 10 im Auftriebssystem 38 abnimmt, muss der Fluidmangel durch Zuführung von Fluid 56 ausgeglichen werden.
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In dieser Darstellung ist der Ruhezustand aufgezeigt, bei dem die erste Schleuse 24 sowie die zweite Schleuse 26 geschlossen sind. Alle Gravitationskörper 10 befinden sich im Sammelbehälter 16.
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3 zeigt eine schematische Ansicht nach 2. Dabei wird zur Initiierung des Anfahrens des Antriebssystems 20 die erste Schleuse 24 geöffnet. Ein Teil der Gravitationskörper 10 sind innerhalb der ersten Zuführeinrichtung 18 zwischen der ersten Schleuse 24 sowie der zweiten Schleuse 26 angeordnet.
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In 4 nach 2 ist der Wechselbetrieb der gegensinnig arbeitenden ersten Schleuse 24 sowie der zweiten Schleuse 26 dargestellt. Die Gravitationskörper 10 sind in die Aufnahmeeinrichtungen 30 hineingefallen und haben so die Bewegung des Bandes 28 um die erste Umlenkrolle 32 sowie die zweite Umlenkrolle 34 initiiert. Es sind bereits einige Gravitationskörper 10 unterhalb der zweiten Umlenkrolle 34 aus ihren Aufnahmeeinrichtungen 30 herausgefallen und in das Auftriebssystem 32 gelangt. Dabei tauchen die Gravitationskörper 10 unter die Fluidschwelle 40 ein und steigen danach auf. Die Auftriebsgeschwindigkeit beträgt dabei ca. 3,90 m/sec.
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5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für den Gravitationsgenerator 14. Die für 1 bis 4 angegebenen Bezugszeichen gelten für diese wie die folgenden Abbildungen entsprechend.
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Die Gravitationskörper 10 sind in einem Sammelbehälter 16 angeordnet. Dort werden sie durch Öffnen eines Schiebers oder einer Klappe 24 an das Antriebssystem 20 übergeben. Die Gravitationskörper 10 rollen dabei in Aufnahmeeinrichtungen 30. Durch die Summe der Gravitationskräfte der einzelnen Gravitationskörper 10 wird das Antriebssystem 20 angetrieben. Die Anzahl der Gravitationskörper 10, die sich zeitgleich im Antriebssystem 20 befinden, entscheiden. über die mechanische und damit auch die elektrische Leistung des Antriebssystems 20.
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Am unteren Ende des Antriebssystems 20 werden die Gravitationskörper 10 durch die um die Umlenkrollen 32, 34 ausgeführte Bewegung aus ihren Aufnahmeeinrichtungen 30 herausgekippt. Anschließend werden die Gravitationskörper 10 über ein Trichter-Rinnensystem 36 zum Auftriebssystem 38 geleitet. Hier tauchen die Gravitationskörper 10 in das Fluid 56 des Auftriebssystems 38 ein. Durch das Gewicht der nachfolgenden Gravitationskörper 10 werden die vorderen Gravitationskörper 10 unter die Fluidschwelle 40 gedrückt und tauchen in die stehende Fluidsäule 42 ein. Durch die auf die Gravitationskörper 10 wirkende Auftriebskraft treiben diese durch die Fluidsäule 42 nach oben bis zum Scheitelpunkt 44 des Auftriebssystems 38.
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Die Fluidsäule 42 wird durch den Luftdruck und den Unterdruck, der beim Absinken der Fluidsäule 42 entsteht, auf gleichem Niveau gehalten. Um die auftreibenden Gravitationskörper 10 aus der Fluidsäule 42 austreten zu lassen, sind mindestens zwei Schleusen, eine dritte Schleuse 58 sowie eine vierte Schleuse 60, notwendig. Diese Schleusen können fluiddichte Klappen, Schieber oder ein Zellenrad sein. Wichtig ist, dass immer mindestens eine Schleuse 58 oder 60 im Wechselbetrieb geschlossen ist, um die Fluidsäule 42 zu halten. Über diese dritte 58 sowie vierte Schleuse 60, die gegensinnig arbeiten, wird zum einen die Fluidsäule 42 gehalten, und zum anderen der Austritt aus dem Auftriebssystem 32 ermöglicht. An der Fluidoberfläche 46 werden die Gravitationskörper 10, wie im ersten Ausführungsbeispiel dargelegt, über eine Entnahmeeinrichtung 48, die als Schöpfrad oder als Förderschnecke ausgebildet sein kann, abgeschöpft, um das Auftriebssystem 38 zu verlassen und rollen dann über erste Zuführeinrichtungen 18, beispielsweise über Rinnen, in den Sammelbehälter 16 zurück. Die Entnahmeeinrichtung 48 kann dabei direkt vom Antriebssystem 20 oder von einem separaten elektrischen Antrieb angetrieben werden.
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In der vorliegenden Darstellung sind die erste Schleuse 24, die dritte Schleuse 58 sowie die vierte Schleuse 60 geschlossen dargestellt. Alle Gravitationskörper 10 befinden sich im Sammelbehälter 16.
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Das Antriebssystem 20 kann mit einem Generator 52 zur Erzeugung elektrischer Leistung betrieben werden. Um einen unkontrollierten Anstau der Gravitationskörper 10 im Übergabebereich zum Auftriebssystem 38 zu verhindern, kann eine Wirbelstrombremse 54 zum Einsatz kommen. Diese Wirbelstrombremse 54 regelt die Geschwindigkeit des Antriebssystems 20. Die Wirbelstrombremse 54 wird ebenfalls zur Energiegewinnung genutzt.
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Durch das Eintauchen der Gravitationskörper 10 in das Fluid 56 wird entsprechend der Volumina der Gravitationskörper 10 Fluid 56 verdrängt. Bei einer gleich bleibenden Anzahl von Gravitationskörpern 10 im Auftriebssystem 38 muss kein oder nur sehr geringfügige Mengen Fluid 56 nachgespeist werden. Wenn hingegen die Anzahl der Gravitationskörper 10 im Auftriebssystem 38 abnimmt, muss der Fluidmangel durch Zuführung von Fluid 56 ausgeglichen werden.
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In 6 ist durch Öffnen der ersten Schleuse 24 die Bewegung des Antriebssystems 20 in Gang gekommen. Einige Gravitationskörper 10 sind aus dem Sammelbehälter 16 gerutscht, in Aufnahmeeinrichtungen 30 hineingefallen und sinken in diesen nach unten. Nach der Übergabe in die Fluidsäule 42 treiben die Gravitationskörper 10, angeregt durch das Nachschieben weiterer Gravitationskörper 10, in Richtung der Fluidsäule 42 nach oben. Die vierte Schleuse 60 ist dabei geschlossen.
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7 zeigt einen leeren Sammelbehälter 16 bei geöffneter erster Schleuse 24 des Auftriebssystems 38. Die Gravitationskörper 10 sind dabei oberhalb der geschlossenen dritten Schleuse 58 durch die geöffnete vierte Schleuse 60 bis zum Scheitelpunkt 44 der Fluidsäule 42 gelangt und werden durch die Bewegung der Entnahmeeinrichtung 48 wieder in den Sammelbehälter 16 überführt.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gravitationskörper
- 12
- Stahlmantel
- 14
- Gravitationsgenerator
- 16
- Sammelbehälter
- 18
- erste Zuführeinrichtung
- 20
- Antriebssystem
- 22
- luftdichter Behälter
- 24
- erste Schleuse
- 26
- zweite Schleuse
- 28
- Band
- 30
- Aufnahmeeinrichtung
- 32
- erste Umlenkrolle
- 34
- zweite Umlenkrolle
- 36
- Trichter-Rinnensystem
- 38
- Auftriebssystem
- 40
- Fluidschwelle
- 42
- Fluidsäule
- 44
- Scheitelpunkt
- 46
- Fluidspiegel
- 48
- Entnahmeeinrichtung
- 50
- zweite Zuführeinrichtung
- 52
- Generator
- 54
- Wirbelstrombremse
- 56
- Fluid
- 58
- dritte Schleuse
- 60
- vierte Schleuse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3616133 A1 [0003]
- DE 19619701 A1 [0004]