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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Kraftfahrzeuge mit Verbrennungs- und/oder Elektromotor weisen Fahrzeugsitze zur Aufnahme von Passagieren oder Insassen auf. Dabei umfasst der Fahrzeugsitz ein Sitzteil und ein Rückenteil. In einem Kraftfahrzeug für beispielsweise vier Insassen sind im Allgemeinen zwei Vordersitze nebeneinander sowie zwei Rücksitze nebeneinander angeordnet. Dabei ist zwischen den Rückenteilen der Fahrzeugsitze ein Zwischenraum vorhanden. Befindet sich hinter den beiden Rücksitzen bzw. Hintersitzen eine Ladefläche mit Ladegut, besteht bei Bremsvorgängen die Gefahr, dass das Ladegut durch den Zwischenraum an den beiden Hintersitzen zu den Passagieren gelangt. Das Problem tritt in ähnlicher Weise zwischen den Vordersitzen auf, zwischen denen an den Rückenteilen auch ein Zwischenraum vorhanden ist. Gegenstände zwischen den Vorder- und Rücksitzen können dadurch ebenfalls bei Bremsvorgängen zwischen dem Zwischenraum zwischen den Rückenteilen der Vordersitze in den Raum an den beiden Vordersitzen, das heißt am Fahrer und Beifahrer, gelangen. Aus diesem Grund ist es bereits bekannt, den Zwischenraum mit einem Schutzteil abzudecken, um dadurch zu verhindern, dass zwischen bzw. durch den Zwischenraum Ladegenstände nach vorne gelangen können.
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Die
DE 24 48 527 zeigt eine Sicherheitsvorrichtung in Kraftfahrzeugen zum Schutz von hinter den Vordersitzen befindlichen Insassen gegen Verlagerung bei plötzlicher Verzögerung des Kraftfahrzeugs, wobei zwischen den Rückenlehnen von zwei mit Abstand voneinander angebrachten Vordersitzen ein vorzugsweise abnehmbares, an sich bekanntes elastisches Netz angeordnet ist, das gleichzeitig zur Aufbewahrung von Gegenständen eingerichtet ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, bei dem ein Zwischenraum zwischen zwei Fahrzeugsitzen preiswert mit einem geringen technischen Aufwand abgedeckt werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens zwei Fahrzeugsitze mit einem Sitzteil und einem Rückenteil, wobei die beiden Fahrzeugsitze nebeneinander angeordnet sind, so dass sich zwischen den beiden Fahrzeugsitzen ein Zwischenraum bildet, ein an wenigstens einem Fahrzeugsitz befestigtes Schutzteil zum Abdecken des Zwischenraumes, um ein Bewegen von Ladegegenständen nach vorne durch den Zwischenraum zu verhindern, wobei das Schutzteil wenigstens ein Befestigungselement umfasst und das Kraftfahrzeug, insbesondere der Fahrzeugsitz, wenigstens ein Befestigungsgegenelement umfasst und das Befestigungsgegenelement mit dem Befestigungselement verbunden ist und/oder verbindbar ist oder das Schutzteil in Querrichtung beweglich an einem Fahrzeugsitz gelagert ist und in einer ersten Querstellung des Schutzteiles der Zwischenraum wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, in Querrichtung abgedeckt ist und in einer zweiten Querstellung des Schutzteiles der Zwischenraum in Querrichtung geringer abgedeckt ist als in der ersten Querstellung, insbesondere das Schutzteil in der zweiten Querstellung außerhalb des Zwischenraumes angeordnet ist.
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Das Schutzteil kann dadurch in einfacher Weise an dem Fahrzeugsitz in flexibler Weise befestigt werden, da das Schutzteil wenigstens ein Befestigungselement, vorzugsweise mehrere Befestigungselemente umfasst, die an dem wenigstens einem Befestigungsgegenelement, insbesondere mehreren Befestigungsgegenelementen, an dem Fahrzeugsitz befestigt sind. Dadurch kann das Schutzteil in flexibler Weise in unterschiedlichen Anordnungen oder Lagen an dem Fahrzeugsitz befestigt werden.
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In einer ergänzenden Ausführungsform sind die beiden Fahrzeugsitze, welche nebeneinander angeordnet sind, in einem Abstand zueinander angeordnet, zum Beispiel von wenigstens von 1, 3, 5 oder 10 cm.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform dient das Befestigungsgegenelement ausschließlich zur Befestigung des Befestigungselementes und/oder ist das Befestigungselement und das Befestigungsgegenelement geometrisch komplementär zueinander ausgebildet sind, so dass aufgrund der komplementären Geometrie eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Befestigungsgegenelement herstellbar ist und/oder ausgebildet ist. Das Befestigungsgegenelement an dem Fahrzeugsitz dient ausschließlich zur Befestigung des Befestigungselements. Des Befestigungsgegenelement ist somit an dem Fahrzeugsitz nur für diesen Zweck ausgebildet und stellt damit beispielsweise keinen Stab dar, welcher z. B. zur Befestigung einer Kopfstütze dient.
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In einer ergänzenden Variante ist das Befestigungselement mit dem Befestigungsgegenelement mechanisch verbunden und/oder verbindbar.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Befestigungselement mit einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung, zum Beispiel einer Rastverbindung oder Klettverbindung, mit dem Befestigungsgegenelement verbunden und/oder verbindbar und/oder das Befestigungselement ist mit dem Befestigungsgegenelement lösbar verbunden oder lösbar verbindbar. Es besteht somit keine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Befestigungsgegenelement. Vorzugsweise ist dabei die Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Befestigungsgegenelement lösbar ausgebildet, sodass dadurch nach einer Verbindung des Schutzteils mit dem wenigstens einem Fahrzeugsitz das Schutzteil auch wieder von dem Fahrzeugsitz gelöst oder entfernt werden kann, sofern das Schutzteil nicht benötigt wird.
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In einer ergänzenden Ausgestaltung umfasst das Befestigungsgegenelement eine elastischen Rastnase, insbesondere Rastring, und das Befestigungselement umfasst einen Hinterschnitt zur Auflage der Rastnase, insbesondere ist der Hinterschnitt an einem Rastteil mit einer Rastöffnung ausgebildet oder umgekehrt. Das Befestigungsgegenelement an dem Fahrzeugsitz ist als eine elastische Rastnase ausgebildet und bei einer Verbindung des Befestigungsgegenelements mit der Rastnase mit dem Befestigungselement an dem Schutzteil hintergreift die Rastnase einen Hinterschnitt an einem Rastteil mit einer Rastöffnung, wobei die Rastöffnung als Rastöffnung an dem Schutzteil ausgebildet ist und das Rastteil den Bereich des Schutzteils an der Rastöffnung darstellt. Dies kann jedoch auch umgekehrt ausgebildet sein, sodass das Befestigungselement an dem Schutzteil als Rastnase ausgebildet ist und das Befestigungsgegenelement an dem Fahrzeugsitz als ein Rastteil mit einer Rastöffnung.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Befestigungsgegenelement als wenigstens eine Nut ausgebildet und das Befestigungselement ist als wenigstens ein Endabschnitt, insbesondere ein seitlicher Endabschnitt, des Schutzteiles ausgebildet und vorzugsweise ist bei einer Befestigung des Schutzteiles an dem Fahrzeugsitz der Endabschnitt in der Nut angeordnet. zum Befestigen des Schutzteils mit dem Fahrzeugsitz ist somit der Endabschnitt des Schutzteils in die Nut einzuschieben.
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In einer zusätzlichen Variante ist das Schutzteil an zwei Fahrzeugsitzen mit je einer Nut befestigt und vorzugsweise ist der Endabschnitt des Schutzteiles als ein Vorsprung oder eine Feder ausgebildet. Das Schutzteil ist an zwei seitlichen Endabschnitten jeweils in einer Nut an einem Fahrzeugsitz angeordnet und dadurch formschlüssig mit dem Fahrzeugsitz als Nut-Feder-Verbindung verbunden.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist die Nut an dem Fahrzeugsitz konisch ausgebildet und der Endabschnitt des Schutzteils komplementär konisch dazu, sodass dadurch das Schutzteil an der Nut auch senkrecht zu einer Längsachse der Nut und parallel zu einer von dem Schutzteil aufgespannten Ebene in beiden Richtungen an der Nut befestigt ist. Dadurch genügt es, das Schutzteil auch nur in eine Nut einzuschieben, sodass dadurch ein zweiter, neben diesem Fahrzeugsitz angeordneter Fahrzeugsitz auch umgeklappt werden kann durch Umklappen des Rückenteils.
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In einer ergänzenden Ausführungsform bildet ein Endabschnitt, insbesondere unterer Endabschnitt, des Schutzteiles das Befestigungselement und eine Aussparung an dem Befestigungsgegenelement dient zur formschlüssigen Verbindung des Endabschnittes mit dem Befestigungsgegenelement, indem der Endabschnitt in der Aussparung angeordnet ist. Der Endabschnitt, insbesondere untere Endabschnitt, ist beispielsweise als ein ergänzender Stutzen an dem Schutzteil ausgebildet und dieser Stutzen ist in einer Aussparung an dem Befestigungsgegenelement angeordnet. Das Befestigungsgegenelement ist dabei vorzugsweise an dem Fahrzeugsitz ausgebildet, kann jedoch auch an übrigen Komponenten des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein, zum Beispiel an einer Halterung für den Fahrzeugsitz.
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In einer ergänzenden Variante ist an dem Befestigungselement wenigstens ein elektrisches Kontaktelement angeordnet und an dem Befestigungsgegenelement wenigstens ein elektrisches Kontaktgegenelement, so dass eine elektrische Verbindung zwischen dem Schutzteil und dem übrigen Kraftfahrzeug herstellbar ist und/oder vorhanden ist. Beispielsweise ist das elektrische Kontaktgegenelement im Bereich der Aussparung an dem Befestigungsgegenelement ausgebildet und das elektrische Kontaktelement an dem unteren Endabschnitt, insbesondere Stutzen, des Schutzteils, sodass dadurch bei einer Anordnung des unteren Endabschnitts des Schutzteils in der Aussparung eine elektrische Verbindung zwischen dem übrigen Kraftfahrzeug und dem Schutzteil besteht. Dadurch können in vorteilhafter Weise an dem Schutzteil auch elektrische Geräte, zum Beispiel eine Lampe oder ein Radio, angeordnet und mittels elektrischem Strom betrieben werden. Hierzu weist das Schutzteil zwei elektrische Kontaktelemente und das übrige Kraftfahrzeug zwei elektrische Kontaktgegenelemente auf.
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In einer ergänzenden Variante ist das Schutzteil in der zweiten Querstellung innerhalb eines Schlitzes in dem Fahrzeugsitz angeordnet. Das Schutzteil kann zwischen der ersten Querstellung und der zweiten Querstellung in Querrichtung bewegt werden. Hierzu weist ein Fahrzeugsitz eine entsprechende Lagerung, zum Beispiel Gleit- und/oder Wälzlagerung, zum Beispiel Rolllagerung, auf mittels der das Schutzteil gelagert und geführt ist für eine Bewegung in der Querrichtung. Vorzugsweise weist dabei der Fahrzeugsitz einen Schlitz auf, innerhalb dessen das Schutzteil in der zweiten Querstellung angeordnet ist. Dadurch kann das Schutzteil in der zweiten Querstellung, bei welcher der Zwischenraum im Wesentlichen nicht abgedeckt ist, im Wesentlichen innerhalb des Schlitzes an dem Fahrzeugsitz angeordnet sein, sodass dadurch das Schutzteil nicht oder nur sehr geringfügig sichtbar ist.
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In einer ergänzenden Variante besteht das Schutzteil wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus einem steifen und/oder unelastischen Material, insbesondere Metall und/oder Kunststoff. Das Schutzteil stellt somit beispielsweise kein Netz oder eine Folie dar.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Schutzteil scheiben- oder plattenförmig ausgebildet, insbesondere im Wesentlichen rechteckförmig. Das Schutzteil kann dadurch aufgrund seiner Geometrie besonders gut an die Geometrie des Zwischenraums angepasst sein, welcher ebenfalls im Wesentlichen rechteckförmig ist.
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Zweckmäßig ist das Schutzteil mit wenigstens einer Fixierungsöffnung, insbesondere mit mehreren Fixierungsöffnungen, versehen zur Fixierung von wenigstens einem Gegenstand, insbesondere mehreren Gegenständen, an dem Schutzteil. Mittels der Fixierungsöffnungen können an dem Schutzteil Gegenstände befestigt werden. Befindet sich das Schutzteil beispielsweise an den beiden Vordersitzen, so können die Insassen auf den Hintersitzen an dem Schutzteil Gegenstände befestigen, sodass dadurch ein zusätzlicher Nutzen von dem Schutzteil ausgeht. Das Schutzteil dient damit nicht nur dazu, um ein Bewegen von Ladegegenständen, zum Beispiel Gegenständen, bei Bremsvorgängen oder bei anderen Vorgängen durch den Zwischenraum zu verhindern, sondern kann auch in der normalen Nutzung zur Fixierung von Gegenständen dienen.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Schutzteil an wenigstens einem Vordersitz oder an wenigstens einem Hintersitz befestigt und zwischen den beiden Vorder- oder Hintersitzen ist der Zwischenraum vorhanden.
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In einer ergänzenden Variante ist das Schutzteil rückseitig an dem Fahrzeugsitz, insbesondere dem Rückenteil, befestigt und/oder das Befestigungsgegenelement ist an dem Rückenteil, insbesondere rückseitig an dem Rückenteil, angeordnet.
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Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht zwei Fahrzeugsitze und einer Ladefläche,
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2 eine Ansicht eines Schutzteiles in einem zweiten Ausführungsbeispiel mit Fixierungsöffnungen,
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3 zwei Fixierungsöffnungen mit einer anderen Geometrie als gemäß 3,
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4 eine Rückansicht zweier Fahrzeugsitze mit dem Schutzteil in einem ersten Ausführungsbeispiel,
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5 eine Draufsicht der Fahrzeugsitze gemäß 4,
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6 einen Querschnitt eines Befestigungselementes und Befestigungsgegenelementes und eine perspektivische Ansicht des Befestigungselementes in einem ersten Ausführungsbeispiel oben an den Fahrzeugsitzen gemäß 4,
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7 einen Querschnitt des Befestigungselementes und Befestigungsgegenelementes in einem zweiten Ausführungsbeispiel unten an den Fahrzeugsitzen gemäß 4,
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8 eine Rückansicht zweier Fahrzeugsitze,
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9 eine Rückansicht der Fahrzeugsitze gemäß 8 mit dem Schutzteil in dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer ersten Anordnung des Schutzteiles an den Fahrzeugsitzen,
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10 eine Rückansicht der Fahrzeugsitze gemäß 8 mit dem Schutzteil in dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer zweiten Anordnung des Schutzteiles an den Fahrzeugsitzen,
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11 eine Rückansicht der Fahrzeugsitze gemäß 8 mit dem Schutzteil in dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer ersten Anordnung des Schutzteiles an den Fahrzeugsitzen bei einem umgeklappten rechten Fahrzeugsitz,
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12 eine Rückansicht der Fahrzeugsitze gemäß 8 mit dem Schutzteil in dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer zweiten Anordnung des Schutzteiles an den Fahrzeugsitzen bei einem umgeklappten linken Fahrzeugsitz,
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13 eine Rückansicht der Fahrzeugsitze gemäß 8 mit dem Schutzteil in dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer dritten Anordnung des Schutzteiles an den Fahrzeugsitzen,
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14 eine Rückansicht der Fahrzeugsitze gemäß 8 mit dem Schutzteil in dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer vierten Anordnung des Schutzteiles an den Fahrzeugsitzen,
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15 eine Rückansicht der Fahrzeugsitze gemäß 8 mit dem Schutzteil in dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer fünften Anordnung des Schutzteiles an den Fahrzeugsitzen,
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16 eine Draufsicht zweier Fahrzeugsitze mit einem Befestigungselement und Befestigungsgegenelement in einem dritten Ausführungsbeispiel
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17 einen Querschnitt des Befestigungselementes und Befestigungsgegenelementes gemäß 16,
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18 einen weiteren Querschnitt des Befestigungselementes und Befestigungsgegenelementes in dem dritten Ausführungsbeispiel,
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19 eine Rückansicht zweier Fahrzeugsitze mit einer Nut als Befestigungsgegenelement ohne Schutzteil,
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20 eine Rückansicht zweier Fahrzeugsitze gemäß 16 und 19 mit dem Schutzteil in einem dritten Ausführungsbeispiel,
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21 eine Rückansicht zweier Fahrzeugsitze gemäß 16 und 19 mit dem Schutzteil in einem vierten Ausführungsbeispiel,
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22 eine Rückansicht zweier Fahrzeugsitze gemäß 16 und 19 mit dem Schutzteil in einem dritten Ausführungsbeispiel bei einem umgeklappten rechten Fahrzeugsitz,
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23 eine Rückansicht zweier Fahrzeugsitze mit dem Schutzteil in einem fünften Ausführungsbeispiel,
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24 eine Ansicht des Schutzteiles mit daran zu befestigenden Gegenständen,
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25 eine Ansicht des Schutzteiles mit Klappteilen und
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26 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges.
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In 1 ist ein Innenraum eines Kraftfahrzeugs 1 teilweise dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst insgesamt vier Fahrzeugsitze 2. Die Fahrzeugsitze 2 weisen ein Sitzteil 3 mit einer Sitzfläche 4 und ein Rückenteil 5 auf. An dem Rückenteil 5 ist eine Kopfstütze 6 angeordnet. Dabei sind die Rückenteile 5 um eine Schwenkachse 8 verschwenkbar. Darüber hinaus können die Fahrzeugsitze 2 in einer Längsrichtung senkrecht zu der Querrichtung 12 bewegt werden mittels einer nicht dargestellten Lagerung der Fahrzeugsitze 2. In 1 sind zwei nebeneinander angeordnete Fahrzeugsitze 2 dargestellt, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, zum Beispiel von 10 cm, sodass sich zwischen den Fahrzeugsitzen 2 ein Zwischenraum 7 bildet und dieser Zwischenraum 7 insbesondere auch an den beiden Rückenteilen 5 sich ausbildet. In 1 sind die beiden Fahrzeugsitze 2 Hintersitze 10, da sich hinter diesen beiden Fahrzeugsitzen 2 bzw. Hintersitzen 10 eine Ladefläche 13 für Ladegut 14 vorhanden ist. Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug 1 auch zwei Vordersitze 9 auf und diese Vordersitze 9 entsprechen den Hintersitzen 10, sind jedoch in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 1 vor den Hintersitzen 10 angeordnet. An den Vordersitzen 9 können ein Fahrer und ein Beifahrer Platz nehmen.
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An den beiden Rückenteilen 5 der Hintersitze 10 ist an einer Rückseite 30 der Rückenteile 5 ein plattenförmiges Schutzteil 11 aus Metall oder Kunststoff befestigt. Das Schutzteil 11 deckt dabei den Zwischenraum 7 im Wesentlichen ab, sodass bei Bremsvorgängen des Kraftfahrzeugs 1 Ladegegenstände 39, zum Beispiel das Ladegut 14, nicht zwischen dem Zwischenraum 7 an den beiden Rückenteilen 5 zu den Insassen auf den beiden Hintersitzen 10 gelangen kann.
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Darüber hinaus kann auch an den beiden Vordersitzen 9 an den Rückenteilen 5 das Schutzteil 11 befestigt sein, sodass dadurch Ladegegenstände 39, zum Beispiel Gegenstände 35, insbesondere Accessoires 36, auf den Hintersitzen 10 bzw. im Bereich der beiden Hintersitze 10 oder auch Kinder nicht unbeabsichtigt durch den Zwischenraum 7 an den Rückenteilen 5 der Vordersitze 9 nach vorne zum Fahrerbereich gelangen können.
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In 4 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Schutzteils 11 dargestellt. Das im Wesentlichen rechteckförmige Schutzteil 11 weist an den Eckbereichen jeweils ein Befestigungselement 15 auf, sodass das Schutzteil 11 über insgesamt vier Befestigungselemente 15 verfügt. Die beiden oberen Befestigungselemente 15 (4) sind dabei als Rastöffnungen 20 ausgebildet (6) und die beiden unteren Befestigungselemente 15 sind als ein unterer Endabschnitt 31 des Schutzteils 11 ausgebildet, vorzugsweise in Gestalt eines Stutzens. An den Rückseiten 30 der Rückenteile 5 sind oben entsprechende Befestigungsgegenelemente 16 ausgebildet als Rastnasen 22 (6). Diese Rastnasen 22 sind dabei als vollständig kreisringförmige Rastringe 23 ausgebildet, was jedoch aufgrund der Schnittbildung in 6 nicht sichtbar ist. Im Bereich dieser Rastöffnungen 20 an dem Schutzteil 11 bildet sich somit ein Hinterschnitt 19 und dieser Hinterschnitt 19 ist somit an einem Rastteil 24 als Bestandteil des Schutzteils 11 im Bereich der Rastöffnung 20 vorhanden. Zur Befestigung des Schutzteils 11 an dem Fahrzeugsitz 2 ist die Rastnase 22 bzw. der Rastring 23, der elastisch verformbar ist, in die Rastöffnung 20 einzuführen und vor der Einführung elastisch radial nach innen zu verformen und nach dem Einführen des Rastrings 23 tritt eine elastische Rückverformung auf, sodass der Rastring 23 auf dem Hinterschnitt 19 aufliegt und dadurch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung 17 als Rastverbindung 18 zwischen der Rastnase 22 bzw. dem Rastring 23 und dem Schutzteil 11 bzw. dem Rastteil 24 in der Nähe der Rastöffnung 20 entsteht. Die beiden unteren Befestigungselemente 15 und Befestigungsgegenelemente 16 sind dabei anders ausgebildet als die oberen Befestigungselemente 15 und Befestigungsgegenelemente 16. Das untere Befestigungsgegenelement 16 weist dabei als ein Bauteil eine Aussparung 32 auf (7) und der untere Endabschnitt 31, insbesondere als Stutzen ausgebildet, wird in diese Aussparung 32 zur Verbindung eingeführt, sodass dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem unteren Endabschnitt 31 und dem Befestigungsgegenelement 16 entsteht. An den beiden Befestigungsgegenelementen 16 ist ferner ein elektrisches Kontaktgegenelement 29 angeordnet und an den beiden unteren Endabschnitten 31 des Schutzteils 11 zur Einführung in die Aussparung 32 ein entsprechendes elektrisches Kontaktelement 28. Dadurch stehen insgesamt zwei elektrische Kontaktelemente 28 bzw. Kontaktgegenelemente 29 zur Verfügung und an dem Schutzteil 11 können dadurch elektrische Einrichtungen, zum Beispiel eine Leselampe (nicht dargestellt), angeordnet und betrieben werden. Zur Verbindung des Schutzteils 11 mit den Fahrzeugsitzen 2 sind zunächst die beiden unteren Endabschnitte 31 in die beiden Aussparungen 32 einzuführen und anschließend durch ein geringfügiges Verschwenken des Schutzteils 11 werden die beiden Rastringe 23 mit den Rastöffnungen 20 bzw. dem Hinterschnitt 19 verbunden.
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In den 9 bis 15 ist zweites Ausführungsbeispiel des Schutzteils 11 dargestellt. Das Schutzteil 11 unterscheidet sich von dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen nur dadurch, dass das Schutzteil 11 in den vier Eckbereichen als Befestigungselemente 15 ausschließlich über die Rastöffnungen 20 verfügt und entsprechend an den Rückenteilen 5 der Fahrzeugsitze 2 als Befestigungsgegenelemente 16 vier Rastringe 23 vorhanden sind. Darüber hinaus weist das Schutzteil 11 gegenüber dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eine unterschiedliche Geometrie auf. In 9 ist eine erste Anordnung des Schutzteils 11 an den beiden Fahrzeugsitzen 2 bzw. Rückenteilen 5 dargestellt. Das Schutzteil 2 ist nur an dem linken Rückenteil 5 mit zwei Befestigungselementen 15 verbunden und in der in 10 dargestellten zweiten Anordnung nur an dem rechten Rückenteil 5. Bei der in 9 dargestellten Anordnung des Schutzteils 11 bei einer Befestigung nur an dem linken Rückenteil mit zwei Befestigungselementen 15 kann auch das Rückenteil 5 des rechten Fahrzeugsitzes 2 umgeklappt sein, was in 11 dargestellt ist. Analog kann bei der zweiten Anordnung gemäß 10 das linke Rückenteil 5 umgeklappt sein (12).
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In den 13 bis 15 sind wettere Anordnungen des Schutzteils 11 dargestellt. Da auch die Fixierungsöffnungen 21 aufgrund ihrer Geometrie als Rastöffnungen 20 eingesetzt werden können, kann beispielsweise gemäß der Darstellung in 13 das Schutzteil 11 in einer dritten Anordnung oben und in 14 in einer vierten Anordnung ebenfalls oben an den beiden Befestigungsgegenelementen 16 der Rückenteile 5 befestigt sein. In der in 15 dargestellten vierten Anordnung des Schutzteils 11 ist dieses an den beiden unteren Befestigungsgegenelementen 16 als Rastringe 23 an den Rückenteilen 5 befestigt.
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In 16 und 17 ist ein drittes Ausführungsbeispiel für das Befestigungselement 15 und das Befestigungsgegenelement 16 dargestellt. Das Befestigungselement 15 ist als ein seitlicher Endabschnitt 26, insbesondere als ein Vorsprung 27 bzw. Feder 27, ausgebildet und das Befestigungsgegenelement 16 als eine Nut 25. Zur Befestigung des Schutzteils 11 mit den beiden Fahrzeugsitzen 2 ist der Vorsprung 27 seitlich an dem Schutzteil 11 in die Nut 25 einzuschieben, sodass dadurch eine formschlüssige Verbindung 17 als Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Schutzteil 11 und dem Fahrzeugsitz 2 entsteht. In dem in 16 und 17 dargestellten Ausführungsbeispiel des Befestigungsgegenelements 16 weist die Nut 15 eine konstante Breite auf. In 18 ist ein weiterer Querschnitt der Nut 15 dargestellt, wobei die Breite der Nut 25 am vorderen Ende bzw. an der Öffnung die Breite B aufweist und am hinteren Ende die Breite A aufweist. Dabei nimmt die Breite vom Bereich der Öffnung zum hinteren Ende zu und A ist größer als B. Dadurch entsteht aufgrund einer entsprechenden komplementären Geometrie des seitlichen Endabschnitts 26 als Vorsprung 27 des Schutzteils 11 eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Schutzteil 11 und dem Befestigungsgegenelement 16, sodass dadurch das Schutzteil 11 auch nur mit einer Nut 25 an nur einem Fahrzeugsitz 2 befestigt werden kann (nicht dargestellt).
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In den 19 bis 22 sind zwei Rückenteile 5 mit Nuten 25 als Befestigungsgegenelemente 16 dargestellt. In 20 ist ein Schutzteil 11 in einem drittes Ausführungsbeispiel in den beiden Nuten 25 befestigt und in 21 das Schutzteil in einem vierten Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei das Schutzteil in 21 kleiner ist als das Schutzteil 11 in 20. In 22 ist die Nut 25 an dem linken Rückenteil 5 in dem Querschnitt gemäß 18 ausgebildet, sodass dadurch mittels nur einer Nut 25 das Schutzteil 11 an dem linken Rückenteil 5 befestigt werden kann und dadurch das Rückenteil 5 an dem rechten Fahrzeugsitz 2 gemäß der Darstellung in 22 auch umgeklappt werden kann und trotzdem das Schutzteil 11 an dem linken Fahrzeugsitz 2 ausreichend befestigt ist.
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In 23 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des Schutzteils 11 dargestellt. Das Schutzteil 1 ist mittels einer nicht dargestellten Lagerung an dem rechten Rückenteil 5 gelagert und in Richtung einer Querrichtung 12 bewegbar. Dabei ist in 23 eine zweite Querstellung des Schutzteils 11 dargestellt und eine erste Querstellung des Schutzteils 11 ist in 23 strichliert dargestellt. Das Schutzteil 11 weist am linken seitlichen Endabschnitt 26 zwei Befestigungselemente 15 auf, sodass in einer ersten Querstellung des Schutzteils 11, bei welcher der Zwischenraum 7 vollständig abgedeckt ist, mittels der beiden Befestigungselemente 15 das Schutzteil 11 an Befestigungsgegenelementen 16 befestigt werden kann, sodass dadurch eine Klettverbindung 34 zwischen den Befestigungselementen 15 und den Befestigungsgegenelementen 16 entsteht. Wird das Schutzteil 11 nicht benötigt, kann dieses innerhalb eines Schlitzes 33 (strichpunktiert dargestellt) an dem rechten Rückenteil 5 eingeschoben werden, sodass dadurch in der zweiten Querstellung des Schutzteils 11, bei welchem das Schutzteil 11 den Zwischenraum 7 im Wesentlichen nicht abdeckt, das Schutzteil 11 im Wesentlichen nicht sichtbar ist. Vorzugsweise weist der rechte Fahrzeugsitz 2 an dem Rückenteil 5 auch eine nicht dargestellte Rasteinrichtung auf, mittels der das Schutzteil 11 in der zweiten Querstellung lösbar arretierbar ist.
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Das Schutzteil 11 weist eine große Anzahl von Fixierungsöffnungen 21 auf. Dadurch können Gegenstände 35, insbesondere Accessoires 36 oder Halteeinrichtungen 37, an dem Schutzteil 11 befestigt werden. Die Halteeinrichtungen 37, zum Beispiel Aufnahmetaschen oder Aufnahmebehälter, weisen hierzu entsprechend ausgebildete Haltearme 38 auf, mittels derer die Halteeinrichtungen 37 an den Fixierungsöffnungen 21 eingehängt werden können. Ferner können auch Accessoires 36 zum Beispiel ein Regenschirm, an den Fixierungsöffnungen 21 entsprechend befestigt werden.
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In 25 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schutzteils 11 dargestellt. Das Schutzteil 11 weist dabei auch zwei Klappteile auf, sodass dadurch in vorteilhafter Weise bei einer Verwendung des Schutzteils 11 nicht zum Abdecken des Zwischenraums 7 das Schutzteil 11 auch als Tisch oder Ablagefläche benutzt werden kann.
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Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 1 wesentliche Vorteile verbunden. Das Schutzteil 11 kann variabel in verschiedenen Anordnungen an Rückenteilen 5 von Fahrzeugsitzen 2 lösbar befestigt werden. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes Bewegen von Ladegegenständen 39 durch den Zwischenraum 7 in vorteilhafter Weise einfach verhindert werden. Aufgrund der Fixierungsöffnungen 21 können auch Gegenstände 35 an dem Schutzteil 11 befestigt werden.
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Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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