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Die Erfindung betrifft eine Verpackung für warm zu servierende Speisen sowie hierin verpackte Wurstwaren und ein Verfahren zum Erwärmen von Wurstware.
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Eine Vielzahl an Speisen wird in seiner Verpackung vor dem Verzehr erwärmt. Hierzu zählen insbesondere Fertiggerichte aber auch Wurstwaren, die beispielsweise in einem Wasserbad oder auch in einem Mikrowellenofen erwärmt werden können. Dieses erfolgt selbstverständlich häufig in den eigenen vier Wänden. Ebenso werden derartige Speisen beispielsweise auf Sportveranstaltungen oder zu anderen Großereignissen angeboten.
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Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung eine Verpackung für warm zu servierende Speisen sowie hierin verpackte Wurstwaren bereitzustellen, die einfach zu handhaben sind, so dass auch in hektischen Situationen ein betriebssicherer Umgang mit diesen möglich ist.
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Als Lösung schlägt vorliegende Erfindung einerseits eine Verpackung für warm zu servierende Speisen vor, welche sich durch zumindest zwei getrennte, einzeln nach unten herausragende Speisetaschenbereiche auszeichnet.
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Durch diese Speisetaschenbereiche können insbesondere unterschiedliche Speisen, wie beispielsweise zwei Würstchen o. ä., in einer gemeinsamen Verpackung vorbereitet und gehandhabt werden. Auf diese Weise können insbesondere Fehler in der Handhabe, wie beispielsweise ein Abreißen zweier Würstchen an einer diese verbindenden Einschnürung wirkungsvoll vermieden werden, auch wenn die entsprechenden Würstchen unter Hektik verkauft bzw. gehandhabt werden müssen.
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Darüber hinaus gewährleisten die nach unten herausragenden Speisetaschenbereiche, dass diese äußerst gleichmäßig erwärmt werden können. Dieses gilt insbesondere, wenn das Erwärmen im Wasserbad bzw. in einer Wasserdampfumgebung erfolgt. Hierdurch können mithin insbesondere zwei in den Speisetaschen befindliche Würstchen dementsprechend gleichförmig gewärmt werden. Letzteres gilt insbesondere auch beispielsweise große Würstchen, deren eines Ende in dem einen Speisetaschenbereich und deren anderes Ende in dem anderen Speisetaschenbereich angeordnet ist, wobei auch hier die Verpackung selbstredend das Würstchen sichert und gegen ein Zerbrechen, beispielsweise in hektischen Momenten, schützt.
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Dementsprechend können die beiden Speisetaschenbereiche oben miteinander entweder zu einer gemeinsamen Speisetasche oder zu zwei getrennten Speisetaschen verbunden sein. Die Verbindung bedingt ein unmittelbares Nebeneinander der Speisetaschenbereiche im oberen Bereich, wobei eine derartige Verbindung im Verhältnis zu dem nach unten herausragenden Bereichen ausreichend klein gewählt werden kann, sodass hier keine thermischen Nachteile zu befürchten sind. Vorzugsweise ist die Verbindung derart klein ausgestaltet, dass der Bereich dieser Verbindung in etwa dem Durchmesser der nach unten herausragenden Speisetaschenbereiche entspricht.
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Darüber hinaus gewährleistet die oben vorgesehene Verbindung, dass die Verpackung dort leicht ergriffen und beispielsweise einem Wasserbad oder einem sonstigen Warmhaltebereich oder -gefäß entnommen werden kann.
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Je nach konkreter Umsetzung vorliegender Erfindung ist es möglich, dass durch die nach unten herausragenden Speisetaschenbereiche einerseits und die dazwischenliegende Verbindung andererseits ein sich nach unten öffnendes Joch bildet, über welches die Verpackung einfach aufgehängt bzw. sonstwie in einer Bereithalteposition gehalten werden kann. Insbesondere durch eine derartige Haltevorrichtung, die verhältnismäßig einfach aufgebaut sein kann, kann eine vereinfachte Handhabe auch unter hektischen Bedingungen gewährleistet werden.
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Als weitere Lösung schlägt vorliegende Erfindung eine Verpackung für warm zu servierende Speisen vor, welche sich durch wenigstens eine Speisetasche und eine Bestecktasche auszeichnet.
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Zwar erscheint es zunächst wiedersinnig sowohl die warm zu servierenden Speisen als auch zugehöriges Besteck zu erwärmen, insbesondere da für das Erwärmen des Bestecks sinnlos Energie aufgewandt werden muss. Andererseits überwiegt der Vorteil der vereinfachten Handhabe, dass nämlich Besteck nicht separat vorgehalten und ausgegeben werden muss, die zusätzlich hierfür benötigte Energie bei weitem, insbesondere da häufig verhältnismäßig große Mengen entsprechender Speisen über sehr lange Zeit vorgehalten werden müssen, was letztlich an anderer Stelle zu weitaus größeren Energieverlusten führt.
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Vorzugsweise ist die Bestecktasche oben an der Speisetasche angeordnet. Dieses ermöglicht es, je nach konkreter Anwendung dieser Verpackung, die Bestecktasche nicht in einem wärmenden Bereich, wie beispielsweise ein Wasserbad, zu tauchen, sodass der vorstehend genannte Nachteil gar nicht bzw. nicht in dem Maße auftritt. Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass häufig die Bestecktaschen sowie die darin untergebrachten Utensilien eine wesentlich geringere Wärmekapazität als die an sich in den Speisetaschen angeordneten Speisen aufweisen, sodass derartige Verpackungen ggf. an der Bestecktasche auch mit der bloßen Hand ergriffen werden können, was möglicherweise an der Speisetasche wegen der hohen Wärmekapazität noch nicht möglich ist.
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An der Bestecktasche kann wenigstens eine weitere Bestecktasche angeordnet sein, wobei je nach konkreter Ausgestaltung vorliegender Erfindung hierdurch insbesondere weitere Joche gebildet werden können, welche ein Aufhängen oder sonstiges Ausrichten der Verpackung bei der Lagerung oder beim Erwärmen der in der Verpackung verpackten Speisen ermöglichen. Dieses ist insbesondere dann möglich, wenn die weiteren Bestecktaschen beispielsweise von einem oberen Bereich ausgehend nach unten herausragend ausgestaltet sind,
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In den Bestecktaschen können, insbesondere wenn diese länglich und herausragend ausgebildet sind, beispielsweise Messer und Gabel bzw. Löffel angeordnet sein. Ebenso ist es denkbar, in den Bestecktaschen weitere Utensilien, welche zum Verzehr der Speisen hilfreich sind, welche jedoch selbst nicht verzehrt werden, unterzubringen. Dieses können beispielsweise Zahnstocher, Papierservietten oder Werbeutensilien sein. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass vorliegend Speisetaschen – in Abgrenzung zu Bestecktaschen – dazu dienen, zum Verzehr geeignete und bestimmte Waren unterzubringen, wie beispielsweise nicht nur die Speisen selbst sondern auch etwaige Würzmittel. Dieses kann demnach insbesondere neben Würstchen auch Salz, Pfeffer, Senf, Mayonnaise oder Tomatensauce umfassen.
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Es versteht sich, dass eine Verpackung letztlich in vielerlei Richtung transportiert, gelagert oder sonst wie gehandhabt werden kann. In vorliegendem Zusammenhang beziehen sich die Begriffe „oben” und „unten” jeweils auf Vorzugsrichtungen, welche die Verpackung während des Erwärmens bzw. Brühens einnehmen sollte. So bezeichnet im vorliegenden Zusammenhang der Begriff „unten” einen verhältnismäßig heißen Bereich, während der Begriff „oben” in der Regel einen kühleren Bereich oder aber eine bevorzugte Entnahmerichtung der Verpackungen aus einem Wärme- oder Brühapparat bezeichnet, während in letzterem Fall ”unten” eine der bevorzugten Entnahmerichtung entgegengesetzte Richtung bezeichnet. Insofern ist vorliegende Verpackung zunächst einmal dafür bestimmt, beispielsweise in einem Wasserbad entsprechend Speisen zu erwärmen, während oberhalb des Wasserbades bestimmte Bereiche der Verpackung möglicherweise nicht oder nur in sehr geringem Maße mit dem Wasserbad in Kontakt kommen. Auch in einem Dampf- oder Wärmeraum werden entsprechende Verpackungen in der Regel von oben entnommen, sodass diese Vorzugrechnungen auch bei allseits hohen Temperaturen noch entsprechend definiert sind. Andererseits versteht es sich, dass die aufgabengemäßen Vorteile der oben genannten Lösungen auch auftreten, wenn die Verpackungen beispielsweise in das Wasserbad hineinfallen und ganzseitig erwärmt werden bzw. wenn ohnehin eine ganzseitige Erwärmung stattfindet. Einerseits verbleibt es bei der verhältnismäßig geringen Wärmekapazität im Bereich der Bestecktaschen. Andererseits kann weiterhin eine entsprechend betriebssichere Handhabe auch unter hektischen Betriebsbedingungen gewährleistet werden.
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Oben an der Verpackung kann eine weitere Speisetasche angeordnet sein. In dieser Speisetasche kann einerseits dieselbe Speise, beispielsweise Würstchen, zu finden sein, wie sie auch unten verpackt ist. In einer derartigen Ausgestaltung empfiehlt es sich, dass die obere Speisetasche möglichst dicht an den unteren Speisetaschen angeordnet ist, um nach Möglichkeit die vorstehend aufgeführten Vorteile nutzen zu können. Andererseits ist es auch denkbar, in der oberen Speisetasche Würzmittel unterzubringen, welches naturgemäß in der Regel nicht erwärmt wird. Insbesondere in einer derartigen Ausgestaltung bzw. dann, wenn das Würzmittel etwas temperaturempfindlich ist, empfiehlt es sich, die obere Speisetasche möglichst weit oben anzuordnen, sodass – bei geeigneter Umsetzung des Erwärmens bzw. Brühens – die obere Speisetasche möglichst weit obenliegend vorgesehen ist und möglichst wenig erwärmt wird.
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Um hinsichtlich der Definition von „oben” und „unten” die Betriebssicherheit zu erhöhen, können diesbezüglich weitere Maßnahmen vorgesehen sein. Insbesondere kann diesbezüglich kann insbesondere eine geeignete Beschriftung vorgesehen sein. Ebenso ist es insbesondere möglich, durch graphische Elemente „oben” und „unten” bei der vorliegenden Verpackung intuitiv für einen Benutzer vorzugeben. Dieses kann insbesondere dadurch geschehen, dass die Verpackung in Form eines Lebewesen, sei es in Form eines Tiers oder insbesondere eines Menschen, ausgebildet sein kann. Insbesondere wenn die Verpackung das Abbild eines Menschen trägt, können die nach unten herausragenden Speisetaschenbereiche Beine darstellen. Ebenso können oben angeordnete Bestecktaschen bzw. Speisetaschen Körper bzw. Kopf einer Person darstellen. Auch die Arme können als Speise- oder Bestecktaschen abgebildet werden. Insoweit Personen in der Regel aufrecht stehen, folgt intuitiv, dass die nach unten herausragenden Speisetaschenbereich dementsprechend als Beine auch unten angeordnet werden.
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Darüber hinaus versteht es sich, dass ggf. geeignete Gestelle und ähnliches vorgesehen sein können, welche die Verpackungen in geeigneter Weise und in der gewünschten Richtung ausgerichtet tragen.
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Insbesondere kann die Verpackung eine oder mehrere nach unten wirksame Hinterschneidungen aufweisen, die beispielsweise mit den vorgenannten Gestellen wechselwirken können. Ebenso können diese Hinterschneidungen dazu dienen, die Verpackung an Topfrändern oder sonstigen Kanten, Rändern oder Auflagen, wie auf Stäben oder Drähten, abzustützen. Eine demensprechend nach unten wirksame Hinterschneidung kann beispielsweise durch die vorgenannten Joche zwischen den einzeln nach unten herausragenden Speisetaschenbereichen oder auch den nach unten ragenden Bestecktaschen gebildet werden. Ebenso könnten derartige Hinterschneidungen, mittels welcher die Verpackung gerichtet vorgehalten werden kann, durch die taschenbildende Einschneidungen oder separat an- oder ausgeformte Haken gebildet werden.
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Eine Ausrichtung der Verpackung wird darüber hinaus erleichtert, wenn zumindest eine der Taschen eigensteif ausgebildet ist. Vorzugsweise sind sämtliche Taschen, seien es Speisetaschen oder Bestecktaschen eigensteif ausgebildet, sodass die Verpackung ohne weiteres aufgestellt werden kann. Hierbei versteht es sich, dass ggf. die Eigensteifigkeit nur insoweit gegeben sein braucht, solange Speisen bzw. sonstige Dinge sich in den Taschen befinden. Vorteilhafterweise sind die Taschen zumindest derart eigensteif ausgebildet, dass sie auch ohne Speisen eine gewisse Tragkraft bewahren, sodass – ggf. – die Speisen aus den Taschen heraus verzehrt werden können, welche dementsprechend dann als Teller bzw. tellerähnliche Auflage dienen können.
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Wie an sich von Joghurt- oder Quarkbechern oder auch bereits von fein in Stücke geschnittenen Wurstwaren, welche als Currywurst in Form einer Fertigspeise angeboten werden, bekannt, kann die Verpackung eine Vorderschale und eine Hinterschale aufweisen, wobei die Hinterschale im Wesentlichen schalenförmig oder topfförmig die Speisen umgibt sowie die Vorderschale letztlich im Wesentlichen in Form eines Deckels und die Hinterschale vorne verschließt. Hierbei die Vorderschale normalerweise flächig ausgebildet.
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Durch Einschneidungen, insbesondere der Hinterschale – aber auch möglicherweise der Vorderschale, wenn dieses in besonderen Ausführungsformen wünschenswert ist – können die einzelnen Taschen ohne weiteres ausgeformt werden. Insofern ist es von Vorteil, wenn wenigstens eine der beiden Schalen für jeweils zwei der Taschen einstückig ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich die Integrität der Verpackung einfach sicherstellen. Vorzugsweise sind sowohl die Vorderschale als auch die Hinterschale jeweils für zwei der Taschen einstückig ausgebildet, wobei es insbesondere auch möglich ist die gesamte Vorderschale sowie die gesamte Hinterschale jeweils einstückig auszubilden. Dieses erleichtert insbesondere die Herstellung.
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Die die Taschen unterteilenden Einteilungen können ohne weiteres auch als Hinterschneidungen zum Ausrichten der Verpackung hinsichtlich der Richtungen „oben” und „unten” dienen.
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Die vorliegende Verpackung eignet sich insbesondere zum Verpacken von Wurstwaren und hier insbesondere von Brühwürsten oder Wienerwürstchen bzw. ähnliche durch Erwärmen zuzubereitende Wurstwaren. Hierbei handelt es sich um Produkte, die insbesondere bei Großveranstaltungen gerne und in großen Mengen verzehrt werden, wo Probleme mit der Handhabe von besonderer Bedeutung sind. Insbesondere bei einzeln nach unten herausragenden Speisetaschenbereichen bzw. bei unterhalb von Bestecktaschen angeordneten Speisetaschen kann der Charakter der angebotenen Speise gut durch die Verpackung in den Vordergrund gestellt werden, was letztlich verkaufsfördernd wirkt.
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Insbesondere ist es ohne weiteres möglich, die Verpackung derart auszugestalten, dass jeweils eine Wurst in einer Speisetasche verpackt ist, wobei die Verpackung ohne weiteres noch zusätzliche Speisetaschen aufweisen kann, in denen beispielsweise Würzmittel vorgesehen ist.
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Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine schematische Aufsicht auf eine erste Verpackung;
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2 eine schematische Aufsicht auf eine zweite Verpackung;
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3 eine dritte Verpackung, welche der zweiten Verpackung ähnelt, in Detaildarstellung;
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4 die Rückseite der dritten Verpackung nach 3;
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5 die dritte Verpackung nach 3 und 4 in ihrem Aufbau;
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6 das Öffnen der zweiten und dritten Verpackung in schematischer Seitenansicht;
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7 eine mögliche Positionierung der Verpackungen nach 1 bis 6 zum Erwärmen;
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8 eine weitere mögliche Positionierung der Verpackungen nach 1 bis 6 zum Erwärmen;
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9 eine mögliche Dimensionierung der Verpackungen nach 1 bis 6;
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10 eine vierte Verpackung in ähnlicher Darstellung wie 1 und 2;
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11 eine fünfte Verpackung in ähnlicher Darstellung wie 1, 2 und 10;
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12 die Verpackung nach 11 in einer Seitenansicht; und
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13 eine mögliche, der Positionierung nach 8 ähnelnden Positionierung der Verpackung nach 11 und 13 zum Erwärmen.
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Die in den 1 bis 5 dargestellten Verpackungen 1 weisen jeweils Speisetaschen 2 sowie Bestecktaschen 5 auf, die jeweils durch Einschneidungen 6 voneinander getrennt sind. Hierbei weisen die Verpackungen 1 jeweils zwei nach unten (gekennzeichnet durch Pfeil 7) weisende Speisetaschenbereiche 3 auf, welche bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel nach oben (gekennzeichnet durch Pfeil 8) an einer Verbindung 4 über eine Einschneidung 6 miteinander verbunden sind, sodass zwei getrennte Speisetaschen 2 gebildet sind. Bei den in 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen hingegen ist an der Verbindung 4 keine Einschneidung vorgesehen, sodass hierdurch eine einzige Speisetasche 2 mit zwei nach unten (gekennzeichnet durch Pfeil 7) weisenden Speisetaschenbereichen 3 gebildet ist. Auch ist bei diesen Ausführungsbeispielen oberhalb der nach unten weisenden Speisetaschen 2 lediglich eine größere Bestecktasche 5 vorgesehen, während an dieser Stelle bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel drei Bestecktaschen 5 vorgesehen sind.
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Wie unmittelbar ersichtlich sind die in 1 bis 5 dargestellten Verpackungen 1 in Form eines Menschen ausgebildet, welche aufgrund der nach unten weisenden Speisetaschenbereiche 3 einen Bein- und Hüftenbereich 9 (lediglich in 3 und 4 beziffert), aufgrund der Bestecktasche bzw. Bestecktaschen 5 einen Körper 10 (lediglich in 3 und 4 beziffert) und oben einen Kopf 11 (lediglich in 3 und 4 beziffert) aufweisen.
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Im Kopf 11 weisen die 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele zwei jeweils durch eine Einschneidung 6 getrennte Speisetaschen 2 auf, während der Kopf 11 des in 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiels dort lediglich eine Speisetasche 2 besitzt.
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Die in den 1 bis 5 dargestellten Verpackungen weisen jeweils eine Hinterschale 13 auf, welche die Einschneidungen 6 und mithin die Taschen 2, 5 bildet und in sich eigensteif ausgestaltet ist. Diese Hinterschale 13 (lediglich in 5 im Detail dargestellt und beziffert) wird von einer Vorderschale 12 (lediglich in 5 beziffert) abgedeckt, welche bei diesem Ausführungsbeispiel als plane Folie ausgestaltet und mit einem Druck 14 bedruckt ist. Die Hinterschale 13 kann nach dem Öffnen als Teller zum Essen von Speisen genutzt werden, da sie auch diesbezüglich ausreichend eigensteif und stabil ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang versteht es sich, bei abweichenden Ausführungsformen Vorderschale und Hinterschale in ihren Aufgaben vertauscht sein können. Ebenso ist es auch denkbar, dass die Vorderschale Taschen bildet und die Hinterschale eben ausgebildet ist und dennoch als Teller zum Essen dienen kann.
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In den Speisetaschen 2 können, wie insbesondere anhand 4 ersichtlich, Speisen 15, bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen insbesondere Brühwürste 16, Bockwürste oder sonstige Würstchen, verpackt werden. Ebenso kann in den Speisetaschen 2, und insbesondere in den oben (8) vorgesehenen Speisetaschen 2, Würzmittel 17, wie beispielsweise Senf, Mayonnaise oder Tomatensauce verpackt werden, wobei bei den Ausführungsbeispielen nach 4 dort lediglich eine Würzmittelart angeordnet sein kann, wenn diese nicht separat noch zusätzlich verpackt werden, während bei den Ausführungsbeispielen nach 1 und 2 jeweils zwei verschiedene Würzmittelarten, wie beispielsweise Senf und Tomatensauce, in den jeweiligen Speisetaschen 2 im Kopf 11 vorgesehen sein können. Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der die beiden nach unten (7) ragenden Speisetaschenbereiche 3 bildenden Speisetasche 2 zwei Brühwürstchen 16 vorgesehen. Ebenso ist es denkbar, bei einer derartigen Ausgestaltung der Speisetaschenbereiche 3 auch lediglich eine Brühwurst dort vorzusehen.
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In Körper 10 hingegen ist bei dem in 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen Besteck, insbesondere ein Messer 18, eine Gabel 19 und eine Serviette 20, vorgesehen. Hierbei sind das Messer 18 und die Gabel 19 in nach unten ragenden Bereichen der Bestecktasche 5 angeordnet. Eine entsprechende Anordnung kann auch bei den Ausführungsbeispielen nach 1 und 2, wie unmittelbar nachvollziehbar, vorgesehen sein.
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Um die Verpackung 1 zu öffnen, kann, wie beispielhaft in 6 dargestellt, bei den in 1 bis 5 dargestellten Verpackungen 1 die Vorderschale 12 von der Hinterschale 13 abgezogen werden. Auf diese Weise können sowohl die Speisen 15 als auch die Bestecke 18, 19, 20 ohne weiteres erreicht und in bestimmungsgemäßer Weise genutzt werden.
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Wie beispielhaft anhand des Ausführungsbeispiels in 1 erläutert, bilden die nach unten ragenden Bereiche der Bestecktaschen 5 bzw. der unten vorgesehenen Speisetaschen 2 jeweils Joche 21, die als Hinterschneidungen 22 beispielsweise in den Rand eines mit Wasser 23 gefüllten Topfs 24 eingehängt werden können, wie dieses in 7 beispielhaft angedeutet ist, um auf diese Weise die in den 1 bis 5 dargestellten Verpackungen während des Erwärmens geeignet positionieren zu können. Ebenso können die Einschneidungen 6 mit ihren Hinterschneidungen 22 diesbezüglich genutzt werden, wie beispielhaft in 8 dargestellt. Hierbei versteht es sich, dass statt des Randes eines Topfes 24 auch andere entsprechende Vorsprünge, Stäbe, Drähte oder sonstigen Auflagen dementsprechend genutzt werden können. Je nach konkreter Positionierung kann hierdurch insbesondere sichergestellt werden, dass der Kopf 11 und mithin die dort vorgesehenen Speisen 15 lediglich einer geringen Wärmebelastung unterliegen und insbesondere auch leicht beispielsweise mit der Hand ergriffen werden können, ohne dass eine Verbrennungsgefahr besteht.
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Entsprechend der bei den in den
1 bis
5 bevorzugt beschriebenen Speisen eignen sich für diese Verpackungen
1 insbesondere die folgenden Dimensionen (siehe
9):
Insgesamt: | Höhe 26: 207 mm; | Breite 27: 114 mm; | Schalentiefe 25 mm; |
Kopf 11 | Höhe 26: 47 mm; | Breite 27: 31 mm; | Schalentiefe 25 mm; |
Bestecktasche 5, Armbereich: | Höhe 26: 82 mm; | Breite 27: 16 mm; | Schalentiefe 25 mm; |
Bestecktasche 5, Brustbereich: | Höhe 26: 63 mm; | Breite 27: 41 mm; | Schalentiefe 25 mm; |
Speisetasche 5, Beinbereich: | Höhe 26: 85 mm; | Breite 27: 25 mm; | Schalentiefe 25 mm; |
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Bei Würstchengrößen mit einer Höhe von ungefähr 80 mm bis 82 mm und einem Durchmesser von ungefähr 23 mm, wobei die Dimensionen selbstverständlich ein die jeweiligen Speisen in geeigneter Weise angepasst werden können.
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Bei der in 10 dargestellten Verpackung 1 wurde auf nach unten ragende Bereiche einer Bestecktasche 5 bzw. nach unten ragenden Bestecktaschen 5 verzichtet. Stattdessen finden sich seitlich 2 weitere Speisetaschenbereiche, welche jedoch nicht nach unten ragen sondern oberhalb der nach unten ragenden Speisetaschenbereiche 3 vorgesehen sind. Auf diese Weise verbindet die Verbindung 4 insgesamt vier Speisetaschenbereiche, in denen insgesamt ohne weiteres vier Würstchen bzw. zwei große Würstchen untergebracht werden können. In der Mitte befindet sich eine Bestecktasche 5, welche beispielsweise für eine Serviette ausreichend ist.
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Gegebenenfalls kann auf Speisetaschen 2 im Kopfbereich verzichtet werden, sodass in der Länge genügend Raum verbleibt, um die Bestecktasche 5 bis in den Kopfbereich zu erweitern und dort Messer und Gabel unterzubringen.
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Das in den 11 bis 13 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht ebenfalls im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach 1, wobei jedoch der Kopf 11 über einen Haken 25 mit dem Körper 10 verbunden ist. Auf diese Weise kann die obere Speisetasche 2, in welcher beispielsweise Würzmittel verpackt werden kann, während des Erhitzens entfernt werden, sodass die Würzmittel nicht zu starker Wärme ausgesetzt ist. Insbesondere kann dann beim Verkauf bzw. beim Verzehr der Kopf an dem Haken 25 wieder angesetzt werden, um auf diese Weise die Verpackung 1 zu vervollständigen. Durch diese Ausgestaltung ist es auch möglich, verschiedene Würzmittel in Köpfen 11 bereitzustellen, sodass ein Kunde sich beispielsweise Tomatensauce oder Senf als Wurzmittel aussuchen kann. In diesem Zusammenhang sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass ggf. in bestimmten Taschen auch keine Speise bzw. kein Besteck vorgehalten werden kann, sodass die entsprechenden Bereiche beispielsweise lediglich als Teller dienen. Dieses kann beispielsweise für die zentrale Bestecktasche 5 gelten.
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Wie insbesondere in 13 dargestellt, kann die Verpackung 1 an dem Haken 25 an einem Rand eines Topfs 24 oder an sonstigen Vorsprüngen oder ähnlichem eingehängt werden, da durch diesen ebenfalls eine Hinterschneidung 22 hierfür bereitgestellt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpackung
- 2
- Speisetasche
- 3
- Speisetaschenbereich
- 4
- Verbindung
- 5
- Bestecktasche
- 6
- Einschneidung
- 7
- unten
- 8
- oben
- 9
- Bein- und Hüftenbereich
- 10
- Körper
- 11
- Kopf
- 12
- Vorderschale
- 13
- Hinterschale
- 14
- Druck
- 15
- Speise
- 16
- Brühwurst
- 17
- Würzmittel
- 18
- Messer
- 19
- Gabel
- 20
- Serviette
- 21
- Joch
- 22
- Hinterschneidung
- 23
- Wasser
- 24
- Topf
- 25
- Haken
- 26
- Höhe
- 27
- Breite