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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einspannschaft
- 2
- Positionsmarkierungen
- 3
- Konus
- 4
- Arrondierung
- 5
- halbzylindrischer Abtaststift
- 6
- Abtaststiftarrondierung
- 7
- größte Rillenbreite
- 8
- Tonspur bzw. Rille
- 9
- kleinste Rillenbreite
- 10
- Tonspur bzw. Rille
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Erfindungsgebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abtastnadel zur Übermittelung und Wiedergabe von Schallschwingungen oder ähnlichem, die in Form von Rillen in unterschiedlichen Trägern wie z. B. Platten, Walzen, Bänder oder Filme aufgezeichnet wurden. Diese Abtastnadeln werden üblicherweise an Tonabnehmern montiert.
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Hintergrund der Erfindung
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Zur Abtastung von Schallrillen auf Tonträgern gibt es zahlreiche Erfindungen für verschiedene Systeme. Allen gemeinsam ist, dass fast immer die Abtastung der Signale durch eine abgerundete Spitze mit nadelähnlichem Körper geschieht. Bekannt sind Systeme wie Walzen, Standart 78er u. p. m. Normalrillenplatten, Band und Filmträger (z. B. Tefifon) und 45er, 33er, 16er u. p. m. Microrillenplatten mit Edison, Berliner oder Stereo(2 × 45°)-Schrift. Die Entwicklung startete mit Edisons Walzen, dann kamen Berliners 78er u. p. m. Schallplatten und endete mit den bis heute noch in Produktion gebliebenen Vinyl Microrillenplatten in Stereo Schrift für Diskotheken und Musikliebhaber.
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Zur Abtastung oben genannter Tonträger begann man mit Stahlnadeln, die noch starke Ähnlichkeit mit Nähnadeln haben, und ging dann weiter zu härteren Materialen wie gehärteten Stahl, für sogenannte Dauernadeln. Weiter über Wolfram wie z. B. die von H.is M.asters V.oice – The Gram(m)ophone Company aus Hayes, England produzierten Tungstyle Needles – Patent Nr.
AU 89902 bis hin zu (künstlichen) Saphiren und Diamanten.
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Allen mit diesen Materialen gefertigten Abtastnadeln liegt eine enorme Härte zugrunde um möglichst gering selbst zu verschleißen und um lange verwendet werden zu können.
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Der große Nachteil dabei ist der hohe Verschleiß der Rillen den man auf dem Tonträger hat. Dieses Problem führte dazu, dass die Inhaber von Tonträgern zum Kauf neuer Ton- und Medienträger gezwungen waren.
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Um dies zu lösen, wurden insbesondere für 78er u. p. m. Schallplatten Abtastnadeln aus Bambus und Horn (nur für leichtgewichtige Pick Ups) angeboten. Einige Verbreitung fanden die Bambusnadeln – Patent Nr.
USA 870723 . Diese Nadeln haben jedoch den Nachteil, dass sie sehr saubere und gut erhaltene Rillen brauchen um gut funktionieren zu können. Hat man eine dreckige und verschlissene Platte kann man meist nur eine halbe Seite abspielen.
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Ein weiteres Problem sind auch die unterschiedlichen Rillenbreiten. Die ersten Tonträger hatten sehr breite Rillen. Da man gerne mehr auf die Tonträger bringen wollte, um mehr Aufnahmezeit zu haben, fing man an die Rillen zu verkleinern. Mit der Füllschrift hatte man dann eine weitere Platzersparnis. Schließlich verkleinerte man bei den Microrillenschallplatten die Breite der Rillen nochmals um die heute bekannte Langspielplatte (33 er u. p. m.) herstellen zu können.
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Um Beschädigungen an der Rille in ihrer Breite auf Tonträgern zu vermeiden, müssen die Inhaber von Tonträgern stets die Abtastnadeln entsprechend auswählen. Dies ist aber nur im geringen Umfang möglich, da nur Abtastnadeln für Normalrillen oder Microrillen angeboten werden. Die korrekte Abstimmung zur Rillenbreite ist daher meist unzureichend.
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Mit der Zeit und dessen weiterer Entwicklung in der Tontechnik wurden die Tonabnehmer immer leichter, da man von den rein mechanischen (Schalldosen) weg zu den elektrischen (Pick Ups) und heutigen Leichtgewicht Tonabnehmern wechselte. Damit nahm auch der Verschleiß gewichtsbedingt ab, blieb aber letztlich bis heute noch erhalten.
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Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat seine Erfindung entworfen und ausgeführt, um diese Nachteile zu vermeiden und weitere Vorteile zu erreichen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung wird im Hauptanspruch definiert und charakterisiert, während die abhängigen Ansprüche weitere Merkmale der Erfindung beschreiben.
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Zweck der Erfindung ist es eine Abtastnadel für Ton- und Signalträger mit Rillen zu schaffen die mit möglichst geringstem Verschleiß auf Seiten der Rillen des Tonträgers abtastet, sich entsprechend der Rillenbreite des Tonträgers passend einstellen lässt und die selbst bei schlechtem Zustand der abzutastenden Rillen mindestens eine komplette Einheit einer Rillenspur des Ton bzw. Signalträgers abspielt.
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Die erfindungsgemäße Abtastnadel weist einen Körper auf, der einen Halteapparat oder eine Befestigungsmöglichkeit zur Aufnahme an einem Tonabnehmer bietet. An der Stelle, wo der Kontakt mit der Rille des Tonträgers hergestellt wird, befindet sich ein im Halbdurchmesser gleichbleibender länglicher halbzylindrischer Abtaststift.
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Durch drehen innerhalb von 90° dieses halbzylindrischen Abtaststiftes kann man stufenlos die Breite zwischen der maximalen und der minimalen Breite zur Rillenabtastung wählen.
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Durch die im Halbdurchmesser gleichbleibende längliche Bauweise des halbzylindrischen Abtaststiftes ist gewährleistet, dass bei Abnutzung dessen ähnlich einer Druckbleistiftmine, immer die gleiche Breite bei der Abtastung der Tonträgerrille vorhanden ist.
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Auch wird somit ermöglicht, dass gerade bei Verwendung eines weicheren Werkstoffes die Abtastnadel mindestens eine komplette Einheit einer Rillenträgerspur ohne Unterbrechung abtasten kann.
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Diese und andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die ein offenes Beispiel darstellt und in der auf die folgenden Zeichnungen Bezug genommen wird:
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Ansicht 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abtastnadel in der Position mit der maximal möglichen Breite zur Abtastung einer Rille.
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Ansicht 2 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abtastnadel in der Position mit der minimal möglichen Breite zur Abtastung einer Rille.
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Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Gemäß den Zeichnungen (Blatt: Spezial Grammophon Schallplattennadel) kann eine erfindungsgemäße Abtastnadel wie in Ansicht 1 dargestellt, hergestellt werden.
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Dabei besitzt diese bevorzugte Ausführungsform folgende Merkmale:
Wie in Ansicht 1 deutlich zu sehen ist gibt es oben einen Einspannschaft 1 zum Einspannen der Abtastnadel. Positionsmarkierungen 2 zur Orientierung, um besser sehen zu können in welcher Breite der Abtaststift die Rille abtastet. Einen Konus 3 zur Überleitung auf die kleineren Durchmesser. Eine Arrondierung 4 zur weiteren Überleitung auf den halbzylindrischen Abtaststift 5. Einen halbzylindrischen Abtaststift 5 der an seiner Spitze eine Abtaststiftarrondierung 6 besitzt. Ferner ist zu erwähnen, dass die Spezial Grammophon Schallplattennadel bzw. Abtastnadel am besten aus einem weicheren Material als der abzutastende Tonspurrillenträger hergestellt wird, da sich so der Verschleiß des Tonträgers bzw. der Ton und Signalrillen auf das minimalste reduzieren lässt.
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Unter Ansicht 2 wird die gleiche Spezial Grammophon Schallplattennadel bzw. Abtastnadel dargestellt wie in Ansicht 1, jedoch von Ansicht 1 aus betrachtet um 90° gedreht. Der halbzylindrische Abtaststift 5 ist hier mit seiner minimalsten Breite zur Rillenabtastung zu sehen.
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Die vorstehend beschriebene Spezial Grammophon Schallplattennadel lässt sich wie folgt verwenden:
Für das Abspielen von Ton-, Schall- und Signalrillen eines Trägers wird die Spezial Grammophon Schallplattennadel in einen dafür passenden Tonabnehmer montiert. Bevor man diese fest montiert wird der Einspannschaft 1 und damit verbunden der Abtaststift 5 noch in die richtige Position gedreht um mit der für die Rille richtigen Rillenbreite abzutasten. Die Positionen lassen sich über Positionsmarkierungen 2 ablese. Nun setzt man den Tonträger mit der für ihn vorgesehenen Geschwindigkeit auf einem Abspielgerät in Bewegung.
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Dann setzt man vorsichtig die Spezial Grammophon Schallplattennadel mit ihrem Abtaststift 5 in die gewünschte Rille wie z. B. 8 oder 10.
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Der Abtaststift 5 tastet nun die Signale der Rille ab und gibt die Signale bzw. Resonanzen weiter an den gesamten Körperaufbau der Spezial Grammophon Schallplattennadel.
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Diese Signale werden dann über den Einspannschaft 1 an den Tonabnehmer abgegeben um von dort weiter verarbeitet zu werden um ggf. klar hörbar oder verwendbar gemacht zu werden.
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Natürlich können an der vorstehend beschriebenen Spezial Grammophon Schallplattennadel bzw. Abtastnadel Änderungen und oder Ergänzungen vorgenommen werden, sofern diese das Gebiet und den Umfang der Erfindung einhalten.
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Zum Bespiel kann der halbzylindrische Abtaststift 5 auch an andere Haltersysteme oder ähnlichem befestigt oder hergestellt werden als dem hier gezeigten und beschriebenen Aufbau. Es ist z. B. auch eine Möglichkeit den halbzylindrischen Abtaststift an ein schmales Halteblech o. ä. zu montieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- AU 89902 [0003]
- US 870723 [0006]