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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft die Bereitstellung von Memory-Merkmalen für eine manuell verstellbare Vorrichtung und insbesondere die manuelle Vorauswahl einer Stellung und den vereinfachten Wiederabruf der Stellung einer in einem Fahrzeug befindlichen Vorrichtung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei manchen Fahrzeugen wird eine hilfskraftunterstützte Auswahl von Stellungen für verschiedene Vorrichtungen wie beispielsweise Lenkräder und Sitze verwendet, um diese an einen Insassen anzupassen, während andere Fahrzeuge eine manuelle Auswahl von Stellungen für dieselben Vorrichtungen bereitstellen. So können etwa in Bezug auf die Sitze Einstellungen für den Neigungswinkel der Sitz-Rückenlehne und für die Sitzstellung in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung vorgesehen sein. Typischerweise sind auch spezifische Einstellungen für den Fahrer des Fahrzeugs vorgesehen, und zwar beispielsweise für eine Stellung eines Lenkrads und/oder eines Rückspiegels.
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In vielen Fällen kommen bei der hilfskraftunterstützten Auswahl von Stellungen für solche Vorrichtungen, insbesondere für jene, die für den Fahrer bereitgestellt werden, auch elektronisch abgespeicherte Memory-Merkmale zum Einsatz, die es einem Insassen bzw. einer Insassin erlauben, seine/ihre bevorzugte Stellung zu bestimmen und für einen späteren Wiederabruf abzuspeichern. Derlei elektronisch abgespeicherte Memory-Merkmale ermöglichen es, eine gegenständliche Vorrichtung rasch und einfach ohne experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum in eine bevorzugte Stellung zurückzuführen. Zusätzlich dazu sind solche elektronisch gespeicherten Memory-Merkmale vielfach in der Lage, sich mehr als nur eine bevorzugte Stellung zu merken, wodurch mehrere Personen die Möglichkeit erhalten, jeweils ihre speziellen Stellungen einzurichten und in weiterer Folge auf Wunsch wieder abzurufen.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es wird ein System zum manuellen Vorauswählers und Wiederabrufen einer Stellung einer in einem Fahrzeug angeordneten Vorrichtung offenbart. Das System umfasst eine Verstelleinrichtung, die funktional mit der Vorrichtung verbunden ist und so ausgelegt ist, dass damit die Stellung der Vorrichtung relativ zu dem Fahrzeug manuell vorausgewählt und verriegelt werden kann. Das System umfasst zusätzlich eine sensorische Signalgabeeinrichtung, die funktional mit der Vorrichtung verbunden ist und selektiv innerhalb eines vorbestimmten Bereichs in Bezug auf das Fahrzeug beweglich ist. Die sensorische Signalgabeeinrichtung ist so ausgelegt, dass sie die vorausgewählte Stellung der Vorrichtung identifiziert und ein sensorisches Signal bereitstellt, das die vorausgewählte Stellung anzeigt und dadurch den manuellen Wiederabruf dieser Stellung ohne experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum vereinfacht.
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Die sensorische Signalgabeeinrichtung kann ein Referenzmerkmal, das relativ zu der Vorrichtung bzw. dem Fahrzeug feststehend ist, und einen Sichtsignal- und/oder Hörsignal- und/oder Tastsignalanzeiger umfassen. In einem solchen Fall kann der Anzeiger so angepasst sein, dass er selektiv relativ zu dem Referenzmerkmal beweglich ist und mit diesem in Wechselwirkung tritt, um die vorausgewählte Stellung zu identifizieren und das sensorische Signal bereitzustellen.
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Bei dem Sichtsignalanzeiger kann es sich um eine Lehre mit einem Zeiger handeln, der so angeordnet ist, dass er selektiv auf einer Schiene in Bezug auf das Referenzmerkmal beweglich ist. Bei dem Sichtsignalanzeiger kann es sich auch um eine Wasserwaageneinrichtung handeln, die so ausgelegt ist, dass sie in Bezug zu dem Referenzmerkmal beweglich ist, um die Stellung der Vorrichtung anzuzeigen.
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Der Hörsignalanzeiger kann beweglich auf einer Schiene angeordnet sein und so angepasst sein, dass er mit dem Referenzmerkmal in Wechselwirkung tritt, indem ein Anschlagstift geschaffen ist, der gegen das Merkmal klickt, um ein Hörsignal zu erzeugen, das die Stellung der Vorrichtung anzeigt.
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Der Tastsignalanzeiger kann beweglich auf einer Schiene angeordnet sein und so angepasst sein, dass er mit dem Referenzmerkmal durch einen variierenden Eingriffsgrad in Wechselwirkung steht, um ein Tastsignal zu erzeugen, das die Stellung der Vorrichtung anzeigt.
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Bei der Vorrichtung kann es sich um eine manuelle Sitz-Vorwärts-/Rückwärtsverstelleinrichtung und/oder eine manuelle Sitz-Höhenverstelleinrichtung und/oder eine manuelle Sitz-Rückenlehnen-Neigungswinkelverstelleinrichtung für einen in einem Fahrzeug angeordneten Sitz handeln. Bei der Vorrichtung kann es sich auch um einen in einem Fahrzeug positionierten Rückspiegel handeln. Bei der Vorrichtung kann es sich zusätzlich um ein Lenkrad handeln, dessen Stellung durch Verschwenken und/oder Ausziehen verstellbar ist.
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Außerdem wird ein Fahrzeug mit einer Verstelleinrichtung und einer sensorischen Signalgabeeinrichtung, wie weiter oben beschrieben, sowie ein Verfahren zum manuellen Vorauswählen und Wiederabrufen einer Stellung einer im Inneren eines Fahrzeugs angeordneten Vorrichtung offenbart.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Perspektivansicht eines Fahrzeuginneren, in der manuell verstellbare Vorrichtungen, insbesondere ein Sitz, ein Rückspiegel und ein Lenkrad, veranschaulicht sind;
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2 ist eine Perspektivansicht eines Typs eines relativ zu dem in 1 gezeigten Lenkrad positionierten Sichtsignalanzeigers;
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3 ist eine schematische Veranschaulichung eines zweiten Typs eines Sichtsignalanzeigers;
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4 ist eine schematische Veranschaulichung eines dritten Typs eines Sichtsignalanzeigers;
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5 ist eine schematische Veranschaulichung eines Hörsignalanzeigers;
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6 ist eine schematische Veranschaulichung eines Tastsignalanzeigers; und
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7 ist ein Ablaufdiagramm, welches ein Verfahren zum manuellen Vorauswählen und Wiederabrufen einer Stellung von in 1 abgebildeten Vorrichtungen veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den Zeichnungen, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauteile beziehen, ist in 1 und 2 ein Fahrzeuginnenraum oder Fahrgastraum 10 gezeigt. Der Innenraum 10 umfasst eine Instrumententafel 12, welche im vorderen Bereich des Innenraums positioniert ist. Der Innenraum 10 umfasst außerdem eine Anzahl von manuell verstellbaren Vorrichtungen, wie beispielsweise einen manuell verstellbaren Beifahrersitz 13 und einen manuell verstellbaren Fahrersitz 14, einen manuell verstellbaren Rückspiegel 34, sowie ein manuell verstellbares Lenkrad 40. Der Fahrersitz 14, der Rückspiegel 34 und das Lenkrad 40, die alle manuell verstellbar sind, sind weiter unten jeweils in Bezug auf ihre umfeld- und funktionsspezifischen Besonderheiten im Detail beschrieben.
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Der Sitz 14 umfasst ein Sitzpolster 16, eine Sitz-Rückenlehne 18 und einen Rahmen 20. Der Rahmen 20 ist so angepasst, dass er das Sitzpolster 16 trägt, und der Sitzpolster trägt seinerseits die Sitz-Rückenlehne 18. Der gesamte Sitz 14 ist manuell in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung, d. h. zu dem vorderen Bereich des Innenraums hin und von diesem weg verstellbar. Die beschriebene Vorwärts-/Rückwärtsbewegung des Sitzes 14 ist durch den Pfeil 22 dargestellt. Die Vorwärts-/Rückwärtsbewegung gemäß Pfeil 22 erfolgt [engl.: ”is affected”] durch eine Verstelleinrichtung, in diesem Fall durch einen Hebel 24, der funktional mit dem Rahmen 20 verbunden ist. Der Hebel 24 ist so angepasst, dass er von dem Insassen des Fahrzeugs manuell betätigt werden kann, um eine gewünschte Vorwärts-/Rückwärtsstellung des Sitzes 14 vorauszuwählen und zu verriegeln, wie dies für den Fachmann verständlich ist.
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Der Sitz 14 umfasst außerdem eine weitere Verstelleinrichtung, in diesem Fall eine funktional mit dem Rahmen 20 verbundene, manuelle Sitz-Höhenverstelleinrichtung 26, die so angepasst ist, dass sie den gesamten Sitz aufwärts oder abwärts, d. h. in einer vertikalen Ebene in Bezug auf den Innenraum 10, verschiebt, und somit eine vertikale Stellung des Sitzes in Bezug auf den Innenraum vorauswählt und verriegelt. Die beschriebene Aufwärts-/Abwärtsbewegung des Sitzes 14 ist durch den Pfeil 28 dargestellt. Der Sitz 14 umfasst außerdem eine manuelle Sitz-Rückenlehnen-Neigungswinkelverstelleinrichtung 30, die so angepasst ist, dass damit die Schräge oder der Neigungswinkel der Sitz-Rückenlehne 18 in Bezug auf das Polster 16 eingestellt und verriegelt werden kann. Die beschriebene Neigungsbewegung der Sitz-Rückenlehne 18 ist durch den Pfeil 32 dargestellt.
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Der Innenraum 10 umfasst außerdem eine Windschutzscheibe 33. Ein manuell verstellbarer Rückspiegel 34 ist oberhalb der Instrumententafel 12 an der Windschutzscheibe 33 befestigt. Eine Verstelleinrichtung, in diesem Fall ein Schwenkmechanismus 36, ist funktional mit dem Rückspiegel 34 verbunden und so angepasst, dass sie das manuelle Verstellen, Vorauswählen und Verriegeln der Sollstellung für den Rückspiegel vereinfacht. Die beschriebene Schwenkbewegung des Rückspiegels 34 ist durch einen kombinierten Doppelpfeil 38 dargestellt.
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Darüber hinaus umfasst der Innenraum 10 ein manuell verstellbares Lenkrad 40. Das Lenkrad 40 ist so angepasst, dass es hinsichtlich Verschwenkung und Auszug, d. h. hinsichtlich der Auf-/Abschwenkbewegung und der Ein-/Ausziehbewegung, in Bezug auf die Instrumententafel 12 manuell verstellbar ist. Die Verschwenk- und Ausziehbewegung erfolgt [engl.: ”is affected”] durch eine Verstelleinrichtung, in diesem Fall durch einen Hebel 42, die funktional mit einer Lenksäule 44 verbunden ist, welche die Lenkereingabe am Lenkrad 40 auf die (nicht gezeigten) Räder des Fahrzeugs überträgt. Der Hebel 42 ist so angepasst, dass er von dem Insassen des Fahrzeugs manuell betätigt werden kann, um eine gewünschte Sollstellung des Lenkrads 40 vorauszuwählen und zu verriegeln, wie dies für den Fachmann verständlich ist. Die beschriebene Verschwenkbewegung des Lenkrads 40 ist durch einen Pfeil 46 dargestellt, während die beschriebene Ausziehbewegung des Lenkrads durch einen Pfeil 48 dargestellt ist.
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In 2 sind Sichtsignalanzeiger 50 und 52 abgebildet, die relativ zu dem Lenkrad 40 positioniert sind. Bei den Sichtsignalanzeigern 50 und 52 handelt es sich jeweils um eine Art von sensorischer Signalgabeeinrichtung, d. h. um eine Einrichtung, die ein Signal ausgibt, das in der Lage ist, von einer Person oder einer Maschine erfasst zu werden, um seine Stellung in Bezug auf einen bestimmten Referenzrahmen zu identifizieren, wie dies für den Fachmann verständlich ist. Die Sichtsignalanzeiger 50 und 52 sind funktional mit dem Lenkrad 40 verbunden und sind selektiv innerhalb eines vorbestimmten Bereichs in Bezug auf den Innenraum 10 beweglich. Der Bewegungsbereich für jeden Sichtsignalanzeiger 50 und 52 ist entsprechend dem verfügbaren Bewegungsbereich des Lenkrads 40 vorbestimmt. Die Sichtsignalanzeiger 50 und 52 sind so ausgelegt, dass sie die vorausgewählte Stellung des Lenkrads 40 identifizieren und ein Sichtsignal bereitstellen, das die vorausgewählte Stellung anzeigt und dadurch den manuellen Wiederabruf dieser Stellung ohne experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum vereinfacht.
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Die Sichtsignalanzeiger 50 und 52 sind so angepasst, dass sie relativ zu einem Referenzmerkmal 54 verstellt oder verschoben werden können und mit diesem in Wechselwirkung treten, d. h. ausgerichtet werden können, um die Verschwenk- bzw. Aufwärts-/Abwärtsstellung zu identifizieren oder zu bezeichnen und um ein späteres Wiederabrufen der Stellung zu vereinfachen. Die Sichtsignalanzeiger 50 und 52 sind auf eine Schiene 56 gesetzt und so angepasst, dass sie durch einen Fahrzeugbediener, bei dem es sich in der speziellen Situation üblicherweise um den Fahrer des Fahrzeugs handelt, entlang dieser verschoben werden können. Die Schiene 56 ist als eine Aussparung in einer Platte 10A des Innenraums 10 ausgebildet, um einen vorbestimmten Bereich für die Bewegung der Sichtsignalanzeiger 50 und 52 bereitzustellen, wie dies für den Fachmann verständlich ist. Der vorbestimmte Bereich der Sichtsignalanzeiger 50 und 52 zeigt die verfügbare Bewegung des Lenkrads 40 in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung an.
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Das Referenzmerkmal 54 ist in einen Innenverkleidungsabschnitt 58 integriert, der so ausgelegt ist, dass er in Bezug auf den Innenraum 10 beweglich ist. Es sind zwei separate Sichtsignalanzeiger 50 und 52 bereitgestellt, um die Bestimmung und den späteren Wiederabruf von zwei individuell unterschiedlichen Neigungsstellungen des Lenkrads 40 für zwei verschiedene Fahrer zu vereinfachen. Die Sichtsignalanzeiger 50 und 52 können über unterschiedliche Farbgebung oder Bezifferung oder durch jedes beliebige sonstige, in ähnlicher Weise geeignete Unterscheidungsschema voneinander differenziert sein. Es sind hier zwar zwei Sichtsignalanzeiger 50 und 52 gezeigt, nichts spricht jedoch gegen die Verwendung einer geringeren oder größeren Anzahl von Sichtsignalanzeigern, um die Bedürfnisse eine anderen Anzahl von Fahrern zu berücksichtigen.
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In 2 sind außerdem Sichtsignalanzeiger 60 und 62 abgebildet, die relativ zu dem Lenkrad 40 positioniert sind. Die Sichtsignalanzeiger 60 und 62 sind so angepasst, dass sie relativ zu einem Referenzmerkmal 64 verstellt oder verschoben werden können und mit diesem in Wechselwirkung treten, d. h. ausgerichtet werden können, um die Auszugs- bzw. Einfahr-/Ausfahrstellung des Lenkrads zu bezeichnen und um ein späteres Wiederabrufen der Stellung ohne umständliches experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum zu vereinfachen. Ähnlich den Sichtsignalanzeigern 50 und 52, sind die Sichtsignalanzeiger 60 und 62 auf eine Schiene 66 gesetzt und so angepasst, dass sie durch den Fahrer des Fahrzeugs entlang dieser verschoben werden können. Das Referenzmerkmal 64 ist in den Innenverkleidungsabschnitt 58 integriert. Die Schiene 66 ist als eine Aussparung in einer Verkleidungsplatte 68 der Lenksäule 44 ausgebildet, um einen vorbestimmten Bereich für die Bewegung der Sichtsignalanzeiger 60 und 62 bereitzustellen, wie dies für den Fachmann verständlich ist.
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Der vorbestimmte Bereich der Sichtsignalanzeiger 60 und 62 zeigt die verfügbare Bewegung des Lenkrads 40 in der Einfahr-/Ausfahrrichtung an. Ähnlich den Sichtsignalanzeigern 50 und 52, sind zwei separate Sichtsignalanzeiger 60 und 62 bereitgestellt, um die Bestimmung und den späteren Wiederabruf von zwei individuell unterschiedlichen Auszugsstellungen des Lenkrads 40 für zwei verschiedene Fahrer zu vereinfachen. In genau derselben Weise wie die Sichtsignalanzeiger 50 und 52, können die Sichtsignalanzeiger 60 und 62 über unterschiedliche Farbgebung oder Bezifferung oder durch jedes beliebige sonstige geeignete Unterscheidungsschema voneinander differenziert sein, und es kann entweder eine geringere oder eine größere Anzahl ähnlicher Signalanzeiger verwendet werden.
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Wie in 2 gezeigt, ist das Referenzmerkmal 54 so ausgelegt, dass es in Bezug auf den Innenraum 10 beweglich ist, in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung relativ zu dem Lenkrad 40 jedoch feststehend ist, während die Anzeiger 50 und 52 auf der Schiene 56 relativ zu dem Fahrzeuginnenraum 10 beweglich sind. Umgekehrt kann das Referenzmerkmal 54 auch relativ zu dem Fahrzeuginnenraum 10 feststehend sein, wobei in Kombination dazu die Anzeiger 50 und 52 entlang einer Schiene auf dem Innenverkleidungsabschnitt 58 relativ zu dem Lenkrad 40 in der Aufwärts-/Abwärtsrichtung beweglich sind (nicht gezeigt). In ähnlicher Weise ist das Referenzmerkmal 64 so ausgelegt, dass es in Bezug auf den Innenraum 10 beweglich ist, in der Einfahr-/Ausfahrrichtung relativ zu dem Lenkrad 40 jedoch feststehend ist, während die Anzeiger 60 und 62 auf der Schiene 66 relativ zu dem Lenkrad 40 beweglich sind. Umgekehrt kann das Referenzmerkmal 64 auch auf der Lenksäule 44 relativ zu dem Lenkrad 40 feststehend sein, wobei in Kombination dazu die Anzeiger 60 und 62 entlang einer Schiene auf dem Innenverkleidungsabschnitt 58 relativ zu dem Lenkrad 40 in der Einfahr-/Ausfahrrichtung beweglich sind (nicht gezeigt).
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Obwohl die Referenzmerkmale 54 und 64 hier als kontrastierende Pfeile abgebildet sind, können auch andere, in ähnlicher Weise geeignete Sichtmerkmale, wie beispielsweise eine Abstandsmarkierung oder eine Leuchtmarkierung von beliebiger Form verwendet werden. Zur Erzielung zusätzlicher Deutlichkeit können die Sichtsignalanzeiger 50, 52, 60 und 62 hintergrundbeleuchtet sein, wie dies für den Fachmann verständlich ist. Die Sichtsignalanzeiger 50, 52, 60 und 62 sind hier zwar in Bezug auf das Lenkrad 40 gezeigt, es können jedoch Sichtsignalanzeiger solcher Bauart ebenso dazu verwendet werden, die gewünschte Vorwärts-/Rückwärtsstellung und Aufwärts-/Abwärtsstellung des Sitzes 14 und die gewünschte Schwenkstellung des Rückspiegels 34 zu bestimmen und deren späteren Wiederabruf zu vereinfachen. Desgleichen kann der zuvor erwähnte umgekehrte Ansatz betreffend die Bauweise solcher Sichtsignalanzeiger auch dazu verwendet werden, die Bestimmung und den späteren Wiederabruf von gewünschten Sollstellungen des Sitzes 14 und des Rückspiegels 34 vorzunehmen [engl.: ”to affect”], wie dies für den Fachmann leicht zu verstehen ist.
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In 3 und 4 ist jeweils ein Sichtsignalanzeiger 70 bzw. 80 abgebildet. Ähnlich den Anzeigern 50, 52, 60 und 62, können die Sichtsignalanzeiger 70 und 80 jeweils relativ zu dem Sitz 14, dem Lenkrad 40 oder dem Spiegel 34 positioniert sein. Bei den Sichtsignalanzeigern 70 und 80 handelt es sich um sensorische Signalgabeeinrichtungen, die funktional mit dem Lenkrad 40 verbunden sind und selektiv innerhalb eines vorbestimmten Bereichs in Bezug auf den Innenraum 10 beweglich sind. Der Sichtsignalanzeiger 70 umfasst eine Wasserwaageneinrichtung 72, die an ihrer Außenfläche einen vorbestimmten Bereich anzeigt, wie dies für den Fachmann verständlich ist. Die Wasserwaageneinrichtung 72 ist so angepasst, dass sie um eine Achse 74 drehbar ist, um eine Wasserblase 72A mit einem Referenzmerkmal 76 auszurichten. Das Referenzmerkmal 76 ist relativ zu dem Lenkrad 40 feststehend angeordnet. Die Drehung der Wasserwaage ist so angepasst, dass sie eine Stellung des Lenkrads 40 bezeichnet, und sie wird durch einen Pfeil 78 angezeigt. Der Sichtsignalanzeiger 80 umfasst eine Lehre 82, die einen vorbestimmten Bereich anzeigt, wie dies für den Fachmann verständlich ist. Die Lehre 82 umfasst einen Zeiger 82A und ist so angepasst, dass sie um eine Achse 84 drehbar ist, um einen Zeiger 82A mit einem Referenzmerkmal 86 auszurichten. Das Referenzmerkmal 86 ist relativ zu dem Lenkrad 40 feststehend angeordnet. Die Drehung der Lehre 82 ist so angepasst, dass sie eine Stellung des Lenkrads 40 bezeichnet, und sie wird durch einen Pfeil 88 angezeigt.
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In 5 ist ein Hörsignalanzeiger 90 abgebildet. Bei dem Hörsignalanzeiger 90 handelt es sich um eine sensorische Signalgabeeinrichtung, die so ausgelegt ist, dass sie ein Hörsignal für eine Person oder eine Maschine bereitstellt. Ähnlich wie andere weiter oben beschriebene, sensorische Signalgabeeinrichtungen, kann der Hörsignalanzeiger 90 relativ zu dem Sitz 14, dem Spiegel 34 und dem Lenkrad 40 positioniert sein, um einen späteren Wiederabruf der Stellung ohne experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum zu vereinfachen. Der Hörsignalanzeiger 90 umfasst ein Federelement 92, das so angepasst ist, dass es innerhalb eines vorbestimmten, durch die Begrenzungen 96A und 96B festgelegten Bereichs um die Achse 94 drehbar ist, um es zu ermöglichen, dass das Federelement ein Hörsignal, wie beispielsweise einen Klicklaut, erzeugt, wenn es an einem Referenzmerkmal 96 vorbeigeschoben wird. Das Referenzmerkmal 96 ist relativ zu dem Lenkrad 40 feststehend angeordnet. Daher ist die Drehung des Federelements 92 so angepasst, dass sie eine Stellung des Lenkrads 40 bezeichnet. Die Drehung des Federelements 92 ist durch einen Pfeil 98 angezeigt.
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In 6 ist ein Tastsignalanzeiger 100 abgebildet. Ähnlich wie andere weiter oben beschriebene, sensorische Signalgabeeinrichtungen, kann der Tastsignalanzeiger 100 dazu verwendet werden, eine vorausgewählte Stellung einer Vorrichtung, wie beispielsweise des Sitzes 14, des Spiegels 34 und des Lenkrads 40 zu bestimmen, um einen späteren Wiederabruf der Stellung ohne experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum zu vereinfachen. Der Tastsignalanzeiger 100 umfasst ein Nockenelement 102, das so angepasst ist, dass es sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, der durch die Begrenzungen 106A und 106B festgelegt ist, um die Achse 104 dreht. Ein Referenzmerkmal 106 ist relativ zu dem Lenkrad 40 feststehend angeordnet. Daher ist die Drehung des Nockenelements 102 so angepasst, dass sie eine Stellung des Lenkrads 40 bezeichnet. Die Drehung des Nockenelements 102 ist durch einen Pfeil 108 angezeigt.
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Der Tastsignalanzeiger 100 umfasst außerdem eine Feder 110, die hier als eine Uhrfeder gezeigt ist, die jedoch auch die Form jedes beliebigen anderen Federelements annehmen kann, das dafür angepasst ist, das Nockenelement 102 zu dem Referenzmerkmal 106 hin vorzubelasten, wenn das Nockenelement mit dem Referenzmerkmal in Kontakt tritt. Während der Drehung des Nockenelements 102 in Bezug auf das Referenzmerkmal 106 erfährt das Nockenelement eine erhöhte Reibung, wenn es mit dem Referenzmerkmal in Kontakt tritt, wodurch für den Bediener ein die vorausgewählte Stellung des Lenkrads 40 anzeigendes Tastsignal geschaffen wird. Daher dient der Tastsignalanzeiger 100, in ähnlicher Weise wie andere weiter oben beschriebene, sensorische Signalgabeeinrichtungen, dazu, einen späteren Wiederabruf der Ausziehstellung und der Ein-/Ausschwenkstellung des Lenkrads 40 ohne experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum zu vereinfachen.
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In 7 ist ein Verfahren 200 zum manuellen Vorauswählen und Wiederabrufen einer Stellung einer Vorrichtung, wie beispielsweise der manuell verstellbaren Sitze 13 und 14, des manuell verstellbaren Rückspiegels 34 und des manuell verstellbaren Lenkrads 40, wie weiter oben in Bezug auf 1 beschrieben, abgebildet. Das Verfahren 200 wird nachfolgend in Bezug auf die Sichtsignalanzeiger 50 und 52 beschrieben, die so ausgelegt sind, dass sie in Bezug auf das Referenzmerkmal 54 verstellt oder verschoben und mit diesem ausgerichtet werden können, um für einen Bediener ein sensorisches Signal betreffend die Stellung des Rads 40 bereitzustellen. Das Verfahren ist jedoch gleichermaßen geeignet, dafür verwendet zu werden, manuell eine Stellung jeder beliebigen anderen Vorrichtung und jeder anderen sensorischen Signalgabeeinrichtung, die in Bezug auf 1 beschrieben sind, vorauszuwählen und wieder abzurufen.
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Das Verfahren 200 beginnt bei Rahmen 202 und schreitet dann zu Rahmen 204 voran, in dem die Stellung des Lenkrads 40 relativ zu dem Fahrzeuginnenraum 10 durch Betätigen des Hebels 42 manuell vorausgewählt und verriegelt wird. Nachfolgend auf Rahmen 204 wird in Rahmen 206 die vorausgewählte Stellung des Lenkrads 40 über einen der Sichtsignalanzeiger 50 und 52 identifiziert, indem einer der Sichtsignalanzeiger 50 und 52 selektiv innerhalb des vorbestimmten Bereichs bewegt wird, um ihn mit dem Referenzmerkmal 54 auszurichten. Nachdem die Stellung des Lenkrads 40 vorausgewählt worden ist, dient der eine der Sichtsignalanzeiger 50 und 52, der mit dem Referenzmerkmal 54 ausgerichtet worden ist, dazu, in Rahmen 208 ein Sichtsignal bereitzustellen, welches einem Bediener die vorausgewählte Stellung anzeigt. Nachfolgend auf Rahmen 208 wird in Rahmen 210 die vorausgewählte Stellung des Lenkrads 40 durch einen Bediener ohne experimentelles Vorgehen nach Versuch und Irrtum wieder abgerufen und wird das Verfahren anschließend in Rahmen 212 abgeschlossen.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche erkenntlich.
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Bezugszeichenliste
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- 202
- Start
- 204
- Stellung der Vorrichtung manuell vorauswählen und verriegeln
- 206
- Über eine sensorische Signalgabeeinrichtung die vorausgewählte Stellung der Vorrichtung identifizieren
- 208
- Über die sensorische Signalgabeeinrichtung ein sensorisches Signal bereitstellen, das die vorausgewählte Stellung anzeigt
- 210
- Die vorausgewählte Stellung wieder abrufen
- 212
- Ende