DE102011116248B4 - Distanzelement zum Einsetzen und Blockieren einer Feder einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs sowie Verfahren zur Verringerung der Einfederung eines Kraftfahrzeugs für Transportzwecke - Google Patents

Distanzelement zum Einsetzen und Blockieren einer Feder einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs sowie Verfahren zur Verringerung der Einfederung eines Kraftfahrzeugs für Transportzwecke Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Distanzelement (10) zum Einsetzen und Blockieren einer Feder (12) einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs, wobei das Distanzelement (10) mindestens zwei Lageraufnahmen (14) für eine Aufnahme von Federwindungen der Feder (12) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Distanzelement (10) als ein geschlossener Hohlkörper ausgebildet, wobei der Hohlkörper eine Angussstelle (16) aufweist, über die der Hohlkörper nach Einsetzen in die Feder (12) mit einem aushärtbaren flüssigen Material befüllbar

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Distanzelement zum Einsetzen und Blockieren einer Feder einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art sowie ein Verfahren zur Verringerung der Einfederung eines Kraftfahrzeugs für Transportzwecke unter Zuhilfenahme des Distanzelements gemäß dem Patentanspruch 4.
  • Derartige Distanzelemente zum Einsetzen und Blockieren einer Feder einer Radaufhängung sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und werden insbesondere für das Verladen und Überführen von Neufahrzeugen in die Radaufhängung eingesetzt, um z. B. beim Befahren der steilen Rampe eines Autotransporters ein zu starkes Einfedern und damit eine Beschädigung des Neufahrzeugs zu vermeiden.
  • Eine gattungsgemäße, sämtliche Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweisende Vorrichtung zum Blockieren einer Feder in einem Federbein in Form eines Distanzelements ist in der DE 197 51 215 C1 beschrieben. Die offenbarte Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Distanzelement aus mindestens einem in die Feder einclipsbaren Segment besteht, dass am oberen freien Ende eine Lagerungsaufnahme für eine Federwindung der Feder aufweist und sich mit dem untern freien Ende am ortsfesten Federteller des Federbeins abstützt. Als nachteilig erweist sich hierbei, dass die Lagerungsaufnahmen gewissen Freiräume aufweisen müssen, um eine Montage des Distanzelements zu ermöglichen. Durch diese Freiräume kann sich das Distanzelement erst nach einem bestimmten Einfederweg an den Federwindungen abstützen, damit eine Blockierung des Fahrzeugs eintritt. Hierdurch wird bei der Blockierung wichtige Höherstellung verschenkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Distanzelement zum Einsetzen und Blockieren einer Feder einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art unter Vermeidung der genannten Nachteile derart weiterzubilden, dass ein schnelleres Ansprechen des Distanzelements und damit eine unmittelbare Blockierung der Feder gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung.
  • Das Distanzelement ist zum Einsetzen und Blockieren einer Feder einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. In bekannter Art und Weise umfasst das Distanzelement mindestens zwei Lageraufnahmen für die Aufnahme von Federwindungen der Feder.
  • Erfindungsgemäß ist das Distanzelement als ein geschlossener Hohlkörper ausgebildet, wobei der Hohlkörper eine Angussstelle aufweist, über die der Hohlkörper nach Einsetzen in die Feder mit einem aushärtbaren, flüssigen Material befüllbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Distanzelements als Hohlkörper kann dieses aufgrund seiner Flexibilität auf eine einfache Art und Weise zwischen die Federwindungen der Feder eingesetzt werden. Nachdem das Distanzelement eingesetzt und mit einem aushärtbaren flüssigen Material befüllt wurde, legt sich das Distanzelement komplett an die Federwindungen an, so dass keine Freiräume mehr vorhanden sind. Stattdessen ist das erfindungsgemäße Distanzelement mit einer gewissen Vorspannung in der Feder montiert. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass ein unmittelbares Ansprechen des Distanzelements und damit ein unmittelbares Blockieren der Feder sichergestellt ist. D. h. ein ”Verschenken” wichtiger Höherstellung wird erfolgreich verhindert.
  • Vorzugsweise weist das Distanzelement eine untere Anlagefläche auf. Über die untere Anlagefläche kann das Distanzelement auf einem unteren Federteller abgestützt werden, so dass ein sicherer Halt in der Feder gewährleistet ist.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem aushärtbaren flüssigen Material um einen Kunststoff oder Harz. Die Verwendung eines Kunststoffes/Harz erweist sich als vorteilhaft, da diese leicht zu verarbeiten sind und schnell aushärtbar sind.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verringerung der Einfederung eines Kraftfahrzeugs für Transportzwecke anzugeben, dass eine einfache und wirkungsvolle Blockierung der Feder gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 4 gelöst.
  • Die Unteransprüche 5 und 6 bilden vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens aus.
  • Das Verfahren zur Verringerung der Einfederung eines Kraftfahrzeugs für Transportzwecke umfasst die Verfahrensschritte:
    • • Einsetzen des Distanzelements in die Feder der Radaufhängung des Kraftfahrzeugs;
    • • Befüllung des Distanzelements mit einem flüssigen, aushärtbaren Material.
  • Das erfindungsgemäß Verfahren erweist sich als besonders vorteilhaft, da einerseits aufgrund der Ausbildung als Hohlkörper eine einfache Montage gewährleistet ist und andererseits nach Befüllen des Distanzelements mit einem flüssigen, aushärtbaren Material das Distanzelement mit Vorspannung in der Feder gehalten ist, so dass eine Einfederung nahezu ausgeschlossen ist.
  • Vorzugsweise wird dabei das Distanzelement mit einem schnell härtenden Kunststoff oder mit einem schnell verfestigten Harz gefüllt.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugzeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
  • In der Zeichnung bedeutet:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Distanzelements im eingebauten Zustand in eine Feder eines Kraftfahrzeugs.
  • 1 zeigt ein insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnetes Distanzelement.
  • Das Distanzelement 10 ist in eine Feder 12 einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs eingesetzt. Der Übersichtlichkeit halber ist von der Radaufhängung des Kraftfahrzeugs lediglich die Feder 12 dargestellt.
  • Wie 1 weiter zu entnehmen ist, weist das Distanzelement 10 vier Lageraufnahmen 14 auf, in denen jeweils eine Federwindung der Feder 12 gelagert ist.
  • Das Distanzelement 10 ist als ein Hohlkörper ausgebildet und weist eine Angussstelle 16 auf, über die das Distanzelement 10 mit einem z. B. schnell aushärtenden Harz befüllbar ist.
  • Aufgrund der Befüllung des Distanzelements 10 mit dem Harz legen sich die Lageraufnahmen 14 des Distanzelements 10 komplett an die Federwindungen an, so dass das Distanzelement 10 mit Vorspannung in der Feder 12 gehalten ist.
  • Hierdurch ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass kein Einfederweg ”verschenkt” wird, so dass ein Einfedern und damit eine Beschädigung des Fahrzeugs beim Fahren z. B. einer steilen Rampe eines Autotransporters, erfolgreich verhindert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Distanzelement
    12
    Feder
    14
    Lageraufnahme
    16
    Angussstelle

Claims (6)

  1. Distanzelement (10) zum Einsetzen und Blockieren einer Feder (12) einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs, wobei das Distanzelement (10) mindestens zwei Lageraufnahmen (14) für eine Aufnahme von Federwindungen der Feder (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (10) als ein geschlossener Hohlkörper ausgebildet, wobei der Hohlkörper eine Angussstelle (16) aufweist, über die der Hohlkörper nach Einsetzen in die Feder (12) mit einem aushärtbaren flüssigen Material befüllbar ist.
  2. Distanzelement nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (10) eine untere Anlagefläche aufweist.
  3. Distanzelement nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem aushärtbaren flüssigen Material um Kunststoff oder Harz handelt.
  4. Verfahren zur Verringerung der Einfederung eines Kraftfahrzeugs für Transportzwecke unter Zuhilfenahme eines Distanzelements (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend die Verfahrensschritte: – Einsetzen des Distanzelements (10) in die Feder (12) der Radaufhängung des Kraftfahrzeugs; – Befüllung des Distanzelements (10) mit einem flüssigen, aushärtbaren Material.
  5. Distanzelement nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (10) mit einem schnellhärtenden Kunststoff gefüllt wird.
  6. Distanzelement nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (10) mit einem verfestigenden Harz gefüllt wird.
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