DE102011119743A1 - Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Verkleidungsbauteils mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen und Formwerkzeug zur Herstellung desselben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Verkleidungsbauteils mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen und Formwerkzeug zur Herstellung desselben Download PDF

Info

Publication number
DE102011119743A1
DE102011119743A1 DE201110119743 DE102011119743A DE102011119743A1 DE 102011119743 A1 DE102011119743 A1 DE 102011119743A1 DE 201110119743 DE201110119743 DE 201110119743 DE 102011119743 A DE102011119743 A DE 102011119743A DE 102011119743 A1 DE102011119743 A1 DE 102011119743A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
mold
material layer
mold half
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110119743
Other languages
English (en)
Inventor
Luc Burgard
Guillaume Basquin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Original Assignee
Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Faurecia Innenraum Systeme GmbH filed Critical Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Priority to DE201110119743 priority Critical patent/DE102011119743A1/de
Publication of DE102011119743A1 publication Critical patent/DE102011119743A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/22Making multilayered or multicoloured articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/08Coating a former, core or other substrate by spraying or fluidisation, e.g. spraying powder
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C2033/0094Means for masking a part of the moulding surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/30Vehicles, e.g. ships or aircraft, or body parts thereof
    • B29L2031/3005Body finishings
    • B29L2031/3008Instrument panels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/02Internal Trim mouldings ; Internal Ledges; Wall liners for passenger compartments; Roof liners

Abstract

Verfahren und ein Formwerkzeug zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsbauteil (2) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Sichtseite (4), wobei die Sichtseite (4) mindestens einen ersten Oberflächenabschnitt (6) und einen zweiten Oberflächenabschnitt (8) aufweist, zwischen denen eine Trennnut (10) angeordnet ist, bei dem ein Formwerkzeug (14) verwendet wird, das eine ersten Formwerkzeughälfte (12a) und eine zweite Formwerkzeughälfte (12b) zum Formen zumindest eines zweiten Materials (41) des Innenverkleidungsbauteils (2) aufweist, wobei die erste Formwerkzeughälfte (12a) einen die Trennnut (10) des herzustellenden Innenverkleidungsbauteils (2) bildende zweiteilige Trennerhebung (18) aufweist, wobei die zweiteilige Trennerhebung (18) einen stationären, in der Innenfläche (34) angeordneten ersten Trennsteg (18a), der eine Innenfläche (34) der ersten Formwerkzeughälfte (12a) in einen ersten Innenflächenabschnitt (36a) zur Bildung des ersten Oberflächenabschnittes (6) und einen zweiten Innenflächenabschnitt (36b) zur Bildung des zweiten Oberflächenabschnitts (8) teilt, und einen bewegbaren Trennsteg-Aufsatz (18b) aufweist, die zusammen die Trennerhebung (18) ausbilden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsbauteil für ein Kraftfahrzeug, das an einer Sichtseite mindestens einen ersten Beschichtungsabschnitt mit einem ersten Oberflächenabschnitt und einen zweiten Beschichtungsabschnitt mit einem zweiten Oberflächenabschnitt sowie eine zwischen dem ersten und dem zweiten Beschichtungsabschnitt verlaufende Trennnut aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein in dem Verfahren verwendbares Formwerkzeug zur Herstellung eines derartigen mehrschichtigen Innenverkleidungsbauteils.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist bekannt, mehrschichtige Innenverkleidungsbauteile mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen, die mehrtonig oder mehrfarbig ausgebildet sind, und durch eine Trennnut voneinander getrennt sind, herzustellen. Derartige Innenverkleidungsbauteile werden in Fahrzeugen eingesetzt, beispielsweise als Türseitenteile, Dachhimmel, Armaturenbretter oder Instrumententafeln. Das Innenverkleidungsbauteil oder Formteil ist flächenhaft ausgebildet und weist eine im Wesentlichen plane oder durch das jeweilige Design vorgegebene dreidimensionale Kontur mit konvexen und konkaven Bereichen auf, sowie gegebenenfalls einen oder mehrere Durchbrüche und Aussparungen für Zierleisten und Bedienelemente wie Taster, Schalter und Drehknöpfe für Fensterheber und Außenspiegel. Zur Fixierung der Formteile in der Fahrgastzelle oder an einer Fahrzeugtür sowie zur Halterung von Handgriffen, Bedienelementen und Ablageschalen an dem Formteil ist das Formteil zudem mit Anbauteilen ausgestattet, die in Fachkreisen auch als Retainer bezeichnet werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich, die einen Teil eines Formwerkzeugs des Standes der Technik zeigt, ist es üblich, dass der anders getonte bzw. anders farbige Bereich eines Innenverkleidungsbauteils dadurch hergestellt wird, dass eine Innenfläche einer Formwerkzeughälfte 120a eines Spritzgussformwerkzeuges vorab mit einer Lack- oder Farbschicht durch eine Beschichtungsvorrichtung, hier ein Sprühwerkzeug 320, beschichtet wird, dass die Lack- der Farbschicht durch Zerstäuben oder Versprühen auf einen dafür vorgesehenen Innenflächenabschnitt 360a der Formwerkzeughälfte 120a aufträgt. Um einen besonders geradlinigen und ohne neblige Zerstäubungsbereiche ausgebildeten Übergangsbereich zwischen den unterschiedlichen Oberflächenbereichen auszubilden, ist es üblich, dass der nicht mit Farbe zu versehene Innenflächenabschnitt 360b mit einer Maske 200 abgedeckt wird, die mit einer Trennerhebung 180 in der unteren Formwerkzeughälfte 120a zusammenwirkt, wie in 2 mit gestrichelten Linien angedeutet. Nachteilig bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Formwerkzeughälften ist, dass die Maske 200 genau an das herzustellende Innenverkleidungsbauteil anzupassen ist.
  • Ferner ist zu beobachten, dass, wenn die Maske 200 nicht mit ausreichendem Druck gegen den oberen Abschnitt 190 der Trennerhebung 180 gedrückt wird, trotzdem Sprühmaterial aus Farbe bzw. Lack in den nicht zu besprühenden zweiten Innenflächenabschnitt 360b der ersten Formwerkzeughälfte gelangen kann und dadurch ein unästhetischer Eindruck am Übergangsbereich zwischen gefärbten und nicht gefärbten Bereich des Innenbauteils entsteht, da der Spühnebel des Sprühwerkzeuges sich an nicht vorgesehenen Innenflächenabschnitten der Formwerkzeughälfte absetzen kann. Sprühnebel gelangt insbesondere dann zwischen die Maske 200 und den oberen, der Maske 200 zugewandten Endabschnitt 190 der Trennerhebung 180 und in den Innenflächenabschnitt 360b der ersten Formwerkzeughälfte 120a, wenn keine ausreichende Dichtigkeit zwischen dem Endabschnitt 190 der Trennerhebung 180 und dem Kopplungsabschnitt 210 der Maske 200 bereitgestellt werden kann. Wird die Maske 200 mit einem zu großen Druck gegen den Endabschnitt 190 der Trennerhebung 180 gedrückt, besteht die Gefahr, das Farbfehlstellen entstehen, die auch den ästhetischen Gesamteindruck negativ beeinflussen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und ein Formwerkzeug bereitzustellen, mit denen jeweils die oben genannten Nachteile vermieden werden können. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und des unabhängigen Anspruches 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den auf diese rückbezogenen Unteransprüchen angegeben.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsbauteil für ein Kraftfahrzeug, das an einer Sichtseite mindestens einen ersten Beschichtungsabschnitt mit einem ersten Oberflächenabschnitt und einen zweiten Beschichtungsabschnitt mit einem zweiten Oberflächenabschnitt sowie eine zwischen dem ersten und dem zweiten Beschichtungsabschnitt verlaufende Trennnut aufweist, das Verfahren mindestens aufweisend die folgenden Schritte:
    • – Ausbildung einer ersten Materialschicht) durch Beschichten eines ersten Innenflächenabschnittes einer konturgebenden Innenfläche eines ersten Formwerkzeughälfte eines Formwerkzeugs mit einem ersten Material, wobei der erste Innenflächenabschnitt der Formwerkzeughälfte zur Bildung des ersten Oberflächenabschnittes vorgesehen ist, der über einen ersten Trennsteg von einem zweiten Innenflächenabschnitt zur Bildung des zweiten Oberflächenabschnitts getrennt ist,
    • – Anordnung eines Trennsteg-Aufsatzes auf dem ersten Trennsteg zur Ausbildung einer Trennerhebung in der konturgebenden Innenfläche des ersten Formwerkzeughälfte, die zu Ausbilden der Trennnut des Innenverkleidungsbauteils geeignet ist,
    • – Zusammenbringen der ersten und der zweiten Formwerkzeughälfte und Schließen des Formwerkzeugs,
    • – Füllen des geschlossenen Formwerkzeugs mit einem zweiten Material zur Bildung einer zweiten Materialschicht derart, dass das zweite Material die erste Materialschicht in dem ersten Innenflächenabschnitt, den zweiten Innenflächenabschnitt und die Trennerhebung der Innenfläche des ersten Formwerkzeughälfte überdeckt, und
    • – Aushärten zumindest des zweiten Materials zum Innenverkleidungsbauteil.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, dass auf eine Maske verzichtet werden kann, die bei üblichen Stand-der-Technik-Verfahren notwendig ist. Die Masken des Standes der Technik sind in der Herstellung aufwendig und müssen jeweils für jedes unterschiedlich gestaltet Innenverkleidungsbauteil individuell hergestellt werden. Die Funktion der Maske wird im Wesentlichen von der zweiteiligen Trennerhebung aus ersten Trennsteg und Trennsteg-Aufsatz übernommen, mit der im zusammengebauten Zustand aus erstem Trennsteg und Trennsteg-Aufsatz die Trennfuge in dem Innenverkleidungsbauteil ausgebildet wird. Dadurch, dass die Trennerhebung zweiteilig ausgebildet ist, die erst beim Einbringen des zweiten Materials zu der die Trennfuge ausbildenden Trennerhebung montiert wird, wird ein vereinfachter Schutz für den zweiten Innenflächenabschnitt geschaffen, der nicht mit dem eine ersten Materialschicht bildenden ersten Material zu beschichten ist, wobei auf eine komplizierte und aufwendig herzustellende Maske verzichtet werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird eine dritte Materialschicht durch Beschichten des zweiten Innenflächenabschnitts in einem zweiten Beschichtungsschritt mit einem dritten Material ausgebildet, das sich vom ersten Material der ersten Materialschicht unterscheidet, bevor das zweite Material der zweiten Materiaschicht zur Bildung der zweiten Materialschicht eingebracht wird. Bei diesem Beschichtungsschritt wird bevorzug ein andersfarbiges Material verwendet. Das dritte Material kann auch andere haptische Eigenschaften wie das erste Material aufweisen. Bei dem dritten Material kann es sich auch um einen Lack handeln, der andere optische Eigenschaften, wie eine andere Farbe oder Tönung wie das erste Material aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden dass das erste Material der ersten Materialschicht und/oder das dritte Material der dritten Materialschicht in dem ersten und/oder zweiten Beschichtungsschritt aufgesprüht, oder in Pulverform aufgebracht werden. Das zweite Material wird bevorzug mittels eines Spritzgussverfahrens in dem geschlossenen Formwerkzeug eingebracht, so dass von dem zweiten Material eine zweite Materialschicht zur Ausbildung eines zweiten Beschichtungsabschnitt mit Tragfunktion ausgebildet wird. Das zweite Material kann eine Rohmasse sein, die zum Beispiel Polyurethan enthält. Es können aber auch andere Kunststoffmaterialien verwendet werden. Ferner kann als zweites Material eine Kunststoffmatrix verwendet werden, der zum Beispiel Verstärkungsfasern beigemengt sind, um das zum Beispiel spezifische Gewicht des Innenverkleidungsbauteils zu reduzieren oder seine Schlagfestigkeit zu erhöhen. Das zweite Material kann aber auch mittels eines Rotationsverfahren.
  • In einer dritten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden dass bei dem ersten und/oder dem zweiten Beschichtungsschritt, jeweils der nicht zu beschichtende erste Innenflächenabschnitt und der nicht zu beschichtende zweite Innenflächenabschnitt abwechselnd mit einer Maske bedeckt.
  • Die Maske kann optional verwendet werden und sorgt für einen zusätzlichen Schutz vor dem Eindringen von Sprühmaterial auf die von der Maske bedeckten Innenflächenabschnitten des unteren Formwerkzeuges.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen ist das zweite Material zum Ausbilden der zweiten Materialschicht eine Polyurethan oder ein Polyvinylchlorid enthaltende Rohmasse. Es sind jedoch auch andere Kunststoffmaterialien denkbar, die zum Ausbilden eines tragfähigen Beschichtungsabschnitts geeignet sind, die mit der ersten Materialschicht eine Verbindung eingehen können, so dass das erste Material der ersten Materialschicht an der zweiten Materialschicht anhaftet.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens weisen das erste Material der ersten Materialschicht, das zweite Material der zweiten Materialschicht und/oder das dritte Material der dritten Materialschicht unterschiedlich Farben und/oder Haptiken auf. Bevorzugt ist das zweite Material und das dritte Material ein Lack. Somit unterscheidet sich die Optik, z. B. die Farbe, und/oder die Haptik der beiden Oberflächenabschnitte auf beiden Seiten der Trennnut voneinander und liefern so einen optisch und/oder haptisch ansprechenden Kontrast.
  • Die oben genannte Aufgabe wird auch durch ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsbauteil für ein Kraftfahrzeug gelöst, das an einer Sichtseite einen ersten Beschichtungsabschnitt mit einem ersten Oberflächenabschnitt und einen zweiten Beschichtungsabschnitt mit einem zweiten Oberflächenabschnitt aufweist, sowie eine zwischen dem ersten und dem zweiten Beschichtungsabschnitt verlaufende Trennnut aufweist, mindestens aufweisend:
    • – eine ersten Formwerkzeughälfte und eine zweite Formwerkzeughälfte zum Formen zumindest eines zweiten Materials zum Innenverkleidungsbauteil, wobei die erste Formwerkzeughälfte eine die Trennnut des herzustellenden Innenverkleidungsbauteils bildende zweiteilige Trennerhebung aufweist, und die zweiteilige Trennerhebung die Innenfläche der Formwerkzeughälfte in einen ersten Innenflächenabschnitt zur Bildung des ersten Beschichtungsabschnitts und einen zweiten Innenflächenabschnitt zur Bildung des zweiten Beschichtungsabschnitts teilt,
    • – eine Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten eines von dem ersten und/oder zweiten Innenflächenabschnitt mit einem ersten und/oder dritten Material, und
    • – eine Fördervorrichtung zum Fördern des zweiten Materials in das geschlossene Formwerkzeug,
    wobei die Trennerhebung, einen stationären, ersten Trennsteg, der in einer der Formwerkzeughälften ausgebildet ist und einen Trennsteg-Aufsatz aufweist, der auf den ersten Trennsteg zum Ausbilden der Trennerhebung zum Formen der Trennnut montierbar ist.
  • Die zweiteilige Ausgestaltung der Trennerhebung hat den Vorteil, dass auf eine Maske verzichtet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ein mit dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug hergestelltes Innenverkleidungsbauteil schneller hergestellt werden kann, da nicht auf eine exakte Positionierung der Maske in dem unteren Formwerkzeug geachtet werden muss. Außerdem können einfacher ausgestaltete Masken, wenn erforderlich, verwendet werden, die nicht auf jedes herzustellenden Innenverkleidungsbauteil individuelle angepasst werden müssen; d. h. es kann für unterschiedliche Innenverkleidungsbauteile dieselbe Maske verwendet werden.
  • Die Beschichtungsvorrichtung ist bevorzugt eine Sprüh- oder Zerstäubungsvorrichtung, die zum Versprühen oder Zerstäuben eines Lackes in dem zweiten Innenflächenabschnitt des Oberflächenabschnittes der unteren, ersten unteren ersten Formwerkzeughälfte geeignet ist.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des Formwerkzeugs ist der Trennsteg-Aufsatz an dem stationären Trennsteg und/oder der Innenfläche der ersten Formwerkzeughälfte lösbar befestigbar ist, insbesondre mittels magnetischer Wirkungsmittel, mittels eines Klebemittels und/oder mittels Steckverbindungen. Die Klebemittel sind bevorzugt derart ausgelegt, dass diese eine ausreichende Befestigung des bewegbaren Trennsteges oder Trennsteg-Aufsatz an dem ersten, stationären Trennsteg und/oder der Innenfläche der ersten, unteren Formwerkzeughälfte gewährleisten, solange der Spritzgussvorgang bei geschlossenen Formwerkzeug stattfindet. Das verwendete Klebemittel verliert entweder nach dem Aushärten des zweiten Materials seine Wirkung oder kann erst durch Verwendung geeigneter Lösungsmittel von seiner Position gelöst und entfernt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs ist der Trennsteg-Aufsatz aus einem magnetischen Material, wie Kupfer ausgebildet ist, und bis mindestens 250°C hitzebeständig ist, oder aus einem Material ausgebildet ist, das sich während eines Spritzgussvorgangs in dem Formwerkzeug auflöst. Der Trennsteg-Aufsatz kann auch aus einem Kunststoff hergestellt sein, der derart widerstandsfähig ist, dass ein mehrmaliges Verwenden der bewegbaren Trennleiste gewährleistet werden kann. Es liegt jedoch auch im Bereich der Erfindung, dass der Trennsteg-Aufsatz aus einem Material besteht, so dass der Trennsteg-Aufsatz beim Spritzguss- oder Rotationsverfahren mit dem zweiten Material der zweiten Materialschicht zum Ausbilden des zweiten Beschichtungsabschnitts eine Verbindung eingeht und darin eingeschmolzen wird, oder sich das Material, dass die Trennleiste bildet, während des Spritzguss- oder Rotationsverfahren auflöst.
  • Bei der Abmessungen und Gestalt der bewegbaren Trennleiste gibt es keine Einschränkungen. Es muss nur gewährleistet werden, dass die Abmessungen und die Gestalt der bewegbaren Trennleist es erlauben, die Funktion der Maske zu übernehmen, in dem eine Abschnitt der Trennnut von der bewegbaren Trennleiste ausgebildet wird, wobei dieser Abschnitt derart groß ausgebildet ist, dass in diesem Abschnitt der neblige Zerstäubungsbereich der Sprüh- oder Beschichtungsvorrichtung des ersten Materials liegt.
  • Nach einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs ist in der Innenfläche der ersten Formwerkzeughälfte eine Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme und lösbaren Fixierung des Trennsteg-Aufsatzes ausgebildet. Die Aufnahmeausnehmung hat eine Doppelfunktion: Erstens dient diese als Befestigungsstelle des bewegbaren Trennsteges und vereinfacht ein Positionieren in der ersten, unteren Formwerkzeughälfte und zweitens verhindert die Ausnehmung eine Eindringen von Sprühnebel des ersten Materials in den zweiten Innenflächenabschnitt, da sich das Material des Sprühnebels in der Sackausnehmung der Ausnehmung sammelt, die zusätzlich vor dem Einbringen des zweiten Materials von dem Trennsteg-Aufsatz abgedeckt wird zum Ausbilden der Trennnut und somit nicht Teil der Oberfläche des Innenverkleidungsbauteils wird.
  • Durch die erfindungsgemäße zweiteilige Trennerhebung kann auf die Verwendung einer sonst üblichen Maske vollständig verzichtet werden, da der bewegbare Teil der Trennerhebung, nämlich der bewegbare Trennsteg, die Funktion der Maske übernimmt. Die Wirkung des bewegbaren Trennsteges kann durch eine neben der Trennerhebung in den Innenflächenabschnitten angeordneten Ausnehmung unterstützt werden, da sich in dem Bodenabschnitt der Ausnehmung Sprühgut, bzw. erstes oder drittes Material, ansammeln kann. Dieses Sprühgut ist an dem fertiggestellten Innenverkleidungsbauteil nicht sichtbar, weil die Ausnehmung von dem Trennsteg-Aufsatz bedeckt wird und außerdem die Trennnut bildet, so dass das dort abgelagerte Sprühgut gar nicht mit den relevanten Oberflächenabschnitte des Innenverkleidungsbauteils in Kontakt kommt. Der Verzicht einer Maske hat außerdem wirtschaftliche Vorteile, da die aus dem Stand der Technik bekannten Masken aufwendig und kostenintensiv in der Herstellung sind. Zusätzlich ist das Einlegen und Entfernen der Maske in das und aus dem Formwerkzeug zeitaufwendig und muss mit einer entsprechenden Genauigkeit durchgeführt werden. Wenn keine Maske verwendet wird, können in dem gleichen Zeitraum mehr Innenverkleidungsbauteile hergestellt werde, da auf das passgenaue Anordnen der Maske in dem Formwerkzeug verzichtet werden kann.
  • Die Erfindung wird näher beschrieben anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die verwendeten Begriffe ”unten”, ”oben”, ”links” und ”rechts” beziehen sich auf eine Ausrichtung der Figuren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Dabei zeigen:
  • die 1 eine Explosionsdarstellung eines Armaturenbretts mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Innenverkleidungsbauteils,
  • die 2 eine schematische Darstellung einer unteren Formwerkzeughälfte mit einer Trennerhebung und einer Maske gemäß dem Stand der Technik,
  • die 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • die 4A und 4B vergrößerte schematische Darstellungen der Trennerhebung der unteren ersten Formwerkzeughälfte, wobei die Trennerhebung aus einem stationären Trennsteg und einem Trennsteg-Aufsatz besteht, und jeweils unterschiedlichen Positionen des Trennsteg-Aufsatzes zeigen, einmal nach dem Einbringen eines ersten Material zum Ausbilden einer ersten Materialschicht in dem ersten Beschichtungsvorgang mittels der Beschichtungsvorrichtung beim Positionieren an dem stationären Trennsteg (4A) und ein anders mal in der Einbringposition des zweiten Materials zum Ausbilden der zweiten Materialschicht (4B),
  • die 5A und 5B unterschiedliche Ausführungsformen des ersten, stationären Trennsteges und des Trennsteg-Aufsatzes, und
  • die 6 eine Schnittansicht gemäß der Schnittführung S-S aus 1 des Innenverkleidungsbauteils zur Verkleidung eines Armaturenbretts, wobei die unterschiedlichen Materialien und Beschichtungen dargestellt sind.
  • Zunächst wird Bezug auf 1 genommen, die in einer Explosionsdarstellung ein Armaturenbrett 26 zeigt, das mit einem Innenverkleidungsbauteil 2 kaschiert werden soll, welches gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird.
  • Eine Oberseite 26.1 des Armaturenbretts 26 soll mit dem Innenverkleidungsbauteil 2 kaschiert werden. Das Innenverkleidungsbauteil 2 kann jedoch auch zum Kaschieren von Türseitenteilen, Dachhimmeln, oder anderen Fahrzeuginnenverkleidungsbauteilen vorgesehen sein, wobei in diesen Fällen die Gestalt und Abmessungen des Innenverkleidungsbauteils entsprechend abweichen. Bevorzugt weist das Innenverkleidungsbauteil 2 auf seiner Sichtseite 4 einen ersten Oberflächenabschnitt 6 und einen zweiten Oberflächenabschnitt 8 auf, die aus unterschiedlichen ersten und zweiten Beschichtungsabschnitten 28, 30 bestehen, die über eine Trennnut 10 voneinander getrennt sind. Der erste Beschichtungsabschnitt 28 ist bevorzugt aus einem ersten Material einer ersten Materialschicht 40, insbesondere einem Farb- oder Lackmaterial. Es kann sich bei dem ersten Beschichtungsabschnitt aber auch um ein Material handeln, das besondere haptische Eigenschaften aufweist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Innenverkleidungsbauteils 2 weisen die ersten und zweiten Beschichtungen 28, 30 jeweils unterschiedliche Töne oder Farben auf. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass der erste Beschichtungsabschnitt 28 und der zweite Beschichtungsabschnitt 30 zusätzlich unterschiedliche haptische Eigenschaften aufweisen. Ferner liegt es im Bereich der Erfindung, dass der jeweilige erste und zweite Beschichtungsabschnitt 28, 30 auch unterschiedliche Oberflächenstrukturen aufweisen, wobei die Oberflächenstrukturen beispielsweise mittels einer in dem unteren Formwerkzeug 12a ausgebildeten matrizenartigen Struktur in das Innenverkleidungsbauteil 2 eingebracht werden. Zum Einbringen der Oberflächenstruktur sind auch andere geeignete Verfahren denkbar.
  • Das in der 1 gezeigte Innenverkleidungsbauteil 2 weist einen ersten Beschichtungsabschnitt 28 aus einem ersten Material zur Ausbildung einer ersten Materialschicht 40, eine zweite Beschichtungsabschnitt 30 aus einem zweiten Material zur Ausbildung einer zweiten Materialschicht 41 und optional einen nicht dargestellten dritten Beschichtungsabschnitt aus einem dritten Material 42 auf, mit dem ebenfalls eine besondere Farbgebung und/oder haptische Eigenschaft vorgegeben werden soll. Das erste und das dritte Material 40, 42 sind bevorzugt aus Materialien zur Farbgebung gebildet, wie Lacke oder andern geeigneten pulverförmigen Beschichtungsmitteln, die bevorzugt in einem ersten und zweiten Beschichtungsschritt mittels einer Beschichtungsvorrichtung 32 aufgetragen werden zum Ausbilden einer Dekorschicht. Das zweite Material 41, das den zweiten Beschichtungsabschnitt 30 ausbildet, ist bevorzugt aus einem Material, das zum Ausbilden einer Trägerschicht geeignet ist, wie PU oder PVC.
  • Weiter unter Bezugnahme auf 1 weist das Innenverkleidungsbauteil 2 eine Sichtseite 4 auf, die in einem Endmontagezustand in einem Kraftfahrzeug im Innenraum einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs angeordnet ist, so dass die Fahrgäste die Sichtseite des Innenverkleidungsbauteils 2 sehen können, bzw. die Sichtseite 4 den Fahrgästen zugewandt ist.
  • In der 6 ist ein möglicher Aufbau gemäß der Schnittführung S-S in 1 des Innenverkleidungsbauteils 2 schematisch dargestellt.
  • Wie aus der 6 ersichtlich, ist der erste Beschichtungsabschnitt 28 aus einem ersten Material zur Ausbildung einer ersten Materialschicht 40, das üblicherweise ein Lackmaterial ist, der zweite Beschichtungsabschnitt 28 aus einem zweiten Material zur Ausbildung einer zweiten Materialschicht 41 und die mit gestrichelten Linien angedeutete dritte Beschichtungsabschnitt (ohne Bezugszeichen) aus einem dritten Material 42 hergestellt, wobei der erste und die dritte Beschichtungsabschnitt bzw. das erste und dritte Material über eine Trennfuge 10 voneinander getrennt sind. Den Beschichtungen aus dem ersten und dritten Material 41 und 42 ist gemeinsam, dass beide Materialien bevorzug mit einer Beschichtungsvorrichtung 32 (siehe 3) auf die jeweiligen Oberflächenabschnitte 6 und 8 der ersten, unteren Formwerkzeughälfte 12a vor dem Einbringen des zweiten Materials aufgebracht werden.
  • Das Material des zweiten Beschichtungsabschnitts 30 besteht bevorzugt aus einem PU- oder PVC-Material, so dass der zweite Beschichtungsabschnitt 30 eine Festigkeit aufweist, so dass das Innenverkleidungsbauteil 2 durch das mittels einer Fördervorrichtung 38 eingebrachte zweite Material 41 zur Ausbildung einer zweiten Materialschicht 41 des zweiten Beschichtungsabschnitts 30 eine Trägerschicht ausbildet. Bei dem ersten Beschichtungsabschnitt 28 und dem nicht dargestellten dritten Beschichtungsabschnitt (ohne Bezugszeichen), der aus einem ersten Material 40 bzw. aus einem dritten Material 42 bestehen, ist das verwendete Material bevorzugt ein Lack oder eine Farbe, das mittels einer Beschichtungsvorrichtung 32 (siehe 2 oder 3) in einem ersten und zweiten Beschichtungs-Verfahrensschritt in eine der beiden Formwerkzeughälften 12a, 12b durch Aufsprühen aufgebracht wird. Die Beschichtungsvorrichtung 32 kann aber auch zum Beschichten mittels anderer Beschichtungstechniken ausgebildet werden.
  • Die 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug 14. Das Formwerkzeug 14 weist außerdem eine Innenfläche 34 auf, die einen ersten Innenflächenabschnitt 36a rechts von einer zweiteiligen Trennerhebung 18 und einen zweiten Innenflächenabschnitt 36b links von der zweiteiligen Trennerhebung 18 aufweist. Die zweiteilige Trennerhebung 18 unterteilt die Innenfläche 34 der ersten Formwerkzeughälfte 12a daher in einen ersten Innenflächenabschnitt 36a und einen zweiten Innenflächenabschnitt 36b. Ferner gehört zu dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug 14 eine zweite Formwerkzeughälfte 12b, die mit der ersten Formwerkzeughälfte 12a derart zusammenwirkt, dass, wenn die beiden Formwerkzeughälften geschlossen sind, der zweite Beschichtungsabschnitt 30 bevorzugt über ein Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Hierfür ist beispielsweise die Fördervorrichtung 38 vorgesehen, mit der ein zur Ausbildung einer zweiten Materialschicht 41 der zweite Materialschicht 41, im vorliegenden Ausführungsbeispiel z. B. eine Rohmasse wie z. B. Polyurethan, in das geschlossene Formwerkzeug 14 mittels eine Spritzgussverfahrens eingebracht werden kann, um das Innenverkleidungsbauteil 2 fertig zu stellen.
  • Das erfindungsgemäße Formwerkzeug 14 kann jedoch auch für ein Rotationsverfahren zum Ausbilden des Beschichtungsabschnitts 30 designt sein, wobei dann das Formwerkzeug 14 um eine Achse drehbar gelagert ist. Die erfindungsgemäße zweiteilige Trennerhebung 18 ist in diesem Fall an einer geeigneten Innenfläche des Rotations-Formwerkzeugs ausgebildet.
  • Die erste Formwerkzeughälfte 12a weist einen ersten Innenflächenabschnitt 36a und einen zweiten Innenflächenabschnitt 36b auf, die durch die zweiteilige Trennerhebung 18 voneinander getrennt sind, die einen stationären Trennsteg 18a, der mit der ersten Formwerkzeughälfte 12a fest verbunden ist, und einen Trennsteg-Aufsatz 18b aufweist, der an dem stationären Trennsteg 18a und 1 oder an einem Innenflächenabschnitt 36a, 36b lösbar befestigbar ist. Die Mindestabmessungen des Querschnittes des stationären Trennstegs 18a betragen in der Breite mindestens 2 mm und in der Höhe mindestens 3 mm.
  • Der stationäre Trennsteg 18a ist bevorzugt an der Innenfläche 34 der ersten unteren Formwerkzeughälfte 12a einstückig ausgebildet. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass der stationäre Trennsteg an den Oberflächenabschnitten 6, 8 der ersten, unteren Formwerkzeughälfte beispielsweise mittels Schraubverbindungen lösbar montiert werden kann. Ferner kann bei der ersten unteren Formwerkzeughälfte 12a zusätzlich eine Maske 20 verwendet werden, um den ersten Innenflächenabschnitt 36a bei einem Beschichtungsvorgang mittels der Beschichtungsvorrichtung 32 vor dem ersten Material der ersten Materialschicht 41 zu schützen. Die Maske 20 muss nicht wie die Maske 200 nach dem Stand der Technik mit einem vorbestimmten Druck gegen die Trennerhebung 18 gedrückt werden, um sicherzustellen, dass kein erstes Material der ersten Materialschicht 40, wie Lack, in den Bereich des zweiten Innenflächenabschnitts 36a eindringen kann. Die in dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug 14 verwendete Maske 20 kann einfacher aufgebaut sein, als die Stand-der Technik-Maske 200, da die Stand-der-Technik-Maske unter anderem mit dem oberen Endabschnitt 190 der Trennerhebung 180 zusammenwirken muss, um eine ausreichende Dichtigkeit gegen ein Eindringen von Lack in den zu schützenden Bereich der unteren Formwerkzeughälfte bereitzustellen. Ferner ist bei der Stand-der-Technik-Maske 200 erforderlich, dass diese individuell für jedes Innenverkleidungsbauteil 2 ausgebildet werden muss, das Änderungen in der Gestalt oder der Abmessung aufweist, was zusätzliche Kosten verursacht.
  • Wegen der erfindungsgemäßen zweiteiligen Ausgestaltung der Trennerhebung 18 in dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug 14 kann auch auf die Maske 20 verzichtet werden. Dies hat den Vorteil, dass die in den erfindungsgemäßen Formwerkzeug 14 hergestellten Innenverkleidungsbauteile 2 schneller und unaufwendiger hergestellt werden könne, da das passgenaue einlegen der Stand-der-Technik-Maske 200 entfallen kann.
  • Die Trennerhebung 18a ist in 3 in einem zusammengebauten Zustand mit dem Trennsteg-Aufsatz 18b dargestellt, der in gestrichelten Linien gezeigt ist. Der bewegbare Trennsteg 18b ist hierfür in einer Ausnehmung 19 untergebracht und mit geeigneten Mitteln in der Ausnehmung 19 und/oder an dem stationären Trennsteg 18a in der ersten Formwerkzeughälfte 12a fixiert. Zum Fixieren des Trennsteg-Aufsatzes 18b können magnetische Wirkmittel, Klebemittel und/oder Steckverbindungen in der Formwerkzeughälfte 12a und/oder an dem Trennsteg-Aufsatz 18b vorgesehen sein. Der bewegbare Trennsteg 18b kann aus einem Material hergestellt sein, so dass der Trennsteg 18b den bei einem Spritzgussverfahren auftretenden Drücken und Temperaturen widerstehen kann und somit für mehrere Spritzgussvorgänge wiederverwendbar ist. Es liegt jedoch im Bereich der Erfindung, dass der bewegbare Trennsteg 18b auch aus einem Material ausgebildet ist, so dass der bewegbare Trennsteg 18b sich bei den in einem Spritzgussverfahren auftretenden Drücken und Temperaturen auflöst. Außerdem liegt es im Bereich der Erfindung, dass der Trennsteg 18b nach dem Prinzip der verlorenen Schalung in dem Innenverkleidungsbauteil 2 verbleibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Trennsteg 18b aus einem magnetischen Material, insbesondere Kupfer, und weist eine Temperaturbeständigkeit von mindestens 250°C auf. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Trennsteg 18b auch magnetisierbar, so dass der Trennsteg an dem Formwerkzeug bzw. an der Formwerkzeughälfte 12a, entweder an der Ausnehmung oder an der Trennerhebung 18 bzw. dem stationären Trennsteg 18a, über magnetische Wirkung fixierbar ist. Die Formwerkzeughälften bestehen bevorzugt aus Nickel, Aluminium, Stahl oder einem anderen für ein Spritzgussverfahren oder ein Rotationsverfahren zum Herstellen des Beschichtungsabschnitt 30 geeignetem Material, die insbesondere eine Tragfunktion habe soll. Zum magnetischen Fixieren des Trennsteg-Aufsatzes 18b können geeignete Vorrichtungen, wie Elektromagnete oder einfache Magnete an dem Trennsteg 18b und oder an einer Innenfläche 34 der ersten, unteren Formwerkzeughälfte und/oder an dem stationären Trennsteg 18b und/oder an oder in den Wandungen der Aufnahmeausnehmung 19 vorgesehen sein. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, den Trennsteg-Aufsatz 18b mittels geeigneten Montagemitteln, wie Schraub- oder Steckverbindungen an dem stationären Trennsteg 18a und/oder einer der Innenflächenabschnitte 36a/36b der ersten Formwerkzeughälfte 12a zu montieren und entsprechend zu fixieren. Es sind auch geeignete Klebeverbindungen vorstellbar, wenn diese ein entsprechend einfaches und schnelles montieren und demontieren des Trennsteg-Aufsatzes 18b ermöglichen, wenn der Trennsteg 18b aus einem Material besteht, das ein wiederverwenden desselben erlaubt. Der bewegbare Trennsteg 18b kann aber auch aus einem Material gebildet sein, des nur ein einmaliges verwenden desselben erlaubt, da der bewegbare Trennsteg-Aufsatz 18b entweder nach dem Aushärten des Innenverkleidungsbauteils in demselben verbleibt, oder aus einem Material gebildet ist, dass sich bei dem in einem Formwerkzeug vorherrschenden Bedingungen während des Einbringen bzw. beim In-Kontakt-kommen mit dem zweiten Material zur Ausbildung der zweiten Materialschicht 41 auflöst.
  • Zum Aufbringen des ersten Beschichtungsabschnitts 28 wird bevorzugt eine Beschichtungsvorrichtung 32 verwendet. Bei der Beschichtungsvorrichtung 32 handelt es sich bevorzugt um eine Sprüh- oder Verstäubervorrichtung, die zum Aufbringen eines Lacks bzw. einer Farbe geeignet ist. Optional kann auch eine Maske 20 verwendet werden, wenn der zweite Innenflächenabschnitt 36b mittels der Beschichtungsvorrichtung 32 besprüht wird. Die Maske 20 ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da mittels der erfindungsgemäßen Trennerhebung 18, die einen ersten, stationären Trennsteg 18a und einen Trennsteg-Aufsatz 18b aufweist, sichergestellt werden kann, dass kein erstes Material zur Ausbildung der ersten Materialschicht 40, insbesondere Sprühmaterial, aus der Beschichtungsvorrichtung 32 an dem Innenverkleidungsbauteil 2 nach der Beschichtung mit dem ersten Material der ersten Materialschicht 40 an nicht vorgesehenen Bereichen des Innenverkleidungsbauteils 2 gelangt. Die Maske 20 deckt bevorzugt den zweiten Innenflächenabschnitt 36a ab, wobei auch ein Spalt 24 zwischen der Trennerhebung 18 und der Maske vorhanden sein kann, der überhöht dargestellt ist, was den Vorteil hat, dass die Maske 20 in ihrer Gestalt und Materialausbildung nicht zwingend an des jeweilige auszubildende Innenverkleidungsbauteil 2 angepasst werden muss. So ist es möglich, für unterschiedliche Innenverkleidungsbauteile ein und dieselbe Maske 20 zu verwenden. Die Maske 20 ist jedoch wegen der Zweiteilung der Trennerhebung 18 nicht zwingend erforderlich.
  • Die 4A und 4B zeigen eine Anordnung des Trennsteg-Aufsatzes 18b an dem stationären Trennsteg 18a in der zugehörigen Ausnehmung 19 bevor das Trägermaterial des Beschichtungsabschnitt 30 in dem Formwerkzeug 14 eingebracht wird. 4A zeigt den Trennsteg-Aufsatz 18b gelöst von dem ersten Trennsteg 18a und der Ausnehmung 19. In 4A ist der bewegbare Trennsteg-Aufsatz 18b in der Stellung dargestellt, wenn der Beschichtungsabschnitt 28 aus einem ersten Material zur Ausbildung der ersten Materialschicht 40 und optional einen weiteren Beschichtungsabschnitt aus einem dritten Material 42, beidemale bevorzugt Lack oder Farbe, an den ersten und zweiten Innenflächenabschnitten 36a, 36b angebracht worden sind. In 4B ist die Trennerhebung 18 in dem Zustand gezeigt, in dem der bewegbare Trennsteg 18b an dem stationären Trennsteg 18a in der unteren Formwerkzeughälfte 12a auf geeignete Art und Weise derart fixiert, dass die Trennerhebung 18 ausgebildet ist, mit der die Trennnut 10 in dem Innenverkleidungsbauteil 2 beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens ausgebildet werden kann. Zur Verbesserung der Schutzwirkung gegen Einbringen von ersten/dritten Material der Ausnehmung 19 und des stationären Trennsteges kann an der Wandung 90 der Ausnehmung 19, die dem stationären Trennsteg 18a abgewandt ist ein schanzenförmiger Trennansatz 100 ausgebildet sein, der ein Vordringen des ersten Materials 40 in den zweiten Innenflächenabschnitt 36b verhindern kann. Mit gestrichelter Linie ist eine mittels der Beschichtungsvorrichtung 32 eingebrachte Schicht aus erstem Material 28 zum Ausbilden einer Dekorationsschicht angedeutet.
  • Es wird nun Bezug genommen auf 5A und 5B, die unterschiedliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen, zweiteiligen Trennerhebung 18 der ersten Formwerkzeughälfte 12a zeigen.
  • Die 5A zeigt eine Variante der Trennerhebung 18, wobei die Trennerhebung 18 mehrteilig dargestellt ist. Links und rechts von dem stationären Trennsteg 18a ist jeweils ein bewegbarer Trennsteg 18b1 und 18b2 gezeigt, die je nach Beschichtungsvorgang des ersten Innenflächenabschnitts 36a und des zweiten Innenflächenabschnitts 36b der ersten Formwerkzeughälfte 12a jeweils links und rechts von dem stationären Trennsteg 18a lösbar angeordnet werden können. Der bewegbare Trennsteg 18b1 bzw. 18b2 weist jeweils einen Montageabschnitt 18.1, der zum lösbaren Fixieren oder Montieren des jeweiligen bewegbaren Trennsteges 18b1, 18b2 an dem stationären Trennsteg und/oder an dem entsprechenden Innenflächenabschnitt 36a, 36b ausgebildet ist, und einen Abdeckungsabschnitt 18.2 auf, der die Funktion der Ausnehmung 19 hat. Der Montageabschnitt 18.2 kann geeignete Steck- und/oder Schraubverbindungen aufweisen, die mit entsprechenden am stationären Trennsteg 18a ausgebildeten Gegenmitteln kooperieren. Beispielsweise kann der bewegbare und der stationären Trennsteg 18a, 18b jeweils mit einer geeigneten Feder-Nut-Steckverbindung an dem Montageabschnitt 18.2 und an einer geeigneten Fläche des stationären Trennsteges versehen sein. Die bewegbaren Trennvorsprünge 18b1 und 18b2 werden erst an dem stationären Trennsteg 18a angeordnet, wie mit gestrichelten Linien dargestellt, nach dem eine Beschichtung des ersten Innenflächenabschnitts 36a und des zweiten Innenflächenabschnitts 36b mit dem entsprechenden ersten Material zur Ausbildung der ersten Materialschicht 40 bzw. dritten Material 42 über die Beschichtungsvorrichtung 32 stattgefunden hat. Erst wenn das zweite Material 41, das den Beschichtungsabschnitt 30 des Innenverkleidungsbauteils 2 ausbildet, über die Fördervorrichtung 38 in das Formwerkzeug 14 eingebracht wird, sind bereits vorher die beiden Trennvorsprünge 18b1 und 18b2 neben dem stationären Trennsteg 18a entsprechend angeordnet und auf geeignete Weise fixiert worden, so dass die Trennnut 10 in dem Innenverkleidungsbauteil 2 ausgebildet werden kann.
  • Die 5B zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trennerhebung 18 des Formwerkzeugs 14 gemäß der Erfindung in der ersten Formwerkzeughälfte 12a. Links und rechts von dem stationären Trennsteg 18a sind zusätzlich jeweils Aufnehmungstaschen 19.1 und 19.2 vorgesehen, in der der jeweilige Trennsteg 18b1 und 18b2 angeordnet und fixiert werden kann. Die Ausnehmungstaschen 19.1 und 19.2 haben zusätzlich die Funktion, dass ausgesprühtes erstes und dritten Material 40, 42, das von der Beschichtungsvorrichtung 32 versprüht wird, nicht bis zu dem jeweiligen Innenflächenabschnitt 36a, 36b gelangen kann. Bevorzugt können jeweils an den dem stationären Trennsteg 18a gegenüberliegenden Wandabschnitt 90.1 bzw. 90.2 der Ausnehmungen 19.1, 19.2 schanzenfömige Trennansätze 100, wie in 3 dargestellt, vorgesehen sein. Diese Ansätze 100 verstärken die Schutzwirkung der Ausnehmung 19 gegen Eindringen von versprühten erstem und drittem Material 40, 42 in den ersten Innenflächenabschnitt 36a bzw. zweiten Innenflächenabschnitt 36b.
  • Es wird nun unter Bezugnahme auf die 3, 4A und 4B ein Verfahren zur Herstellung des Innenverkleidungsbauteils 2 unter Verwendung des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs 14 erläutert.
  • In einem ersten Schritt wird auf die Innenfläche 34 der zweiten Formwerkzeughälfte 12a des geöffneten Formwerkzeugs 14, wie in 3 schematisch dargestellt, in einem ersten Beschichtungsschritt mittels der Beschichtungsvorrichtung 32 ein erstes Material zur Ausbildung der ersten Materialschicht 40, bevorzugt ein Lack oder eine Farbe, das pulverförmig vorliegen kann und üblicherweise Bindemittel, Pigmente, Lösemittel, Füllstoffe und Additive aufweist, auf den ersten Innenflächenabschnitt 36b des ersten Formwerkzeugs 12a aufgebracht. Ein Übertritt des ersten Materials 40 hin zu dem zweiten Innenflächenabschnitt 36a wird im Wesentlichen von dem stationären Trennsteg 18a und der Ausnehmung 19 verhindert. Ferner bewirkt der schanzenartige Trennansatz 100, dass der Sprühnebel des ersten Materials 40 nicht in den zweiten Innenflächenabschnitt 36a gelangt. Somit wird das von der Beschichtungsvorrichtung 32 versprühte erste Material 40 entweder von dem stationären Trennsteg 18a aufgehalten oder es sammelt sich in der Ausnehmung 19 links von dem stationären Trennsteg 18a. Die Ausnehmung 19 hat auch die Funktion, dass der bewegbare Trennsteg 18b einfacher in der ersten, unteren Formwerkzeughälfte 12a montiert werden kann, um die Trennerhebung 18 auszubilden. Eine Ausbildung der Ausnehmung 19 in einer der Oberflächenabschnitte 6, 8 der unteren ersten Formwerkzeughälfte 12a ist jedoch nicht zwingend notwendig, wenn beispielsweise die Maske 20 verwendet wird. Dann kann auf die Ausnehmung 19 auch verzichtet werden und es ist lediglich die Trennerhebung 18 als stationärer Trennsteg vorgesehen, neben die der bewegbare Trennsteg 18b angeordnet werden kann, wie beispielsweise in 5A gezeigt.
  • Nachdem das erste Material 41 von der Beschichtungsvorrichtung 32 mit entsprechender Genauigkeit in dem ersten Innenflächenabschnitt 36b verteilt worden ist, wird, wenn der zweite Innenflächenabschnitt 36a ohne veränderte Farbe bzw. veränderter Haptik versehen werden soll, der bewegbare Trennsteg 18b an dem stationären Trennsteg 18a angebracht, wie in 3 gezeigt, und auf geeignete Art und Weise fixiert, so dass die Trennerhebung 18 in der ersten Formwerkzeughälfte 12a ausgebildet ist.
  • Nachdem der bewegbare Trennsteg 18b ausreichend in der ersten Formwerkzeughälfte 12a fixiert worden ist, beispielsweise durch eine magnetische Wirkung und/oder durch eine Steckverbindung und/oder entsprechende Klebemittel, wird das Formwerkzeug 14 geschlossen, indem die zweite bewegbare Formwerkzeughälfte 12b auf der ersten Formwerkzeughälfte 12a angeordnet wird, so dass beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren der Beschichtungsabschnitt 30 aus einem zweiten Material zur Ausbildung der zweiten Materialschicht 41 ausgebildet werden kann. Nachdem das Formwerkzeug 14 ausreichend gut geschlossen worden ist, wird zweites Material zur Ausbildung der zweiten Materialschicht 41 mittels der Fördervorrichtung 38 in die Kavität eingebracht, die von der geschlossenen ersten und zweiten Formwerkzeughälfte 12a, 12b ausgebildet worden ist. Bei dem zweiten Material zur Ausbildung der zweiten Materialschicht 41 kann es sich um eine Rohmasse handeln, die zum Beispiel Polyurethan enthält. Es können aber auch andere Kunststoffmaterialien verwendet werden. Ferner kann als zweites Material zur Ausbildung der zweiten Materialschicht 41 eine Kunststoffmatrix verwendet werden, der zum Beispiel Verstärkungsfasern beigemengt sind, um das zum Beispiele spezifische Gewicht des Innenverkleidungsbauteils zu reduzieren oder dessen Schlagfestigkeit zu erhöhen. Dabei verbindet sich das zweite Material 41 im geschlossenen Formwerkzeug 14 mit dem auf den ersten Innenflächenabschnitt 36a aufgebrachten ersten Material der ersten Materialschicht 40 und den gegebenenfalls auf dem zweiten Innenflächenabschnitt 36b aufgebrachten dritten Material 42.
  • Die Trennerhebung 18 bildet in dem Beschichtungsabschnitt 30 die Trennnut 10 aus, die durch das Zusammenwirken des ersten stationären Trennstegs 18a und des Trennsteg-Aufsatzes 18b ausgebildet wird.
  • Nach dem Aushärten des zweiten Materials 41 kann das Formwerkzeug 14 durch Entfernen der ersten Formwerkzeughälfte 12a von der zweiten Formwerkzeughälfte 12b geöffnet werden und anschließend das in einem Fertigungsschritt in dem Formwerkzeug 14 fertiggestellte Innenverkleidungsbauteil 2 entnommen werden, das auf seiner Sichtseite 4 einen ersten Oberflächenabschnitt 6 mit einem ersten Beschichtungsabschnitt 28 aus dem ersten Material zur Ausbildung einer ersten Materialschicht 40 und gegebenenfalls einen zweiten Oberflächenabschnitt 8 mit einem zweiten Beschichtungsabschnitt 30 aus dem dritten Material 42 aufweist, wenn der erste Innenflächenabschnitt 36a mit dem dritten Material 42 in einem zweiten Beschichtungsschritt beschichtet wurde. Wenn hingegen kein zweiter Beschichtungsschritt durchgeführt wurde, wird der zweite Oberflächenabschnitt 8 durch das zweite Material 41 gebildet. In beiden Fällen ist zwischen dem ersten Oberflächenabschnitt 6 und dem zweite Oberflächenabschnitt 8 die Trennnut 10 angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Innenverkleidungsbauteil
    4
    Sichtseite
    6
    Oberflächenabschnitt
    8
    Oberflächenabschnitt
    10
    Trennnut
    12a
    erste Formwerkzeughälfte
    12b
    zweite Formwerkzeughälfte
    14
    Formwerkzeug
    18
    Trennerhebung
    18a
    stationärer Trennsteg
    18b
    Trennsteg-Aufsatz oder bewegbarer Trennsteg
    18b1 und 18b2
    bewegbarer Trennsteg
    18.1
    Montageabschnitt
    18.2
    Abdeckungsabschnitt
    19
    Aufnahmeausnehmung
    19.1 und 19.2
    Aufnahmeausnehmung
    20
    Maske
    24
    Spalt
    26
    Armaturenbrett
    26.1
    Oberseite
    28
    erster Beschichtungsabschnitt bzw. Farb- oder Lackschicht
    30
    zweiter Beschichtungsabschnitt bzw. Trägerschicht
    32
    Beschichtungsvorrichtung
    34
    Innenfläche
    36a
    erster Innenflächenabschnitt
    36b
    zweiter Innenflächenabschnitt
    38
    Fördervorrichtung
    40
    erste Materialschicht aus einem ersten Material
    41
    zweite Materialschicht aus einem zweiten Material
    42
    dritte Materialschicht aus einem dritten Material
    90
    Wandung
    100
    Trennansatz
    120a
    Formwerkzeughälfte
    180
    Trennsteg
    190
    oberer Endabschnitt
    200
    Maske
    210
    Kopplungsabschnitt
    320
    Beschichtungsvorrichtung
    360a und 360b
    Innenflächenabschnitt

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsbauteil (2) für ein Kraftfahrzeug, das an einer Sichtseite (4) mindestens einen ersten Beschichtungsabschnitt (28) mit einem ersten Oberflächenabschnitt (6) und einen zweiten Beschichtungsabschnitt (30) mit einem zweiten Oberflächenabschnitt (8) sowie eine zwischen dem ersten und dem zweiten Beschichtungsabschnitt (28, 30) verlaufende Trennnut (10) aufweist, das Verfahren mindestens aufweisend die folgenden Schritte: – Ausbildung einer ersten Materialschicht (40) durch Beschichten eines ersten Innenflächenabschnittes (36a) einer konturgebenden Innenfläche (34) eines ersten Formwerkzeughälfte (12a) eines Formwerkzeugs (14) mit einem ersten Material, wobei der erste Innenflächenabschnitt (36a) der Formwerkzeughälfte (12a) zur Bildung des ersten Oberflächenabschnittes (6) vorgesehen ist, der über einen ersten Trennsteg (18a) von einem zweiten Innenflächenabschnitt (36b) zur Bildung des zweiten Oberflächenabschnitts (8) getrennt ist, – Anordnung eines Trennsteg-Aufsatzes (18b) auf dem ersten Trennsteg (18a) zur Ausbildung einer Trennerhebung (18) in der konturgebenden Innenfläche (34) des ersten Formwerkzeughälfte (12a), die zu Ausbilden der Trennnut (10) des Innenverkleidungsbauteils (2) geeignet ist, – Zusammenbringen der ersten und der zweiten Formwerkzeughälfte (12a, 12b) und Schließen des Formwerkzeugs (14), – Füllen des geschlossenen Formwerkzeugs (14) mit einem zweiten Material zur Bildung einer zweiten Materialschicht (41) derart, dass das zweite Material die erste Materialschicht (40) in dem ersten Innenflächenabschnitt (36a), den zweiten Innenflächenabschnitt (36b) und die Trennerhebung (18) der Innenfläche (34) des ersten Formwerkzeughälfte (12a) überdeckt, und – Aushärten zumindest des zweiten Materials (41) zum Innenverkleidungsbauteil (2).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ausbildung einer dritten Materialschicht (42) durch Beschichten des zweiten Innenflächenabschnitts (36b) in einem zweiten Beschichtungsschritt mit einem dritten Material, das sich vom ersten Material der ersten Materialschicht (41) unterscheidet, bevor das zweite Material der zweiten Materiaschicht (41) zur Bildung der zweiten Materialschicht (41) eingebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material der ersten Materialschicht (40) und/oder das dritte Material der dritten Materialschicht (41) in dem ersten und/oder zweiten Beschichtungsschritt aufgesprüht, oder in Pulverform aufgebracht werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem ersten und/oder dem zweiten Beschichtungsschritt, jeweils der nicht zu beschichtende erste Innenflächenabschnitt (36a) und der nicht zu beschichtende zweite Innenflächenabschnitt (36b) abwechselnd mit einer Maske (20) bedeckt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als zweites Material zum Ausbilden der zweiten Materialschicht (41) eine Polyurethan oder ein Polyvinylchlorid enthaltende Rohmasse verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material der ersten Materialschicht (40), das zweite Material der zweiten Materialschicht (41) und/oder das dritte Material der dritten Materialschicht (42) unterschiedlich Farben und/oder Haptiken aufweisen.
  7. Formwerkzeug (14) zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsbauteil (2) für ein Kraftfahrzeug, das an einer Sichtseite (4) einen ersten Beschichtungsabschnitt (28) mit einem ersten Oberflächenabschnitt (6) und einen zweiten Beschichtungsabschnitt (30) mit einem zweiten Oberflächenabschnitt (8) aufweist, sowie eine zwischen dem ersten und dem zweiten Beschichtungsabschnitt (28, 30) verlaufende Trennnut (10) aufweist, mindestens aufweisend: – eine ersten Formwerkzeughälfte (12a) und eine zweite Formwerkzeughälfte (12b) zum Formen zumindest eines zweiten Materials (41) zum Innenverkleidungsbauteil (2), wobei die erste Formwerkzeughälfte (12a) eine die Trennnut (10) des herzustellenden Innenverkleidungsbauteils (2) bildende zweiteilige Trennerhebung (18) aufweist, und die zweiteilige Trennerhebung (18) die Innenfläche (34) der Formwerkzeughälfte (12a) in einen ersten Innenflächenabschnitt (36a) zur Bildung des ersten Beschichtungsabschnitts (28) und einen zweiten Innenflächenabschnitt (36b) zur Bildung des zweiten Beschichtungsabschnitts (28) teilt, – eine Beschichtungsvorrichtung (32) zum Beschichten eines von dem ersten und/oder zweiten Innenflächenabschnitt (36a, 36b) mit einem ersten und/oder dritten Material (40, 42), und – eine Fördervorrichtung (38) zum Fördern des zweiten Materials (41) in das geschlossene Formwerkzeug (14), wobei die Trennerhebung (18), einen stationären, ersten Trennsteg (18a), der in einer der Formwerkzeughälften (12a, 12b) ausgebildet ist und einen Trennsteg-Aufsatz (18b) aufweist, der auf den ersten Trennsteg zum Ausbilden der Trennerhebung (18) zum Formen der Trennnut (10) montierbar ist.
  8. Formwerkzeug (14) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennsteg-Aufsatz (18b) an dem stationären Trennsteg (18a) und/oder der Innenfläche (34) der ersten Formwerkzeughälfte lösbar befestigbar ist, insbesondre mittels magnetischer Wirkungsmittel, mittels eines Klebemittels und/oder mittels Steckverbindungen.
  9. Formwerkzeug (14) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennsteg-Aufsatz (18b) aus einem magnetischen Material, wie Kupfer ausgebildet ist, und bis mindestens 250°C hitzebeständig ist, oder aus einem Material ausgebildet ist, des sich während eines Spritzgussvorgangs in dem Formwerkzeug auflöst.
  10. Formwerkzeug (14) nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Innenfläche (34) der ersten Formwerkzeughälfte (12a) eine Aufnahmeausnehmung (19) zur Aufnahme und lösbaren Fixierung des Trennsteg-Aufsatz (18b) ausgebildet ist.
DE201110119743 2011-11-29 2011-11-29 Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Verkleidungsbauteils mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen und Formwerkzeug zur Herstellung desselben Withdrawn DE102011119743A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110119743 DE102011119743A1 (de) 2011-11-29 2011-11-29 Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Verkleidungsbauteils mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen und Formwerkzeug zur Herstellung desselben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110119743 DE102011119743A1 (de) 2011-11-29 2011-11-29 Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Verkleidungsbauteils mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen und Formwerkzeug zur Herstellung desselben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011119743A1 true DE102011119743A1 (de) 2013-05-29

Family

ID=48287949

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110119743 Withdrawn DE102011119743A1 (de) 2011-11-29 2011-11-29 Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Verkleidungsbauteils mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen und Formwerkzeug zur Herstellung desselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011119743A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3000575A1 (de) * 2014-09-29 2016-03-30 Faurecia Innenraum Systeme GmbH Vorrichtung zum teilweisen Beschichten der Oberfläche einer ferromagnetischen Form und Verfahren zur Herstellung einer mehrfarbigen Haut eines Fahrzeugverkleidungsteils in einer ferromagnetischen Form
CN112004721A (zh) * 2018-04-30 2020-11-27 全耐塑料公司 具有带涂层的内部凸起部分的车身部件

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH10225946A (ja) * 1997-02-14 1998-08-25 Toyota Motor Corp 2トーン色内装材表皮の成形方法
DE69428377T2 (de) * 1994-06-01 2002-07-04 Recticel Bruessel Bruxelles Verfahren und sprühformeinrichtung zum herstellen einer elastomerischen haut aus mindestens zwei materialien und hergestellte elastomerische haut
DE102005058591A1 (de) * 2005-12-07 2007-06-14 Johnson Controls Interiors Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines wenigstens zwei Oberflächenzonen aufweisenden Ausstellungsteils für ein Kraftfahrzeug, Formwerkzeug und Ausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug
US20080191383A1 (en) * 2005-05-17 2008-08-14 Recticel Method For Manufacturing at Least a surface layer of Multilayered Trim Part

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69428377T2 (de) * 1994-06-01 2002-07-04 Recticel Bruessel Bruxelles Verfahren und sprühformeinrichtung zum herstellen einer elastomerischen haut aus mindestens zwei materialien und hergestellte elastomerische haut
JPH10225946A (ja) * 1997-02-14 1998-08-25 Toyota Motor Corp 2トーン色内装材表皮の成形方法
US20080191383A1 (en) * 2005-05-17 2008-08-14 Recticel Method For Manufacturing at Least a surface layer of Multilayered Trim Part
DE102005058591A1 (de) * 2005-12-07 2007-06-14 Johnson Controls Interiors Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines wenigstens zwei Oberflächenzonen aufweisenden Ausstellungsteils für ein Kraftfahrzeug, Formwerkzeug und Ausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3000575A1 (de) * 2014-09-29 2016-03-30 Faurecia Innenraum Systeme GmbH Vorrichtung zum teilweisen Beschichten der Oberfläche einer ferromagnetischen Form und Verfahren zur Herstellung einer mehrfarbigen Haut eines Fahrzeugverkleidungsteils in einer ferromagnetischen Form
CN112004721A (zh) * 2018-04-30 2020-11-27 全耐塑料公司 具有带涂层的内部凸起部分的车身部件

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007036197B4 (de) Kunststoff-Formteil
DE19842456A1 (de) Formgegenstände aus Kunstharz
EP2930066A1 (de) Dekorteil für einen fahrzeuginnenraum, verfahren zum herstellen des dekorteils und vorrichtung zum herstellen des dekorteils und zur durchführung des verfahrens
WO2006120053A1 (de) Verfahren zum herstellen eines handhabungsmittels, sowie handhabungsmittel
DE102014105975A1 (de) Kraftfahrzeug-Kunststoffkarosseriebeplankung
DE102005028355A1 (de) Innenverkleidungsteil für Kraftfahrzeuge sowie Verfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils
DE602005005628T2 (de) Verfahren zur herstellung von zweifarbig überzogenen substraten
DE202014101678U1 (de) Dekorteil für einen Fahrzeuginnenraum und Vorrichtung zum Herstellen des Dekorteils
DE102011119743A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Verkleidungsbauteils mit unterschiedlichen Oberflächenbereichen und Formwerkzeug zur Herstellung desselben
WO2018202473A1 (de) Fahrzeugaussenflächenbauteil und verfahren zum herstellen eines fahrzeugaussenflächenbauteils
EP2457808B1 (de) Verfahren zur herstellung einer seitenwand
EP3131786A1 (de) Dekorelement für einen innenraum eines kraftfahrzeugs, einrichtung für einen innenraum eines kraftfahrzeugs, kraftfahrzeug und verfahren zur herstellung eines dekorelements
WO2012126907A1 (de) Verfahren zur herstellung eines verbundbauteils
WO2007141047A1 (de) Verfahren zur herstellung einer insbesondere mehrfarbigen formhaut
DE102012023066A1 (de) Foliendekoriertes Kunststoff-Formteil sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Formteiles
DE102007041982A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines beschichteten Kunststoffhohlkörpers und Kunststoffformteil
EP2743007B1 (de) Zumindest zweifarbige Karosserieleiste und Verfahren zum Lackieren einer solchen Karosserieleiste
EP2153966B1 (de) Verfahren zur Herstellung von unterschiedliche Farbbereiche aufweisenden Kunststoffformhäuten
DE10250979A1 (de) Flächiges Karosseriebauteil
DE102016123021B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten eines plattenförmigen Deckels für ein Kraftfahrzeug
DE102010048077A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Formteiles
DE10333898B3 (de) Verfahren zur Herstellung von hinterspritzten Formteilen mit unterschiedlichen Wanddicken und Größen
DE202012005325U1 (de) Dekoriertes Teil für eine Anordnung
DE102018221678A1 (de) Dekorformteil
DE19611298C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoff-Formfolien

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: SCHATT, MARKUS, DIPL.-ING.UNIV., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB PATENTANWAELTE, DE

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R125 Request for further processing filed
R126 Request for further processing allowed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee