DE102011112078B4 - Befestigungsvorrichtung in einem Kofferraum eines Kraftfahrzeuges und Kraftfahrzeug - Google Patents

Befestigungsvorrichtung in einem Kofferraum eines Kraftfahrzeuges und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Befestigungsvorrichtung in einem Kofferraum (3) eines Kraftfahrzeuges (2), welcher einen flachen Kofferraumboden (4, 24) und vier jeweils ein Befestigungsmittel (8) für ein Transportgutsicherungsmittel (10) aufweisende Befestigungskörper (6, 6a–6d, 33) aufweist, die durch eine Benutzerbetätigung zwischen einer versenkten Stellung, in der die Oberfläche (7) des Befestigungskörpers (6, 6a–6d, 33) mit dem Kofferraumboden (4, 24) in einer Ebene liegt, und einer herausragenden Stellung, in der das Befestigungsmittel (8) zugänglich über den Kofferraumboden (4, 24) emporragt, bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass den Befestigungsmitteln (8) jeweils eine Push-Push-Mechanik zugeordnet ist, über die durch Drücken des Befestigungskörpers (6, 6a–6d, 33) in eine unterhalb der versenkten Stellung liegende Stellung zwischen der versenkten Stellung und der herausragenden Stellung umschaltbar ist und wobei als Befestigungsmittel (8) zwei sich gegenüberliegende, zur Halterung eines seilartigen, um den Befestigungskörper (6, 6a–6d, 33) zu legenden Verzurrmittels ausgebildete Ausnehmungen (9) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung in einem Kofferraum eines Kraftfahrzeuges, welcher Kofferraum einen im Wesentlichen flachen Kofferraumboden aufweist, sowie ein Kraftfahrzeug.
  • In Kofferräumen moderner Kraftfahrzeuge sind häufig Befestigungsvorrichtungen vorgesehen, die zur Sicherung von Transportgut, insbesondere Gepäckstücken und dergleichen, dienen. Bekannt ist es dabei, im Kofferraumboden als Befestigungsmittel beispielsweise aufklappbare Metallringe anzuordnen, die als Ösen für Karabinerhaken und dergleichen aufklappbare Haken dienen, die bei einem Transportgutsicherungsmittel, beispielsweise einem Spanngurt, einem Spannnetz, einem Seil oder sonstigem Bindemittel, nutzbar sind. Die Metallringe oder sonstigen aufklappbaren Befestigungsmittel stellen dabei eine ungewollte Unebenheit des Kofferraums dar, die das Einlagern manchen Transportguts erschweren kann. In Vertiefungen angeordnete, aufklappbare Befestigungsmittel sind meist schwer zu greifen und weisen keine durchgängige Oberfläche auf, sorgen mithin auch für eine Unebenheit im Kofferraumboden. Der bekannte Stand der Technik hat zudem den Nachteil, dass ein einheitlicher optischer Eindruck des Kofferraums, insbesondere des Kofferraumbodens, nicht gewährleistet werden kann.
  • EP 2 289 736 A1 betrifft eine Verzurrvorrichtung zum Verzurren von Ladegütern, Bändern und dergleichen in Fahrzeugen mit einer Verzurröse, wobei ein Bügel zwischen einer versenkten Lage und einer aufrechten Lage um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist. Zusätzlich zu dem Bügel ist ein Druckelement vorgesehen, durch welches der Bügel aufgerichtet werden kann. Die Verzurrvorrichtung ist in einem Innenraum eines Fahrzeugs vorzugsweise an einer nicht dargestellten Boden- oder Seitenwand des Fahrzeugs vorgesehen.
  • DE 10 2004 031 004 A1 offenbart eine Feststelleinrichtung für einen aufklappbaren Ladeboden in einem Fahrzeug. Dabei ist ein Halteelement vorgesehen, das in der Seitenwand des Laderaums liegt und in eine ausgefahrene Position verbracht werden kann, wo es den aufgeklappten Laderaumboden hält. Das Halteelement kann einen Push-Push-Mechanismus aufweisen und wird multifunktionell, indem es als Haken zum Einhängen von Ladegut ausgebildet werden kann.
  • EP 0 670 242 A1 betrifft einen Zurrpunkt zur Ladungssicherung von Gütern auf Nutzfahrzeugen, welcher im Bereich einer Ladefläche befestigt ist. Dieser weist ein Zurrschloss auf, welches in Ruhestellung oder in Verschlussstellung eine Öffnung im Bereich einer Ladeoberfläche abschließt, in Betriebs- oder Arbeitsstellung jedoch mit dem Zurrelement über die Ladeoberfläche hinaussteht. Das Zurrelement soll ferner neigungsverstellbar sein.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Befestigungsvorrichtung anzugeben, die Unebenheiten im Kofferraumboden vermeidet, ein schlichtes, einheitliches Design erlaubt und dennoch ein geeignetes Befestigungsmittel für Transportgutsicherungsmittel zur Verfügung stellt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Die insbesondere geschlossene, durchgängige Oberfläche des Befestigungskörpers, an dem die eigentlichen Befestigungsmittel vorgesehen sind, schließt also bündig mit dem Kofferraumboden ab, welcher mithin weniger Unebenheiten aufweist, also einfacher beladbar ist, und ein einheitliches, insbesondere schlichtes, Design erlaubt. Wird das Befestigungsmittel für ein Transportgutsicherungsmittel, welches der Befestigungsvorrichtung zugehörig oder nicht zugehörig sein kann, benötigt, wird die Betätigung durchgeführt und der Befestigungskörper fährt aus dem Kofferraumboden aus und stellt das Befestigungsmittel zugänglich zur Verfügung. Wird diese dann nicht mehr benötigt, kann der Befestigungskörper wieder in seine nicht störende Stellung, erneut durch Betätigung, versenkt werden. Es liegen insgesamt bei versenkten Befestigungskörpern also weniger Hindernisse im Kofferraum vor und dieser bietet eine ansprechende Ästhetik.
  • Erfindungsgemäß sind vier Befestigungskörper vorgesehen, die bevorzugt in Rand- und/oder Eckenbereichen des Kofferraumbodens angeordnet sind, insbesondere also bei vier Befestigungskörpern ein Befestigungskörper in jeder Ecke des Kofferraumbodens, um eine ideale Verzurrung von Transportgut begünstigen zu können. Selbstverständlich sind auch mehr als vier Befestigungskörper denkbar, um die Einsatzmöglichkeiten flexibel zu gestalten. Dabei ist es besonders vorteilhaft, das nicht benötigte Befestigungskörper in ihrer versenkten Stellung verbleiben können und somit weder optisch nicht durch Erhebungen oder Vertiefungen störend wirken.
  • Der Befestigungskörper wird bevorzugt in einer Ausnehmung des Kofferraumbodens und/oder in einem Halterungsmittel zur Befestigung des als Zwischenboden ausgebildeten Kofferraumbodens geführt. Der Kofferraumboden kann also selbst Ausnehmungen, beispielsweise Sacklöcher, aufweisen, in denen die Befestigungskörper gelagert und geführt sind. Möglich ist es aber auch, insbesondere dann, wenn unterhalb des Kofferraumbodens noch weitere Gegenstände gelagert sind, beispielsweise ein Ersatzrad und/oder ein Erste-Hilfe-Kasten, der Kofferraumboden also als ein Zwischenboden wirkt, die Befestigungskörper in den häufig stabil gelagerten Halterungsmitteln für den Kofferraumboden vorzusehen. Sind diese beispielsweise als Bolzen, Stopfen oder Schrauben größeren Durchmessers ausgebildet, kann der Innenraum der dann hohl ausgeführten Befestigungsmittel genutzt werden, um den Befestigungskörper darin zu führen und in der versenkten Stellung aufzunehmen.
  • Obwohl der Befestigungskörper letztlich eine beliebige, insbesondere der Form der Ausnehmung entsprechenden Außenkontur aufweisen kann, ist es doch bevorzugt, wenn die Befestigungskörper wenigstens teilweise einen zylindrischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Befestigungskörper können also im wesentlichen zylindrisch und/oder quaderförmig ausgebildet sein, zumindest was ihre Außenkontur – von gegebenenfalls vorgesehenen Führungsvorsprüngen, Anschlägen und dergleichen abgesehen – angeht. Dies ermöglicht es, auch die sie führenden und in der versenkten Stellung beinhaltenden Ausnehmungen des Kofferraumbodens entsprechend zu gestalten.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jedem Befestigungskörper eine Push-Push-Mechanik zugeordnet ist, über die durch Drücken des Befestigungskörpers in eine unterhalb der versenkten Stellung liegende Stellung zwischen der versenkten Stellung und der herausragenden Stellung umschaltbar ist. Push-Push-Mechaniken sind im Stand der Technik weitgehend bekannt, auch unter dem Namen „Kugelschreiber-Mechanik”. Sie ermöglichen es, durch einfaches Eindrücken des Befestigungskörpers selbst die Betätigung herbeizuführen, so dass keine komplexen zusätzlichen Betätigungsmittel und/oder Betätigungsvorgänge notwendig sind, um die Befestigungskörper auszufahren. Dabei sind Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen wenigstens ein Vorsprung in wenigstens einer Führungsnut derart geführt ist, dass durch eine Drehung, je nach Anzahl alternierend vorgesehener Rastmöglichkeiten auch eine kleine Drehung, immer abwechselnd ein Ruhepunkt erreicht wird, der der herausragenden Stellung oder der versenkten Stellung zugeordnet ist. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Möglichkeiten zur Realisierung einer solchen Push-Push-Mechanik bekannt, insbesondere solche, bei denen die Winkelstellung des Befestigungskörpers im Wesentlichen oder gänzlich gleich bleibt, die dem Fachmann aber bekannt sind und hier nicht näher dargelegt werden sollen.
  • Denkbar, aber weniger bevorzugt, sind auch andere Lösungen, wie beispiels- weise die Betätigung über einen ein Eingriffselement in den bzw. aus dem vorgespannten Befestigungskörper zurückziehenden Hebel und dergleichen.
  • Als Befestigungsmittel kann wenigstens eine zur Befestigung eines Karabinerhakens ausgebildete Durchgangsöffnung des Befestigungskörpers vorgesehen sein. Die Durchgangsöffnung in dem Befestigungskörper bildet mithin eine Art Öse, in die der Karabinerhaken eines Transportgutsicherungsmittels wie grundsätzlich bekannt eingehakt werden kann.
  • Es ist vorgesehen, dass als Befestigungsmittel wenigstens eine zur Halterung eines seilartigen, um den Befestigungskörper zu legenden Verzurrmittels ausgebildete Ausnehmung vorgesehen ist, insbesondere zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen. Dabei kann die Ausnehmung, seitlich betrachtet, einen nach oben strebenden Verlauf aufweisen, so dass bei einer nach oben wirkenden Zugkraft ein noch besserer Halt gegeben ist, nachdem das Verzurrmittel, beispielsweise ein Seil und/oder ein Spannmittel, tiefer und in der Horizontalen von der Öffnung der Ausnehmung entfernt in der Ausnehmung gehalten wird.
  • Selbstverständlich sind auch andere Ausbildungen des Befestigungsmittels, welches zur Befestigung eines Transportgutsicherungsmittels dient, denkbar. So können im oberen Bereich des Befestigungskörpers auch ein Haken, insbesondere selbst ein Karabinerhaken, und/oder eine Öse vorgesehen sein. Auch komplexere Strukturierungen beziehungsweise Profilierungen des Befestigungskörpers sind denkbar, beispielsweise eine zu den Rändern des Kofferraums hin gelegene, flache Ausnehmung, die zur Führung und/oder Halterung eines ein Spannnetz oder dergleichen umlaufenden Halteseils aufweist.
  • Daneben betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Kofferraum mit einem Kofferraumboden und eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung. Sämtliche Ausführungen bezüglich der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung lassen sich analog auf das Kraftfahrzeug übertragen, so dass auch hier die Vorteile der Erfindung erreicht werden können.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
  • 1 eine Ansicht des Kofferraums eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungskörpers in der herausragenden Stellung,
  • 3 einen Querschnitt durch eine Ausnehmung im Kofferraumboden mit einem Befestigungskörper,
  • 4 einen Kofferraum in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 5 eine Aufsicht auf ein Halterungsmittel mit dem Befestigungskörper im versenkten Zustand, und
  • 6 eine seitliche Ansicht auf das Halterungsmittel mit dem Befestigungskörper im ausgefahrenen Zustand.
  • 1 zeigt eine Ansicht des hinter Rücksitzen 1 eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 gelegenen Kofferraums 3. Ersichtlich weist der Kofferraum einen Kofferraumboden 4 auf, auf dem Transportgut 5, im Beispiel eine Kiste, platziert werden kann. Um dieses Transportgut 5 zu sichern, ist eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung vorgesehen, die vier in Aufnahmen des Kofferraumbodens 4 vorgesehene Befestigungskörper 6a bis 6d umfasst, die zwischen einer versenkten Stellung (vergleiche Befestigungskörper 6a) und einer herausragenden Stellung (vergleiche Befestigungskörper 6b bis 6d) durch Betätigung eines Benutzers bewegbar sind.
  • Ersichtlich weisen die Befestigungskörper 6, vgl. auch 2, eine flache, geschlossene Oberfläche 7 auf, die, wie durch den Befestigungskörper 6a in 1 ersichtlich, in der versenkten Stellung bündig mit dem Kofferraumboden 4 abschließt. Als Befestigungsmittel 8 für hier als seilartige Spanngurte 11 ausgebildete Transportgutsicherungsmittel 10 umfasst jeder Befestigungskörper 6 zwei einander gegenüberliegende, gleichartige Ausnehmungen 9, die nach oben hin erweitert sind. Eine Schlaufe 12 kann, wie bei den Befestigungskörpern 6b und 6c gezeigt, um den Befestigungskörper 6 und in wenigstens eine der Aufnahmen 9 gelegt werden, um Transportgut 5 anhand der Spannkraft des Spanngurts 11 und/oder mit Hilfe eines Verkürzungsmittels (nicht gezeigt) des Spanngurts 11 zu verzurren und somit zu sichern bzw. in dem Kofferraum 3 zu befestigen.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die Befestigungskörper 6 ersichtlich im Wesentlichen, zumindest also bezüglich ihrer Außenkontur, zylindrisch ausgebildet. Sie sind, wie 3 näher zeigt, in zylindrischen Aufnahmen 13 des Kofferraumbodens 4 geführt. Dort sind sie gegen die Kraft einer Vorspannfeder 14 nach außen hin vorbelastet gelagert.
  • 3 zeigt auch beispielhaft angedeutet eine dem Befestigungskörper zugeordnete Push-Push-Mechanik, welche vorliegend wenigstens eine Führungsnut 15, zur Erhöhung der Stabilität gegebenenfalls auch zwei gegenüberliegende Führungsnuten 15, umfasst, in der ein Vorsprung 16 des Befestigungskörpers 6 geführt ist. Aktuell befindet sich der Befestigungskörper 6 in der herausragenden Stellung und der Vorsprung 16 in einer oberen Ruheposition 17. Wird nun der Befestigungskörper 6 gegen die Kraft der Vorspannfeder 14 nach unten, über die versenkte Stellung hinaus in eine Schaltstellung 18 gedrückt, wird bei anschließendem Loslassen des Befestigungskörpers 6 der Vorsprung über die Schräge 19 in die untere Ruheposition 20 gleiten, die der versenkten Stellung entspricht.
  • Entsprechend wird, wenn durch Drücken des Befestigungskörpers 6 in die Schaltstellung 21, was vermittels der Schräge 22 ermöglicht wird, der Befestigungskörper durch die federgetriebene Bewegung des Vorsprungs 16 in die obere Ruheposition 17 der Befestigungskörper 6 wieder ausgefahren.
  • Selbstverständlich können auch andere Push-Push-Mechanismen bzw. Kugelschreiber-Mechanismen realisiert werden; die dargestellte Führung eines Vorsprungs in einer Kulisse bzw. Führungsnut 15 ist nur beispielhaft zu verstehen.
  • Die 4 bis 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dort ist eine aus der Karosserie des Kraftfahrzeugs im Kofferraumbereich gebildete Wanne 23 zu sehen, in welcher ein als Zwischenboden wirkender Kofferraumboden 24 an Vorsprüngen 25 befestigt ist. Der eigenstabile Kofferraumboden 24 kann dabei einen integrierten Erste-Hilfe-Kasten 26 sowie über eine Öffnungsvorrichtung 27, beispielsweise einen Zipper, zugängliche Fächer 28 umfassen.
  • Die Art der Befestigung des Kofferraumbodens 24 ist aus 5 und 6 näher ersichtlich. Den Vorsprüngen 25 entsprechende Stege 29 werden so über den Vorsprüngen 25 angeordnet, dass Durchgangsöffnungen (nicht gezeigt) fluchtend übereinander liegen. Durch diese kann ein Halterungsmittel 30 erhöhten Durchmessers gesteckt und im vorliegenden Fall festgeschraubt werden, indem über ein an der Außenseite eines Teils 31 vorgesehenes Gewinde (nicht gezeigt) das andere Teil 32 geschraubt wird. Der vergrößerte Durchmesser des Halterungsmittels 30 wird genutzt, um darin einen versenkbaren Befestigungskörper 33 anzuordnen, der in 5 in seiner versenkten Stellung und in 6 in seiner herausragenden Stellung gezeigt ist.
  • Über ein Betätigungsseil 34 kann ein nicht näher gezeigter, vorgespannter Haltehebel gegen die Vorspannkraft zurückgezogen werden, so dass der ebenso vorgespannte Befestigungskörper 33 in seine herausragende Stellung bewegt wird. Wird der Befestigungskörper 33 wieder heruntergepresst, rastet der Haltehebel wieder in eine entsprechende Nut ein und der Befestigungskörper 33 verbleibt in seiner versenkten Stellung. Selbstverständlich kann jedoch auch in diesem Ausführungsbeispiel eine Push-Push-Mechanik eingesetzt werden.
  • Als Befestigungsmittel weist der Befestigungskörper 33 hier eine umlaufende Nut bzw. Ausnehmung 35 auf, in die ein beispielsweise an einem Spannnetz umlaufend vorgesehenes Seil 36 oder eine Schlaufe eines Spanngurts eingreifen kann und so gehaltert wird.
  • Selbstverständlich können auch andere bekannte Halterungsmittel mit vergrößerten Durchmesser und einen Befestigungskörper enthaltend ausgestaltet werden, beispielsweise den Kofferraumboden durch Durchgangslöcher desselben an einer Karosserie befestigende Halterungsmittel und dergleichen.
  • Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass das Befestigungsmittel auch als eine als Öse wirkende Durchgangsöffnung realisiert werden kann, in die beispielsweise ein Karabinerhaken eingreifen kann, und dergleichen.

Claims (5)

  1. Befestigungsvorrichtung in einem Kofferraum (3) eines Kraftfahrzeuges (2), welcher einen flachen Kofferraumboden (4, 24) und vier jeweils ein Befestigungsmittel (8) für ein Transportgutsicherungsmittel (10) aufweisende Befestigungskörper (6, 6a6d, 33) aufweist, die durch eine Benutzerbetätigung zwischen einer versenkten Stellung, in der die Oberfläche (7) des Befestigungskörpers (6, 6a6d, 33) mit dem Kofferraumboden (4, 24) in einer Ebene liegt, und einer herausragenden Stellung, in der das Befestigungsmittel (8) zugänglich über den Kofferraumboden (4, 24) emporragt, bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass den Befestigungsmitteln (8) jeweils eine Push-Push-Mechanik zugeordnet ist, über die durch Drücken des Befestigungskörpers (6, 6a6d, 33) in eine unterhalb der versenkten Stellung liegende Stellung zwischen der versenkten Stellung und der herausragenden Stellung umschaltbar ist und wobei als Befestigungsmittel (8) zwei sich gegenüberliegende, zur Halterung eines seilartigen, um den Befestigungskörper (6, 6a6d, 33) zu legenden Verzurrmittels ausgebildete Ausnehmungen (9) vorgesehen sind.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskörper (6, 6a6d, 33) wenigstens teilweise einen runden oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.
  3. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (6, 6a6d, 33) in einer Ausnehmung (13) des Kofferraumbodens (4, 24) und/oder einem Halterungsmittel (30) zur Befestigung des als Zwischenboden ausgebildeten Kofferraumbodens (4, 24) geführt ist.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel (8) wenigstens eine zur Befestigung eines Karabinerhakens ausgebildete Durchgangsöffnung des Befestigungskörpers (6, 6a6d, 33) vorgesehen ist.
  5. Kraftfahrzeug (2) umfassend einen Kofferraum (3) mit einem Kofferraumboden (4, 24) und eine Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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