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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienelementanordnung zum Ansteuern wenigstens einer elektrischen Komponente eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 60 2006 000 293 T2 ist eine Bedienelementanordnung bekannt, die einen Schalterblock aufweist, der mehrere Schalter zum Erzeugen von elektrischen Signalen zum Ansteuern der jeweiligen elektrischen Komponente, z. B. ein Fensterheber, aufweist. Ferner sind mehrere Bedienelemente zum manuellen Betätigen eines solchen Schalters vorgesehen. Des Weiteren ist je Bedienelement eine Griffmulde ausgebildet, die einen manuellen Eingriff zum Betätigen des jeweiligen Bedienelements ermöglicht. Schließlich ist eine Blende vorgesehen, die zum Abdecken des Schalterblocks dient und die für das jeweilige Bedienelement eine Aussparung aufweist. Bei der bekannten Bedienelementanordnung ist die jeweilige Griffmulde dabei in die Blende integriert, wodurch insbesondere eine bzgl. der Blende versenkte Anordnung der Bedienelemente realisierbar ist.
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Durch die bekannte Integration der Griffmulden in die Blende entspricht die optische Gestaltung der Griffmulden im Wesentlichen stets der optischen Gestaltung der Blende. Es besteht jedoch ein Bedürfnis, für die Blenden eine höhere Variabilität hinsichtlich ihrer optischen Erscheinung bieten zu können, während gleichzeitig für die Griffmulden an sich eine gleichbleibende Optik und/oder Haptik bevorzugt wird.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Bedienelementanordnung der eingangs genannten Art eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die es insbesondere ermöglicht, die Blende hinsichtlich ihrer Optik unterschiedlich zu den Griffmulden zu gestalten.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die jeweilige Griffmulde in den Schalterblock zu integrieren. Hierdurch ist es möglich, die Blende hinsichtlich ihrer optischen Erscheinung völlig unabhängig von den Griffmulden zu variieren. Ferner können die Griffmulden stets gleichbleibend konfiguriert werden. Insbesondere lassen sie sich optimal an ihre Funktion adaptieren. Zweckmäßig ist es bei der erfindungsgemäßen Bedienelementanordnung, wenn die jeweilige Aussparung der Blende so dimensioniert ist, dass sie einen Durchgriff zur jeweiligen Griffmulde ermöglicht. Hierdurch erfährt die Blende eine gewisse Adaption im Bereich der jeweiligen Aussparung.
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Durch die erfindungsgemäße Bauweise der Bedienelementanordnung ist es bspw. möglich, die jeweilige Blende entsprechend Kundenwünschen individuell optisch zu gestalten. Insbesondere kann die Blende an das übrige Interieur des Fahrzeugs adaptiert werden.
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Zweckmäßig kann die Blende mit dem Schalterblock verclipst sein. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Montage für die Blende am Schalterblock.
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Besonders zweckmäßig ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher die Blende an einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite mit dem Schalterblock verclipst werden kann, was den nachträglichen Einbau der Blende bei bereits im Fahrzeug montiertem Schalterblock ermöglicht. Besonders zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Verclipsung zwischen Blende und Schalterblock, insbesondere mittels eines entsprechenden Werkzeugs, lösbar ist, ohne dass es dabei zu einer Zerstörung des Schalterblocks und/oder der Blende kommt. Hierdurch kann insbesondere die Möglichkeit geboten werden, die Blende nachträglich auszutauschen, bspw. um Deisgnwünschen eines Kunden nachkommen zu können.
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Des Weiteren kann die Blende an ihrer vom Schalterblock abgewandten Seite ein Dekor tragen. Hierdurch ist es insbesondere möglich, die Blende gleich wie das übrige Interieur des Fahrzeugs zu dekorieren.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das jeweilige Bedienelement bzgl. der Blende versenkt angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine optisch unauffällige Anordnung der Bedienelemente, die gehobenen Designansprüchen entgegenkommt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Blende in einer Montagerichtung auf dem Schalterblock aufliegen, wobei die Blende an ihrer jeweiligen Aussparung jeweils einen Kragen aufweist, der sich in der Montagerichtung an einer Einfassung der jeweiligen Griffmulde, also am Schalterblock abstützt. Hierdurch ergibt sich eine stabile und sichere Auflage der Blende am Schalterblock.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Schalterblock ein Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Komponenten sowie einen Deckel zum Verschließen des Gehäuses aufweisen. Während das Gehäuse bspw. eine Platine aufnimmt, welche die jeweiligen Schalter trägt, weist der Deckel die Griffmulden auf, oder umgekehrt.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher die Bedienelementeanordnung mehrere Schalter und dementsprechend mehrere Bedienelemente und mehrere Griffmulden umfasst, die zu einem Block zusammengefasst sind, was auch als Verblockung bezeichnet werden kann.
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Derartige Bedienelementanordnungen mit mehrere Bedienelementen finden sich insbesondere im Bereich einer Fahrertür, bspw. um sämtliche elektrisch betätigbaren Fensterheber einzeln betätigen zu können und/oder um verstellbare Außenrückblickspiegel einstellen und/oder einfahren bzw. ausfahren zu können. Ferner kann eine Aktivierung bzw. Deaktivierung hinterer Fensterheber gesteuert werden Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Die einzige 1 zeigt einen stark vereinfachten, prinzipiellen Längsschnitt durch eine Bedienelementanordnung.
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Entsprechend 1 umfasst eine Bedienelementanordnung 1, mit deren Hilfe mehrere elektrische Komponenten eines Fahrzeugs angesteuert werden können, wie z. B. Fensterheber und Außenrückblickspiegel, einen Schalterblock 2, mehrere Bedienelemente 3, mehrere Griffmulden 4 und eine Blende 5. Im gezeigten Beispiel ist die Bedienelementanordnung 1 in eine Innenraumverkleidung 6 eines im übrigen nicht gezeigten Fahrzeugs eingesetzt.
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Der Schalterblock 2 weist mehrere Schalter 7 auf, mit denen elektrische Signale zum Ansteuern der jeweiligen elektrischen Komponente erzeugt werden können. Die Bedienelemente 3 dienen zum manuellen Betätigen dieser Schalter 7. Im Beispiel sind fünf derartige Schalter 7 und fünf zugehörige Bedienelemente 3 erkennbar, von denen rein exemplarisch drei als Tastschalter 12 und zwei als Kippschalter 13 ausgestaltet sind. Die Griffmulden 4 sind im Beispiel nur den Kippschaltern 13 zugeordnet. D. h., nur den Kippschaltern 13 ist jeweils eine solche Griffmulde 4 zugeordnet.
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Die Griffmulden 4 ermöglichen für einige der Bedienelemente 3 einen manuellen Eingriff zum Betätigen des jeweiligen Bedienelements 3. Bspw. ist den Beiden zu den Kippschaltern 13 zugehörigen Bedienelementen 3 jeweils eine Griffmulde 4 zugeordnet. Diese Kippschalter 13 sind über ihre Bedienelemente 3 unter anderem oder ausschließlich in einem der jeweiligen Griffmulde 4 zugewandten Bereich 8 zu betätigen, in dem eine Kraft entsprechend Pfeilen 9 auf besagten Bereich 8 eingeleitet wird, um das jeweilige Bedienelement 3 bzgl. einer Kippachse 10 zu kippen.
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Die Blende 5 dient zum Abdecken des Schalterblocks 2 und weist für die Bedienelemente 3 jeweils eine Aussparung 11 auf.
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Die Griffmulden 4 sind in den Schalterblock 2 integriert. Die den Kippschaltern 13 zugeordneten Aussparungen 11 sind so dimensioniert, dass sie einen Durchgriff zur jeweiligen Griffmulde 4 ermöglichen.
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Zweckmäßig ist die Blende 5 mit dem Schalterblock 2 verclipst. Entsprechende Clipsverbindungen befinden sich bevorzugt an Längsseiten des Schalterblocks 2 bzw. der Blende 5, die in 1 nicht erkennbar sind. Die Blende 5 kann außerdem an ihrer vom Schalterblock 2 abgewandten Seite ein Dekor 14 tragen. Dieses Dekor 14 kann an das übrige Interieurdesign des Fahrzeugs adaptiert sein.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die Bedienelemente 3 bezüglich der Blende 5 versenkt angeordnet, sodass sie also nicht oder nur unwesentlich über die Blende 5 in den Fahrzeuginnenraum vorstehen.
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Die Blende 5 kann an der jeweiligen, dem mit der Griffmulde 4 versehenen Bedienelement 3 zugeordneten Aussparung 11 einen Kragen 15 aufweisen, der sich im montierten Zustand der Blende 5 an einer Einfassung 16 der jeweiligen Griffmulde 4 in der Montagerichtung abstützt.
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Im gezeigten Beispiel ist die komplette Bedienelementanordnung 1 mit der Innenraumverkleidung 6 verclipst. Ein Clipselement 17 ist dabei am rechten Längsende des Schalterblocks 2 erkennbar. Es ist klar, dass grundsätzlich mehrere derartige Clipselemente 17 entlang des Außenumfangs des Schalterblocks 2 verteilt angeordnet sein können.
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Diese Clipselemente 17 ermöglichen eine Montage der Bedienelementanordnung 1 vom Fahrzeuginnenraum her, wodurch die Montage vereinfacht ist und insbesondere ein nachträglicher Austausch einfach durchführbar ist.
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Der Montageblock 2 kann ein Gehäuse 18 und einen Deckel 19 zum Verschließen des Gehäuses 18 aufweisen. Zusätzlich kann das Gehäuse 18 die elektrischen Komponenten des Schalterblocks 2 aufnehmen. Ebenso ist es möglich, den Deckel 19 mit den elektrischen Komponenten zu versehen. Bspw. kann der Deckel 19 als Platine konfiguriert sein oder eine solche tragen. Im Beispiel sind die Griffmulden 4 im Gehäuse 18 integral ausgeformt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 602006000293 T2 [0002]