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Hintergrund der Erfindung
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Heizeinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Figuren
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Im Folgenden werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Diese Ausführungen sollen die Erfindung verständlich machen. Sie haben jedoch nur beispielhaften Charakter. Selbstverständlich lassen sich im Rahmen der durch die Ansprüche definierten Erfindung einzelne oder mehrere beschriebene Merkmale auch weglassen, abwandeln oder ergänzen. Auch können die Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen selbstverständlich untereinander kombiniert werden. Wenn ein Merkmal zumindest teilweise zu erfüllen ist, schließt dies ein, dass dieses Merkmal auch vollständig oder im Wesentlichen vollständig erfüllt ist. Entscheidend ist, dass die Umsetzung eine Erzielung des erwünschten Nutzens in erkennbarem Ausmaß erlaubt, zum Beispiel dadurch dass ein entsprechendes Merkmal zu mindestens 50%, 90%, 95% oder 99% erfüllt ist. Ist eine Mindestmenge angegeben, so kann selbstverständlich auch mehr als diese Mindestmenge verwendet werden. Was für ein Objekt beschrieben ist, kann auch auf den überwiegenden Teil oder die Gesamtheit aller anderen artgleichen Objekte angewandt werden. Sofern nichts anderes angegeben ist, schließen Intervalle ihre Randpunkte mit ein.
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Nachfolgend wird Bezug genommen auf:
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1 Kraftfahrzeug im teilweisen Längsschnitt
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2 Draufsicht auf eine elektrische Heizeinrichtung
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3 Querschnitt durch die elektrische Heizeinrichtung von 2
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Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug 1. Der Begriff ”Fahrzeug” meint insbesondere eine Einrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern. Denkbar sind zum Beispiel Land-, Wasser-, Schienen- und Luftfahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, Schiffe und automobile Kraftfahrzeuge.
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Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Klima-Regelstrecke 2. Das Wort ”Klima-Regelstrecke” beinhaltet insbesondere ein Gegenstand, der hinsichtlich mindestens eines Klima-Parameters beeinflusst werden soll, also einer Steuerung und/oder Regelung unterliegt, insbesondere um ihn zumindest kurzzeitig auf einem bestimmten Sollwert oder in einen Sollbereich zu bringen und/oder dauerhaft dort zu halten. Dies gilt vorzugsweise für solche Teile seiner Oberfläche, mit denen ein Medium bestimmungsgemäß oder mit denen ein Benutzer zumindest potentiell bei Benutzung des Gegenstandes in Berührung gelangen kann. ”Regelstrecke” meint insbesondere einen Gegenstand, der hinsichtlich mindestens einer Größe einer Steuerung und/oder Regelung unterliegt. Die Bezeichnung ”Klimaparameter” beinhaltet insbesondere mindestens eine klimatische Größe, zum Beispiel Temperatur, Luftfeuchte, Luftzusammensetzung und/oder Fluidströmungsgeschwindigkeit. Anwendungsmöglichkeiten sind wie hier klimatisierte Sitze oder Lenkräder, Sitzauflagen, Büroausstattung, Verkleidungselemente von Fahrgasträumen, Vorratsbehälter, Treibstoffleitungen oder Gehäuse von Batterien, Motoren oder anderen Funktionselementen.
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Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Klima-Regelstrecke 2 mindestens ein Polster. ”Polster” meint insbesondere eine Einrichtung zur Dämpfung von Stößen und/oder zur Verteilung lokaler Druckspitzen auf eine größere Fläche. Als Beispiel genannt seien Blöcke aus geschäumtem Polyurethan.
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Vorzugsweise besitzt mindestens eine Klima-Regelstrecke 2 mindestens einen Bezug 4. Der Begriff ”Bezug” bezieht sich insbesondere auf ein Flächengebilde, das zumindest abschnittsweise an der Oberfläche eines Gegenstandes angeordnet ist. Vorstellbar sind zum Beispiel luftundurchlässige oder luftdurchlässige Schichten, die gelochtes oder ungelochtes Leder und/oder Textil beinhaltet und auf einem Polster angeordnet sind, ober Häute, die mindestens einen Teil einer Oberfläche eines schaumartigen Materials überziehen.
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Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Klimatisierungseinrichtung 5. Das Wort ”Klimatisierungseinrichtung” umfasst insbesondere einen Gegenstand, der geeignet ist, eine Regelstrecke hinsichtlich mindestens eines Klima-Parameters zu beeinflussen, insbesondere um sie zumindest kurzzeitig auf einen bestimmten Sollwert oder in einen Sollbereich zu bringen und/oder dauerhaft dort zu halten. Das ermöglicht eine Temperierung, Belüftung, Be- oder Entfeuchtung und/oder Klimatisierung. Besonders geeignet sind die Temperierung oder Klimatisierung eines Sitzes bei längeren Autofahrten oder die Vortemperierung von Treibstoff.
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Günstigerweise besitzt mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 5 mindestens eine Belüftungseinrichtung 6. ”Belüftungseinrichtung” meint insbesondere eine Einrichtung, die zur gezielten Veränderung der Luftzusammensetzung oder der Luftströmungen in einem bestimmten Flächen- oder Raumbereich genutzt werden kann, zum Beispiel eine Bordklimaanlage, zumindest teilweise luftdurchlässige Abstandsmedien, Abstandsgewirke und/oder Klimatisierungseinleger. Das erlaubt die Belüftung mindestens einer Klima-Regelstrecke 2, zum Beispiel einer Oberfläche eines Gegenstandes, insbesondere zur Entfeuchtung oder Temperierung personennaher oder von Personen berührten Oberflächen einer Klima-Regelstrecke.
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Vorteilhafterweise besitzt mindestens eine Belüftungseinrichtung 6 mindestens eine Luftfördereinrichtung 7. Die Bezeichnung ”Luftfördereinrichtung” beinhaltet insbesondere eine Einrichtung zum Bewegen von Luft. Denkbar sind zum Beispiel Axial- oder Radialventilatoren.
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Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Belüftungseinrichtung 6 mindestens eine Luftführungseinrichtung 8. ”Luftführungseinrichtung” meint insbesondere eine Einrichtung, die von mindestens einer Luftfördereinrichtung geförderte Luft zu mindestens einer Luftaustauscheinrichtung oder in umgekehrter Richtung führen.
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Vorzugsweise besitzt mindestens eine Belüftungseinrichtung 6 mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 9. Der Begriff ”Luftaustauscheinrichtung” bezieht sich insbesondere auf Einrichtung zum Austausch von Luft zwischen der Luftführungseinrichtung 8 und einer zu belüftenden Zone einer Klima-Regelstrecke, einer Umgebung, einer Klimaregelstrecke und/oder einem Benutzer. Besonders geeignet sind flache Hohlkörper.
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Zweckmäßigerweise hat mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 9 zumindest teilweise eine Position, an der eine Klima-Regelstrecke wirksam versorgt werden kann. Als Beispiel genannt sei eine Anordnung unter dem Bezug eines Sitzes.
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Ratsamer Weise besitzt mindestens eine Luftführungseinrichtung mindestens eine Verbindungseinrichtung, die gezielt Luft von mindestens einer Luftfördereinrichtung zu mindestens einer Luftaustauscheinrichtung oder in umgekehrter Richtung führt. Vorzugsweise hat sie eine Position, die einen verlustarmen Transport und geringen Bauraumverbrauch ermöglicht, zum Beispiel in mindestens einer Ausnehmung einer Klima-Regelstrecke 2 oder eines Polsters 3, insbesondere in Form eines Fluiddurchgangs im Polster.
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Günstigerweise besitzt mindestens eine Luftführungseinrichtung 8 mindestens einen Freiraum 11. ”Freiraum” meint insbesondere einen zumindest teilweise offenen Raum, der Luft aufnehmen und durch den sie sich hindurchbewegen kann. Dies ermöglicht eine Zufuhr von Luft zu oder eine Abfuhr von Luft aus einer zu temperierenden Zone.
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Vorteilhafterweise besitzt mindestens eine Belüftungseinrichtung 6 mindestens eine Luftverteilschicht 12. Die Bezeichnung ”Luftverteilschicht” beinhaltet insbesondere ein flaches Bauteil, das zumindest in einer Richtung längs seiner Ebene luftdurchlässig ist, vorzugsweise in mindestens zwei Richtungen. Das erlaubt die flächige Verteilung von Luft, welche von einer Luftfördereinrichtung 7 in eine Luftführungseinrichtung 8 eingespeist wurde, oder eine Absaugung von Luft an einer zu klimatisierenden Oberfläche, um sie über die Luftführungseinrichtung 8 zur Luftfördereinrichtung 7 zu leiten. Vorstellbar sind zum Beispiel Abstandsgewirke, Noppenfolien, genoppter Schaum, offenzelliger Schaum o. ä.
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Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Verbindungs-, Luftaustausch- und/oder Luftführungseinrichtung mindestens eine Beabstandungseinrichtung 13. ”Beabstandungseinrichtung” meint insbesondere eine Einrichtung, die eine Kompression eines luftführenden Freiraumes 11 hemmen oder verhindern kann.
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Vorzugsweise besitzt mindestens eine Luftführungseinrichtung 8 mindestens eine Umhüllungseinrichtung 14. Der Begriff ”Umhüllungseinrichtung” bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung, die in der Luftführungseinrichtung geführte Luft hemmt, an unerwünschter Stelle aus der Luftführungseinrichtung auszutreten.
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Ratsamer Weise besitzt mindestens eine Umhüllungseinrichtung 14 mindestens eine Teilhülle 15. Das Wort ”Teilhülle” umfasst insbesondere zum Beispiel eine obere oder untere Begrenzungsschicht einer Luftverteilschicht.
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Empfehlenswert ist mindestens eine Teilhülle 15 zumindest teilweise aus einem Material, das luftdurchtrittshemmend, insbesondere in benutzerabgewandten Bereichen. Besonders geeignet sind luftundurchlässige Folien, eine Metallplatte, eine genoppte Kunststoff-Folie, eine im Wesentlichen luftundurchlässige Schaumplatte, steife Kunststoff-Profile.
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Gegebenenfalls ist mindestens eine Teilhülle 15 zumindest teilweise aus einem Material, das luftdurchlässig ist, insbesondere in benutzerzugewandten Bereichen. Denkbar sind zum Beispiel Textilien, gelochte Folien oder gelochte Schaumpolster.
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Vorteilhafterweise hat mindestens eine Teilhülle 15 zumindest teilweise eine Position, die durch Zusammenwirken mit einer weiteren Teilhülle zumindest lokal eine im Wesentlichen entlang des Querschnittsumfanges geschlossene Umhüllungseinrichtung 14 ergibt. Das gestattet die effiziente Leitung eines Luftstromes durch die Luftführungseinrichtung entlang einer Hauptströmungsrichtung und die gleichzeitige einfache Montage. Vorzugsweise betten eine erste und eine zweite Teilhülle eine Beabstandungseinrichtung zwischen sich ein und sind zumindest an Teilen ihrer Ränder miteinander verbunden.
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Günstigerweise besitzt mindestens eine Luftführungseinrichtung 8 mindestens einen Luftleitkanal 16. ”Luftleitkanal” meint insbesondere einem länglichen Hohlraum, um Luft zur Luftaustauscheinrichtung und/oder zur Luftfördereinrichtung oder davon weg zu transportieren.
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Zweckmäßigerweise hat mindestens ein Luftleitkanal 16 zumindest teilweise eine Position, die seinen freien Strömungsquerschnitt gegen Kompression durch das Körpergewicht eines Benutzers schützt und eine möglichst verlustfreie und effiziente Luftverteilung erlaubt. Als Beispiel genannt seien ein Einschäumen in ein Polster oder ein Freihalten einer Ausnehmung im Schaum eines Polsters.
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Vorzugsweise hat mindestens ein Luftleitkanal 16 zumindest teilweise eine Ausrichtung, die eine Verteilung längs einer zu ent- oder belüfteten Fläche zur Folge hat. Vorstellbar sind zum Beispiel ein zumindest teilweiser Verlauf auf einer benutzerabgewandten B-Seite eines Polsters oder einer zwischen A- und B-Seite liegenden seitlichen Stirnfläche.
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Vorteilhafterweise besitzt mindestens ein Luftleitkanal 16 mindestens eine Kanalader 17. Die Bezeichnung ”Kanalader” beinhaltet insbesondere ein vorzugsweise längliches Bauteil oder einen Teilabschnitt davon, das einen in Strömungsrichtung der Luft durchlässigen Ader-Hohlraum und eine den Hohlraum zumindest teilweise längs der Luftströmung begrenzende Wandung aufweist.
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Günstigerweise hat mindestens eine Kanalader 17 zumindest teilweise eine Form, die eine Strömungsoptimierung zur Folge hat. Besonders geeignet sind kreisförmige oder quadratische Querschnitte. In Frage kommen zum Beispiel Außendurchmesser oder -kantenlängen von 10 bis 12 mm.
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Gegebenenfalls ist mindestens eine Kanalader 17 zumindest teilweise aus einem Material, das zumindest teilweise textiler Natur ist. Als Beispiel genannt seien Gewirke und Gewebe, da sie sich bereits bei ihrer Herstellung in mehr als zwei Dimensionen aufspannen lassen.
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Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Kanalader mindestens einen Ader-Hohlraum 18. Vorteilhafterweise hat mindestens ein Ader-Hohlraum 18 zumindest teilweise einen kreisförmigen oder quadratischen Querschnitt und z. B. eine lichte Weite von 8 bis 10 mm.
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Vorzugsweise besitzt mindestens eine Luftführungseinrichtung 8 mindestens ein Kanalsegment 19. ”Kanalsegment” meint insbesondere ein abgrenzbares Bauteil oder einen abgrenzbaren Abschnitt eines Bauteils der bezüglich in Strömungsrichtung vor oder hinter ihm liegenden anderen Bauteilen oder Bauteilabschnitten relativ beweglich ist, insbesondere längs und/oder quer dazu verschieblich, kippbar, schwenkbar und/oder biegbar. Vorzugsweise ist es ein steifes oder wenig elastisches Bauteil.
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Zweckmäßigerweise sind mindestens zwei benachbart zueinander und in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Kanalsegmente 19 vorgesehen, um einen länglichen Luftleitkanal 16 abzustützen.
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Es kann nützlich sein, ein solches Kanalsegment 19 in einer Anzahl vorzusehen, die einen verbreiterten, sicher abgestützten Strömungsquerschnitt mit sich bringt. Als Beispiel genannt seien mehrere Kanalsegmente oder Segment-Rahmen in der Querschnittsebene nebeneinander. Das bezweckt eine erhöhte Druckstabilität durch eine größere Anzahl von Querstegen 40 im luftführenden Querschnitt.
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Vorzugsweise hat ein Kanalsegment 19 eine Position, die eine Minimierung von Luftverlusten nach außen zur Folge hat, zum Beispiel in Form von Rohrabschnitten, die von einer Umhüllungseinrichtung 14 ummantelt hintereinander angeordnet sind oder die eine langgestreckte Umhüllungseinrichtung von außen stützend umgeben (nicht dargestellt).
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Ratsamer Weise besitzt mindestens ein Kanalsegment 19 mindestens einen Segment-Rahmen 20. ”Segment-Rahmen” bezieht sich insbesondere auf ein Bauteil, das mindestens zwei Seiten eines Hohlraumquerschnittes (quer zur Strömungsrichtung) gegeneinander abstützt. Besonders geeignet ist ein im Querschnitt runder oder rechteckiger Röhrenabschnitt.
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Empfehlenswert dafür ist ein Material das druckstabil und steif. In Frage kommen zum Beispiel Kunststoffe, insbesondere faserverstärkte Polymere.
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Günstigerweise besitzt mindestens ein Kanalsegment 19 mindestens ein Segment-Gelenk 21. Die Bezeichnung ”Segment-Gelenk” umfasst insbesondere eine Einrichtung, die ein Schwenken oder Abknicken eines Kanal-Segmentes 19 relativ zu einem vor oder hinter dem Kanal-Segment 19 befindlichen Kanalabschnitt erlaubt. Das ermöglicht die Realisierung druckstabiler und biegsamer oder gebogener Kanäle. Als Beispiel genannt seien Noppen 42 oder Ausnehmungen 43, die als Drehpunkte am Kanalsegment 19 auf dessen Mittelachse vorgesehen sind und in entsprechende Noppen oder Ausnehmungen eines anderen Bauteils eingreifen. Vorstellbar sind auch zum Beispiel Scharnierbänder oder Flächengebilde (zum Beispiel eine Umhüllungseinrichtung), an denen Kanal-Segmente befestigt sind und die einen Segmentrahmen an mindestens einer seiner Außenkanten mit einem anderen Bauteil verbinden (nicht dargestellt).
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Vorteilhafterweise besitzt mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 5 mindestens eine Temperier-Einrichtung 22. ”Temperier-Einrichtung” meint insbesondere eine Einrichtung, die zur gezielten Veränderung der Temperatur in ihrer Umgebung genutzt werden kann. Besonders geeignet sind Heizeinrichtungen, Kühleinrichtungen, ein Peltierelement, ein Wärmeleitrohr und/oder eine Luftbewegungseinrichtung, wie zum Beispiel ein Ventilator. Besonders günstig kann es sein, wenn die Temperier-Einrichtung 22 für einen Betrieb mit Gleichstrom und/oder einen Betrieb mit Niederspannung ausgelegt ist, insbesondere für 12 V oder 24 V. Denkbar sind zum Beispiel Einleger-Module, die in die Polsterung eines Inneneinrichtungsgegenstandes zum Beispiel eines Sitzes integriert sind.
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Vorzugsweise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung mindestens einen Leiterstrang. Das Wort ”Leiterstrang” meint insbesondere einen elektrisch leitenden Strang. ”Strang” meint insbesondere einen Gegenstand, dessen Ersteckung in einer Dimension deutlich größer (zum Beispiel das 10-fache) ist, als in seinen beiden übrigen Dimensionen im Raum. Vorzugsweise ist der Strang biegeelastisch, fest und weist in beiden Querschnittsdimensionen ähnliche Abmessungen auf. Er kann ein Monofil oder ein Multifilament sein.
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Ratsamer Weise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 22 mindestens eine Heizeinrichtung 25. Die Bezeichnung ”Heizeinrichtung” bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung, die zur gezielten Erwärmung ihrer Umgebung thermische Energie bereitstellt und konduktiv, konvektiv und/oder durch Wärmestrahlung an ihre Umgebung abgibt. Das erlaubt eine schnell wirkende oder lang anhaltende Wärmung eines Benutzers oder die Wärmung eines zu beheizenden Gegenstandes, insbesondere eines Gehäuseinnenraumes. Als Beispiel genannt seien Vorrichtungen mit mindestens einem elektrischen Heizwiderstand, einem flexiblen textilen Flächenheizelement, einer Wärmepumpe, einem Peltierelement, einem Radiator, einem Konvektor und/oder einer Heizwendel.
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Sinnvollerweise hat mindestens eine Heizeinrichtung 25 zumindest teilweise eine Position, die eine geringe thermische Isolierung gegenüber einer zu temperierenden Zone mit sich bringt. Dies ermöglicht einen geringen Energieverbrauch und eine schnelle Wirksamkeit der Beheizung. Vorstellbar sind zum Beispiel Positionen unmittelbar auf der Unterseite eines Bezuges, vorzugsweise ohne zwischenliegende Polster- oder Trimmschichten, unter einer Deckschicht und unterhalb eines Futters an einer Innenseite einer Gehäusewandung, sowie in Kanälen oder in Einlegern, die in eine Polsterung eingelegt sind.
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Günstigerweise besitzt mindestens eine Heizeinrichtung 25 mindestens einen Heizwiderstandsträger 26. ”Heizwiderstandsträger” umfasst insbesondere eine Einrichtung zur mechanischen Entlastung eines Heizwiderstandes und/oder zur Fixierung seiner räumlichen Lage. Besonders geeignet sind flexible Flächengebilde, vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Textil, Gewirke, Gestrick, Gewebe, Vlies, biegsamen Thermoplasten, gestanzte oder genoppte Folie, luftdurchlässigem Material, die Regelstrecke selbst, ein Teil von deren Oberfläche oder ausgesteifte Bauteile, Profile, Hohlkörper oder Segment-Rahmen 20 eines Luftführungskanals.
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Vorteilhafterweise hat mindestens ein Heizwiderstandsträger 25 zumindest teilweise eine Breite von 1 bis 20 cm, insbesondere 2 bis 15 cm, insbesondere 2 bis 5 cm, und eine Länge von bis 100 cm, insbesondere 2 bis 15 cm, insbesondere 3 bis 6 cm.
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Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Heizwiderstandsträger 26 zumindest teilweise aus einem Material, das gut zu gießen, kostengünstig und/oder thermisch leitfähig. Denkbar sind zum Beispiel Polymere, insbesondere Polyamid, Polyester, Polyurethan oder Polycarbonat.
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Vorteilhafterweise besitzt mindestens eine Heizeinrichtung 25 mindestens einen Heizwiderstand 27. Der Begriff ”Heizwiderstand” meint insbesondere einen elektrischen Widerstand, dessen bei Stromdurchfluss abgegebene thermische Energie direkt oder indirekt der Erwärmung einer Klima-Regelstrecke 2 dient. In Frage kommen zum Beispiel ein- oder mehradrige Leiter mit zumindest teilweise gegeneinander isolierten Einzelsträngen, zum Beispiel lackisolierte Litzen mit Kupfer- und/oder Stahl-Anteil.
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Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Heizeinrichtung 25 mindestens einen Temperierstrang 28. Das Wort ”Temperierstrang” beinhaltet insbesondere ein strangförmiges Bauteil zum Eintrag oder zur Entnahme von Wärme entlang des Stranges, z. B. einen Heizwiderstand 27 oder ein Wärmeleitrohr (nicht dargestellte Alternative).
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Sinnvollerweise hat mindestens ein Temperierstrang 28 zumindest teilweise einen Durchmesser von 0,05 bis 10 mm, insbesondere 0,1 bis 4 mm, insbesondere 1 bis 2 mm.
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Vorteilhafterweise hat mindestens ein Temperierstrang 28 zumindest teilweise eine Position, die eine effiziente Temperierung vorbeiströmender Luft ergibt. Als Beispiel genannt seien Ebenen längs einer zu beheizenden Oberfläche, Wicklungen um einen Luftleitkanal herum oder Linien quer zur Verlaufsrichtung eines Fluidkanals im vorbeiströmenden Medium. Besonders günstig ist, den Temperierstrang in oder um einzelne Kanalsegmente zu führen, insbesondere eingelegt in Ausnehmungen des Kanals. Eine bevorzugte Ausführungsform ergibt sich, wenn ein Heizstrang 28 ein Kanalsegment umwindet und dabei es in Durchbrüche im Segmentrahmen eingelegt ist. Dadurch werden die in die Strömung ragenden Teile des Temperierstrangs vom Fluid umspült und erwärmen es. Es kann ratsam sein, dass mehrere Abschnitte des Temperierstranges dabei auf verschiedenen Ebenen des Fluidkanals eingelegt sind, um so auch laminare Strömungen gleichmäßig aufzuheizen.
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Vorzugsweise besitzt mindestens ein Temperierstrang 28 mindestens eine Windung 29. ”Windung” meint insbesondere eine Leiterschleife, die einen Luftleitkanal zumindest abschnittsweise umschlingt, insbesondere mindestens 360 Grad.
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Zweckmäßigerweise hat mindestens eine Windung 29 zumindest teilweise eine Position, die eine feste Verankerung und eine Vermeidung von Kurzschlüssen ergibt. Besonders geeignet sind Leiterschleifen, die in eine zwischen mindestens zwei Stützvorsprünge 31 befindliche Vertiefung eingelegt sind.
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Vorzugsweise hat mindestens eine Windung 29 zumindest teilweise eine Ausrichtung, die eine schnelle Lufterwärmung ergibt. Denkbar sind zum Beispiel konzentrisch zu einem Luftleitkanal 16 und/oder zumindest teilweise senkrecht zu einer Fluidströmung angeordnete Heizstränge 28.
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In manchen Fällen kann es nützen, eine solche Windung 29 in einer Anzahl vorzusehen, die eine hohe Heizleistung auf geringem Raum ergibt. In Frage kommen zum Beispiel 2 bis 200, insbesondere 4 bis 30, insbesondere, 5 bis 15 Windungen je Kanalsegment oder je 10 cm Kanallänge. Das erlaubt eine kompakte Bauform und eine schnelle Aufheizung von Fluiden.
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Ratsamer Weise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 22 mindestens eine Fixierungsausnehmung 30. ”Fixierungsausnehmung” bezieht sich insbesondere auf eine Ausnehmung, zum Beispiel in einem Kanal oder einer Kanalsegment, um mindestens ein Funktionselement, wie einen Leiter, insbesondere einen Heizwiderstand zumindest abschnittsweise darin aufzunehmen und/oder diesen in mindestens einer Bewegungsrichtung gegen eine Verschiebung aus seiner Lage zu fixieren oder zu stabilisieren. Als Beispiel genannt seien kreisförmige Durchbohrungen zum Durchfädeln eines strangförmigen elektrischen Leiters oder Heizwiderstands, längliche Vertiefungen zum Absenken eines Heizwiderstandes oder längliche Durchbrüche, die ein Spannen eines Heizstranges quer über den Strömungsquerschnitt des Kanals ermöglichen. Das gestattet eine sichere Lagerung eines Funktionselementes und eine gleichzeitige effiziente Beheizung von Luft.
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Es kann notwendig sein, eine solche Fixierungsausnehmung 30 in einer Anzahl vorzusehen, die eine Lagerung von Funktionselementen, zum Beispiel Heizleiterabschnitten, auf voneinander verschiedenen Höhenniveaus relativ zum Mittelpunkt 45 bzw. Flächenschwerpunkt des Strömungsverschnittes bewirkt. Vorstellbar sind zum Beispiel zwei oder drei unterschiedlich tief geschnittene oder platzierte Arten von Fixierungsausnehmungen 30, 30''.
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Günstigerweise hat mindestens eine Fixierungsausnehmung 30 zumindest teilweise eine Form, die eine einfache Herstellbarkeit des Heizwiderstandsträgers erlaubt. Besonders geeignet sind ein oder mehrere längliche kanalartige Vertiefungen, die zumindest teilweise um einen Heizwiderstandsträger 26 umlaufend angeordnet sind, vorzugsweise zumindest teilweise parallel und in zueinander gleichbleibenden Abständen. Je nach Bedarf bevorzugt ist, wenn mehrere Fixierungsausnehmungen 30 als in sich geschlossene ringförmige Kanäle den Heizwiderstandsträger 26 umgeben, um zur Herstellung eine einfache zweigeteilte Gussform verwenden zu können. Es kann vorgesehen sein, dass mehrere Fixierungsausnehmungen 30 durch mindestens eine Querverbindung miteinander verbunden sind. Denkbar sind zum Beispiel Schlitze oder Ausnehmungen in einem Stützvorsprung 31, wenn sie quer zu den Stützvorsprüngen 31 und oder längs der Längsache des Heizwiderstandsträgers 26 durchlässig sind (2).
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Sinnvollerweise hat mindestens eine Fixierungsausnehmung zumindest teilweise eine Form, die eine einfache Herstellbarkeit von Windungen als Konsequenz hat. In Frage kommen zum Beispiel ein oder mehrere längliche Fixierungsausnehmungen, die zumindest teilweise schraubenförmig um einen Heizwiderstandsträger umlaufend angeordnet sind. Besonders günstig kann es sein, wenn eine Fixierungsausnehmung einen Heizwiderstandsträger mindestens über einen Teilabschnitt schneckenartig umwindet, um einen fortlaufend um den Heizleiter gewickelten Leiterstrang aufnehmen zu können (nicht dargestellt).
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Günstigerweise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 22 mindestens einen Stützvorsprung 31. Das Wort ”Stützvorsprung” umfasst insbesondere einen Vorsprung zur Abstützung und/oder Fixierung eines anderen Bauteiles, insbesondere einer Windung. Als Beispiel genannt seien Stege, die parallel zu einem Leiterverlauf aus der Oberfläche des mit dem Leiter belegten Objektes hervorstehen, um einen Leiterstrang seitlich abzustützen.
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Vorteilhafterweise hat mindestens ein Stützvorsprung 31 zumindest teilweise eine Form, die eine einfache Herstellbarkeit des Heizwiderstandsträgers 26 bewirkt. Vorstellbar sind zum Beispiel ein oder mehrere längliche Vorsprünge, die zumindest teilweise an einem Luftleitkanal 16 angeordnet sind, vorzugsweise zumindest teilweise parallel zueinander und in zueinander gleichbleibenden Abständen. Eine bevorzugte Ausführungsform ergibt sich, wenn mehrere Stützvorsprünge 31 als in sich geschlossene ringförmige Wulste den Luftleitkanal 16 umgeben, um zur Herstellung eine einfache zweigeteilte Gussform verwenden zu können (2).
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Zweckmäßigerweise hat mindestens ein Stützvorsprung zumindest teilweise eine Form, die eine einfache Herstellbarkeit von Windungen zur Folge hat. Besonders geeignet sind ein oder mehrere längliche Vorsprünge, die zumindest teilweise schraubenförmig um einen Luftleitkanal umlaufend angeordnet sind. Es kann ratsam sein, dass ein Stützvorsprung einen Luftleitkanal mindestens über einen Teilabschnitt schneckenartig umwindet, um eine Leiterstrang fortlaufend um den Heizleiter wickeln zu können (nicht dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Klima-Regelstrecke
- 3
- Polster
- 4
- Bezug
- 5
- Klimatisierungseinrichtung
- 6
- Belüftungseinrichtung
- 7
- Luftfördereinrichtung
- 8
- Luftführungseinrichtung
- 9
- Luftaustauscheinrichtung
- 11
- Freiraum
- 12
- Luftverteilschicht
- 13
- Beabstandungseinrichtung
- 14
- Umhüllungseinrichtung
- 15
- Teilhülle
- 16
- Luftleitkanal
- 17
- Kanalader
- 18
- Ader-Hohlraum
- 19
- Kanalsegment
- 20
- Segment-Rahmen
- 21
- Segment-Gelenk
- 22
- Temperier-Einrichtung
- 25
- Heizeinrichtung
- 26
- Heizwiderstandsträger
- 27
- Heizwiderstand
- 28
- Temperierstrang
- 29
- Windung
- 30, 30', 30''
- Fixierungsausnehmung
- 31
- Stützvorsprung
- 40
- Quersteg
- 42
- Noppe
- 43
- Ausnehmung
- 45
- Mittelpunkt