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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Gerät zum Einbau in ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse und mit einer von außerhalb des Gehäuses durch eine in einer Außenwandung des Gehäuses angeordnete Gehäuseöffnung zugänglichen Steckeraufnahme, wobei die Gehäuseöffnung eine die Steckeraufnahme verschließende Abdeckung aufweist.
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Ein vorgenanntes elektronisches Gerät ist als elektronischer Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge bekannt. Der Fahrtschreiber besitzt eine Steckeraufnahme zum Anschluss eines Steckers einer Datenübertragungsleitung, wobei die Steckerfassung mittels einer türartigen Abdeckung vor Verschmutzung geschützt ist. Diese Abdeckung kann per Hand aufgeklappt werden und gibt im aufgeklappten Zustand die Steckeraufnahme frei, so dass der Stecker mit der Steckeraufnahme verbunden werden kann. Nach einer Trennung von Stecker und Steckeraufnahme verbleibt die Abdeckung zunächst in ihrer aufgeklappten Position. Durch ein Zuklappen per Hand wird die Abdeckung geschlossen, und die Steckeraufnahme ist nicht mehr zugänglich, aber vor Verschmutzung geschützt.
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Das Auf- und Zuklappen der Abdeckung per Hand erfordert nicht nur eine freie Hand eines Benutzers, sondern auch eine möglichst gute Zugänglichkeit der Abdeckung. Insbesondere die gute Zugänglichkeit kann bei einem in ein Kraftfahrzeug eingebauten Gerät aufgrund des regelmäßig nur begrenzt zur Verfügung stehenden Einbauraums zum Beispiel in einer Fahrerkabine des Kraftfahrzeugs nicht immer in gewünschtem Umfang gewährleistet werden, weshalb vor allem das Aufklappen der Abdeckung bei ungünstiger Einbaulage des Geräts im Kraftfahrzeug etwas diffizil sein kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Benutzer die Abdeckung aus Gründen der Bequemlichkeit nach einer Trennung von Stecker und Steckeraufnahme nicht wieder zuklappt. In einem solchen Fall ist die Schutzfunktion der Abdeckung gegen Verschmutzung nicht mehr gewährleistet.
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Aus
US 2009/0093152 A1 ist eine USB(Universal-Serial-Bus)-Verbinderanordnung zum Abdichten eines Steckers gegen das Eindringen von Fremdmaterial bekannt. Zwischen einer Steckeraufnahme und einer Blende ist eine abdichtende Elastomermembran angeordnet. In der Elastomermembran ist ein Schlitz ausgebildet, durch den der Stecker eingesetzt wird.
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Ferner ist aus
DE 103 36 082 A1 ein verschlossener Verbinder mit einem Verschluss bekannt, wobei der Verschluss durch einen Isolator drehbar zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position gelagert ist. Dabei sind elastische Bauteile vorgesehen, die den Verschluss kontinuierlich in eine Schließrichtung drängen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein elektronisches Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sowohl die Steckeraufnahme zuverlässig vor Verschmutzung schützt als auch einen erleichterten Zugang zu der Steckeraufnahme ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abdeckung einen von einem Stecker zur Koppelung des Steckers mit der Steckeraufnahme eine Durchgangsöffnung durch die Abdeckung bildend durchstoßbaren Abdeckungsdurchgangsbereich sowie einen um den Abdeckungsdurchgangsbereich umlaufenden feststehenden Abdeckungsrandbereich zur Verbindung der Abdeckung mit dem Gehäuse aufweist und dass der Abdeckungsdurchgangsbereich mindestens zwei voneinander getrennte, die Durchgangsöffnung bei von weiteren Elementen freiem Abdeckungsdurchgangsbereich selbsttätig verschließende, mit dem Abdeckungsrandbereich verbundene Lappenelemente aufweist.
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In den Unteransprüchen angegeben sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Bevorzugt ist das erfindungsgemäße elektronische Gerät ein Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät, zum Beispiel ein Fahrtschreiber. Das Gehäuse des elektronischen Geräts ist grundsätzlich mit Hilfe der Abdeckung verschlossen, wobei dennoch die Steckeraufnahme durch die Abdeckung hindurch für einen Stecker zur Koppelung mit der Steckeraufnahme erreichbar und zugänglich ist. Hierfür ist die Abdeckung durchstoßbar, wobei eine Durchgangsöffnung durch die Abdeckung gebildet wird. Der Abdeckungsrandbereich der Abdeckung umgibt den Abdeckungsdurchgangsbereich; der Abdeckungsrandbereich ist vorzugsweise ein Rahmen um den Abdeckungsdurchgangsbereich. Die durchstoßbare Abdeckung an dem erfindungsgemäßen elektronischen Gerät verbleibt sehr vorteilhaft auch bei Koppelung eines Steckers mit der Steckeraufnahme am Gerät und ist somit unverlierbar. Vorzugsweise ist die Steckeraufnahme im Gehäuse des elektronischen Geräts versenkt, das heißt beabstandet von der Außenwandung des Gehäuses, angeordnet, und die Abdeckung liegt in der Ebene des die Abdeckung umgebenden Bereichs der Außenwandung.
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Von besonderem Vorteil ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät das selbsttätige Verschließen der Durchgangsöffnung durch die Lappenelemente, wenn der Abdeckungsdurchgangsbereich von weiteren Elementen frei ist, das heißt wenn die Lappenelemente nicht am Verschließen der Durchgangsöffnung gehindert werden, wie es zum Beispiel bei einem durch den Abdeckungsdurchgangsbereich hindurchgreifenden Stecker der Fall wäre. Aufgrund dieses selbsttätigen Verschließens, für das kein manueller Eingriff durch einen Benutzer erforderlich ist, ist die Steckeraufnahme automatisch vor Verschmutzung und anderen Umwelteinflüssen wie beispielsweise Feuchtigkeit geschützt, wenn kein Stecker mit der Steckeraufnahme verbunden ist. Aber auch bei mit der Steckeraufnahme gekoppeltem Stecker kann vorteilhaft ein Dichteschutz bestehen, wenn im gekoppelten Zustand von Stecker und Steckeraufnahme die Lappenelemente seitlich am Stecker anliegen.
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Besonders vorteilhaft bedarf es bei der Erfindung auch zum Verbinden eines Steckers mit der Steckeraufnahme keines separaten manuellen Eingriffs durch den Benutzer zum Zugänglichmachen der Steckeraufnahme; denn hierfür muss die Abdeckung nicht beispielsweise durch Aufklappen von der Steckeraufnahme entfernt werden, sondern die Abdeckung verbleibt an dem erfindungsgemäßen Gerät: Zur Koppelung von Stecker und Steckeraufnahme ist lediglich der Abdeckungsdurchgangsbereich mittels des Steckers zu durchstoßen, was beim Zuführen des Steckers zu der Steckeraufnahme automatisch erfolgen kann, wobei die Durchgangsöffnung, welche unmittelbar den Weg für den Stecker zu der Steckeraufnahme freigibt, gebildet wird. Vorzugsweise sind die Lappenelemente in Zuführrichtung des Steckers zu der Steckeraufnahme zum Durchstoßen des Abdeckungsdurchgangsbereichs durch den Stecker, das heißt mittels des Steckers, wegdrückbar und/oder beiseitedrückbar. Auch bei ungünstiger Erreichbarkeit des elektronischen Geräts und insbesondere seiner Steckeraufnahme kann bei der Erfindung eine Koppelung von Stecker und Steckeraufnahme vorteilhaft mit nur einer Hand erfolgen.
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Es ist zum Beispiel denkbar, dass die Lappenelemente Federelemente aufweisen, welche die Lappenelemente in eine Verschlussstellung zum Verschließen der Durchgangsöffnung bewegen. Vorzugsweise können die Lappenelemente aber aus einem elastischen Werkstoff bestehen, wobei die die Durchgangsöffnung verschließende Verschlussstellung der Lappenelemente deren Ausgangsstellung ist, welche Ausgangsstellung die Lappenelemente aufgrund ihrer elastischen Eigenschaft nach Entnahme von in der Durchgangsöffnung gegebenenfalls vorhandenen Elementen, insbesondere nach Entkoppelung des Steckers von der Steckeraufnahme und Entfernen des Steckers aus dem Abdeckungsdurchgangsbereich, automatisch wieder einnehmen. Vorteilhaft könnte auch vorgesehen sein, dass die Lappenelemente mit ihren Lappenelementenden zum Verschließen der Durchgangsöffnung unter mechanischer Vorspannung, hervorgerufen beispielsweise durch Eigenelastizität der Lappenelemente, aneinander anliegen.
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Vorzugsweise ist die Steckeraufnahme des erfindungsgemäßen elektronischen Geräts ein USB(Universal-Serial-Bus)-Anschluss, und der mit der Steckeraufnahme zu koppelnde Stecker ist dann ein USB-Stecker, insbesondere ein USB-Stecker an einem USB-Stick oder ein USB-Stecker eines Datenkabels. Bei einem als Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät ausgebildeten elektronischen Gerät kann der USB-Stick insbesondere ein Datenspeicher für Fahrerdaten eines Fahrers, das heißt eines Benutzers, des Fahrzeugs sein. Bei der Erfindung kann der USB-Stecker vorteilhaft mit voller Länge in den USB-Anschluss eintauchen, das heißt eine volle Einstecktiefe des Steckers in die Steckeraufnahme ist gewährleistet, und somit zuverlässig mit dem USB-Anschluss gekoppelt werden.
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Grundsätzlich hätte möglicherweise auch in Erwägung gezogen werden können, lediglich ein einzelnes Lappenelement in der Abdeckung vorzusehen. Jedoch verkleinert sich bei der erfindungsgemäßen Verwendung von mindestens zwei Lappenelementen vorteilhaft deren Schwenkbereich in das Gehäuse des elektronischen Gerätes hinein. Somit kann die Steckeraufnahme im Inneren des Gehäuses mit geringerem Abstand zu der Außenwandung des Gehäuses angeordnet werden. Dadurch wird zum Beispiel die Möglichkeit verbessert, einen USB-Stecker mit voller Einstecklänge, das heißt insbesondere bis zu einem Rastpunkt, in einen USB-Anschluss einzustecken.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die Abdeckung aus einem einzigen Bauteil, und der Werkstoff der Abdeckung ist ein Elastomer. Damit kann auf einfache und kostengünstige Weise nicht nur ein zuverlässiger Schutz der Steckeraufnahme und des Gehäuses des erfindungsgemäßen elektronischen Geräts erreicht werden, sondern es wird zudem eine unkomplizierte Montage von Gehäuse und Abdeckung ermöglicht. Grundsätzlich kann das Elastomer ein thermoplastisches Elastomer sein; besonders vorteilhaft insbesondere für die Dauerhaltbarkeit der Abdeckung und ihre Dichtwirkung ist es aber, wenn das Elastomer ein reines Elastomer ohne thermoplastische Eigenschaften ist. Der Werkstoff der Abdeckung verfügt bevorzugt über eine sehr gute Materialrückstellung, ohne dass eine plastische Verformung zurückbleibt.
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Man könnte sich vorstellen, dass die Abdeckung neben den Lappenelementen weitere Elemente wie zum Beispiel Kappen oder ergänzende Dichtungen aufweist. Jedoch ist es für einen besonders zuverlässigen Schutz der Steckeraufnahme und eine sehr einfache Gestaltung der Abdeckung von besonderem Vorteil, wenn entsprechend einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Abdeckung mit Ausnahme von die Lappenelemente begrenzenden Schlitzen in der Abdeckung vollständig geschlossen ist. Die Schlitze in der Abdeckung dienen dazu, eine Bewegbarkeit der Lappenelemente zu ermöglichen. Für eine hohe Dichtigkeit der Abdeckung ist es von Vorteil, wenn die Breite der Schlitze kleiner als 1/10 mm, zum Beispiel wenige 1/100 mm groß, ist. Auf diese Weise kann einfach und kostengünstig eine hohe Dichtigkeit der Abdeckung und damit des Gehäuses erreicht werden. Vorteilhaft kann so eine genormte Schutzklasse, zum Beispiel mindestens IP52, erreicht werden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Abdeckungsdurchgangsbereich die Form eines Rechtecks auf, und die Lappenelemente sind jeweils über die gesamte Länge von Rechteckseiten des Rechtecks mit dem Abdeckungsrandbereich verbunden. Dadurch ist nicht nur der Aufbau der Abdeckung vereinfacht, sondern es kann, insbesondere bei Verwendung von im Querschnitt rechteckigen Steckern, wie zum Beispiel USB-Steckern, zudem eine besonders gute Abdichtung des Gehäuses auch bei mit der Steckeraufnahme gekoppeltem Stecker erreicht werden. Der Abdeckungsdurchgangsbereich kann grundsätzlich auch die spezielle Rechteckform eines Quadrats aufweisen.
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Eine besonders gute Abdichtung bei vereinfachter Herstellbarkeit und verbesserter Dauerhaltbarkeit der Abdeckung kann vorteilhaft erreicht werden, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung genau zwei Lappenelemente vorgesehen sind und die Lappenelemente an gegenüberliegenden Rechteckseiten des Rechtecks mit dem Abdeckungsrandbereich verbunden sind. Die Lappenelemente begrenzende Schlitze würden dann in einer Vorderansicht der Abdeckung in einer H-förmigen Anordnung in der Abdeckung vorliegen.
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Vorteilhaft entsprechend einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es, wenn der Abdeckungsrandbereich oder die Lappenelemente an der Verbindung von Abdeckungsrandbereich und jeweiligem Lappenelement jeweils eine, im Querschnitt vorzugsweise bogenförmige, Hinterschneidung aufweist beziehungsweise aufweisen. Solche Hinterschneidung erleichtert aufgrund einer Verbesserung einer Bewegbarkeit der Lappenelemente ein Durchstoßen des Abdeckungsdurchgangsbereichs durch einen Stecker zur Koppelung von Stecker und Steckeraufnahme. Vorzugsweise kann die Hinterschneidung im Querschnitt halbkreisförmig sein.
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Insbesondere zur Vermeidung eines Aufrollens und Sperrens der Lappenelemente bei einer Trennung des Steckers von der Steckeraufnahme, das heißt bei einem Herausziehen des Steckers aus der Steckeraufnahme und dem Gehäuse, ist es vorteilhaft, wenn sich gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Dicke der Lappenelemente ausgehend von einem Bereich nahe einer Verbindung des jeweiligen Lappenelementes mit dem Abdeckungsrandbereich in Richtung hin zu dem freien, der Verbindung des jeweiligen Lappenelementes mit dem Abdeckungsrandbereich abgewandten Lappenelementende verringert.
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Ein Durchstoßen des Abdeckungsdurchgangsbereichs durch einen Stecker und eine Zuführung des Steckers zu der Steckeraufnahme wird vorteilhaft erleichtert, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die der Steckeraufnahme abgewandten Lappenelementaußenseiten zueinander und in der Zuführrichtung eines Steckers zu der Steckeraufnahme, das heißt in einer Richtung in das Gehäuse des elektronischen Gerätes hinein, einen Trichter bildend geneigt sind. Damit kann der Stecker vorteilhaft auch ohne Sichtkontakt von einem Benutzer an dem elektronischen Gerät angesetzt, ausgerichtet und zielgerichtet mit der Steckeraufnahme verbunden werden. Eine visuelle Kontrolle durch den Benutzer ist während des Ansetzens und Einsteckens des Steckers nicht erforderlich.
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Es wäre beispielsweise denkbar, das Gehäuse mit der Abdeckung einstückig als Zweikomponentenbauteil auszubilden. Einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend weist die Abdeckung jedoch eine umlaufende Nut auf, wobei die die Gehäuseöffnung begrenzenden Gehäusekanten der Außenwandung des Gehäuses in die Nut eingreifen. Damit wird eine hohe Dichtigkeit des Gehäuses im Bereich der Abdeckung und eine stabile Anordnung der Abdeckung in der Außenwandung des Gehäuses bei gleichzeitig einfacher Herstellbarkeit von Gerät insgesamt und Abdeckung erreicht. Besonders vorteilhaft kann bei einer solchen Ausbildung die Abdeckung einfach in eine Außenwandung eines zweischaligen Gehäuses zwischen eine Oberschale und eine Unterschale des Gehäuses eingesetzt sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
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1 einen Ausschnitt eines eine Abdeckung aufweisenden elektronischen Geräts in einer perspektivischen Ansicht,
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2 einen Ausschnitt des Geräts mit der Abdeckung nach 1 in einer Schnittansicht und
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3a bis 3e die Abdeckung nach 1, 2 in verschiedenen Ansichten.
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Sich jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines als Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät ausgebildeten elektronischen Geräts 1 zum Einbau in ein Kraftfahrzeug. Das elektronische Gerät 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer Oberschale 4 und einer Unterschale 6 auf.
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Wie aus 2, die einen Ausschnitt des elektronischen Geräts 1 nach 1 in einer Schnittansicht zeigt, ersichtlich ist, weist das elektronische Gerät 1 ferner eine an einer Leiterplatte 8 angebrachte Steckeraufnahme 10 auf. Die Steckeraufnahme 10 ist von außerhalb des Gehäuses 2 des elektronischen Geräts 1 durch eine in einer Außenwandung 12 des Gehäuses 2 angeordnete Gehäuseöffnung 14 zugänglich. Die Gehäuseöffnung 14 weist eine die Steckeraufnahme 10 nach außen hin verschließende Abdeckung 16 auf. Die Abdeckung 16 besteht aus einem einzigen Bauteil, dessen Werkstoff ein Elastomer ist.
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Die Abdeckung 16 weist einen von einem Stecker zur Koppelung des Steckers mit der Steckeraufnahme 10 durchstoßbaren Abdeckungsdurchgangsbereich 18 auf. Bei einem Durchstoßen des Abdeckungsdurchgangsbereichs 18 von dem Stecker, welcher Stecker in der in 2 durch einen Pfeil angegebenen Zuführrichtung Z zur Steckeraufnahme 10 gebracht wird, wird eine Durchgangsöffnung durch die Abdeckung 16 hindurch gebildet, so dass der Stecker mit der Steckeraufnahme 10 gekoppelt werden kann. Weiterhin weist die Abdeckung 16 einen um den Abdeckungsdurchgangsbereich 18 umlaufenden feststehenden Abdeckungsrandbereich 20 zur Verbindung der Abdeckung 16 mit dem Gehäuse 2 auf.
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Der Abdeckungsdurchgangsbereich 18 der Abdeckung 16 weist zwei voneinander getrennte Lappenelemente 22, 24 auf. Die Lappenelemente 22, 24 verschließen die Durchgangsöffnung in der Abdeckung 16 und damit auch die Gehäuseöffnung 14 selbsttätig, sofern der Abdeckungsdurchgangsbereich 18 – so wie in 1, 2 dargestellt – von weiteren Elementen, zum Beispiel einem mit der Steckeraufnahme 10 gekoppelten oder zu koppelnden Stecker, frei ist. Ein den Abdeckungsdurchgangsbereich 18 zur Koppelung mit der Steckeraufnahme 10 durchstoßender Stecker drückt beim Durchstoßen des Abdeckungsdurchgangsbereichs 18 dessen Lappenelemente 22, 24 weg und beiseite, so dass die Lappenelemente 22, 24 seitlich an dem Stecker anliegen.
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3a bis 3e zeigen die Abdeckung 16 des elektronischen Gerätes 1 nach 1, 2 in verschiedenen Ansichten: 3a zeigt eine Vorderansicht der Abdeckung 16 entsprechend einem Blick von außen auf das Gehäuse 2 in 1, 2. 3b zeigt einen Schnitt A-A nach 3a, und 3c zeigt einen Schnitt B-B nach 3a. Weiterhin zeigt 3d eine Ansicht von oben auf die Abdeckung 16 nach 3a, und 3e zeigt eine Seitenansicht von links auf die Abdeckung 16 nach 3a.
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Es ist zu erkennen, dass die Abdeckung 16 mit Ausnahme von die Lappenelemente 22, 24 begrenzenden Schlitzen 26, 28, 30, welche Schlitze 26, 28, 30 in Form eines H angeordnet sind, vollständig geschlossen ist. Zudem weist die Abdeckung 16 eine umlaufende Nut 31 auf, wobei die die Gehäuseöffnung 14 begrenzenden, an der Oberschale 4 und der Unterschale 6 des Gehäuses 2 ausgebildeten Gehäusekanten der Außenwandung 12 in die Nut 31 eingreifen (siehe auch 2).
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Der Abdeckungsdurchgangsbereich 18 weist die Form eines Rechtecks 32 auf, und die Lappenelemente 22, 24 sind jeweils über die gesamte Länge von Rechteckseiten 34, 36 des Rechtecks 32 mit dem Abdeckungsrandbereich 20 verbunden, wobei die Lappenelemente 22, 24 in diesem Ausführungsbeispiel an gegenüberliegenden Rechteckseiten 34, 36 des Rechtecks 32 mit dem Abdeckungsrandbereich 20 verbunden sind.
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Die Dicke der Lappenelemente 22, 24 verringert sich ausgehend von einem Bereich nahe einer Verbindung des jeweiligen Lappenelementes 22, 24 mit dem Abdeckungsrandbereich 20 in Richtung hin zu dem freien, der Verbindung des jeweiligen Lappenelementes 22, 24 mit dem Abdeckungsrandbereich 20 abgewandten Lappenelementende 42, 44 hin. Beispielsweise kann sich die Dicke der Lappenelemente 22, 24 von einem verbindungsnahen ersten Bereich 48 zu einem endnahen zweiten Bereich 46 um mehr als 20% verringern, hier zum Beispiel von einer Dicke D1 von 1 mm in dem ersten Bereich 48 zu einer Dicke D2 von 0,5 mm in dem zweiten Bereich 46.
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Die Lappenelemente 22, 24 sind mit jeweils einer Hinterschneidung 38, 40 an dem Abdeckungsrandbereich 20 der Abdeckung 16 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Abdeckungsrandbereich 20 an der Verbindung von Abdeckungsrandbereich 20 und jeweiligem Lappenelement 22, 24 jeweils eine im Querschnitt halbkreisförmige Hinterschneidung 38, 40 auf. Beispielsweise kann die Tiefe T der Hinterschneidung 38 größer als 50% der Dicke D1 des jeweiligen Lappenelementes 22 in dessen verbindungsnahem ersten Bereich 48 sein, hier zum Beispiel eine Tiefe T von 0,6 mm.
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Die der Steckeraufnahme 10 (siehe 2) abgewandten Lappenelementaußenseiten 50, 52 der Lappenelemente 22, 24 sind zueinander und in der Zuführrichtung Z eines Steckers zu der Steckeraufnahme 10 einen Trichter 54 bildend geneigt. Bei der Zuführung eines Steckers in der Zuführrichtung Z zu der Steckeraufnahme 10 wird der Stecker von dem Trichter 54 geführt, und der Stecker stößt bei weiterer Zuführung die Lappenelemente 22, 24 nach innen, in Richtung der Steckeraufnahme 10 auf. Dabei tauchen die Lappenelemente 22, 24 in der Abdeckung 16 jeweils in einen seitlichen Freiraum 56, 58 der Gehäuseöffnung 14 ein und geben damit für den Stecker die Durchgangsöffnung in der Abdeckung 16 frei. Bei mit der Steckeraufnahme 10 gekoppeltem Stecker liegen die in die Freiräume 56, 58 eingetauchten Lappenelemente 22, 24 seitlich an dem Stecker an und verschließen so gemeinsam mit dem Stecker auch bei von dem Stecker durchstoßenen Abdeckungsdurchgangsbereich 18 die Gehäuseöffnung 14.