DE102011117748A1 - Verfahren zum Bedienen einer Kraftfahrzeugklimaanlage eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Sigrid Engel
Thomas Finkenberger
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K35/00Arrangement of adaptations of instruments
    • B60K35/10
    • B60K35/81
    • B60K2360/11
    • B60K2360/137

Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Bedienen einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Infotainmentsystem bereit, das eineüber ein Fahrzeugbussystem mit der Klimaanlage gekoppelte zentrale Recheneinheit, eine zentrale Anzeigeeinheit und zumindest eine Bedienschnittstelle (ZBE) umfasst, wobei die zentrale Recheneinheitüber die zentrale Anzeigeeinheit zumindest ein Klimaanlagen-Bedienfeld (1) mit Klimafunktionen zugeordneten Bedienelementen (2) zur Betätigung der Klimaanlage mittels der Bedienschnittstelle (ZBE) bereitstellt. Das Bedienen der Klimaanlage umfasst das Anwählen der Bedienelemente (2) mit der Bedienschnittstelle (ZBE) und dadurch dasÖffnen zumindest eines Bedienfensters (3) mit einer Werteskala der zugeordneten Klimafunktion und dasÄndern eines der Klimafunktion des Bedienelements (2) zugeordneten Werts mit der Bedienschnittstelle (ZBE). Das Verfahren umfasst die Schritte:–beim Anwählen eines Bedienelements (2) mit der Bedienschnittstelle (ZBE) hervorgehoben Anzeigen eines aktuell eingestellten Werts (4) der Klimafunktion des Bedienelements (2), der in dem geöffneten Bedienfenster (3) in der Werteskala eingeordnet ist, dabei–Anzeigen zumindest der zu dem aktuell eingestellten Wert (4) benachbarten Werte (5) auf der Werteskala.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedienen einer Kraftfahrzeugklimaanlage eines Kraftfahrzeugs.
  • Es ist bekannt, Funktionen einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug mittels Bedienelementen auf einem speziell für die Klimaanlage vorgesehenen Bedienfeld zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Weiterhin ist es bekannt, in einer zentralen Anzeigeeinheit eines Infotainment-Systems des Kraftfahrzeugs eine Bedienzeile für die Klimaanlage vorzusehen. Das Bedienen von einzelnen Elementen der Bedienzeile erfolgt über ein zentrales Bedienelement, d. h. einen Dreh/Drucksteller. Wird ein Element der Bedienzeile geöffnet, kann ein diesem Element zugehöriger Wert unter Verwendung einer angezeigten unbeschrifteten Skala mittels des zentralen Bedienelements geändert werden. Eine Kombination der zuvor genannten beiden Bedienkonzepte ist ebenso möglich.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Bedienkonzept der Klimaanlage in einem Fahrzeug zu optimieren und um neue Funktionalitäten zu erweitern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt das Infotainmentsystem eines Fahrzeugs zum Bedienen der Kraftfahrzeugklimaanlage. Das Infotainmentsystem umfasst eine über ein Fahrzeugbussystem mit der Klimaanlage gekoppelte zentrale Recheneinheit, die so genannte Head Unit, eine zentrale Anzeigeeinheit, meist ein Zentraldisplay in der Mittelkonsole, und zumindest eine Bedienschnittstelle wie beispielsweise einen Drehdrücksteller. In bekannten Anzeigen stellt die zentrale Recheneinheit über die zentrale Anzeigeeinheit ein Klimaanlagen-Bedienfeld in Form einer Bedienzeile bereit, in der die den verschiedenen Klimafunktionen zugeordneten Bedienelemente angeordnet sind, die zur Betätigung der Klimaanlage mittels der Bedienschnittstelle vorgesehen sind. Das Bedienen der Klimaanlage umfasst daher das Anwählen der Bedienelemente mit der Bedienschnittstelle. Hierdurch wird ein Bedienfenster mit einer unbeschrifteten Skala der zugeordneten Klimafunktion geöffnet, und das Ändern eines der Klimafunktion des Bedienelements zugeordneten Werts erfolgt mittels der Bedienschnittstelle. Erfindungsgemäß wird nun bei dem Verfahren ein aktuell eingestellter Wert der Klimafunktion des Bedienelements, der in dem geöffneten Bedienfenster in der Werteskala eingeordnet ist, auf hervorgehobene Weise angezeigt, wenn das entsprechende Bedienelement angewählt wird. So wird die aktuelle Einstellung schnell ersichtlich. Dazu werden zumindest die zu dem aktuell eingestellten Wert benachbarten Werte auf der Werteskala angezeigt und ermöglichen so eine Vorschau weiterer Werte, was die Orientierung des Fahrers unterstützt.
  • Je nach Größe des auf der Anzeigeeinheit verfügbaren Anzeigebereichs und je nach Umfang der Werteskala, in dem eine Klimafunktion eingestellt werden kann, kann es vorkommen, dass die Skala lediglich mit den zu dem aktuell eingestellten Wert benachbarten Werten dargestellt wird, wenn nämlich der gesamte Wertebereich größer als der verfügbare Anzeigebereich ist. Für andere Klimafunktionen kann der Anzeigebereich ausreichend zur Darstellung des gesamten Wertebereichs auf der Skala sein, so dass nicht nur die benachbarten Werte sondern alle einstellbaren Werte in dem Bedienfenster angezeigt werden. Vorliegend wird unter dem Begriff „Wert” einer Klimafunktion nicht nur ein zahlenmäßig ausdrückbarer Wert wie etwa ein Temperatur- oder Gebläsestärkewert verstanden, sondern auch verschiedene Modi einer Klimafunktion. Jeder Modus entspricht dabei einem Wert. So sind beispielsweise die verschiedenen Luftverteilungsmodi wie Gebläse auf Windschutzscheibe, auf Kopfhöhe, in den Fußraum etc. die Werte für die Klimafunktion „Luftverteilung”.
  • So umfassen die Klimafunktionen das Belüften, Heizen, Kühlen, Entfeuchten der Luft, Gebläsestärke, Luftstromrichtung und -verteilung. Ferner kann das Heizen von Fahrzeugkomponenten wie dem Lenkrad oder den Sitzen, aber auch der Front-Heck- und/oder Seitenscheiben, sowie Flächenheizungen und eine Standheizung umfasst sein. Die zu den jeweiligen Klimafunktionen zugehörigen Werteskalen bzw. Wertebereiche sind entsprechend wie oben ausgeführt ausgelegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird Von der zentralen Recheneinheit über die Anzeigeeinheit nicht nur eine Bedienzeile angezeigt, sondern ein Klimaanlagen-Bedienmenü, das quasi das Klimaanlagen-Bedienfeld umfasst, d. h. dass in dem Infotainmentsystem ein eigenes Menü mit den Bedienelementen zur Bedienung der Klimaanlage vorgesehen ist. Die Bedienelemente der Klimafunktionen liegen in einer Ebene des Menüs vor, wobei insbesondere bei der Anzeige eines einer Klimaanlagenfunktion zugeordneten Bedienelements die jeweils benachbart angeordneten Bedienelemente mit angezeigt werden.
  • In einer weiteren Variante des Verfahrens können beim Anwählen eines Bedienelements mit der Bedienschnittstelle die aktuell wenigstens für den Fahrer und den Beifahrer eingestellten Werte der Klimafunktion des Bedienelements angezeigt werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass zum Ändern der Klimafunktion direkt zwischen einer fahrerseitigen Einstellung und einer beifahrerseitigen Einstellung gewechselt werden kann.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass für jedes Bedienelement im Bedienmenü eine Unterfunktionszeile mit Ein/Aus-Funktionen des Menüs angezeigt wird, die in der Unterfunktionszeile änderbar sind. So kann nicht nur ein schneller Überblick über den Aktivierungszustand von Klimaanlagefunktionen erhalten werden, sondern auch der Aktivierungszustand der Klimaanlagefunktionen durch entsprechendes Anwählen schnell geändert werden.
  • Eine Anzeige der Klimazonen in einem Kraftfahrzeug, die im Wesentlichen den Sitzplätzen im Fahrzeug entsprechen, und für die die Klimafunktionen separat eingestellt werden können, kann zusätzlich Informationen zur Bedienung der Klimaanlage bereitstellen, indem etwa die in den verschiedenen Klimazonen vorliegenden Klimaeinstellungen zu den Klimazonen zugeordnet angezeigt werden. Dies kann insbesondere auf einer Zusatzfläche in der Anzeige des Menüs erfolgen. Die Anzeige der Klimazonen auf der Zusatzfläche kann beispielsweise durch eine grafische Darstellung des Kraftfahrzeugs von oben erfolgen, in der die den Sitzplätzen zugeordneten Klimazonen markiert sein können.
  • In dem Bedienmenü oder auch in der Zusatzfläche können ferner die Aktivierungszustände zusätzlicher Klimafunktionen angezeigt werden, die eine Luftqualität der Belüftung, insbesondere eine Beduftung und/oder Ionisierung, und/oder eine Standheizung umfassen.
  • Analog zur Bedienung und Anzeige der Bedienelemente mit den zugeordneten Klimafunktionen kann in dem Bedienmenü zumindest eine Preconditioning- bzw. Vorklimatisierungs-Funktion vorgesehen sein, um das Kraftfahrzeug vor Fahrtantritt zu kühlen oder zu heizen. Ein weiteres alternatives oder zusätzliches Bedienelement in dem Bedienmenü kann eine Fondbedienungsfunktion zur Regelung der Klimafunktionen in einem Fondbereich des Kraftfahrzeugs umfassen.
  • Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedienen der Kraftfahrzeug-Klimaanlage mittels des Infotainmentsystems vorsehen, dass die Bedienung der Klimaanlage mittels einer in dem Fahrzeug vorhandenen Klimaanlagenbedieneinheit ausgestattet ist, und so das erfindungsgemäße Bedienkonzept mit einer herkömmlichen Bedienung mittels der für die Klimaanlage vorgesehenen Bedieneinheit kombiniert wird, wodurch sich ein redundanzbehaftetes Gesamt-Bedienkonzept ergibt. Die Bedieneinheit der Klimaanlagen kann bevorzugt in der Mittelkonsole vorliegen und durch die Anzeige von Bedienelementen und Funktionen auf der Anzeigeeinheit vorteilhaft schlank, insbesondere z-Maß-optimiert ausgeführt sein. Die Bedieneinheit kann zum Aktivieren und Deaktivieren der Klimafunktionen entsprechende Bedienelemente wie Tasten oder Kipp- oder Druckschalter umfassen.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt. Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigen:
  • 1 Ansichten einer Anzeigeeinheit mit in einer Klimaanlagen-Bedienzeile angeordneten Bedienelementen beim Öffnen von Bedienfenstern wie im Stand der Technik,
  • 2a) bis e) Bedieneinheiten für unterschiedlich ausgestattete Klimaanlagen,
  • 3 den Unterschied zwischen den Ansichten einer Anzeigeeinheit aus dem Stand der Technik (oben) und einer erfindungsgemäßen Anzeige beim öffnen der Bedienfenster einzelner Bedienelemente (unten),
  • 4a) bis e) weitere erfindungsgemäße Anzeigeansichten ausgehend von einer Darstellung aller Bedienelemente in einer Menüebene,
  • 5 den Unterschied zwischen der Ansichten einer Anzeigeeinheit aus dem Stand der Technik (oben) und einer erfindungsgemäßen Anzeigeansicht entsprechend 4,
  • 6 den Unterschied zwischen der Bedien- und Ansichtenfolge einer Anzeigeeinheit aus dem Stand der Technik (oben) und einer erfindungsgemäßen Bedien- und Ansichtenfolge,
  • 7 eine Ansicht der Anzeigeeinheit mit einer Zusatzfläche zur Darstellung von zusätzlichen Klimafunktionen (oben) und eine vergrößerte Ansicht der dargestellten Zusatzfläche,
  • 8 eine Darstellung der für ein Preconditioning-System erforderlichen und zusätzlichen Komponenten,
  • 9 Ansichten der Anzeigeeinheit und Bedienschritte Zur Einstellung des Preconditionings,
  • 10 ein schematisches Bypasssystem zur Beduftung eines durch die Klimaanlage bereitgestellten Luftstroms,
  • 11 Ansichten der Anzeigeeinheit und Bedienschritte zur Einstellung der Luftqualität,
  • 12 Anzeigen für eine elektrische Vorklimatisierung bei a) angeschlossenem Fahrzeug und b) nicht angeschlossenem Fahrzeug,
  • 13 Ansichten der Anzeigeeinheit und Bedienschritte zur Einstellung eines weiteren Preconditioning-Modus',
  • 14 bekannte Anzeigen von Warnmeldungen für eine Standheizung und daraus abgeleitete Anzeigen für das Preconditioning.
  • 1 stellt den Ausgangspunkt der Anzeige einer Klimaanlagen-Bedienzeile 1 mit Bedienelementen 2 für verschiedene Klimafunktionen im Stand der Technik dar. Die Anwahl eines Bedienelements 2 in der Bedienzeile 1 oder auch Bedienleiste öffnet ein Bedienfenster 3 mit einer unbeschrifteten Skala, auf der ein Wert der zugeordneten Klimafunktion angezeigt und verändert werden kann. Die Anzeige und auch Bedienung der Klimafunktionen erfolgt mittels des Infotainmentsystems des Fahrzeugs, das eine über ein Fahrzeugbussystem mit der Klimaanlage gekoppelte zentrale Recheneinheit, die „Head Unit”, eine zentrale Anzeigeeinheit und zumindest eine Bedienschnittstelle umfasst. Die Anwahl der Bedienelemente 2, die in der Bedienzeile 1 dargestellt werden, sowie das Andern der eingestellten Werte in den geöffneten Bedienfenstern 3 geschieht durch Betätigung der Bedienschnittstelle, die eine zentrale Bedieneinheit wie ein Drehdrücksteller oder eine Slider-Bedieneinheit sein kann.
  • Herkömmliche Bedieneinheiten für Klimaanlagen in Fahrzeugen mit einer Vielzahl von Funktionalitäten umfassen meist eine Vielzahl von Schaltern sowie häufig Drehregler für die Temperatur, Luftverteilung und die Luftmenge und nehmen in der Mittelkonsole relativ viel Platz ein.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, das zur Klimaanlagenbedienung das Infotainmentsystem des Fahrzeugs mit der Head Unit und der Anzeigeeinheit des Infotainmentsystems, meist ein Zentraldisplay in der Mittelkonsole, nutzt, ist es möglich, die Klimaanlagenbedieneinheit 10 schlank und z-Maß optimiert auszuführen, wie in 2a) bis 2e) skizziert. Dabei kann vorteilhaft das erfindungsgemäße Bedienkonzept mit einer Bedieneinheit 10 mittels eines für die Klimaanlage im Menü der Head Unit vorgesehenen Bedienfelds kombiniert werden, wodurch sich ein redundanzbehaftetes Gesamt-Bedienkonzept ergibt. So können beispielsweise Temperatur und Luftmenge über das Klimabedienteil 10 und die Bedienzeile 1 bzw. das Bedienmenü 6 in der Head Unit redundant bedient werden.
  • In 2 sind alle Klimabediengeräte 10 mit Ausnahme d) zur Bedienung einer Klimaanlage mit der Sonderausstattung Standheizung ausgelegt. Daher weist das Klimabediengerät 10 ein speziell dafür vorgesehenes Bedienelement STH auf, mit dem die Standheizung aktiviert werden kann. Sämtliche dargestellten Klimabediengeräte 10 werden zusammen mit dem Head Unit Bedienmenü genutzt.
  • Ist eine Basis-Klimaanlage ohne gekoppelte Standheizung vorgesehen, kann diese Taste mit einer REST-Funktion belegt werden. Die Bedienung und Anzeige des Klimamenüs 6 kann analog zu anderen Head Unit-Applikationen erfolgen. Die Bedientaste HM ermöglicht das Einsteigen in das Klima-Bedienmenü der Head Unit. Die Klimabedieneinheit aus e) in 2 ist eine Variante zu c), wobei in e) lediglich eine Taste LV mit der Funktion „Luftverteilung” belegt ist, die frei gewordene Taste ist mit einer weiteren Funktion AF „Airfiow” belegt. Diese Funktion lässt die Auswahl eines „Klimastils” zu, d. h. auf welche Weise ein Luftstrom durch ein Gebläse ausströmt, fokussiert, diffus oder gleichmäßig.
  • Erfindungsgemäß wird die Bedienbarkeit der Bedienleiste 1 derart durchgeführt, dass eine hervorgehobene Anzeige eines derzeit eingestellten Werts 4 eines ausgewählten Elements 2 erfolgt und, falls ein gesamter Wertebereich größer als ein verfügbarer Anzeigebereich ist, eine Vorschau kommender Werte 5 zur Orientierung eines Fahrers angezeigt wird (vgl. 3). Ferner ist in dem Infotainmentsystem ein eigenes Menü 6 zur Bedienung der Klimaanlage vorgesehen, in der alle Funktionen bzw. Bedienelemente 2 der Klimaanalage in einer einzigen Ebene des Menüs 6 vorhanden sind und eine Vorschau auf die jeweils nächsten Funktionen/Bedienelemente 2 vorgesehen ist (siehe 4).
  • 3 zeigt oben herkömmliche Anzeigeansichten von geöffneten Fenstern 3 für verschiedene Klimafunktionen bei Anwahl des entsprechenden Bedienelements 2 in der Bedienzeile 1. Hierbei wird der Platz auf der Anzeigenfläche durch Überblendung mit leerem Inhalt oder Anzeige von Skalen ohne Beschriftung „verschenkt”.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung (3 unten) zeigt einen erweiterten Informationsgehalt in dem aufgeblätterten Bedienfenster 3, in dem nicht nur der aktuell eingestellte Wert 4 angezeigt wird, sondern auch benachbarte Werte 5 mit Vorschaufunktion, wie die angewählte Klimafunktion geändert werden kann. Unter den Begriff „Werte” für die Klimafunktionen fallen hierbei nicht nur die numerisch bezifferbaren Werte wie für eine Temperatur und eine Geblasestärke, sondern auch verschiedene Luftverteilungsmodi. In der Darstellung der Anzeigeeinheit ist ganz rechts das Bedienfenster 3 für die Luftverteilung geöffnet, der „aktuell eingestellte Wert” ist hierbei das umrandete Symbol für Luftverteilung in Richtung von Kopf und Fuß des Insassen. So können dann auch die „benachbarten Werte” hier keine Zahlenwerte sondern andere Luftverteilungsmodi sein, die durch entsprechende Symbole unterscheidbar sind.
  • Ist ein Wertebereich größer als ein Anzeigebereich, so kann dies wie im linken Fenster dargestellt gelöst werden, indem an dem oberen und unteren Ende der Skala ein Pfeil anzeigt, dass der Wartebereich noch weiter geht. Dann kann etwa eine Slider-Bedienung für eine Vorschau der nächsten Werte genutzt werden, falls der Wertebereich größer als der Anzeigebereich ist, im vorliegenden Fall neun Zeilen bei der Temperatur. Ferner kann insbesondere für Klimafunktionen mit einer Zahlenskala wie für Temperatur und Gebläsestärke ein Anschlag der Skala, also kein „Wrap around” vorgesehen sein und der Endpunkt einer Skala durch Ausblenden des entsprechenden Pfeils angezeigt werden. Je nach Klimafunktion kann die Skala in dem geöffneten Bedienfenster auch „Werte” wie „Min” für einen Minimalwert und „Max” für einen Maximalwert sowie „Auto” für einen Automatikbetrieb aufweisen, wie im mittleren Fenster für die Einstellung der Gebläsestärke zu sehen. Für andere Klimafunktionen, etwa bei der Luftverteilung (rechtes Fenster) kann die Anzeige der Auswahlmöglichkeiten ohne Anschlag im „Kreislauf” hingegen sinnvoll sein.
  • 4a) bis e) zeigt ein Bedienkonzept mit einem Klimamenü 6 auf der Head Unit, in dem alle Funktionen respektive Bedienelemente 2 in einer Menüebene, die quasi der Bedienzeile 1 entspricht, angezeigt und auch hier die nächsten Funktionen/Bedienelemente 2 zur Vorschau angezeigt werden. Die Bedienelemente 2 sind hier in Form eines Karussells angeordnet, das mit der Bedienschnittstelle gedreht werden kann, so dass das gewünschte Bedienelement 2 im Vordergrund liegt. In 4a) ist das Bedienelement 2 mit der Temperaturfunktion angewählt. Nach dem Auswählen der Funktion erfolgt eine Anzeige einer derzeitigen Einstellung der ausgewählten Funktion für Fahrer und Beifahrer (in b), wobei ein direkter Wechsel zwischen einer fahrerseitigen Einstellung und einer beifahrerseitigen Einstellung möglich ist. Der aktuell veränderbare Wert ist umrandet. 4c) zeigt eine Bedienvariante, in der die Temperaturwahl für Fahrer und Beifahrer zusammen erfolgt. 4d) zeigt die Anwahl eines anderen Bedienelements (2) mit der Funktion „Klimastil”. Das hier öffenbare Fenster ist in 4e) gezeigt, in dem für Fahrer und Beifahrer getrennt der Modus der Luftströmung ausgewählt werden kann.
  • Die Anordnung aller Funktionen in einer Menüebene ergibt eine flache, breite Menüstruktur, die einfach um neue Funktionen erweitert werden kann, indem etwa neue „Karten”/Bedienelemente in das Karussell hinzugenommen werden.
  • 5 betrifft die Umsetzung einer Subfunktionszeile 7 zur klarstellenden Anzeige, welche Funktionen genutzt werden, also ein- oder ausgeschaltet sind. Im Ist-Stand (oben) kann die Aktivierung einzelner Funktionen durch ein Aufleuchten an den entsprechenden Bedienelementen der Bedieneinheit 10 ersichtlich werden, während außerhalb des Klimabedienteils 10 die Ein/Aus-Funktionen erst in einem entsprechenden zu öffnenden Fenster 3 ersichtlich werden. Die erfindungsgemäß angezeigte Unterfunktionszeile 7 (5 unten) gestattet zum einen die Bedienung über die Checkboxen in der Subfunktionszeile 7 und ermöglicht zum anderen die sofortige Sicht, ob die Funktionen aktiv oder inaktiv sind. Bei den in der Unterfunktionszeile 7 angeordneten Ein/Ausfunktionen kann es sich um den Aktivierungszustand der gesamten Klimaanlage, um den Aktivierungszustand von Kühl- und Entfeuchtungsfunktionen der Klimaanlage (A/C) und um den Aktivierungszustand einer „Mono”-Funktion handeln, die die Bedienvariante aus 4c)anzeigt, d. h. keine getrennte Temperatureinstellung für Fahrer und Beifahrer. So können die Ein/Aus-Funktionen in der Unter-Funktionszeile 7 des Menüs 6 dargestellt und dort geändert werden. Hierdurch wird auch eine deutliche Unterscheidung der Toggle-Funktionen des Hauptmenüs, bei dem durch Anwahl die Bedienfenster geöffnet werden, zu den Ein/Aus-Funktionen ermöglicht.
  • Das Bedienen einer Fondbedienungsfunktion und/oder einer Preconditioning- bzw. Vorklimatisierungs-Funktion kann auf eine ähnliche Weise wie das zuvor beschriebene Bedienen der Klimafunktionen erfolgen.
  • 6 zeigt oben die Bedienung und Anzeige der Fond-Kimaanlagefunktionen durch Anwahl des entsprechenden Bedienelements 2 in der Bedienzeile 1 nach dem Stand der Technik. Diese ermöglicht die Schaltung „Fond Klima aus” und „Fond Automatik” über einen Einsprung in die Liste des geöffneten Bedienfensters 3. 6 zeigt unten die Umsetzung des erfindungsgemäßen Bedien- und Anzeigekonzepts, in der alte Fond-Einstellungen im Hauptdisplay sichtbar sind. Die Fondbedienung ist als Unterpunkt/Bedienelement 2 des Klimamenüs 6 ausgestaltet und gestattet die Bedienung der Klimafunktionen Temperatur, Luftverteilung, Luftmenge für den Fahrer und den Beifahrer. Durch Drehen des Drehdrückstellers ZBE wird das „Karussell” der Bedienelemente 2 gedreht, bis das Bedienelement 2 „Fondbedienung” im Vordergrund steht. Durch Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird ein Untermenü mit weiteren Bedienfenstern 2' geöffnet. Erfolgt in diesem Untermenü keine weitere Auswahl oder Änderung, so kehrt das Klima-Hauptmenü 6 nach Ablauf eines Timeouts zurück. Wird im Untermenü durch Betätigung des Drehdrückstellers ZBE eine Funktion 2' angewählt, so öffnet sich das Bedienfenster 3 mit der hervorgehobenen Anzeige des aktuell eingestellten Werts und den benachbarten Werten. Nun kann die Einstellung der Klimafunktion geändert werden.
  • 7 zeigt eine Anzeigevariante, in der die Anzeige des Klima-Bedienmenüs 6 um eine Zusatzfläche 6' ergänzt ist, die kontextsensitiv mit Inhalten befüllt wird, die mit der aktuellen Anzeige im Menü 6 auf der Hauptfläche korrespondieren. Das im Menü 6 angewählte Bedienelement 2 ist der Klimafunktion Temperatur zugeordnet, die Zusatzfläche 6' zeigt dazu eine Fahrzeugansicht von oben, in der die den verschiedenen Sitzplätzen entsprechenden Klimazonen mit entsprechenden Einstellungen angezeigt werden, wie in der vergrößerten Darstellung der Zusatzfläche 6' unten in 7 zu entnehmen ist.
  • Ferner können in der Zusatzanzeige 6' von der Grundausstattung abweichende mit der Klimaanlage in Verbindung stehende Sonderausstattungen bei aktivem Zustand angezeigt werden. Vorliegend ist in der Zusatzfläche die Filterung, Ionisierung und Beduftung des Luftstroms als aktiv angezeigt. Weitere Zusatzanzeigen können eine Vorklimatisierung vor Fahrtantritt, etwa unter Nutzung einer Standheizung umfassen.
  • Vorteilhaft können durch die Zuatzanzeigefläche 6' die aktuell eingestellten Temperaturen und Luftverteilungen aller Klimazonen im Fahrzeug veranschaulicht werden. Die Aktivierung des Sonderausstattungszubehörs kann durch attraktive Grafiken angezeigt werden, so dass eine Übersicht über die Aktivität aller vorhandenen Funktionen erhalten wird.
  • Das erfindungsgemäße Bedienkonzept lässt sich auch auf eine Vorklimatisierung, vorliegend auch „Preconditioning” genannt anwenden. Das Preconditioning-System, dessen erforderliche und zusätzlichen Komponenten in 8 aufgeführt sind, dient der Verbesserung des thermischen Einstiegskomforts vor Fahrtantritt (durch Kühlen bei heißer bzw. Wärmen bei kalter Witterung). Dazu werden die Basisfunktionen zur Kühlung, Lüftung bzw. Heizung der Serienklimaanlage genutzt, wie sie auf der linken Seite in 7 aufgeführt sind. Aktive Kühl-/Heizmaßnahmen werden durch elektrische Energie aus der HV/LV-Batterie durchgeführt, die Head Unit bzw. das Klima-Steuergerät ist dazu mit einer entsprechenden Software zum Preconditioning ausgestattet, das u. a. eine schnelle Sitzheizung und eine Flächenheizung umfassen kann. Ferner gehören zu dem Preconditioning die Vermeidung von Wärme-/Kälteeintrag in die Fahrzeugkabine und die Reduzierung der Aufheizung/Abkühlung der thermischen Massen. Verfügt ein Fahrzeug über Sonderausstattungszubehör (rechts in 8), so kann auch dieses zur Vorklimatisierung angesteuert werden.
  • Die Preconditioning-Funktion kann über die Head Unit aktiviert werden, wobei das Auslösen der Funktion beispielsweise durch das Aufschließen des Fahrzeugs erfolgen kann. Vorteilhaft dauert das Preconditioning äußerst kurz, schon nach 30 Sekunden ist das Fahrzeug vorklimatisiert. Bei einzeln ansteuerbarer Sitzheizung kann auch lediglich ein bestimmter Sitz, insbesondere der Fahrersitz, vorkonditioniert werden.
  • 9 zeigt eine Folge von Anzeigeansichten und Bedienabläufen zur Einstellung der Preconditioning-Funktion. Durch Drehen des Drehdrückstellers ZBE wird das aktuell im Vordergrund stehende Temperatur-Bedienfenster 2 weg gedreht und das Vorklimatisierungsbedienfenster 2 im Vordergrund platziert. Durch Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird die Preconditioning-Funktion angewählt. Dabei öffnet sich ein Auswahlfenster 3 und eine weitere Unterfunktionszeile 7'. Durch erneutes Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird das Preconditioning von dem Zustand „ein” in den Zustand „aus” überführt. Das Drehen des Drehdrückstellers ZBE gestattet nun den Sprung zu dem Punkt „Modus Automatik”, wobei ein erneutes Drücken des Drehdrückstellers ZBE das Bedienfenster 3 zur Einstellung des gewünschten Preconditioning-Modus öffnet, der aktuell auf „Automatik” eingestellt ist. Mit Drehen und Drücken des Drehdrückstellers ZBE kann in Folge ein Bedienfenster 3 zur Sitzauswahl geöffnet werden, in dem die Auswahl der vorzukonditionierenden Sitze mit Checkboxen erfolgen kann. Hierzu kann auch die Zusatzanzeige 6' eingeblendet werden.
  • Weitere Funktionen, die über das Klima-Menü 6 bedient und angezeigt werden können, umfassen die Einstellung einer bestimmten Luftqualität. Hierunter fällt die Ionisierung, wobei Luft-Ionen in den Luftstrom eingebracht werden. Die Ionisierungsfunktion kann in drei Modi gegliedert sein, von denen ein erster Modus („clean”) luftgängige Keime wie Viren, Bakterien sowie Schimmelpilze und Allergene inaktiviert und die Feinstaubbelastung reduziert.
  • Ein „Wellness”-Modus soll das Wohlgefühl der Insassen steigern und ein dritter Modus ist ein Automatik-Modus, der alternierend zwischen den ersten beiden Modi umschaltet. Durch die so gereinigte Luft kann die Aufmerksamkeit des Fahrers und so die kognitive Kapazität erhöht werden und die Stressreaktionen gesenkt werden.
  • 10 skizziert ein System zur Beduftung des Fahrzeuginnenraumes. Hierzu können wechselbare Duftflakons im Handschuhfach vorgesehen werden, aus denen der Duft über das dargestellte Bypass-System in den Innenraum transportiert wird. Die Duftintensität lässt sich dabei in Stufen oder auch stufenlos steuern, indem Menge und Geschwindigkeit des Teilluftstroms LT, der durch das Bypass-System zur Aufnahme des Duftstoffs geführt wird, gesteuert wird. Von dem Hauptkanal H zweigt eine Subfraktion des Teilluftstroms LT ab, der über die Verflüchtigungsoberfläche OV durch den Duftflakon, in dem die Parfumsubstanz P vorliegt, geleitet und mit Duftstoff beladen La zu dem Hauptkanal H zurückkehrt. Der Kunde kann so eine Beduftung der Innenluft passend zu Stimmung, Wohlbefinden, Modus, Gesundheit auswählen. Hierzu ist auch die Anordnung mehrerer Flakons mit unterschiedlichen Duftnoten denkbar.
  • Die Anzeige und Bedienung zur Einstellung der Luftqualität ist in 11 zu sehen. Durch Drehen des Drehdrückstellers ZBE wird das Bedienelement 2 ”Luftqualität” in den Vordergrund gestellt und durch Drücken des Drehdrückstellers ZBE angewählt. Hier sind analog zur Prekonditionierung auch eine Unterfunktionszeile 7' und ein Anzeigefeld 3 vorgesehen. Eine Zusatzanzeige 6' symbolisiert einen Beduftungsgrad, die Beduftungsintensität ist ferner mit dem Wert „2” in dem Anzeigefeld 3 angezeigt, das ferner die Aktivierung der Beduftung angibt („Beduftung ein”). Für die ausgewählte Funktion „Beduftungsintensität” wird durch Drücken des Drehdrückstellers ZBE das Bedienfenster 3 geöffnet, in der die Beduftungsintensität vorliegend auf den Wert „1” verstellt wird. Durch das weitere Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird die Einstellung „1” in das Anzeigefenster des Luftqualitätsmenüs übernommen. Durch Schieben des Drehdrückstellers ZBE wird das Anzeigefenster des Beduftungsmenüs verlassen und es kann in der Unterfunktionszeile 7' eine weitere Funktion aus dem Menü „Luftqualität” durch Drehen des Drehdrückstellers ZBE ausgewählt werden, hier die Funktion „Ionisierung”. Durch Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird im Anzeigefenster 3 ein Ionisierungsmenü eingeblendet, das vorliegend anzeigt, dass die Ionisierung eingeschaltet ist und zwar im Modus/Ionisierungsstil „Wellness”. Mit dem erneuten Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird das Bedienfenster 3 zur Einstellung des Ionisierungsstils geöffnet.
  • Die bekannte Standheizung stellt eine Art der Preconditioning-Funktion dar, die in Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben und alternativen Antrieben ohne Ladestecker genutzt werden kann. Als Energiequelle wird der Kraftstoff verwendet. Je nach Ausgestaltung des Preconditioning-Systems werden nachfolgend zwei Preconditioning-Funktionen unterschieden: „Preconditioning 1” ist in alternativ angetriebenen Fahrzeugen mit und ohne Ladestecker verfügbar, „Preconditioning 2” in Fahrzeugen mit alternativen Antrieben mit Ladestecker. In ersten Fall ist die Energiequelle die HV-Batterie, im Falle der „Preconditioning 2” wird die HV-Batterie von dem Stromnetz bei gestecktem Ladestecker gespeist. Sowohl in Preconditioning 1 als auch 2 beträgt die maximale Betriebsdauer 30 Sekunden, unter der Bedingung für Preconditioning 2, dass der Ladestecker gesteckt ist. Im Gegensatz dazu läuft die Standheizung 30 Minuten, bzw. maximal 50 Minuten bei Vorwahlzeit.
  • Wie schon von der Standheizung bekannt, kann die Preconditioning-Funktion 1 zum Spielschutz beispielsweise maximal dreimal ohne einen Zündungslauf gestartet werden. Für Preconditioning 2 ist nicht unbedingt Spielschutz erforderlich. Bei Start des Motors schalten sich die Preconditioning-Systeme aus, da die Klimaanlage die Funktionen übernimmt, die Standheizung bleibt an, mit einem Ablauf von 30 Minuten. Bei Ausschalten des Motors sind alle drei Systeme aus. Die Auslösung der eingestellten Preconditioning-Funktion erfolgt bei Preconditioning 1 mit dem Fahrzeugschlüssel, bei Preconditioning 2 durch das Kombiinstrument/die Head Unit durch Eingabe der Abfahrtszeit. Die Funktionsauslösung der Standheizung kann ebenfalls durch das Kombiinstrument/die Head Unit durch Eingabe der Abfahrtszeit erfolgen, alternativ aber auch durch die STH-Taste im Klimabedienteil oder durch eine Fernbedienung. Während Preconditioning 1 und Standheizung kombiniert werden können, schließen sich Preconditioning 2 und Standheizung aus. So ist es im Sommer effektiver 30 Sekunden Preconditioning einzuschalten, als die Fenster zu öffnen.
  • Die Preconditioning-Funktion 1 entspricht der in Zusammenhang mit 8 und 9 ausgeführten Preconditioning. Dabei werden die Basisfunktionen und die Funktionen der zusätzlichen Sonderausstattungen zur Kühlung, Lüftung bzw. Heizung genutzt, wobei die aktiven Kühl-/Heizmaßnahmen durch elektrische Energie aus der HV/LV-Batterie erfolgen. Ferner gehören zum Preconditioning die Vermeidung von Wärme-/Kälteeintrag in die Fahrzeugkabine und die Reduktion der Aufheizung/Abkühlung der thermischen Massen. Die Funktionseigenschaften der Preconditioning 1 umfassen die Aktivierung der Funktion über die Head Unit (Funktion ist im Auslieferungszustand deaktivert), die Auslösung der Funktion mit Schlüsselöffnung durch den Fahrzeugschlüssel und eine Funktionslaufzeit von 30 Sekunden.
  • Die Anzeige und Bedienung für Preconditioning 1 entspricht der in 9 gezeigten. Anstelle der Beschriftung „Preconditionierung” im Anzeigefeld kann beispielsweise „Precon 1 bei Entriegelung” angegeben werden.
  • Das Preconditioning-System 2 dient ebenfalls der elektrischen Vorklimatisierung des Fahrzeugs durch Kühlen bzw. Wärmen. Auch hier werden die Basisfunktionen und die zusätzlichen Sonderausstattungen zur Kühlung, Lüftung bzw. Heizung genutzt. Die aktiven Kühl-/Heizmaßnahmen erfolgen durch elektrische Energie aus der HV-Batterie. Ferner gehören zum Preconditioning die Vermeidung von Wärme-/Kälteeintrag in die Fahrzeugkabine und die Reduzierung der Aufheizung/Abkühlung der thermischen Massen.
  • 12 zeigt Anzeigesymbole für a) einen eingesteckten Ladestecker (d. h. Verbindung zum Stromnetz) und b) einen nicht eingesteckten Ladestecker. Für Preconditioning 2 muss der Ladestecker eingesteckt sein, wenn der Ladestecker nicht eingesteckt ist, ist nur Preconditioning 1 möglich.
  • Das Preconditioning-System 2 beinhaltet somit immer auch das Preconditioning-System 1. Die Aktivierung der Preconditioning-Funktion 2 erfolgt über einen Menüpunkt „Abfahrtszeit” in dem Klimamenü der Head Unit, im Auslieferungszustand des Fahrzeugs ist keine Abfahrtszeit aktiv. Eine automatische Auslösung des Preconditioning-Systems 2 wird abhängig von einer Temperaturdifferenz zwischen einer Soll- und einer Ist-Temperatur gesteuert. Ferner können weitere Systeme, die im Fahrzeug vorhanden sind, (Sitzheizung, Airscarf...) zeit- und/oder temperaturabhängig zugeschaltet werden. Hier beträgt die Laufzeit der Funktion allerdings maximal 30 Minuten.
  • 13 verdeutlicht das Bedien- und Anzeigekonzept für die Preconditioning-Funktion 2. Wieder wird durch Drehen des Drehdrückstellers ZBE das Bedienelement 2 „Vorklimatisierung” im Vordergrund platziert und durch Drücken des Drehdrückstellers ZBE angewählt, so dass das Anzeigefenster 3 mit verschiedenen Preconditionierungsfunktionen und die Unterfunktionszeile T eingeblendet werden. Sowohl „Precon 2 zur Abfahrszeit (8:00)” als auch „Precon 1 bei Entriegelung” sind aktiviert. Durch Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird „Precon 1 bei Entriegelung” auf „aus” gesetzt. Zur Auswahlfunktion des Modus' gelangt man durch Drehen des Drehdrückstellers ZBE, der aktuell auf „Automatik” eingestellt ist. Mit Drücken des Drehdrückstellers ZBE wird das Bedienfenster 3 geöffnet, in dem der Preconditioning-Modus ausgewählt und bei Bedarf geändert werden kann. Durch Drehen und Drücken des Drehdrückstellers ZBE kann die Sitzauswahl angewählt werden, verdeutlicht durch die Umrandung der Fahrzeugskizze im Anzeigefenster 3. Auch hier öffnet das Drücken des Drehdrückstellers ZBE das Bedienfenster 3, in dem verschiedene Sitzplätze zur Prekonditionierung über Checkboxen ausgewählt werden können.
  • Ferner kann eine Nichtaktivierung des Preconditioning aufgrund unzureichenden Batterielevels analog zu einem Anzeigekonzept der Standheizung angezeigt werden, wie in 14 zu sehen. Dort sind oben Warnmeldungen der Standheizung dargestellt, die im nachfolgenden erstmaligen Zündungslauf angezeigt werden. Die Warnmeldungen der Standheizung beziehen sich auf eine schwache LV-Batterie (links), ein Kraftstofffüllstand in Reserve (Mitte) und eine Komponentenstörung (rechts).
  • Eine Warnmeldung für die Preconditioning-Funktion kann entsprechend der ersten Meldung (Batterie schwach) auf die von der Prekonditionierung verwendete HV-Batterie übertragen werden, wie in 14 links unten dargestellt. Die weiteren Meldungen der Standheizung haben keine Entsprechung bei den Preconditioning-Funktionen. Bei den Preconditioning-Funktionen sind keine eigenen Steuergeräte mit eigener mechanischer Komponente vorhanden. Die Meldung „Precon 1” wird ausgelöst, wenn die HV-Batterieladung kleiner als 30% SOC (State of Charge, Ladezustand) beträgt. Die Auslösebedingungen für die Meldung „Precon 2” sind, dass das Fahrzeug am Stromnetz hängt, und der Ladezustand der HV-Batterie zu der erreichten Abfahrtszeit kleiner 80 bis 90% SOC beträgt. Daher ist auch die Änderung der Wortwahl für die Meldung „Precon 2” gegenüber der Meldung „Precon 1” sinnvoll, da „Batterie schwach” bei Ladezustand 70% unplausibel ist.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bedienen einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Infotainmentsystem, das eine über ein Fahrzeugbussystem mit der Klimaanlage gekoppelte zentrale Recheneinheit, eine zentrale Anzeigeeinheit und zumindest eine Bedienschnittstelle (ZBE) umfasst, wobei die zentrale Recheneinheit über die zentrale Anzeigeeinheit zumindest ein Klimaanlagen-Bedienfeld (1) mit Klimafunktionen zugeordneten Bedienelementen (2) zur Betätigung der Klimaanlage mittels der Bedienschnittstelle (ZBE) bereitstellt, wobei das Bedienen der Klimaanlage das Anwählen der Bedienelemente (2) mit der Bedienschnittstelle (ZBE) und dadurch das Öffnen zumindest eines Bedienfensters (3) mit einer Werteskala der zugeordneten Klimafunktion und das Ändern eines der Klimafunktion des Bedienelements (2) zugeordneten Werts mit der Bedienschnittstelle (ZBE) umfasst, umfassend die Schritte: – beim Anwählen eines Bedienelements (2) mit der Bedienschnittstelle (ZBE) hervorgehoben Anzeigen eines aktuell eingestellten Werts (4) der Klimafunktion des Bedienelements (2), der in dem geöffneten Bedienfenster (3) in der Werteskala eingeordnet ist, dabei – Anzeigen zumindest der zu dem aktuell eingestellten Wert (4) benachbarten Werte (5) auf der Werteskala.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anzeigen der benachbarten Werte (5) auf der Werteskala in einem eingeschränkten Wertebereich erfolgt, falls ein gesamter Wertebereich größer als ein auf der zentralen Anzeigeeinheit verfügbarer Anzeigebereich ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Klimafunktionen Belüften, Heizen, Kühlen, Entfeuchten der Luft, Gebläsestärke, Luftstromrichtung und -verteilung, Heizen von Fahrzeugkomponenten umfassen, und die zugeordneten Werteskalen bzw. Wertebereiche entsprechend ausgelegt sind.
  4. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zentrale Recheneinheit ein durch die Anzeigeeinheit anzeigbares Klimaanlagen-Bedienmenü (6) aufweist, das das Klimaanlagen-Bedienfeld (1) umfasst, wobei die Bedienelemente (2) der Klimafunktionen in einer Ebene des Menüs (6) vorliegen, und wobei insbesondere bei der Anzeige eines der Bedienelemente (2) die jeweils benachbart angeordneten Bedienelemente (2) mit angezeigt werden.
  5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend den Schritt – beim Anwählen eines Bedienelements (2) mit der Bedienschnittstelle (ZBE) separat Anzeigen der aktuell eingestellten Werte (4) des Bedienelements der ausgewählten Klimaanlagenfunktion für zumindest den Fahrer und den Beifahrer, wobei insbesondere ein direktes Wechseln zwischen einer fahrerseitigen Einstellung und einer beifahrerseitigen Einstellung vorgesehen ist.
  6. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend den Schritt – für jedes Bedienelement (2) im Bedienmenü (6) Anzeigen einer Unterfunktionszeile (7) mit Ein/Aus-Funktionen des Menüs (6), die in der Unterfunktionszeile (7) änderbar sind.
  7. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend den Schritt – Anzeigen von verschiedenen Klimazonen in dem Kraftfahrzeug mit den in den verschiedenen Klimazonen vorliegenden Klimaeinstellungen, insbesondere auf einer Zusatzfläche (6') in der Anzeige des Menüs (6).
  8. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend die Schritte Anzeigen von Aktivierungszuständen zusätzlicher Klimafunktionen, die eine Luftqualität der Belüftung, insbesondere eine Beduftung und/oder Ionisierung, und/oder eine Standheizung umfassen.
  9. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Klimafunktionen zumindest eine Preconditioning-Funktion zur Kühlung oder Heizung des Kraftfahrzeugs vor Fahrtantritt und/oder eine Fondbedienungsfunktion zur Regelung der Klimafunktionen in einem Fondbereich des Kraftfahrzeugs umfassen.
  10. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Kraftfahrzeug ferner eine Klimaanlagenbedieneinheit (10), insbesondere in der Mittelkonsole aufweist, die Bedienelemente (2') zum Aktivieren und Deaktivieren der Klimafunktionen umfasst.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20180009288A1 (en) * 2016-07-08 2018-01-11 Ford Global Technologies, Llc User demanded climate control in a vehicle
EP3456575A1 (de) 2017-09-19 2019-03-20 PSA Automobiles SA Informationsanzeigesystem eines fahrzeugs

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