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Die Erfindung betrifft ein System mit einem Öffnungsinstrument und einer Druckeinheit. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb dieses Systems.
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Immer wieder wird in Studien festgestellt, daß Lebensmittel weggeworfen werden. Ein Grund dafür ist oft, daß Lebensmittel häufig innerhalb eines bestimmten Zeitraums ab dem Öffnen der Produktverpackung verzehrt werden sollen. Oftmals erinnert man sich jedoch nicht mehr genau an den Tag des Anbruchs des Produkts. Es wäre daher hilfreich, die Verpackung des Produkts mit dem Zeitpunkt des Öffnens der Verpackung zu kennzeichnen.
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Aus dem Stand der Technik sind Etikettendrucker bekannt, die Klebeetiketten bedrucken. Derartige Etikettendrucker könnten zur Kennzeichnung der Produktverpackungen verwendet werden. Von Nachteil bei den bekannten Etikettendruckern ist deren vergleichsweise komplizierte Bedienung. So muß in der Regel der zu druckende Text von Hand in den Drucker eingegeben werden. Da dies zeitaufwendig ist, wird das Drucken von Etiketten im Zusammenhang mit dem Öffnen von Produktverpackungen nicht praktiziert.
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Aus
DE 10 2007 049 038 A1 ist eine Kennzeichnungsvorrichtung bekannt, mit einem Öffnungsinstrument und einer Druckeinheit, wobei das Öffnungsinstrument zum Öffnen einer Verpackung eines eine begrenzte Brauchbarkeitsdauer aufweisenden Produkts und die Druckeinheit zum Drucken eines mit einer Uhrzeit- und/oder Datumsangabe versehenen Etiketts, insbesondere eines Klebeetiketts, ausgebildet ist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache und unkomplizierte Lösung für das Erstellen von Etiketten zur Kennzeichnung von Verpackungen für Produkte bereitzustellen, die eine begrenzte Brauchbarkeitsdauer aufweisen.
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Diese Aufgabe wird durch ein System nach Anspruch 1 bzw. ein Verfahren nach Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die im Folgenden im Zusammenhang mit dem Verfahren erläuterten Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für das erfindungsgemäße System und umgekehrt.
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Das erfindungsgemäße System umfaßt ein Öffnungsinstrument und eine Druckeinheit, wobei das Öffnungsinstrument zum Öffnen einer Verpackung eines eine begrenzte Brauchbarkeitsdauer aufweisenden Produkts und die Druckeinheit zum Drucken eines mit einer Uhrzeit- und/oder Datumsangabe versehenen Etiketts, insbesondere eines Klebeetiketts, ausgebildet ist. Das System zeichnet sich dadurch aus, daß das Öffnungsinstrument eine Bewegungserkennungseinrichtung aufweist zum Erkennen einer dem Öffnen der Verpackung zugeordneten charakteristischen Öffnungsbewegung während des Öffnens der Verpackung und zum Übertragen eines Signals an die Druckeinheit bei einem Erkennen einer charakteristischen Öffnungsbewegung, und wobei die Druckeinheit ausgebildet ist zum Drucken des Etiketts bei Empfang dieses Signals.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Schritte: Erkennen einer dem Öffnen der Verpackung zugeordneten charakteristischen Öffnungsbewegung während des Öffnens einer Verpackung eines eine begrenzte Brauchbarkeitsdauer aufweisenden Produktes mit einem Öffnungsinstrument, das zu diesem Zweck eine Bewegungserkennungseinrichtung aufweist; Übertragen eines Signals von der Bewegungserkennungseinrichtung an eine Druckeinheit, sobald eine charakteristische Öffnungsbewegung erkannt wird; und Drucken eines mit einer Uhrzeit und/oder Datumsangabe versehenen Etiketts, insbesondere eines Klebeetiketts, sobald das Signal empfangen wird.
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Eine Grundidee der Erfindung ist es, den Drucker mit einem Öffnungsinstrument zu kombinieren, das selbständig eine oder mehrere charakteristische Öffnungsbewegungen erkennt und den Drucker zum Ausdrucken eines entsprechenden Etiketts veranlaßt. Eine aufwendige manuelle Bedienung des Druckers ist dann nicht mehr erforderlich.
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Bei der auf dem Etikett aufgedruckten Datumsangabe kann es sich um das aktuelle Datum handeln, also das Datum des Anbruchs der Verpackung des Produkts. Der Anwender kann dann selbst anhand dieses Datums das Ende der Brauchbarkeitsdauer errechnen. Wird die Verpackung beispielsweise am 9. März geöffnet und muß das Produkt innerhalb eines Zeitraums von zwei Wochen nach Anbruch (Brauchbarkeitsdauer) verwendet werden, so wird das Etikett mit dem Aufdruck „9. März” versehen und der Anwender kann das Ablaufdatum (23. März) selbst berechnen. Bei der auf dem Etikett aufgedruckten Datumsangabe kann es sich aber auch um das Ablaufdatum handeln, im Beispiel also „23. März”.
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Bei dem Öffnungsinstrument kann es sich um ein beliebigen Instrument zum Öffnen einer Produktverpackung handeln. Häufig sind solche Verpackungen mit Schraub- oder Drehverschlüssen versehen. Daher ist das Öffnungsinstrument vorzugsweise zum Öffnen solcher Verschlüsse ausgebildet, beispielsweise zum Öffnen von Drehverschlüssen an Getränkekartons (Tetra-Pak®). Dabei kann es sich beispielsweise um sogenannte „PET Flaschenöffner” handeln oder auch um sogenannte „Gummi-Flaschenöffner”. Das Wirkprinzip des Öffners spielt dabei für die vorliegende Erfindung keine Rolle.
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Das Öffnungsinstrument kann aber auch ein Kapselheber, ein Korkenzieher oder ein sonstiger Flaschenöffner sein. Auch kann es sich um einen Büchsenöffner oder dergleichen handeln. Auch Hilfsmittel zum Aufreißen von Getränkekartons eignen sich als erfindungsgemäße Öffnungsinstrumente. Das Öffnungsinstrument kann aber auch ein Multifunktionsöffner sein, welches mehrere Öffnungsfunktionen in sich vereint. Die Bewegungserkennungseinrichtung ist vorzugsweise in einem Handgriff des Öffnungsinstruments oder an anderer geeigneter Stelle in dem Öffnungsinstrument integriert.
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Bei der von der Bewegungserkennungseinrichtung zu erkennenden charakteristischen Öffnungsbewegung kann es sich z. B. um eine Drehbewegung wie beim Öffnen eines Schraubverschlusses, eine Anhebebewegung wie beim Öffnen eines Kapselverschlusses oder beispielsweise auch um eine Aufreißbewegung handeln, wie sie für Aufreißverpackungen charakteristisch ist.
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Zum Erkennen dieser Bewegungen umfaßt die Bewegungserkennungseinrichtung einen oder mehrere Bewegungssensoren. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Sensoren zum Messen von Beschleunigungs- bzw. Fliehkräften.
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Nach dem Erkennen einer charakteristischen Bewegung wird von der Bewegungserkennungseinrichtung ein Signal an die Druckeinheit übertragen. Dabei kann es sich im einfachsten Fall um ein einfaches Steuersignal zum Drucken handeln. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß das Signal komplexere Steuerbefehle zur Ansteuerung des Druckers enthält.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bewegungserkennungseinrichtung verschiedene charakteristische Bewegungen erkennt und entsprechend der erkannten Bewegung einen bewegungsabhängigen Steuerbefehl überträgt. Auf diese Art und Weise wird der Druckeinheit beispielsweise beim Öffnen eines Schraubverschlusses einer Getränkeflasche ein anderes Signal übermittelt, als beim Aufreißen einer Getränkekarton-Verpackung.
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Die Anwendung der Erfindung ist grundsätzlich unabhängig davon, ob es sich um einen manuell betätigbares oder ein elektrisch oder anders angetriebenes Öffnungsinstrument handelt. Gut erkennbare charakteristische Bewegungen werden bei manuell betätigbaren Öffnungsinstrumenten durchgeführt, beispielsweise bei dem Öffnen einer Flasche mit Kapselverschluß durch einen Kapselheber. Aber auch beispielsweise ein elektrisch betätigbarer Dosenöffner kann eine Bewegungserkennungseinrichtung zum Erkennen der charakteristischen Drehbewegung beim Öffnen der Dose aufweisen.
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Je nachdem, ob die aufzudruckende Information mit dem Signal mitübertragen wird oder nicht, weist entweder die Bewegungserkennungseinrichtung oder die Druckeinheit eine Einrichtung zur Angabe des Datums bzw. der Uhrzeit auf, wobei das Datum bzw. die Uhrzeit von dieser Einrichtung der Bewegungserkennungseinrichtung oder der Druckeinheit zur Verfügung gestellt oder durch diese ausgelesen wird. Bei dieser Einrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Funkuhr.
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Im einfachsten Fall ist die Druckeinheit so ausgebildet, daß auf dem Etikett eine Datumsangabe (mit oder ohne Uhrzeit) aufgedruckt wird, die dem aktuellen Datum bzw. der aktuellen Uhrzeit und somit dem Zeitpunkt des Öffnens der Verpackung entspricht. Auf dem Etikett kann jedoch auch eine Information aufgedruckt werden, welche die Gebrauchsdauer bzw. den Ablaufzeitpunkt, bis zu dem das Produkt nutzbar ist, betrifft. Bei dieser Information handelt es sich im einfachsten Fall um den Ablaufzeitpunkt selbst.
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Der Ablaufzeitpunkt wird dabei ausgehend von dem Anbruchzeitpunkt berechnet. Dieser Berechnung kann dabei im einfachsten Fall eine fest vorgegebene Zeitdauer zugrunde liegen. Unter dem „Anbruch” des Produkts wird dabei das Öffnen der Produktverpackung verstanden.
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Werden von der Bewegungserkennungseinrichtung die Signale in Abhängigkeit von der erkannten Öffnungsbewegung, also bewegungsindividuell, erzeugt, kann die Berechnung des Ablaufzeitpunkts auch unter Berücksichtigung dieser unterschiedlichen Signale erfolgen. So kann einer ersten charakteristischen Bewegung beispielsweise ein späterer Ablaufzeitpunkt zugeordnet werden, als einer zweiten charakteristischen Öffnungsbewegung. Beispielsweise kann man anhand von charakteristischen Geschwindigkeits- bzw. Beschleunigungsverläufen erkennen, ob es sich um eine schnelle oder langsame Drehbewegung handelt. Hieraus lassen sich Rückschlüsse ziehen auf die Art des Drehverschlusses, damit die Art der Verpackung und schlußendlich auch das Produkt.
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Die Zuordnung unterschiedlicher Ablaufzeiträume zu verschiedenen Bewegungssignalen ist vorzugsweise bei Multifunktionsöffnern einsetzbar, mit denen verschiedene Öffnungsbewegungen durchgeführt werden können. Handelt es sich bei dem Öffnungsinstrument beispielsweise ausschließlich um einen Kapselheber, wird mit anderen Worten von der Bewegungserkennungseinrichtung also ohnehin nur eine einzige charakteristische Bewegung erkannt, wird, sofern überhaupt ein Ablaufzeitpunkt auf dem Etikett angegeben wird, in der Regel ein vorbestimmter fester Zeitraum zur Berechnung des Ablaufzeitpunkts gewählt. Nur in solchen Fällen, in denen neben der Art der Bewegung (z. B. Drehbewegung oder Anhebebewegung) auch weitergehende Eigenschaften der Bewegung, z. B. charakteristische Geschwindigkeits- bzw. Beschleunigungsverläufe, von den Bewegungssensoren erfaßt, von der Bewegungserkennungseinrichtung erkannt und zu unterschiedlichen Signalen verarbeitet werden, kann es auch bei einfachen Öffnungsinstrumenten vorgesehen sein, unterschiedliche Ablaufzeitpunkte auf dem Etikett aufzubringen.
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Die für die Erkennung der charakteristischen Bewegung, die Erzeugung der Signale und den Druck notwendigen Programmierungen, Informationen bzw. Daten, sind vorzugsweise von vornherein fest in der Bewegungserkennungseinrichtung hinterlegt, so daß ein Öffnungsinstrument mit einer solchen Bewegungserkennungseinrichtung ohne weiteres mit einer Druckeinheit, insbesondere einem Etikettendrucker, zusammenarbeiten kann, ohne daß die Druckeinheit weiter angepaßt werden müßte. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Bewegungserkennungseinrichtung und/oder die Druckeinheit je nach Anwendung individuell zu programmieren. Insbesondere können in der Bewegungserkennungseinrichtung bzw. in der Druckeinheit Angaben zur Berechnung der Gebrauchsdauer bzw. des Ablaufzeitpunkts bestimmter Produkte hinterlegt werden.
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Wird auf das zu bedruckende Etikett lediglich das aktuelle Datum bzw. die aktuelle Uhrzeit aufgedruckt, ist es ausreichend, daß das von der Bewegungserkennungseinrichtung an die Druckeinheit übertragene Signal die Datums- bzw. Uhrzeitinformationen sowie einen allgemeinen Druckbefehl umfaßt. Erfolgt die Berechnung eines Ablaufzeitpunkts, so erfolgt dessen Berechnung vorzugsweise ebenfalls in der Bewegungserkennungseinrichtung und das Signal umfaßt neben dem Druckbefehl die Angabe zum Ablaufzeitpunkt. Alternativ hierzu kann die Berechnung des Ablaufzeitpunkts auch in der Druckeinheit erfolgen.
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Die Übertragung des Signals an die Druckeinheit erfolgt vorzugsweise drahtlos mit Hilfe eines Funk- oder Infrarotsignals oder dergleichen. Die Druckeinheit weist eine entsprechende Empfängereinheit und die Bewegungserkennungseinrichtung eine entsprechende Sendeeinheit auf.
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Die Informationen zu Datum bzw. Uhrzeit werden von der Druckeinheit auf einem Papier- oder einem Transparent-Etikett vorzugsweise im Klartext angegeben. Die Information kann hierbei beliebig genau, zum Beispiel minutengenau, angegeben werden. Ein Transparent-Etikett hat gegenüber einem Papier-Etikett den Vorteil, daß auf der Produktverpackung aufgedruckte Informationen trotz aufgeklebtem Etikett weitgehend lesbar bleiben.
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Die beschriebene Kombination aus Öffnungsinstrument und Druckeinheit kann um eine Lagerverwaltungskomponente ergänzt sein, die in Abhängigkeit von der Anzahl der geöffneten Verpackungen entsprechende Nachbestellungen automatisch veranlaßt. Zu diesem Zweck ist die Lagerverwaltungskomponente mit dem Internet verbindbar.
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Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, auf einfache Art und Weise die Anzahl der unnötig weggeworfenen Lebensmittel zu verringern. Dabei ist die Erfindung sowohl in Privathaushalten, als auch in der Gastronomie anwendbar. Die Erfindung dient somit nicht nur der Schonung natürlicher Ressourcen und führt zu finanziellen Einsparungen. Hervorzuheben sind auch die gesundheitlichen Aspekte, da mit der Kennzeichnung der Verpackungen sicher verhindert werden kann, daß Lebensmittel, die nicht mehr zum Verzehr geeignet sind, konsumiert werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist besonders die Kennzeichnung von Tetra Pak®-Verpackungen als besonders vorteilhaft hervorzuheben, da diese Verpackungen blickdicht sind, so daß man Schimmelbildung etc. von außen nicht erkennen kann.
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Bei den Produkten, auf deren Verpackungen mit Hilfe der Erfindung Etiketten angebracht werden können, handelt es sich nicht nur um Lebensmittel. Die Erfindung ist generell für alle verpackten Produkte anwendbar, die eine begrenzte Brauchbarkeitsdauer aufweisen. Ganz besonders vorteilhaft ist insbesondere auch die Kennzeichnung von Medikamenten, z. B. von Infusionsflaschen in Krankenhäusern, oder die Kennzeichnung von Chemikalien, z. B. Klebstoffen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 ein Öffnungsinstrument und eine Druckeinheit des erfindungsgemäßen Systems,
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2 das erfindungsgemäße System in einer schematischen Blockdarstellung.
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Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung lediglich schematisch und mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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Das erfindungsgemäße System 1 umfaßt ein Öffnungsinstrument 2, hier in Form eines Kapselhebers zum Öffnen einer Flasche 3 mit Kronkorkenverschluß, sowie eine Druckeinheit 4 in Form eines Klebeetikettendruckers. Das Öffnungsinstrument 2 weist eine Bewegungserkennungseinrichtung 5 auf zum Erkennen einer dem Öffnen der Flasche 3 zugeordneten charakteristischen Anhebebewegung 6 und zum Übertragen eines Signals 7 an die Druckeinheit 4 bei einem Erkennen dieser charakteristischen Bewegung. Die Druckeinheit 4 ist ausgebildet zum Drucken eines mit einer Datumsangabe 8 versehenen Klebeetiketts 9 bei Empfang dieses Signals 7.
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Die Bewegungserkennungseinrichtung 5 umfaßt eine Anzahl Bewegungssensoren 11, hier in Form von Beschleunigungssensoren, sowie eine Funkuhr 12. Außerdem umfaßt die Bewegungserkennungseinrichtung 5 einen Sender 13 zum Übertragen des Signals 7 über eine Funkverbindung 14 an die Druckeinheit 4, die einen entsprechenden Empfänger 15 aufweist. Die auf dem von der Druckeinheit 4 gedruckten Etikett 9 aufgedruckte Datumsangabe 8 entspricht dem Zeitpunkt des Anbruchs des Produkts.
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Das System 1 umfaßt eine das Signal 7 ebenfalls empfangende Lagerverwaltungskomponente 16, die zum automatischen Nachbestellen eines Produkts in Abhängigkeit von der Anzahl der geöffneten Verpackungen 3 dieses Produkts ausgebildet ist. Hierzu ist die Lagerverwaltungskomponente 16 über eine Netzwerkverbindung 17 mit dem Internet 18 verbunden.
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Das Erkennen der charakteristischen Bewegung aus den Meßergebnissen der Bewegungssensoren 11, das Erzeugen des zu übertragenden Signals 7 und alle weiteren, erforderlichenfalls im Zusammenhang mit der Ausführung der vorliegenden Erfindung durchzuführenden Informationsverarbeitungsschritte, insbesondere ein gegebenenfalls durchgeführtes Berechnen eines Ablaufzeitpunkts, werden in einer zentralen oder verteilten Datenverarbeitungseinheit ausgeführt, welche zu diesem Zweck ausgebildet ist zur Durchführung der genannte Schritte entsprechend des hier beschriebenen Verfahrens. Die Datenverarbeitungseinheit weist vorzugsweise eine Anzahl von Funktionsmodulen auf, wobei jedes Funktionsmodul ausgebildet ist zur Durchführung einer bestimmten Funktion oder einer Anzahl bestimmter Funktionen gemäß dem beschriebenen Verfahren.
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Bei den Funktionsmodulen kann es sich um Hardwaremodule oder Softwaremodule handeln. Mit anderen Worten kann die Erfindung, soweit es die Datenverarbeitungseinheit betrifft, entweder in Form von Computerhardware oder in Form von Computersoftware oder in einer Kombination aus Hardware und Software verwirklicht werden. Soweit die Erfindung in Form von Software, also als Computerprogrammprodukt, verwirklicht ist, werden sämtliche beschriebenen Funktionen durch Computerprogrammanweisungen realisiert, wenn das Computerprogramm auf einem Rechner mit einem Prozessor ausgeführt wird. Wie aus 2 ersichtlich, sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechende Prozessormodule 19 sowohl in der Bewegungserkennungseinrichtung 5, als auch in der Druckeinheit 4 und in der Lagerverwaltungskomponente 16 vorgesehen.
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Die Computerprogrammanweisungen sind dabei auf an sich bekannte Art und Weise in einer beliebigen Programmiersprache verwirklicht und können dem Rechner in beliebiger Form bereitgestellt werden, beispielsweise in Form von Datenpaketen, die über ein Rechnernetz übertragen werden, oder in Form eines auf einer Diskette, einer CD-ROM oder einem anderen Datenträger gespeicherten Computerprogrammprodukts.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln. als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 2
- Öffnungsinstrument
- 3
- Produktverpackung
- 4
- Druckeinheit
- 5
- Bewegungserkennungseinrichtung
- 6
- charakteristische Bewegung
- 7
- Signal
- 8
- Datumsangabe
- 9
- Klebeetikett
- 10
- (frei)
- 11
- Bewegungssensor
- 12
- Funkuhr
- 13
- Sender
- 14
- Funkverbindung
- 15
- Empfänger
- 16
- Lagerverwaltungskomponente
- 17
- Netzwerkverbindung
- 18
- Internet
- 19
- Prozessormodul