DE102011100762A1 - Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Aus der
WO 2010 051903 A1 ist ein Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz mit einer ersten und einer zweiten Sitzschiene bekannt. Hierbei ist eine lösbare Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Verriegeln der Position der ersten Sitzschiene gegenüber der zweiten Sitzschiene vorgesehen, wobei die ersten Sitzschiene mit Rasten ausgebildet ist, welche in wenigstens einer in Sitzlängsrichtung verlaufenden Reihe angeordnet sind, und jede Raste in Sitzlängsrichtung eine vordere Flanke und eine hintere Flanke aufweist. Wenigstens zwei Rastplatten sind zum Verriegeln der ersten Sitzschiene mit der zweiten Sitzschiene vorgesehen, wobei die Rastplatten in der zweiten Sitzschiene in Ver-/Entriegelungsrichtung beweglich gelagert sind und Zähne zum Einfallen in die Rasten der ersten Sitzschiene aufweisen. Die Führung in der zweiten Sitzschiene erfolgt mittels eines Führungsstiftes, welcher in der Verriegelungsrichtung vom Grundkörper der Rastplatte absteht und mit Spiel durch eine Führungsöffnung in der zweiten Sitzschiene greift. Eine Zugfeder, die einerseits an der zugeordneten Rastplatte und andererseits an der zweiten Sitzschiene eingehängt ist, spannt die Rastplatte in Verriegelungsrichtung gegen die zweite Sitzschiene vor. Zur Entriegelung des Längseinstellers sind an jeder zweiten Sitzschiene eine schwenkbar gelagerte Entriegelungsklappe und zwischen den beiden zweiten Sitzschienen ein in Querrichtung verlaufendes, schwenkbar gelagertes Querrohr mit je einem nach hinten abstehenden Arm auf jeder Fahrzeugsitzseite und mit einem nach vorne abstehenden Hebel zwischen den beiden Fahrzeugsitzseiten, welcher an dem in Sitzlängsrichtung vorderen Ende des Fahrzeugsitzes zugänglich ist, vorgesehen. - Durch Schwenken des Hebels nach oben dreht sich das Querrohr und schwenkt die beiden Arme nach unten. Jeder Arm beaufschlagt die zugeordnete Entriegelungsklappe, welche ihrerseits die Führungsstifte der drei zugeordneten Rastplatten beaufschlagt, so dass letztere entgegen der Verriegelungsrichtung bewegt werden und dadurch die Rasten verlassen. Die zweiten Sitzschienen können dann relativ zueinander verschoben werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Längseinsteller mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist hierbei ein innerhalb der zweiten Sitzschiene angeordnetes Betätigungselement vorgesehen, welches mit den Rastplatten zum Entriegeln des Längseinstellers zusammenwirkt, das Betätigungselement ist über einen in z-Richtung beweglich geführten Betätigungsstift, welcher durch die zweite Sitzschiene hindurchgeführt ist, verschiebbar, und das Betätigungselement wirkt mit den mindestens zwei Rastplatten zusammen.
- Gemäß einer Ausführungsform ist das Betätigungselement relativ zur zweiten Sitzschiene um ein am unteren, innerhalb der zweiten Sitzschiene angeordneten Ende des Betätigungsstifts vorgesehenes Gelenk mit mindestens einem Freiheitsgrad verkippbar. Beim Gelenk kann es sich um ein Kugelgelenk handeln. Alternativ ist auch eine Art Scharniergelenk möglich, wobei die Schwenkachse senkrecht zur Verriegelungsrichtung und senkrecht zur Sitzlängsrichtung, d. h. parallel zur Querrichtung verläuft. Das Gelenk kann clipsartig ausgebildet sein, so dass eine einfache Montage möglich ist.
- Alternativ kann das Betätigungselement relativ zur zweiten Sitzschiene in z-Richtung beweglich sein, wobei das Betätigungselement seitliche Zapfen aufweist, die in Schlitzen in der zweiten Sitzschiene, die in Verriegelungsrichtung verlaufen, mit leichtem Spiel geführt sind, so dass ein minimales Verkippen des Betätigungselements möglich ist, und ein Betätigungsstift von oben auf das Betätigungselement einwirkt. In diesem Fall muss keine direkte Anbringung des Betätigungsstifts am Betätigungselement vorgesehen sein, sondern der Betätigungsstift kann von oben einfach am Betätigungselement anliegen.
- Insbesondere bevorzugt sind genau drei Rastplatten mit einem einzigen Betätigungselement entriegelbar. Hierbei bewirken die beiden äußeren Rastplatten ggf. ein Verkippen des Betätigungselements, wobei dieses sich jedoch wieder in waagerechter Stellung ausrichtet, wenn der Entriegelungsvorgang fortschreitet, und in der entriegelten Stellung zumindest im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet ist, d. h. mit zur Schienenlängsrichtung paralleler Ausrichtung.
- Bevorzugt ist der Betätigungsstift in Bezug auf die Sitzlängsrichtung mittig zum Betätigungselement angeordnet.
- Insbesondere bevorzugt ist der Betätigungsstift hohl ausgebildet und bildet eine Führung für einen Führungsstift einer Rastplatte, insbesondere der zentralen Rastplatte.
- Sowohl die Rastplatten als auch das Betätigungselement sind mittels Federn in Verriegelungsrichtung vorgespannt innerhalb der zweiten Sitzschiene angeordnet. Insbesondere die Betätigungselement-Zugfedern sind spiegelbildlich zur Mittelquerebene des Betätigungselements angeordnet, so dass sie gleichmäßig auf das Betätigungselement wirken und die waagerechte Ausrichtung unterstützen.
- Das Betätigungselement weist vorzugsweise einen Grundkörper und in Schienenlängsrichtung zwei Anschläge auf, welche den Grundkörper beabstandet von der zweiten Sitzschiene halten. Dies ermöglicht eine leichtere Montage der Zugfedern an der Oberschiene, da die Zugfedern so noch nicht oder nur wenig gespannt sind. Erst durch die Montage der Anschläge, was vorzugsweise mittels eines einfachen Einclipsens erfolgt, ergibt sich die Vorspannung der Zugfedern.
- Ein Fahrzeugsitz mit einer entsprechendem Längseinsteller kann beispielsweise bei einem Personenkraftfahrzeug oder einem Nutzfahrzeug verwendet werden, wobei es sich nicht notwendigerweise um den Fahrersitz handeln muss. Ein derartiger Fahrzeugsitz ist vorzugsweise in einer vorderen Sitzreihe vorgesehen, er kann aber auch in einer mittleren oder hinteren Sitzreihe vorgesehen sein, beispielsweise auch bei einen Van.
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische ausschnittsweise Ansicht eines verriegelten Sitzschienenpaares für einen längseinstellbaren Fahrzeugsitz mit einer Verriegelungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 eine1 entsprechende Ansicht ohne Darstellung der Sitzschienen, -
3 eine schematische Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung von1 in verriegelter Stellung, -
4 eine schematische Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung von1 während des Entriegelns, -
5 eine schematische Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung von1 in entriegelter Stellung, -
6 eine perspektivische ausschnittsweise Ansicht eines verriegelten Sitzschienenpaares für einen längseinstellbaren Fahrzeugsitz mit einer Verriegelungsvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, -
7 eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels ohne Darstellung der Sitzschienen, und -
8 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit zwei Sitzschienenpaaren. - Ein Fahrzeugsitz
1 eines Kraftfahrzeuges weist einen Längseinsteller3 auf, mittels dessen der Fahrzeugsitz1 längseinstellbar ist, d. h. dessen Sitzlängsposition in Sitzlängsrichtung x einstellbar ist. Die Sitzlängsrichtung x verläuft in der Regel parallel zur Fahrtrichtung. Der manuell betätigbare Längseinsteller3 weist auf beiden Fahrzeugsitzseiten je eine erste Sitzschiene5 , die mit der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeuges verbunden wird, und je eine zweite Sitzschiene8 auf, die relativ zur zugeordneten ersten Sitzschiene5 in Sitzlängsrichtung x verschieblich und mit dieser ersten Sitzschiene5 verriegelbar ist. Dabei umgreifen sich die erste Sitzschiene5 und die zweite Sitzschiene8 gegenseitig mit ihren im wesentlichen U-förmigen Profilen mit nach innen bzw. nach außen gebogenen Längsrändern unter Zwischenlage von nicht näher dargestellten Kugeln. Die Kugeln dienen sowohl der gegenseitigen Führung als auch der Verringerung der Reibung zwischen den Sitzschienen5 und8 . Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind auf jeder Fahrzeugsitzseite in jeder der vier Ecken des gemeinsamen Sitzschienenprofils der beiden metallischen Sitzschienen5 und8 zwei Pakete zu je drei Kugeln mit bestimmten Abständen in Sitzlängsrichtung x hintereinander angeordnet, wobei die metallischen Kugeln von insgesamt zwei Kugelhalten aus Kunststoff gehalten werden. - Zum Verriegeln von erster Sitzschiene
5 und zweiter Sitzschiene8 sind auf jeder Fahrzeugsitzseite drei Rastplatten12 vorgesehen, welche jeweils in der Verriegelungsrichtung z in der zweiten Sitzschiene8 beweglich geführt und zum Zusammenwirken mit der ersten Sitzschiene5 ausgebildet sind. Jede Rastplatte12 weist einen flachen Grundkörper12a auf, welcher sich in Sitzlängsrichtung x erstreckt und von welchem auf beiden Längsseiten des Grundkörpers12 vorliegend je genau zwei Zähne12b in einer Querrichtung y abstehen, also ein in Sitzlängsrichtung x vorderer Zahn12b und ein in Sitzlängsrichtung x hinterer Zahn12b . Alternativ können die Rastplatten auch eine andere Anzahl an Zähnen aufweisen. Die Rastplatten weisen ferner einen sich in z-Richtung erstreckenden Führungsstift12c auf, auf dessen Funktion an späterer Stelle näher eingegangen wird. Die Rastplatten12 sind innerhalb der zweiten Sitzschiene8 positioniert und über Rastplatten-Zugfedern14 , die einerseits an der zugeordneten Rastplatte12 und andererseits an der zweiten Sitzschiene8 eingehängt sind, mit der zweiten Sitzschiene8 verbunden. Alternativ können sie auch an einem fest mit der zweiten Sitzschiene8 verbundenen Grundträger eingehängt sein. - Die Rastplatten-Zugfedern
14 spannen die Rastplatten12 in Verriegelungsrichtung z gegen die zweite Sitzschiene8 vor, wobei die Position der Rastplatten12 in z-Richtung durch ein rahmenartiges Betätigungselement15 , auf dessen weitere Funktion an späterer Stelle näher eingegangen wird, veränderbar ist. Im verriegelten Ruhezustand liegt das Betätigungselement15 jedoch nicht an den Rastplatten12 an, sondern ist im Idealfall ganz hochgezogen, wobei es vorliegend mit in Schienenlängsrichtung vorn und hinten am Grundkörper15a des Betätigungselements15 angebrachten, vorliegend angeclipsten Anschlägen15b an der zweiten Sitzschiene8 von unten her anliegt, wobei das Betätigungselement15 in Schienenlängsrichtung vorn und hinten mittels jeweils einer Betätigungselement-Zugfeder17 in Richtung der zweiten Sitzschiene8 in Verriegelungsrichtung, d. h. nach oben, vorgespannt ist. Die Rastplatten12 werden in verriegelter Stellung in ihrer Bewegung nach oben durch ihren Eingriff in die erste Sitzschiene5 begrenzt. In entriegelter Stellung liegen die Rastplatten12 von unten her an dem Betätigungselement15 an, welches sie aus dem Eingriff mit der ersten Sitzschiene5 drückt. - Die Führung der vorderen und hinteren Rastplatte
12 in der zweiten Sitzschiene8 erfolgt jeweils mittels eines der besagten Führungsstifte12c . Der Führungsstift12c steht in Verriegelungsrichtung z vom Grundkörper12a der Rastplatte12 ab, ragt mit viel Spiel durch deutlich größere Öffnungen15c im Grundkörper15a des Betätigungselements15 und greift durch eine mit dem Führungsstift12c fluchtende Führungsöffnung Sa in der zweiten Sitzschiene8 . Die Führungsöffnungen8a sind vorzugsweise mit einem etwas größeren Querschnitt als der Führungsstift12c ausgebildet, um leichte Spielausgleichsmöglichkeiten zu schaffen. Vorliegend ragen die Führungsstifte12c durch die Führungsöffnungen etwas hindurch, jedoch ist auch eine sacklockartige Ausgestaltung der Führungsöffnungen8a denkbar, wobei dieselben auch durch hülsenartige, sich ins Innere der zweiten Sitzschiene erstreckende Bereiche gebildet sein können. Der Führungsstift12c der mittleren Rastplatte12 ist in Verriegelungsrichtung z verschiebbar innerhalb eines hohlzylinderförmigen Betätigungsstifts19 aufgenommen, welcher sich durch eine entsprechende Öffnung8b in der zweiten Sitzschiene8 erstreckt und in Verriegelungsrichtung z verschiebbar ist. Mit dem unteren Ende dieses Betätigungsstifts19 ist das Betätigungselement15 , genauer gesagt die Mitte des Grundkörpers15a desselben, gelenkig mittels eines nicht näher dargestellten Gelenks15d verbunden. Hierbei ist das Gelenk15d als eine Art Kugelgelenk ausgebildet, so dass das Betätigungselement15 gleichzeitig um x- und y-Richtung verschwenkbar ist. Gemäß einer nicht in der Zeichnung dargestellten Variante ist lediglich ein Gelenk mit einer Verschwenkbarkeit um die y-Richtung vorgesehen, d. h. anstelle eines Kugelgelenks ist ein einfaches scharnierartiges Gelenk mit einem Freiheitsgrad vorgesehen. Das Gelenk15d kann in beiden Fällen als eine Art Clipsverbindung ausgebildet sein, wie schematisch in2 angedeutet. - Die Sitzlängsrichtung x, die Querrichtung y und die Verriegelungsrichtung z stehen senkrecht zueinander bilden ein Rechtssystem. Jeder Zahn
12b ist vorliegend sowohl in der x-z-Ebene als auch in der x-y-Ebene rechteckförmig profiliert, wobei alle Zähne die gleichen Abmessungen aufweisen. In Hinblick auf die Funktion der Rastplatten12 in Verbindung mit den Sitzschienen5 ,8 als Verriegelungsvorrichtung21 sei auf dieDE 100 50 959 B4 verwiesen, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. - Zur Entriegelung der Längseinsteller
3 ist auf einer Sitzseite benachbart des entsprechenden Sitzschienenpaares5 ,8 ein Griff31 vorgesehen, der um eine in y-Richtung verlaufende Achse, gebildet durch einen schienenfesten Halter32 mit Lagerbolzen und Lagerbuchsen, verschwenkbar an der zweiten Sitzschiene8 angebracht ist, wobei auf an sich bekannte Weise eine Rückstellfeder33 zur Rückstellung des Griffs31 vorgesehen ist. Mittels einer Querstange erfolgt eine gleichzeitige Kraft- und Bewegungsübertragung auf das zweite, nicht dargestellte Sitzschienenpaar. Der Griff31 bildet eine (erste) Betätigungseinrichtung, um die Verriegelungsvorrichtung21 zu entriegeln. Eine (zweite) Betätigungseinrichtung kann beispielsweise durch Bowdenzüge, die mit einem Vorklappen der Lehne gekoppelt sind, vorgesehen sein, um für das Einnehmen einer Easy-Entry-Stellung den Fahrzeugsitz1 ganz nach vorn zu verfahren. Auch diese nicht näher dargestellte zweite Betätigungseinrichtung kann auf entsprechende Weise mit der Verriegelungsvorrichtung21 zusammenwirken. - Am Griff
31 ist ein abgekröpfter Hebelarm34 ausgebildet, welcher mit besagtem sich nach oberhalb der zweiten Sitzschiene8 erstreckenden Betätigungsstift19 zusammenwirkt, sprich im Falle eines Betätigens des Griffs31 wird der Betätigungsstift19 durch den abgekröpften Hebelarm34 nach unten gedrückt, wobei die Federkraft der Rückstellfeder33 entgegenwirkt. - Der Betätigungsstift
19 wird in z-Richtung nach unten geschoben und drückt das Betätigungselement15 nach unten. Es gelangt von oben her in Anlage an die oberste Rastplatte12 , vorliegend die rechts dargestellte Rastplatte12 , welches die einzige Rastplatte ist, welche vollständig in die Rasten der ersten Sitzschiene5 eingegriffen hat. Durch die einseitige Anlage an diese Rastplatte12 ergibt sich eine ungleiche Kraftverteilung, so dass das Betätigungselement15 etwas kippt, wie in4 dargestellt, bis es auch auf der anderen Seite an der entsprechenden Rastplatte12 anliegt. Da nunmehr auch die Zugkraft der Rastplatten-Zugfeder14 der bislang von unten an einem Zahn anliegenden Rastplatte12 wirkt, welche aufgrund der Vorspannung größer als die Zugkraft der Rastplatten-Zugfeder14 der eingefallenen Rastplatte12 ist, kippt das Betätigungselement15 , während es weiter nach unten gedrückt wird, allmählich wieder zurück, d. h. es stellt sich aufgrund des Weg-Kraft-Zusammenhangs der Federkräfte gleichzeitig mit einem Kräftegleichgewicht eine zumindest im Wesentlichen waagerechte Ausrichtung des Betätigungselements15 ein, so dass alle drei Rastplatten12 außer Eingriff gelangen und die Verriegelungsvorrichtung21 entriegelt Ist, wie in5 dargestellt. In den3 bis5 ist die zweite Sitzschiene8 in ihrem oberen Bereich gestrichelt dargestellt. - Erfolgt ein erneutes Verriegeln der Verriegelungsvorrichtung
21 , sprich endet die vom Griff31 bzw. abgekröpften Hebelarm34 ausgeübte, drückende Kraft auf den Betätigungsstift19 , so wird das Betätigungselement15 durch die Wirkung der Betätigungselement-Zugfedern17 in Verriegelungsrichtung z nach oben gezogen und schiebt den nicht mehr belasteten Betätigungsstift19 nach oben. Die Rastplatten12 werden freigegeben und werden ihrerseits aufgrund der Federvorspannung der Rastplatten-Zugfedern14 nach oben gezogen, wobei sie in Eingriff in die Rasten der ersten Sitzschiene5 gelangen, sofern sie nicht an den Zähnen der ersten Sitzschiene5 von unten her in Anlage sind. In Hinblick auf die Funktion wird auf die oben genannteDE 100 50 959 B4 verwiesen. - Die Montage der Verriegelungsvorrichtung
21 erfolgt vorliegend derart, dass der Grundkörper15b des Betätigungselements15 positioniert wird, der Betätigungsstift19 eingeclipst wird, und die Betätigungselement-Zugfedern17 in der zweiten Sitzschiene8 eingehängt werden. Anschließend werden die Rastplatten12 samt deren Führungsstifte12c positioniert und die Rastplatten-Zugfedern14 in der zweiten Sitzschiene8 eingehängt. Zur Erzeugung einer Vorspannung der Zugfedern14 ,17 werden die Anschläge15b in den Grundkörper15a des Betätigungselements15 eingeclipst, wodurch der Gundkörper15a einen Minimalabstand von der zweiten Sitzschiene8 erhält, welcher einerseits eine Mindestzugspannung und andererseits einen Mindestabstand des Grundkörpers15a von der zweiten Sitzschiene8 sicherstellt. - Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht, sofern im Folgenden nicht ausdrücklich erwähnt, der Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels. Hierbei sind in der Zeichnung gleiche oder gleichwirkende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper
15a des Betätigungselements15 sich seitlich in y-Richtung erstreckende, vom und hinten angeordnete Zapfen41 auf, welche in Verriegelungsrichtung z verlaufenden Schlitzen42 in der zweiten Sitzschiene aufgenommen und geführt sind. Hierbei ist etwas Spiel in den Schlitzen vorgesehen, so dass ein Verschieben des Betätigungselements15 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel möglich ist. Ein freier, d. h. nicht am Betätigungselement15 angebrachter, in z-Richtung geführter Betätigungsstift19 , welcher wiederum den Führungsstife12c der zentralen Rastplatte12 aufnimmt und führt, kann von oben auf den Grundkörper15a des Betätigungselements15 drücken, wobei das Betätigungselement15 beweglich bleibt. Durch entsprechendes Spiel ist ein minimales Verkippen denkbar. Der Betätigungsstift19 in Verbindung mit den Schlitz-Zapfen-Führungen übernehmen die Funktion des mit einem Gelenk am Betätigungselement angebrachten Betätigungsstifts19 des ersten Ausführungsbeispiels. In Hinblick auf den Verlauf der Bewegung beim Entriegeln wird auf die3 bis5 des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen, wobei hierbei der Betätigungsstift19 eine rein drückende Funktion hat, die Führungsfunktion wird von den Schlitz-Zapfen-Führungen übernommen, und die Kippbewegung im Wesentlichen entfällt. - Im Prinzip ist auch eine Kombination von einer gelenkigen Anbringung des Betätigungselements
15 am Beätigungsstift19 und den Schlitz-Zapfen-Führungen möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Längseinsteller
- 5
- erste Sitzschiene
- 8
- zweite Sitzschiene
- 8a
- Führungsöffnung
- 8b
- Öffnung
- 12
- Rastplatte
- 12a
- Grundkörper
- 12b
- Zahn
- 12c
- Führungsstift
- 14
- Rastplatten-Zugfeder
- 15
- Betätigungselement
- 15a
- Grundkörper
- 15b
- Anschlag
- 15c
- Öffnung
- 15d
- Gelenk
- 17
- Betätigungselement-Zugfeder
- 19
- Betätigungsstift
- 21
- Verriegelungsvorrichtung
- 31
- Griff
- 32
- Halter
- 33
- Rückstellfeder
- 34
- abgekröpfter Hebelarm
- 41
- Zapfen
- 42
- Schlitz
- x
- x-Richtung, Sitzlängsrichtung
- y
- y-Richtung, Querrichtung
- z
- z-Richtung, Verriegelungsrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2010051903 A1 [0002]
- DE 10050959 B4 [0027, 0031]
Claims (10)
- Längseinsteller (
3 ) für einen Fahrzeugsitz (1 ), aufweisend ein Sitzschienenpaar (5 ,8 ), mit einer strukturfesten ersten Sitzschiene (5 ), einer in dieser ersten Sitzschiene (5 ) in Sitzlängsrichtung (x) geführten, mit dem Fahrzeugsitz (1 ) verbundenen zweiten Sitzschiene (8 ), eine lösbaren Verriegelungsvorrichtung (21 ) mit mindestens zwei in einer Verriegelungsrichtung (z) beweglichen Rastplatten (12 ) zum lösbaren Verriegeln der Position der ersten Sitzschiene (5 ) gegenüber der zweiten Sitzschiene (8 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein innerhalb der zweiten Sitzschiene (8 ) angeordnetes Betätigungselement (15 ) vorgesehen ist, welches mit den Rastplatten (12 ) zum Entriegeln des Längseinstellers (3 ) zusammenwirkt, das Betätigungselement (15 ) über einen in z-Richtung beweglich geführten Betätigungsstift (19 ), welcher durch die zweite Sitzschiene (8 ) hindurchgeführt ist, verschiebbar ist, und das Betätigungselement (15 ) mit den mindestens zwei Rastplatten (12 ) zusammenwirkt. - Längseinsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
15 ) relativ zur zweiten Sitzschiene (8 ) um ein am unteren, innerhalb der zweiten Sitzschiene (8 ) angeordneten Ende des Betätigungsstifts (19 ) vorgesehenes Gelenk (15d ) mit mindestens einem Freiheitsgrad verkippbar ist. - Längseinsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
15 ) relativ zur zweiten Sitzschiene (8 ) beweglich ist, wobei das Betätigungselement (15 ) seitliche Zapfen (41 ) aufweist, die in Schlitzen (42 ) in der zweiten Sitzschiene (8 ), die in Verriegelungsrichtung (z) verlaufen, mit Spiel geführt sind, und ein Betätigungsstift (19 ) von oben auf das Betätigungselement (15 ) einwirkt. - Längseinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau drei Rastplatten (
12 ) mit einem einzigen Betätigungselement (15 ) entriegelbar sind. - Längseinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsstift (
19 ) in Bezug auf die Sitzlängsrichtung (x) mittig zum Betätigungselement (15 ) angeordnet ist. - Längseinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsstift (
19 ) hohl ausgebildet ist und eine Führung für einen Führungsstift (12c ) einer Rastplatte (12 ) bildet. - Längseinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Rastplatten (
12 ) als auch das Betätigungselement (15 ) mittels Federn (14 ,17 ) in Verriegelungsrichtung (z) vorgespannt sind. - Längseinsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
15 ) einen Grundkörper (15a ) und an dessen Enden angeordnet zwei Anschläge (15b ) aufweist, welche den Grundkörper (15a ) beabstandet von der zweiten Sitzschiene (8 ) halten. - Längseinsteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (
15b ) in den Grundkörper (15a ) eingeclipst sind. - Fahrzeugsitz (
1 ) gekennzeichnet, durch mindestens einen Längseinsteller (3 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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