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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines ersten Teils an einem zweiten Teil eines Kühl- und/oder Gefriergerätes.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Komponenten des Kältemittelkreislaufes beispielsweise durch eine oder mehrere Schraubverbindungen zu fixieren. So ist es beispielsweise im Stand der Technik üblich, den Verflüssiger mit den rückseitigen Seitenwandumkantungen zu verschrauben. Dies bringt zwar den Vorteil einer zuverlässigen Befestigung des Verflüssigers mit sich, hat jedoch einen relativ hohen Fertigungsaufwand zur Folge und weist darüber hinaus den Nachteil auf, dass eine Relativbewegung zwischen der entsprechenden Komponente des Kältemittelkreislaufs und dem Bauteil, an dem diese befestigt ist, bei Einsatz von Schraubverbindungen nicht möglich ist. Dies kann zu Spannungen führen, die mit einer Geräuschentwicklung oder ggf. sogar mit einer Beschädigung des Gerätes verbunden sein kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dieses eine Fertigungsvereinfachung mit sich bringt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das erste und/oder das zweite Teil mit einer Klebeschicht versehen sind, dass das erste Teile mittels wenigstens einer Montage- und/oder Zentrierhilfe relativ zu dem zweiten Teil positioniert wird und dass anschließend das erste Teil an oder in das zweite Teil eingebracht oder gepresst wird, um das erste Teil an dem zweiten Teil zu fixieren und/oder um eine Abdichtung zwischen beiden Teilen zu erzielen.
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In diesem Fall ist eine vergleichsweise einfache Fertigung dadurch möglich, dass mittels der Montage- und/oder Zentrierhilfe eine Vorpositionierung durchgeführt wird und das erste Teil anschießend nur auf das zweite Teil angedrückt wird, so dass die Verbindung zwischen beiden Teilen durch die genannte Kiebeschicht gewährleistet wird. Der Begriff „Klebeschicht” ist allgemein zu verstehen und umfasst jede Art von Klebemittel, unabhängig von der Form, in der das Klebemittel aufgebracht wird. Dies kann beispielsweise folien- oder schichtförmig, in Form einer oder mehrerer Punkte, Raupen, etc. aufgebracht sein.
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Auch ist es denkbar, dass die Klebeschicht durch wenigstens ein Klebeband gebildet wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei dem ersten Teil um wenigstens ein Beleuchtungsmittel und/oder um wenigstens eine Fühlerhalterung und/oder um wenigstens eine Trennplatte und/oder um wenigstens eine Auszugschiene und/oder um wenigstens einen Verdampfer und/oder um wenigstens einen Verflüssiger und/oder um eine Dichtung oder auch um einen Bestandteil der vorgenannten Elemente handelt. Bei den zweiten Teilen kann es sich beispielsweise um den Innenbehälter und/oder um das Gehäuse des Gerätes oder ein Teil von diesem handeln.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät, insbesondere ein Kühlgerät, das nach dem oben genannten Verfahren hergestellt ist, mit wenigstens einem ersten Teil und wenigstens einem zweiten Teil, an dem das erste Teil befestigt ist, wobei beide Teile ausschließlich oder auch durch wenigstens ein Klebemittel aneinander fixiert sind und wobei ein oder beide Teile mit wenigstens einer Montage- und/oder Zentrierhilfe ausgeführt sind, mittels derer beide Teile relativ zueinander vorpositionierbar sind.
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Denkbar ist es, dass es sich bei dem ersten Teil um das sogenannte Lichtgehäuse, das heißt die Abdeckung einer Beleuchtungseinheit, eine Fühlerhalterung oder auch eine Trennplatte handelt, die beispielsweise einen Kühlluftkanal von dem gekühlten Kompartiment abtrennt.
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Denkbar ist es, dass das erste Teil und/oder das zweite Teil mit einem Klebeband oder einer sonstigen Klebeschicht kaschiert ist und die Montage schlicht durch Andrücken erfolgt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät, insbesondere ein Kühl- und/oder Gefriergerät, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, mit wenigstens einem ersten Teil und wenigstens einem zweiten Teil, an dem das erste Teil befestigt ist, wobei beide Teile ausschließlich oder auch durch wenigstens ein Klebemittel aneinander fixiert sind und wobei es sich bei dem ersten Teil um wenigstens ein Beleuchtungsmittel und/oder eine Fühlerhalterung und/oder eine Trennplatte und/oder eine Auszugschiene und/oder um wenigstens eine Komponente des Kältemittelkreislaufes, insbesondere um wenigstens einen Verdampfer und/oder Verflüssiger und/oder um eine Dichtung oder um einen Bestandteil der vorgenannten Elemente handelt und/oder dass es sich bei dem zweiten Teil um den Innenbehälter und/oder das Gehäuse des Gerätes oder ein Teil des Innenbehälters bzw. des Gehäuses handelt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich zwischen dem ersten und dem zweiten Teil außer dem genannten Klebemittel wenigstens ein Abstandshalter oder ausschließlich Klebemittel befindet. Denkbar ist es, dass der Abstandshalter durch wenigstens ein elastisches Element, insbesondere Gummi, gebildet wird, an das ein oder beidseitig das Klebemittel angrenzt. Eine solche Ausgestaltung der Erfindung ist beispielsweise bei der Montage eines Verdampfers am Innenbehälter denkbar, wenngleich die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Montage- und/oder Zentrierhilfe wenigstens einen Vorsprung an dem ersten oder zweiten Teil umfasst und eine Vertiefung an dem zweiten oder ersten Teil umfasst, wobei die Vertiefung derart dimensioniert ist, dass der Vorsprung in der Vertiefung aufnehmbar ist.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass eines der Teile wenigstens eine Vertiefung aufweist und dass sich das Klebemittel in oder an der Vertiefung befindet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei dem Klebemittel um ein PUR-Elastomer handelt, das elastisch ist, im Bezug auf zumindest eine Oberfläche, auf die es aufgebracht wird, Klebeeigenschaften aufweist und/oder rückstandsfrei von dieser Oberfläche ablösbar ist und unter der Einwirkung von Druck fließt und nach der Einwirkung von Druck seine fließfähige Eigenschaft verliert oder verringert.
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Ein solches Material ist unter dem Markennamen Technogel bekannt. Dieses Material weist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung hohe Dehn- und Reißfestigkeiten auf, ist formstabil, hautverträglich, flexibel, weichmacherfrei, UV-stabilisiert und weist eine Temperaturbeständigkeit im Bereich von –30°C bis 80°C auf. Es ist darüber hinaus in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung schwer entflammbar. Die vorgenannten Eigenschaften stellen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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Eine Eigenschaft des genannten Technogels besteht darin, dass es auf Druck vorzugsweise dreidimensional ausweicht bzw. fließt, so dass sich das Klebemittel bzw. Technogel in der Fläche bzw. in Spalte, Durchführungen, etc. verteilt. Lässt der Druck nach, verringert sich die Fähigkeit des Materials zum Fließen, so dass dieses vorzugsweise wieder formstabil wird.
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Das Material kann wie ausgeführt elastisch und/oder flexibel sein. Es handelt sich vorzugsweise um ein flexibles Gel auf Polyetherbasis/PUR, das heißt um ein flexibles Polyurethan-Gel mit vorzugsweise niedrigprozentigen Additiven.
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Je nach Vorkommen bzw. Druckbelastung kann das Material hart bis weich sein, seine Farbe kann transparent bzw. farbig-opak sein, es kann geruchlos sein, seine Dichte, die vorzugsweise im Bereich zwischen 1000–1100 kg/m3, vorzugsweise bei 1060 kg/m3, es ist vorzugsweise in Wasser unlöslich und weist vorzugsweise eine Härte im Bereich von 25–40 Shore (A) auf.
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Vorzugsweise ist das Technogel derart ausgestaltet, dass es auch bei hohen Temperaturen einsetzbar ist. Denkbar ist es, dass die thermische Zersetzung bei ca. 100°C oder vorzugsweise erst bei 120°C einsetzt.
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Das Material weist in bevorzugter Ausgestaltung eine Polymermatrix auf, in die gegebenenfalls Additive eingebunden sind.
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In bevorzugter Ausgestaltung weist das genannte Element folgende Eigenschaften auf: hochelastisch, fließt unter Druck und passt sich Formen an, schließt Lücken, ist federnd und dämpfend, ist zumindest auf nicht gereinigten Oberflächen klebend und von diesen rückstandsfrei wieder ablösbar, weist über einen großen Temperaturbereich gleichbleibende Eigenschaften auf, ist wiederverwendbar und passt sich Konturen an, das heißt bewirkt einen sauberen Formschluss.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klebemittel in wenigstens einem zugänglichen Bereich, insbesondere in einem Randbereich mit einer glatten Schicht bzw. Haut ausgebildet ist, was dessen Reinigungsfreundlichkeit erhöht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei dem ersten Teil um einen Verflüssiger und bei dem zweiten Teil um die vorzugsweise aus Metall bestehende oder Metall aufweisende Seitenwand, insbesondere um deren rückseitigen Umkantung handelt. In diesem Fall wird der Verflüssiger vorzugsweise ausschließlich durch eine Klebeverbindung an der Seitenwand fixiert. Auch ist es denkbar, dass es sich um die Kartonrückwand oder ein sonstiges Teil des Gehäuses handelt, an der der Verflüssiger fixiert wird. Denkbar ist es, dass der Verflüssiger sowohl an der Seitenwand, insbesondere an deren rückseitiger Umkantung als auch an der Kartonrückwand angeordnet ist.
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Der Verflüssiger ist üblicherweise im Bereich der Geräterückseite angeordnet. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Fixierung des Verflüssigers nicht durch eine Schraubverbindung, sondern ausschließlich durch das Klebemittel erfolgt.
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Denkbar ist es, dass das Klebemittel derart ausgebildet ist, dass es wärmeleitende Eigenschaften aufweist, so dass Wärme vom Verflüssiger über das Klebemittel an das Teil des Gerätes abgeführt wird, mit dem das Klebemittel in Verbindung steht, vorzugsweise an die Seitenwand.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klebemittel derart ausgebildet ist, dass es eine Relativbewegung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ermöglicht. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eines der Teile eine Temperaturänderung erfährt, wie beispielsweise die Komponenten des Kältemittelkreislaufes.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klebemittel derart ausgebildet ist, dass es geräusch- und/oder schwingungsdämpfende Eigenschaften aufweist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: eine schematische Darstellung eines ersten Teils, das mit einem Klebeband kaschiert ist zur Fixierung an einem zweiten Teil mit Montage und Zentrierhilfe,
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2: perspektivische Ansichten exemplarischer Anwendungsfälle in Form eines Lichtgehäuses, einer Fühlerhalterung und einer Trennplatte,
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3: weitere exemplarische Darstellungen für Anwendungsfälle der vorliegenden Erfindung gemäß einem freihängenden Verdampfer und einer Auszugschiene und
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4: eine perspektivische Darstellung durch eine Türdichtung und die Innentüre eines Kühl- und/oder Gefriergerätes.
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1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 ein erstes Teil gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem es sich beispielsweise um eine Fühlerhalterung handeln kann. Dieses Teil 10 ist auf seiner zur Innenbehälterwandung 20 gerichteten Seite mit einer Klebeschicht bzw. mit einem Klebeband 30 versehen. In dem mit dem Bezugszeichen 32 gekennzeichneten Randbereich weist das Klebeband zum Zwecke der besseren Reinigungsfähigkeit eine Oberflächenhaut auf.
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Grundsätzlich sind unterschiedliche Klebebanddicken anwendbar. Mit dem Bezugszeichen 12 sind zwei stiftartige Vorsprünge gekennzeichnet, die sich von dem Teil 10 aus in Richtung der Innenbehälterwandung 20 erstrecken. Die Innenbehälterwandung 20 weist Vertiefungen 22 auf, die zur Aufnahme der Vorsprünge 12 dienen. Die Teile 12, 22 dienen als Montage und Zentrierhilfen und dienen zu einer vorläufigen Positionierung des Teils 10 relativ zum Innenbehälter 20, bevor das Teil 10 angedrückt wird, das heißt bevor die Klebeschicht 30 mit der Innenbehälterwandung 20 in Kontakt tritt.
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Mögliche Parameter bei der erfindungsgemäßen Fixierung sind der Anpressdruck, die Reinheit der Oberflächen, Materialpaarungen, Oberflächengeometrien und die Oberflächenrauhigkeit.
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2 zeigt verschiedene Anwendungsbeispiele in Form eines Lichtgehäuses. Diese Abdeckung einer Beleuchtungseinheit kann beispielsweise mit dem genannten Klebeband kaschiert sein und nach einer entsprechenden Vorpositionierung einfach an die Innenbehälterwandung angedrückt werden. Ein solches Lichtgehäuse ist in 2, linke Darstellung ersichtlich.
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2, mittlere Darstellung zeigt eine entsprechend montierte Fühlerhalterung und 2, rechte Darstellung eine Trennplatte, die sich im Innenraum des Kühl- und/oder Gefriergerätes befindet und die beispielsweise zur Abtrennung eines Kühlluftkanals dient.
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3, linke Darstellung, zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mit dem Innenbehälter 20 ein Verdampfer 40 verbunden wird. Es handelt sich dabei um einen freihängenden Verdampfer, der vom Innenbehälter 20 beabstandet ist, wie dies aus 3, linke Darstellung hervorgeht.
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Die Verbindung zwischen dem Verdampfer 40 und dem Innenbehälter 20 wird durch zwei Verbindungsbereiche 50 hergestellt, die auf einer Aufeinanderfolge einer Klebeschicht, eines Abstandshalters und wieder einer Klebeschicht basieren. Die beiden Klebeschichten stehen mit dem Innenbehälter 20 bzw. mit dem Verdampfer 40 in Verbindung. Das dazwischen befindliche Teil bzw. der Abstandshalter kann elastische Eigenschaften haben und beispielsweise aus Gummi bestehen. Es dient als Abstandshalter, der einen bestimmten Abstand zwischen Verdampfer 40 und Innenbehälter 20 sicherstellen soll.
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Ein Vorteil bei der Verwendung eines Teils, beispielsweise eines Abstandshalters zwischen den beiden Klebeschichten besteht darin, dass unterschiedliche Klebermaterialien verwendet werden können, die sich für den jeweiligen Anwendungsfall besonders gut eigenen. So kann beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel gemäß 3, linke Darstellung für die Klebeverbindung zum Innenbehälter 20 ein anderes Material verwendet werden, als für die Klebeverbindung zum Verdampfer 40.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3, linke Darstellung handelt es sich um einen Verdampfer 40, der am Innenbehälter zu montieren ist. Die Erfindung ist nicht auf einen Verdampfer eingeschränkt, sondern stellt jedes beliebige Bauteil unter Schutz, das an einem anderen Teil eines Kühl- und/oder Gefriergerätes fixiert werden soll.
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3, rechte Darstellung zeigt eine Auszugschiene 60, die auf der Innenseite der Innenbehälterwandung 20 fixiert ist. Diese Auszugschiene kann ebenfalls durch eine Klebeverbindung fixiert sein und zwar ausschließlich oder zusätzlich zu einer Rast- und/oder Schraubverbindung.
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Die Auszugschiene 50 kann unmittelbar mit dem Innenbehälter 20 in Verbindung stehen oder auch mit einem Adapter oder einem sonstigen Aufnahmeteil, das am Innenbehälter 20 angeordnet ist.
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Auch ist es denkbar, einen Verflüssiger mit dem Gerät durch eine Klebeverbindung zu verbinden bzw. daran zu fixieren. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, den Verflüssiger im rückseitigen Bereich des Gerätes durch eine Schraubverbindung zu fixieren. Dabei erfolgt die Befestigung des Verflüssigers an der rückseitigen Seitenwandumkantung. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, diese Schraubverbindung durch eine Klebeverbindung zu ersetzen, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass außer der Klebeverbindung keine weiteren Fixierungsmittel eingesetzt werden. Denkbar ist es somit, an der Seitenwand, beispielsweise an deren rückseitiger Umkantung ein oder mehrere Klebepunkte, Kleberraupen, etc. anzubringen und dann den Verflüssiger aufzusetzen. Dies führt zu einer Fertigungsvereinfachung und verhindert oder vermindert die Geräuschproblematik, die im Falle des Verschraubens des Verflüssigers auftreten kann. Aufgrund der Tatsache, dass der Verflüssiger je nach Betrieb des Kompressors Temperaturunterschiede erfährt, kann es zu Geräuschen kommen, die durch den Kleber bzw. die Klebeschicht gedämpft werden, so dass keine oder nur eine gedämpfte Übertragung dieser Geräusche an das Gerät, beispielsweise an dem Gerätekorpus stattfindet.
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Ein weiterer Vorteil einer Klebeverbindung besteht darin, dass beispielsweise auch eine Fixierung des Verflüssigers an der Kartonrückwand möglich ist. Dies ist bei einer Schraubverbindung schwierig bzw. unmöglich, da die Kartonrückwand kein ausreichendes Widerlager zur Fixierung der Schraube bietet. Diese Problematik besteht bei einer Klebeverbindung nicht. So kann der Verflüssiger somit auch oder alternativ nur an der Kartonrückwand durch eine Klebeverbindung fixiert sein.
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Ein weiterer Vorteil einer Klebeverbindung besteht darin, dass das Klebemittel eine Wärmeübertragung an das Gerätegehäuse verbessern kann. So ist es möglich, dass das Klebemittel Wärme des Verflüssigers beispielsweise in die üblicherweise aus Blech bestehende Seitenwand ableitet, was zu einer Wärmeabfuhr von Verflüssiger führt. Auf diese Weise ist es möglich, eine Wärmeleitung vom Verflüssiger weg zu erhalten, die über der Wärmeabfuhr liegt, wie sei bei aus dem Stand der Technik bekannten Geräten bekannt ist.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier ist mit dem Bezugszeichen 200 eine Türdichtung dargestellt, mit dem Bezugszeichen 300 eine Innentüre, das heißt die üblicherweise aus Kunststoff bestehende Innenseite einer Gerätetür. Wie dies aus 4 hervorgeht, befindet sich in der Innentüre 300 eine Tasche bzw. Vertiefung 310, in der ein Klebemittel oder das oben genannte Technogel 320 aufgenommen ist.
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Von der Türdichtung 200 erstreckt sich ein an seinem Außenprofil geriffelt ausgeführtes Befestigungselement 210, das derart dimensioniert ist, dass es in den taschenförmigen Aufnahmebereich 310 eingeführt werden kann. Wie dies aus 4 hervorgeht, weist der Aufnahmebereich eine relativ schmale Einführöffnung auf, und erweitert sich im Durchmesser nach unten hin.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Klebemittel 320 um einen „lösbaren” Kleber handelt, das heißt um einen Klebstoff, von dem die Türdichtung 300 und insbesondere deren Befestigungsabschnitt 210 zerstörungsfrei abgenommen werden kann. Auf diese Weise ist eine wechselbare Türdichtung realisierbar. Zur Abdichtung bevorzugt sind Eckbereiche, die beispielsweise mit dem Kleber bzw. der Technogelmasse abgedichtet werden können. Insgesamt ist es möglich, kostengünstigere Teile mit größeren zulässigen Toleranzen mit Dichtmasse abzudichten. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel dient somit der Kleber in erster Linie zur Abdichtung und in zweiter Linie zur Fixierung des Vorsprungs 210 der Türdichtung.
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Abschließend wird darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff „Innenbehälter” nicht nur der den gekühlten Raum bis auf dessen offene Seite umschließende Behälter zu verstehen ist, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, sondern auch die Innentür, d. h. die Innenseite der Tür oder eines sonstigen Verschlusselementes, wie z. B. eines Deckels. Diese Innentür besteht vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff. Auch der Begriff „Gehäuse” ist nicht auf den Korpus des Gerätes bzw. dessen Außenseite beschränkt, von der die Seitenwandungen üblicherweise aus Metall bestehen, sondern umfaßt auch die Außentür bzw. die Außenseite der Tür oder eines sonstigen Verschlusselementes, wie z. B. eines Deckels. Diese Außenseite kann beispielsweise aus Metall oder aus Kunststoff bestehen.