DE102011101491A1 - Steckverbinderanordnung zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steckverbinderanordnung zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs (5), umfassend einen fahrzeugseitigen Verbinderkörper (3) und einen externen, infrastrukturseitigen Verbinderkörper (2), wobei ein Mitnehmermechanismus (23, 30) vorgesehen ist, durch den bei gegenseitigen Verdrehen wenigstens von Teilen (21, 30) der Verbinderkörper (2, 3) um eine Drehachse (d) diese aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Mitnehmermechanismus (23, 30) durch wenigstens ein schlüsselartig ausgebildetes Bauteil (30) eines Verbinderkörpers (3) gebildet ist, mit wenigstens einem Schlüsselschaft (31) und wenigstens einem Schlüsselbart (32), wobei der Schlüsselbart (32) in wenigstens eine mit einer Steigung (p) versehene Führungsbahn (23) des anderen Verbinderkörpers (2) greift. Durch diese Maßnahme ist eine sehr robuste und bauteilarme Steckverbinderanordnung erzielbar. Die Erfindung schlägt ferner ein elektrisch antreibbares Kraftfahrzeug mit einem fahrzeugseitigen Verbinderkörper (3) vor und eine Ladestation mit einem Verbinderkörper (2), durch die eine erfindungsgemäße Steckerverbinderanordnung (2, 3) zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs realisierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steckverbinderanordnung zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, umfassend einen fahrzeugseitigen Verbinderkörper und einen externen, infrastrukturseitigen Verbinderkörper, wobei ein Mitnehmermechanismus vorgesehen ist, durch den bei gegenseitigem Verdrehen wenigstens von Teilen der Verbinderkörper um eine Drehachse diese aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind.
- Mit elektrischer Energie antreibbare Fahrzeuge stellen einen wichtigen Eckpfeiler in der Zukunft der Automobiltechnik dar. So werden E-Fahrzeuge (Elektrofahrzeuge) oder Hybridfahrzeuge (Kombination von Elektroantrieb mit einem herkömmlichen Motor, beispielsweise Verbrennungs- oder Dieselmotor) zukünftig auch mit hohen AC- und DC-Leistungen geladen werden müssen, damit der Ladevorgang schnell erfolgen kann und vom Kunden akzeptiert wird. Für das Aufladen von derartigen Fahrzeugen wird es vermehrt öffentliche oder halböffentliche Ladestationen als notwendige Infrastruktur geben. Die dabei zum Einsatz kommenden Ladestecker müssen dabei im Wesentlichen bekannten Normen wie beispielsweise JEVS G105-1993 (DC-Ladung), SAE J1772 bzw. IEC 621196-2 Typ 1 (AC 1-phasig), IEC 62196-2 Typ 2 und 3 (AC 3-phasig) entsprechen.
- Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Verbinderkörpern zur Sicherstellung eines einwandfreien Ladevorgangs ist es erforderlich, dass die Verbinderkörper vom Nutzer zusammengefügt werden. Um dem Nutzer dieses zusammenfügen der Verbinderkörper für den Ladevorgang zu erleichtern und eine sichere elektrische Verbindung zu gewährleisten sind Vorrichtungen zum gegenseitigen Anziehen von Verbinderkörpern bekannt.
- So beschreibt die die Merkmale des Oberbegriffs bildende
DE 694 15 112 T2 eine Steckerverbinderanordnung mit einem Mitnehmermechanismus, welcher Mitnehmernuten und Mitnehmervorsprünge aufweist, welche mit den jeweiligen Mitnehmernuten in Eingriff sind. Die Mitnehmervorsprünge sind außenumfangseitig am fahrzeugseitigen Verbinderkörper vorgesehen und die Mitnehmernuten innenumfangsseitig an einer drehbar mit dem infrastrukturseitigen Verbinderkörper verbundenen Griffhülse. Zudem enthält der Mitnehmermechanismus Zwischennuten, die in Fortsetzung zu den jeweiligen Mitnehmernuten des Mitnehmermechanismus vorgesehen sind, wobei sich jede Zwischennut auf der Seite des externen Verbinderkörpers relativ zu einer Endverbindungsstelle von beiden Verbindungskörpern längs einer Richtung erstreckt, in welcher beide Verbindungskörper miteinander verbunden werden. - Die gesamte Steckverbinderanordnung ist jedoch vergleichsweise kompliziert und filigran aufgebaut. Damit einhergehend ist eine gewisse Anfälligkeit, die dem rauen Betriebsalltag nicht unbedingt gewachsen ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Steckverbinderanordnung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 bereitzustellen, welche vergleichsweise einfach und robust gehalten sein kann.
- Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen entnehmbar.
- Die Erfindung geht daher aus von einer Steckverbinderanordnung zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, umfassend einen fahrzeugseitigen Verbinderkörper und einen externen, infrastrukturseitigen Verbinderkörper, wobei ein Mitnehmermechanismus vorgesehen ist, durch den bei gegenseitigem Verdrehen wenigstens von Teilen der Verbinderkörper um eine Drehachse diese aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind.
- Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Mitnehmermechanismus durch wenigstens ein schlüsselartig ausgebildetes Bauteil eines Verbinderkörpers gebildet ist, mit wenigstens einem Schlüsselschaft und wenigstens einem Schlüsselbart, wobei der Schlüsselbart in wenigstens eine mit einer Steigung versehene Führungsbahn des anderen Verbinderkörpers greift.
- Auf diese Weise wird eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Steckverbinderanordnung einfach und robust aufgebaut werden kann.
- Das schlüsselartig ausgebildete Bauteil kann zur Steigerung der Robustheit ein massives Bauteil aus Metall (z. B. Edelstahl) sein. Vorzugsweise ist der Schlüsselschaft zylindrisch ausgebildet. Aber natürlich sind auch andere schlüsselartige Ausgestaltungen denkbar.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das schlüsselartig ausgebildete Bauteil Bestandteil des fahrzeugseitigen Verbinderkörpers und die Führungsbahn Bestandteil des externen, infrastrukturseitigen Verbinderkörpers ist. Auf diese Weise wird es ermöglicht, insbesondere den fahrzeugseitigen Verbinderkörper robust und einfach ausbilden zu können. Dies ermöglicht überdies eine fahrzeugseitige Minimierung der Bauteile im Bereich des fahrzeugseitigen Verbinderkörpers und damit ein Gewinn an Bauraum, eine Kostenreduzierung und gegebenenfalls eine Aufwandsreduzierung im Reparaturfall.
- Vorzugsweise ist das schlüsselartig ausgebildete Bauteil einstückig mit dem fahrzeugseitigen Verbinderkörper verbunden, wodurch eine weitere Bauteilereduzierung und Stabilitätserhöhung erzielt werden kann.
- Gemäß einer weiteren. Fortbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Führungsbahn Bestandteil eines drehbar im externen Verbinderkörper gelagerten und axial gesicherten Bauteils ist. Hierdurch wird eine noch leichtere Handhabbarkeit der Steckerverbinderanordnung ermöglicht. So kann der Nutzer beispielsweise ein äußeres Griffteil des externen Verbinderkörpers anfassen und kontrollieren, ohne dass er eine Drehung des in dem externen Verbinderkörper gelagerten Bauteils während eines Verbindungsvorgangs als störend empfindet.
- Dabei kann das drehbar im externen Verbinderkörper gelagerte Bauteil zur Erhöhung des Nutzerkomforts über eine geeignete Antriebseinheit mechanisch, elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch verdrehbar sein. Der Antriebseinheit kann dann zweckmäßigerweise noch ein Getriebe nachgeschaltet sein, um den Antrieb des Bauteils optimieren zu können.
- Sehr zweckmäßig ist dabei, wenn Mittel vorgesehen sind, durch die erkannt wird, dass sich die Verbinderkörper in einer bestimmten Position befinden und in diesem Fall ein Steuersignal zu einer Antriebseinheit geleitet wird, welche eine gegenseitige Verdrehung vom schlüsselartigen Bauteil und der Führungsbahn bewirkt, derart, dass die Verbinderkörper aufeinander zu bewegt werden. Der Nutzer muss in diesem Fall also keine manuelle Betätigung des Verbindungsvorgangs einleiten. Als Mittel können beispielsweise kapazitive Näherungssensoren eingesetzt werden.
- Des Weiteren können Mittel vorgesehen sein, durch die erkannt wird, dass entweder ein bestimmter Ladezustand erreicht oder ein Abbruch des Ladevorgangs erwünscht ist. In diesem Fall kann ein Steuersignal zu einer Antriebseinheit geleitet werden, welche eine gegenseitige Verdrehung vom schlüsselartigen Bauteil und der Führungsbahn bewirkt, derart, dass die Verbinderkörper voneinander weg bewegt werden.
- Es ist ferner zweckmäßig, die Steckverbinderanordnung derart auszulegen, dass nach einer bewirkten, gegenseitigen Verdrehung vom schlüsselartigen Bauteil und der Führungsbahn, eine unbeabsichtigte Relativbewegung zwischen dem schlüsselartigen Bauteil und der Führungsbahn nicht mehr möglich ist.
- Hierdurch wird also quasi eine Verriegelung der Steckverbinderanordnung geschaffen. Eine solche Verriegelung kann beispielsweise durch entsprechende Auslegung der Steigung der Führungsbahn (Selbsthemmung) und/oder durch entsprechende Auslegung des Getriebes realisiert werden.
- Die Erfindung betrifft aber auch ein elektrisch antreibbares Kraftfahrzeug mit einem fahrzeugseitigen Verbinderkörper zum Verbinden mit einem externen Verbinderkörper. Erfindungsgemäß weist der fahrzeugsseitige Verbinderkörper solche Merkmale auf, dass eine Steckverbinderanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 realisierbar ist. Auf diese Weise kann die Zuverlässigkeit und die Robustheit des Kraftfahrzeugs hinsichtlich einer Möglichkeit zum elektrischen Aufladen deutlich verbessert werden.
- In gleicher Weise betrifft die Erfindung aber auch noch eine Ladestation zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, umfassend wenigstens einen Verbinderkörper zum Verbinden mit einem fahrzeugseitigen Verbinderkörper. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Verbinderkörper solche Merkmale aufweist, dass eine Steckerverbinderanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 realisierbar ist. Somit lässt sich auch eine Ladestation bereitstellen, die zu einem störungsfreieren Aufladen von elektrisch antreibbaren Kraftfahrzeugen beiträgt.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels deutlich, was mit Hilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert werden soll. Dabei bedeuten
-
1 eine prinziphafte Ansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Steckverbinderanordnung und -
2a bis2c eine vergrößerte, ebenso prinziphafte Darstellung der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung gemäß1 . - Zunächst wird auf
1 Bezug genommen. - Darin ist prinziphaft ein mit elektrischer Energie antreibbares Fahrzeug (beispielsweise E-Fahrzeug oder Hybridfahrzeug)
5 ersichtlich, welches mit Hilfe einer stationären Ladestation4 aufgeladen werden soll. - Zur Ermöglichung einer Aufladung ist das Fahrzeug
5 mit einem fahrzeugseitigen Verbinderköper3 und die stationäre Ladestation4 über ein Ladekabel8 mit einem Verbinderkörper2 verbunden. In der Figur sind der Verbinderkörper2 der Ladestation4 und der fahrzeugseitige Verbinderkörper3 zu einer Steckverbinderanordnung1 zusammengesteckt. - Während des Ladevorgangs wird eine Traktionsbatterie
10 des Fahrzeugs5 aufgeladen. Zur Abführung der dabei entstehenden Wärme kann in der Ladestation4 ein geeignetes Kühlaggregat7 vorgehalten werden, welches über eine Kühlleitung9 ebenfalls mit dem ladestationsseitigen Verbinderkörper2 verbunden ist. - Die
2A bis2C zeigen nunmehr in prinziphafter Darstellung eine vergrößerte Ansicht der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung1 in mehreren Verbindungszuständen. Der Übersichtlichkeit halber sind notwendige Signal- und Leistungsanschlüsse nicht dargestellt, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlich sind. - Aus der
2A ist ersichtlich, dass der fahrzeugseitige Verbinderkörper3 eine vorzugsweise kreisrunde Ausnehmung33 aufweist. Der ladestationsseitige, also infrastrukturseitige Verbinderkörper2 weist entsprechend vorzugsweise ein hohlzylindrisches Außenteil20 auf. Ferner ist innerhalb des Außenteils20 ein ebenso vorzugsweise hohlzylindrisches Innenteil21 über ein Radiallager22 drehbar gelagert, wobei das Radiallager22 über nicht näher dargestellte Sicherungsringe axial gegenüber dem Außenteil20 und dem Innenteil21 gesichert ist. Wie ersichtlich, ist das Innenteil21 dabei um eine Drehachse d drehbar. Das Innenteil20 weist ferner eine langlochartige Öffnung24 auf, die dem fahrzeugseitigen Verbinderkörper3 , insbesondere einem mit diesem (bspw. einstückig) verbundenen, schlüsselartigen Bauteil30 zugewandt ist. - Das schlüsselartige Bauteil
30 weist einen vorzugsweise zylindrischen Schlüsselschaft31 und einen radial von diesem abstehenden Schlüsselbart32 auf. Beide Bauteile31 ,32 sind vorzugsweise massiv aus Edelstahl ausgebildet und einstückig miteinander verbunden, wobei der Schlüsselschaft31 auf der Drehachse d liegt. Genauer gesagt, stimmt die Drehachse d mit der Längsachse des Schlüsselschaftes31 in etwa überein. - Zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem infrastrukturseitigen Verbinderkörper
2 und dem fahrzeugseitigen Verbinderkörper3 werden nun gemäß2B die Verbinderkörper2 und3 zunächst mit Handkraft soweit zusammengesteckt, bis ein stirnseitiger Spalt S1 verbleibt. Das Außenteil20 kann hierbei zumindest bereichsweise als Griffteil für den Nutzer dienen. Das Außenteil20 ist dabei in seinem Außendurchmesser so dimensioniert, dass sich zwischen dem Außenteil20 und der Ausnehmung33 ein radialer Abstand a ergibt, der einerseits ein gegenseitiges Verschieben der Verbinderkörper2 und3 nicht behindert, andererseits jedoch eine ausreichende Führung und Ausrichtung des Verbinderkörpers2 in der Ausnehmung33 gewährleistet. - Wie ersichtlich gelangt beim Zusammenstecken der Verbinderkörper
2 und3 das schlüsselartige Bauteil30 soweit durch die Öffnung24 , bis in einer vorläufigen Endposition (Spalt S1) der Schlüsselbart32 radial in eine nutartige Führungsbahn23 des Innenteils21 greift. Dabei sind die Verbinderkörper2 und3 derart ausgerichtet, dass das schlüsselartige Bauteil30 , insbesondere sein Schlüsselschaft31 und die Öffnung24 auf der Drehachse d liegen. Die Führungsbahn23 weist eine Steigung p auf (vergleiche2a ). - Wird nun das Innenteil
21 gegenüber dem Außenteil20 verdreht (vergleiche gestrichelter Pfeil in2bb ), so wird aufgrund des aus dem schlüsselartigen Bauteil30 und der Führungsbahn23 bestehenden Mitnehmermechanismus, der infrastrukturseitige Verbinderkörper2 noch ein Stück weiter an den fahrzeugseitigen Verbinderkörper3 herangezogen. Es ergibt sich ein stirnseitiger Spalt S2, welcher kleiner ist als der stirnseitige Spalt S1. Allerdings ist die durch die Verdrehung des quasi als Schließzylinder wirkenden Innenteils21 bewirkte Wegstrecke des Verbinderkörpers2 nur äußerst gering, vergleichbar mit der durch das manuelle Hineinschieben durch den Nutzer bewirkten Wegänderung. - Obwohl die geschilderte Verdrehung des Innenteils
21 durchaus auch manuell durch den Nutzer über eine geeignete Handhabe erfolgen kann, ist die erfindungsgemäße Steckerverbinderanordnung vorzugsweise so ausgebildet, dass eine solche Verdrehung über eine geeignete mechanische, elektromotorische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit27 (vergleiche2a ) erfolgen kann. Die Antriebseinheit27 kann vorzugsweise über ein geeignetes, nachgeschaltetes Getriebe28 (vorzugsweise Untersetzungsgetriebe) das Innenteil21 in Drehung um die Drehachse d versetzen. Dabei kann die Antriebseinheit selbst entweder manuell durch geeignete Betätigungsknöpfe (nicht dargestellt) angesteuert werden, dies kann aber auch durch eine beispielsweise mit einem kapazitiven Sensor25 (Näherungssensor) verbundene Steuerleitung26 erfolgen. Wird dann beispielsweise ein bestimmter stirnseitiger Spalt S1 erreicht, so sendet der Sensor25 über die Steuerleitung26 ein geeignetes Steuersignal zur Antriebseinheit27 , worauf diese wiederum das Innenteil21 in Drehung versetzt. Der Nutzer muss hier also nicht manuell tätig werden. - Ferner ist denkbar, auch eine umgekehrte Drehung zum Lösen der Verbinderkörper
2 und3 automatisch zu initiieren. Dies kann beispielsweise durch eine infrastruktur- oder auch fahrzeugseitige Auswertelektronik realisierbar sein, welche feststellt, dass kein Ladestrom mehr fließt oder ein bestimmter Ladungszustand der Traktionsbatterie erreicht ist (nicht näher dargestellt). Ein entsprechendes Auswertesignal kann dann über eine Steuerleitung29 wiederum der Antriebseinheit27 übermittelt werden. - Es sei darauf hingewiesen, dass das Ausführungsbeispiel lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl von möglichen Ausführungen darstellt. So ist beispielsweise auch eine kinematische Umkehr der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung
1 dergestalt denkbar, dass ein auf der Drehachse d befindliches, vorzugsweise schlüsselartiges Bauteil Bestandteil des infrastrukturseitigen Verbinderkörpers2 und eine mit einer Steigung versehene Führungsbahn Bestandteil des fahrzeugseitigen Verbinderkörpers3 ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Steckverbinderanordnung
- 10
- Traktionsbatterie
- 2
- infrastrukturseitiger Verbinderkörper
- 20
- Außenteil
- 21
- Innenteil
- 22
- Radiallager
- 23
- nutartige Führungsbahn
- 24
- Öffnung
- 25
- kapazitiver Sensor
- 26
- Steuerleitung
- 27
- Antriebseinheit
- 28
- Getriebe
- 29
- Steuerleitung
- 3
- fahrzeugseitiger Verbinderkörper
- 30
- schlüsselartiges Bauteil
- 31
- Schlüsselschaft
- 32
- Schlüsselbart
- 33
- Ausnehmung
- 4
- stationäre Ladestation
- 5
- mit elektrischer Energie antreibbares Fahrzeug
- 6
- Stromquelle
- 7
- Kühlaggregat
- 8
- Ladekabel
- 9
- Kühlleitung
- a
- radialer Abstand
- d
- Drehachse
- p
- Steigung der Führungsbahn
- S1
- Spalt
- S2
- Spalt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 69415112 T2 [0004]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- JEVS G105-1993 (DC-Ladung) [0002]
- SAE J1772 [0002]
- IEC 621196-2 Typ 1 (AC 1-phasig) [0002]
- IEC 62196-2 Typ 2 und 3 (AC 3-phasig) [0002]
Claims (10)
- Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs (5 ), umfassend einen fahrzeugseitigen Verbinderkörper (3 ) und einen externen, infrastrukturseitigen Verbinderkörper (2 ), wobei ein Mitnehmermechanismus (23 ,30 ) vorgesehen ist, durch den bei gegenseitigem Verdrehen wenigstens von Teilen (21 ,30 ) der Verbinderkörper (2 ,3 ) um eine Drehachse (d) diese aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmermechanismus (23 ,30 ) durch wenigstens ein schlüsselartig ausgebildetes Bauteil (30 ) eines Verbinderkörpers (3 ) gebildet ist, mit wenigstens einem Schlüsselschaft (31 ) und wenigstens einem Schlüsselbart (32 ), wobei der Schlüsselbart (32 ) in wenigstens eine mit einer Steigung (p) versehene Führungsbahn (23 ) des anderen Verbinderkörpers (2 ) greift. - Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schlüsselartig ausgebildete Bauteil (30 ) Bestandteil des fahrzeugseitigen Verbinderkörpers (3 ) und die Führungsbahn (23 ) Bestandteil des externen, infrastrukturseitigen Verbinderkörpers (2 ) ist. - Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schlüsselartig ausgebildete Bauteil (30 ) einstückig mit dem fahrzeugseitigen Verbinderkörper (3 ) verbunden ist. - Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (23 ) Bestandteil eines drehbar im externen Verbinderkörper (2 ) gelagerten und axial gesicherten Bauteils (21 ) ist. - Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (21 ) mechanisch, elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch verdrehbar ist. - Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (25 ) vorgesehen sind, durch die erkannt wird, dass sich die Verbinderkörper (2 ,3 ) in einer bestimmten Position (S1) befinden und in diesem Fall ein Steuersignal zu einer Antriebseinheit (27 ) geleitet wird, welche eine gegenseitige Verdrehung vom schlüsselartigen Bauteil (30 ) und der Führungsbahn (23 ) bewirkt, derart, dass die Verbinderkörper (2 ,3 ) aufeinander zu bewegt werden. - Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, durch die erkannt wird, dass entweder ein bestimmter Ladezustand erreicht oder ein Abbruch des Ladevorgangs erwünscht ist und dass in diesem Fall ein Steuersignal (29 ) zu einer Antriebseinheit (27 ) geleitet wird, welche eine gegenseitige Verdrehung vom schlüsselartigen Bauteil (30 ) und der Führungsbahn (23 ) bewirkt, derart, dass die Verbinderkörper (2 ,3 ) voneinander weg bewegt werden. - Steckverbinderanordnung (
2 ,3 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese (2 ,3 ) derart ausgelegt ist, dass nach einer bewirkten, gegenseitigen Verdrehung vom schlüsselartigen Bauteil (30 ) und der Führungsbahn (23 ), eine unbeabsichtigte Relativbewegung zwischen dem schlüsselartigen Bauteil (30 ) und der Führungsbahn (23 ) nicht mehr möglich ist. - Elektrisch antreibbares Kraftfahrzeug (
5 ) mit einem fahrzeugseitigen Verbinderkörper (3 ) zum Verbinden mit einem externen Verbinderkörper (2 ), dadurch gekennzeichnet, das der fahrzeugseitige Verbinderkörper (3 ) solche Merkmale aufweist, dass eine Steckverbinderanordnung (2 ,3 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 realisierbar ist. - Ladestation (
4 ) zum Laden eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs (5 ), umfassend wenigstens einen Verbinderkörper (2 ) zum Verbinden mit einem fahrzeugseitigen Verbinderkörper (3 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinderkörper (2 ) solche Merkmale aufweist, dass eine Steckverbinderanordnung (2 ,3 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 realisierbar ist.
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