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Die Erfindung betrifft eine Lastentragvorrichtung für einen Fahrgastraum eines Massentransportmittels, insbesondere eine Gepäckablage für einen Fahrgastraum eines Schienenfahrzeuges.
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In Massentransportmitteln wie Schienenfahrzeugen sind in den Fahrgasträumen üblicherweise mehrere Lastentragvorrichtungen in Form zum Beispiel von Gepäckablagen oberhalb der Fahrgastsitze vorgesehen. Darüber hinaus werden immer größere Anforderungen an die Beleuchtung des Fahrgastraums und an die individuelle Sitzplatzbeleuchtung gestellt.
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Die
DE 20 2008 012 718 U1 offenbart eine transparente Gepäckablage mit integrierter Beleuchtung. Diese herkömmliche Gepäckablage weist eine untere Trägerplatte aus transparentem oder semitransparentem Glas oder Kunststoff, auf der Leuchtdioden als Sitzplatzbeleuchtung montiert sind, und eine obere Trägerplatte aus transparentem oder semitransparentem Glas oder Kunststoff, auf deren Innenseite Leuchtflächen auf Basis von Elektrolumineszenz-Leuchtkondensatoren als Grundbeleuchtung des Fahrgastraums vorhanden sind, auf.
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Die
JP 2005-324694 A beschreibt eine Leuchtscheibe, die an einer Unterseite einer Gepäckablage angebracht ist. Diese Leuchtscheibe ist aus einer oberen Platte und einer unteren Platte aufgebaut. Eine Lichteinkopplung erfolgt von Leuchtdioden seitlich in den Hohlraum zwischen den beiden Platten, und eine diffuse Lichtauskopplung erfolgt durch die untere Platte. Eine tragende Funktion kommt der Leuchtscheibe selbst nicht zu.
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Aus der
EP 2 152 544 B1 ist eine Gepäckablage mit integrierter Beleuchtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen bekannt, welche eine Scheibe aus weißem Sicherheitsglas aufweist, die einen tragenden Bestandteil der Gepäckablage bildet. Von einer Leuchtdiodenreihe ausgesendetes Licht wird in eine Stirnkante der Scheibe eingekoppelt und über die oberseitige Oberfläche und/oder die unterseitige Oberfläche der Scheibe in den Fahrzeuginnenraum ausgekoppelt.
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Die
DE 10 2010 001 499 A1 offenbart eine Gepäckablage für den Fahrgastraum von Massenverkehrsmitteln. Die mehrschichtige Gepäckablage weist eine Schicht aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff zwischen zwei Schichten aus Glas auf. Licht von stabförmigen Leuchtmitteln wird in die Stirnkanten der Kunststoffschicht eingespeist und über die Glasschichten in den Fahrgastraum gestreut.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Lastentragvorrichtung mit integrierter Beleuchtung für einen Fahrgastraum eines Massentransportmittels zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Lastentragvorrichtung für einen Fahrgastraum eines Massentransportmittels mit den Merkmalen des Anspruches 1. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Lastentragvorrichtung für einen Fahrgastraum eines Massentransportmittels weist eine tragende, im Wesentlichen transparente Verbundscheibe auf, die eine obere Glasplatte als Ablagefläche für Lasten und eine untere Glasplatte als Sichtfläche aufweist, wobei zwischen der oberen und der unteren Glasplatte wenigstens eine Kunststoffplatte aus einem transparenten Kunststoffmaterial angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Lastentragvorrichtung ist zwischen der oberen und der unteren Glasplatte zudem wenigstens eine OLED-Schicht mit organischen Leuchtdioden angeordnet, wobei die organischen Leuchtdioden der OLED-Schicht Strahlung in Richtung zur unteren Glasplatte und/oder zur oberen Glasplatte aussenden.
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Die beiden Glasplatten bilden die oberste Lage (als Ablagefläche für Lasten) und die unterste Lage (als Sichtfläche) der Verbundscheibe. Durch ihre vorzugsweise hohe Kratzfestigkeit bilden sie einen Schutz gegen mechanische Beschädigungen der Verbundscheibe (Vandalismusschutz). Außerdem bilden sie einen Brandschutz für die Kunststoffplatte und die OLED-Schicht zwischen den beiden Glasplatten.
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Die Schichtdicke der Verbundscheibe wird vorzugsweise im Wesentlichen durch die Schichtdicke der transparenten Kunststoffplatte bestimmt. Gegenüber reinen Glasplatten oder Glasverbundplatten ergibt sich jedoch eine deutliche Gewichtsreduzierung.
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Die Verbundscheibe aus Glasplatten, Kunststoffplatte und OLED-Schicht bildet gleichzeitig die tragende Komponente der Lastentragvorrichtung, sodass auf zusätzliche tragende Bauteile verzichtet werden kann oder diese zumindest deutlich reduziert werden können.
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Die Ausleuchtung des Fahrgastraums erfolgt mittels einer OLED-Schicht mit organischen Leuchtdioden zwischen den beiden Glasplatten. Die organischen Leuchtdioden können je nach Ausführungsform und Anordnung Strahlung in Richtung zur oberen Glasplatte und/oder in Richtung zur unteren Glasplatte aussenden, welche dann durch die jeweilige Glasplatte hindurch in den Fahrgastraum austritt bzw. gestreut wird. Organische Leuchtdioden (OLEDs) und entsprechende OLED-Schichten damit können kostengünstig hergestellt werden und eignen sich speziell auch als großflächige Leuchtmittel. OLED-Schichten können zudem in relativ dünnen Schichtdicken und als flexible Schichten hergestellt werden, sodass ihre Weiterverarbeitung und Integration in eine transparente Verbundscheibe einfach und variabel möglich ist. Die Leuchtflächen der Verbundscheibe können durch eine entsprechende Anpassung von Geometrie und Dimensionierung der organischen Leuchtdioden auf einfache Weise variabel eingestellt werden.
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Die Lastentragvorrichtung der Erfindung ist insbesondere als Gepäckablage für Fahrgasträume von Schienenfahrzeugen geeignet. Die in die Verbundscheibe integrierte Beleuchtung dient vorzugsweise einer gleichmäßigen Ausleuchtung des Fahrgastraums oder eines Teils des Fahrgastraums oder auch als Signal- oder Notbeleuchtung im Fahrgastraum.
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Der Begriff „transparent” bezeichnet in diesem Zusammenhang eine zumindest teilweise Lichtdurchlässigkeit insbesondere im sichtbaren Wellenlängenbereich. Er umfasst dabei sowohl transparente als auch semitransparente Eigenschaften.
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Die „Glasplatten” bestehen grundsätzlich aus einem beliebigen Glas. Vorzugsweise sind sie aus einem sehr kratzfesten Glas oder einem Sicherheitsglas gefertigt.
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Die „Kunststoffplatten” bestehen grundsätzlich aus einem beliebigen, im Wesentlichen transparenten Kunststoffmaterial. Geeignete Kunststoffe für die Kunststoffplatten sind in diesem Zusammenhang insbesondere Thermoplaste wie Polymethylmethacrylat (PMMA, Acrylglas), Polystyrol (PS), Polycarbonat (PC), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyamid (PA), etc. und Kombinationen daraus.
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Die „OLED-Schicht” ist eine Schicht, die großflächig mit organischen Leuchtdioden (OLEDs) versehen ist. Es existieren in diesem Zusammenhang einseitig abstrahlende OLEDs und beidseitig abstrahlende OLEDs. Im Rahmen der Erfindung kann die OLED-Schicht deshalb nur einseitig zur unteren Glasplatte abstrahlende OLEDs, nur einseitig zur oberen Glasplatte abstrahlende OLEDs, nur beidseitig zur unteren und zur oberen Glasplatte abstrahlende OLEDs, sowohl einseitig zur unteren Glasplatte abstrahlende OLEDs als auch einseitig zur oberen Glasplatte abstrahlende OLEDs oder sowohl einseitig abstrahlende OLEDs als auch beidseitig abstrahlende OLEDs aufweisen. Die OLEDs emittieren vorzugsweise Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich (etwa 380–780 nm). Die OLEDs in der OLED-Schicht können alle Strahlung der gleichen Wellenlänge emittieren oder unterschiedliche Strahlungsspektren aufweisen. Die OLEDs in der OLED-Schicht können weißes Licht oder farbiges Licht emittieren. Die OLED-Schicht ist vorzugsweise zwischen der Kunststoffplatte und der unteren Glasplatte oder zwischen der Kunststoffplatte und der oberen Glasplatte angeordnet; wahlweise können auch OLED-Schichten zu beiden Seiten der Kunststoffplatte vorgesehen sein.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen der oberen und der unteren Glasplatte zudem transparente elektrische Leitungen zur Stromversorgung der organischen Leuchtdioden der wenigstens einen OLED-Schicht angeordnet. Die „transparenten elektrischen Leitungen” bezeichnen im Wesentlichen transparente oder im Wesentlichen nicht wahrnehmbare elektrische Leitungen, über welche elektrische Energie transportiert werden kann. Geeignete transparente elektrische Leitungen sind in diesem Zusammenhang insbesondere transparente, elektrisch leitfähige Oxidstrukturen (transparent conducting oxides, TCO) und dergleichen. Diese transparenten elektrischen Leitungen zur Stromversorgung der organischen Leuchtdioden sind vorzugsweise in der OLED-Schicht mit integriert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der Verbundscheibe wenigstens ein weiteres Leuchtmittel angeordnet. Dieses weitere Leuchtmittel ist vorzugsweise ein Leuchtmittel zur gerichteten Beleuchtung, insbesondere eines Sitzplatzes in dem Fahrgastraum. Weitere Leuchtmittel in diesem Sinne sind insbesondere Leseleuchten und dergleichen.
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Zur Stromversorgung dieser weiteren Leuchtmittel erforderliche elektrische Leitungen sind vorzugsweise als weitere transparente elektrische Leitungen zwischen der oberen und der unteren Glasplatte angeordnet. Auch die „weiteren transparenten elektrischen Leitungen” bezeichnen im Wesentlichen transparente oder im Wesentlichen nicht wahrnehmbare elektrische Leitungen, über welche elektrische Energie transportiert werden kann. Geeignete weitere transparente elektrische Leitungen sind in diesem Zusammenhang insbesondere transparente, elektrisch leitfähige Oxidstrukturen (transparent conducting oxides, TCO) und dergleichen. Diese transparenten elektrischen Leitungen zur Stromversorgung der weiteren Leuchtmittel sind vorzugsweise ebenfalls in der OLED-Schicht mit integriert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der Verbundscheibe ferner wenigstens ein Bedienelement zum Ansteuern des wenigstens einen weiteren Leuchtmittels angeordnet. Das Bedienelement ist vorzugsweise als ein berührungs- oder annäherungsempfindliches Bedienelement ausgebildet. Über ein solches Bedienelement können vorzugsweise ein oder mehrere weitere Leuchtmittel angesteuert, insbesondere ein- und ausgeschaltet werden. Das wenigstens eine Bedienelement ist vorzugsweise in der Nähe des wenigstens einen weiteren Leuchtmittels oder dem wenigstens einen weiteren Leuchtmittel zugeordnet in der Verbundscheibe positioniert.
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In einer noch weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die untere Glasplatte und/oder die obere Glasplatte der Verbundscheibe zumindest teilweise mit optischen Einrichtungen zum Beeinflussen der von den organischen Leuchtdioden der OLED-Schicht ausgesendeten und durch die jeweilige Glasplatte laufenden Strahlung versehen. Die optischen Einrichtungen zum Beeinflussen der Strahlung sind vorzugsweise ausgewählt aus Oberflächenstrukturen und integrierten Strukturen zur diffusen Streuung und/oder zur Richtungslenkung der Strahlung, optischen Filtern, Farbfiltern, Farbpigmenten, und dergleichen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbundscheibe zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet. Die Verbundscheibe kann mit der integrierten OLED-Schicht einfach an die vorgegebenen Raumverhältnisse und die Designwünsche angepasst werden.
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Gegenstand der Erfindung ist auch eine Verbundscheibe für eine oben beschriebene Lastentragvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Massentransportmittel, insbesondere ein Schienenfahrzeug, mit wenigstens einer oben beschriebenen Lastentragvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht einer Gepäckablage für ein Schienenfahrzeug;
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2 eine schematische Querschnittsansicht einer Verbundscheibe für eine Gepäckablage von 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 eine schematische Querschnittsansicht einer Verbundscheibe für eine Gepäckablage von 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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4 eine schematische Perspektivansicht einer Verbundscheibe für eine Gepäckablage von 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung von unten.
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In 1 ist ein Ausschnitt eines Fahrgastraums eines Schienenfahrzeuges dargestellt. Oberhalb der Sitzplätze ist eine Gepäckablage zum Verstauen von Gepäckstücken 10 und anderen Lasten vorgesehen. Die Gepäckablage besteht im Wesentlichen aus einer tragenden Verbundscheibe 12, welche über eine geeignete Befestigungsvorrichtung 14 an einer Innenverkleidung 16 des Fahrgastraums bzw. einer tragenden Struktur des Schienenfahrzeuges montiert ist.
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Wie in 1 angedeutet, ist in die Verbundscheibe 12 der Gepäckablage eine Beleuchtung zum Ausleuchten des Fahrgastraums integriert. Die Beleuchtung der Verbundscheibe 12 dient insbesondere der diffusen Beleuchtung des Sitzplatzbereiches.
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2 zeigt den Aufbau einer Verbundscheibe 12 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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Die Verbundscheibe 12 weist eine obere Glasplatte (z. B. Sicherheitsglas) 20, welche als Ablagefläche für die Lasten dient, und eine untere Glasplatte (z. B. Sicherheitsglas) 22, welche als den Sitzplätzen zugewandte Sichtfläche dient, auf. Mit anderen Worten bilden die beiden Glasplatten 20, 22 die beiden in Stapelrichtung äußersten Schichten der Verbundscheibe 12. Beide Glasplatten 20, 24 sind sehr kratzfest ausgebildet, sodass sie weder bei normaler Benutzung durch Gepäckstücke 10 und dergleichen noch bei Vandalismus zerkratzen.
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Zwischen diesen beiden Glasplatten 20, 22 sind eine Kunststoffplatte (z. B. Acrylglas) 24 und eine OLED-Schicht 26 angeordnet, wobei die OLED-Schicht 26 zwischen der Kunststoffplatte 24 und der unteren Glasplatte 22 angeordnet ist. Die OLED-Schicht 26 enthält zahlreiche organische Leuchtdioden (OLEDs), welche in diesem Ausführungsbeispiel als einseitig abstrahlende OLEDs ausgebildet sind, welche die Strahlung in Richtung zur unteren Glasplatte 22 aussenden. Die OLEDs 27 in der OLED-Schicht 26 erzielen eine großflächige Beleuchtung der Verbundscheibe und eine gleichmäßige Ausleuchtung des Raums unterhalb der Verbundscheibe 12.
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Die obere Glasplatte 20, die untere Glasplatte 22, die Kunststoffplatte 24 und die OLED-Schicht 26 sind jeweils transparent oder semitransparent und fest miteinander verbunden, sodass sie zusammen eine im Wesentlichen transparente, tragende Verbundscheibe 12 bilden. Die Schichtdicke der gesamten Verbundscheibe 12 kann über die Schichtdicke der Kunststoffplatte 24 variiert werden, ohne dass dies einen großen Einfluss auf das Gesamtgewicht der Verbundscheibe 12 hat.
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Die untere Glasplatte 22 kann wahlweise mit optischen Strukturen versehen sein, die eine diffuse Strahlungsauskopplung in den Raum unterhalb der Verbundscheibe 12 erzielen. Außerdem kann die untere Glasplatte 22 optional Farbpigmente enthalten oder mit optischen Filtern versehen sein, um die Strahlungscharakterisitk der Verbundscheibe 12 gezielt zu beeinflussen. Darüber hinaus können auch die OLEDs 27 selbst wahlweise mit gleichen oder unterschiedlichen Strahlungsspektren vorgesehen sein.
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In der OLED-Schicht 26 sind zudem transparente elektrische Leitungen (nicht dargestellt) zur Stromversorgung der OLEDs 27 integriert. Diese Leitungen sind beispielsweise als transparente, elektrisch leitfähige Oxide ausgebildet, welche im Wesentlichen transparent bzw. kaum wahrnehmbar sind.
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Durch die Verwendung einer OLED-Schicht 26 als Strahlungsquelle, welche üblicherweise als flexible Schicht hergestellt werden kann, ist es problemlos möglich, gekrümmte Vebrundscheiben 12 mit integrierter Beleuchtung herzustellen.
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3 zeigt den Aufbau einer Verbundscheibe 12 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Gleiche bzw. entsprechende Komponenten sind mit den gleichen Bezugszeichen wie im obigen ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet.
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Die Verbundscheibe 12 dieses Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der in 1 dargestellten Verbundscheibe dadurch, dass die OLED-Schicht 28 mit den OLEDs 27 zwischen der transparenten Kunststoffplatte 24 und der oberen Glasplatte 20 angeordnet ist. Die OLEDs 27 sind auch in diesem Ausführungsbeispiel als einseitig abstrahlende OLEDs 27 ausgebildet, welche die Strahlung in Richtung zur unteren Glasplatte 22 aussenden, um eine gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes unterhalb der Vebrundscheibe 12 zu erzielen.
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Obwohl nicht dargestellt, sind verschiedene Varianten der Ausführungsbeispiele von 2 und 3 als weitere Ausführungsbeispiele denkbar. So können die beiden Ausführungsbeispiele der 2 und 3 zum Beispiel miteinander kombiniert werden. Auch können in beiden Ausführungsbeispielen die einseitig abstrahlenden OLEDs 27 durch beidseitig abstrahlende OLEDs (Ausleuchtung des Raumes unterhalb der Verbundscheibe 12 und des Raumes oberhalb der Verbundscheibe 12) oder durch einseitig nach oben abstrahlende OLEDs (Ausleuchtung nur des Raumes oberhalb der Verbundscheibe 12) ersetzt werden. Ferner können sowohl eine OLED-Schicht 26 mit einseitig nach unten abstrahlenden OLEDs 27 zwischen der Kunststoffplatte 24 und der unteren Glasplatte 22 als auch eine OLED-Schicht 28 mit einseitig nach oben abstrahlenden OLEDs 27 zwischen der Kunststoffplatte 24 und der oberen Glasplatte 20 vorgesehen sein.
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4 zeigt eine Verbundscheibe 12 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Gleiche bzw. entsprechende Komponenten sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in den beiden obigen Ausführungsbeispielen gekennzeichnet.
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Im Vergleich zu den beiden obigen Ausführungsbeispielen der 2 und 3 und deren nicht dargestellten Varianten enthält die Verbundscheibe 12 dieses Ausführungsbeispiels weitere Leuchtmittel 30 in Form von Leseleuchten und Bedienelemente 32 zum Ansteuern dieser weiteren Leuchtmittel 30.
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Die weiteren Leuchtmittel 30 sind in die Verbundscheibe 12 integriert und strahlen gerichtetes Licht in den Raum unterhalb der Verbundscheibe 12 ab. Die Leuchtmittel 30 weisen zum Beispiel LEDs und geeignete Optiken (zum Einstellen des Lichtkegels) auf. Die Stromversorgung dieser weiteren Leuchtmittel 30 erfolgt bevorzugt über transparente elektrische Leitungen (nicht dargestellt), welche in die OLED-Schicht 26, 28 mit integriert sind.
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Die Bedienelemente 32 sind den weiteren Leuchtmitteln 30 zugeordnet bzw. in deren Nähe positioniert. Außerdem sind die Bedienelemente 32 vorzugsweise als berührungs- oder annäherungsempfindliche Bedienelemente ausgebildet (z. B. mit Infrarot-, kapazitiven oder induktiven Sensoren). Die Steuerleitungen zwischen den Bedienelementen 32 und den weiteren Leuchtmitteln 30 sind vorzugsweise ebenfalls als transparente elektrische Leitungen ausgebildet und in die OLED-Schicht 26, 28 integriert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008012718 U1 [0003]
- JP 2005-324694 A [0004]
- EP 2152544 B1 [0005]
- DE 102010001499 A1 [0006]