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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Ausklappen von Fahrzeugaußenspiegeln eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Ein- und Ausklappen von Fahrzeugaußenspiegeln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
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Üblicherweise haben Kraftfahrzeuge heutzutage zwei Außenspiegel, die vielfach mit Hilfe elektrischer Stellantriebe bewegbar sind. Hierbei ist in der Regel im Bereich des Fahrersitzes ein Bedienelement vorgesehen, mit dem der Fahrer die Fahrzeugaußenspiegel in die gewünschte Position bewegen kann. Darüber hinaus verfügen moderne Kraftfahrzeuge oftmals über ein Funktionselement bzw. eine Schalterstellung, durch die die beiden Fahrzeugaußenspiegel, beispielsweise bei Erreichen einer Parkposition, eingeklappt werden, um diese vor ungewollten Beschädigungen zu schützen.
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Eine entsprechende Verstellvorrichtung für die Fahrzeugaußenspiegel ist beispielsweise aus der
DE 101 16 269 A1 bekannt. Die beschriebene Vorrichtung zum Ein- und Ausklappen von Fahrzeugaußenspiegeln zeichnet sich dadurch aus, dass beim Verriegeln des Kraftfahrzeugs die Fahrzeugaußenspiegel beidseitig automatisch eingefahren werden. Der Fahrzeugführer muss hierfür keine spezielle Funktionstaste betätigen.
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Darüber hinaus ist beispielsweise aus der
EP 1 449 720 A2 eine Außenspiegelsteuerung mit einem Schaltelement bekannt, mit dem der Fahrer beide Fahrzeugaußenspiegel in eine Schutzstellung einklappen kann. Darüber hinaus ist eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen, die vor Fahrtantritt mit dem Kraftfahrzeug überprüft, ob sich die Außenspiegel noch in eingeklappter Position befinden.
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Üblicherweise sind die Außenspiegelsteuerungen von Kraftfahrzeugen derart ausgelegt, dass die Außenspiegel stets gemeinsam ein- bzw. ausgeklappt werden. Die Außenspiegel befinden sich somit während der Fahrt in einer ausgeklappten und nach dem Abstellen des Fahrzeugs in eingeklappter Stellung.
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Aufgrund der exponierten Stellung von Außenspiegeln, insbesondere auf der Beifahrerseite, besteht ferner häufig das Problem, dass die Außenspiegel während der Fahrt beschädigt werden oder Schäden an anderen Fahrzeugen verursachen. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass aufgrund des Vorsehens zweier Außenspiegel selbst moderne Kompaktwagen oftmals eine Breite von über 2 m aufweisen. Dies hat zur Folge, dass diese Fahrzeuge beispielsweise den linken Fahrstreifen innerhalb von Autobahnbaustellen zumeist nicht befahren dürfen, da dieser für Fahrzeuge über 2 m Breite gesperrt ist. Insofern besteht ein Bedarf daran, die Gesamtbreite eines Fahrzeugs zumindest zeitweise zu begrenzen, ohne die Fahrsicherheit negativ zu beeinträchtigen.
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Diese Problematik wird in der nicht vorveröffentlichen
DE 10 2011 115 364 dadurch gelöst, dass die beiden Fahrzeugaußenspiegel unabhängig voneinander aus jeweils einer ausgeklappten Funktionsstellung in jeweils eine eingeklappte Schutzstellung bewegbar sind, wobei der beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel beispielsweise durch ein einmaliges Betätigen eines im Bereich des Fahrzeugcockpits vorgesehenen Bedienelements und der fahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel durch nochmaliges Betätigen des Bedienelements in ihre jeweilige Schutzstellung eingeklappt werden. In dieser Druckschrift wird weiterhin vorgeschlagen, ein Fahrerassistenzsystem, wie es beispielsweise aus der
DE 10 2009 036 433 A1 bekannt ist, zu verwenden, um durch Bildaufnahme und Bildverarbeitung enge Straßenabschnitte, insbesondere Baustellen, zu erkennen, und um in solchen Engstellen ein Stellsignal zum Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels zu erzeugen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art hinsichtlich der Erkennung von Engstellen, an denen die Fahrzeugbreite durch Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels verringert werden soll, zu verbessern. Dabei soll sichergestellt sein, dass zu keiner Zeit während des Betriebs des Kraftfahrzeugs gegen die Straßenverkehrsvorschriften verstoßen oder die Fahrsicherheit beeinträchtigt wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zum Ein- und Ausklappen von Fahrzeugaußenspiegeln eines Kraftfahrzeugs mittels einer Verkehrszeichenerkennungseinrichtung ein Verkehrszeichen erkannt, das die zulässige Breite von Fahrzeugen auf Werte unterhalb einer zulässigen Maximalbreite begrenzt. Solche Verkehrszeichen werden üblicherweise verwendet, um vorausliegende Engstellen anzukündigen. Wenn die Breite des Kraftfahrzeugs mit ausgeklappten Fahrzeugaußenspiegeln größer ist als die durch die Verkehrszeichenerkennung erkannte zulässige Maximalbreite wird eine bedarfsabhängige Stellanforderung erzeugt, in Abhängigkeit derer dann ausschließlich der beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel aus einer ausgeklappten Funktionsstellung in eine eingeklappte Schutzstellung bewegt wird.
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Vorzugsweise wird die die bedarfsabhängige Stellanforderung ausschließlich dann erzeugt, wenn die Breite des Kraftfahrzeugs mit eingeklapptem beifahrerseitigem Fahrzeugaußenspiegel geringer ist als die zulässige Maximalbreite. Die bedarfsabhängige Stellanforderung wird dann nur in solchen Fällen erzeugt, in denen das Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels dazu führt, dass das Kraftfahrzeug einen Streckenabschnitt befahren darf, den es ansonsten mit ausgeklappten Fahrzeugaußenspiegeln aufgrund einer lokalen Begrenzung der zulässigen Fahrzeugbreite nicht befahren dürfte. Beispielsweise ist es somit möglich, die Gesamtbreite eines Kraftfahrzeugs, die bei ausgeklappten Fahrzeugaußenspiegeln geringfügig größer als 2 m ist, auf eine Breite von weniger als 2 m zu verringern, so dass auch Fahrspuren mit einer auf 2 m begrenzten zulässigen Fahrzeugbreite, wie sie häufig auf Autobahnen in Baustellenbereichen anzutreffen sind, befahren werden dürfen, wenn der beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel eingeklappt ist.
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Vorzugsweise wird die bedarfsabhängige Stellanforderung nur dann erzeugt wird, wenn zusätzlich mittels einer Umgebungserkennungseinrichtung eine Verengung einer vom Kraftfahrzeug befahrenen Fahrspur erkannt wird. Die Verengung kann dabei durch eine kamerabasierte Erkennung von Fahrspurgrenzen, insbesondere von Fahrspurmarkierungen, Leitplanken, Baken, etc., und durch Ermittlung der Fahrspurbreite anhand der erkannten Fahrspurgrenzen erfolgen. Auf diese Weise wird der beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel nur dann eingeklappt, wenn erkannt wird, dass eine durch das Verkehrszeichen angekündigte Engstelle auch tatsächlich vorliegt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens initiiert die bedarfsabhängige Stellanforderung unmittelbar das Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels.
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In einer alternativen Ausgestaltung des Verfahrens löst die bedarfsabhängige Stellanforderung die Ausgabe einer Einklappempfehlung zum Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels aus. Die Ausgabe der Einklappempfehlung kann dabei optisch und/oder akustisch erfolgen. Vorzugsweise initiiert die die bedarfsabhängige Stellanforderung das Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels dann nur mittelbar, nämlich nach einer fahrerseitigen Quittierung der Einklappempfehlung.
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Vorzugsweise wird die die fahrerseitige Quittierung der Einklappempfehlung mittels eines beispielsweise im Bereich des Fahrzeugcockpits angeordneten Bedienelements vorgenommen. Vorteilhafterweise wird dabei bei einmaliger Betätigung der beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel eingeklappt und bei nochmaliger Betätigung zusätzlich auch der fahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel eingeklappt. Der Fahrer kann dann selbst bestimmen, ob nur der weniger benötigte beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel eingeklappt werden soll oder zusätzlich auch der mehr benötigte fahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel eingeklappt werden soll.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ein- und Ausklappen von Fahrzeugaußenspiegeln eines Kraftfahrzeugs umfasst wenigstens einen Stellantrieb, durch den der fahrerseitige und beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel aus jeweils einer ausgeklappten Funktionsstellung in jeweils eine eingeklappte Schutzstellung bewegbar ist, sowie eine Steuereinrichtung, durch die in Abhängigkeit einer Stellanforderung ein Stellsignal generierbar ist, das an den wenigstens einen Stellantrieb zur Initiierung einer Bewegung der Fahrzeugaußenspiegel übertragbar ist, wobei der fahrerseitige und der beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel unabhängig von einander bewegbar sind, und wobei in wenigstens einer Fahrbetriebssituation des Kraftfahrzeugs, insbesondere vor einer oder in einer durch ein Verkehrszeichen angekündigten Engstelle, eine bedarfsabhängige Stellanforderung zum Einklappen ausschließlich des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels aus seiner Funktionsstellung in seine Schutzstellung erzeugbar ist. Erfindungswesentlich ist, dass die Vorrichtung eine Verkehrszeichenerkennungseinrichtung umfasst, die zur Erkennung von Verkehrszeichen vorgesehen ist, welche die zulässige Breite von Fahrzeugen auf Werte unterhalb einer zulässigen Maximalbreite begrenzen, und dass die Verkehrszeichenerkennungseinrichtung eingerichtet ist, die bedarfsabhängige Stellanforderung dann zu erzeugen, wenn die Breite des Kraftfahrzeugs mit ausgeklappten Fahrzeugaußenspiegeln größer ist als die zulässige Maximalbreite.
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Vorzugsweise ist die Verkehrszeichenerkennungseinrichtung weiterhin derart eingerichtet, dass die bedarfsabhängige Stellanforderung ausschließlich dann erzeugt wird, wenn die Breite des Kraftfahrzeugs mit eingeklapptem beifahrerseitigem Fahrzeugaußenspiegel geringer ist als die zulässige Maximalbreite. Die bedarfsabhängige Stellanforderung wird demnach nur dann erzeugt, wenn das Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels ausreicht, um die Breite des Kraftfahrzeugs von einem für die Weiterfahrt nicht zulässigen Wert auf einen zulässigen Wert zu reduzieren.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Vorrichtung eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe einer Einklappempfehlung zum Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels auf, wobei die Ausgabe der Einklappempfehlung durch die bedarfsabhängige Stellanforderung auslöst wird.
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Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung derart eingerichtet, dass das Stellsignal zum Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels nur nach einer fahrerseitigen Quittierung der Einklappempfehlung zu erzeugt wird. Der Fahrer hat damit die Möglichkeit selbst zu bestimmen, ob die Weiterfahrt mit eingeklapptem oder ausgeklapptem beifahrerseitigem Fahrzeugaußenspiegel erfolgen soll.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand einer Figur näher erläutert.
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Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ein- und Ausklappen von Fahrzeugaußenspiegeln eines Kraftfahrzeugs.
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Ein Kraftfahrzeug 1 umfasst vorliegend zwei Fahrzeugaußenspiegel 2A, 2B, nämlich einen fahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegel 2A und einem beifahrerseitig angeordneten Fahrzeugaußenspiegel 2B. Zudem umfasst das Kraftfahrzeug 1 eine Vorrichtung zum Ein- und Ausklappen der Fahrzeugaußenspiegel 2A, 2B.
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Die Vorrichtung verfügt über eine Verkehrszeichenerkennungseinrichtung 3, mit der ein sich in Fahrtrichtung vor dem Kraftfahrzeug befindendes spezielles Verkehrszeichen 8 erkannt wird, das die zulässige Maximalbreite der Fahrzeuge anzeigt. Das in der Figur gezeigte Verkehrszeichen 8 zeigt als Beispiel eine zulässige Maximalbreite von 2 m an. Fahrzeuge, deren Gesamtbreite die zulässige Maximalbreite übersteigen, dürfen den mit dem Verkehrszeichen 8 gekennzeichneten Streckenabschnitt nicht befahren.
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Wenn mittels der Verkehrszeichenerkennungseinrichtung 3 erkannt wird, dass die auf dem Verkehrszeichen 8 angezeigte zulässige Maximalbreite kleiner ist als die Breite des Kraftfahrzeugs 1 mit ausgeklappten Fahrzeugaußenspiegeln 2A, 2B und größer ist als die Breite des Kraftfahrzeugs 1 mit eingeklapptem beifahrerseitigem Fahrzeugaußenspiegel 2B wird eine bedarfsabhängige Stellanforderung 6 generiert. Die Stellanforderung 6 wird an eine Steuereinrichtung 4 übertragen, welche auf der Grundlage der Stellanforderung 6 ein Stellsignal erzeugt. Dieses Stellsignal wird an einen Stellantrieb 5 übertragen, der nunmehr den beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegel 2B aus seiner Funktionsstellung in seine Schutzstellung einklappt.
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Durch das Einklappen des beifahrerseitig vorgesehenen Fahrzeugaußenspiegels 2B kann die Gesamtbreite des Kraftfahrzeugs 1 in vielen Fällen von einer Breite von 2 m auf eine Breite unter 2 m reduziert werden. Die erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung unterstützt somit den Fahrer bei dem Durchfahren von Fahrspuren mit limitierter Fahrzeugbreite. Insbesondere sofern die Durchfahrt der linken Spur bei Rechtsverkehr bzw. der rechten Fahrspur bei Linksverkehr nur für Kraftfahrzeuge erlaubt ist, deren Gesamtbreite kleiner als 2 m ist, wie es beispielsweise bei Autobahnbaustellen vielfach der Fall ist, wird dem Fahrer so die Möglichkeit eröffnet frei zu wählen, welche Fahrspur befahren werden soll.
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Die Stellanforderung 6 kann unmittelbar in das Stellsignal zum Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels 2B umgesetzt werden, es ist aber auch denkbar, dass die Stellanforderung 6 von der Steuereinrichtung 4 zunächst validiert werden muss, bevor das Stellsignal generiert wird.
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Die Validierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Steuereinrichtung 4 auf der Grundlage der Stellanforderung 6 zunächst ein Ausgabesignal erzeugt, das an eine Ausgabeeinrichtung 7 übertragen wird, welche als Reaktion auf das Ausgabesignal eine Einklappempfehlung zum Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels 2B an den Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 ausgibt, und dass der Fahrer die Einklappempfehlung durch Betätigen eines im Bereich des Fahrzeugcockpits vorgesehenen Bedienelements, insbesondere eines Tipptasters, quittiert. Die Einklappempfehlung kann dabei optisch, beispielsweise durch eine Textanzeige oder Anzeige eines Piktogramms des Verkehrszeichens 8 auf einem Display der Ausgabeeinrichtung 7, und/oder akustisch, beispielsweise durch eine Sprachausgabe oder einen Piepton, ausgegeben werden. Solange der Fahrer die Einklappempfehlung nicht bestätigt, wird die Stellanforderung 6 als ungültig angesehen und das Stellsignal zum Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels 2B wird demnach auch nicht generiert.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird bei einer einmaligen Betätigung des Bedienelements der beifahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel 2B und bei einer kurz darauf erfolgenden nochmaligen Betätigung des Bedienelements auch der fahrerseitige Fahrzeugaußenspiegel 2A eingeklappt.
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Die Vorrichtung kann optional eine in der Figur nicht gezeigte Umgebungserkennungseinrichtung aufweisen, welche mit Hilfe einer Kamera oder eines Abstandssensors, insbesondere mittels eines Radarsensors, Fahrspurgrenzen erfasst, beispielsweise bauliche Begrenzungen in Form von Leitplanken oder Baken oder Fahrspurmarkierungen, und welche anhand der Fahrspurgrenzen eine Fahrspurverengung erkennt. Die bedarfsabhängige Stellanforderung 6 wird bei einer derartigen Ausgestaltung der Vorrichtung vorteilhafterweise nur dann validiert, wenn die vom Kraftfahrzeug 1 befahrene Fahrspur sich soweit verengt hat, dass die Fahrspurbreite unterhalb einer vorgegebenen Schwelle liegt. Das Einklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels 2B wird somit nur dann initiiert, wenn die durch das Verkehrszeichen 8 angekündigte Engstelle auch tatsächlich detektiert wird. Mit dieser Vorrichtung ist es dann auch möglich, ein Stellsignal zum Ausklappen der Fahrzeugaußenspiegel zu erzeugen, wenn nach dem Einklappen festgestellt wird, dass die Fahrspur wieder breiter als eine vorgegebene Schwelle ist.
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Alternativ ist es denkbar, dass die Stelleinrichtung 4 ausschließlich das Ausgabesignal zur Erzeugung der zur Erzeugung der Einklappempfehlung generiert. Das heißt, die Stellanforderung 6 wird lediglich in eine Einklappempfehlung umgesetzt, welche dem Fahrer signalisiert, dass es vorteilhaft und sinnvoll wäre, den beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegel 2B durch eine manuelle Betätigung eines Bedienelements einzuklappen. Der Fahrer kann in einem solchen Fall den beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegel 2B jederzeit, d. h. unabhängig von der Generierung der Stellanforderung oder der Einklappempfehlung, über eine manuelle Bedieneingabe einklappen.
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Selbstverständlich sind die Fahrzeugaußenspiegel durch eine manuelle Bedieneingabe auch wieder ausklappbar. Vorzugsweise sind in Bezug auf das Ausklappen des beifahrerseitigen Fahrzeugaußenspiegels 2B nach Durchfahren einer durch das Verkehrszeichen 8 gekennzeichneten Engstelle und dem Erkennen des Engstellenendes grundsätzlich die gleichen Funktionalitäten wie beim Einklappen realisierbar.
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Die beschriebene Vorrichtung stellt somit eine Möglichkeit dar, den Fahrkomfort zu erhöhen, ohne die Fahrsicherheit negativ zu beeinflussen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10116269 A1 [0003]
- EP 1449720 A2 [0004]
- DE 102011115364 [0007]
- DE 102009036433 A1 [0007]