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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen in einem Kraftfahrzeug. Bei dem Verfahren werden von einer Steuervorrichtung Grafikdaten erzeugt, die eine Anzeigefläche so ansteuern, dass graphische Objekte zur Visualisierung von Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs angezeigt werden. Ferner werden bei dem Verfahren Energiereserven zum Antrieb des Kraftfahrzeugs erfasst und aus den erfassten Energiereserven wird die Restreichweite des Kraftfahrzeugs berechnet. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anzeigeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug. Die Anzeigeeinrichtung umfasst eine Steuervorrichtung, mittels derer Grafikdaten zum Anzeigen graphischer Objekte auf einer Anzeigefläche zur Visualisierung von Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs erzeugbar sind. Ferner umfasst die Anzeigeeinrichtung eine mit der Steuervorrichtung gekoppelte Schnittstelle zum Empfangen von Daten zu den Energiereserven zum Antrieb des Kraftfahrzeugs, wobei mittels der Steuervorrichtung aus den erfassten Energiereserven eine Restreichweite des Kraftfahrzeugs berechenbar ist.
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Mit der Zunahme elektronischer Einrichtungen im Fahrzeug wurde es erforderlich, eine größere Informationsmenge im Fahrzeug darzustellen. Moderne Fahrzeuge umfassen beispielsweise neben einer Multifunktionsanzeige eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen, deren Informationen im Fahrzeug angezeigt werden müssen. Des Weiteren umfassen Fahrzeuge häufig ein Navigationssystem. Mittels eines solchen Navigationssystems können digitale geographische Straßenkarten mit einer Route und gegebenenfalls vielfältigen Zusatzinformationen angezeigt werden. Schließlich umfassen moderne Fahrzeuge vielfach Kommunikations- und Multimediaanwendungen, einschließlich einer Mobiltelefonschnittstelle und Einrichtungen zur Wiedergabe von Musik und Sprache. Auch für diese Anwendungen muss in dem Fahrzeug die Möglichkeit bestehen, Informationen anzuzeigen.
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Um die vielfältigen Informationen flexibel anzeigen zu können, werden z. B. frei programmierbare Displays eingesetzt, die häufig auch die Wiedergabe herkömmlicher mechanischer Instrumente übernehmen. In der
DE 10 2006 032 118 A1 ist beispielsweise ein Kombiinstrument für ein Kraftfahrzeug beschrieben, welches ein Display umfasst, mit dem variabel die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, die Drehzahl des Motors des Kraftfahrzeugs, die Temperatur des Motors des Kraftfahrzeugs, die Tankfüllung und/oder die Zeit angezeigt werden können. Außerdem ist es möglich, Informationen eines Navigationssystems, eines Telefons, einer Musikanlage, eines Infotainmentsystems und/oder einer Klimaanlage anzuzeigen.
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Zusätzlich zu dem Kombiinstrument wird vielfach eine Anzeigevorrichtung oberhalb der Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet, über welche weitere Informationen angezeigt werden können. Diese Anzeigevorrichtung wird insbesondere als Multifunktionsanzeige und zur Darstellung einer geographischen Karte eines Navigationssystems verwendet. Eine solche Multifunktionsanzeige ist beispielsweise in der
DE 199 41 956 A1 beschrieben.
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Für die Anzeige von Information in einem Fahrzeug ergeben sich sehr spezielle Anforderungen. Die Informationsaufnahme erfolgt im Fahrzeug unter anderem durch den Fahrer. Die Informationen sollten somit im Fahrzeug so dargestellt werden, dass die Informationsaufnahme durch den Fahrer nicht zu einer Ablenkung während der Fahrt führt. Die dargestellten Informationen sollten daher intuitiv und schnell vom Fahrer erfassbar sein, sodass er für die Informationsaufnahme nur sehr kurzzeitig den Blick vom Fahrgeschehen abwenden muss. Wird die Bedienung der Fahrzeugeinrichtungen von einer Anzeige unterstützt oder geführt, sollte die Anzeige so erfolgen, dass der Fahrer für die Bedienung nur sehr kurz die Anzeige betrachten muss, um die Bedienung durchzuführen.
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DE 100 12 952 A1 beschreibt ein Verfahren zur Darstellung fahrtrelevanter Informationen, insbesondere auch des verbleibenden Kraftstoffinhalts relativ zum maximalen Kraftstoffinhalt. Dabei wird die Bezugsgröße, z. B. der maximale Kraftstoffinhalt, als graphisches Element bestimmter Länge dargestellt, während der aktuelle Wert, z. B. der verbleibende Kraftstoffinhalt, an der entsprechenden Position relativ zur Gesamtlänge dargestellt wird. In den Ausführungsbeispielen wird die Gesamtlänge durch einen Balken angegeben, während der aktuelle Wert durch einen weiteren, parallel angeordneten Balken und/oder einen Pfeil in anentsprechender Position dargestellt wird.
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Die
DE 103 49 542 A1 beschreibt eine interaktive Anzeige, die mittels einer Bedienvorrichtung umschaltbar ist, wobei mindestens eine Funktion auswählbar ist. In einem Ausführungsbeispiel eines Anzeigemodus wird die Fahrtstrecke vom Anfangs- bis zum Endpunkt als Linie dargestellt, auf der ein Fahrzeugsymbol die aktuell gefahrene bzw. verbleibende Entfernung darstellt. Weitere auf der Strecke liegende Etappenziele können angezeigt und zur Ausgabe der Reisedaten ausgewählt werden.
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Die
DE 10 2007 029 651 A1 wiederum beschreibt ein Verfahren, bei dem eine Route in Form eines Balkens dargestellt ist, an dessen einem Ende ein Startwegpunkt und am anderen Ende ein Zielwegpunkt dargestellt sind, wobei dazwischen mindestens ein weiterer Wegpunkt und ein Fahrzeugsymbol dargestellt sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anzeigeeinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welchen Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs vom Betrachter schnell und intuitiv erfasst werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt die Steuervorrichtung aus der berechneten Restreichweite des Kraftfahrzeugs Grafikdaten, welche die Anzeigefläche so ansteuern, dass ein erstes graphisches Symbol für das Kraftfahrzeug und ein zweites graphisches Symbol für eine Tankstelle angezeigt werden, wobei der Abstand des ersten graphischen Symbols von dem zweiten graphischen Symbol in Abhängigkeit von der berechneten Restreichweite gewählt wird.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs vorteilhafterweise sehr schnell und intuitiv erfassen, wie groß die voraussichtliche Restreichweite des Kraftfahrzeugs mit den momentanen Energiereserven zum Antrieb des Kraftfahrzeugs ist. Es wird nämlich nicht nur eine Zahlenangabe für die Restreichweite angezeigt, sondern die Restreichweite wird auch durch einen Abstand zweier Symbole visualisiert. Einen derartigen Abstand kann der Fahrer, wenn er nur kurzzeitig auf die Anzeigefläche blickt, sehr viel schneller und intuitiver erfassen, als eine Zahlenangabe.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die zurückgelegte Strecke seit dem Auffüllen der Energiereserven des Kraftfahrzeugs erfasst. Die zurückgelegte Strecke seit dem letzten Auffüllen der Energiereserven und die vergangene Zeit seit dem letzten Auffüllen der Energiereserven werden alphanumerisch angezeigt. Die Steuervorrichtung erzeugt erfindungsgemäßen aus der zurückgelegten Strecke Graphikdaten, welche die Anzeigefläche so ansteuern, dass ein drittes graphisches Symbol für eine Tankstelle angezeigt wird, wobei das erste graphische Symbol zwischen dem dritten und dem zweiten graphischen Symbol angezeigt wird und der Abstand des dritten graphischen Symbols von dem ersten graphischen Symbol in Abhängigkeit von der zurückgelegten Strecke gewählt wird. Hierdurch kann der Fahrer vorteilhafterweise nicht nur die Restreichweite über einen Abstand zweiter Symbole intuitiv erfassen, sondern auch die bereits zurückgelegte Strecke. Außerdem wird durch die Anordnung der drei Symbole die Restreichweite visuell in Relation zu der bereits zurückgelegten Strecke seit dem letzten Auffüllen der Energiereserven gesetzt.
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Bei der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung sind mittels der Steuervorrichtung aus der berechneten Restreichweite des Kraftfahrzeugs Grafikdaten erzeugbar, welche die Anzeigefläche so ansteuern, dass ein erstes graphisches Symbol für das Kraftfahrzeug und ein zweites graphisches Symbol für eine Tankstelle angezeigt werden, wobei der Abstand des ersten graphischen Symbols von dem zweiten graphischen Symbol in Abhängigkeit von der berechneten Restreichweite gewählt wird, und dass alphanumerisch die zurückgelegte Strecke seit dem letzten Auffüllen der Energiereserven und die vergangene Zeit seit dem letzten Auffüllen der Energiereserven angezeigt werden. Außerdem sind mittels der Steuervorrichtung aus der zurückgelegten Strecke Graphikdaten erzeugbar, welche die Anzeigefläche so ansteuern, dass ein drittes graphisches Symbol für eine Tankstelle angezeigt wird, wobei das erste graphische Symbol zwischen dem dritten graphischen Symbol und dem zweiten graphischen Symbol angezeigt wird und der Abstand des dritten graphischen Symbols von dem ersten graphischen Symbol in Abhängigkeit von der zurückgelegten Strecke gewählt wird.
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Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ist insbesondere so ausgebildet, dass sie die vorstehend genannten Verfahrensschritte teilweise oder vollständig ausführen kann. Sie weist somit auch dieselben vorstehend genannten Vorteile wie das erfindungsgemäße Verfahren auf.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Anzeigeeinrichtung.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
- 1 zeigt ein Fahrzeug mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung,
- 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung und die Verbindung dieser Anzeigeeinrichtung mit anderen Einrichtungen des Fahrzeugs,
- 3 zeigt eine Schnittansicht der Anzeigevorrichtung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung, und
- 4 zeigt eine mittels eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf der Anzeigefläche wiedergegebenen Anzeige.
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Mit Bezug zu den 1 bis 3 wird zunächst ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung 6 und dessen Anordnung in einem Kraftfahrzeug 11 erläutert:
- Die Anzeigeeinrichtung 6 umfasst eine Anzeigevorrichtung 1 mit einer Anzeigefläche 2, die so im Innenraum des Kraftfahrzeugs 11 angeordnet ist, dass sie für zumindest einen Fahrzeuginsassen, insbesondere den Fahrer, gut sichtbar ist. Die Anzeigefläche 2 kann von einem Display, insbesondere einem Flüssigkeitskristalldisplay, beliebiger Bauart bereitgestellt werden.
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Die Anzeigeeinrichtung 6 umfasst ferner eine Steuervorrichtung 3, die mit der Anzeigevorrichtung 1 verbunden ist, mit welcher Graphikdaten zur Informationsdarstellung auf der Anzeigefläche 2 erzeugbar sind. Des Weiteren ist die Anzeigeeinrichtung 6 mit einer Eingabevorrichtung gekoppelt, die als berührungsempfindliche Oberfläche 4 auf der Anzeigefläche 2 ausgebildet ist. Es wird somit ein sogenannter Touchscreen bereitgestellt.
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Beispielsweise kann eine Folie über der Anzeigefläche 2 angeordnet sein, mit welcher die Position einer Berührung eines Betätigungsobjekts 12 detektiert werden kann. Bei dem Betätigungsobjekt handelt es sich insbesondere um die Fingerspitze 12 eines Nutzers. Die Folie kann z. B. als resistive Touchfolie, kapazitive Touchfolie oder piezoelektrische Folie ausgebildet sein. Ferner kann die Folie so ausgebildet sein, dass ein Wärmestrom, der z.B. von der Fingerspitze 12 eines Nutzers ausgeht, gemessen wird. Aus der zeitlichen Entwicklung der Berührung der Folie lassen sich verschiedene Eingaben gewinnen. Beispielsweise kann im einfachsten Fall das Berühren der Folie bei einer bestimmten Position erfasst und einem auf der Anzeigefläche 2 angezeigten graphischen Objekt zugeordnet werden. Des Weiteren kann die Länge der Berührung bei einer bestimmten Position oder innerhalb eines bestimmten Bereichs erfasst werden. Auf der Anzeigefläche 2 kann eine betätigbare Schaltfläche angezeigt werden.
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Des Weiteren ist die Anzeigeeinrichtung 6 mit einer Annäherungserfassungseinrichtung 7 gekoppelt. Mittels der Annäherungserfassungseinrichtung 7 kann ein Betätigungsobjekt 12, z. B. die Fingerspitze eines Nutzers, in einem Detektionsbereich 8 erfasst werden. Der Detektionsbereich 8 ist in 3 im Detail dargestellt. Der Detektionsbereich 8 ist so gebildet, dass eine Annäherung eines Betätigungsobjekts 12 an die berührungsempfindliche Oberfläche 4 auf der Anzeigefläche 2 erfasst wird.
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In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel bildet der Detektionsbereich 8 zumindest ein Volumen vor der Bedienoberfläche 4. Es ist insbesondere ein Quader gebildet, der mit seinen Seitenflächen in der Erstreckung, die parallel zu der berührungsempfindlichen Oberfläche 4 verläuft, die berührungsempfindliche Oberfläche 4 vollständig umschließt. In einer Richtung senkrecht zur berührungsempfindlichen Oberfläche 4 reicht der Quader von der berührungsempfindlichen Oberfläche 4 oder unmittelbar vor der berührungsempfindlichen Oberfläche 4 bis zu einem Abstand von z. B. etwa 40 cm. Der Abstand der äußeren Grenze des Detektionsbereichs 8 vor der berührungsempfindlichen Oberfläche 4 wird dabei so gewählt, dass eine Annäherung an die berührungsempfindliche Oberfläche 4 so rechtzeitig detektiert werden kann, dass die Anzeige auf der Anzeigefläche 2 früh genug verändert werden kann, um den Nutzer bei einer Eingabe zu unterstützen. Ferner sollte der Abstand des Detektionsbereichs 8 von der berührungsempfindlichen Oberfläche 4 so gewählt werden, dass das Betätigungsobjekt 12 oder ein anderes Objekt so selten wie möglich in den Detektionsbereich 8 bewegt wird, wenn keine Bedienung der berührungsempfindlichen Oberfläche 4 beabsichtigt ist.
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Weitere Details zu verschiedenen Ausbildungen der Annäherungserfassungseinrichtung
7 sind beispielsweise in der
WO 2011/051361 A1 beschrieben.
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Die Annäherungserfassungseinrichtung 7 überträgt die aktuelle Position eines Betätigungsobjekts 12 im Detektionsbereich 8 fortwährend an die Steuervorrichtung 3. In Abhängigkeit von diesem Signal kann die Steuervorrichtung 3 die Anzeige auf der Anzeigefläche 2 verändern.
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Schließlich ist die Steuervorrichtung 3 über eine Schnittstelle 15 mit einem Datenbus 5 gekoppelt. Über diesen Datenbus 5 ist die Steuervorrichtung 3 mit weiteren Einrichtungen 9, 10 des Kraftfahrzeugs 11 verbunden, zu denen Informationen auf der Anzeigefläche 2 angezeigt werden sollen. Mittels Anzeigeeinrichtung 6 und durch das Verfahren können den Fahrzeuginsassen Informationen angezeigt werden.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Einrichtung 9 um eine Einrichtung zum Erfassen der Energiereserven zum Antrieb des Kraftfahrzeugs 11. Wird das Kraftfahrzeug 11 konventionell mit einem Kraftstoff angetrieben, der sich in einem Kraftstofftank befindet, umfasst die Einrichtung 9 einen Füllstandssensor für den Kraftstofftank. Die Einrichtung 9 überträgt über den Datenbus 5 und die Schnittstelle 15 fortwährend Daten zum aktuellen Füllstand des Kraftstofftanks an die Steuervorrichtung 3. Dieser errechnet daraus die Restreichweite des Kraftfahrzeugs. Dabei kann sie einen gespeicherten Durchschnittsverbrauch des Kraftfahrzeugs zugrunde legen. Es ist jedoch auch möglich, dass der voraussichtliche Energieverbrauch beim Befahren einer Route, die im Navigationssystem des Kraftfahrzeugs 11 gespeichert ist, berücksichtigt wird. Dabei kann der voraussichtliche Kraftstoffverbrauch in Abhängigkeit von den befahrenen Straßentypen, etwaigen Steigungen auf der Route und ggf. in Abhängigkeit von aktuellen Verkehrsmeldungen berücksichtigt werden. Außerdem können historische in der Steuervorrichtung 3 gespeicherte Daten berücksichtigt werden, welche bei vorhergehenden Fahrten gewonnen wurden. Schließlich kann noch der voraussichtliche Energieverbrauch von Einrichtungen des Kraftfahrzeugs 11 berücksichtigt werden, die nicht dem Antrieb des Kraftfahrzeugs 11 dienen, beispielsweise der Energieverbrauch einer Klimaanlage und der Energieverbrauch der Leuchteinrichtungen des Kraftfahrzeugs 11.
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Wenn das Kraftfahrzeug 11 einen anderen Antrieb, wie z. B. einen Elektroantrieb oder einen Hybridantrieb, aufweist, erfasst die Einrichtung 9 auf entsprechende Weise die Energiereserven zum Antrieb des Kraftfahrzeugs 11. Beispielsweise wird der Ladezustand einer Batterie erfasst.
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Mittels der Einrichtung 9 wird außerdem erfasst, wenn die Energiereserven des Kraftfahrzeugs 11 aufgefüllt werden. Ein entsprechendes Steuersignal überträgt die Einrichtung 9 an die Steuervorrichtung 3, welche den Kilometerstand beim letzten Auffüllen der Energiereserven des Kraftfahrzeugs 11, d.h. beim letzten Tanken, erfasst.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches von der vorstehend beschriebenen Anzeigeeinrichtung 6 ausführbar ist, mit Bezug zu 4 im Detail erläutert:
- Der Nutzer kann durch einen Bedienvorgang auf an sich bekannte Weise mittels der berührungsempfindlichen Oberfläche 4 in einer hierarchischen Menüstruktur, welche auf der Anzeigefläche 2 angezeigt wird, eine Multifunktionsanzeige des Kraftfahrzeugs 11 zur Anzeige bringen, welche verschiedene Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs 11 anzeigt. Eine solche Anzeige ist in 4 gezeigt. Es werden bestimmte Fahrdaten angezeigt, die sich auf den Zeitpunkt beim letzten Auffüllen der Energiereserven des Kraftfahrzeugs 11 beziehen.
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Es wird alphanumerisch die zurückgelegte Strecke seit dem letzten Tanken und die vergangene Zeit seit dem letzten Tanken angezeigt. Ferner wird die Durchschnittsgeschwindigkeit und der Durchschnittsverbrauch angezeigt. Schließlich wird die berechnete voraussichtliche Restreichweite des Kraftfahrzeugs 11 mit den momentan verfügbaren Energiereserven im Kraftstofftank des Fahrzeugs 11 angezeigt.
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Um die Restreichweite so zu visualisieren, dass insbesondere der Fahrer des Kraftfahrzeugs 11 sie schnell und intuitiv erfassen kann, wird ein erstes graphisches Symbol 13 für das Kraftfahrzeug 11 angezeigt. Ferner wird ein zweites graphisches Symbol 14 für eine Tankstelle angezeigt. Der Abstand A des ersten Symbols 13 von dem zweiten Symbol 14 wird in Abhängigkeit von der berechneten Restreichweite gewählt. Es besteht insbesondere eine lineare proportionale Beziehung zwischen dem Abstand A und der berechneten Restreichweite. Während der Fahrt verringert sich somit der Abstand A entsprechend der Verringerung der Restreichweite bzw. der Verringerung des Kraftstoffs im Kraftstofftank des Fahrzeugs 11.
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Um dem Fahrer außerdem die seit dem letzten Tanken zurückgelegte Strecke zu visualisieren, wird ferner ein drittes graphisches Symbol 16 für eine Tankstelle angezeigt. Das erste graphische Symbol 13 für das Kraftfahrzeug 11 ist zwischen dem dritten graphischen Symbol 16 für die Tankstelle des letzten Tankens und dem zweiten graphischen Symbol 14 für die Tankstelle für den nächsten Tankvorgang dargestellt. Der Abstand B des dritten graphischen Symbols 16 von dem ersten graphischen Symbol 13 wird in Abhängigkeit von der zurückgelegten Strecke gewählt. Dabei ist die Umrechnung der zurückgelegten Strecke in den Abstand B dieselbe wie die Umrechnung der berechneten Restreichweite in den Abstand A. Es wird darauf hingewiesen, das die Darstellung in 4 diesbezüglich nicht maßstabsgetreu ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anzeigevorrichtung
- 2
- Anzeigefläche
- 3
- Steuervorrichtung
- 4
- berührungsempfindliche Oberfläche, Eingabevorrichtung
- 5
- Datenbus
- 6
- Anzeigeeinrichtung
- 7
- Annäherungserfassungseinrichtung
- 8
- Detektionsbereich
- 9
- Einrichtung des Fahrzeugs, Einrichtung zum Erfassen der Energiereserven des Kraftfahrzeugs
- 10
- Einrichtung des Fahrzeugs
- 11
- Kraftfahrzeug
- 12
- Betätigungsobjekt, Fingerspitze
- 13
- erstes graphisches Symbol
- 14
- zweites graphisches Symbol
- 15
- Schnittstelle
- 16
- drittes graphisches Symbol