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Die Erfindung betrifft eine Klapptischanordnung für einen Kraftwagen, mit wenigstens einem Klapptisch, welcher eine an einem Schwenkarm angeordnete Tischplatte umfasst. Die Tischplatte ist aus einer Verstaustellung in eine Funktionsstellung verschwenkbar. Die Klapptischanordnung umfasst wenigstens einen Trinkgefäßhalter.
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Die
WO 2000 047 442 A1 beschreibt eine Rücksitzbank eines Kraftwagens, bei welcher ein zwischen zwei Fahrzeugsitzen angeordnetes Rückenlehnenteil nach vorne geklappt werden kann. Aus einer Rückseite des umgeklappten Rückenlehnenteils ist über vier Lenker eine Plattform herausklappbar, welche durch seitliches Herausschwenken von an der Plattform angeordneten Tischflügeln vergrößert werden kann. Die Plattform oder die Tischflügel können Vertiefungen oder Durchtrittsöffnungen aufweisen, welche als einstückig mit der Plattform bzw. den Tischflügeln ausgebildete Trinkgefäßhalter genutzt werden können.
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Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass bei in ihre Funktionsstellung verbrachter Plattform die vier Lenker stören. Zudem ist nur ein vergleichsweise kleiner Bereich der Plattform für einen sich neben dieser befindenden Sitzinsassen komfortabel erreichbar. Außerdem ist es schwierig, mittels der vier Lenker eine ausreichende Stabilität der in ihre Funktionsstellung verbrachten Plattform zu gewährleisten.
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Aus dem Stand der Technik ist es des Weiteren bekannt, für einen Fondinsassen einen Klapptisch vorzusehen, welcher an der Rückfront des Vordersitzes angeschlagen ist. Wenn bei einem solchen Klapptisch eine Durchtrittsöffnung als Trinkgefäßhalter vorgesehen ist, verringert dies die für die Nutzung der Tischplatte als Schreibunterlage zur Verfügung stehende Größe der Tischplatte.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Klapptischanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Klapptischanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Klapptischanordnung für einen Kraftwagen umfasst wenigstens einen Klapptisch, welcher eine an einen Schwenkarm angeordnete Tischplatte umfasst. Die Tischplatte ist aus einer Verstaustellung in eine Funktionsstellung verschwenkbar. Des Weiteren ist wenigstens ein Trinkgefäßhalter vorgesehen, welcher als von der Tischplatte verschiedenes Bauteil ausgebildet ist. Der Trinkgefäßhalter ist bei in die Funktionsstellung verschwenkter Tischplatte aus einer Verstaustellung in eine Gebrauchsstellung und zurück bewegbar. So kann der Trinkgefäßhalter dann in die zum Aufnehmen eines Trinkgefäßes geeignete Gebrauchsstellung bewegt werden, wenn dies gewünscht ist, und in seiner Verstaustellung stört der Trinkgefäßhalter nicht. Die nutzbare Größe der Tischplatte bleibt somit unverändert groß, auch wenn der Trinkgefäßhalter in seine Verstaustellung gebracht wird. Vorliegend ist nämlich die Tischplatte unabhängig von der Stellung des Trinkgefäßhalters nutzbar. Dies ist bei einem einstückig mit der Tischplatte ausgebildeten Trinkgefäßhalter nicht der Fall, da hier das Bewegen der Tischplatte in die Verstaustellung oder in die Funktionsstellung zugleich das Bewegen des Trinkgefäßhalters bewirkt. Folglich ist vorliegend eine verbesserte, besonders flexibel nutzbare Klapptischanordnung geschaffen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Trinkgefäßhalter entlang einer Führung in die Gebrauchsstellung – und zurück in die Verstaustellung – bewegbar, wobei die Führung an der Tischplatte des wenigstens einen Klapptischs bereitgestellt ist. Eine solche Anordnung des Trinkgefäßhalters an der Tischplatte ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Trinkgefäßhalter zum Aufnehmen von wenigstens zwei Trinkgefäßen ausgelegt ist, da dann durch die Führung des vergleichsweise großen Trinkgefäßhalters an der Tischplatte eine besonders große Stabilität gewährleistet ist.
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Der wenigstens eine Trinkgefäßhalter kann auch in die Gebrauchsstellung (und zurück in die Verstaustellung) verschwenkbar an der Tischplatte gehalten sein. Eine solche Halterung bietet sich beispielsweise dann an, wenn zwei Trinkgefäßhalter vorgesehen sind, welche jeweils zum Aufnehmen eines einzigen Trinkgefäßes ausgelegt sind. Dann tritt nämlich an einem Schwenkscharnier des vergleichsweise kleinen Trinkgefäßhalters auch bei in diesem aufgenommenen Trinkgefäß lediglich eine geringe statische Belastung auf.
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Bevorzugt ist es weiterhin, wenn der wenigstens eine Trinkgefäßhalter in seiner Verstaustellung unterhalb der Tischplatte verborgen angeordnet ist. Dann ist nämlich der Trinkgefäßhalter für einen Nutzer des Klapptischs nicht sichtbar, sobald er in die Verstaustellung verbracht ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der wenigstens eine Trinkgefäßhalter zumindest eine zum Aufnehmen eines Trinkgefäßes ausgebildete Durchtrittsöffnung und wenigstens ein Halteelement, durch welches eine Aufstandsfläche für das in der Durchtrittsöffnung aufgenommene Trinkgefäß bereitgestellt ist. Durch das Zusammenwirken der Durchtrittsöffnung mit dem Halteelement kann eine besonders sichere Halterung des Trinkgefäßes erreicht werden. Zudem kann aufgrund der durch das Halteelement bereitgestellten Aufstandsfläche selbst ein Trinkgefäß in den Trinkgefäßhalter eingestellt werden, welches einen geringeren Durchmesser aufweist als die Durchtrittsöffnung.
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Eine sichere Lagerung des Halteelements an einem Grundkörper des Trinkgefäßhalters ist erreichbar, wenn das einer Durchtrittsöffnung zugeordnete Halteelement U-förmig ausgebildet ist. Dann sind nämlich bevorzugt die beiden Schenkel des Halteelements um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar an dem Grundkörper festgelegt. Die Aufstandsfläche ist in diesem Fall durch die vergleichsweise schmale, die beiden Schenkel verbindende Basis des U-förmigen Halteelements bereitgestellt.
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Bevorzugt ist das Halteelement beim Verbringen des wenigstens einen Trinkgefäßhalters in seine Gebrauchsstellung aufgrund der Schwerkraft in eine die Aufstandsfläche für das Trinkgefäß bereitstellende Ausrichtung verbringbar. Dann klappt nämlich das Halteelement automatisch aus, sobald der Trinkgefäßhalter in seine Gebrauchsstellung bewegt wird. Es braucht so zum Verbringen des Halteelements in die Ausrichtung, in welcher es die Aufstandsfläche für das Trinkgefäß bereitstellt, kein weiterer Handgriff als das Bewegen des Grundkörpers des Trinkgefäßhalters vorgenommen zu werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Halteelement beim Verbringen des wenigstens einen Trinkgefäßhalters in seine Verstaustellung zwangsgesteuert in Anlage mit dem Grundkörper des wenigstens einen Trinkgefäßhalters verbringbar sein. Hierfür kann ein über eine Schwenkachse des Halteelements überstehender Überstand vorgesehen sein. Dieser Überstand wird beim Bewegen des Trinkgefäßhalters mit einer Kraft beaufschlagt, welche das zwangsgesteuerte Verschwenken des Halteelements bewirkt. Auch dies vereinfacht die Handhabbarkeit des Trinkgefäßhalters.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Klapptischanordnung einen ersten Klapptisch und einen zweiten Klapptisch, deren Tischplatten in der Verstaustellung übereinander angeordnet sind. Dadurch lassen sich auf vergleichsweise engem Raum Tischplatten für zwei Fondinsassen unterbringen, wenn die beiden Klapptische an einer Fondsitzanlage angeordnet sind. So können beide Fondinsassen jeweils einen Klapptisch nutzen, wenn dessen jeweilige Tischplatte aus der Verstaustellung in die Funktionsstellung verbracht ist.
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Bei zwei in der Verstaustellung übereinander angeordneten Tischplatten wird zunächst die erste Tischplatte mittels des Schwenkarms aus ihrem Verstauraum herausgeschwenkt, so dass dann die zweite Tischplatte zugänglich ist. Wenn beide Klapptische in der Mittelarmlehne im Fond eines Kraftwagens angeordnet sind, so ist es hierbei günstig, den Klapptisch mit der in der Verstaustellung zuoberst angeordneten Tischplatte für die Beifahrerseite vorzusehen. Ein üblicherweise auf der Beifahrerseite Platz nehmender Fondgast kann dann den leichter zugänglichen Klapptisch nutzen.
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Da die beiden Tischplatten in ihrer Verstaustellung in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind, kann die Breite der Tischplatten so ausgelegt werden, dass die Tischplatten in der Draufsicht genau einander überlappend in Überdeckung sind. So lässt sich bei vergleichsweise kleinem Platzbedarf in der Verstaustellung eine vergleichsweise große Fläche der Tischplatten in ihrer Funktionsstellung realisieren.
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Bei den beiden in der Verstaustellung übereinander angeordneten Tischplatten der zwei Klapptische ist zwischen den beiden Tischplatten ein Verstauraum vorgesehen. Dies erleichtert die Handhabung der Klapptische beim Herausschwenken der Tischplatten aus ihrer Verstaustellung. Zudem ist der wenigstens eine Trinkgefäßhalter in dem Verstauraum unterbringbar und so bei Nichtgebrauch platzsparend verborgen.
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Bevorzugt ist weiterhin, wenn der wenigstens eine Trinkgefäßhalter an dem in der Verstaustellung zuoberst angeordneten Klapptisch angeordnet ist. Dann braucht nur die Tischplatte dieses oberen Klapptischs in ihre Funktionsstellung verbracht zu werden, um den Trinkgefäßhalter nutzen zu können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Tischplatte in der Verstaustellung in einer Armlehne einer Fahrzeugsitzanlage angeordnet. Dann stört sie in der Verstaustellung nicht. Bevorzugt ist die Tischplatte in der Verstaustellung unterhalb eines Armlehnenpolsters der Armlehne verborgen untergebracht. Das Armlehnenpolster kann insbesondere bei in die Funktionsstellung verschwenkter Tischplatte herunterklappbar sein. Dann kann bei der Nutzung des Klapptischs der Arm des Sitzinsassen besonders komfortabel auf dem Armlehnenpolster abgestützt werden.
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Die Armlehne kann insbesondere als Mittelarmlehne einer Fondsitzanlage ausgebildet und in eine Nichtgebrauchsstellung hochklappbar sein. Dann kann durch Hochklappen der Armlehne zwischen den beiden Fondsitzen ein weiterer Sitzplatz zur Verfügung gestellt werden. Dies ist beispielsweise günstig, wenn der Kraftwagen unter anderem geschäftlich genutzt wird, weil dann der Klapptisch als Schreibunterlage oder als Unterlage für einen Laptop verwendet werden kann. Der Klapptisch ist insbesondere bei geschäftlicher Nutzung des Kraftwagens auch bei der Einnahme kleinerer Mahlzeiten sehr komfortabel nutzbar. Bei in die Nichtgebrauchsstellung verbrachter Armlehne ist hingegen ein weiterer Sitzplatz bereitgestellt, welcher dann günstig ist, wenn zu privaten Zwecken die Familie und/oder Freunde in dem Kraftwagen untergebracht werden sollen.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der wenigstens eine Trinkgefäßhalter in seiner Gebrauchsstellung in Fahrzeugquerrichtung auf Höhe der Armlehne angeordnet ist. Dann ist nämlich der Trinkgefäßhalter für einen die Armlehne nutzenden Fahrzeuginsassen besonders bequem und komfortabel erreichbar.
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Bei zwei Klapptischen kann der Trinkgefäßhalter sich in seiner Gebrauchsstellung zwischen den beiden in ihre Funktionsstellung verbrachten Tischplatten befinden, so dass er für beide Nutzer des jeweiligen Klapptischs besonders gut zu erreichen ist.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 ein Sitzlehnenteil einer Rücksitzbank eines Kraftwagens, wobei von einer umklappbaren Armlehne ein Armlehnenpolster hochgeklappt und somit ein in der Armlehne untergebrachter erster Klapptisch zugänglich ist;
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2 das Herausschwenken einer Tischplatte des ersten Klapptischs aus der Armlehne, wobei ein an einer Unterseite der Tischplatte angeordneter, entlang einer Führung herausziehbarer Trinkgefäßhalter zu sehen ist;
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3 das Verschwenken der Tischplatte des herausgeklappten Klapptischs hin zur Fahrzeugaußenseite;
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4 das Aufklappen eines freien Tischflügels der Tischplatte, welcher an einem ersten Segment der Tischplatte angelenkt ist, weiter in Richtung hin zur Fahrzeugaußenseite; und
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5 den in einem Raum zwischen dem ersten Klapptisch und einem aus der Armlehne herausgeschwenkten zweiten Klapptisch angeordneten, in seine Gebrauchsstellung ausgefahrenen Trinkgefäßhalter, welcher vor der Armlehne angeordnet ist.
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1 zeigt von einer Rücksitzbank für einen Kraftwagen ein Sitzlehnenteil 10, aus welchem eine Armlehne 12 nach vorne heruntergeklappt werden kann. Die Armlehne 12 umfasst ein Staufach 14 und ein Armlehnenpolster 16, welches einen Deckel für das Staufach 14 bildet.
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Bei wie in 1 gezeigt hochgeklapptem Armlehnenpolster 16 ist das Staufach 14 offen, und ein in dem Staufach 14 verstauter erster Klapptisch 18 kann aus der Armlehne 12 herausgeschwenkt werden. Der Klapptisch 18 umfasst eine Tischplatte 20, welche über eine einstückig mit der Tischplatte 20 ausgebildete Lagerhülse 22 an einem Schwenkarm gelagert ist. Die Lagerhülse 22 ist gegenüber dem Schwenkarm drehbar.
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Der Schwenkarm kann um eine Schwenkachse S1 nach vorne geschwenkt werden. Nach einer Schwenkbewegung von etwa 180° befindet sich die Tischplatte 20 des ersten Klapptischs 18 vor der Armlehne 12 (vgl. 2). Entsprechend ist dann die Unterseite der Tischplatte 20 sichtbar.
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Wie aus 2 ersichtlich, ist an der Unterseite der Tischplatte 20 ein Trinkgefäßhalter 24 angeordnet, welcher zwei Durchtrittsöffnungen 26, 28 in einem Grundkörper 30 aufweist. Der Grundkörper 30 des Trinkgefäßhalters 24 kann entlang zweier an der Unterseite der Tischplatte 20 vorgesehener Führungsnuten 32 aus seiner unter der Tischplatte 20 verborgenen Verstaustellung in eine zum Aufnehmen von Trinkgefäßen geeignete Gebrauchsstellung herausgezogen werden (vgl, 5). Ein die Auszugsrichtung angebender Bewegungspfeil 34 ist in auch 2 dargestellt.
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Vor dem Ausziehen des Trinkgefäßhalters 24 wird jedoch die Tischplatte 20 hin zur Fahrzeugaußenseite geschwenkt und zwar um eine durch den Schwenkarm des Klapptischs 18 bereitgestellte Drehachse D (vgl. 3), welche bei nach vorne geklappter Tischplatte 20 im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verläuft. Bei der Drehbewegung der Tischplatte 20 um die Drehachse D dreht sich Lagerhülse 22 um den Schwenkarm. In der in 3 gezeigten Stellung des Klapptischs 18 befindet sich der Trinkgefäßhalter 24 wieder unterhalb der Tischplatte 20 und ist folglich durch diese verborgen.
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Die Tischplatte 20 umfasst vorliegend ein erstes, mit der Lagerhülse 22 drehfest verbundenes Segment 36 und einen freien Tischflügel 38, welcher über zwei Scharniere 40 an dem Segment 38 gehalten ist. In der in 4 gezeigten, vollständig ausgeklappten Stellung der Tischplatte 20 weist diese die doppelte Größe des Segments 38 auf. In ihrer Funktionsstellung befindet sich die Tischplatte 20 in Fahrzeuglängsrichtung gesehen vor und in Fahrzeugquerrichtung gesehen neben der Armlehne 12.
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Bei aus dem Staufach 14 herausgeklapptem ersten Klapptisch 18 ist ein zweiter Klapptisch 42 zugänglich, welcher ebenfalls in dem in der Armlehne 12 vorgesehenen Staufach 14 verstaut ist (vgl. 4). Eine Tischplatte 44 dieses zweiten Klapptischs 42 ist ebenfalls über eine an einem Schwenkarm drehbar gelagerte Lagerhülse 46 aus dem in der Armlehne 12 bereitgestellten Staufach 14 herausschwenkbar. Die Lagerhülse 46 des zweiten Klapptischs 44 liegt jedoch der Lagerhülse 22 des ersten Klapptischs 18 in dem Staufach 14 in Fahrzeugquerrichtung gesehen gegenüber.
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Zudem sind die beiden Schwenkarme gekröpft ausgeführt, sodass die jeweiligen Tischplatten 44, 20 in ihrer aus der Armlehne 12 herausgeklappten Funktionsstellung eine genau gleiche Höhenlage aufweisen (vgl. 5).
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In der Verstaustellung, in welcher die beiden Tischplatten 20, 44 in dem Staufach 14 untergebracht sind, ist zwischen den beiden Tischplatten 20, 44 ein gewisser Abstand vorgesehen, welcher beispielsweise 10 mm betragen kann. Der zwischen den beiden Tischplatten 20, 44 vorgesehene Verstauraum ist vorliegend dazu genutzt, in diesem den Trinkgefäßhalter 24 unterzubringen.
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Dadurch, dass der Trinkgefäßhalter 24 an der Unterseite der in der Verstaustellung der beiden Klapptische 18, 42 zuoberst angeordneten Tischplatte 20 angeordnet ist, braucht lediglich der erste Klapptisch 18 ausgeklappt zu werden, wenn der Trinkgefäßhalter 24 benutzt werden soll.
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5 zeigt die beiden Klapptische 18, 42 mit zur Fahrzeugaußenseite hin vollständig ausgeklappten Tischplatten 20, 44. Der ausgeklappte Klapptisch 18, 42 ist nicht nur als Schreibunterlage, sondern auch für die Einnahme kleinerer Mahlzeiten besonders praktisch nutzbar. Auch bei dem zweiten Klapptisch 42 umfasst die Tischplatte 44 ein mit der Lagerhülse 46 drehfest verbundenes erstes Segment 48 und einen zur Fahrzeugaußenseite hin herausklappbaren freien Tischflügel 50.
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Wenn die Tischplatte 20 des ersten Klapptischs 18 in die in 3 oder in 4 gezeigte Stellung verschwenkt ist, kann der Grundkörper 30 des Trinkgefäßhalters 24 in die durch den Bewegungspfeil 34 angegebene Auszugsrichtung zur Fahrzeugmitte hin ausgezogen werden. Dann können die Durchtrittsöffnungen 26, 28 zum Aufnehmen von Trinkgefäßen genutzt werden.
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Der Grundkörper 30 des Trinkgefäßhalters 24 besitzt in der Draufsicht die Form einer Acht. An dem Grundkörper 30 ist ein Haltebügel 52 um eine Schwenkachse S2 schwenkbar gelagert (vgl. 2). In der 5 gezeigten Ausrichtung des Haltebügels 52 sorgt dieser dafür, dass ein in der jeweiligen Durchtrittsöffnung 26, 28 aufgenommenes Trinkgefäß nicht nach unten aus dem Trinkgefäßhalter 24 herausfallen kann.
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Der Haltebügel 52, welcher im Bereich der jeweiligen Durchtrittsöffnung 26, 28 jeweils U-förmig ausgebildet ist, schwenkt beim Herausziehen des Grundkörpers 30 hin zur Fahrzeugmitte aufgrund der Schwerkraft um die Schwenkachse S2 in die in 5 gezeigte Stellung. In dieser senkrechten Stellung des Haltebügels 52 steht ein geringer Überstand 54 desselben nach oben über die Schwenkachse S2 über.
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Beim Einschieben des Grundkörpers 30, also beim Verbringen des Trinkgefäßhalters 24 in seine Verstaustellung, in welcher er unterhalb der Tischplatte 20 des ersten Klapptischs 18 angeordnet ist, gerät der Überstand 54 in Anlage mit der Lagerhülse 22. Ein weiteres Einschieben entgegen der in 5 durch den Bewegungspfeil 34 angegebenen Richtung bewirkt ein Umklappen des Haltebügels 52 in die in 2 gezeigte Ausrichtung desselben, in welcher der Haltebügel 52 flächig mit dem Grundkörper 30 in Anlage ist und nicht über den Grundkörper 30 übersteht. Die entsprechende Schwenkbewegung des nach unten über die Schwenkachse S2 überstehenden Teils des Haltebügels 52 ist in 5 durch einen Bewegungspfeil 56 veranschaulicht.
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Wenn der zum Aufnehmen von zwei Trinkgefäßen ausgebildete Trinkgefäßhalter 24 entlang der durch die beiden Führungsnuten 32 gebildeten Schubladenführung hin zur Fahrzeugmitte, also in Richtung des Bewegungspfeils 34, herausgezogen ist, so befindet sich der Trinkgefäßhalter 24 in Fahrzeugquerrichtung auf Höhe der Armlehne 12. In dieser zentralen Gebrauchsstellung des Trinkgefäßhalters 24 sind in dem Trinkgefäßhalter 24 aufgenommene Trinkgefäße sowohl für einen Fondinsassen auf der Fahrerseite als auch auf der Beifahrerseite gleichermaßen gut und bequem zu erreichen.
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Zudem braucht, um den Trinkgefäßhalter 24 nutzen zu können, lediglich der zuoberst liegende Klapptisch 18 in seine in 3 gezeigte oder in seine in 4 gezeigte Stellung aus dem in der Armlehne 12 bereitgestellten Staufach 14 herausgeklappt zu werden.
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Anstelle des vorliegend gezeigten Trinkgefäßhalters 24, welcher zwei Durchtrittsöffnungen 26, 28 für zwei Trinkgefäße aufweist, können auch zwei einzelne Trinkgefäßhalter vorgesehen sein. Die beiden Trinkgefäßhalter können insbesondere um eine in Fahrzeughochrichtung verlaufende Schwenkachse unter der Tischplatte 20, 44 eines der beiden Klapptische 18, 42 hervor in den Raum zwischen den beiden Klapptischen 18, 42 geschwenkt werden. Wenn jeder der beiden Trinkgefäßhalter nämlich nur einen Aufnahmeraum für ein Trinkgefäß bereitstellt, so ist ein Schwenkscharnier zum Herausklappen desselben in seine Gebrauchsstellung, in welcher er vor der Armlehne 12 angeordnet ist, im Hinblick auf die bei einer Belastung wirkenden Hebelmomente ausreichend stabil.
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Es können jedoch auch zwei einzelne Trinkgefäßhalter entlang von Führungsnuten oder dergleichen Führungen ausziehbar unter der Tischplatte 20 insbesondere des ersten Klapptisches 18 angeordnet sein. Bei einem Trinkgefäßhalter für lediglich ein Trinkgefäß ist jedoch der Aufwand zur Halterung desselben an dem Klapptisch 18 geringer, wenn lediglich ein Schwenkscharnier vorgesehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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