DE102011118627A1 - Fahrersitz, insbesondere für Rennwagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrersitz, insbesondere für Rennwagen, umfassend – eine Sitzschale (11); – eine Sitzbefestigung (12) zur Anbringung an einem Chassis (13) eines Fahrzeugs, die mit der Sitzschale (11) verbunden ist; wobei – die Sitzbefestigung (12) wenigstens drei säulenförmige Stuhlbeine (16) umfasst, die mit der Sitzschale (11) verbunden sind; – jedes Stuhlbein (16) wenigstens eine im Wesentlichen vertikale Durchgangsöffnung (17) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (18) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrersitz, insbesondere für Rennwagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Im Stand der Technik ist ein Fahrersitz für Rennwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 von der Rennschale ”RECARO Profi SPG” bekannt. Diese Rennschale umfasst zur Befestigung am Chassis des Rennwagens zwei in Fahrtrichtung verlaufende Adapter jeweils in Gestalt eines Winkelprofils aus Stahl oder Aluminium, die mit ihren vertikalen Winkelschenkeln links und rechts außen an dem Sitzkissen unter den Seitenführungen festgeschraubt sind und mit ihren unteren, horizontalen Winkelschenkeln am Chassis festgeschraubt werden können.
- Da jedoch die unteren, horizontalen Winkelschenkel zueinander weisen und unter dem Sitzkissen liegen, sind sie nur schwer zugänglich, sodass das Festschrauben am Chassis sehr umständlich und zeitaufwändig ist.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Fahrersitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 das Befestigen am Chassis zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Fahrersitz, insbesondere für Rennwagen, gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Erfindung schlägt einen Fahrersitz, insbesondere für Rennwagen, vor, umfassend
- – eine Sitzschale;
- – eine Sitzbefestigung zur Anbringung an einem Chassis eines Fahrzeugs, die mit der Sitzschale verbunden ist; wobei
- – die Sitzbefestigung wenigstens drei, vorzugsweise wenigstens vier säulenför mige Stuhlbeine umfasst, die mit der Sitzschale verbunden sind;
- – jedes Stuhlbein wenigstens eine im Wesentlichen vertikale Durchgangsöffnung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube aufweist.
- Bei dem vorgeschlagenen Fahrersitz sind die Befestigungsschraube von oben durch die vertikalen Durchgangsöffnungen in den Stuhlbeinen einfach zugänglich und können schnell angezogen und gelöst werden.
- Der vorgeschlagene Fahrersitz ist leichter als der bekannte Fahrersitz, da die Winkelkonsolen aus Metall entfallen. Außerdem erfolgt bei dem vorgeschlagenen Fahrersitz eine direkte Kräfteeinleitung in das Chassis ohne den Umweg über die Winkelkonsolen wie bei dem bekannten Fahrersitz. Darüber hinaus sind die Stuhlbeine steifer als die bekannten Winkelkonsolen, sodass bei einem Aufprall der Kopfbereich der Sitzschale weniger ausgelenkt wird, was die Sicherheit für den Fahrer deutlich erhöht.
- Es kann vorgesehen sein, dass jede Durchgangsöffnung einen verjüngten Abschnitt zur Anlage eines Kopfes der Befestigungsschraube aufweist.
- Bevorzugt befindet sich dieser verjüngte Abschnitt im unteren Bereich des Stuhlbeins. Er kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Bodenplatte mit einer zentraler Durchgangsbohrung, deren Innendurchmesser etwas größer der Außendurchmesser des Schafts der Befestigungsschraube ist und auf dessen Oberseite sich die Unterseite des Kopfes abstützen kann.
- Es kann vorgesehen sein, dass unter jedem Stuhlbein wenigstens ein Abstandsklotz mit einer Durchgangsbohrung sitzt, die mit der Durchgangsöffnung fluchtet.
- Mit Hilfe der Abstandsklötze ist eine einfache und gleichzeitig stabile Sitzhöhenverstellung möglich.
- Alternativ oder zusätzlich können nach Bedarf zwei in Fahrtrichtung verlaufende Verstellschienen an den beiden linken und den beiden rechten Stuhlbeinen befestigt sein, die eine einfache und schnelle Sitzlängsverstellung ermöglichen.
- Die Sitzschale kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und ist beispielsweise aus CFK (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) oder GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) hergestellt.
- Dadurch kann eine sehr große Steifigkeit bei niedrigem Gewicht erreicht werden.
- Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Stuhlbeine an die Sitzschale angeformt sind.
- Dies ist vor Allem bei Herstellung aus CFK oder GFK vorteilhaft.
- Weiter kann vorgesehen sein, dass die Wände jedes Stuhlbeins eine Versteifungseinlage aufweisen.
- Dadurch kann vor Allem bei Verwendung von CFK oder GFK die Stabilität weiter erhöht werden. Jede Versteifungseinlage kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise aus Stahl oder Aluminium bestehen.
- Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelnen Ausführungsformen beschränkt, sondern können mit weiter oben beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen verbunden werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken, sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen.
- Die Zeichnungen zeigen in:
-
1 eine Vorderansicht eines Fahrersitzes in einer ersten Ausführungsform; -
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in der1 ; -
3 einen Schnitt längs der Linie III-III in der2 . - In den
1 ,2 und3 ist ein Fahrersitz10 in einer bevorzugten Ausführungsform schematisch dargestellt. Dieser Fahrersitz10 umfasst eine Sitzschale11 und eine Sitzbefestigung12 zur Anbringung an einem Chassis13 eines Fahrzeugs. - Die Sitzschale
11 ist aus CFK hergestellt und umfasst ein Sitzkissen14 und eine Lehne15 , die integral miteinander ausgebildet sind. Die Sitzbefestigung12 umfasst vier säulenförmige Stuhlbeine16 , die an die Sitzschale11 im Bereich der linken und rechten Außenseiten des Sitzkissens14 jeweils in einem vorderen und einem hinteren Bereich angeformt sind. - Bei dieser bevorzugten Ausführungsform weist jedes Stuhlbein
16 eine vertikale Durchgangsöffnung17 auf, in der eine Befestigungsschraube18 mit Kopf19 und Schaft20 sitzt. Da somit jedes Stuhlbein16 oben offen ist, ist der Kopf19 von oben durch die Durchgangsöffnung17 leicht für ein geeignetes Werkzeug zugänglich. - Jede Durchgangsöffnung
17 weist in ihrem unteren Bereich einen verjüngten Abschnitt21 auf, dessen Innenabmessung oder Innendurchmesser im Vergleich zu der übrigen Durchgangsöffnung17 kleiner ist, sodass eine umlaufende Schulter22 gebildet wird. Der Kopf19 stützt sich mit seiner Unterseite auf der Schulter22 ab, und der Schaft20 verläuft von dort abwärts durch den verjüngten Abschnitt21 bis in eine von mehreren Gewindebohrungen22 im Chassis13 hinein. Die Gewindebohrungen22 sind in Reihen in Fahrtrichtung angeordnet, was eine Längsverstellung des Fahrersitzes10 ermöglicht. - Nach Bedarf kann zur Höhenverstellung des Fahrersitzes
10 zwischen jedem Stuhlbein16 und dem Chassis13 ein Abstandsklotz (nicht dargestellt) mit einer Durchgangsbohrung sitzen, die mit der Durchgangsöffnung17 , vor Allem mit dem verjüngten Abschnitt21 fluchtet. - Nach Bedarf können die Wände jedes Stuhlbeins (
16 ) eine Versteifungseinlage (nicht dargestellt) aufweisen, die bevorzugt ein Metallblech ist.
Claims (6)
- Fahrersitz (
10 ), insbesondere für Rennwagen, umfassend – eine Sitzschale (11 ); – eine Sitzbefestigung (12 ) zur Anbringung an einem Chassis (13 ) eines Fahrzeugs, die mit der Sitzschale (11 ) verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, dass – die Sitzbefestigung (12 ) wenigstens drei säulenförmige Stuhlbeine (16 ) umfasst, die mit der Sitzschale (11 ) verbunden sind; – jedes Stuhlbein (16 ) wenigstens eine im Wesentlichen vertikale Durchgangsöffnung (17 ) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (18 ) aufweist. - Fahrersitz (
10 ) nach Anspruch 1, wobei jede Durchgangsöffnung (17 ) einen verjüngten Abschnitt (21 ) zur Anlage eines Kopfes (19 ) der Befestigungsschraube (18 ) aufweist. - Fahrersitz (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei unter jedem Stuhlbein (16 ) wenigstens ein Abstandsklotz mit einer Durchgangsbohrung sitzt, die mit der Durchgangsöffnung (17 ) fluchtet. - Fahrersitz (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Sitzschale (11 ) aus CFK oder GFK hergestellt ist. - Fahrersitz (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Stuhlbeine (16 ) an die Sitzschale (11 ) angeformt sind. - Fahrersitz (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Wände jedes Stuhlbeins (16 ) eine Versteifungseinlage aufweisen.
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DE102011118627.5A DE102011118627B4 (de) | 2011-11-16 | 2011-11-16 | Fahrersitz, insbesondere für Rennwagen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE202010013549U1 (de) | 2010-09-23 | 2010-11-25 | Recaro Gmbh & Co. Kg | Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz |
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DE102008039166A1 (de) | 2008-08-21 | 2010-02-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Fahrzeugsitz, insbesondere Fahrgastsitz in einem Personenbeförderungsfahrzeug |
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2011
- 2011-11-16 DE DE102011118627.5A patent/DE102011118627B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE102011118627B4 (de) | 2018-03-01 |
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