DE102011117724B4 - Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule im Bereich der Querfortsätze von zwei benachbarten Wirbeln - Google Patents

Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule im Bereich der Querfortsätze von zwei benachbarten Wirbeln Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Abstützung einer Wirbelsäule (2) im Bereich der Querfortsätze (5) von zwei benachbarten Wirbeln (3, 4), umfassend:
wenigstens einen ersten Körper (6) und einen zweiten Körper (7), welche jeweils eine Aufnahme (8) für einen Querfortsatz (5) eines Wirbels (3, 4) aufweisen; und
eine Stützeinrichtung (9), um den ersten Körper (6) und den zweiten Körper (7) relativ zueinander abzustützen;
wobei der erste Körper (6) und der zweite Körper (7) mittels der Stützeinrichtung (9) auf einer vorbestimmten Bahn so relativ zueinander bewegbar sind, dass jeweils ein Querfortsatz (5) von benachbarten Wirbeln (3, 4) in die Aufnahmen (8) des ersten und zweiten Körpers (6, 7) eingreift und eine Bewegung der in den Aufnahmen (8) aufgenommenen Querfortsätze (5) aufeinander zu verhindert wird,
wobei in einem ersten Betriebszustand die Längsausdehnung der Vorrichtung (1) größer ist als die Querausdehnung der Vorrichtung (1) und dass in einem zweiten Betriebszustand, in welchem die Querfortsätze (5) von benachbarten Wirbeln (3, 4) in den Aufnahmen des ersten und zweiten Körpers (6, 7) eingreifen, die Querausdehnung der Vorrichtung (1) größer ist als in dem ersten Betriebszustand, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung eine Steuereinrichtung (9) zur Steuerung der Relativbewegung zwischen erstem Körper (6) und zweitem Körper (7) umfasst, wobei die Steuereinrichtung (9) mit der Stützeinrichtung (9) einteilig ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule im Bereich der Querfortsätze von zwei benachbarten Wirbeln.
  • Aufgrund von knöchernen Aüsziehungen an der Wirbelsäule (Spondylophyten), Bänderverdickungen, Arthrosen der kleinen Wirbelbogengelenke (Spondylarthrosen) oder Verkrümmungen der Wirbelsäule (Skoliosen) kann es zu einer Verengung eines Wirbelkanals der Wirbelsäule (Spinalkanalstenose) kommen. Durch eine fortschreitende Einengung des Wirbelkanals werden die durch den Wirbelkanal austretenden Nervenstrukturen gereizt.
  • Spinalkanalstenosen können sowohl zentral wie auch lateral entstehen.
  • Aus der EP 1 625 835 A1 ist es beispielsweise bekannt, bei zentralen Stenosen einen Spreizer zwischen den Dornfortsätzen zweier benachbarter Wirbel (interspinöser Spreizer) einzusetzen.
  • Interspinöse Spreizer weisen jedoch den Nachteil auf, dass der im Bereich der Dornfortsätze abgestützte Wirbel nach vorne kippen kann, insbesondere wenn die entsprechenden Bänder nicht straff genug sind, die auftretenden Kräfte abzufangen, wodurch es zu einem Druckanstieg an der Wirbelkörpervorderkante kommen kann. Dieser Druckanstieg führt über die Zeit zu einem erhöhten Verschleiss.
  • Bei lateralen Stenosen, welche die Zwischenwirbellöcher (intervertebrale Foramina) einengen, was zu einer Kompression und Irritation der Rückenmarksnerven (Spinalnerven) führt, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Zwischenwirbellöcher operativ zu erweitern. Um die Zwischenwirbellöcher offen zu halten, müssen die betroffenen Wirbel jedoch meist versteift werden (Spondylodese). Dies hat jedoch den Nachteil, dass sich die Instabilität nicht selten auf die benachbarten Wirbel verlagert.
  • Aus der US 2007/0233098 A1 sind höhenverstellbare Vorrichtungen bekannt, welche zwischen den Dornfortsätzen von zwei benachbarten Wirbeln einsetzbar sind, um eine zentrale Stenose zu behandeln. Die Vorrichtungen ermöglichen dabei eine Einstellung der Höhe durch einen minimal-invasiven Eingriff. Die US 2007/0233098 A1 offenbart weiterhin, dass eine darin offenbarte Vorrichtung an einen Einsatz zwischen den Querfortsätzen von zwei benachbarten Wirbeln anpassbar ist. Nachteilig an den aus der US 2007/0233098 A1 bekannten Vorrichtungen ist, dass diese relativ groß und durch einen größeren operativen Eingriff dem Patienten eingesetzt/implantiert werden müssen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule im Bereich der Querfortsätze von zwei benachbarten Wirbeln bereitzustellen, die durch einen minimal-invasiven Eingriff dem Patienten einsetzbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, zur Abstützung einer Wirbelsäule im Bereich der Querfortsätze von zwei benachbarten Wirbeln umfassend wenigstens einen ersten Körper und einen zweiten Körper, welche jeweils eine Aufnahme für einen Querfortsatz eines Wirbels aufweisen, und eine Stützeinrichtung, um den ersten Körper und den zweiten Körper relativ zueinander abzustützen. Dabei sind der erste Körper und der zweite Körper mittels der Stützeinrichtung auf einer vorbestimmten Bahn so relativ zueinander bewegbar, dass jeweils ein Querfortsatz von benachbarten Wirbeln in die Aufnahmen des ersten oder zweiten Körpers eingreift, wodurch eine Bewegung der in den Aufnahmen aufgenommenen Querfortsätze aufeinander zu verhindert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass in einem ersten Betriebszustand die Längsausdehnung der Vorrichtung entlang einer Achse größer ist als die Querausdehnung der Vorrichtung und in einem zweiten Betriebszustand, in welchem die Querfortsätze von benachbarten Wirbeln in den Aufnahmen des ersten und zweiten Körpers eingreifen, die Querausdehnung der Vorrichtung größer ist als in dem ersten Betriebszustand. Die Vorrichtung hat den Vorteil, dass die intervertebrale Foramina bei einer lateralen Stenose dynamisch offengehalten wird, ohne die Wirbel relativ zueinander zu fixieren. Durch eine doppelseitige Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ebenfalls eine zentrale Spinalkanalstenose dynamisch offengehalten werden. Die intervertebrale Foramina wird dynamisch offengehalten, da die Vorrichtung zwischen die Querfortsätze der Wirbel eingesetzt wird und somit nicht weit vom Drehpunkt der Wirbel entfernt ist.
  • Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in dem ersten Betriebszustand, in welchem die Vorrichtung in einen Patienten eingesetzt wird, eine Längsausdehnung aufweist die größer ist als die Querausdehnung der Vorrichtung, wobei die Querausdehung rechtwinklig zu der Längsausdehnung verläuft, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung durch einen minimal-invasiven Eingriff in einen Patienten eingesetzt werden. Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in den zweiten Betriebszustand versetzt, in welchem die Querfortsätze von benachbarten Wirbeln in den Aufnahmen des ersten und zweiten Körpers eingreifen. Dies wird dadurch erreicht, dass sich die Querausdehnung der Vorrichtung solange vergrößert, bis die Querfortsätze von zwei benachbarten Wirbeln in die Aufnahmen des ersten und zweiten Körpers eingreifen. Beispielsweise ist die Längsausdehnung der Vorrichtung in dem ersten Betriebszustand doppelt so groß oder größer wie die Querausdehnung der Vorrichtung und in dem zweiten Betriebszustand ist die Längsausdehnung maximal anderthalb mal so groß wie die Querausdehnung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Körper hohl ausgebildet und der zweite Körper ist so ausgebildet, dass er in dem Hohlraum des ersten Körpers angeordnet werden kann und wobei der erste Körper eine Austrittsöffnung für den zweiten Körper aufweist. Eine derartige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Vorrichtung durch eine kleine Inzision, vorzugsweise kleiner als 2 cm, perkutan eingeführt werden kann.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst weiterhin eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Relativbewegung zwischen erstem Körper und zweitem Körper. Mittels der Steuereinrichtung kann die Vorrichtung an den Abstand zwischen den Querfortsätzen der benachbarten Wirbel angepasst werden und weiterhin so eingestellt werden, dass die intervertebrale Foramina geöffnet wird. Die Steuereinrichtung ist einteilig mit der Stützeinrichtung ausgebildet. Durch die einteilige Ausbildung der Steuereinrichtung mit der Stützeinrichtung lässt sich der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung verringern.
  • Nach einer vorteilhaften Variante der Erfindung umfasst die Steuer- und/oder Stützeinrichtung ein Gewinde, vorzugsweise ein selbsthemmendes Gewinde. Durch die Verwendung eines Gewindes kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nachträglich an sich ändernde Voraussetzungen angepasst werden. Die Verwendung eines selbsthemmenden Gewindes hat den Vorteil, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung während einer Belastung nicht verstellt.
  • Nach einer Variante der Erfindung ist die Steuer- und/oder Stützeinheit innerhalb des ersten Körpers angeordnet und durch eine Öffnung am distalen Ende des ersten Körpers betätigbar. Dadurch wird der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung minimiert und gleichzeitig sichergestellt, dass die Vorrichtung auch nach dem Implantieren betätigt werden kann. Die Angabe „distal“ im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bezeichnet das dem Anwender (Chirurgen) zugewandte Ende der Vorrichtung und die Angabe „proximal“ im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bezeichnet das dem Anwender (Chirurgen) abgewandte Ende der Vorrichtung.
  • Nach einer Variante der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind eine erste Fläche des ersten Körpers und eine erste Fläche des zweiten Körpers, die während einer Relativbewegung zwischen dem ersten Körper und dem zweiten Körper in Kontakt stehen, so ausgebildet, dass sich der erste Körper relativ zu dem zweiten Körper auf der vorbestimmten Bahn relativ bewegt. Dadurch, dass der erste bzw. zweite Körper derart ausgestaltete Flächen aufweist, werden zusätzliche Mittel zur Führung der Relativbewegung zwischen erstem Körper und zweitem Körper vermieden, was zu einer weiteren Minimierung des Platzbedarfs führt.
  • Nach einer Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen dritten Körper mit einem Hohlraum, in welchem der erste Körper und der zweite Körper so angeordnet sind, dass der erste Körper und der zweite Körper bei der Relativbewegung zueinander aus zwei Austrittsöffnungen im dritten Körper austreten. Dadurch, dass sich der erste Körper und der zweite Körper relativ zueinander bewegen und beide relativ zu dem dritten Körper bewegen, wobei die Stützeinrichtung im Bereich des dritten Körpers angeordnet ist, wird erreicht, dass ein größerer Abstand zwischen den Querfortsätzen zweier benachbarter Wirbel eingestellt werden kann. Zweckmäßigerweise ist die Steuer- und/oder Stützeinrichtung dabei im Hohlraum des dritten Körpers angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine Positionierhilfe am proximalen Ende des ersten oder dritten Körpers. Die Positionierhilfe dient zum Erleichtern des Implantierens der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Beispielsweise ist die Positionierhilfe als zur Längsachse des ersten bzw. dritten Körpers abgewinkelte Fläche zwischen proximalen Ende des ersten Körpers und Aufnahme für den Querfortsatz des ersten Körpers bzw. zwischen proximalen Ende des dritten Körpers und Austrittsöffnung für den ersten oder zweiten Körper ausgebildet. Beim Implantieren wird eine derartige ausgestaltete Vorrichtung mit dem proximalen Ende auf den Querfortsatz eines Wirbels aufgesetzt. Nachfolgend wird ein leichter Druck auf die Vorrichtung ausgeübt, so dass eine Relativbewegung zwischen Querfortsatz und der zur Längsachse des ersten bzw. dritten Körpers abgewinkelten Fläche ausgeführt wird, bis der Querfortsatz in der Aufnahme für den Querfortsatz des ersten Körpers aufgenommen wird bzw. bis der Querfortsatz im Bereich der Austrittsöffnung für den ersten oder zweiten Körper des dritten Körpers angeordnet ist.
  • Zweckmäßigerweise weist die Aufnahme für den Querfortsatz eines Wirbels des ersten Körpers und/oder des zweiten Körpers eine Polsterung für den aufzunehmenden Querfortsatz auf.
  • Offenbart wird weiter eine Positionierungsvorrichtung zum Implantieren einer vorbeschriebenen Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule umfassend einen ersten Dorn, welcher auf den Querfortsatz des ersten Wirbels aufsetzbar ist, einen zweiten Dorn, welcher auf den Querfortsatz des zweiten Wirbels aufsetzbar ist, und eine mit dem ersten Dorn und zweiten Dorn verbindbare Anzeigeeinrichtung, welche im eingesetzten Zustand den Abstand zwischen dem Querfortsatz des ersten Wirbels und dem Querfortsatz des zweiten Wirbels sowie einen eventuell vorhandenen Versatz zwischen dem Querfortsatz des ersten Wirbels und dem Querfortsatz des zweiten Wirbels anzeigt. Durch die Bestimmung des Abstands zwischen dem Querfortsatz des ersten Wirbels und dem Querfortsatz des zweiten Wirbels kann ein passendes Implantat ausgewählt werden. Die Bestimmung eines eventuell vorhandenen Versatzes zwischen dem Querfortsatz des ersten Wirbels und dem Querfortsatz des zweiten Wirbels ist notwendig, da bei einer Verkrümmung die erfindungsgemäße Vorrichtung schräg eingeführt werden muss, da ansonsten bauchseitig (ventral) liegende Organe verletzt werden könnten. Die Positionierungsvorrichtung umfasst eine mit der Anzeigevorrichtung verbundene rohrförmige Einführhilfe zum Implantieren einer vorbeschriebenen Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule im Bereich der Querfortsätze. Die Vorrichtung wird dabei in dem ersten Betriebszustand durch die rohrförmige Einführhilfe in den Patienten eingesetzt und nachfolgend in den zweiten Betriebszustand übergeführt, bis die Querfortsätze von zwei benachbarten Wirbeln in die Aufnahmen des ersten und zweiten Körpers eingreifen.
  • Nach einer vorteilhaften Variante umfasst wenigstens ein Teil der Positionierungsvorrichtung einen Marker, um den Teil der Positionierungsvorrichtung mittels einer Visualisierungsvorrichtung sichtbar zu machen. Vorzugsweise umfasst die rohrförmige Einführhilfe den Marker, insbesondere am proximalen Ende der Einführhilfe
  • Bei einer entsprechenden Ausbildung der Aufnahmen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Abstützung zweier Rippen relativ zueinander eingesetzt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1: eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
    • 2: eine Schnittdarstellung der Ausführungsform gemäß 1 nach einer Relativbewegung,
    • 3: eine perspektivische Ansicht einer implantierten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 4: eine Schnittansicht der implantierten Vorrichtung gemäß 3,
    • Figur 5a bis 5e: Implantation einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 6: eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
    • 7: Positionierungsvorrichtung ohne Skoliose, und
    • 8: Positionierungsvorrichtung gemäß 7 bei Skoliose.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Abstützung einer Wirbelsäule 2 im Bereich der Querfortsätze 5 von zwei benachbarten Wirbeln 3, 4, dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst wenigstens einen ersten Körper 6 und einen zweiten Körper 7, welche jeweils eine Aufnahme 8 für einen Querfortsatz 5 eines Wirbels 3, 4 aufweisen, wobei der erste Körper 6 und der zweite Körper 7 auf einer vorbestimmten Bahn so relativ zueinander bewegbar sind, dass jeweils ein Querfortsatz 5 von benachbarten Wirbeln 3, 4 in die Aufnahmen 8 des ersten und zweiten Körpers 6, 7 eingreift. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Stützeinrichtung 9, um den ersten Körper 6 und den zweiten Körper 7 relativ zueinander abzustützen, so dass eine Bewegung der in den Aufnahmen 8 aufgenommenen Querfortsätze 5 aufeinander zu verhindert wird. Dabei wird die Relativbewegung zwischen dem ersten Körper 6 und dem zweiten Körper 7 mittels der Stützeinrichtung 9 verwirklicht. In der 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in einem ersten Betriebszustand dargestellt, in welchem die Längsausdehnung der Vorrichtung 1 größer ist als die Querausdehnung der Vorrichtung 1.
  • Der in 1 dargestellte erste Körper 6 ist hohl ausgebildet und der zweite Körper 7 ist so ausgebildet, dass er in dem Hohlraum 10 des ersten Körpers 6 angeordnet werden kann. Der erste Körper 6 weist weiterhin eine Austrittsöffnung 11 für den zweiten Körper 7 auf.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Steuereinrichtung 9 zur Steuerung der Relativbewegung zwischen erstem Körper 6 und zweitem Körper 7, welche einteilig mit der Stützeinrichtung 9 ausgebildet ist.
  • Die Steuer- und Stützeinrichtung 9 umfasst ein Gewinde 12, welches selbsthemmend ausgebildet ist.
  • Eine erste Fläche 14 des ersten Körpers 6 und eine erste Fläche 15 des zweiten Körpers 7, die während einer Relativbewegung zwischen dem ersten Körper 6 und dem zweiten Körper 7 in Kontakt stehen, sind so ausgebildet, dass sich der erste Körper 6 relativ zu dem zweiten Körper 7 auf der vorbestimmten Bahn relativ bewegt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahme 8 für den Querfortsatz 5 eines Wirbels 3, 4 des ersten Körpers 6 und/oder des zweiten Körpers 7 eine Polsterung für den aufzunehmenden Querfortsatz 5 auf.
  • In 2 ist eine Schnittdarstellung der Ausführungsform gemäß 1 in einem zweiten Betriebszustand, nach einer Relativbewegung zwischen dem ersten Körper 1 und dem zweiten Körper 7 entlang der vorbestimmten Bahn dargestellt. In dem zweiten Betriebszustand ist die Querausdehnung der Vorrichtung 1 größer als in dem ersten Betriebszustand. Der erste Körper 6 und der zweite Körper 7 werden solange relativ zueinander bewegt, bis die Querfortsätze 5 der abzustützenden Wirbel 3, 4 in den Aufnahmen 8 des ersten Körpers 6 und des zweiten Körpers 7 angeordnet sind. Der erste Körper 6 und der zweite Körper 7 können solange relativ zueinander bewegt werden, bis zwischen den Querfortsätzen der abzustützenden Wirbel 3, 4 der gewünschte Abstand erreicht ist. Nach dem Einstellen des gewünschten Abstands werden der erste Körper 6 und der zweite Körper 7 mittels der Stütz- und Steuereinrichtung 9 relativ zueinander abgestützt, so dass der gewünschte Abstand zwischen den Wirbeln 3, 4 nicht unterschritten werden kann. Um ein Verstellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zu verhindern, ist das Gewinde 12 selbsthemmend ausgebildet. Die Vorrichtung 1 verbleibt somit nach der Implantation in dem zweiten Betriebszustand.
  • In 3 ist eine perspektivische Ansicht einer implantierten erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule 2 zwischen zwei benachbarten Wirbeln 3, 4 im Bereich der Querfortsätze 5 dargestellt. Der Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 sitzt dabei in der Aufnahme 8 des ersten Körpers 6 und der Querfortsatz 5 des zweiten Wirbels 4 sitzt in der Aufnahme 8 des zweiten Körpers 7. Der erste Körper 6 und der zweite Körper 7 werden so relativ zueinander von der Stütz- und Steuereinrichtung 9 abgestützt, dass sich der Abstand zwischen den Querfortsätzen 5 des ersten Wirbels 3 und des zweiten Wirbels 4 nicht verringern kann. Dadurch wird erreicht, dass der Wirbelkanal zwischen dem ersten Wirbel 3 und dem zweiten Wirbel 4 einen bestimmten Durchmesser nicht unterschreitet.
  • In 4 ist eine perspektivische Ansicht der implantierten erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 3 dargestellt. Der 4 ist zu entnehmen, dass die Aufnahmen 8 des ersten Körpers 6 und des zweiten Körpers 7 so ausgebildet sind, dass sie im Wesentlichen der Form der Querfortsätze 5 des ersten Wirbels 3 und des zweiten Wirbels 4 entsprechen und somit während einer Bewegung der Wirbelsäule 2 nicht verrutschen können.
  • In den 5a bis 5d ist die Implantation einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform schematisch dargestellt. Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung 1 zur Abstützung einer Wirbelsäule 2 weiterhin eine Positionierhilfe 16 am proximalen Ende des ersten Körpers 6. Die Positionierhilfe 16 ist als zur Längsachse des ersten Körpers 6 abgewinkelte Fläche zwischen proximalen Ende des ersten Körpers 6 und Aufnahme 8 für den Querfortsatz 5 des ersten Körpers 6 ausgebildet. Während der Implantation wird der erste Körper 6 mit seinem proximalen Ende auf den Querfortsatz 5 eines ersten Wirbels 3 aufgesetzt ( 5a). Nachfolgend wird ein Druck auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ausgeübt, so dass sich das proximale Ende entlang der Positionierhilfe 16 an dem Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 bewegt. Durch den Druck auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 gleitet der erste Körper 6 entlang der Positionierhilfe 16 auf den Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3. Dadurch nähert sich der Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 der Aufnahme 8 für den Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 (5b bis 5d). Der Druck auf die Vorrichtung 1 wird so lange ausgeübt, bis die Aufnahme 8 des ersten Körpers 6 den Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 aufnimmt (5e). Bis zu diesem Zeitpunkt befindet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in dem ersten Betriebszustand, in welchem die Längsausdehnung der Vorrichtung 1 größer ist als die Querausdehnung.
  • Nachfolgend wird mittels der Steuer- und Stützeinrichtung 9 der zweite Körper 7 relativ zu dem ersten Körper 6 bewegt, bis die Aufnahme 8 des zweiten Körpers 7 den Querfortsatz 5 des zweiten Wirbels 4 aufnimmt. Nach Erreichen des gewünschten Abstands zwischen den Querfortsätzen des ersten Wirbels 3 und des zweiten Wirbels 4 ist die Implantation der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abstützung einer Wirbelsäule 2 abgeschlossen und die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 befindet sich in dem zweiten Betriebszustand. Durch die geringe Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann diese durch eine kleine Inzision (vorzugsweise wenige cm) perkutan eingeführt werden. Durch die kleine Inzision ist es möglich, die Implantation unter einer örtlichen Betäubung durchzuführen.
  • In 6 ist eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform einer Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst einen ersten Körper 6 und einen zweiten Körper 7, welche jeweils eine Aufnahme 8 für einen Querfortsatz 5 eines Wirbels 3, 4 aufweisen. Der erste Körper 6 und der zweite Körper 7 sind auf einer vorbestimmten Bahn so relativ zueinander bewegbar, dass jeweils ein Querfortsatz 5 von benachbarten Wirbeln 3, 4 in die Aufnahme 8 des ersten oder zweiten Körpers 6, 7 eingreift. Weiterhin umfasst die Vorrichtung 1 gemäß 3 eine Steuer- und Stützeinrichtung 9, um den ersten Körper 6 und den zweiten Körper 7 relativ zueinander abzustützen, so dass eine Bewegung der in den Aufnahmen 8 aufgenommenen Querfortsätze 5 aufeinander zu verhindert wird.
  • Der erste Körper 6 ist hohl ausgebildet und der zweite Körper ist so ausgebildet, dass er in dem Hohlraum 10 des ersten Körpers 6 angeordnet werden kann und durch eine Austrittsöffnung 11 im ersten Körper 6 austreten kann.
  • Die Steuer- und Stützeinrichtung 9 dient neben dem Abstützen auch der Steuerung einer Relativbewegung zwischen erstem Körper 6 und zweitem Körper 7. Die Steuer- und Stützeinrichtung 9 umfasst ein selbsthemmendes Gewinde 12. Weiterhin ist die Steuer- und Stützeinrichtung 9 mittels einer Rastverbindung mit dem ersten Körper 7 verbunden, wodurch eine Relativbewegung zwischen der Steuer- und Stützeinrichtung 9 und dem ersten Körper 6 weitestgehend vermieden wird.
  • Die Steuer- und Stützeinrichtung 9 ist innerhalb des ersten Körpers 6 angeordnet und durch eine Öffnung 13 am distalen Ende des ersten Körpers 6 betätigbar. Durch die Betätigungsöffnung 13 ist die Vorrichtung 1 auch nachträglich justierbar.
  • Eine erste Fläche 14 des ersten Körpers 6 und eine erste Fläche 15 des zweiten Körpers 7, die während einer Relativbewegung zwischen dem ersten Körper 6 und dem zweiten Körper 7 in Kontakt stehen, sind so ausgebildet, dass sich der erste Körper 6 relativ zu dem zweiten Körper 7 auf der vorbestimmten Bahn bewegt.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Positionierhilfe 16 am proximalen Ende des ersten Körpers 6, welche als zur Längsachse des ersten Körpers 6 abgewinkelte Fläche zwischen proximalen Ende des ersten Körpers 6 und Aufnahme 8 für den Querfortsatz 5 des ersten Körpers 6 ausgebildet ist.
  • Die Vorrichtung 1 gemäß 6 ist in einem ersten Betriebszustand dargestellt, in welchem die Längsausdehnung der Vorrichtung 1 größer ist als die Querausdehnung der Vorrichtung 1. Nach einer Relativbewegung zwischen ersten Körper 6 und zweitem Körper 7, greifen die Aufnahmen 8 in die Querfortsätze 5 von benachbarten Wirbeln 3, 4 ein und die Vorrichtung 1 befindet sich in einem zweiten Betriebszustand, in welchem die Querausdehnung der Vorrichtung 1 größer ist als im ersten Betriebszustand.
  • In 7 ist eine Positionierungsvorrichtung 18 zum Implantieren einer Vorrichtung 1 zur Abstützung einer Wirbelsäule 2 dargestellt, wobei gemäß 7 keine Skoliose vorliegt. Eine erster Dorn 19 wird auf den Querfortsatz 5 eines ersten Wirbels 3 aufgesetzt. Ein zweiter Dorn 20 wird auf den Querfortsatz 5 eines zweiten Wirbels 4 aufgesetzt. Eine mit dem ersten Dorn 19 und dem zweiten Dorn 20 verbundene Anzeigeeinrichtung 21 zeigt den Abstand zwischen dem Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 und dem Querfortsatz 5 des zweiten Wirbels 4 an. Anhand des gemessenen Abstands kann eine passende zu implantierende erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ausgewählt und implantiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wird dabei in dem ersten Betriebszustand mittels einer mit der Anzeigeeinrichtung 21 verbundenen rohrförmigen Einführhilfe 22 in den Patienten implantiert. Nachfolgend wird die Vorrichtung 1 in den zweiten Betriebszustand überführt, um die Wirbelsäule 2 im Bereich der Querfortsätze 5 von zwei benachbarten Wirbeln 3, 4 abzustützen.
  • In 8 ist eine Positionierungsvorrichtung 18 zum Implantieren einer Vorrichtung 1 zur Abstützung einer Wirbelsäule 2 gemäß der Erfindung dargestellt, wobei in 8 Skoliose vorliegt. Der erste Dorn 19 wird auf den Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 aufgesetzt und der zweite Dorn 20 wird auf den Querfortsatz 5 des zweiten Wirbels 4 aufgesetzt. Eine mit dem ersten Dorn 19 und dem zweiten Dorn 20 verbundene Anzeigeeinrichtung 21 zeigt neben dem Abstand zwischen dem Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 und dem Querfortsatz 5 des zweiten Wirbels 4 den vorhandenen Versatz zwischen dem Querfortsatz 5 des ersten Wirbels 3 und dem Querfortsatz 5 des zweiten Wirbels 4 an. Anhand des ermittelten Versatzes kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Abstützung einer Wirbelsäule 2 schräg implantiert werden ohne innenliegende Organe zu verletzen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Wirbelsäule
    3
    erster Wirbel
    4
    zweiter Wirbel
    5
    Querfortsatz
    6
    erster Körper
    7
    zweiter Körper
    8
    Aufnahme
    9
    Stütz- und Steuereinrichtung
    10
    Hohlraum
    11
    Austrittsöffnung
    12
    Gewinde
    13
    Betätigungsöffnung
    14
    Fläche erster Körper
    15
    Fläche zweiter Körper
    16
    Positionierhilfe
    17
    Rastverbindung
    18
    Positionierungsvorrichtung
    19
    erster Dorn
    20
    zweiter Dorn
    21
    Anzeigeeinrichtung
    22
    Einführhilfe

Claims (12)

  1. Vorrichtung (1) zur Abstützung einer Wirbelsäule (2) im Bereich der Querfortsätze (5) von zwei benachbarten Wirbeln (3, 4), umfassend: wenigstens einen ersten Körper (6) und einen zweiten Körper (7), welche jeweils eine Aufnahme (8) für einen Querfortsatz (5) eines Wirbels (3, 4) aufweisen; und eine Stützeinrichtung (9), um den ersten Körper (6) und den zweiten Körper (7) relativ zueinander abzustützen; wobei der erste Körper (6) und der zweite Körper (7) mittels der Stützeinrichtung (9) auf einer vorbestimmten Bahn so relativ zueinander bewegbar sind, dass jeweils ein Querfortsatz (5) von benachbarten Wirbeln (3, 4) in die Aufnahmen (8) des ersten und zweiten Körpers (6, 7) eingreift und eine Bewegung der in den Aufnahmen (8) aufgenommenen Querfortsätze (5) aufeinander zu verhindert wird, wobei in einem ersten Betriebszustand die Längsausdehnung der Vorrichtung (1) größer ist als die Querausdehnung der Vorrichtung (1) und dass in einem zweiten Betriebszustand, in welchem die Querfortsätze (5) von benachbarten Wirbeln (3, 4) in den Aufnahmen des ersten und zweiten Körpers (6, 7) eingreifen, die Querausdehnung der Vorrichtung (1) größer ist als in dem ersten Betriebszustand, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Steuereinrichtung (9) zur Steuerung der Relativbewegung zwischen erstem Körper (6) und zweitem Körper (7) umfasst, wobei die Steuereinrichtung (9) mit der Stützeinrichtung (9) einteilig ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der erste Körper (6) hohl ausgebildet ist und der zweite Körper (7) so ausgebildet ist, dass er in dem Hohlraum (10) des ersten Körpers (6) angeordnet werden kann, und wobei der erste Körper (6) eine Austrittsöffnung (11) für den zweiten Körper (7) aufweist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Steuer- und Stützeinrichtung (9) ein Gewinde (12) umfasst, vorzugsweise ein selbsthemmendes Gewinde.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Steuer- und Stützeinheit (9) innerhalb des ersten Körpers (6) angeordnet ist und durch eine Öffnung (13) am distalen Ende des ersten Körpers (6) betätigbar ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine erste Fläche (14) des ersten Körpers (6) und eine erste Fläche (15) des zweiten Körpers (7), die während einer Relativbewegung zwischen dem ersten Körper (6) und dem zweiten Körper (7) in Kontakt stehen, so ausgebildet sind, dass sich der erste Körper (6) relativ zu dem zweiten Körper (7) auf der vorbestimmten Bahn relativ bewegt.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiterhin umfassend einen dritten Körper mit einem Hohlraum (10), in welchem der erste Körper (6) und der zweite Körper (7) so angeordnet sind, dass der erste Körper (6) und der zweite Körper (7) bei der Relativbewegung zueinander aus zwei Austrittsöffnungen im dritten Körper austreten.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei die Steuer- und Stützeinrichtung (9) im Hohlraum des dritten Körpers angeordnet ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin umfassend eine Positionierhilfe (16) am proximalen Ende des ersten Körpers.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiterhin umfassend eine Positionierhilfe (16) am proximalen Ende des dritten Körpers.
  10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, wobei die Positionierhilfe (16) als zur Längsachse des ersten bzw. dritten Körpers abgewinkelte Fläche zwischen proximalem Ende des ersten Körpers (6) und Aufnahme für den Querfortsatz (5) des ersten Körpers (6) bzw. zwischen proximalem Ende des dritten Körpers und Austrittsöffnung für den ersten oder zweiten Körper (6, 7) ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Aufnahme (8) für den Querfortsatz (5) eines Wirbels (3, 4) des ersten Körpers (6) und/oder des zweiten Körpers (7) eine Polsterung für den aufzunehmenden Querfortsatz (5) aufweist.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der erste Körper (6) und/oder der zweite Körper eine zylindrische Form aufweisen.
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