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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs, wobei der Motor in einem Luftdrosselungsmodus betreibbar ist.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge, die durch Verbrennungsmotoren angetrieben werden, können in einem Luftdrosselungsmodus betrieben werden, um die Temperatur eines Abgases von dem Motor zu erhöhen. Das Fahrzeug kann zum Beispiel einen Partikelfilter zum Filtern von Partikelmaterial aus dem Abgas umfassen. Wenn der Motor ein Dieselmotor ist, wird der Partikelfilter üblicherweise als Dieselpartikelfilter bezeichnet. Der Partikelfilter sammelt das Partikelmaterial. Der Partikelfilter muss regelmäßig regeneriert werden. Die Regeneration des Partikelfilters umfasst das Erwärmen des Partikelfilters auf eine Temperatur, die ausreicht, um das in dem Partikelfilter gesammelte Material zu verbrennen, was das Partikelmaterial in Kohlenstoffdioxid umwandelt. Um den Partikelfilter zu regenerieren, kann der Motor in dem Luftdrosselungsmodus, der allgemein als Regenerationsmodus bezeichnet wird, betrieben werden, wobei der Motor so gesteuert wird, dass er die Temperatur des Abgases zum Beheizen des Partikelfilters erhöht. Der Motor kann zum Beispiel so gesteuert werden, dass er das Strömen von Ansaugluft in den Brennraum des Motors drosselt, wodurch die Temperatur des Abgases erhöht wird.
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Das Fahrzeug kann auch einen Oxidationskatalysator zum Oxidieren von unverbrannten Kohlenwasserstoffen in dem Abgas des Motors umfassen. Der Oxidationskatalysator muss auf eine Anspringtemperatur erwärmt werden, um die unverbrannten Kohlenwasserstoffe zu oxidieren. Demgemäß kann der Motor auch in dem Luftdrosselungsmodus arbeiten, um die Temperatur des Abgases zum Beheizen des Oxidationskatalysators zu erhöhen.
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Die Beschleunigung des Fahrzeugs wird behindert, wenn der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, d. h. wenn die Strömung von Ansaugluft gedrosselt wird, um die Temperatur des Abgases zu erhöhen. Wenn demgemäß der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, spricht die Beschleunigung des Fahrzeugs schlechter als bei Nichtarbeiten des Motors in dem Luftdrosselungsmodus an.
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Die
EP 1 296 050 A1 offenbart ein Verfahren zur Regeneration eines Teilchenfilters im Abgassystem eines Dieselmotors, wobei durch eine Nacheinspritzung von Kraftstoff eine Temperaturerhöhung der Abgase bewirkt wird. In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur des Motors sowie auch bei geringer Motorlast werden dabei der Ansaugdruck und/oder der Luftmassenstrom reduziert. Auf diese Weise kann eine Stabilisierung der Anteile verbrannten bzw. unverbrannten nacheingespritzten Kraftstoffes erreicht werden. Im Falle einer Anforderung nach hoher Beschleunigung bzw. Motorlast wird die Reduzierung des Ansaugdrucks und/oder des Luftmassenstroms wieder aufgehoben.
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Die
DE 100 65 300 A1 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, bei dem eine Steuereinheit wenigstens eine Luftzufuhr und einen Zündwinkel einstellt, wobei die Luftzufuhr und der Zündwinkel in einer ersten Betriebsart derart eingestellt werden, dass sich eine vorgegebene Drehmomentreserve über den Zündwinkel einstellt, und wobei in einer zweiten Betriebsart die Luftzufuhr und der Zündwinkel unter Einschränkung der Drehmomentreserve so eingestellt werden, dass sich eine stabile thermische Reaktion im Abgassystem ergibt.
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Die
US 6 157 885 A zeigt ein System zum Steuern einer Antriebskraft eines Fahrzeugs, das einen Verbrennungsmotor und ein Automatikgetriebe aufweist. Das System ermittelt den aktuellen Betriebszustand des Fahrzeugs, der eine Gaspedalstellung und die Geschwindigkeit umfasst, wie auch den aktuellen Betriebszustand des Verbrennungsmotors, der eine Motorerwärmung, Drehzahl und Last umfasst. Auf Basis der ermittelten Gaspedalstellung und der Geschwindigkeit wird eine Ziel-Antriebskraft ermittelt. Zusätzlich wird aus den Parametern des Betriebszustands des Verbrennungsmotors ein Motorbetriebszustandssignal ermittelt. Auf Grundlage der Ziel-Antriebskraft und des Motorbetriebszustandssignals wird zwischen einer Steuerung des Verbrennungsmotors und des Automatikgetriebes umgeschaltet, um jeweils einen optimalen Betriebszustand hinsichtlich Kraftstoffeffizienz und Abgasemissionen zu erreichen.
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Die
DE 103 47 133 A1 offenbart ein System und Verfahren zur effektiven Steuerung von NOx und Partikelmaterial in einem selbstzündenden Motor. Das System umfasst einen harnstoffbasierten SCR-Katalysator mit einem stromaufwärts desselben angeschlossenen Oxidationskatalysator und einem stromabwärts vom SCR-Katalysator angeschlossenen Partikelfilter. Hierbei werden die Betriebsbedingungen des Motors so gesteuert, dass die Partikelfiltertemperatur in einen Bereich gebracht wird, bei dem eine exotherme Reaktion zwischen Kohlenwasserstoffen und Sauerstoff eintritt. Nachdem dies erreicht wurde, werden zusätzliche Kohlenwasserstoffe in das in den Partikelfilter eintretende Abgas eingespritzt, wo sie verbrennen und die resultierende Wärmeenergie den Filter regeneriert.
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Die
DE 10 2005 054 261 A1 beschreibt ein Verfahren zur Regeneration eines in einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine angeordneten Partikelfilters, wobei zur Beeinflussung einer Abgastemperatur der Brennkraftmaschine ein Schaltzustand eines Automatikgetriebes verändert wird, so dass während der Regeneration eine Motormindestdrehzahl eingehalten oder überschritten wird. Wenn zum Zeitpunkt der Feststellung einer Regenerationsnotwendigkeit des Partikelfilters eine gewünschte Motordrehzahl nicht vorliegt, wird die Änderung des Schaltzustandes des Automatikgetriebes so lange verzögert, bis eine Änderung einer Fahrleistungsanforderung vorliegt, die entweder durch eine entsprechende Fahrpedalbetätigung durch den Fahrer oder durch eine Änderung einer Sollleistung einer Geschwindigkeitsregelanlage erzeugt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit es auch während eines Luftdrosselungsmodus, bei dem der Verbrennungsmotor erhöhte Abgastemperaturen für eine Partikelfilterregeneration oder Katalysatorerwärmung erzeugt, möglich ist, im Bedarfsfall ein verbessertes Beschleunigungsverhalten des Fahrzeugs zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist ein Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs mit einem Partikelfilter vorgesehen. Das Verfahren umfasst das kontinuierliche Erfassen einer Stellung eines Gaspedals des Fahrzeugs, das Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs und das Entfernen einer Drosselung der Ansaugluftdrosselklappe, um eine ungedrosselte Ansaugluftströmung zum Motor zu ermöglichen. Die Drosselung der Ansaugluftdrosselklappe wird entfernt, wenn der Motor in einem Luftdrosselungsmodus arbeitet, wenn eine Änderung der Stellung des Gaspedals über einem Zeitraum größer als ein vorbestimmter Pedalbeschleunigungsgrenzwert ist oder die Stellung des Gaspedals gleich einem vorbestimmten Pedalgrenzwert ist und wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs geringer als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsgrenzwert ist.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist ein Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorgesehen. Das Verfahren umfasst das kontinuierliche Erfassen einer Stellung eines Gaspedals des Fahrzeugs und das Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Das Verfahren umfasst weiterhin das Entfernen einer Drosselung der Ansaugluftdrosselklappe, wenn der Motor in einem Luftdrosselungsmodus arbeitet, wenn eine Änderung der Stellung des Gaspedals über einem Zeitraum größer als ein vorbestimmter Pedalbeschleunigungsgrenzwert ist oder die Stellung des Gaspedals gleich einem vorbestimmten Pedalgrenzwert ist oder wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs geringer als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsgrenzwert ist. Das Verfahren umfasst weiterhin das Schließen eines Abgasrückführungsventils, wenn der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, wenn eine Änderung der Stellung des Gaspedals über dem Zeitraum größer als die vorbestimmte Beschleunigungsrate ist oder die Stellung des Gaspedals gleich dem vorbestimmten Pedalgrenzwert ist und wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs geringer als der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert ist. Das Entfernen der Drosselung der Ansaugluftdrosselklappe und das Schließen des Abgasrückführungsventils ermöglicht eine ungedrosselte Ansaugluftströmung zu dem Motor.
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Wenn demgemäß der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, wobei der Ansaugluftstrom zu dem Motor gedrosselt wird, um die Temperatur des Abgases von dem Motor zu erhöhen, werden die Drosselungen der Ansaugluftströmung entfernt, um eine bessere Beschleunigung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Die Drosselungen der Ansaugluftströmung werden nur entfernt, wenn das Fahrzeug unterhalb des vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts fährt und wenn das Fahrzeug beschleunigt, zum Beispiel wenn das Fahrzeug aus einem Stillstand oder aus einer langsamen Fahrzeuggeschwindigkeit heraus beschleunigt.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Erfindung, wenn diese in Verbindung mit den Begleitzeichnungen genommen wird, leicht deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern eines Motors eines Fahrzeugs, das in einem Luftdrosselungsmodus betreibbar ist.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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Unter Bezug auf die Figuren, bei denen gleiche Ziffern in den gesamten mehreren Ansichten gleiche Teile bezeichnen, wird bei 20 ein Verfahren mm Steuern eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs gezeigt. Der Motor kann einen Dieselmotor umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Das Fahrzeug kann einen Partikelfilter umfassen. Wenn der Motor ein Dieselmotor ist, kann der Partikelfilter als Dieselpartikelfilter bezeichnet werden. Der Partikelfilter filtert Partikelmaterial aus dem Abgas des Motors. Das Partikelmaterial sammelt sich in dem Partikelfilter. Der Partikelfilter wird regelmäßig gereinigt. Die Regeneration des Partikelfilters umfasst das Erwärmen des Partikelfilters auf eine Temperatur, die ausreicht, um das in dem Partikelfilter gesammelte Material zu verbrennen, was das Partikelmaterial in Kohlenstoffdioxid umwandelt, das sich in die Atmosphäre verteilt.
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Das Fahrzeug kann weiterhin einen Oxidationskatalysator umfassen. Der Oxidationskatalysator oxidiert unverbrannte Kohlenwasserstoffe in dem Abgas des Motors. Um die unverbrannten Kohlenwasserstoffe zu oxidieren, wird der Oxidationskatalysator auf eine Anspringtemperatur erwärmt.
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Um den Partikelfilter für Regeneration zu erwärmen und/oder den Oxidationskatalysator auf die Anspringtemperatur zu erwärmen, kann der Motor in solcher Weise gesteuert werden, dass die Temperatur des Abgases erhöht wird. Bei Betreiben des Motors in solcher Weise, dass die Temperatur des Abgases erhöht wird, kann der Motor als im Luftdrosselungsmodus arbeitend bezeichnet werden. Das Betreiben des Motors in dem Luftdrosselungsmodus kann das Drosseln der Strömung von Verbrennungsluft mit einer Ansaugluftdrosselklappe umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt. Das Drosseln der Strömung von Verbrennungsluft reduziert die in den Brennräumen des Motors während Verbrennung vorhandene Luft, was die Temperatur des Abgases erhöht. Wenn zum Beispiel der Motor in dem Luftdrosselungsmodus betrieben wird, um das Abgas für den Zweck des Regenerierens des Partikelfilters zu erwärmen, kann der Motor als in einem Regenerationsmodus arbeitend bezeichnet werden. Demgemäß versteht sich, dass der Luftdrosselungsmodus den Regenerationsmodus umfasst, aber nicht darauf beschränkt ist.
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Ein Rechner, wie etwa einschließlich aber nicht ausschließlich ein Motorsteuergerät, kann den Betrieb des Motors steuern. Das Motorsteuergerät steht im gesamten Fahrzeug mit verschiedenen Sensoren zum Empfangen von Informationen bezüglich des Betriebs des Fahrzeugs und/oder des Motors in Verbindung und sendet zu verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs und/oder Motors Signale, um den Betrieb des Fahrzeugs und/oder des Motors zu steuern. Das Motorsteuergerät umfasst die gesamte Software, Speicher, Hardware und beliebige andere Komponenten, die zum Verarbeiten der Informationen und zum Steuern des Betriebs des Motors erforderlich sind. Demgemäß kann das nachstehend beschriebene offenbarte Verfahren als Algorithmus umgesetzt werden, der in dem Motorsteuergerät gespeichert wird und zum Steuern des Betriebs des Motors dient.
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Das Verfahren umfasst das Ermitteln, ob der Motor in dem Luftdrosselungsmodus bei gedrosselter Luftströmung zu der Ansaugluftdrosselklappe des Motors arbeitet, Block 22. Der aktuelle Betriebsmodus des Motors und ob der Motor in dem Luftdrosselungsmodus mit gedrosselter Luftströmung zu der Ansaugluftdrosselklappe arbeitet, kann in jeder geeigneten Weise ermittelt werden, zum Beispiel durch Abfragen des Motorsteuergeräts bezüglich des aktuellen Betriebsmodus des Motors. Alternativ kann das Motorsteuergerät aktuelle Informationen aus verschiedenen Signalen analysieren, um zu ermitteln, ob der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet.
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Wenn das Motorsteuergerät ermittelt, dass der Motor nicht in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet oder dass die Luftströmung zu der Ansaugluftdrosselklappe nicht gedrosselt ist, was bei 24 angezeigt ist, dann kann das Verfahren das Beibehalten des aktuellen Betriebs des Motors umfassen, Block 26. Demgemäß wird der Betrieb des Motors nicht angepasst und/oder geändert. Das offenbarte Verfahren kann mit anderen Worten den Betrieb des Motors abwandeln, wenn der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet und die Luftströmung zu der Ansaugluftdrosselklappe gedrosselt ist.
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Wenn der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, was bei 28 angezeigt ist, dann umfasst das Verfahren weiterhin das Festlegen eines vorbestimmten Gaspedalgrenzwerts und einer vorbestimmten Pedalbeschleunigungsrate, Block 30. Das Festlegen des vorbestimmten Gaspedalgrenzwerts kann das Festlegen des vorbestimmten Gaspedalgrenzwerts gleich einer maximalen Pedalstellung, d. h. gleich einer vollständig durchgedrückten Stellung, umfassen. Es versteht sich aber, dass der vorbestimmte Gaspedalgrenzwert gleich einer spezifischen Pedalstellung innerhalb des Bewegungsbereichs des Gaspedals festgelegt werden kann. Das offenbarte Verfahren kann den Betrieb des Motors abwandeln, wenn die Stellung des Pedals den vorbestimmten Pedalgrenzwert übersteigt. Die vorbestimmte Pedalbeschleunigungsrate ist der Schwellenwert, oberhalb dessen das offenbarte Verfahren den Betrieb des Motors abwandeln kann. Wenn demgemäß die Beschleunigungsrate des Gaspedals größer als die vorbestimmte Pedalbeschleunigungsrate ist, dann kann das offenbarte Verfahren den Betrieb des Motors abwandeln.
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Das Verfahren kann weiterhin das kontinuierliche Erfassen einer Stellung des Gaspedals des Fahrzeugs umfassen, Block 32. Die Stellung des Gaspedals kann zum Beispiel durch einen Stellungssensor erfasst werden, der an dem Gaspedal angebracht ist und mit dem Motorsteuergerät in Verbindung steht. Das Motorsteuergerät empfängt die Informationen bezüglich der Stellung des Gaspedals und speichert die Informationen zur weiteren Verwendung im Speicher.
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Das Verfahren kann weiterhin das Berechnen einer Pedalbeschleunigungsrate des Gaspedals über einem Zeitraum umfassen, Block 34. Die Pedalbeschleunigungsrate kann aus der erfassten Stellung des Gaspedals berechnet werden. Die Pedalbeschleunigungsrate des Gaspedals ist die Änderungsrate der Stellung des Gaspedals über Zeit. Demgemäß misst die Beschleunigungsrate des Gaspedals, wie schnell oder langsam das Gaspedal sich bewegt, zum Beispiel wie schnell das Gaspedal getreten wird, um das Fahrzeug zu beschleunigen. Die Pedalbeschleunigungsrate kann zum Beispiel durch das Motorsteuergerät berechnet werden.
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Das Verfahren umfasst weiterhin das Ermitteln, ob die Änderung der Stellung des Gaspedals über den Zeitraum, d. h. die Pedalbeschleunigungsrate, größer als eine vorbestimmte Pedalbeschleunigungsrate ist, und oh die Stellung des Gaspedals größer oder gleich dem vorbestimmten Pedalgrenzwert ist, Block 36. Wenn der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, die Änderung der Stellung des Gaspedals über dem Zeitraum, d. h. die Pedalbeschleunigungsrate, kleiner oder gleich der vorbestimmten Beschleunigungsrate ist und die Stellung des Gaspedals kleiner als der vorbestimmte Pedalgrenzwert ist, was bei 38 angezeigt wird, dann kann das Verfahren weiterhin das Beibehalten des aktuellen Betriebs des Motors umfassen, Block 26. Wenn demgemäß der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet und das Gaspedal nicht bei oder jenseits des vorbestimmten Gaspedalgrenzwerts liegt, z. B. ist das Pedal nicht vollständig durchgetreten, und die Pedalbeschleunigungsrate kleiner als die vorbestimmte Beschleunigungsrate ist, z. B. ist die Stellung des Gaspedals konstant, dann ändert das Motorsteuergerät den aktuellen Betrieb des Motors nicht.
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Wenn der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, die Änderung der Stellung des Gaspedals über dem Zeitraum, d. h. die Pedalbeschleunigungsrate, größer als die vorbestimmte Beschleunigungsrate ist und die Stellung des Gaspedals größer als der vorbestimmte Pedalgrenzwert ist, was bei 40 angezeigt ist, dann kann das Verfahren weiterhin das Festlegen eines vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts umfassen, Block 42. Der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert kann gleich fünf Meilen (8 Kilometer) pro Stunde (5 mph/8 km/h) festgelegt sein, ist aber nicht darauf beschränkt. Es versteht sich aber, dass der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert bei einer anderen Geschwindigkeit des Fahrzeugs festgelegt werden kann.
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Das Verfahren umfasst weiterhin das Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Block 44. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann zum Beispiel durch einen Geschwindigkeitssensor erfasst werden, der mit einem oder mehreren Rädern des Fahrzeugs gekoppelt ist und mit dem Motorsteuergerät in Verbindung steht, um Informationen bezüglich der Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu dem Motorsteuergerät zu liefern. Es versteht sich aber, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in einer anderen Weise erfasst und/oder berechnet werden kann. Das Motorsteuergerät empfängt die Informationen bezüglich der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und speichert die Informationen zur weiteren Verwendung im Speicher. Das Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann das kontinuierliche Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Das Verfahren umfasst weiterhin das Ermitteln, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich dem vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwert ist, Block 46. Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich dem vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwert ist, was bei 48 gezeigt ist, dann kann das Verfahren weiterhin das Beibehalten des aktuellen Betriebs des Motors umfassen, Block 26. Demgemäß ändert das Motorsteuergerät den Betrieb des Motors nicht, wenn das Fahrzeug bei oder oberhalb des vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts fährt.
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Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert ist, was bei 50 angezeigt ist, dann kann das Verfahren weiterhin das Berechnen einer Beschleunigungsrate des Fahrzeugs über einem Zeitraum umfassen, Block 52. Die Beschleunigungsrate des Fahrzeugs ist die Änderung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs über einem vorgegebenen Zeitraum. Das Motorsteuergerät kann die Beschleunigungsrate des Fahrzeugs aus der kontinuierlich erfassten Geschwindigkeit des Fahrzeugs berechnen.
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Das Verfahren umfasst weiterhin das Ermitteln, ob das Fahrzeug beschleunigt, Block 54. Wenn das Fahrzeug nicht beschleunigt oder an Geschwindigkeit verliert, was bei 56 gezeigt ist, dann kann das Verfahren weiterhin das Beibehalten des aktuellen Betriebs des Motors umfassen, Block 26. Demgemäß ändert das Motorsteuergerät den Betrieb des Motors nicht, wenn der Motor nicht beschleunigt. Das Motorsteuergerät ändert den Betrieb des Motors mit anderen Worten nur, wenn das Fahrzeug beschleunigt.
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Wenn das Fahrzeug beschleunigt, was bei 58 angezeigt ist, und der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, dann kann das Verfahren weiterhin das Entfernen der Drosselung an der Ansaugluftdrosselklappe umfassen, Block 60. Die Drosselung an der Ansaugluftdrosselklappe wird entfernt, wenn spezifische Bedingungen erfüllt sind. Die spezifischen Bedingungen, die erfüllt werden müssen, um die Drosselung an der Ansaugluftdrosselklappe zu entfernen, treten auf, wenn die Änderung der Stellung des Gaspedals über einem Zeitraum, d. h. die Pedalbeschleunigungsrate, größer als der vorbestimmte Pedalbeschleunigungsgrenzwert ist oder die Stellung des Gaspedals gleich dem vorbestimmten Pedalgrenzwert ist oder wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert ist. Wenn ferner das Fahrzeug beschleunigt, was bei 58 angezeigt ist, und der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet, dann kann das Verfahren weiterhin das Schließen eines Abgasrückführungsventils umfassen, Block 62. Das Abgasrückführungsventil wird geschlossen, wenn spezifische Bedingungen erfüllt sind. Die spezifischen Bedingungen, die erfüllt werden müssen, um das Abgasrückführungsventil zu schließen, treten auf, wenn die Änderung der Stellung des Gaspedals über einem Zeitraum, d. h. die Pedalbeschleunigungsrate, größer als der vorbestimmte Pedalbeschleunigungsgrenzwert ist oder die Stellung des Gaspedals gleich dem vorbestimmten Pedalgrenzwert ist oder wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert ist. Das Entfernen der Drosselung an der Ansaugluftdrosselklappe und das Schließen des Abgasrückführungsventils ermöglicht eine ungedrosselte Ansaugluftströmung zu dem Motor, was die Beschleunigung des Fahrzeugs verbessert. Demgemäß verbessert das offenbarte Verfahren die Beschleunigung des Fahrzeugs, wenn der Motor in dem Luftdrosselungsmodus arbeitet.
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Obgleich die besten Ausführungsarten der Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem Gebiet, das diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur praktischen Ausführung der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche erkennen.