DE102012002848A1 - Rotationssiebdruckmaschine - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotationssiebdruckmaschine für zwei oder mehr Druckvorgänge pro Umdrehung eines rotierenden Siebdruckzylinders. Zwei Druckköpfe im Innern des Rotationssiebdruckzylinders ermöglichen einzelnes, gleichzeitiges und einander ergänzendes Bedrucken und Beschichten von Oberflächen mit fließfähigen Substraten. Den Druckzylinder kennzeichnet mindestens 2 oder mehrere starre, wechsel- und verstellbare, sowie dem Druckradius nachgebildeten Siebrahmen mit einem kraft-, form- oder stoffschlüssig darauf befestigten Drucksieb. Eine im Siebrahmen liegende Auffang- und Absaugvorrichtung beseitigt nach jedem Druckvorgang verbleibende Substrate und andere flüssige Medien vom Drucksieb. Der Rotationssiebdruckzylinder verfügt über eine vollautomatische Drucksieb- und Druckzylinderreinigung mit Trocknung und Luftabsaugung des Zylinderinnenraums und einer Rückführung verbleibender Substratmengen aus dem Druck- und Reinigungsprozess. Bei jeder Umdrehung des Druckzylinders sind mindestens zwei oder mehr Arbeitstakte möglich. Jeder Druckkopf besteht aus einer Zuführungseinheit und einem Rakel. Die im Zylinder befindlichen Druckköpfe dienen dem Beschichten und dem Verdrucken von fließfähigen Substraten, zur Reinigung der Drucksiebe durch Zuführung von Reinigungsmitteln, sowie dem Trocknen der Siebrahmen, des Druckzylinders, der Drucksiebe und alle im Innern des Druckzylinders befindlichen Bauteile mittels trockner oder auch beheizter Luft. Eine zusätzliche, im Druckzylinder liegende Absaugeinrichtung dient der Beseitigung von belasteter Luft aus dem laufenden Druck-, sowie dem Reinigungsprozess nach Druckende.

Description

  • Stand der Technik:
  • Rotationssiebdruckmaschinen verfügen im wesentlichen über einen rotierbar gelagerten Druckzylinder, einen rotierbar gelagerten Gegendruckzylinder, ein Drucksieb, ein Rakel, sowie über eine Zuführungseinrichtung für das zu bedruckende Material. Das zu bedruckende Material wird über die Zuführungseinrichtung an die Greiferleiste des rotierenden Gegendruckzylinders übergeben. Der Gegendruckzylinder rotiert in entgegen gesetzter Richtung zur Rotationsrichtung des Druckzylinders, so dass das Druckmaterial zwischen beiden Zylindern hindurchgeführt wird. Während dieser Bewegung wird eine im Druckzylinder befindliche Farbe auf das Druck-material aufgebracht. Hierzu drückt ein sich nicht mitdrehendes Rakel die mit Farbe gefüllten Siebmaschen des Drucksiebes, das ganz oder zumindest in Teilen den Mantel des Druckzylinders bildet, gegen das Druckmaterial, welches sich zwischen den entgegengesetzt rotierenden Zylindern befindet. Nach dem Druckvorgang wird das Druckmaterial durch den Gegendruckzylinder weitertransportiert und an eine Ablage übergeben.
  • Eine Rotationssiebdruckmaschine der zuvor beschriebenen Art dient dazu einzelne Papierbögen zu verarbeiten. Eine entsprechende Rakelaufnahme und eine linear bewegliche Rakelführung, die während des Druckes der Greifaufnahme ausweicht, ist in der DE 199 49 099 C2 beschrieben. Die DE 102 32 254 B4 zeigt eine nahe der Rakel angeordnete Farbzuführung, mit einem Farbbehälter und einer Mehrzahl von Farbabgabeöffnungen, wobei sich die Farbzuführung parallel zum Rakel erstreckt. In Anlehnung an DE 199 49 099 C2 wird die Druckfarbe in Abhängigkeit von einer jeweiligen Rotationsposition des Drucksiebes über ein Steuerventil freigegeben.
  • Problemstellung:
  • Siebdruckzylinder mit nur einem Drucksieb bestehen im großen Teilen ihres Umfangs, bzw. auch des ganzen Umfangs, aus einem flexiblen Drucksieb, so dass ein großer Teil des Zylinderumfangs für den Druck genutzt werden muss.
  • Bekannte Siebdruckzylinder, z. B entsprechend WO 2009 149786 A2 , lassen sich nur mit erheblichem Aufwand mit neuen Drucksieben bestücken. Zudem neigt ein rahmenloses Drucksieb, ein Drucksieb mit flexiblen umlaufenden Rahmen, oder ein Drucksieb nur mit einer Leiste am Druckanfang und am Druckende einzubeulen, sobald es auf dem Siebdruckzylinder befestigt wird. Diese Effekte treten durch eine ungleichmäßige Spannungsverteilung bei der Befestigung des Drucksiebes auf. Zusätzliche äußere Belastungen beim Druckprozess am flexiblen Drucksieb, hervorgerufen durch den Rakel- und Druckvorgang, führen zu Verformungen im Drucksieb. Durch den Andruck des Rakels entstehen Falten in der Sieboberfläche, die zur Zerstörung des Drucksiebes während des Druckvorgangs führen.
  • Bekannte Farbzuführungen, entsprechend WO 2009 149786A2 , sind ungeeignet, um bei unterschiedlichen Farbviskositäten einen gleichmäßigen Farbauftrag auf ein Drucksieb einer Rotationsdruckmaschine aufzubringen. Diese Farbzuführungen weisen nicht die notwendigen Reaktionszeiten bei schnellen Druckvorgängen auf, so dass auch dann Farbe nachläuft, wenn der Druckvorgang schon zu Ende ist. Das verschmutzt den Zylinderinnenraum. Unnötige Farbe wird verbraucht und sammelt sich mit der Anzahl der Druckvorgänge im Siebrahmen und im Innenraum des Druckzylinders an. Grundsätzlich wird auch bei den bekannten Verfahren deutlich mehr Farbe als notwendig auf die Innenseite des Drucksiebes aufgebracht.
  • Eine Methode die überflüssige Farbe zu entfernen existiert gegenwärtig nicht. Die dadurch notwendige manuelle Reinigung des Druckzylinderinnenraums, sowie der substrat-führenden Bauteile, ist mit erheblichem Aufwand verbunden.
  • Aufgabe:
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Druckgeschwindigkeit im Rotationssiebdruck zu erhöhen, ein System für einen einfachen, schnellen und sicheren Wechsel des Drucksiebes, und damit des Druckbildes bereitzustellen, unterschiedlichste, fließfähige Substrate verarbeiten zu können, die Pflege und Sauberkeit der Druckmaschine zu verbessern, die Arbeitssicherheit zu erhöhen, die Arbeitsbelastung zu verringern, Material einzusparen und den Umweltschutz zu verbessern.
  • Lösung:
  • Diese Aufgabe wird von einer Rotationssiebdruckmaschine mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Hauptanspruch:
  • Erfindungsgemäß ist eine Rotationssiebdruckmaschine mit einem Zylinder zum Beschichten und Verdrucken von Farben und anderen fließfähigen Substraten auf einem Druckmaterial, wobei der Zylindermantel speziell zur Aufnahme von zwei starren, gewölbten und wechselbaren Siebrahmen in Haltevorrichtungen dient und erst gemeinsam mit den Siebrahmen einen geschlossenen Druckzylinder bildet. Die Siebrahmen bilden Segmente des Zylinders. Entsprechend der Anzahl der Siebrahmen ermöglicht der Druckzylinder Doppel- oder Mehrfachdruck in einer Umdrehung des Druckzylinders.
  • Die Siebrahmen bestehen aus einer starren, dem Zylinderradius nachgebildeten Rahmenkonstruktion, mit einem darauf stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig befestigten Drucksieb. Dabei bildet das Drucksieb den Außendurchmesser des Druckzylinders, während die Rahmenkonstruktion im Zylindermantel eingebettet ist. Sonderausführungen ermöglichen die Lage der Siebrahmen auch auf dem Zylindermantel. Da der Rahmen das Drucksieb umlaufend umgibt, ist eine Abdichtung der Siebrahmen gegen den Zylinder nicht erforderlich. Flutung und Beschichtung des Drucksubstrats finden immer innerhalb des geschlossenen Siebrahmens statt. Die Siebrahmen können bei Bedarf durch geeignete Stellmechanismen sowohl axial, radial und auch in beidseitiger Umfangsrichtung der Rotationsbewegung des Druckzylinders verstellt werden, um die Drucksiebe der richtigen Druckposition auf dem Druckmaterial anzupassen (passern). Der Zylinder, bzw. das Zylinderrohr kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
  • Der Zylinder nimmt auf einer starren Achse in seinem Innenraum zwei Druckköpfe auf, wobei jeder für sich aus einer Zuführung und einem Rakel besteht. Zuführung und Rakel bilden zusammen den Druckkopf der erfindungsgemäßen Rotationssiebdruckmaschine.
  • Die Zuführung selbst besteht aus einen wechselbaren Substrateinlauf, einer den Substrateigenschaften anpassbaren, wechselbaren Kammerprofil mit innen liegender Misch- und Verteilkammer, einer wechselbaren Blende im Einlauf des Kammerprofils, einer Vorrichtung zum schnellen Schließen und Öffnen des Druckkopfes für den Austausch der Kammerprofile, sowie eine bewegliche Verschlussklappe zum gesteuerten Verschließen der Austrittöffnung vor dem Rakel
  • Die Zuführung in jedem Druckkopf ermöglicht das Heranbringen von fließfähigen Substraten direkt oberhalb eines Rakel, das einen Teil der Bodenfläche der Austrittsöffnung bildet, an das Sieb. Die Fläche des Rakel verlängert das Kammerprofil nach außen an das Drucksieb. Über diese Fläche strömt das Substrat an das Drucksieb. Die Zuführung ist über einen wechselbaren Substrattank mit einer Substratquelle verbunden, aus der sie während des Arbeitsprozesses mit dem entsprechenden Substrat versorgt wird. Je nach Konstruktion des Druckkopfes kann die Zuführung eine oder mehrere auswechselbare Kammerprofile aufnehmen. Das eingeströmte Substrat tritt über eine auswechselbare Blende in das Kammerprofil ein und an der Austrittöffnung der Zuführung vor dem Druckrakel wieder aus. Die konstruktive Ausführung des Druckkopfes bestimmt die Anzahl der Austrittöffnungen. Dabei kann es sich um eine Austrittöffnung über die gesamte Druckbreite, oder über mehrere, nebeneinander angeordnete Austrittöffnungen handeln. Die Anzahl der Austrittöffnungen richtet sich nach dem Eigenschaften der zu verdruckenden Substrate sowie an den Anforderungen des jeweiligen Druckprozesses. Allen möglichen Anordnungen der Austrittöffnung(en) gemeinsam ist der zeit-gleiche, homogene und gleichmäßige Austritt des Substrats auf der gesamten Länge der Austrittöffnung. Die einzelnen Austrittsöffnungen können unabhängig von einander durch Ventile angesteuert und mengenreguliert werden. Alle Substrataustrittöffnungen am Druckkopf bilden einen linearen, parallel zur Zylinderachse verlaufenden Austrittspalt, die sogenannte Substratlinie. Die Höhe der Substratlinie kann entsprechend den Eigenschaften des Substrats sowie den Anforderungen des Drucks durch eine Blende variiert werden.
  • Jede Zuführung enthält ein oder mehrere wechselbare Kammerprofile, die in einer Halterung liegen. Die Kammerprofile dienen dem Mischen, Verteilen und der gleichmäßigen Strömung des Substrats zur Austrittsöffnung der Zuführung und können je nach Substrat verändert werden. Der Volumenstrom an der Austrittöffnung kann über den Öffnungsspalt und Substratdruck eingestellt und der Druckgeschwindigkeit angepasst geregelt werden. Über spezielle Blenden im Einlaufquerschnitt zur Substratkammer lässt sich die Geschwindigkeit der Substratströmung, der Fließdruck und der Volumenstrom entsprechend den unterschiedlichen Substrateigenschaften, sowie wechselnden Druck- und Beschichtungsvorgaben angepasst werden. Jede Zuführung kann einzeln oder bei Segmentbauweise als einzelner Druckkopf aus dem Druckzylinder entnommen werden. Jeder Druckkopf ist mit einer, oder mehreren steuerbaren Klappen versehen, die zum schnellen Schließen und Öffnen des Austrittsspalts dienen. Jeder Druckkopf lässt sich über eine spezielle Klemmvorrichtung schnell öffnen und schließen, um Kammerprofile und Blenden einfach auszutauschen und Störungen im Druckprozess schneller zu beseitigen.
  • Jeder Druckkopf kann durch die Zufuhr von Reinigungsmitteln, sowie trockener oder angewärmt Luft, in einem automatischen Prozess gereinigt und getrocknet werden. Das Reinigen der Drucksiebe erfolgt durch das Verdrucken von Reinigungsmitteln auf Makulatur, wobei das Rakel mit gereinigt wird.
  • Die im Siebrahmen integrierte Auffang- und Absaugeinrichtung nimmt verbleibende Restmengen aus dem Druckvorgang auf und führt diese einer Aufbereitung, Verwertung oder Entsorgung zu. Durch Einleitung von Luft, durch die Austrittöffnung des Druckkopfes in den Innenraum des Zylinders, können Siebrahmen und Zylinder zusätzlich gereinigt und getrocknet werden.
  • Eine Absaugvorrichtung im Innenraum des Druckzylinders dient der Absaugung belasteter Luft aus dem Druck- und Reinigungsprozess. Für die komplette Reinigung des Druckzylinders werden die Siebrahmen für den Druckvorgang gegen Reinigungsrahmen mit geschlossener Fläche und Dichtung ausgetauscht, die den Innenraum des Druckzylinders nach außen hin so abdichten, dass keine Flüssigkeiten aus dem Innenraum austreten. Der Aufbau der Reinigungsrahmen entspricht dem der Siebrahmen. Anstelle des Drucksiebs besitzen die Reinigungsrahmen eine flüssigkeitsdichte, geschlossen Fläche anstelle eines Drucksiebes. Die bei der Innenreinigung des Druckzylinders entstehende Substratemulsion, wird durch die Rotation des Druckzylinders beim Reinigen von den Reinigungsrahmen aufgefangen, durch die integrierte Absaugeinrichtung aus dem Druckzylinder entfernt und einer Entsorgung, Aufbereitung oder Wiederverwertung zugeführt. Während des Druck und Reinigungsvorgangs erfolgt eine kontinuierliche Absaugung von belasteter Luft aus dem Zylinderinnenraum zu einer Luftaufbereitung.
  • Die Druckköpfe befinden sich im rotativ, von oben nach unten, bewegenden Teil des Druckzylinders. In dieser Position wird das Substrat über ein Rakel an das Drucksieb geleitet, dort geflutet und über die Rakelkante sofort verdruckt. Das ablaufende Drucksieb unterstützt dabei den Flutprozess des Substrats vor dem Druckvorgang, in dem es zusammen mit der Rakelform einen keilförmigen Substratspalt bildet. Die Form dieses Spaltes ist von den Eigenschaften der zu verdruckenden Substrate abhängig und wird von der Rakelform bestimmt. Die Bewegungsrichtung des Drucksiebes zieht das Substrat in den Druckspalt am Drucksieb und weiter in die Siebmaschen, worauf es direkt danach über die Druckkante des Rakel verdruckt wird. Je nach Ausführungsform des Rakel lassen sich Schichtdicke, Substratmenge und der Substratüberschuss (Restmenge des Substrats) einstellen. An der Druckkante des Rakel erfolgt die Verdruckung des auf dem Drucksieb aufgetragenen Substrats auf das Druckmaterial. Die Anordnung der Druckköpfe im ablaufenden Zylindersektor ermöglicht eine gleichmäßige, wahlweise partielle oder ganzflächige, in der Schichtdicke verstellbare Beschichtung des Drucksiebes. Die Kombination von Blendenöffnung im Einlauf der Kammerprofile und Austrittsöffnung am Druckkopf ermöglichen eine Steuerung der Substratmengen beim Druckprozess und die Herstellung auch größerer Schichtdicken.
  • Der Einsatz von zwei Druckköpfen an zwei Drucksieben ermöglicht es mit jedem Drucksieb zweimal zu drucken. Damit ist ein Vierfachdruck je Umdrehung des Druckzylinders möglich. Diese Eigenschaft des Druckzylinders steigert die Anzahl der Arbeitstakte pro Stunde, senkt die Maschinenbelastung, verkürzt die Durchlaufzeit und verringert den Geräuschpegel der erfindungsgemäßen Rotationssiebdruckmaschine. Alternativ lässt sich bei besonderen Anforderungen an den Druck, bzw. Eigenschaften der Substrate, ein Druckkopf zum Beschichten des einen Drucksiebes nutzen, während der zweite Druckkopf das aufgebrachte Substrat verdruckt. Weiterhin lassen sich zwei verschiedene Medien separat auf das Drucksieb auftragen, um es danach gemeinsam auf ein einziges Druckmaterial aufzubringen. Andere Kombinationen sind möglich.
  • Geeignete Vorrichtungen führen den Druckkopf im Innenraum des rotierenden Zylinders am Druckanfang an das Drucksieb heran und ziehen Ihn am Druckende wieder vom Drucksieb ab, um den Störkonturen des Siebrahmens auszuweichen und eine Kollision mit dem rotierenden Teil des Zylinder zu verhindern.
  • Eine Auffang- und Absaugvorrichtung im Siebrahmen dient der Entfernung verbleibender Restmengen aufgebrachter Substrate vom Drucksieb und führt diese dann in den Substratkreislauf zurück, oder einem Auffangbehälter zur Entsorgung zu. Mögliche Restmengen an der Rakelkante werden durch einen Abstreifer bei jeder der Rückholbewegung des Druckkopfes am Druckende, der Auffang- und Absaug-vorrichtung zugeführt.
  • Der Druckkopfes kann ohne Drucksieb in- und außerhalb der erfindungsgemäßen Rotationssiebdruckmaschine für Druck- und Beschichtungsaufgaben eingesetzt werden. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine rotierende oder eine lineare Bewegung handelt.
  • Unteransprüche:
  • Für eine hohe Druckfrequenz muss der Beschichtungs- und Druckvorgang idealer weise in einem Arbeitsablauf erfolgen. Der erfindungsgemäße Druckkopf genügt dieser Anforderung. Der Druckzylinder muss biege- und verwindungssteif sein. Das Drucksieb darf keine Kräfte übertragen, die zur Stabilität des Systems benötigt werden. Eine Substratzuführung muss dynamisch auf wechselnde Druckgeschwindigkeiten reagieren. Überschüssige Substratmengen dürfen sich im Drucksieb nicht ansammeln und aufbauen. Der Siebrahmen soll schnell einstell- und austauschbar sein. Das Drucksieb muss im umweltsicher gereinigt werden können, und für den Anwender sicher in der Handhabung sein. Das zu druckende Substrat muss sich anwendungs-, produkt- und umweltsicher verarbeiten lassen. Der Druckzylinder muss sich ohne Demontage reinigen und trocknen lassen. In einer Umdrehung des Zylinders müssen 2 oder mehr Druckvorgänge erfolgen können.
  • Lösung dieser Forderungen ist der patentgemäße Druckzylinder, bestehend aus der Kombination von einem Zylinder mit zwei Siebrahmen und zwei innen liegenden Druckköpfen. Jeder Druckkopf besteht aus einer Substratzuführung mit wechselbarer Blende, mindestens einem wechselbaren Kammerprofil mit Misch- und Verteileinrichtung, einer einstellbaren Blende zur Veränderung des Volumenstroms an der Austrittöffnung, einer Verschlussmechanik zum gesteuerten öffnen und schließen der Austrittöffnung und einem zweistufigen Rakel.
  • Mehrfachdruck
  • Für eine möglichst hohe Druckfrequenz muss ein großer Anteil des Umfangs des Druckzylinders als Druckbereich zur Verfügung stehen. Gleichzeitig müssen beide Stirnseiten eines Siebdruckzylinders aus Stabilitätsgründen fest miteinander verbunden sein.
  • Lösung dieser Forderung ist die patentgemäße Kombination aus einem Zylinder, der aus einem oder mehreren, in sich starr, verwindungs- und biegesteif verbundenen Bauteilen besteht und zwei der patentgemäßen, starren, gewölbten, wechselbaren Siebrahmen aufnimmt und mit ihnen gemeinsam einen rotierbaren Siebdruckzylinder bildet. Durch den Einsatz von zwei Druckköpfen innerhalb dieses Zylinders sind bis zu vier Drucke pro Umdrehung des Druckzylinders möglich.
  • Für die Bestückung der Druckzylinder bisheriger Rotationssiebdruckmaschinen mit Sieben werden entweder unkonfektionierte Siebe oder Siebe mit flexiblen Rahmen ( WO 2009/149786 ) oder solche mit Leisten am Druckanfang und -ende benutzt. Alle diese Konstruktionen haben das Problem, dass die Bestückung dieser Druckzylinderausführungen mit den Sieben schwierig und zeitaufwendig ist, von mehreren Personen gemeinsam geleistet werden müssen und Beschädigungen der Siebe beim Einbau erfolgen können.
  • Konstruktionen, bei denen die Siebe auf dem Druckzylinder gespannt werden führen dazu, dass sich die Drucksiebe in die Fenster des Druckzylinders einbeulen. Dieser Umstand führt in der Praxis zur Faltenbildung innerhalb des Drucksiebes und damit zur Zerstörung beim Druckvorgang. Je feiner das Drucksieb (hohe Mesh-Zahl), desto empfindlicher ist es und umso größer die Gefahr einer Siebzerstörung.
  • Die erfindungsgemäßen, starren, gewölbten und wechselbaren Siebrahmen hingegen können abseits der Maschine auf Vorrat mit Sieben belegt werden und gelagert werden, wie es aus den Flachbettsiebdruck bekannt ist. Sie lassen sich von einer Person schnell, einfach und fehlerfrei mit dem Zylinder zu einem Siebdruckzylinder verbinden.
  • Stillstandzeiten der Rotationssiebdruck-maschine werden minimiert, da für jede Druckmaschine mehrere Siebrahmen bevorratet werden können. Die Siebrahmen lassen sich während der Laufzeit der Maschine vorkonfektionieren. Siebrahmen und Sieb bilden gemeinsam das Drucksieb für die erfindungsgemäße Rotationssiebdruckmaschine. Siebrahmen und Sieb können stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig miteinander verbunden sein, in dem sie verklebt, verschweißt, verlötet, geklammert, geklemmt, geschraubt oder auf andere Art und Weise miteinander verbunden werden. Es können alle bekannten Siebmaterialien aus Gewebe, Kunststoff, Metall, NE-Metall oder weiteren Materialien verwendet werden, unabhängig davon, ob sie durch weben, galvanisieren oder andere Herstellungsverfahren produziert werden. Die Zuführung des Substrats innerhalb der Rahmenkonstruktion, auf dem das Drucksieb befestigt ist, verhindert ein Austreten von Substrat aus dem Druckzylinder nach außen. Eine Abdichtung des Siebrahmens gegen den Zylinder ist für den Druckvorgang nicht erforderlich.
  • Siebrahmenhalterung mit Verstelleinrichtung
  • Der Zylinder ermöglicht dem Siebrahmen eine rotierende, sichere Bewegung. Die Bauteile Zylinder und Siebrahmen zusammen stellen den erfindungsgemäßen Siebdruckzylinder für Zwei- oder Mehrfachdruck dar. Dabei werden zwei Siebrahmen in oder auf eine Zylindermantelfläche gebracht. Der Wechsel des Druckmotivs macht eine lösbare Verbindung zwischen Siebrahmen und Zylinder erforderlich. Aus diesem Grund erfolgt die Verbindung zwischen Zylinder und Siebrahmen durch bekannte Verbindungs-, und Befestigungselemente, sowie geeignete Sicherungsmittel die ein unkontrolliertes Lösen des Siebrahmens vom Zylinder verhindern.
  • Insbesondere bei der Anordnung der Rotationssiebdruckmaschine in einer Produktionslinie sowie beim Mehrfachdruck muss die Position des Druckbildes zum Druckmaterial exakt ausgerichtet werden können (Passern). Das geschieht durch die erfindungsgemäße Siebrahmenverstellung. Damit lässt sich die Position eines Siebrahmens im Verhältnis zum Zylinder, sowohl in axialer, radialer Lage, wie auch in Zylinderumfangsrichtung frei einstellen und fixieren. Als Einstellmittel dienen beispielsweise Skalen, Markierungen sowie einstellbare Anschläge, Aufnahmen oder Vorrichtungen am Zylinder, an denen sich die Position der Drucksiebe im Verhältnis zum Druckbild ablesen, einstellen und fixieren lässt. Für die Festlegung unterschiedlicher Positionen, wie radiale Position, axiale Position, Position auf dem Umfang, können verschiedene, gängige Messmittel und Methoden eingesetzt werden.
  • Druckkopf, bestehend aus Zuführung und Rakel Jeder Druckkopf besteht aus einer Substratzuführung mit wechselbarer Blende, mindestens einem wechselbaren Kammerprofil mit Misch- und Verteileinrichtung, einer einstellbaren Blende zur Veränderung des Volumenstroms an der Austrittöffnung, einer Verschlussmechanik zum gesteuerten öffnen und schließen der Austrittöffnung und einem zweistufigen Rakel.
  • Von einer Substratquelle erfolgt über eine Zuführung eine Zuleitung fließfähigen Substrats durch eine Blende in das Kammerprofil und von dort zur Austrittöffnung (Substratlinie) des Druckkopfs direkt zum Rakel, dass am Drucksieb anliegt. Nach dem Austritt des Substrats aus der Austrittöffnung (Substratlinie), fließt das Substrat über eine Beschichtungskante (Stufe1) des zweistufigen Rakel in einen Druckspalt der von der Rakelspitze und dem Drucksieb gebildet wird. Das Rakel befindet sich in Rotationsrichtung des Zylinders gesehen unterhalb der Austrittöffnung der des Druckkopfes. Das stehende Rakel führt mit der von oben nach unten rotativen Bewegung des Drucksiebes zum Beschichten (Fluten) und Verdrucken des Substrats in einer der ablaufenden Bewegung des Drucksiebes.
  • Der Einsatz von gleichzeitig zwei Druckköpfen und zwei Drucksiebe auf einem Zylinder führt in Kombination mit geeigneten Produktzuführungen dazu, dass mit jedem Drucksieb pro Druckzylinderumdrehung zweimal gedruckt werden kann. Dadurch erfolgt ein Vierfachdruck bei jeder Umdrehung des Druckzylinders. Alternativ lässt sich bei besonderen Anforderungen an den Druck ein Druckkopf nur als Einheit zum Beschichten des Drucksiebes verwenden, während der zweite Druckkopf das Substrat des beschichteten Drucksiebes verdruckt. Weiterhin lassen sich zwei Medien separat auf das Drucksieb auftragen, um dann gemeinsam auf ein einziges Druckmaterial aufgebracht zu werden. Wechselseitige, paarweise oder auch nacheinander ablaufende Einsätze der Druckköpfe ermöglichen eine Mehrzahl unter-schiedlichster Anwendungen.
  • Durch Steuerelemente bewegte Druckköpfe
  • Zum Fluten der Drucksiebe und zum Drucken müssen sich die Druckköpfe vom Druckanfang bis zum Druckende am Drucksieb befinden. Nach dem Beschichtungs- und Druckvorgang müssen am Druckende die Druckköpfe wieder vom Sieb zurückweichen und möglichen Störkonturen Platz schaffen um eine Kollision mit andern Bauteilen des rotierenden Zylinders zu verhindern. Zur sicheren, zwanghaften Steuerung dieses Ablaufs dienen eine oder mehrere, mit dem Zylinder rotierende, sich innerhalb oder außerhalb des Zylinders befindende, ein- oder mehrteilige Steuerelemente. Die Steuerungselemente können passive Elemente, wie z. B. Kurvenbahnen, Ein- oder Mehrgelenkgetriebe, sowie andere zwangsweise wirkende Bauteile sein, oder aktive Elemente, wie z. B. Motoren, Pneumatikzylinder oder Elektromagnete, die nach vorgegebenen Programmen oder Sensoren, die Bewegung der Druckköpfe steuern. Je nach Anwendung, Substrat und Druckgeschwindigkeit können Kombinationen aus passiven und aktiven Elementen angewendet werden.
  • Mit Klappen verschließbare Zuführung
  • Der Farbspalt von Farbzuführungen gemäß WO 2009 149786 A2 lässt sich nicht gesteuert öffnen und schließen, so dass z. B. Farbe auch in Phasen, in denen die Farbzuführung nicht am Sieb steht ausfließen kann. Selbst wenn das System dieser Farbzuführung drucklos ist und durch gesteuerte Pumpen keine weitere Farbe oder fließfähige Substrate in die Farbzuführung gelangt, ist die Reaktionszeit so lange, dass ein Druckausgleich von außen das Heraustropfen der Farbe einleitet. Ein sicheres Zurückhalten von Substraten ist viskositätsabhängig und damit nicht eindeutig kontrollierbar. Das gilt insbesondere für dünnflüssige Substrate wie z. B. Farben für den verbreiteten UV-Druck. Je schneller der Druckvorgang wird, umso schwieriger wird die Verhinderung des Farbaustritts in Bereichen der Rotationsbewegung, in denen keine Farbe fließen darf. Die ausfließende Farbe verschmutzt den Innenraum des Druckzylinders, baut sich mit jeder Umdrehung mengenmäßig kontinuierlich auf, behindert die nachfolgenden Druckvorgänge, verschwendet Ressourcen, belastet die Umwelt durch erhöhten Reinigungsaufwand, ist unwirtschaftlich, führt zu unnötiger Arbeitsbelastung und zu Störungen des Produktionsablaufs.
  • Zur Vermeidung eines unkontrollierten Substratausfluss kann bei der erfindungsgemäßen Zuführung die Substrataustrittöffnung am Druckkopf in den beschichtungs- und druckfreien Zeiten von einer oder mehreren Klappen sicher und schnell, jedem Druckvorgang angepasst, zeitgesteuert verschlossen werden.
  • Das beinhaltet insbesondere die Phasen, in denen sich die Störkonturen der Siebrahmen zwischen Druckende und Druckanfang unter dem Druckkopf hinwegbewegen, sowie in den Ruhezeiten der Rotationssiebdruckmaschine, bei Wartung der Anlage, bei Wechsel des Druckmotivs, sowie beim NOT-Stopp der Maschine. Als Antrieb können passive oder aktive Elemente, die eine Bewegung der Verschlussklappe zeitgenau steuern, eingesetzt werden. Des Weiteren sichern separate, wechselbare Dichtelemente das zurückhalten von Farben oder fließfähigen Substraten am Austrittspalt der Druckköpfe.
  • Wechselbare Kammerprofile
  • Zur Sicherung eines qualitativ hochwertigen Druckergebnisses muss das zu verarbeitende Substrat gleichmäßig und in der richtigen Menge auf das Drucksieb aufgebracht werden. Dem steht entgegen, dass sich fließfähige Substrate in wesentlichen Eigenschaften, insbesondere in ihrer Viskosität und der Korngrößenverteilung ihrer Pigmente unterscheiden und damit unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen. In WO 2009 149786 A2 soll deshalb die Farbzuführung generell wechselbar sein.
  • Der Druckkopf der patentgemäßen Erfindung ist je nach Arbeitsbreite oder Anwenderbedarf als eine Einheit oder als mehrteiliger Segmentdruckkopf ausgeführt. Auf zwei Trägerbalken im Innern des Druckzylinders sitzen die ministens 2 oder mehr Druckköpfe. Eine Drucklinie kann aus nur einem Druckkopf oder mehreren Druckköpfen gebildet werden. Je nach Ausführung versorgt ein Druckkopf die gesamte Druckbreite, oder auf einen Träger befinden sich mehrere Druckköpfe, die einzelne, separat arbeitende Einheiten darstellen und nebeneinander aufgereiht die Druckbreite komplett, oder abschnittweise den Erfordernissen entsprechend das Drucksieb mit Substrat versorgen. Jeder Druckkopf verfügt über eine separate Substratzuführung und ist einzel von einem Trägerbalken im Druckzylinder, abnehmbar.
  • Jeder Druckkopf, ob komplett oder als einzelner Segmentdruckkopf weist mindestens ein erfindungsgemäßes, wechselbares Kammerprofil mit einer wechselbaren Blende im Substrateinlauf der Kammer auf. Blende und Kammerausführung bestimmen den Substratverlauf an der Austrittöffnung, die Strömungsgeschwindigkeit und den Volumenstrom in Abhängigkeit des Druckes in der Substratzuführung. Um verschiedenste Subtrate mit unter-schiedlichen Eigenschaften drucken zu können und über den Druckkopf zuzuführen, muss dieser flexibel einstellbar sein. Diese Forderung macht der Druckkopf durch unterschiedliche Einstell- und Anpassungsmöglichkeiten an die Substrateigenschaften möglich. An der Stelle von mehreren kompletten Zuführungen für verschiedene Substrate braucht nur das Kammerprofil, die Blende, der Substratdruck und die Substratzuführung des Druckkopfes den Substrateigenschaften angepasst werden.
  • Damit lässt sich der Druckkopf schnell und wirtschaftlich an den erforderlichen Anspruch eines Substrats anpassen. Das Kammerprofil, die Blende und die Zuführungsleitung können durch bekannte Verfahren und Mittel verbunden, befestigt und positioniert werden. Das Kammerprofil kann ein oder mehrteilig in den Druckkopf eingesetzt, fixiert und geklemmt werden. Dadurch, dass jeder Druckkopf einzeln bei Segmentbauweise, oder komplett aus dem Zylinder entnommen werden kann, lassen sich teilflächige oder ganzflächige Beschichtungen und Verdruckungen herstellen.
  • Jedes Kammerprofil kann über eine oder mehrere Substratzuführungsleitungen verfügen, die zur homogenen Vermischung und Verteilung der Bestandteile des Substrats beitragen und den gerichteten Transport des Substrats zur Austrittöffnung des Druckkopfes übernehmen. Das Kammerprofil fächert durch seine Form das fließende Substrat auf, welche an der Austrittöffnung des Druckkopfes einen geschlossene Substratsstrom bildet. Jede Kammer des Kammerprofils wird über eine eigene Zuführungsleitung versorgt, deren Zufluss, Durchfluss, Volumenstrom, Substratgeschwindigkeit und Druck durch separate Ventile oder eingelegte Blenden im Einlassbereich der Kammerprofile, veränderbar ist. Zum Wechsel der Druckbreite können einzelne Kammern abgeschaltet werden. Weiterhin ist es möglich Abschnitte des Kammerprofils zur Reduzierung der Druckbreite ohne Kammern auszuführen oder vorhandene Kammern durch Verschlussplatten zu blockieren. Das Auswechseln, Reinigen und Anpassen der Kammerprofile an den Eigenschaften verschiedener Substrate erspart Zeit und Kosten gegenüber dem Austausch einer Farbzuführung gemäß WO 2009 149786 A2 und verkürzt wesentlich die Rüstzeiten. Der Druckkopf der patentgemäßen Erfindung kann zur Substratzuführung, zur automatischen Reinigung mit Reinigungsmitteln und zur automatischen Trocknung mit Druckluft für den Druckzylinder und seine Drucksiebe verwendet werden. Automatische Reinigung und Trocknung reduzieren die Arbeitsbelastung, verbessern den Umweltschutz und sparen Material ein.
  • Das zweistufige Rakel
  • Die Beschichtung des Drucksiebes vor dem Druck wird durch ein besonderes Profil des Rakels erzeugt, welches sich dadurch auszeichnet, dass es zusammen mit dem Drucksieb einen abgestuften, keilförmigen Spalt bildet, in dem das Sieb mit Farbe oder anderen fließfähigen Substraten zuerst beschichtet und anschließend in ein und derselben Bewegung des Drucksiebes verdruckt wird. Je nach Ausführung der Rakelkante lassen sich Schichtdicke, Substratmenge und Restmenge des Substrats am Druckende exakt festlegen. Das Rakel besteht aus Keramik oder einem mit einer keramischen Oberfläche beschichteten Grundmaterial. Das Rakel ist wechselbar angebracht und kann nachgeschliffen werden.
  • Entsprechend den Eigenschaften verschiedener fließfähiger Substrate können Beschichtungskante und Rakel-spitze unterschiedliche Formen aufweisen. Auch kann das Rakel aus anderen Materialien bestehen. Das Rakel kann einstufig oder zweistufig ausgeführt sein. Beim einstufigen Rakel ist eine Beschichtung des Drucksiebes vor dem Druckvorgang notwendig. Das zweistufige Rakel weist eine separate Beschichtungs- und Druckkante auf. Über die Druckbreite hinweg kann das Rakel ein Bauteil sein oder auch mehrteilig, entsprechend den einzelnen Segmentdruckköpfen.
  • Farbabsaugung
  • Volumenstrom, Druck sowie die Strömungsgeschwindigkeit der Substrate lassen sich durch die Substratzuführung sehr genau steuern. Einstellbare, ein- oder mehrteilige Blenden am Eintritt und am Austritt der Kammerprofile zur Seite des Drucksiebes hin, legen die austretende Menge (Volumenstrom), Strömungsgeschwindigkeit und Substratdruck fest. Um den unterschiedlichen Druckgeschwindigkeiten in der Produktion gerecht zu werden, können die Blenden von Hand oder auch selbstständig automatisch, über entsprechende, bekannte Verstellmöglichkeiten während des Druckproduktion verstellt und variiert werden. Die Art der Verstellung erfolgt von Hand oder durch verschiedene Energieformen angetriebene Hilfsmittel.
  • Verbleibende Restmengen von fließfähigen Substraten, die sich durch verschiedenste Druckmuster zwangsläufig ergeben (z. B. Dreieck- oder Kreismuster), bzw. als minimaler Restmengenüberschuss bei der Zuführung an das Drucksieb übrigbleiben, werden durch eine Auffang- und Absaugvorrichtung im Siebrahmen, die sich am Drucksiebende befindet, aufgefangen, abgesaugt und in den Substratkreislauf zurückgeführt. Dazu dient die in den patentgemäßen Siebrahmen eingesetzte Sammel- und Absaugvorrichtung, welche die vom Rakel vor sich her geschobenen überschüssigen Substratmengen aufnimmt und vom Drucksieb, sowie aus dem Siebrahmen des Druckzylinders entfernt. Die Absaugeinrichtung kann fest oder lösbar mit dem Siebrahmen verbunden sein. Der Vorgang der Substratbeseitigung wird durch Abstreifer in unterschiedlichen Formen und Ausführungen, die auf das Rakel, das Drucksieb und/oder den Druckkopf wirken, unterstützt. Die Auffang- und Absaugeinrichtung kann kontinuierlich, in Intervallen oder zu geeigneten Zeitpunkten während der Druckproduktion arbeiten und überschüssige Substratmengen absaugen. Die dazu notwendigen Steuergeräte, Pumpen, Leitungen und Sammelgefäße können innerhalb oder außerhalb des Druckzylinders angebracht sein. Das abgesaugte Substrat kann gesammelt, wiederverwertet oder entsorgt werden.
  • Reinigungsmechanismus
  • Für die Reinigung des Drucksiebes im Siebrahmen kann durch die erfindungsgemäße Zuführung Reinigungsmittel in den Innenraum des Zylinders mit dem Druckkopf eingebracht und auf Makulatur verdruckt werden. Der Druckzylinder rotiert dabei wie bei einem Druckvorgang. Der Reinigungsprozess erfolgt auf dieselbe Weise wie der Druckvorgang. Die Reinigungsflüssigkeit bindet dabei die Substratrückstände und wird vom durchlaufenden Papierbogen aufgenommen. Die Beseitigung der überschüssigen Reinigungsflüssigkeit erfolgt über die erfindungsgemäße Absaug- und Auffang-vorrichtung des Siebrahmens aus dem Siebrahmen. Auftretende Lösemitteldämpfe innerhalb des Zylinders können abgesaugt und umweltgerecht aufbereitet werden. Dasselbe gilt für Reinigungsflüssigkeiten.
  • Der Druckkopf der patentgemäßen Erfindung kann mit Druckluft beaufschlagt werden, um die Bauteile des Druckzylinders zu trocknen, oder auftretende Verstopfungen zu entfernen. Weiterhin können Substratzuführung, Drucksiebe und andere Bauteile durch die Anwendung des Druckkopfes als Reinigungs- und Trocknungsvorrichtung gereinigt, getrocknet sowie die Siebmaschen von eingelagerten Substraten befreit werden.
  • Der Zylinderinnenraum kann durch geeignete, mit Dichtungen versehene Abdeckungen in Form eines Reinigungsrahmen gegen Flüssigkeitsaustritt tropffrei abgeschlossen werden und durch zusätzliche Einrichtungen, neben den Druckköpfen einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.
  • Separat einsetzbare Beschichtungseinheit
  • Der Druckkopf der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine druckt als Untereinheit durch die Drucksiebe des Druckzylinders. Ohne den Zylinder kann der Druckkopf für andere Beschichtungsaufgaben eingesetzt werden. Kombiniert mit geeigneten Transportvorrichtungen und Materialführungen, können neben Papier, Pappe oder Folie in verschiedenen Bogenformaten, auch verschiedenste Arten und Formen anderer Oberflächen und Materialien, z. B. Papier und Folie in durchgehenden Bahnen von Rolle oder Plattenmaterial und Körper mit eben Flächen aus Holz, Kunststoff oder anderen Materialien, beschichtet oder bedruckt werden.
  • Darüber hinaus kann ein Einsatz des Druckkopfes in vorhandenen Flachbettsiebdruckmaschinen, anstelle der heute üblichen Flut- und Rakeleinheit erfolgen. Auf Grund der geschlossenen Konstruktion in der Zuführung der zu beschichtenden Substrate kommt der erfindungsgemäße Druckkopf der Arbeitssicherheit und dem Umweltschutz zu gute.
  • In 1 werden Bestandteile der Rotationsdruckmaschine dargestellt, insbesondere den aus zwei wechselbaren Siebrahmen 1 mit dem Zylinder 2 gebildeten Druckzylinder. Weiterhin sind In 1 die benachbarten Gegendruckzylinder 3 mit Aufnahmen zum Papiertransport 4 sowie die Papiertransportwege zum Druck 5 und zur Ablage 6 zu sehen. Die Druckköpfe 7 für das Substrat sind im Innern des Druckzylinders angeordnet und an der stillstehenden Achse 8 des Zylinders montiert.
  • 2 zeigt die Rotationsdruckmaschine eingerichtet zur Verarbeitung von Papierbahnen im Vierfachdruck, mit zwei Drucksieben und zwei Druckköpfen. Es werden die Bestandteile der Rotationsdruckmaschine dargestellt, insbesondere den aus mehreren wechselbaren Siebrahmen 1 und dem Zylinder 2 gebildeten Druckzylinder mit den Druckköpfen 7. Weiterhin sind aus 1 die benachbarten Umlenkzylinder 9 sowie die Rollen mit der unbedruckten Papierbahn 10 und der bedruckten Bahn 11 zu sehen.
  • In 3 ist ein Druckkopf 7 im Siebrahmen 1 im Detail zu sehen. Der Druckkopf besteht aus dem Rakel 12 und der Zuführung 13. Diese weist die Austrittsöffnung am Druckkopf (Substratlinie) 14 und die aus mindestens einem wechselbaren Kammerprofil 15 in einer Halterung 16 gebildeten Substratkammer 17 mit der Zuführungsleitung 18 auf. Die Austrittsöffnung kann durch die Klappe 19 verschlossen werden.
  • In 4 ist der Siebrahmen 2 zu sehen, mit der Absaugvorrichtung 20, einer Auffangkammer am Druckende des Siebrahmens, die überschüssiges fließfähiges Substrat, z. B. Druckfarbe oder Reinigungsflüssigkeit aufnimmt und durch Unterdruck aus dem Siebrahmen 1 entfernt. Ein Abstreifer 21 unterstützt dabei die Reinigung des Rakels und der Substratzuführung
  • In 5 ist das besondere Profil des in diesem Fall zweistufigen Rakels 12 zu sehen, welches das der Zuführung 13 kommende Substrat an das Drucksieb weiterleitet. An die Beschichtungskante 23 schließt sich der vom Drucksieb und von Rakel gebildeten keilförmigen Spalt 24 an, in dem das Drucksieb zunächst mit Substrat beschichtet (geflutet) wird. Der Druck geschieht anschließend an der Rakelkante 25.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • WO 2009149786 A2 [0004, 0005, 0037, 0040, 0044]
    • WO 2009/149786 [0027]

Claims (53)

  1. Rotationsdruckmaschine mit einem Druckzylinder, der aus einem Zylinder, zwei Siebrahmen und zwei im Innenraum des Zylinders liegenden Druckköpfen besteht.
  2. Rotationsdruckmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebrahmen starr ausgebildet sind.
  3. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebrahmen gewölbt sind und ihr Außenradius den Außenradius des Druckzylinders bildet.
  4. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebrahmen von Aufnahmeeinrichtungen im oder am Druckzylinder aufgenommen werden.
  5. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebrahmen und der Zylinder lösbar miteinander verbunden sind.
  6. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Siebrahmen einzeln wechselbar ist.
  7. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Siebrahmen aus einem, mit einem Drucksieb oder einer Sieb ähnlichen Materialauflage, belegten Rahmen besteht.
  8. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebrahmen und das Sieb stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  9. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die starren, gewölbten Siebrahmen über entsprechende Aufnahme-, Halte-, Einstell- und Ausrichtmarken zum Einlegen, Klemmen und Passern verfügen.
  10. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksieb auf dem Siebrahmen so aufgelegt ist, dass es die Segmentform des Siebrahmens faltenfrei, ohne Einbuchtungen und konturgetreu annimmt.
  11. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Siebrahmen eine Vorrichtung zur Absaugung von verbleibenden Substratresten aufweist.
  12. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Absaugung verbleibender Substratreste aus dem Drucksieb eine Abstreifeinrichtung für das Rakel besitzt.
  13. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesaugten Restsubstrate in den Substratkreislauf zurückgeführt werden können.
  14. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesaugten Restsubstrate auch außerhalb des Zylinders aufbereitet werden können.
  15. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der Siebrahmen über Ausnehmungen verfügt, die eine einfache Montage und Demontage in den Zylinder ermöglichen.
  16. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lage jedes Siebrahmens innerhalb des Zylindermantels radial, axial und auf dem Umfang unabhängig voneinander verändern lässt.
  17. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich die Position jedes Siebrahmens relativ zum Zylinder durch Skalen, Lehren oder Endmaße bestimmen lässt.
  18. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Siebrahmen durch Sicherungseinrichtungen und Sicherungsmittel am Zylinder lösbar mit dem Zylinder verbunden ist.
  19. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckköpfe im Innern des Druckzylinders vorhanden sind.
  20. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Druckkopf aus einer Substratzuführung mit den Bauteilen Halterung, einem oder mehreren wechselbaren Kammerprofilen, Zuführungsleitung, Blende sowie einem Rakel besteht.
  21. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Druckkopf als einzelnes Bauteil über die gesamte Druckbreite erstreckt.
  22. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf sich als Drucklinie aus aneinander gereihten Einzelsegmenten zusammensetzen lässt.
  23. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckköpfe komplett oder im Fall von Segmentdruckköpfen segmentweise aus dem Druckzylinder entnommen werden können.
  24. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf zum Beschichten, Reinigen und Trocknen verwendet werden kann.
  25. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf über wechselbare, den Substrateigenschaften anpassbare Kammerprofile verfügt.
  26. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf über eine Mechanik zum schnellen Öffnen der Substratkammer verfügt.
  27. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf über eine Selbsthaltevorrichtung zum sicheren Verschließen verfügt.
  28. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf über eine wechselbare Blende im Kammereinlauf verfügt.
  29. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf dem Fließverhalten von Substraten angepasst werden kann.
  30. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf zum beschichten verschiedenster Substrate auf Oberflächen verwendet werden kann.
  31. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Substratkammer separate Zuführungen für fließfähige Substrate vorhanden sind.
  32. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die enthaltene Zuführung mehrere Substrataustrittsöffnungen enthält, die zusammen den Substrataustrittspalt zum Drucksieb hin bilden.
  33. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Austrittsgalt der Substratzuführung zum Drucksieb parallel zur Zylinderachse erstreckt.
  34. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Austrittsgalt der Substratzuführung die Substrate direkt über dem Rakel am Drucksieb austreten.
  35. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Substratzuführung im Wesentlichen aus einem oder mehreren wechselbaren Kammerprofilen in einer Halterung besteht.
  36. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass diese Zuführung eine oder mehrere Klappen aufweist, welche den Substrataustrittsspalt öffnen und verschließen können.
  37. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Klappen zum Verschließen des Substrataustrittsspaltes Dichtelemente aufweisen.
  38. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfunktion dieser Klappen so gesteuert ist, dass ein Substrataustritt aus der Austrittöffnung nur in Phasen der Beschichtung und des Druckes möglich ist.
  39. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je Drucksieb mindestens ein ein- oder mehrteiliges Rakel vorhanden ist.
  40. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorhandene ein- oder mehrteilige Rakel aus Keramik oder aus keramikbeschichteten Materialien oder anderen Materialien mit verschleiß-reduzierenden Oberflächen besteht.
  41. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rakel und die Substratzuführung miteinander verbunden sind, aber technisch einzeln voneinander arbeiten können.
  42. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein direkt über dem Rakel am Drucksieb austretendes Substrat das Drucksieb mittels einer sich am Rakel befindlichen Beschichtungskante oder eines keilförmigen Spaltes beschichtet.
  43. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nach dem der Siebbeschichtung aufgetragene Substrat mittels einer Rakelkante verdruckt wird.
  44. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unter 42. und 43. beschrieben Vorgang in einer fortschreitenden Bewegung des Drucksiebes erfolgt.
  45. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den unter 44. beschriebene Vorgang kein separates Flutrakel mehr notwendig ist.
  46. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang Substrat auftragen (beschichten) und Substrat verdrucken unmittelbar hintereinander erfolgt.
  47. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragen (Beschichten) des Substrats und das Verdrucken des Substrats unabhängig voneinander erfolgen kann.
  48. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beschichten von Oberflächen mit oder ohne Drucksieb erfolgen kann.
  49. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckzylinder, Druckkopf, Drucksieb und automatisch gereinigt und getrocknet werden können.
  50. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Umdrehung des Druckzylinders vier Druckvorgänge durchgeführt werden können.
  51. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehrteiliger Anordnung der Druckköpfe gleichzeitig verschiedene Farben oder andere fließfähige Substrate gedruckt oder aufgetragen werden können.
  52. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckköpfe bei jedem Druckvorgang den Störkonturen des Siebrahmens und weiteren umlaufenden Elementen des Zylinders zur stehenden Zylinderachse hin ausweicht.
  53. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorschub- und Rückzugsbewegung der Druckköpfe durch aktive oder passive Elemente zwangsgesteuert wird.
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