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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filteraufnahme für ein Filterelement, insbesondere ein Filtergehäuse für einen Innenraumfilter eines Kraftfahrzeugs. Ferner wird eine Filtereinrichtung beschrieben.
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Um z. B. im Automobilbereich Fluide, wie Kraftstoffe, Betriebsmittel oder Innenraumluft, zu filtern, werden häufig gefaltete oder plissierte Filtervliesmaterialien, die ein Faltenpack bilden, eingesetzt. Dabei ist es oft notwendig, verschiedene Kanten oder Endabschnitte dieser flächigen Filtermaterialien miteinander zu verbinden. Bekannte Filterelemente werden z. B. aus zunächst zickzackförmig gefalteten Filtermaterialbögen gefertigt, welche mit einem Rahmen aus weiterem Filtermaterial oder auch anderen Kunststoffen eingefasst werden. Das Faltenpack wird dann von Seitenbändern und Kopfbändern gehalten.
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Es ist häufig notwendig, das sich ergebende Filterelement an die Einbaugegebenheiten anzupassen, wobei insbesondere eine Durchströmrichtung für das zu filternde Fluid definiert wird.
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Stand der Technik
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Um bei einem Austausch eines mit Schmutzpartikeln belegten Filterelements eine falsche Montierung zu verhindern, sind in der Vergangenheit Markierungen an den Austauschelementen und dem Filtergehäuse vorgesehen worden. Ein Verdrehschutz kann auch durch miteinander kompatible Querschnittsgeometrien des Filterelements und der Gehäuseöffnung erzielt werden. Wünschenswert ist es, mit besonders geringem Aufwand eine Falschmontage zu verhindern. Auch sollten bekannte Filterelemente ohne Veränderung weiterhin einsetzbar bleiben.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Möglichkeit anzugeben, einfach einen Verdrehschutz für Filterelemente zu schaffen.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch eine Filteraufnahme gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Demgemäß ist eine Filteraufnahme für ein Filterelement vorgesehen. Das Filterelement weist dabei stirnseitig einen eine Kante des Filterelementes bildenden L-Winkel mit zwei Schenkeln auf. Die Filteraufnahme umfasst eine Einschuböffnung, eine Auflagefläche für das Filterelement, eine der Einschuböffnung gegenüberliegende Stirnfläche und eine der Auflagefläche gegenüberliegende Deckfläche. Dabei ist ein Rampenbereich der Auflagefläche derart ausgebildet, dass ein parallel zur Auflagefläche vorliegender Schenkel des L-Winkels beim Einschieben des Filterelementes von dem Rampenbereich von der Auflagefläche weggedrückt wird.
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In der Regel bildet der L-Winkel des Kopfbandes eines Filterelementes einen rechten Winkel aus. Der vorgesehene Rampenbereich ermöglicht einen Verdrehschutz für den Einbau des Filterelementes in die Filteraufnahme. In der bestimmungsgemäßen Orientierung des Filterelementes lässt sich die Stirnseite des Filterelementes bis zur Stirnfläche der Filteraufnahme hineindrücken. Dies ist der Fall, wenn die Kante des L-Winkelschenkels, der den horizontalen Abschluss des Filterelements bildet, entlang der Deckfläche geschoben wird. Falls der L-Winkel jedoch entlang bzw. auf der Auflagefläche geschoben wird, drückt der Rampenbereich die L-Winkelkante oder den Schenkel des L-Winkels der parallel zur Auflagefläche verläuft, in Richtung zur Deckfläche, sodass ein Blockieren des Einschiebens des Filterelementes in die Filteraufnahme erfolgt.
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Grundsätzlich schränkt die Bezeichnung Auflagefläche nicht die Orientierung der Filteraufnahme ein. Die als Auflagefläche bezeichnete Seite oder Wand der Filteraufnahme kann auch oberhalb der Deckfläche oder -Seite liegen. Die gesamte Filteraufnahme kann auch vertikal in einem Fahrzeug verbaut sein. Insofern können auch die Begriffe Deckfläche und Auflagefläche gegeneinander ausgetauscht werden.
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Als Stirnseite oder Stirnfläche der Filteraufnahme wird die in Einschubrichtung des Filterelements vorliegende innere Fläche der Filteraufnahme verstanden.
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Dabei kann ein Endabschnitt eines parallel zur Stirnfläche vorliegenden Schenkels des L-Winkels zwischen dem Rampenbereich und der Stirnfläche verrastbar sein. Beispielsweise springt ein unterer Abschnitt des zur Auflagefläche senkrechten Schenkels des L-Winkels nach einem zeitweisen Verformen beim Überschieben über den Rampenbereich in seine Ausgangsposition zurück. Im montierten Zustand des Filteelements liegt dann der Abschnitt in einem Zwischenraum zwischen einer der Stirnseite oder Stirnfläche zugewandten Kante des Rampenbereichs und der Stirnfläche vor. Der Abschnitt verrastet sozusagen mit der Rampe.
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Der Rampenbereich kann darüber hinaus eine seitliche Führung des einzuschiebenden Filterelements realisieren, da zwischen einem seitlichen Rampenbereich und einer jeweiligen Seitenfläche der Filteraufnahme Abschnitt des jeweiligen Seitenbandes des Filterelements geführt sein kann.
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Der Rampenbereich ist vorzugsweise distal von der Einschuböffnung in einem an die Stirnfläche angrenzenden Abschnitt vorgesehen. Der Abschnitt kann beispielsweise durch einen Abstand von der Stirnfläche auf der Auflagefläche definiert werden. Als Abstand für den Rampenbereich kann eine vorgegebene Anzahl von Faltprofilen des verwendeten Filterelementes dienen. Beispielsweise kann der Rampenbereich in der Art eines Keils ausgeführt sein, dessen Grundfläche im Abstand von etwa 0,5 cm von der Stirnfläche beginnt und etwa 3 cm lang ist.
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Bei einer Ausführungsform der Filteraufnahme wird durch den Rampenbereich ein Querschnitt der Filteraufnahme senkrecht zu einer Einschubrichtung des Filterelementes derart verjüngt, dass die dem parallel zur Auflagefläche vorliegenden Schenkel des L-Winkels gegenüberliegende Seite des Filterelementes gegen die Deckfläche gedrückt wird und in der Einschubrichtung blockiert.
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Dadurch wird ein Verdrehschutz für das Filterelement geschaffen. Das heißt, durch die Ausgestaltung der Filteraufnahme mit einem oder mehreren Rampenbereichen ist es bei einem Wechsel des Filterelementes nicht möglich, das Filterelement in der falschen Orientierung in die Aufnahme vollständig einzulegen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Anströmseite und die Abströmseite sowohl der Filteraufnahme wie auch für das Filterelement immer bestimmungsgemäß sind. Auf Markierungen oder weitere Maßnahmen für den Verdrehschutz kann verzichtet werden.
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Vorzugsweise bilden die Auflagefläche, die Stirnfläche und zwei Seitenflächen der Filteraufnahme ein Filtergehäuse aus. Insbesondere kann es sich um ein quaderförmiges Filtergehäuse handeln.
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Es ist möglich, die Filteraufnahme mit mehreren Rampenbereichen auszustatten. Es ist beispielsweise möglich, mehrere einzelne Rampenbereiche in der Nähe der Stirnseite auf der Auflagefläche auszubilden. Dadurch kann für die Ausbildung der Rampenbereiche Material gespart werden. Vorzugsweise sind die Rampenbereiche in den Ecken oder in der Nähe der Ecken der Filteraufnahme vorgesehen.
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Die Filteraufnahme ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in einem Spritzgussverfahren hergestellt und bildet ein materialeinstückiges Filtergehäuse.
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Es ist einfach möglich, vorhandene Spritzgusswerkzeuge beispielsweise durch Ausfräsen der Rampenbereiche im Werkzeug so zu verändern, dass eine erfindungsgemäße Filteraufnahme hergestellt werden kann. Als Material für die Filteraufnahme kommen insbesondere im Kfz-Bereich übliche Thermoplaste in Frage.
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Es wird ferner eine Filtereinrichtung für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen. Die Filtereinrichtung umfasst dabei eine Filteraufnahme, wie sie zuvor beschrieben wurde, und ein Filterelement, welches stirnseitig einen eine Kante des Filterelementes bildenden L-Winkel mit zwei Schenkeln umfasst.
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Die Kombination von Filteraufnahme, beispielsweise in der Art eines Filtergehäuses, mit einem Filterelement, das beispielsweise aus einem Filterfließmaterial gefertigt ist und ausschließlich in der bestimmungsgemäßen Orientierung hinsichtlich seiner An- und Abströmfläche eingesetzt werden kann, eignet sich besonders als Innenraumfilter für Kraftfahrzeuge.
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Bei der Filtereinrichtung umfasst das Filterelement vorzugsweise ein Faltenpack mit einem zickzackförmig gefalteten Filtermaterial, zwei auf Faltprofilen des Faltenpacks angebrachte Seitenbänder und zwei L-förmige Kopfbänder. Die Seitenbänder stützen dabei die Faltprofile des Faltenpacks seitlich ab. Die beiden L-förmigen Kopfbänder dienen einerseits der Stabilisierung zum Ausbilden eines Rahmens um das Faltenpack mit den beiden Seitenbändern und andererseits einer Abdichtung senkrecht zu dem Faltenpack, also in der Durchströmrichtung.
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Die Filtereinrichtung ist vorzugsweise mit einem Filterelement als Innenraumfilter für ein Kraftfahrzeug ausgebildet.
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Man spricht bei dem zickzackförmig gefalteten Filtermedium auch von plissierten Filtermaterialien. Als Filtermaterialien, kommen insbesondere zellulosehaltige Materialien, Glasfasermischgewebe, Polyesterfasern aufweisende Materialien, Vliesmaterialien und/oder laminierte Papiere zur Anwendung. Vorzugsweise ist das Filterelement aus einem einheitlichen Filtermaterial gefertigt, um dessen Entsorgung zu vereinfachen. Das Anbringen der Stirnflächen, L-Winkel, Seiten- und Kopfbänder kann mit Heißklebermaterialien wie Polyamid- oder Polyester-Heißklebstoffen vollzogen werden.
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Bei einer bevorzugten Variante sind die Rampen ausschließlich entweder auf der Auflagefläche oder auf der gegenüber liegenden Deckfläche vorgesehen. Im letzteren Fall wird bei einer falschen Orientierung des einzuschiebenden Filterelements dasselbe gegen die Auflagefläche gedrückt und festgehalten.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es zeigt dabei:
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1: eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Filterelements;
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2: eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Filteraufnahme mit einem Filterelement;
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3: eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Filtereinrichtung;
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4: Detailansichten eines Abschnitts einer Filteraufnahme mit einem Ausführungsbeispiel eines Rampenbereichs;
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5, 6: Draufsichten und Querschnittsansichten von weiteren Ausführungsbeispielen einer Filteraufnahme;
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7, 8: Querschnittsansichten von weiteren Ausführungsbeispielen eines Rampenbereichs;
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9: eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Abschnitts einer Filteraufnahme mit einem Rampenbereich;
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10: Ausführungsbeispiele für Profile von keilförmigen Rampenbereichen; und
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11: Querschnittsansichten eines Rampenbereichs und eines L-Winkel bei einem Einschiebevorgang in eine Filteraufnahme.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts Anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Filterelementes 1 für das die im Weiteren beschriebene Filteraufnahme geeignet ist. Das Filterelement 1 umfasst einen Faltenpack 2 aus plissiertem Filtermaterial. Häufig werden Kunststoffvliesmaterialien zickzackförmig gefaltet als Filtermaterialien für Kfz-Innenraumfilter verwendet. Auf die Faltenprofile 3, welche gestrichelt dargestellt sind, sind in der Orientierung der 1 vorderseitig ein Seitenband 8A und hinterseitig ein Seitenband 8B angebracht. Es kann dabei eine Verklebung mit beispielsweise Heißkleber oder anderen geeigneten Klebstoffen erfolgen. Durch die Seitenbänder 8A, 8B erfährt das Filterelement 1 eine gewisse seitliche Stabilität. Um ferner eine Versteifung und einen Abschluss an den Stirnseiten des Filterelementes 1 zu erzielen, werden Kopfbänder 5A, 5B an den Endfalten des Faltenpacks 2 angebracht.
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Die Kopfbänder haben meist ein L-förmiges Profil mit zwei Schenkeln. Ein erster Schenkel 6A, 6B, der auch als horizontaler Schenkel bezeichnet werden kann, liegt auf dem Faltenpack 2 und ein zweiter Schenkel 7A, 7B schließt das Filterelement 1 stirnseitig bzw. kopfseitig ab. Der zweite Schenkel 7A, 7B definiert in der Regel die Höhe des Filterelementes 1 und kann auch als vertikaler Schenkel bezeichnet werden. Die jeweilige von den beiden Schenkeln 6A, 6B, 7A, 7B gebildete Kante 9A, 9B ist auch eine Kante des Filterelementes 1. Die beiden Seitenbänder 8A, 8B mit den Kopfbändern 5A, 5B umschließen den Faltenpack in der Art eines Rahmens.
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In der 1 erkennt man die oberseitigen Faltkanten 4. Im Betrieb, beispielsweise als Innenraumfilter, durchströmt das zu filternde Fluid die durch das plissierte Filtermaterial vergrößerte Filteroberfläche. In der Regel werden die Filtermaterialien und Geometrien von Faltenpacks oder Filterelementen auf eine vorgegebene Durchströmrichtung angepasst. Beispielsweise ist in der 1 oberseitig die Rohluft RO und unterseitig die filtrierte Reinluft RL gezeigt. Insofern ist in der Orientierung der 1 die Oberseite die Anströmseite und die Unterseite die Abströmseite.
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Die 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Filteraufnahme 10 mit einem entsprechenden Filterelement 1, wie es in der 1 dargestellt ist. Dabei verhindert die Konstruktion der Filteraufnahme 10 ein falsches Einschieben des Filterelementes 1, sodass die bestimmungsgemäße An- und Abströmseite immer korrekt in der Filteraufnahme 10 vorliegen. Die Filteraufnahme 10 ist als ein Kasten oder quaderförmiges Gehäuse 10 ausgebildet. In der Orientierung der 2 umfasst das Filtergehäuse 10 eine Unterseite als Auflagefläche 11 für das Filterelement 1 und eine gegenüberliegende Deckfläche bzw. Oberseite 12. Ferner sind Seitenteile 20, 21 vorgesehen und eine Stirnfläche 13 sowie eine Einschuböffnung 14. Das Filterelement 1 kann über die Einschuböffnung 14 in den von der Auflagefläche 11, der Deckfläche 12, den Seitenflächen 20, 21 und der Stirnseite 13 gebildeten Raum eingeschoben werden. Im montierten Zustand stößt das Filterelement 1 mit dem Kopfband 7A gegen die Stirnfläche 13.
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In der Nähe der Stirnfläche 13 ist auf der Auflagefläche 11 ein Rampenbereich 15 vorgesehen. Der Rampenbereich 15 ist in der Art eines Keils 16 ausgebildet und ermöglicht einen Verdrehschutz für das Filterelement 1. Der Rampenbereich 15 mit dem flachen Keil 16 sorgt dafür, dass bei richtiger Orientierung des Filterelementes 1 hinsichtlich der An- und Abströmseite der senkrechte Schenkel des L-Winkels 7A, der eine gewisse Flexibilität aufweist, über den Keil 16 hinweg geschoben werden kann und in den Zwischenraum zwischen dem Keil 16 und der Stirnfläche 13 verrastet. In dem Fall, in dem das Filterelement 1 in der falschen, also nicht bestimmungsgemäßen Orientierung hinsichtlich An- und Abströmseite in die Filteraufnahme 10 geschoben wird, drückt der Keil 16 die Kante 9A des L-Winkels in Richtung zur Deckfläche 12. Das Filterelement 1 wird in der Orientierung der 2 beim Einschieben in Einschubrichtung ER angehoben und blockiert auf Grund der Reibung mit der Deckfläche 12 den weiteren Einschub. Es kann daher nicht in der falschen Orientierung in die Filteraufnahme bzw. das Gehäuse 10 eingeführt werden.
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Die 3 zeigt einen Querschnitt des Filterelementes 1 in dem Filtergehäuse 10. Insofern zeigt die 3 eine Filtereinrichtung für ein Kraftfahrzeug. Die Faltenprofile 3 und die Seitenbänder des Filterelementes sind gepunktet dargestellt. Ferner ist die Öffnung der Filteraufnahme mit einem Deckel 17 luft- bzw. fluiddicht verschlossen. Beispielsweise sind die Auflagefläche 11 und die Deckfläche 12 mit Öffnungen 30, 31 versehen, um ein Fluidein- und Austritt zu ermöglichen. Das Filterelement 1 ist in der Darstellung der 3 richtig herum eingesetzt. Man erkennt, dass im Endbereich in der Nähe der Stirnfläche 13 die keilförmige Rampe 16 den senkrechten Schenkel 7A des L-Winkels in Richtung zur Stirnfläche 13 fixiert.
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Die 11 zeigt schematisch im Querschnitt einen Einschiebevorgang bzw. die Montage eines Filterelementes 1 in der Filteraufnahme 10. Dabei ist in den 11A–11D nur schematisch der L-Winkel mit seinen zwei Schenkeln 6A, 7A dargestellt. Der in der Orientierung der 11 vorliegende horizontale Schenkel 6A verläuft parallel zur Auflage- und zur Deckfläche 11, 12. Beim Einschieben in Einschubrichtung ER, wie es in der 11A gezeigt ist, stößt zunächst die Endkante 18 des Schenkels 7A gegen die keilförmige Rampe 16 (vgl. 11B). Beim weiteren Hineindrücken in Richtung der Einschubrichtung ER wird ein unterer Abschnitt bzw. Endabschnitt 19 des Schenkels 7A leicht verformt. Dies ist möglich, da sowohl das Filtermaterial wie auch die Kopfbandmaterialien flexibel sind. Die eigentliche Versteifung und Verstärkung des Faltenpacks sowie des Filterelementes insgesamt erfolgt über die Faltungen und Faltkanten.
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Beim weiteren Hineinschieben, wie es in der 11C gezeigt ist, verformt sich der Endabschnitt 19 des Schenkels 7A weiter, bis er, wie er in der 11D gezeigt ist, in seine Ursprungsform zurückspringt und in den Zwischenraum zwischen der Rampe 16 und der Stirnseite 13 springt. Damit liegt das Filterelement in seiner Endposition in der Filteraufnahme.
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Die 4A und 4B zeigen perspektivische Detailansichten des Bereiches in der Filteraufnahme mit der Rampe. Dabei ist die 4A eine Darstellung des montierten Filterelementes in der bestimmungsgemäßen Orientierung hinsichtlich seiner An- und Abströmseite. Die 4B hingegen zeigt die Wirkung des Verdrehschutzes der vorgeschlagenen Filteraufnahme durch die Rampe, wenn das Filterelement falsch in die Filteraufnahme eingeschoben wird. Die Darstellung der 4A entspricht im Wesentlichen der Situation der 3 und 11. Dabei ist der senkrechte Schenkel 7A des Kopfbandes über die im Endbereich in der Nähe der Stirnseite 13 vorliegenden Rampe 16 gedrückt worden und verrastet in einem Zwischenraum zwischen Rampe 16 und Stirnseite 13.
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Bei der 4B ist das Filterelement hinsichtlich der Orientierung in der 4A in entgegen gesetzter Orientierung in den Einschub der Filteraufnahme oder des Filtergehäuses eingeführt worden. Das heißt, der horizontale Schenkel 6A streicht beim Einschieben entlang der Einschubrichtung ER auf der Auflagefläche 11. Das Filterelement lässt sich solange in die Filteraufnahme einschieben, wie der horizontale Schenkel 6A auf der Auflagefläche 11 gleiten kann und auf die Rampe 16 stößt. Sobald die Kante 9A des L-förmigen Kopfbandes 6A, 7A gegen die keilförmige Rampe 16 stößt, verengt sich der Querschnitt der Filteraufnahme. Das heißt, die Rampe drückt das Filterelement in Richtung BR zur Deckfläche 12, sodass die Kante 18 des senkrechten Schenkels 7A mit der Deckfläche verkeilt. Ein weiteres Einschieben in Einschubrichtung ER ist damit unmöglich. In der Folge lässt sich das Filterelement nicht vollständig in das Gehäuse einführen, sodass der Monteur den Fehler erkennt und das Filterelement in der Orientierung, wie sie in den 1, 2, 3 und 4A dargestellt ist, erneut einführt. Die Filteraufnahme bzw. das Filtergehäuse realisiert somit einen effizienten Verdrehschutz für die Falschmontierung des Filterelementes.
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Die 5 und 6 zeigen schematische Darstellungen für mögliche Rampenanordnungen. Die 5A zeigt eine Draufsicht eines Filtergehäuses von oben. Man erkennt die Auflagefläche 11 und einen Bereich 15 für die Rampen 16. Die Rampen sind in der Nähe der nicht dargestellten Stirnseite vorgesehen. Es sind drei beispielsweise keilförmige Rampen 16A, 16B, 16C vorgesehen. Davon sind die Rampen 16A und 16C in den Ecken der Filteraufnahme auf der Auflagefläche 11 vorgesehen. Die 5B zeigt eine Querschnittsansicht beispielsweise durch die nicht dargestellte Einschuböffnung 14, wie sie in der 2 angedeutet ist, in das Filtergehäuse. Die drei Rampen 16A, 16B, 16C verjüngen oder verkleinern den Querschnitt senkrecht zu der Einschubrichtung. Nur durch die Flexibilität des senkrechten Schenkels des Kopfbandes können die Rampen überwunden werden.
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Es ist auch denkbar, eine einzelne Rampe, beispielsweise parallel zur Stirnseite 13 anzuordnen. Dies ist in der 6A in der Draufsicht und in der 6B im Querschnitt dargestellt.
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Die 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Rampenbereich, der distal von der Einschuböffnung 14 vorgesehen ist. Dabei ist die Auflagefläche 11 die gegenüberliegende Deckfläche 12 und die Stirnfläche 13 gezeigt. Der Rampenbereich 15 ist durch einen Keil 16 gebildet.
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Die 8 zeigt ein alternatives Rampenprofil, bei dem der Keil 16 zwei Rastnasen 22, 23 umfasst. Die erste Rastnase 22, welche der Stirnseite 13 benachbart ist, fixiert beispielsweise den senkrechten L-Schenkel. Die zweite, in einem Abstand davon angeordnete Rastnase 23 fixiert beispielsweise eine Faltkante des Faltenpacks 2.
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In der 9 ist eine weitere Querschnittsansicht eines Rampenbereiches in einer Filteraufnahme gezeigt. In dem Rampenbereich ist eine keilförmige Rampe, wie sie im Querschnitt in der 10A dargestellt ist, eingesetzt. Die Rampe 16 umfasst dabei eine Grundfläche A, eine Gleitfläche B und eine Höhe C. Auf der Gleitfläche oder Rampenfläche B gleitet entweder der horizontale Schenkel des L-Winkels 6A bei falscher Montierung oder, es wird, wie es in der 11 dargestellt ist, die Endkante 18 des senkrechten L-Winkelschenkels 7A zunächst abgelenkt, um hinter der Höhe C zu verrasten. Dabei ist beispielsweise, wie es in der 9 dargestellt ist, die Grundfläche A mit einer Breite BR ausgeführt.
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Die Breite BR ist vorzugsweise geringer als der Faltkantenabstand FA des Faltenpacks, dadurch wird ermöglicht, dass die Rampe im eingesetzten Zustand des Filterelementes zwischen der Unterkante 18 des senkrechten L-Winkelschenkels 7A und der Faltkante der Endfalte 3A vorliegt. Die Höhe H der Rampe 16 ist vorzugsweise derart gewählt, dass die Endkante 18 beim Einschieben noch über die Rampenfläche B gleiten kann ohne zu blockieren.
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Die 10 zeigt mögliche Querschnitte für die keilförmige Rampe. Die in der 10A gezeigte Ausführung hat einen rechten Winkel zwischen der Höhe C und der Grundfläche A. Die Grundfläche A entspricht hier der Höhe. Die Höhe muss jedoch nicht zwingend einen rechten Winkel bilden, sondern kann auch, wie in der 10B dargestellt ist, einen spitzen Winkel mit der Grundfläche A einschließen. Schließlich ist es auch denkbar, wie es in der 10C dargestellt ist, dass die Rampenfläche B eine Kurve ausbildet, die in einer maximalen Ausdehnung die Höhe H umfasst. Die tatsächliche Geometrie der Rampen kann an die jeweiligen Gegebenheiten des Einbauortes und den Eigenschaften des Filterelementes angepasst werden.