DE102011105449A1 - Ringförmiger Dichtkörper - Google Patents
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- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
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Abstract
Ein ringförmiger Dichtkörper (11) zur Abdichtung des Freiraums zwischen einer Durchtrittsöffnung (9) in einer Stirnwand (1) eines Kraftfahrzeuges und einer Welle (8) einer Lenkung mit einem radial vorgespannt an der Welle (8) anliegenden inneren Dichtring (12, 13), dem zwei zueinander beabstandete Dichtmembrane (17, 18) mit unterschiedlichen Außendurchmessern zugeordnet sind, die mit ihren radial äußeren Dichtlippen in dieselbe axiale Richtung wirken.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung bezieht sich auf einen ringförmiger Dichtkörper zur Abdichtung des Freiraums zwischen einer Durchtrittsöffnung in einer Stirnwand eines Kraftfahrzeuges und einer Welle einer Lenkung.
- STAND DER TECHNIK
- Aus der
DE 10 2007 027 135 A1 ist eine Abdichtvorrichtung zwischen einer Durchtrittsöffnung in einer Stirnwand einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges und einer Lenksäule bekannt. Ein elastischer Dichtkörper, der radial innenliegend die Lenksäule umschließt, ist radial außenliegend über eine Versteifungsbuchse in einen rohrförmig ausgebildeten Führungsabschnitt der Stirnwand eingeschoben, wobei der Führungsabschnitt ein als separates Bauteil gebildeter Stirnwandtopf ist. - BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist ein Dichtkörper derart zu gestalten, dass mit wenigen Bauteilen eine kostengünstige und einfach montierbare Abdichtung zwischen der Stirnwand des Kraftfahrzeuges und der Lenksäule erzielbar ist.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen dar.
- Ein ringförmiger Dichtkörper zur Abdichtung des Freiraums zwischen einer Durchtrittsöffnung in einer Stirnwand eines Kraftfahrzeuges und einer Lenksäule umfasst einen radial vorgespannt an der Lenksäule anliegenden inneren Dichtring, dem zwei zueinander beabstandete Dichtmembrane mit unterschiedlichen Außendurchmessern zugeordnet sind, die mit ihren radial äußeren Dichtlippen in dieselbe axiale Richtung wirken.
- Der Dichtkörper dichtet im montierten Zustand also zum einen umfangsseitig gegen die Welle der Lenkung, bzw. ein die Welle umschließendes Mantelrohr und zum anderen mittels seiner Dichtlippen gegen die Stirnwand, wobei sich die radial äußeren Dichtlippen auf derselben Seite der Stirnwand befinden. Der Dichtkörper wird nach der Hochzeit, also dem Zeitpunkt, zu dem die Karosserie mit einer Antriebseinheit verbunden wird, montiert, so dass die Dichtlippen auf der Innenseite, der Stirnwand anliegen. Der Dichtkörper ist relativ einfach zu montieren, da er nicht durch den Freiraum zwischen der Welle und der Aussparung in der Stirnwand geführt werden muss. In Sinne der Erfindung ist unter der beanspruchten Welle der Lenkung sowohl eine Eingangswelle eines Lenkgetriebes als auch eine zwischen dem Lenkgetriebe und der Lenksäule angeordnete Zwischenwelle zu verstehen. Selbstverständlich kann auch die Lenksäule selbst oder ein die Welle bzw. die Lenksäule umschließendes Mantelrohr gegen den Dichtkörper anliegen.
- Um eine besonders zuverlässige Abdichtung gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit, Schmutz und Geräuschen in den inneren Bereich des Kraftfahrzeuges zu erzielen, liegen bevorzugt zwei axial zueinander beabstandete Dichtringe vorgespannt an der Welle an und sind durch eine umlaufende Manschette, die sich in axialer Richtung erstreckt, miteinander verbunden, wobei von jedem Dichtring eine Dichtmembrane abgeht. Demnach steht ein doppelwandiger Dichtkörper mit insgesamt vier linienförmigen Anlagebereichen zur Verfügung. Primärer Zweck der Manschette ist die Eigenschaft eines verbindenden Bauteils, das in seiner Formgebung und Materialwahl beliebig gestaltet sein kann
- Zweckmäßigerweise ist die Manschette als eine Membrane ausgebildet. In Ausgestaltung erstreckt sich die Membrane von dem ersten Dichtring konvex gewölbt in eine Ebene des zweiten Dichtrings und mit der von dem zweiten Dichtring abgehenden zweiten Dichtmembrane verbunden ist. Die Membrane befindet sich glockenförmig zwischen den beiden Dichtmembranen, wobei sie ausgehend von dem ersten Dichtring von der ersten Dichtmembrane in Richtung der zweiten Dichtmembrane erstreckt und im peripheren Bereich oberhalb der wulstförmigen Dichtlippe einstückig in die zweite Dichtmembrane mündet.
- Zweckmäßigerweise weist die zweite Dichtmembrane einen gegenüber der ersten Dichtmembrane kleineren Außendurchmesser auf und ist an ihrem peripheren Umfang mit einem an der Stirnwand anlegbaren Wulst versehen. Die erste Dichtmembrane überspannt demzufolge die zweite Dichtmembrane, die in ihrer Form durch den umlaufenden Wulst stabilisiert ist. Bevorzugt ist die erste Dichtmembrane mit ihrem freien Außendurchmesser auf einem auf einer Innenseite der Stirnwand befestigten Isolationsmaterial anlegbar.
- Nach einer Weiterbildung sind zumindest die abdichtend anliegenden Bereiche aus einem elastomeren Kunststoff gefertigt. Selbstverständlich ist es möglich den gesamten Dichtkörper aus einem elastomeren Material oder aus unterschiedlichen Materialien zu fertigen. Vorteilhafterweise ist der Dichtkörper einstückig gefertigt.
- Die Welle ist drehbar und abgedichtet in einem Mantelrohr gelagert, das einen Absatz zur Anlage des ersten Dichtrings des zuvor erläuterten Dichtkörpers aufweist. Vorzugsweise weist das Mantelrohr einen radialen Einstich für den zweiten Dichtring auf. Aufgrund des Absatzes und des Einstiches ist der Dichtkörper zuverlässig mit einer großen Dichtwirkung an dem Mantelrohr gehalten.
- Bevorzugt ist dem Mantelrohr eine gegen die Welle abdichtende Dichtung zugeordnet, Die beispielsweise aus einem Filzmaterial bestehende Dichtung verhindert ein Eindringen von Schmutz aus dem Innenraum des Kraftfahrzeuges in den Ringspalt zwischen der Welle und dem Mantelrohr.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert. Die einzige Fig. der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines Dichtkörpers in einer Einbausituation.
- AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
- Ein Kraftfahrzeug umfasst eine an seiner Karosserie eine Stirnwand
1 , die einen Innenbereich2 von einem Außenbereich3 trennt. In dem Außenbereich befindet sich unter anderem ein Lenkgetriebe4 mit einer Zahnstange5 , die in bekannter Weise mit einer durch einen so genannten Ventilturm6 geführten und von einem Mantelrohr7 umgriffenen Welle8 , die in ihrem weiteren Verlauf mit einer Lenksäule gekoppelt sein kann, zusammenwirkt. Das Mantelrohr7 ist aus Kunststoff gefertigt und erstreckt sich mitsamt der darin aufgenommenen Welle8 durch eine Durchtrittsöffnung9 in der Stirnwand1 . Damit ein Eindringen von Schmutz aus dem Innenbereich2 in das Lenkgetriebe unterbunden ist, befindet sich in dem Mantelrohr7 zwischen dessen Innenwandung der Welle8 eine Dichtung10 . - Um ein Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und unerwünschten Geräuschen aus dem Außenbereich
3 in den Innenbereich2 des Kraftfahrzeuges zu verhindern, ist in die Durchtrittsöffnung9 in der Stirnwand1 durch einen Dichtkörper11 verschlossen, der zwei axial zueinander beabstandete Dichtringe12 ,13 umfasst, von denen eine erster Dichtring12 an einem Absatz14 anliegt und ein zweiter Dichtring13 in einem umlaufenden Einstich15 des Mantelrohrs7 einliegt. Das Mantelrohr7 ist von dem Absatz14 zu seinem freien Ende16 hin konisch ausgebildet, damit die beiden Dichtringe12 ,13 des Dichtkörpers11 einfach zu montieren sind. Den Dichtringen12 ,13 ist jeweils eine sich radial nach außen erstreckende Dichtmembrane17 ,18 zugeordnet, wobei die mit dem ersten Dichtring12 verbundene Dichtmembrane17 einen größeren Außendurchmesser als die mit dem zweiten Dichtring13 verbundene Dichtmembrane18 aufweist und sich auf einem auf der Innenseite der Stirnwand befestigten Isolationsmaterial22 abstützt. Zwischen den beiden Dichtringen ist eine sich im Wesentlichen axial erstreckende umlaufende Manschette23 vorgesehen, die vorzugsweise als eine Membrane19 ausgebildet ist, unmittelbar von einem Bereich, in dem der erste Dichtring12 mit der zugeordneten Dichtmembrane17 verbunden ist, abgeht und sich glockenförmig in einen peripheren Umfangsbereich20 der dem zweiten Dichtring13 zugeordneten Dichtmembrane18 erstreckt. In dem peripheren Umfangsbereich20 der dem zweiten Dichtring13 zugeordneten Dichtmembrane18 ist neben der Membrane19 ein Wulst21 ausgeformt, der auf einer Sinnenseite der Stirnwand1 aufliegt. - Zur Schaffung einer wirksamen Abdichtung liegt selbstverständlich der aus einem Elastomer gefertigte Dichtkörper
11 vorgespannt an dem Mantelrohr7 bzw. der Stirnwand1 und dem Isolationsmaterial22 an. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stirnwand
- 2
- Innenbereich
- 3
- Außenbereich
- 4
- Lenkgetriebe
- 5
- Zahnstange
- 6
- Ventilturm
- 7
- Mantelrohr
- 8
- Welle
- 9
- Durchtrittsöffnung
- 10
- Dichtung
- 11
- Dichtkörper
- 12
- Dichtring
- 13
- Dichtring
- 14
- Absatz
- 15
- Einstich
- 16
- freies Ende von
7 - 17
- Dichtmembrane
- 18
- Dichtmembrane
- 19
- Membrane
- 20
- Umfangsbereich
- 21
- Wulst
- 22
- Isolationsmaterial
- 23
- Manschette
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007027135 A1 [0002]
Claims (11)
- Ringförmiger Dichtkörper (
11 ) zur Abdichtung des Freiraums zwischen einer Durchtrittsöffnung (9 ) in einer Stirnwand (1 ) eines Kraftfahrzeuges und einer Welle (8 ) einer Lenkung mit einem radial vorgespannt an der Welle (8 ) anliegenden inneren Dichtring (12 ,13 ), dem zwei zueinander beabstandete Dichtmembrane (17 ,18 ) mit unterschiedlichen Außendurchmessern zugeordnet sind, die mit ihren radial äußeren Dichtlippen in dieselbe axiale Richtung wirken. - Dichtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei axial zueinander beabstandete Dichtringe (
12 ,13 ) vorgespannt an der Welle (8 ) anliegen und durch eine umlaufende Manschette (23 ), die sich in axialer Richtung erstreckt, miteinander verbunden sind, wobei von jedem Dichtring (12 ,13 ) eine Dichtmembrane (17 ,18 ) abgeht. - Dichtkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (
23 ) als eine Membrane (19 ) ausgebildet ist. - Dichtkörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Membrane (
19 ) von dem ersten Dichtring (12 ) konvex gewölbt in eine Ebene des zweiten Dichtrings (13 ) erstreckt und mit der von dem zweiten Dichtring (12 ) abgehenden zweiten Dichtmembrane (18 ) verbunden ist. - Dichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dichtmembrane (
18 ) einen gegenüber der ersten Dichtmembrane (17 ) kleineren Außendurchmesser aufweist und an ihrem peripheren Umfang mit einem an der Stirnwand (1 ) anlegbaren Wulst (21 ) versehen ist. - Dichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtmembrane (
17 ) mit ihrem freien Außendurchmesser auf einem auf einer Innenseite der Stirnwand (1 ) befestigten Isolationsmaterial (22 ) anlegbar ist. - Dichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die abdichtend anliegenden Bereiche aus einem elastomeren Kunststoff gefertigt sind.
- Dichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig gefertigt ist.
- Anordnung mit einer Welle einer Lenkung, die drehbar und abgedichtet in einem Mantelrohr (
7 ) gelagert ist, das einen Absatz (14 ) zur Anlage eines ersten Dichtrings (12 ) eines Dichtkörpers (11 ) nach Anspruch 1 aufweist. - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (
7 ) einen radialen Einstich (15 ) für den zweiten Dichtring (13 ) aufweist. - Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mantelrohr (
7 ) eine gegen die Lenksäule (8 ) abdichtende Dichtung (10 ) zugeordnet ist.
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