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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für ein langgestrecktes Haltemittel, insbesondere für ein Seil, mit einem Gehäuse, in dem ein erster und ein zweiter Durchgang für das Haltemittel ausgebildet sind, wobei dem ersten Durchgang eine erste Klemmeinrichtung und dem zweiten Durchgang eine zweite Klemmeinrichtung für das Haltemittel zugeordnet sind, wobei die erste und die zweite Klemmeinrichtung jeweils an einer Klemmstelle wenigstens einen beweglichen Klemmkörper aufweisen, der, indem das Haltemittel in einer Zugrichtung belastet wird, aus einer Freigabeposition, in der das Verbindungselement relativ zu dem Haltemittel verschoben werden kann, in eine Klemmposition bewegt werden kann, in der die lichte Weite an der Klemmstelle reduziert wird, um das Verbindungselement an dem Haltemittel zu fixieren und wobei zumindest die erste Klemmeinrichtung Entriegelungsmittel mit einem Betätigungselement aufweist, um den wenigstens einen Klemmkörper aus der Klemmposition in die Freigabeposition zu bewegen.
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Derartige Verbindungselemente mit zwei Durchgängen machen es möglich, das Haltemittel z.B. zur Befestigung eines Gegenstandes in eine Schlaufe zu legen und beide Enden der Schlaufe insbesondere verstellbar zu fixieren. Alternativ können mit dem Verbindungselement auch zwei getrennte Haltemittelstücke miteinander verbunden werden, indem ein Haltemittelstück in den ersten Durchgang und das zweite Haltemittelstück in den zweiten Durchgang eingeschoben wird.
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Ein Verbindungselement für Drähte ist aus der
WO 2009/112806 A1 bekannt. Hier ist ein Verbindungselement beschrieben, das zwei Durchgänge für jeweils einen Draht aufweist, wobei jeder Durchgang mit einer Klemmeinrichtung zur Fixierung des Drahtes versehen ist. Um die Klemmeinrichtung lösen zu können, sind Gleitstücke vorgesehen, die aus dem Gehäuse vorstehen. Durch Druck auf das Gleitstück wird ein keilförmiger Körper zur Seite bewegt, um den Durchgang freizugeben. Nachteilig ist bei dieser Gestaltung, dass, wenn der Draht in einer Schlaufe angeordnet ist, die Bedienung kaum mehr möglich ist, da das der Schlaufe zugewandte Gleitstück nicht mit der Hand erfasst werden kann.
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Ein weiteres Verbindungselement für Drähte ist aus der
WO 95/30844 bekannt. Wiederum sind in einem Gehäuse zwei Durchgänge für jeweils einen Draht vorgesehen, wobei jeder Durchgang mit einer Klemmeinrichtung zur Fixierung des Drahtes versehen ist. Die Klemmeinrichtung kann nur durch ein Werkzeug gelöst werden, das durch eine Bohrung eingeführt werden muss. Nachteil dieser Ausgestaltung ist, dass die Bedienung schwierig ist und den Einsatz eines Werkzeugs erfordert.
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Die
WO 03/053127 A2 zeigt ein Verbindungselement, bei welchem die Klemmeinrichtung ein Entriegelungsmittel mit einem Betätigungselement aufweist, um den Klemmkörper der Klemmeinrichtung aus der Klemmposition in die Freigabeposition zu bewegen.
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Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber, die Handhabbarkeit eines Verbindungselements mit zwei Durchgängen und zwei Klemmeinrichtungen zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Demnach ist bei einem Verbindungselement der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der ersten Klemmeinrichtung ein Führungskörper für das Haltemittel zugeordnet ist, der in der Zugrichtung der ersten Klemmeinrichtung das Betätigungselement der ersten Klemmeinrichtung überragt.
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Ein derart ausgestaltetes Verbindungselement eignet sich für verschiedene Haltemittel, wie insbesondere ein Seil, welches z.B. aus verzinktem Stahl oder Edelstahl bestehen kann, einen Draht, eine Litze aus Kunststoff, ein Kabel oder dergleichen. Im Rahmen der Erfindung ist eine Anwendung mit einem Seil besonders bevorzugt. Dabei erlaubt es ein solches Verbindungselement, selbst dann, wenn dieses nur geringe Dimensionen hat, vergleichsweise hohe Kräfte aufzunehmen.
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Die zwei Klemmeinrichtungen ermöglichen es dabei, das Haltemittel auf einfache Weise zu fixieren. Durch die zwei Klemmeinrichtungen können zwei Abschnitte eines durchgehenden, z.B. zu einer Schlaufe gelegten Haltemittels fixiert werden oder aber zwei Abschnitte von separaten, getrennten Haltemittelstücken. Die Klemmeinrichtungen können dabei derart ausgestaltet sein, dass diese jeweils nur bei Zug in die Zugrichtung das Haltemittel festklemmen, während eine Verschiebung des Haltemittels relativ zu der Klemmeinrichtung in die entgegengesetzte Richtung möglich bleibt. Auf diese Weise kann die Klemmeinrichtung einfach positioniert werden, indem das Haltemittel relativ zur Klemmeinrichtung entgegen der Zugrichtung in die gewünschte Position bewegt wird. Ein Zurückbewegen kann dann durch die jeweilige Klemmeinrichtung unterbunden werden, da durch einen Zug in die Zugrichtung der wenigstens eine Klemmkörper aktiviert und die lichte Weite an der Klemmstelle reduziert wird, um das Haltemittel einzuklemmen. Auf diese Weise kann das Haltemittel auch durch ein Ziehen an dem Haltemittel problemlos und ohne Werkzeug dauerhaft gespannt werden.
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Indem der ersten Klemmeinrichtung ein Führungskörper für das Haltemittel zugeordnet ist, der in der Zugrichtung der ersten Klemmeinrichtung das Betätigungselement der ersten Klemmeinrichtung überragt, wird die Handhabung der Klemmeinrichtung entscheidend verbessert. Das Betätigungselement der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann besonders einfach betätigt werden und zwar unabhängig davon, wie das Haltemittel zur Befestigung eingesetzt wird. Auch wenn das Haltmittel z.B. als Schlaufe angeordnet ist, um einen Gegenstand zu fixieren, kann das Betätigungselement problemlos betätigt werden. Dies gilt selbst dann, wenn das Haltemittel um den Gegenstand gespannt ist. Der Führungskörper übernimmt die Führung des Haltemittels und kann Kräfte quer oder schräg zur Achse des Haltemittels, die für die Funktion der Klemmeinrichtung störend sein können, aufnehmen und von der Klemmeinrichtung fernhalten. Indem der Führungskörper das Betätigungselement in der Zugrichtung der ersten Klemmeinrichtung überragt, kann ein seitliches Auslenken des Entriegelungsmittels oder Betätigungselements verhindert werden, was schädlich für die Funktion der Klemmeinrichtung wäre.
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Vorzugsweise sind die zwei Klemmeinrichtungen in einer entgegengesetzten Anordnung vorgesehen. Dabei weisen die Zugrichtungen der ersten und der zweiten Klemmeinrichtung in entgegen gesetzte Richtungen. Eine solche Anordnung eignet sich besonders für ein zu einer Schlaufe gelegtes Haltemittel.
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Vorzugsweise weist auch die zweite Klemmeinrichtung Entriegelungsmittel mit einem Betätigungselement auf, um den Klemmkörper der zweiten Klemmeinrichtung aus der Klemmposition in die Freigabeposition zu bewegen.
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Erfindungsgemäß ist der zweiten Klemmeinrichtung ein weiterer Führungskörper zugeordnet, der in der Zugrichtung der zweiten Klemmeinrichtung das Betätigungselement der zweiten Klemmeinrichtung überragt. Durch den weiteren Führungskörper werden in Bezug auf die zweite Klemmeinrichtung dieselben Vorteile erreicht, wie durch den Führungskörper für die erste Klemmeinrichtung. Der weitere Führungskörper kann zudem dieselben Merkmale aufweisen wie der Führungskörper, der der ersten Klemmeinrichtung zugeordnet ist. Soweit nachfolgend der der ersten Klemmeinrichtung zugeordnete Führungskörper beschrieben wird, so ist dies so zu verstehen, dass auch der weitere Führungskörper dieselben bzw. entsprechende Merkmale aufweisen kann. Vorzugsweise sind der Führungskörper der ersten Klemmeinrichtung und der weitere Führungskörper der zweiten Klemmeinrichtung identisch ausgebildet.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Führungskörper eine Führungsbohrung für das Haltemittel aufweist. Eine solche Gestaltung ermöglicht eine sichere Führung des Haltemittels. Insbesondere kann die Führungsbohrung als Durchgangsbohrung ausgestaltet sein, durch die das Haltemittel hindurchgeführt werden kann. Die der ersten Klemmeinrichtung zugeordnete Führungsbohrung kann vorzugsweise in der Verlängerung des ersten Durchgangs angeordnet sein. Entsprechend kann eine der zweiten Klemmeinrichtung zugeordnete Führungsbohrung in der Verlängerung des zweiten Durchgangs angeordnet sein. Dies ermöglicht es u. a. das Haltemittel ohne Knick zu führen und Kräfte, die die Funktion der Klemmeinrichtungen beeinträchtigen könnten, aufzunehmen.
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Nach einer Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens kann vorgesehen sein, dass die Führungsbohrung auf ihrer der Klemmeinrichtung abgewandten Seite einen erweiterten Abschnitt aufweist. Die Erweiterung kann beispielsweise als eine Innenschräge oder eine Fase ausgebildet sein und verringert die Belastung bei einem seitlichen Zug auf das Haltemittel, wie er beispielsweise bei der Befestigung von Gegenständen regelmäßig gegeben ist.
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Eine weitere Verbesserung wird dann erreicht, wenn der Führungskörper auf seiner der ersten Klemmeinrichtung abgewandten Seite eine Spannfläche aufweist. Dies ermöglicht es, einen Gegenstand mit dem Spannmittel besonders sicher zu fixieren, indem dieser gegen die Spannfläche gezogen wird. Dabei kann die Spannfläche z.B. eben ausgebildet sein. Alternativ kann die Spannfläche auch eine an die Außenkontur des zu fixierenden Gegenstands angepasste Form aufweisen.
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Eine besonders kompakte und stabile Bauform wird dann erreicht, wenn in der Spannfläche der zweite Durchgang ausgebildet ist. Wenn das Verbindungselement ein weiteres Führungselement aufweist, so kann in entsprechender Ausbildung dessen Spannfläche den ersten Durchgang aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist der Führungskörper Teil des Gehäuses und zwischen dem Führungskörper und einem die erste Klemmeinrichtung aufnehmenden Gehäuseteil ist eine Gehäuseausnehmung ausgebildet, durch die das Betätigungselement zugänglich ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht in unterschiedlichen Einbausituationen eine gleichbleibend leichte Betätigung des Betätigungselements. Vorzugsweise kann dabei das Gehäuse einstückig, z.B. aus Metall, gefertigt sein. Die Gehäuseausnehmung kann dabei auch als ein Gehäuserücksprung ausgebildet sein. Sofern das Verbindungselement einen weiteren Führungskörper aufweist, kann dieser in entsprechender Ausgestaltung Teil des Gehäuses sein, wobei zwischen dem Führungskörper und dem die zweite Klemmeinrichtung aufnehmenden Gehäuseteil eine weitere Gehäuseausnehmung ausgebildet ist, durch die das Betätigungselement zugänglich ist.
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Dabei öffnet sich die Gehäuseausnehmung in einer Richtung quer zur Zugrichtung. Dies ermöglicht es, das jeweilige Betätigungselement von der Seite, also aus einer Richtung quer zur Zugrichtung zu ergreifen. Dies ist auch dann problemlos möglich, wenn das Haltemittel gespannt ist oder einen mehr oder weniger großen Gegenstand fixiert. Insbesondere kann das Betätigungselement dabei von der Seite mit einem Finger ergriffen werden.
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Die Betätigung ohne Werkzeug ist besonders leicht möglich, weil das jeweilige Betätigungselement eine Hülse aufweist, die das Haltemittel umschließt, wobei die Hülse einen in einer radialen Richtung von der Hülse vorstehenden Griffabschnitt aufweist. Dieser Griffabschnitt ist erfindungsgemäß ganz innerhalb der Gehäuseausnehmung angeordnet.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Hülse mit einem Halteabschnitt für den wenigstens einen Klemmkörper zusammenwirkt, der eine Ausnehmung für den Klemmkörper aufweist. Dies ermöglicht es, durch ein Verschieben der Hülse den bzw. die Klemmkörper aus der Klemmposition in die Freigabeposition zu bewegen. Vorzugsweise weist der Halteabschnitt mehrere Ausnehmungen für mehrere Klemmkörper auf. Eine besonders gute Lastaufnahme ergibt sich dann, wenn drei Klemmkörper, die z. B. als Kugeln ausgebildet sein können, um das Haltemittel herum angeordnet sind.
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Eine weitere Verbesserung ergibt sich dann, wenn die erste und die zweite Klemmeinrichtung gegenläufig angeordnet sind, derart, dass die Zugrichtung der ersten Klemmeinrichtung und die Zugrichtung der zweiten Klemmeinrichtung in entgegengesetzte Richtungen weisen. Vorteil dieser Gestaltung ist u. a., dass bei der Verwendung des Verbindungselements nicht auf die Ausrichtung geachtet werden muss, da das Verbindungselement in beide Richtungen die gleiche Funktion aufweist. Insbesondere können die beiden gegenläufigen Klemmeinrichtungen dabei symmetrisch angeordnet sein.
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
- 1: Einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Verbindungselement;
- 2: Eine Draufsicht auf das Verbindungselement aus 1;
- 3: Eine perspektivische Ansicht des Verbindungselements aus 1;
- 4: Einen Querschnitt durch das Verbindungselement aus 1 entlang der Linie A-A;
- 5: Eine Explosionsdarstellung des Verbindungselements aus 1.
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1 zeigt ein Verbindungselement 1 für ein langgestrecktes Haltemittel 2, welches als ein Seil ausgebildet ist. Das Verbindungselement 1 weist dabei ein Gehäuse 3 mit einem ersten Durchgang 4 und einem zweiten Durchgang 5 für das Haltemittel auf. Das Gehäuse weist eine im Wesentlichen rechteckige Außenkontur auf. Das Haltemittel ist bei der in 1 gezeigten Ausgestaltung durchgehend ausgebildet und erstreckt sich durch den ersten Durchgang 4 und den zweiten Durchgang 5 des Gehäuses 3. Dabei bildet das Haltemittel 2 eine Schlaufe. Dementsprechend ist der Abschnitt 2' des Haltemittels aus dem ersten Durchgang 4 heraus und in den zweiten Durchgang 5 hereingeführt. In der Schlaufe können verschiedenste Gegenstände befestigt werden. Eine mögliche Anwendung ist die Befestigung einer Leuchte. Der Abschnitt 2" des Haltemittels ist ein freies, auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 3 herausgeführtes Ende des Haltemittels. Der Abschnitt 2''' des Haltemittels ist der aus dem zweiten Durchgang 5 herausgeführte Abschnitt. Dieser Abschnitt kann insbesondere zur Befestigung an einem Untergrund, wie beispielsweise einer Decke, ausgebildet sein.
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Dem ersten Durchgang 4 ist eine erste Klemmeinrichtung 6 und dem zweiten Durchgang 5 eine zweite Klemmeinrichtung 7 zugeordnet. Jede der Klemmeinrichtungen 6, 7 weist dabei an einer Klemmstelle wenigstens einen beweglichen Klemmkörper auf. Bei der dargestellten Ausführungsform weist jede Klemmeinrichtung drei kugelförmige Klemmkörper auf, die so angeordnet sind, dass das Haltemittel 2, wie in 1 dargestellt, zwischen diesen hindurchgeführt werden kann. Die Klemmkörper 8 liegen dabei an einer schräg zum Haltemittel verlaufenden Innenfläche 9 des Gehäuses 3 an, die bei der dargestellten Ausführungsform kegelabschnittförmig ausgebildet ist. Indem das Haltemittel 2 in Zugrichtung R belastet wird, können die Klemmkörper 8 der ersten Klemmeinrichtung 6 aus einer Freigabeposition in eine Klemmposition bewegt werden. Bei der zweiten Klemmeinrichtung 7 werden die Klemmkörper durch einen Zug in die Richtung R' aktiviert und in die Klemmposition bewegt. Hierbei wird jeweils die lichte Weite an der Klemmstelle dadurch reduziert, dass die Klemmkörper 8 an der schrägen Innenfläche 9 des Gehäuses 3 entlang gleiten und dabei nach innen auf das Haltemittel 2 zu bewegt werden. Der Mechanismus ist dabei selbstklemmend ausgebildet. Je größer der Zug an dem Haltemittel in die Richtung R bzw. R', umso weiter werden die Klemmkörper an der schrägen Innenfläche 9 auf das Haltemittel 2 zu bewegt und umso größer ist die Klemmkraft an der Klemmstelle. In der entgegengesetzten Richtung gibt die Klemmeinrichtung das Haltemittel 2 frei. So kann beispielsweise durch einen Zug an dem Abschnitt 2" des Haltemittels nach oben, also entgegen der Zugrichtung R, der Klemmkörper 8 der ersten Klemmeinrichtung 6 aus der Klemm- in die Freigabeposition bewegt werden, sodass das Haltemittel 2 durch das Gehäuse hindurch gezogen werden kann. Ein Werkzeug ist hierfür nicht erforderlich. Auf diese Weise kann die Größe der Schlaufe einfach eingestellt werden.
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Damit die Klemmeinrichtung unter allen Bedingungen zuverlässig aus der Freigabeposition in die Klemmposition bewegt werden kann, ist jeweils eine Feder 10 vorgesehen, die die Klemmkörper 8 gegen die schräge Innenfläche 9 vorspannt.
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1 kann weiterhin entnommen werden, dass die erste und die zweite Klemmeinrichtung 6, 7 gegenläufig angeordnet sind. Die Zugrichtung R der ersten Klemmeinrichtung 6 und die Zugrichtung R' der zweiten Klemmeinrichtung 7 weisen in entgegengesetzte Richtungen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Klemmeinrichtungen dabei symmetrisch angeordnet.
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Die erste und die zweite Klemmeinrichtung 6, 7sind bei der dargestellten Ausführungsform identisch ausgebildet. Wie dargestellt, sind die Klemmeinrichtungen 6, 7 dabei in einer entgegengesetzten Anordnung vorgesehen. Dementsprechend weisen die Zugrichtungen R und R' in entgegengesetzte Richtungen. Während die erste Klemmeinrichtung 6 beim Zug des Haltemittels in die Richtung R das Haltemittel einklemmt, klemmt die zweite Klemmeinrichtung 7 das Haltemittel beim Zug in die Richtung R' ein.
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Weiterhin weist jede der Klemmeinrichtungen 6, 7 ein Entriegelungsmittel 11 mit einem Betätigungselement 12 auf, um die Klemmkörper 8 aus der Klemmposition in die Freigabeposition zu bewegen. Durch Drücken des Betätigungselements 12 ist es möglich, das Haltemittel 2 in der Richtung R durch den ersten Durchgang 4 bzw. in der Richtung R' durch den zweiten Durchgang 5 hindurch zu ziehen, um das Verbindungselement an der gewünschten Stelle zu positionieren oder die durch das Haltemittel 2 gebildete Schlaufe zu verlängern oder zu verkürzen. Das Betätigungselement 12 weist dabei eine rohrförmige Hülse 13 auf, die das Haltemittel 2 umschließt. Die Hülse 13 ist mit einem Halteabschnitt 14 für die Klemmkörper 8 verbunden. Der Halteabschnitt 14 weist drei Ausnehmungen für die drei Klemmkörper 8 auf. Der Halteabschnitt 14 hält die Klemmkörper 8 an der gewünschten Position und ermöglicht es, diese entlang der schrägen Innenfläche 9 so zu bewegen, dass die Klemmkörper 8 das Haltemittel 2 freigeben. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Hülse 13 und der Halteabschnitt 14 als ein zusammenhängendes Bauteil ausgebildet. Auf der der Hülse 13 abgewandten Seite weist der Halteabschitt 14 eine Anlagefläche für die Feder 10 auf. Der Halteabschnitt 14 ermöglicht also eine Bewegung der Klemmkörper 8 in axialer Richtung, parallel zur Längsachse des Haltemittels 2. In radialer Richtung werden die Klemmkörper 8 dadurch bewegt, dass die Klemmkörper an der schrägen Innenfläche 9 entlang gleiten.
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Der ersten Klemmeinrichtung 6 ist ein Führungskörper 15 zugeordnet. Der Führungskörper 15 überragt dabei in der Zugrichtung R das Betätigungselement 12. Das Betätigungselement 12 ragt also in der Richtung R bzw. in der axialen Richtung nicht aus dem Gehäuse 3 heraus. Der Führungskörper 15 führt das Haltemittel 2, welches durch eine in dem Führungskörper 15 ausgebildete Führungsbohrung 16 hindurch geführt ist. Ein entsprechend ausgebildeter weiterer Führungskörper 17 ist für die zweite Klemmeinrichtung 7 vorgesehen. Aufgrund der gegenläufigen Ausrichtung der Klemmeinrichtungen 6, 7 sind auch der Führungskörper 15 und der weitere Führungskörper 17 an entgegengesetzten Seiten des Gehäuses 3 angeordnet. Auch der weitere Führungskörper 17 überragt in der Zugrichtung R' der zweiten Klemmeinrichtung 7 das Betätigungselement 12 der zweiten Klemmeinrichtung 7.
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Die Führungsbohrungen 16 weisen jeweils auf ihrer der Klemmeinrichtung 6 bzw. 7 abgewandten Seite einen erweiterten Abschnitt 18 auf.
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1 lässt gut erkennen, dass der Führungskörper 15 und der weitere Führungskörper 17 Teil des Gehäuses 3 sind. Hierbei ist zwischen dem Führungskörper 15 und dem die erste Klemmeinrichtung 6 aufnehmenden Gehäuseteil 19 eine Gehäuseausnehmung 20 ausgebildet. Entsprechend ist zwischen dem weiteren Führungskörper 17 und dem die zweite Klemmeinrichtung 7 aufnehmenden Gehäuseteil 19' eine Gehäuseausnehmung 20' vorgesehen.
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Die Gehäuseausnehmungen 20, 20' sind jeweils in einer Richtung quer zur Zugrichtung R bzw. R' geöffnet. Damit sind die Betätigungselemente 12 von der Seite her zugänglich.
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Um die Betätigung zu erleichtern, ist an der Hülse 13 jeweils ein in einer radialen Richtung von der Hülse 13 vorstehender Griffabschnitt 21 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Griffabschnitt als ein Ring ausgebildet, der in einer in der Außenfläche der Hülse 13 ausgebildeten Nut angeordnet ist. Der Griffabschnitt 21 kann leicht mit dem Finger ergriffen werden, um die erste bzw. zweite Klemmeinrichtung 6, 7 zu entriegeln, indem die Hülse entgegen der Zugrichtung R bzw. R' axial verschoben wird.
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2 zeigt das Verbindungselement 1 aus 1 in einer Draufsicht. Gut zu erkennen ist hier die Ausgestaltung der seitlich angeordneten Gehäuseausnehmungen 20, 20', durch die jeweils der Griffabschnitt 21 der ersten bzw. zweiten Klemmeinrichtung ergriffen werden kann.
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3 zeigt das Verbindungselement 1 aus 1 in einer perspektivischen Darstellung. Gut zu erkennen ist hier, dass der Führungskörper 17 auf seiner der zweiten Klemmeinrichtung 7 abgewandten Seite eine Spannfläche 22 aufweist. Die Spannfläche 22 ist eben ausgebildet und weist neben dem ersten Durchgang 4 auch den zweiten Durchgang 5 auf. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses ist auf der der ersten Klemmrichtung 6 abgewandten Seite des Führungskörpers 15 eine entsprechend ausgebildete Spannfläche 22 ausgebildet. Gut zu erkennen ist in 3 zudem die Anordnung des Griffabschnitts 21 auf der Hülse 13.
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4 zeigt in einer Schnittdarstellung die Anordnung der drei kugelförmigen Klemmkörper 8 um das Haltemittel 2 herum. Diese Gestaltung ermöglicht es u. a. besonders hohe Kräfte zu übertragen. Die Klemmkörper 8 sind jeweils in Ausnehmungen des Halteabschnitts 14 angeordnet. Weiterhin ist die Anordnung des Griffabschnitts 21 gut zu erkennen, der durch einen geschlitzten Ring gebildet ist.
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5 zeigt in einer Explosionsdarstellung das Verbindungselement 1 aus 1. Die erste Klemmeinrichtung 6 ist dabei aus dem Gehäuse 3 herausgenommen dargestellt. Gut zu erkennen ist hier die Ausgestaltung der Hülse 13 mit dem Halteabschnitt 14, den darin ausgebildeten Bohrungen für die drei Klemmkörper 8 und die Feder 10. Weiterhin ist in 5 der Deckel 23 dargestellt, der als Widerlager für die Feder 10 dient und in das Gehäuse eingepresst werden kann.