DE102011108320A1 - Abbruchwerkzeug für einen Hydraulikbagger - Google Patents

Abbruchwerkzeug für einen Hydraulikbagger Download PDF

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Abstract

Ein Abbruchwerkzeug für einen Hydraulikbagger mit einer Meiseleinrichtung zum Zertrümmern von Beton oder Stein, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass an der Meiseleinrichtung eine Schneideeinrichtung zum Zertrennen von Eisen oder Stahl angeordnet ist.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Abbruchwerkzeug für einen Hydraulikbagger mit einer Meißeleinrichtung zum Zertrümmern von Beton oder Stein.
  • Gattungsgemäße Abbruchwerkzeuge werden an Hydraulikbaggern an deren Baggerarm angebaut und dort mittels eines Hydraulikaggregats betrieben, dass sich am Hydraulikbagger befindet. Das Abbruchwerkzeug wird verwendet, um Bauten und deren Fundamente abzubrechen.
  • Beim Abbrechen muss nicht nur Beton und Stein zertrümmert werden, sondern auch im Beton vorhandene Armierungseisen durchtrennt werden. Dazu werden üblicherweise mit Hilfe einer Meißeleinrichtung die abzubrechenden Betonteile soweit zerkleinert, bis die darin enthaltenen Armierungseisen zugänglich sind. Die Armierungseisen werden dann manuell mit einer großen Drahtschere durchtrennt und es kann weiter an der Zertrümmerung der Betonteile gearbeitet werden, bis wieder Armierungseisen zu durchtrennen sind.
  • Für das Durchtrennen der Armierungseisen muss also dass Meißeln am Beton immer wieder unterbrochen werden. Ferner ist das manuelle Zertrennen der Armierungseisen eine gefährliche Arbeit, da die Betonteile oftmals auf Spannung stehen und sie beim Zertrennvorgang zugleich ihre Lage ändern. Darüber hinaus sind die Armierungseisen selbst aufgrund ihrer schlanken Stabform und oft weiten Ausladung recht verletzungsträchtig.
  • Zugrundeliegende Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abbruchwerkzeug für einen Hydraulikbagger bereitzustellen, mit dem ein schnellerer und weniger verletzungsträchtiger Abbruch von Bauten möglich ist.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Abbruchwerkzeug für einen Hydraulikbagger mit einer Meiseleinrichtung zum Zertrümmern von Beton oder Stein gelöst, bei dem an der Meiseleinrichtung eine Schneideeinrichtung zum Zertrennen von Eisen oder Stahl angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß ist eine an einem Hydraulikbagger anzubauende Meiseleinrichtung mit einer Scheideeinrichtung zu einem Werkzeug kombiniert. Vom Hydraulikbagger kann mit diesem Werkzeug sowohl dass Zertrümmern von Beton oder Stein als auch das Zerschneiden von Eisen oder Stahl vorgenommen werden. Die Kombination der beiden Werkzeuge ermöglicht es, dass insbesondere Armierungseisen vom Hydraulikbagger aus während dessen Abbrucharbeit durchtrennt werden können. Das Durchtrennen erfolgt angetrieben vom Hydraulikbagger und dessen Hydraulikaggregat und erfordert daher nicht einen manuellen Kraftaufwand und auch keinen manuellen Eingriff im Abbruchbereich.
  • Die Gefahr einer Verletzung von Arbeitern im Abbruchbereich ist damit vermieden. Zugleich ist die zeitliche Unterbrechung der Meißelarbeiten mit dem erfindungsgemäßen Abbruchwerkzeug kürzer. Ferner kann mit dem Hydraulikaggregat eines Hydraulikbaggers und dem erfindungsgemäßen Abbruchwerkzeug eine höhere Schneidkraft bereitgestellt werden, als es manuell möglich wäre. Schließlich kann die erfindungsgemäß zusammen mit einer Meißeleinrichtung an einem Hydraulikbagger angebrachte Schneideeinrichtung nicht nur zum Zertrennen von Armierungseisen sondern auch zum Greifen und Umheben sowie Sortieren von Eisen und Stahl an der Abbruchbaustelle verwendet werden. Das erfindungsgemäße Abbruchwerkzeug wird damit zu einem Werkzeug, das während des gesamten Abbruchprozesses sehr nützlich verwendet werden kann und insgesamt zu einem flüssigen und durchgängigen Abbruchvorgang führt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist für die Schneideeinrichtung des erfindungsgemäßen Abbruchwerkzeugs eine von einem Hydraulikbagger antreibbare, separate Betätigungseinrichtung vorgesehen.
  • Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Schneideeinrichtung so gestaltet sein, dass sie zusammen mit der am Abbruchwerkzeug vorgesehenen Meißeleinrichtung angetrieben wird. Der derartige Antrieb für die Schneideeinrichtung erfordert dann nur eine hydraulische Anbindung mit einer zugehörigen Steuerung für das Abbruchwerkzeug. Die erfindungsgemäß bevorzugte, separate Betätigungseinrichtung ermöglicht es, dass die Antriebskräfte für die Schneideeinrichtung speziell auf deren Krafterfordernis abgestimmt sein können.
  • Vorzugsweise ist ferner die Betätigungseinrichtung des erfindungsgemäßen Abbruchwerkzeugs von einem Gehäuse umfasst, dass V-förmig gestaltet ist.
  • Die V-Form des erfindungsgemäßen Gehäuses der Meiseleinrichtung ist besonders während der Arbeit mit der Meiseleinrichtung von Vorteil. Während dieser Zeit der Arbeit mit der Meiseleinrichtung wird Beton oder Stein zertrümmert und die Meiseleinrichtung dringt mit ihrem Meisel weiter und tiefer in das Material des Betons und Steins sowie der dabei entstehenden Brocken aus Beton und Stein ein. Damit dieses Eindringen in das Material aus Beton und Stein besonders leicht möglich ist und die erfindungsgemäße Schneideeinrichtung dabei möglichst wenig störend ist, ist die V-Form vorteilhaft.
  • Die erfindungsgemäße Schneideeinrichtung ist ferner besonders vorteilhaft mit einer Meißeleinrichtung kombiniert, die stabförmig mit einem an einem Endbereich der Stabform angeordneten Meißel gestaltet ist und bei der der Scheitelbereich des V-förmigen Gehäuses an diesem Endbereich der Stabform angeordnet ist.
  • Die derart ausgebildete Schneideeinrichtung führt dazu, dass das Gehäuse der Schneideeinrichtung im Bereich des Meisels wenig Platzbedarf hat und ferner, dass während der Arbeit mit der Meißeleinrichtung Brocken von Beton und Stein entlang den Schenkeln der V-Form leicht entlang der Schneideeinrichtung abgleiten können.
  • Die Schneideeinrichtung ist ferner vorzugsweise mit mindestens einer Schneide bzw. Klinge gestaltet, die im an den Hydraulikbagger montierten Zustand des Abbruchwerkzeugs an der vom Bediener des Hydraulikbaggers abgewandten Seite der Meiseleinrichtung angebracht ist.
  • Zunächst würde man annehmen, dass es besonders von Vorteil ist die Schneideeinrichtung an jener Seite der Meiseleinrichtung anzuordnen, die dem Bediener des Hydraulikbaggers zugewandt ist. Der Bediener könnte dann die Schneideeinrichtung an der Meiseleinrichtung besser überblicken und während der Arbeit mit der Schneideeinrichtung deren Schneiden besser im Auge behalten. Die Erfindung geht diesbezüglich einen anderen Weg und ordnet die Schneideeinrichtung bevorzugt an der Meiseleinrichtung an der vom Bediener bzw. vom eigentlichen Hydraulikbagger abgewandten Seite an. Diese Anordnung ist, so hat sich erfindungsgemäß gezeigt, deshalb von Vorteil, weil in dieser Anordnung das gesamte Abbruchwerkzeug sowohl während der Arbeit mit der Meiseleinrichtung als auch während der Arbeit mit der Schneideeinrichtung bei Abbrucharbeiten praktischer in der Handhabung ist. Insbesondere kann das Abbruchwerkzeug am zugehörigen Baggerarm mit der nach außen gerichteten Schneideeinrichtung ausgehend von einer Meiselposition auf besonders kurzem Schwenkweg in jene Position bewegt werden, in der dann Armierungseisen geschnitten werden sollen. Diese kurze Schwenkbewegung ist besonders vorteilhaft, weil das Schwenken während der Arbeit mit dem erfindungsgemäßen Abbruchwerkzeug natürlich sehr sehr oft stattfindet. Kurze Schwenkwege und damit kurze Schwenkzeiten des Abbruchwerkzeugs wirken sich insgesamt also besonders vorteilhaft aus.
  • Die erfindungsgemäße Meißeleinrichtung ist vorteilhaft auch stabförmig mit einem an einem Endbereich der Stabform angeordneten Meißel gestaltet und die Schneideeinrichtung ist dabei mit mindestens einer Schneide gestaltet, die an dem vom Meisel abgewandten Endbereich der Stabform angeordnet ist.
  • Auch bezüglich der Anordnung der Schneide bzw. Schneiden der erfindungsgemäßen Schneideeinrichtung würde man zunächst davon ausgehen, dass diese besonders vorteilhaft unmittelbar neben dem Meißel bzw. an jenem Endbereich der Stabform an dem sich auch der Meißel befindet angeordnet sein sollten. Gemäß der Erfindung wird jedoch bevorzugt gerade das andere Ende der stabförmigen Meißeleinrichtung zur Anordnung der Schneide bzw. Schneiden der Schneideeinrichtung genutzt. Die sich damit ergebende Positionierung der Schneide bzw. Schneiden führt nämlich dazu, dass die Schneide bzw. Schneiden durch ein einfaches Schwenken des erfindungsgemäßen Abbruchwerkzeugs schnell in ihre Arbeitsstellung bewegt werden können und zugleich während der Arbeit mit der Meißeleinrichtung sich in einer geschützten Lage und vergleichsweise weit entfernt vom Meißel selbst befinden. Am Meißel besteht während der Abbrucharbeit eine hohe Gefahr, dass es dort aufgrund des Zertrümmern und des Abspaltens von Brocken zu starker Krafteinwirkung am Abbruchwerkzeug kommt. Ferner ist das Abbruchwerkzeug dadurch in diesem Bereich besonders stark stoßbelastet, weil der Meisel im Moment des Spaltens teilweise tief in das umliegende Material eintaucht. Die erfindungsgemäß an dem vom Meißel abgewandten Ende der Meiseleinrichtung angeordneten Schneiden befinden sich demgegenüber in einer vergleichsweise geschützten Lage, wobei der Schutz insbesondere dann noch verbessert ist, wenn sich von den Schneiden ausgehend zum Meißel hin ein V-förmiges Gehäuse der Meißeleinrichtung erstreckt, so wie es oben erläutert worden ist.
  • Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Schneideeinrichtung mit zwei Schneiden gestaltet, die derart schwenkbar gelagert sind, dass sie beim Öffnen und Schließen der Schneideeinrichtung einander überstreichen. Mit dieser Schneidenanordnung lassen sich insbesondere Armierungseisen besonders vorteilhaft Greifen und Zwicken, um sie mit der Schneideeinrichtung zu bewegen, und auch Durchtrennen, um sie zu zerkleinern. Um möglichst wenig bewegliche Teile an der erfindungsgemäßen Schneideeinrichtung zu haben, ist es besonders von Vorteil nur eine der beiden Schneiden beweglich zu gestalten und die andere Schneide ortsfest anzubringen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abbruchwerkzeugs mit zugehöriger Schneideeinrichtung in der Position des Meißelns von Beton und
  • 2 die Ansicht gemäß 1 verkleinert mit aufgebrochenem Gehäuse der Schneideeinrichtung in der Position des Zerschneidens von Eisen.
  • Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In den Fig. ist ein Abbruchwerkzeug 10 dargestellt, das an einem Baggerarm 12 eines weiter nicht dargestellten Hydraulikbagger schwenkbar angelenkt ist.
  • Für die Anlenkung sind ein Bolzen 16 und ein Bolzen 18 vorgesehen, von denen der Bolzen 16 das Abbruchwerkzeug 10 direkt mit einem Schwenkarm 14 des Baggerarms 12 koppelt und der Bolzen 18 das Abbruchwerkzeug 10 mit einem zum Baggerarm 12 gehörenden Hebelmechanismus 20 schwenkbar koppelt. Der Hebelmechanismus 20 kann angetrieben von einem hydraulischen Zylinder 22 des Baggerarms 12 bewegt und dadurch das Abbruchwerkzeug 10 am Schwenkarm 14 um den Bolzen 16 in einem Winkel von ca. 180° geschwenkt werden.
  • Das Abbruchwerkzeug 10 ist mit einer Meiseleinrichtung 24 zum Zertrümmern von Beton oder Stein sowie mit einer Schneideeinrichtung 26 zum Zertrennen von Eisen oder Stahl ausgestattet. Die Meiseleinrichtung 24 ist mit der Scheideeinrichtung 26 zu einem Kombinations- bzw. Kombiwerkzeug zusammengefasst.
  • Mit diesem Kombiwerkzeug kann ausgehend von dem zugehörigen Hydraulikbagger (nicht weiter dargestellt) sowohl Beton oder Stein zertrümmert als auch Eisen oder Stahl zerkleinert, insbesondere zerschnitten werden. Insbesondere können bei dieser Arbeit mit dem am Baggerarm 12 angelenkten Kombiwerkzeug Armierungseisen vom Hydraulikbagger aus durchtrennt werden.
  • Zum Antreiben der Meiseleinrichtung 24 und auch der Schneideeinrichtung 26 ist am Hydraulikbagger je ein Hydraulikaggregat (nicht dargestellt) angeordnet, von denen aus Hydraulikfluid unter hohem Druck in Hydraulikschläuche 28 gepumpt wird. Die Hydraulikschläuche 28 sind insbesondere entlang des Schwenkarms 14 bis zum Abbruchwerkzeug 10 geführt und enden dort an je einer Betätigungseinrichtung 30 und 32 für die Meißeleinrichtung 24 bzw. für die Schneideeinrichtung 26. Bei der Betätigungseinrichtung 30 für die Meißeleinrichtung 24 handelt es sich um einen Hydraulikmotor, der seine Kraft über einen nicht dargestellten Mechanismus auf einen Meißel 34 überträgt. Die Betätigungseinrichtung 32 für die Schneideeinrichtung 26 ist ein Hydraulikzylinder 36, mit dem eine Klinge bzw. Schneide 38 geschwenkt wird. Die Schneide 38 ist dabei an einem Bolzen 40 schwenkbar gelagert und bewegt sich gegen und über eine Klinge bzw. Schneide 42, die ortsfest an der Schneideeinrichtung 26 angeordnet ist.
  • Die Arbeit mit der derartigen Schneideeinrichtung 26 erfordert keinen manuellen Kraftaufwand und keinen manuellen Eingriff im Abbruchbereich. Es müssen sich im Abbruchbereich keine Arbeiter aufhalten, die verletzt werden könnten. Zugleich können die Meißelarbeiten ohne längere Unterbrechung aufgrund von Schneidarbeiten zügig vorangehen. Das zugehörige Hydraulikaggregat des Hydraulikbaggers stellt an den Schneiden 38 und 42 hohe Schneidkräfte bereit und ermüdet nicht. Insbesondere weil das Kombinationswerkzeug aus Meißeleinrichtung 24 und Schneideeinrichtung 26 am Baggerarm 12 besonders vorteilhaft zu schwenken ist, kann mit der Schneideeinrichtung 26 Armierungseisen nicht nur zertrennt sondern auch gegriffen und umgehoben werden.
  • Die beiden Betätigungseinrichtungen 30 und 32 sind vorliegend als separate Betätigungseinrichtungen gestaltet. Alternativ kann eine einzige Betätigungseinrichtung für beide Funktionen (Meißeln und Schneiden) vorgesehen sein. Für die Umschaltung zwischen den Funktionen können dabei Hydraulikventile verwendet werden, die insbesondere als elektrisch betätigbare und direkt am Abbruchwerkzeug 10 angeordnete Ventile gestaltet sind. Für die hydraulische Anbindung des Kombinationswerkzeugs an den Hydraulikbagger sind dann weniger Hydraulikschläuche 28 erforderlich.
  • Die separaten Betätigungseinrichtungen 30 und 32 ermöglichen es, dass gerade die Antriebskräfte für die Schneideeinrichtung 26 speziell auf deren Krafterfordernis abgestimmt sein können.
  • Die Betätigungseinrichtung 32 der Schneideeinrichtung 26 ist von einem V-förmigen Gehäuse 44 umgeben, das sich seitlich neben der Meißeleinrichtung 24 an deren vom Schwenkarm 14 abgewandten Seite befindet. Die V-Form des Gehäuses 44 erleichtert die Arbeit mit der Meiseleinrichtung 24, weil Betonbrocken und Steine 46, die vom Meißel 34 gelöst werden, leicht an dem Gehäuse 44 abgleiten und der Meißel 34 dadurch leichter in das zu zertrümmernde Material eindringen kann.
  • Die Meißeleinrichtung 24 selbst ist im Wesentlichen stabförmig längs einer Meißelachse 48 gestaltet, wobei sich der Meißel 34 an einem Ende der Stabform befindet. An diesem Endbereich der Meißeleinrichtung 24 befindet sich auch ein Scheitelbereich 50 des V-förmigen Gehäuses 44.
  • Die Schneiden 38 und 42 der Schneideeinrichtung 26 sind ebenfalls an der vom Baggerarm 12 abgewandten Seite der Meiseleinrichtung 24 angebracht. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass zwischen der in 1 dargestellten Meiselposition an den Brocken oder Steinen 46 hin zu der in 2 dargestellten Schneideposition zum Schneiden eines Eisens 52 der Schenkweg des Abbruchswerkzeuges 10 besonders kurz ist.
  • An dieser Stelle muss etwas genauer auf den Arbeitsablauf mit dem Abbruchwerkzeug 10 eingegangen werden. Die Arbeit mit diesem Kombiwerkzeug geht zyklisch so von statten, dass erst Brocken oder Steine 46 mit der Meißeleinrichtung 24 gelöst werden (siehe 1). Danach wird mit Schneideeinrichtung 26 Eisen zertrennt (siehe 2). Dann ist der Zyklus beendet und es wird wieder erneut gemeißelt.
  • Aufgrund der Anordnung der Schneideeinrichtung 26 an der vom Baggerarm 12 abgewandten Seite der Meißeleinrichtung 24 wird dabei nach dem Meißeln das Abbruchwerkzeug zum Hydraulikbagger und damit zum Bediener bzw. Baggerführer hingeschwenkt. Zugleich wird es vom Abbruchmaterial weggeschwenkt. Der Baggerführer erhält mit diesem Wegschwenken eine bessere Sicht auf seinen Arbeitsbereich und kann besser erkennen ob und welches Eisen dort zu zertrennen ist. Zugleich hat er nicht das Problem, dass das Abbruchwerkzeug 10 beim Schwenken in das Abbruchmaterial einraucht.
  • Nach dem Schneidevorgang schwenkt der Baggerführer das Abbruchwerkzeug 10 zurück in die Meißelposition. Mit diesem Rückschwenken dringt nun das Abbruchwerkzeug 10 mit seinem Meißel 34 oftmals in das Abbruchmaterial ein. Dieses Eindringen ist zu diesem Zeitpunkt vorteilhaft, denn nun ist das Eisen zerschnitten und die Brocken 46 sind endgültig getrennt. Der zurückschwenkende Meißel 34 drückt die Brocken 46 auseinander und macht Platz für neue Meißelarbeit.
  • Die Schneiden 38 und 42 sind ferner an dem vom Meisel 34 abgewandten Endbereich der stabförmigen Meißeleinrichtung 24 angeordnet. Die Schneiden 38 und 42 sind dort besser geschützt. Mit dieser Anordnung der Schneiden 38 und 42 wird ferner erreicht, dass nach dem Meißeln der Meißel 34 ausreichend weit aus dem Sichtbereich des Baggerführers geschwenkt wird und die Schneideposition danach durch ein einfaches, gerades Absenken des Baggerarms 12 zu erreichen ist.
  • Die Schneide 38 ist an dem Bolzen 40 so schwenkbar gelagert, dass sie beim Öffnen und Schließen der Schneideeinrichtung 26 die ortsfeste Schneide 42 überstreichen kann. Mit dieser Schwenkbewegung der an ihrer Schneidkante ferner bogenförmigen Schneide 38 über die ebenso bogenförmig gestaltete Schneide 42 hinweg lassen sich insbesondere Armierungseisen besonders vorteilhaft sowohl greifen als auch durchtrennen.
  • Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz dem vorgenommenen formalen Rückbezug auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Abbruchwerkzeug
    12
    Baggerarm
    14
    Schwenkarm
    16
    Bolzen (am Schwenkarm)
    18
    Bolzen (am Hebelmechanismus)
    20
    Hebelmechanismus
    22
    hydraulischer Zylinder am Baggerarm
    24
    Meißeleinrichtung
    26
    Schneideeinrichtung
    28
    Hydraulikschlauch
    30
    Betätigungseinrichtung (Meißeleinrichtung)
    32
    Betätigungseinrichtung (Schneideeinrichtung)
    34
    Meißel
    36
    Hydraulikzylinder (Schneideeinrichtung)
    38
    Schneide (schwenkbar)
    40
    Bolzen
    42
    Schneide (ortsfest)
    44
    Gehäuse
    46
    Brocken oder Stein
    48
    Meißelachse
    50
    Scheitelbereich des Gehäuses
    52
    Eisen

Claims (7)

  1. Abbruchwerkzeug (10) für einen Hydraulikbagger mit einer Meiseleinrichtung (24) zum Zertrümmern von Beton oder Stein (46), dadurch gekennzeichnet, dass an der Meiseleinrichtung (24) eine Schneideeinrichtung (26) zum Zertrennen von Eisen oder Stahl (52) angeordnet ist.
  2. Abbruchwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Schneideeinrichtung (26) eine von einem Hydraulikbagger antreibbare, separate Betätigungseinrichtung (32) vorgesehen ist.
  3. Abbruchwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (32) von einem Gehäuse (44) umfasst ist, dass V-förmig gestaltet ist.
  4. Abbruchwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Meiseleinrichtung (24) stabförmig mit einem an einem Endbereich der Stabform angeordneten Meisel (34) gestaltet ist und ein Scheitelbereich (50) des V-förmigen Gehäuses (44) an diesem Endbereich der Stabform angeordnet ist.
  5. Abbruchwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinrichtung (26) mit mindestens einer Schneide (38, 42) gestaltet ist, die im an den Hydraulikbagger montierten Zustand des Abbruchwerkzeugs (10) an der vom Bediener des Hydraulikbaggers abgewandten Seite der Meiseleinrichtung (24) angebracht ist.
  6. Abbruchwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Meiseleinrichtung (24) stabförmig mit einem an einem Endbereich der Stabform angeordneten Meisel (34) gestaltet ist und die Schneideeinrichtung (26) mit mindestens einer Schneide (38) gestaltet ist, die an dem vom Meisel (34) abgewandten Endbereich der Stabform angeordnet ist.
  7. Abbruchwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinrichtung (26) mit zwei Schneiden (38, 42) gestaltet ist, die derart schwenkbar gelagert sind, dass sie beim Öffnen und Schließen der Schneideinrichtung (26) einander überstreichen.
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