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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch unterstützte Steuerung eines variablen k-Faktors in einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Personen- und Nutzfahrzeuge enthalten ein Getriebe, das von einem Motor und/oder von einer Kraftmaschine Drehmoment empfängt. In Automatikgetrieben überträgt ein Drehmomentwandler das Kraftmaschinen- oder Motordrehmoment an das Getriebe. Der Drehmomentwandler sieht einen anfänglichen Schlupfbetrag vor, der sich mit der Zeit allmählich verringert. Diese Betriebscharakteristik des Drehmomentwandlers wird als der k-Faktor des Drehmomentwandlers bezeichnet. Der k-Faktor beeinflusst die Weise, wie der Fahrer das Fahrzeug wahrnimmt. Das heißt, der Zeitbetrag, der erforderlich ist, damit das Fahrzeug in Ansprechen auf das Niederdrücken eines Fahrpedals durch den Fahrer beschleunigt, ist durch den k-Faktor des Drehmomentwandlers bestimmt. Der k-Faktor, der dem Drehmomentwandler zugeordnet ist, kann jedoch während des Anfahrens zu Unzulänglichkeiten führen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Fahrzeug umfasst ein Getriebe, einen Motor, der konfiguriert ist, um für das Getriebe Motordrehmoment bereitzustellen, und eine Kraftmaschine, die konfiguriert ist, um ein Kraftmaschinendrehmoment für das Getriebe bereitzustellen. Ein Drehmomentwandler ist betriebstechnisch zwischen dem Getriebe und dem Motor und/oder der Kraftmaschine angeordnet. Der Drehmomentwandler ist konfiguriert, um das Motordrehmoment und/oder das Kraftmaschinendrehmoment in Übereinstimmung mit mehreren k-Faktoren wenigstens teilweise an das Getriebe zu übertragen. Der Drehmomentwandler umfasst eine Kupplung, die konfiguriert ist, um wenigstens teilweise einzurücken, um einen effektiven k-Faktor des Drehmomentwandlers zu ändern. Ein Steuerprozessor ist konfiguriert, um die mehreren k-Faktoren zu mischen und um die Kupplung anhand des gemischten k-Faktors wenigstens teilweise einzurücken.
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Ein Verfahren zum Verändern eines effektiven k-Faktors eines Drehmomentwandlers umfasst das Empfangen einer Pedalstellung, das Mischen mehrerer effektiver k-Faktoren anhand der Pedalstellung und das Steuern des Drehmomentwandlers, um Drehmoment an ein Getriebe in Übereinstimmung mit dem gemischten k-Faktor zu übertragen.
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Ein System umfasst einen Pedalstellungssensor, der konfiguriert ist, um ein Pedalstellungssignal zu erzeugen, einen Geschwindigkeitssensor, um ein Geschwindigkeitssignal zu erzeugen, und einen Steuerprozessor, der mit dem Pedalstellungssensor und mit dem Geschwindigkeitssensor kommuniziert. Der Steuerprozessor ist konfiguriert, um das Pedalstellungssignal und das Geschwindigkeitssignal zu empfangen, mehrere k-Faktoren anhand des Pedalstellungssignals und des Geschwindigkeitssignals zu mischen und ein Kupplungsbefehlssignal zu erzeugen. Der Steuerprozessor ist außerdem konfiguriert, um das Kupplungsbefehlssignal an eine Kupplung auszugeben, um die Kupplung in Übereinstimmung mit dem gemischten k-Faktor wenigstens teilweise einzurücken.
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Die Implementierungen der Systeme und Verfahren, die hier beschrieben sind, können beispielsweise in einem Fahrzeug verwendet werden, um den effektiven k-Faktor eines Drehmomentwandlers zu verändern.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden genauen Beschreibung der besten Arten für die Ausführung der Erfindung ohne weiteres hervor, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Diagramm eines Systems, das in einem Fahrzeug implementiert sein kann.
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2 ist ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Drehmomentwandlers und eines Steuerprozessors, die mit dem in 1 veranschaulichten System verwendet werden können.
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3 veranschaulicht einen Ablaufplan eines Prozesses, der von dem System von 1 verwendet werden kann.
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4 veranschaulicht einen Ablaufplan eines weiteren Prozesses, der von dem System von 1 verwendet werden kann.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Es wird ein Fahrzeug geschaffen, das einen Drehmomentwandler mit einem variablen effektiven k-Faktor enthält. Der k-Faktor kann die Eingangsdrehzahl (z. B. in Umdrehungen pro Minute, min–1), mit der ein Drehmomentwandler ein Gegendrehmoment von 1 Nm erzeugt, sein. Das Drehmoment kann mit dem Quadrat der Drehzahl zunehmen. In einer möglichen Implementierung umfasst das Fahrzeug ein Getriebe, einen Motor und eine Kraftmaschine. Der Drehmomentwandler ist konfiguriert, um für ein Getriebe ein Motordrehmoment anhand eines k-Faktors nur des Motors bereitzustellen, wenn nur der Motor ein Drehmoment für das Getriebe bereitstellt. Der Drehmomentwandler ist ferner konfiguriert, um für das Getriebe ein Kraftmaschinendrehmoment anhand eines k-Faktors nur der Kraftmaschine bereitzustellen, wenn nur die Kraftmaschine ein Drehmoment für das Getriebe bereitstellt. Zu Zeiten, zu denen sowohl der Motor als auch die Kraftmaschine ein Drehmoment für das Getriebe bereitstellen, ist ein Steuerprozessor jedoch so konfiguriert, dass er den k-Faktor nur des Motors und den k-Faktor nur der Kraftmaschine mischt und den Drehmomentwandler in Übereinstimmung mit dem gemischten k-Faktor steuert. Beispielsweise kann der Drehmomentwandler eine Kupplung enthalten und kann der Steuerprozessor konfiguriert sein, um den Betrieb der Kupplung in einer Weise zu steuern, die den k-Faktor des Drehmomentwandlers ändert. Somit kann der Steuerprozessor die Kupplung verwenden, um den effektiven k-Faktor des Drehmomentwandlers zu variieren.
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Wenn das System und die Verfahren, die hier beschrieben werden, in einem Fahrzeug zum Einsatz kommen, ermöglichen sie, dass der Drehmomentwandler in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und von der Pedalstellung des Fahrzeugs mit verschiedenen k-Faktoren arbeitet. Wenn beispielsweise mit niedriger Geschwindigkeit gefahren wird, könnte nur der Motor Drehmoment für den Drehmomentwandler bereitstellen, so dass der Drehmomentwandler in Übereinstimmung mit einem k-Faktor nur des Motors arbeiten könnte. Wenn mit höheren Geschwindigkeiten gefahren wird, könnte nur die Kraftmaschine Drehmoment für den Drehmomentwandler bereitstellen. Daher könnte der Drehmomentwandler in Übereinstimmung mit einem k-Faktor nur der Kraftmaschine arbeiten. Bei mittleren Geschwindigkeiten könnten sowohl die Kraftmaschine als auch der Motor Drehmoment für den Drehmomentwandler bereitstellen. Als solcher kann der Drehmomentwandler in Übereinstimmung mit dem gemischten k-Faktor arbeiten. Der effektive k-Faktor kann zu jeder Zeit geändert werden, etwa dann, wenn die Quelle des Drehmoments wechselt, wenn sich die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ändert oder wenn sich die Pedalstellung ändert.
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1 veranschaulicht ein System 100, das den k-Faktor eines Drehmomentwandlers variieren kann, um beispielsweise Unzulänglichkeiten während des Anfahrens zu reduzieren. Das System 100 kann viele verschiedene Formen annehmen und viele und/oder alternative Komponenten und Einrichtungen enthalten. Obwohl in den Figuren ein System 100 gezeigt ist, sollen die in den Figuren veranschaulichten Komponenten keine Beschränkung darstellen. Tatsächlich können zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Implementierungen verwendet werden.
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In einem beispielhaften Lösungsweg umfasst das System 100 eine Kraftmaschine 105, einen Motor 110, ein Getriebe 115, einen Drehmomentwandler 120, einen Geschwindigkeitssensor 125, einen Pedalstellungssensor 130 und einen Steuerprozessor 135. Das System 100 kann in einem Fahrzeug 140 implementiert sein, das ein Personen- oder Nutzfahrzeug umfassen kann. Ferner kann das System 100 in einem Hybrid-Elektrofahrzeug einschließlich eines Plugin-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV) oder eines Elektrofahrzeugs mit erweiterter Reichweite (EREV), eines mit Gas betriebenen Fahrzeugs, eines Batterie-Elektrofahrzeugs (BEV) oder dergleichen implementiert sein.
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Die Kraftmaschine 105 kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um Kraftstoff zu verbrennen, um ein Drehmoment (z. B. ein Kraftmaschinendrehmoment) zu erzeugen. Beispielsweise kann die Kraftmaschine 105 eine Brennkraftmaschine enthalten. Die Kraftmaschine 105 kann eine Kurbelwelle 145 drehen, die das Drehmoment bereitstellt, das von der Kraftmaschine 105 erzeugt wird. Das von der Kraftmaschine 105 bereitgestellte Drehmoment kann durch eine Kraftmaschinensteuereinheit 150 gesteuert werden. Das heißt, dass die Kraftmaschinensteuereinheit 150 Steuersignale erzeugen kann, die die Kraftmaschine 105 steuern, um das Drehmoment zu erzeugen.
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Der Motor 110 kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um elektrische Energie in ein Drehmoment (z. B. ein Motordrehmoment) umzusetzen. Der Motor 110 kann durch eine oder mehrere (nicht gezeigte) Batterien mit Leistung versorgt werden. Der Motor 110 kann ferner eine Kurbelwelle 145 enthalten, die das von dem Motor 110 erzeugte Drehmoment bereitstellt. Der Motor 110 kann unter bestimmten Umständen alternativ oder zusätzlich als ein Generator dienen. Das von dem Motor 110 bereitgestellte Drehmoment kann durch eine Motorsteuereinheit 155 gesteuert werden.
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Das Getriebe 115 kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um das von der Kraftmaschine 105 und/oder von dem Motor 110 erzeugte Drehmoment zu empfangen. Beispielsweise kann das Getriebe 115 das Drehmoment über eine Eingangswelle 160 empfangen. Das Getriebe 115 kann mehrere Zahnräder enthalten, ferner kann das Getriebe 115 konfiguriert sein, um den Eingriff mehrerer Zahnräder zu ändern, um beispielsweise die Drehzahl und das Drehmoment, die von der Kraftmaschine 105 und/oder von dem Motor 110 bereitgestellt werden, zu ändern. Die Gänge können von einem Fahrer des Fahrzeugs 140 beispielsweise unter Verwendung einer Gangschaltvorrichtung gewählt werden. Das Getriebe 115 kann ein Drehmoment beispielsweise an Räder 165 des Fahrzeugs 140 über eine Ausgangswelle 167 ausgeben. Das Getriebe 115 kann eine Getriebesteuereinheit 170 enthalten, die konfiguriert ist, um den Betrieb des Getriebes 115 zu steuern.
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Der Drehmomentwandler 120 kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um eine Schnittstelle zwischen dem Getriebe 115 und der Kraftmaschine 105, dem Motor 110 oder beiden zu schaffen. Daher kann der Drehmomentwandler 120 mit der Kurbelwelle 145 der Kraftmaschine 105, dem Motor 110 oder beiden betriebstechnisch verbunden sein und kann außerdem mit einer Eingangswelle 160 des Getriebes 115 betriebstechnisch verbunden sein. Der Drehmomentwandler 120 kann in Verbindung mit einem Automatikgetriebe verwendet werden, um beispielsweise das Kraftmaschinen- und/oder Motordrehmoment an die Eingangswelle 160 des Getriebes 115 zu übertragen. Der Drehmomentwandler 120 kann Drehmoment in Übereinstimmung mit mehreren k-Faktoren bereitstellen. Der k-Faktor beschreibt eine Betriebscharakteristik des Drehmomentwandlers 120. Das heißt, dass der k-Faktor die Eingangsdrehzahl (z. B. in Umdrehungen pro Minute, min–1) sein kann, bei der der Drehmomentwandler 120 ein Gegendrehmoment von 1 Nm erzeugt. Das Drehmoment kann mit dem Quadrat der Drehzahl zunehmen. Beispielsweise muss die Kraftmaschine 105 ein Drehmoment von 100 Nm erzeugen, um 2000 min–1 aufrecht zu erhalten, wenn ein stillstehender 200 K-Drehmomentwandler 120 angetrieben wird, da (2000/200)2 = 100. Da sich der k-Faktor mit dem Drehzahlverhältnis über dem Drehmomentwandler ändert, kann der Drehmomentwandler durch seinen ”Stillstands”-k-Faktor (d. h. bei einer Ausgangsdrehzahl von null) spezifiziert werden. Daher kann der k-Faktor wie später mit Bezug auf die 2–4 genauer diskutiert wird, verändert werden.
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Der Geschwindigkeitssensor 125 kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 zu messen. Der Geschwindigkeitssensor 125 kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 direkt durch Messen einer Drehzahl eines oder mehrerer Räder 165 oder durch Messen der Drehzahl einer oder mehrerer Achsen einschließlich der Ausgangswelle 167 messen. Selbstverständlich kann der Geschwindigkeitssensor 125 alternativ konfiguriert sein, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 anhand der Drehzahl der Kraftmaschine 105 oder des Motors (z. B. an der Kurbelwelle 145 gemessen) sowie der Gangwahl abzuleiten. Der Geschwindigkeitssensor 125 kann ferner konfiguriert sein, um ein Geschwindigkeitssignal auszugeben, das die gemessene Geschwindigkeit repräsentiert.
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Der Pedalstellungssensor 130 kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um eine Stellung eines (nicht gezeigten) Pedals zu messen und ein Pedalstellungssignal auszugeben, das die gemessene Pedalstellung repräsentiert. Beispielsweise kann der Pedalstellungssensor 130 an oder in der Nähe eines Fahrpedals in einem Hohlraum des Fahrzeugs 140 betriebstechnisch angeordnet sein. Die Position des Pedals kann eine tatsächliche oder beabsichtigte Drosselklappenstellung wie durch den Fahrer des Fahrzeugs 140 vorgegeben angeben. Als solches kann das Pedalstellungssignal verwendet werden, um zu bestimmen, ob der Fahrer die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 erhöhen, erniedrigen oder beibehalten möchte.
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Der Steuerprozessor 135 kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um den Betrieb einer oder mehrerer Komponenten im Fahrzeug 140 zu steuern. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um das Geschwindigkeitssignal von dem Geschwindigkeitssensor 125 und das Pedalstellungssignal von dem Pedalstellungssensor 130 zu empfangen und um Drehmomentbefehle zu erzeugen, um die von dem Motor 110 und von der Kraftmaschine 105 bereitgestellten Drehmomente zu steuern. Darüber hinaus kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um den k-Faktor des Drehmomentwandlers 120 zu variieren, wie später mit Bezug auf die 2–4 genauer diskutiert wird.
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In einem beispielhaften Lösungsweg kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um das vom Motor 110 ausgegebene Motordrehmoment zu steuern. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um die Absicht des Fahrers hinsichtlich der Steuerung des Fahrzeugs 140 anhand der gemessenen Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 und der Stellung des Pedals zu bestimmen. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 die gemessene Geschwindigkeit und die gemessene Pedalstellung mit einer Datenbank vergleichen, um zu interpretieren, wie der Fahrer das Fahrzeug 140 betreiben möchte. Das heißt, dass der Steuerprozessor 135 die gemessene Geschwindigkeit und die gemessene Pedalstellung verwenden kann, um zu bestimmen, welches Drehmoment der Fahrer an eine Achswelle oder an die Räder 165 (z. B. ein gefordertes Achswellendrehmoment) anlegen möchte. Der Steuerprozessor 135 kann konfiguriert sein, um das geforderte Achswellendrehmoment und die momentane Zahnradanordnung im Getriebe 115 (z. B. den gewählten Gang) einzugeben und um einen gewünschten Getriebeeingangsdrehmomentbefehl auszugeben, der das gewünschte Drehmoment repräsentiert, das von der Kraftmaschine 105 und/oder von dem Motor 110 über den Drehmomentwandler für das Getriebe 115 bereitgestellt wird.
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Der Steuerprozessor 135 kann ferner konfiguriert sein, um das gewünschte Getriebeeingangsdrehmoment zu verwenden, um ein gewünschtes Kurbelwellendrehmoment (z. B. das für den Drehmomentwandler 120 bereitgestellte Drehmoment) zu bestimmen. In einer alternativen Implementierung muss der Steuerprozessor 135 das gewünschte Getriebeeingangsdrehmoment nicht bestimmen, um das gewünschte Kurbelwellendrehmoment zu bestimmen. Stattdessen kann der Steuerprozessor 135 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 und die Pedalstellung mit einer Pedalprogressionstabelle vergleichen und eine Drosselklappenstellungs-Einstellung anhand der Geschwindigkeit und der Pedalstellung bestimmen. Der Steuerprozessor 135 kann ferner die Drosselklappenstellungs-Einstellung und die Drehzahl der Kraftmaschine 105 mit einem Kraftmaschinenkennfeld vergleichen, um ein gewünschtes Kurbelwellendrehmoment (z. B. das für den Drehmomentwandler 120 bereitgestellte Drehmoment) zu bestimmen. Daher kann das gewünschte Kurbelwellendrehmoment anhand des Pedalstellungssignals und des Geschwindigkeitssignals bestimmt werden. Der Steuerprozessor 135 kann konfiguriert sein, um einen Motordrehmomentbefehl anhand des gewünschten Kurbelwellendrehmoments zu erzeugen, und den Motor 110 zu steuern, um das Motordrehmoment unter Verwendung des Motordrehmomentbefehls zu erzeugen. Weiterhin oder in einer alternativen Lösung kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um einen Kraftmaschinendrehmomentbefehl anhand des gewünschten Kurbelwellendrehmoments zu erzeugen und die Kraftmaschine 105 zu steuern, um das Kraftmaschinendrehmoment unter Verwendung des Kraftmaschinendrehmomentbefehls zu erzeugen.
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Im Allgemeinen können Rechensysteme und/oder -vorrichtungen wie etwa der Steuerprozessor 135, die Kraftmaschinensteuereinheit 150, die Motorsteuereinheit 155 und die Getriebesteuereinheit 170 irgendeine Anzahl von Computerbetriebssystemen verwenden und umfassen im Allgemeinen computerausführbare Befehle, wobei die Befehle von einer oder von mehreren Rechenvorrichtungen wie etwa jenen, die oben aufgelistet worden sind, ausführbar sind. Computerausführbare Befehle können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung vieler verschiedener wohlbekannter Programmiersprachen und/oder Technologien erzeugt werden, die ohne Einschränkung entweder selbstständig oder in Kombination JavaTM, C, C++, Visual Basic, Javascript, Perl und dergleichen umfassen. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Befehle z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium und dergleichen und führt diese Befehle aus, um dadurch einen oder mehrere Prozesse auszuführen, einschließlich eines oder mehrerer der Prozesse, die hier beschrieben sind. Solche Befehle und andere Daten können unter Verwendung vieler verschiedener bekannter computerlesbarer Medien gespeichert und übertragen werden.
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Ein computerlesbares Medium (das auch als ein prozessorlesbares Medium bezeichnet wird) umfasst ein nicht transitorisches (z. B. körperliches) Medium, das an der Bereitstellung von Daten (z. B. Befehlen) teilnimmt, die von einem Computer (z. B. einem Prozessor eines Computers) gelesen werden können. Ein solches Medium kann viele verschiedene Formen annehmen, einschließlich nicht flüchtiger Medien und flüchtiger Medien, ahne jedoch darauf eingeschränkt zu sein. Nicht flüchtige Medien können beispielsweise optische oder magnetische Platten oder andere permanente Speicher umfassen. Flüchtige Medien können beispielsweise dynamische Schreib/Lese-Speicher (DRAM) umfassen, die typischerweise einen Hauptspeicher bilden. Solche Befehle können von einem oder mehreren Übertragungsmedien 115 einschließlich Koaxialkabel, Kupferdraht und Lichtleitfasern einschließlich der Drähte, die ein Systembus enthält, der mit einem Prozessor eines Computers gekoppelt ist, übertragen werden. Übliche Formen computerlesbarer Medien umfassen beispielsweise eine Diskette, eine flexible Platte, eine Festplatte, ein Magnetband oder irgendein anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD oder irgendein anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierlochstreifen oder irgendein anderes physikalisches Medium mit Lochmuster, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen FLASH-EEPROM oder irgendeinen anderen Speicherchip oder eine andere Kassette oder irgendein anderes Medium, von dem ein Computer lesen kann.
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In 2 kann der Drehmomentwandler 120 eine hydraulische Vorrichtung 200 aufweisen, die arbeitet, wenn sie mit einem Fluid versorgt wird. Beispielsweise kann der Drehmomentwandler 120 ein Pumpenrad 205, ein Turbinenrad 210 und einen Stator 215 enthalten. Das Pumpenrad 205 kann mit der Kurbelwelle 145 der Kraftmaschine 105, dem Motor 110 oder beiden betriebstechnisch verbunden sein. Das Pumpenrad 205 kann konfiguriert sein, um sich mit der gleichen Drehzahl wie die Kurbelwelle 145 zu drehen. Die Drehung des Pumpenrads 205 kann das Fluid dazu veranlassen, zu dem Turbinenrad 210 zu strömen. Als solches kann das Turbinenrad 210 mit dem Pumpenrad 205 betriebstechnisch verbunden sein. Das heißt, dass die Drehung des Pumpenrads 205 das Fluid dazu veranlasst, das Turbinenrad 210 zu drehen. Die Drehung des Turbinenrads 210 kann bewirken, dass sich die Eingangswelle 160 dreht. Der Stator 215 kann verwendet werden, um Fluid vom Turbinenrad 210 zurück zum Pumpenrad 205 zu lenken, was eine Drehmomentvervielfachung in Abhängigkeit von der physikalischen Konfiguration des Drehmomentwandlers 120 zur Folge haben kann.
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Der Drehmomentwandler 120 kann ferner eine Kupplung 220 enthalten. Die Kupplung 220 kann irgendein Reibungselement sein, das dann, wenn es eingerückt ist, das von der Kurbelwelle 145 bereitgestellte Drehmoment an die Eingangswelle 160 überträgt. Beispielsweise kann die Kupplung 220 einen Antriebsmechanismus enthalten, der mit der Kurbelwelle 145 betriebstechnisch verbunden ist, und einen angetriebenen Mechanismus enthalten, der mit der Eingangswelle 160 betriebstechnisch verbunden ist. Wenn der Antriebsmechanismus und der angetriebene Mechanismus vollständig eingerückt sind, drehen sie sich mit im Wesentlichen der gleichen Drehzahl, um zu bewirken, dass sich die Kurbelwelle 145 und die Eingangswelle 160 im Wesentlichen mit der gleichen Drehzahl drehen. In einer möglichen Implementierung kann der Antriebsmechanismus Zähne aufweisen, die konfiguriert sind, um mit Zähnen des angetriebenen Mechanismus eine Grenzfläche zu bilden.
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Wie oben erwähnt worden ist, kann der Drehmomentwandler 120 einen k-Faktor haben, der eine Betriebscharakteristik ist, die durch eine Stillstandsdrehzahl dividiert durch die Quadratwurzel des von dem Pumpenrad 205 bereitgestellten Drehmoments definiert ist. Die Stillstandsdrehzahl kann die minimale Drehzahl des Pumpenrades 205 sein, die das Turbinenrad 210 zu einer Drehung veranlasst, ferner ist die Drehmomentkomponente des k-Faktors der Drehmomentbetrag, der von dem Pumpenrad 205 bei der Stillstandsdrehzahl bereitgestellt wird. Obwohl der k-Faktor des Drehmomentwandlers 120 im Allgemeinen ein Hardware-Charakteristik ist (z. B. eine Charakteristik, die auf der physikalischen Konfiguration und Merkmalen der Komponenten beruht, die den Drehmomentwandler 120 bilden), kann der effektive k-Faktor unter Verwendung der Kupplung 220 geändert werden. In einer beispielhaften Implementierung kann ein wenigstens teilweises Einrücken der Kupplung 220 zu verschiedenen Zeiten die Stillstandsdrehzahl und das Drehmoment in der k-Faktor-Gleichung ändern. Daher kann ein wenigstens teilweises Einrücken der Kupplung 220 den effektiven k-Faktor des Drehmomentwandlers 120 ändern. Es können verschiedene Faktoren verwendet werden, um zu bestimmen, wie der k-Faktor variiert werden soll, wie später genauer beschrieben wird.
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Der Steuerprozessor 135 kann konfiguriert sein, um den Betrieb der Kupplung 220 anhand eines gewünschten k-Faktors zu steuern. Daher kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um die Kupplung 220 auf eine Weise zu steuern, in der der Drehmomentwandler 120 das Motordrehmoment an das Getriebe 115 in Übereinstimmung mit einem k-Faktor nur des Motors anlegt und das Kraftmaschinendrehmoment an das Getriebe 115 in Übereinstimmung des k-Faktors nur der Kraftmaschine anlegt. Außerdem kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um mehrere k-Faktoren wie etwa den k-Faktor nur des Motors und den k-Faktor nur der Kraftmaschine zu mischen, und die Kupplung 220 anhand des gemischten k-Faktors zu steuern. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 die Kupplung 220 anhand des gemischten k-Faktors steuern, wenn sowohl der Motor 110 als auch die Kraftmaschine 105 ein Drehmoment für den Drehmomentwandler 120 bereitstellen. Wie oben diskutiert worden ist, kann der Steuerprozessor 135 den k-Faktor des Drehmomentwandlers 120 durch wenigstens teilweises Einrücken der Kupplung 220 variieren. Das heißt, dass der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein kann, um einen Schlupf der Kupplung 220 anhand des gemischten k-Faktors zu steuern.
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In einer beispielhaften Lösung kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um das Pedalstellungssignal, das die Stellung des Fahrpedals repräsentiert, zu empfangen und um die mehreren k-Faktoren anhand des Pedalstellungssignals zu mischen. Das heißt, der Steuerprozessor 135 kann anhand der Pedalstellung bestimmen, ob Drehmoment vom Motor 110 und/oder von der Kraftmaschine 105 angelegt werden soll. Falls der Steuerprozessor 135 bestimmt, dass Drehmoment sowohl vom Motor 110 als auch von der Kraftmaschine 105 angelegt werden soll, kann der Steuerprozessor 135 einen neuen k-Faktor wählen, der den k-Faktor nur des Motors und den k-Faktor nur der Kraftmaschine mischt.
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Um die mehreren k-Faktoren zu mischen, kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um jeden k-Faktor zu gewichten und um den gemischten k-Faktor anhand des angewendeten Gewichtungsfaktors zu wählen. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um das vom Motor 110 zu einer gegebenen Zeit bereitgestellte Drehmoment und das von der Kraftmaschine 105 zu einer gegebenen Zeit bereitgestellte Drehmoment zu betrachten. Falls das Motordrehmoment und das Kraftmaschinendrehmoment im Wesentlichen einander gleich sind, kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um den k-Faktor nur des Motors und den k-Faktor nur der Kraftmaschine gleich zu gewichten. Somit kann der gemischte k-Faktor ein Durchschnitt des k-Faktors nur des Motors und des k-Faktors nur der Kraftmaschine sein. Alternativ kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um einen der k-Faktoren starker als den anderen zu gewichten. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um einen Prozentsatz des k-Faktors nur des Motors relativ zu dem k-Faktor nur der Kraftmaschine zu bestimmen und die k-Faktoren in Übereinstimmung mit diesem Prozentsatz mischen. Falls beispielsweise der k-Faktor nur des Motors unter einem vorgegebenen Prozentsatz des k-Faktors nur der Kraftmaschine liegt, kann der Steuerprozessor 135 dem k-Faktor nur des Motors wenig Gewicht verleihen. Somit kann der gemischte k-Faktor im Wesentlichen gleich dem k-Faktor nur der Kraftmaschine sein. Falls jedoch der k-Faktor nur des Motors ein großer Prozentsatz des k-Faktors nur der Kraftmaschine ist, kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um den k-Faktor nur des Motors stark zu gewichten. Tatsächlich kann der gemischte k-Faktor gleich dem k-Faktor nur des Motors sein.
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Sobald der Steuerprozessor 135 den gemischten k-Faktor bestimmt hat, kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um das an das Getriebe 115 übertragene Drehmoment anhand des gemischten k-Faktors zu steuern. Das heißt, der Steuerprozessor 135 ist konfiguriert, um das Kupplungsbefehlssignal, das das Einrücken der Kupplung 220 steuert, anhand des gemischten k-Faktors zu erzeugen. Bei Verwendung des Kupplungsbefehlsignals kann der Steuerprozessor 135 die Kupplung 220 anhand des gemischten k-Faktors wenigstens teilweise einrücken. Wenn die Kupplung 220 vollständig eingerückt wird, wird mehr Drehmoment über die Kupplung 220 an das Getriebe 115 übertragen, wodurch sich der k-Faktor des Drehmomentwandlers 120 ändert.
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3 ist ein Ablaufplan eines Prozesses 300, der durch das System 100 von 1 implementiert werden kann, um den k-Faktor, der dem Drehmomentwandler 120 zugeordnet ist, zu variieren.
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Im Block 305 kann das System 100 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 empfangen. Beispielsweise kann der Geschwindigkeitssensor 125 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 messen, das Geschwindigkeitssignal erzeugen, das die gemessene Geschwindigkeit repräsentiert, und das Geschwindigkeitssignal zu dem Steuerprozessor 135 ausgeben.
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Im Block 310 kann das System 100 die Pedalstellung empfangen. Beispielsweise kann der Pedalstellungssensor 130 die Stellung des Pedals bestimmen, das Pedalstellungssignal, das die gemessene Stellung repräsentiert, erzeugen und das Pedalstellungssignal zu dem Steuerprozessor 135 ausgeben.
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Im Block 315 kann das System 100 die mehreren k-Faktoren anhand der Pedalstellung mischen. In einer beispielhaften Lösung kann der Steuerprozessor 135 bestimmen, ob das Motordrehmoment, das Kraftmaschinendrehmoment oder beide an den Drehmomentwandler 120 angelegt werden sollen. Wenn beide angelegt werden sollen, kann der Steuerprozessor 135 den k-Faktor, der dem Drehmomentwandler 120 zugeordnet ist, gewichten, wenn er nur das Motordrehmoment (z. B. den k-Faktor nur des Motors) empfängt, und den k-Faktor gewichten, der dem Drehmomentwandler 120 zugeordnet ist, wenn er nur das Kraftmaschinendrehmoment (z. B. den k-Faktor nur der Kraftmaschine) empfängt. Der gemischte k-Faktor kann das Ergebnis des gewichteten k-Faktors nur des Motors und des gewichteten k-Faktors nur der Kraftmaschine sein.
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Im Block 320 kann das System 100 ein Befehlssignal erzeugen, um den Drehmomentwandler 120 zu steuern. Beispielsweise kann der Drehmomentwandler 120 die Kupplung 220 enthalten. Daher kann der Steuerprozessor 135 ein Kupplungsbefehlssignal anhand der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 und des gemischten k-Faktors erzeugen.
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Im Block 325 kann das System 100 den Drehmomentwandler 120 in Übereinstimmung mit dem gemischten k-Faktor steuern, um Drehmoment an das Getriebe 115 zu übertragen. Das heißt, der Steuerprozessor 135 kann das Kupplungsbefehlssignal zu der Kupplung 220 ausgeben. In Ansprechen auf den Empfang des Kupplungsbefehlssignals kann die Kupplung 220 wenigstens teilweise einrücken. Der Betrag, mit dem die Kupplung 220 eingerückt wird, kann durch das Kupplungsbefehlssignal vorgegeben werden. Falls beispielsweise der gemischte k-Faktor erfordert, dass der Drehmomentwandler 120 Drehmoment an das Getriebe 115 im Wesentlichen ohne Schlupf überträgt, kann das Kupplungsbefehlssignal befehlen, dass die Kupplung 220 im Wesentlichen eingerückt wird. Als solches kann das Kupplungsbefehlssignal verwendet werden, um den Schlupf über den Drehmomentwandler 120 zu steuern.
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4 veranschaulicht einen Ablaufplan eines weiteren Prozesses 400, der durch das System 100 implementiert werden kann, um den k-Faktor, der dem Drehmomentwandler 120 zugeordnet ist, zu variieren.
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Im Block 405 kann das System 100 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 empfangen. Beispielsweise kann der Geschwindigkeitssensor 125 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 messen, das Geschwindigkeitssignal, das die gemessene Geschwindigkeit repräsentiert, erzeugen und das Geschwindigkeitssignal zu dem Steuerprozessor 135 ausgeben.
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Im Block 410 kann das System 100 die Pedalstellung empfangen. Beispielsweise kann der Pedalstellungssensor 130 die Stellung des Pedals bestimmen, das Pedalstellungssignal, das die gemessene Stellung repräsentiert, erzeugen und das Pedalstellungssignal zu dem Steuerprozessor 135 ausgeben.
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Im Block 415 kann das System 100 die Absicht des Fahrers hinsichtlich der Steuerung des Fahrzeugs 140 anhand der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 und der Pedalstellung betrachten. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 die gemessene Geschwindigkeit und die gemessene Pedalstellung mit einer Datenbank vergleichen, um zu interpretieren, wie der Fahrer das Fahrzeug 140 betreiben möchte. Das heißt, der Steuerprozessor 135 kann die gemessene Geschwindigkeit und die gemessene Pedalstellung verwenden, um zu bestimmen, welches Drehmoment der Fahrer an eine Achswelle oder an die Räder 165 (z. B. ein angefordertes Achswellendrehmoment) anlegen möchte. Alternativ kann der Steuerprozessor 135 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 140 und die Pedalstellung mit einer Pedalprogression vergleichen, um eine Drosselklappenstellungseinstellung zu bestimmen. Der Steuerprozessor 135 kann die Drosselklappenstellungseinstellung und eine Drehzahl der Kraftmaschine 105 mit einem Kraftmaschinenkennfeld vergleichen, um das Soll-Kurbelwellendrehmoment zu bestimmen. Als solches kann das System 100 die folgenden Blöcke 420 und 425 umgehen. Falls jedoch das System 100 die Absicht des Fahrers bestimmt, um das angeforderte Achsendrehmoment zu bestimmen, kann der Prozess 400 mit dem folgenden Block 420 fortgesetzt werden.
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Im Block 420 kann das System 100 das Soll-Getriebeeingangsdrehmoment bestimmen. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 das angeforderte Achsendrehmoment, das im Block 415 ermittelt wird, mit der momentanen Zahnradanordnung im Getriebe 115 (z. B. dem gewählten Gang) vergleichen und den Befehl für das Soll-Getriebeeingangsdrehmoment ausgeben, der das Solldrehmoment repräsentiert, das von der Kraftmaschine 105 und/oder von dem Motor 110 für das Getriebe 115 bereitgestellt wird.
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Im Block 425 kann das System 100 das Soll-Kurbelwellendrehmoment (z. B. das Drehmoment, das für den Drehmomentwandler 120 bereitgestellt wird) bestimmen. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 das Soll-Getriebeeingangsdrehmoment verwenden, um das Soll-Kurbelwellendrehmoment zu bestimmen. Als solches kann das Soll-Kurbelwellendrehmoment aus dem Pedalstellungssignal und dem Geschwindigkeitssignal bestimmt werden. Der Steuerprozessor 135 kann ferner den momentanen Zustand des Drehmomentwandlers 120 betrachten, wenn er das Soll-Kurbelwellendrehmoment bestimmt. Das heißt, der Steuerprozessor 135 kann die momentane Schlupfdrehzahl des Drehmomentwandlers 120 und eine Schätzung des an die Kupplung 220 ausgeübten Drucks betrachten, die eine Angabe des Betrags sein können, mit dem die Kupplung 220 eingerückt ist, um das Soll-Kurbelwellendrehmoment zu bestimmen.
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Im Block 430 kann das System 100 eine Drehmomentverzweigungsoptimierung bestimmen. Das heißt, der Steuerprozessor 135 kann bestimmen, wie viel Drehmoment vom Motor 110, von der Kraftmaschine 105 oder von beiden an das Getriebe 115 angelegt wird.
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Im Block 435 kann das System 100 den Motordrehmomentbefehl und den Kraftmaschinendrehmomentbefehl erzeugen. Der Steuerprozessor 135 kann den Motordrehmomentbefehl anhand des Soll-Kurbelwellendrehmoments erzeugen und den Motordrehmomentbefehl zu der Motorsteuereinheit 155 ausgeben, um den Motor 110 zu steuern, um das Motordrehmoment unter Verwendung des Motordrehmomentbefehls zu erzeugen. Zusätzlich oder als alternative Lösung kann der Steuerprozessor 135 den Kraftmaschinendrehmomentbefehl anhand des Soll-Kurbelwellendrehmoments erzeugen und den Kraftmaschinendrehmomentbefehl zu der Kraftmaschinensteuereinheit 150 ausgeben, um die Kraftmaschine 105 zu steuern, um unter Verwendung des Kraftmaschinendrehmomentbefehls das Kraftmaschinendrehmoment zu erzeugen.
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Im Block 440 kann das System 100 die mehreren k-Faktoren mischen. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 den k-Faktor nur des Motors mit dem k-Faktor nur der Kraftmaschine mischen, um den gemischten k-Faktor abzuleiten. In einer beispielhaften Implementierung kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um jeden k-Faktor zu gewichten und den gemischten k-Faktor anhand des angewendeten Gewichtungsfaktors zu wählen. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um das von dem Motor 110 zu einer gegebenen Zeit bereitgestellte Drehmoment und das von der Kraftmaschine 105 zu einer gegebenen Zeit bereitgestellte Drehmoment zu betrachten. Der Steuerprozessor 135 kann konfiguriert sein, um einen Prozentsatz des k-Faktors nur des Motors relativ zu dem k-Faktor nur der Kraftmaschine zu bestimmen und die k-Faktoren in Übereinstimmung mit diesem Prozentsatz zu mischen. Falls beispielsweise der k-Faktor nur des Motors unter einem vorgegebenen Prozentsatz des k-Faktors nur der Kraftmaschine liegt, kann der Steuerprozessor 135 dem k-Faktor nur des Motors ein geringes Gewicht verleihen. Somit ist in diesem Fall der gemischte k-Faktor im Wesentlichen der k-Faktor nur der Kraftmaschine. Falls jedoch der k-Faktor nur des Motors ein großer Prozentsatz des k-Faktors nur der Kraftmaschine ist, kann der Steuerprozessor 135 konfiguriert sein, um den k-Faktor nur des Motors stark zu gewichten. In diesem Fall kann der gemischte k-Faktor im Wesentlichen der k-Faktor nur des Motors sein.
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Im Block 445 kann das System 100 die Drehzahl des Pumpenrads 205 bestimmen. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 die Drehzahl des Pumpenrads 205 aus der Solldrehzahl der Kurbelwelle 145 und dem gemischten k-Faktor ableiten.
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Im Block 450 kann das System 100 das Kupplungsbefehlssignal erzeugen. In einer beispielhaften Lösung kann der Steuerprozessor 135 die Drehzahl des Pumpenrads 205, die im Block 445 bestimmt wird, mit der Drehzahl des Turbinenrads 210 vergleichen, um den Schlupf zwischen dem Pumpenrad 205 und dem Turbinenrad 210 zu bestimmen. Mit diesem Schlupf kann der Steuerprozessor 135 ein Schlupfverhältnis bestimmen. Der Steuerprozessor 135 kann eine Nachschlagtabelle oder eine Datenbank verwenden, um ein Soll-Drehmomentverhältnis anhand des Schlupfverhältnisses zu bestimmen. Der Steuerprozessor 135 kann das Soll-Drehmomentverhältnis und das im Block 420 bestimmte Soll-Getriebeeingangsdrehmoment verwenden und einen Ausgang von einer Kupplung 220 mit elektronisch gesteuerter Kapazität betrachten, um das Kupplungsbefehlssignal zu erzeugen.
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Im Block 455 kann das System 100 das Kupplungsbefehlssignal ausgeben. Beispielsweise kann der Steuerprozessor 135 das Kupplungsbefehlssignal ausgeben, um das Einrücken der Kupplung 220 zu steuern. Wie oben diskutiert worden ist, kann das Einrücken der Kupplung 220 verwendet werden, um den effektiven k-Faktor des Drehmomentwandlers 120 zu variieren. Daher kann der Steuerprozessor 135 die Kupplung 220 anhand des gemischten k-Faktors, der im Block 440 gewählt wird, wenigstens teilweise einrücken. Dadurch kann der Steuerprozessor 135 den effektiven k-Faktor des Drehmomentwandlers 120 variieren.
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Obwohl die besten Arten für die Ausführung der Erfindung im Einzelnen beschrieben worden sind, wird der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche in die Praxis umzusetzen.