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GEBIET DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen eine Vorrichtung und ein Verfahren in einem Kommunikationsnetz. Unbeschadet des Vorhergehenden betreffen Ausführungsformen jedoch insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verwendung in einem Endgerät eines drahtlosen zellularen Kommunikationsnetzes.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Viele drahtlose tragbare Kommunikationsgeräte umfassen ein Teilnehmeridentifikationsmodul oder eine ”SIM-Karte”, das/die eine integrierte Schaltung ist, die Informationen sicher speichert, die verwendet werden, um einen Benutzer/Teilnehmer für ein zellulares Kommunikationsnetz zu identifizieren und zu authentifizieren und die Verbindung des Geräts mit dem Netz zu ermöglichen. Ein drahtloses tragbares Kommunikationsgerät umfasst typischerweise einen einzigen SIM-Kartenleser, der unter der Batterie des Geräts angeordnet ist. Dies behindert die Fähigkeit eines Benutzers, eine SIM-Karte durch eine andere zu ersetzen.
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Die Aufzählung oder Erörterung einer vorhergehend veröffentlichten Schrift oder eines allgemeinen Standes der Technik in dieser Patentschrift ist nicht notwendigerweise als Anerkennung zu verstehen, dass die Schrift oder der allgemeine Stand der Technik zum Stand der Technik oder zum Allgemeinwissen gehört. Eine/r oder mehrere Gesichtspunkte/Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können sich an Streitfragen des allgemeinen Standes der Technik richten oder nicht.
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KURZE BESCHREIBUNG VERSCHIEDENER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Gemäß verschiedenen aber nicht notwendigerweise allen Ausführungsformen der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
einen ersten Leser, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren;
einen zweiten Leser, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren;
mindestens einen Speicher, der Computerprogrammbefehle speichert; und
mindestens einen Prozessor, der konfiguriert ist, um die Computerprogrammbefehle auszuführen, um zu bewirken, dass die Vorrichtung mindestens Folgendes durchführt:
Erzeugen eines Steuersignals als Reaktion auf das Herausnehmen einer integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser.
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Die durch den Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung wird verwendet, um einen Benutzer/Teilnehmer für ein Kommunikationsnetz zu identifizieren und zu authentifizieren und den Zugriff und die Verbindung der Vorrichtung auf das/mit dem Netz zu ermöglichen. Die integrierte Schaltung kann zum Beispiel Folgendes sein:
ein Teilnehmeridentitätsmodul oder ein Teilnehmeridentifikationsmodul (SIM) zur Verwendung mit einem Global System for Mobile Communications (GSM) Netz, eine Universal Integrated Circuit Card (UICC) zur Verwendung in einem Mobile Telecommunications System (UMTS) Netz, oder ein Removable User Identity Module (R-UIM) zur Verwendung in einem Netz, das Codemultiplex-Vielfachzugriff (Code Division Multiple Access (CDMA)) verwendet.
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Bestimmte Ausführungsformen zielen darauf ab, eine Funktion zu ermöglichen, die als Reaktion auf das Herausnehmen einer integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser durchzuführen ist. Als Reaktion auf das Herausnehmen wird ein Steuersignal erzeugt, das verwendet werden kann, um einen Arbeitsvorgang oder eine Funktion auszulösen. Wo zum Beispiel zum Zeitpunkt, an dem die integrierte Schaltung herausgenommen wird, eine Anwendung auf der Vorrichtung ausgeführt wird und aktiv ist, kann bewirkt werden, dass die Anwendung: als Reaktion auf das Steuersignal ihren Zustand abspeichert, zeitweilig ausgesetzt oder beendet wird. Alternativ kann bewirkt werden, dass ein Kommunikationskanal, der offen und aktiv ist, bei dem Herausnehmen einer integrierten Schaltung in einem offenen und aktiven Zustand aufrechterhalten wird.
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Gemäß verschiedenen aber nicht notwendigerweise allen Ausführungsformen der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das zumindest teilweise Vorgänge bewirkt, die Folgendes zur Folge haben:
Erzeugen eines Steuersignals als Reaktion auf das Herausnehmen einer integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser, in einer Vorrichtung, die einen ersten Leser, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren, und einen zweiten Leser umfasst, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren,
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Gemäß verschiedenen aber nicht notwendigerweise allen Ausführungsformen der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
einen ersten Leser, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren;
einen zweiten Leser, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren;
mindestens einen Speicher, der Computerprogrammbefehle speichert; und
mindestens einen Prozessor, der konfiguriert ist, um die Computerprogrammbefehle auszuführen, um zu bewirken, dass die Vorrichtung mindestens Folgendes durchführt:
Bewirken einer Umleitung einer Kommunikation, die an eine integrierte Schaltung gerichtet ist, die in einen der Leser eingesetzt ist, an eine integrierte Schaltung, die in den anderen der Leser eingesetzt ist.
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Gemäß verschiedenen aber nicht notwendigerweise allen Ausführungsformen der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das zumindest teilweise Vorgänge bewirkt, die Folgendes zur Folge haben:
Bewirken der Umleitung einer Kommunikation, die an eine integrierte Schaltung gerichtet ist, die in einen der Leser eingesetzt ist, an eine integrierte Schaltung, die in den anderen der Leser eingesetzt ist, in einer Vorrichtung, die einen ersten Leser, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren, und einen zweiten Leser umfasst, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein besseres Verständnis verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wird nun lediglich als Beispiel auf die begleitenden Zeichnungen verwiesen; es zeigen:
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1 eine schematische Veranschaulichung einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1 eine schematische Veranschaulichung eines maschinenlesbaren Datenträgers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ein Ablaufdiagramm von Verfahrensblöcken, die an einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beteiligt sind;
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4 eine Veranschaulichung eines Ablaufdiagramms von Verfahrensblöcken, die an einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beteiligt sind;
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4a eine Veranschaulichung von Kopien von Bildschirmen, die durch eine Vorrichtung angezeigt werden, die das Verfahren von 4 durchführt;
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5 ein Ablaufdiagramm von Verfahrensblöcken, die an einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beteiligt sind;
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5a eine Veranschaulichung von Kopien von Bildschirmen, die durch eine Vorrichtung angezeigt werden, die das Verfahren von 5 durchführt;
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6 eine Veranschaulichung eines Verfahrensblocks, der an einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beteiligt ist;
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7 eine Veranschaulichung eines Ablaufdiagramms von Verfahrensblöcken, die an einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beteiligt sind;
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7a eine Veranschaulichung von Kopien von Bildschirmen, die durch eine Vorrichtung angezeigt werden, die das Verfahren von 7 durchführt; und
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8 eine Veranschaulichung von Verfahrensblöcken, die an einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beteiligt sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VERSCHIEDENER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht eine Vorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Es sind lediglich die Funktionselemente gezeigt, die zum Beschreiben der Arbeitsweise der Vorrichtung erforderlich sind. Die Vorrichtung 100 umfasst Folgendes:
einen ersten Leser 101, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung 102 zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren;
einen zweiten Leser 103, der konfiguriert ist, um eine durch einen Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung 104 zu lesen, die konfiguriert ist, um einen Benutzer in einem Kommunikationsnetz zu identifizieren;
mindestens einen Speicher 105, der Computerprogrammbefehle 106 speichert; und
mindestens einen Prozessor 107, der konfiguriert ist, um die Computerprogrammbefehle auszuführen, um zu bewirken, dass die Vorrichtung mindestens Folgendes durchführt:
Erzeugen eines Steuersignals als Reaktion auf das Herausnehmen einer integrierten Schaltung 104 aus dem zweiten Leser 103.
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Die durch den Benutzer einsetzbare integrierte Schaltung wird verwendet, um einen Benutzer/Teilnehmer für ein Kommunikationsnetz zu identifizieren und zu authentifizieren und den Zugriff und die Verbindung der Vorrichtung auf das/mit dem Netz zu ermöglichen.
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Die Vorrichtung 100 kann ein Baustein oder ein Kommunikationsgerät, wie beispielsweise ein drahtloses tragbares handgehaltenes Kommunikationsgerät, sein. Das Kommunikationsnetz kann zum Beispiel ein drahtloses Kommunikationsnetz oder ein zellulares Kommunikationsnetz sein. Die Vorrichtung kann neben der Kommunikation zusätzliche Funktionen aufweisen.
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Der Prozessor 107 ist konfiguriert, um aus dem/in den Speicher 105 zu lesen/schreiben. Der Prozessor kann auch eine Ausgabeschnittstelle, über die Daten und/oder Befehle, wie beispielsweise das Steuersignal, durch den Prozessor ausgegeben werden, und eine Eingabeschnittstelle umfassen, über die Daten und/oder Befehle in den Prozessor eingegeben werden. Die Vorrichtung kann ferner Eingabe- und Ausgabegeräte, wie beispielsweise einen berührungsempfindlichen Bildschirm, sowie einen Sender und einen Empfänger (nicht gezeigt) umfassen.
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Obgleich der Speicher 105 als ein einziges Bauelement veranschaulicht ist, kann er als eines oder mehrere separate Bauelemente ausgeführt sein, von denen einige oder alle integriert/herausnehmbar sein können und/oder einen permanenten/halbpermanenten/dynamischen/Cache-Speicher bereitstellen können. Der Speicher 105 speichert ein Computerprogramm, das Computerprogrammbefehle 106 umfasst, die den Betrieb der Vorrichtung 100 steuern, wenn sie in den Prozessor 107 geladen werden. Der Prozessor ist durch das Lesen des Speichers in der Lage, das Computerprogram zu laden und auszuführen.
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Der Prozessor oder die Steuereinrichtung können unter Verwendung von Befehlen ausgeführt sein, die Hardware-Funktionalitäten ermöglichen, zum Beispiel unter Verwendung von ausführbaren Computerprogrammbefehlen 106 in einem Universal- oder Spezialprozessor, die in einem maschinenlesbaren Datenträger 112 (Festplatte, Speicher usw.) gespeichert sein oder durch einen durch einen solchen Prozessor auszuführenden Signalträger getragen werden können. Die Computerprogrammbefehle 106 stellen die Logik und die die Routinen bereit, die es dem Prozessor ermöglichen, die in 2 bis 7 veranschaulichten und unten beschriebenen Verfahren durchzuführen.
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Der zweite Leser 103 kann konfiguriert sein, um das Herausnehmen einer darin eingesetzten integrierten Schaltung 104 festzustellen. Alternativ kann ein separater Detektor 108 bereitgestellt werden, um das Herausnehmen festzustellen. Ein solcher Detektor kann ein elektromechanisches Gerät umfassen, das bei der Betätigung durch den Benutzer den Auswurf der integrierten Schaltung für das Herausnehmen durch einen Benutzer erleichtert und auch dem Prozessor ein Signal bereitstellt, das das Herausnehmen der integrierten Schaltung angibt. Die Vorrichtung kann den Auswurf in einem zweistufigen Prozess bewerkstelligen. Zum Beispiel könnte eine anfängliche Betätigung durch den Benutzer, wie beispielsweise ein Drücken oder eine Absenkung der Karte in den Kartenleser, eine erste Stufe einleiten, während der die elektrische Verbindung der integrierten Schaltung und des Lesers aufrechterhalten wird und bewirkt wird, dass ein Signal an den Prozessor gesendet wird, das ihn über das bevorstehende Herausnehmen und Trennen der integrierten Schaltung in der zweiten Stufe des Herausnehmens vorwarnt. Der zweistufige Auswurfprozess stellt ein Zeitfenster bereit, um es der integrierten Schaltung zeitweise zu ermöglichen, ihre Funktion fortzusetzen, um ein geeignetes Herunterfahren der Vorgänge der integrierten Schaltung zu ermöglichen, z. B. ein Ausführen eines Trennungsprotokolls für ein verbundenes Netz und die Einstellung der elektrischen Leistung für die integrierte Schaltung vor dem tatsächlichen physikalischen Herausnehmen der integrierten Schaltung durch einen Benutzer. Ein ähnlicher zweistufiger Mechanismus oder Prozess kann zum Einsetzen einer integrierten Schaltung in den Leser verwendet werden.
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In einer alternativen Ausführungsform wird ein Kartenerkennungsschalter bereitgestellt, um ein Signal zu erzeugen, das das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer integrierten Schaltung im Leser angibt (z. B. Schalter = EIN, wenn integrierte Schaltung vorhanden, und Schalter = AUS, wenn keine integrierte Schaltung vorhanden). Zusätzlich kann ein Vorwarnungsschalter bereitgestellt werden, um ein Signal zu erzeugen, das das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer anfänglichen einleitenden Betätigung durch den Benutzer zum Herausnehmen oder Einsetzen einer integrierten Schaltung, wie beispielsweise ein einleitendes ”Drücken” der integrierten Schaltung in den Leser, angibt, das eine Vorbedingung beim Einsetzen oder Herausnehmen der integrierten Schaltung sein könnte (z. B. Schalter = EIN beim Drücken der integrierten Schaltung in den Leser und andernfalls Schalter = AUS). Signale von diesen Schaltern können verwendet werden, um zu bestimmen, ob eine integrierte Schaltung im Leser vorhanden ist oder nicht, und auch, um eine Vorwarnung und einen Auslöser eines bevorstehenden Herausnehmens oder Einsetzens einer integrierten Schaltung bereitzustellen. Zum Beispiel würde ein AUS-Signal eines Kartenerkennungsschalters, gefolgt von einem EIN-Signal eines Vorwarnungsschalters das bevorstehende Einsetzen einer integrierten Schaltung angeben. Wohingegen ein EIN-Signal eines Kartenerkennungsschalters, gefolgt von einem EIN-Signal eines Vorwarnungsschalters das bevorstehende Herausnehmen einer integrierten Schaltung angeben würde, das als ein Auslöser zum Erzeugen eines Steuersignals wirken könnte.
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Der zweite Leser 103 ist derart angeordnet, dass bei der Verwendung eine darin eingesetzte integrierte Schaltung für das Herausnehmen durch einen Benutzer besser zugänglich ist als eine integrierte Schaltung, die in den ersten Leser eingesetzt ist. Ebenso ist der zweite Leser für das Einsetzen einer integrierten Schaltung besser zugänglich als der erste Leser. In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung innerhalb eines äußeren Gehäuses 109, wie beispielsweise einem Gehäuse eines Mobiltelefons, untergebracht. Das Gehäuse umfasst eine darin abgegrenzte Öffnung 110. Der zweite Leser kann derart innerhalb des Gehäuses angeordnet und ausgerichtet sein, dass eine integrierte Schaltung 104 über die Öffnung in den zweiten Leser einsetzbar und daraus herausnehmbar ist (wie durch die Pfeile 111 angegeben). Der erste Leser kann weniger zugänglich sein, zum Beispiel dadurch, dass er unterhalb einer Batterie der Vorrichtung angeordnet ist, um das Herausnehmen der Batterie und daher das Abschalten der Vorrichtung zum Einsetzen/Herausnehmen einer integrierten Schaltung in den/aus dem ersten Leser zu erfordern.
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In einer alternativen Ausführungsform ist der zweite Leser innerhalb des äußeren Gehäuses angeordnet, um das Herausnehmen von zumindest einem Abschnitt des Gehäuses zu erfordern, um Zugang zum zweiten Leser zum Einsetzen/Herausnehmen einer integrierten Schaltung zu erlangen. Zum Beispiel kann der zweite Leser derart angeordnet und ausgerichtet sein, dass das Entfernen eines Batteriedeckels eines Mobiltelefongehäuses aber nicht das Herausnehmen der Batterie selbst erforderlich ist, um Zugang zum zweiten Leser zu erlangen. Der erste Leser kann weniger zugänglich, z. B. unterhalb einer Batterie, angeordnet sein, um das Herausnehmen der Batterie zum Einsetzen/Herausnehmen einer integrierten Schaltung in den/aus dem ersten Leser zu erfordern.
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Auf vorteilhafte Weise ist die Vorrichtung ausgestaltet, um das Herausnehmen oder Einsetzen einer integrierten Schaltung aus dem oder in den zweiten Leser zu ermöglichen, ohne, dass das Herausnehmen einer Batterie oder das Abschalten der Vorrichtung erforderlich ist, das heißt die integrierte Schaltung kann aus dem zweiten Leser herausgenommen oder darin eingesetzt werden, während die Vorrichtung immer noch eingeschaltet ist. Des Weiteren wird das Herausnehmen der integrierten Schaltung festgestellt und verwendet, um einen Steuersignalauslöser zu erzeugen, der verwendet werden kann, um das Durchführen einer Funktion zu bewirken.
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Die Bauelementblöcke, die in der Vorrichtung von 1 veranschaulicht sind, sind funktional und die beschriebenen Funktionen können, wie in der Figur gezeigt, durch eine einzige physikalische Einheit durchgeführt werden oder nicht. Die Vorrichtung kann in einem Baustein bereitgestellt werden. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff ”Baustein” auf eine Einheit oder eine Vorrichtung, die bestimmte Teile/Bauelemente ausschließt, die durch einen Endhersteller oder einen Benutzer hinzugefügt würden.
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Obgleich die Vorrichtung in dem Sinne beschrieben wird, dass sie verschiedene Bauelemente umfasst, versteht es sich, dass die Bauelemente in einem entsprechenden Verarbeitungselement oder einem Prozessor der Vorrichtung 100 enthalten sein oder auf eine andere Art dadurch gesteuert werden können. In dieser Hinsicht kann jedes der vorhergehend beschriebenen Bauelemente irgendein Gerät, Mittel oder irgendeine Schaltung sein, die in Hardware, Software oder einer Kombination aus Hardware und Software enthalten ist, die konfiguriert ist, um die entsprechenden Funktionen der jeweiligen Bauelemente durchzuführen, wie in den Verfahrensblöcken unten beschrieben.
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In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung 100 in einem handgehaltenen tragbaren elektronischen Gerät, wie einem Mobiltelefon oder einem persönlichen digitalen Assistenten enthalten, das/der zusätzlich eine oder mehrere Audio-/Text/Videokommunikationsfunktionen (z. B. Telekommunikation, Videokommunikation und/oder Textübertragung (Kurznachrichtendienst – Short Message Service (SMS), multimedialer Mitteilungsdienst – Multimedia Message Service (MMS)/E-Mail)-Funktionen), interaktive/nicht interaktive Bildausgabefunktionen (z. B. Webbrowsing, Navigation, TV/Programmbildausgabefunktionen), Musikaufzeichnungs-/Abspielfunktionen (z. B. Moving Picture Experts Group-1 Audio Layer 3 (MP3) oder andere Formate und/oder (Frequenzmodulation/Amplitudenmodulation) Rundfunkaufzeichnungs/Abspielfunktionen), Funktionen zum Herunterladen/Senden von Daten, Bilderfassungsfunktion (z. B. Verwendung einer (z. B. eingebauten) Digitalkamera), und Spielfunktionen bereitstellen kann.
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In einer bestimmten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung nur einen einzigen Antennen/Modem/Protokollstapel. Die Vorrichtung ist derart konfiguriert, dass beide integrierten Schaltungen gleichzeitig aktiv und für ihr entsprechendes Kommunikationsnetz verfügbar sind. Die Vorrichtung ist ferner derart konfiguriert, dass jede integrierte Schaltung verwendet werden kann, um Anrufe und Texte zu empfangen sowie ohne Vorbereitung einen Anruf zu tätigen oder einen Text zu senden. Aufgrund der Tatsache, dass nur ein/e Antenne/Modem vorhanden ist, kann indes nur eine der integrierten Schaltungen auf einmal auf einem Netz verwendet werden, d. h. Verwendung in einer Übertragung eines Sprachanrufs oder einer Textnachricht, wobei während dieser Zeit die andere integrierte Schaltung nicht zur Verwendung auf dem Netz in der Lage und vorübergehend unerreichbar ist.
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In einer alternativen Ausführungsform ist die Vorrichtung derart konfiguriert, dass beide integrierten Schaltungen gleichzeitig für ihr entsprechendes Kommunikationsnetz verfügbar sind. Die Vorrichtung ist ferner derart konfiguriert, dass jede integrierte Schaltung verwendet werden kann, um Anrufe und Texte zu empfangen sowie ohne Vorbereitung einen Anruf zu tätigen oder einen Text zu senden. In der alternativen Ausführungsform sind beide integrierten Schaltungen unter Verwendung einer Zeitmultiplex-Funkschnittstelle für ihr entsprechendes Kommunikationsnetz verfügbar und jede integrierte Schaltung ist verfügbar, um in einem Zeitschlitz zu kommunizieren, der sich von demjenigen der anderen integrierten Schaltung unterscheidet.
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In einer alternativen Ausführungsform ist die Vorrichtung derart konfiguriert, dass beide integrierten Schaltungen gleichzeitig für ihr entsprechendes Kommunikationsnetz verfügbar sind. Eine der integrierten Schaltungen ist konfiguriert, um unter Verwendung einer Frequenzmultiplex-Funkschnittstelle, z. B. CDMA, WCDMA, zu kommunizieren.
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Das Computerprogramm, das die Computerprogrammbefehle 106 umfasst, kann über irgendeinen geeigneten Liefermechanismus bei der Vorrichtung 100 eintreffen. Der Liefermechanismus kann zum Beispiel ein nichtflüchtiger maschinenlesbarer Datenträger (wie in 1a gezeigt), ein Computerprogrammprodukt, ein Speichergerät, ein Aufzeichnungsmedium, wie beispielsweise ein CD-Nur-Lese-Speicher oder eine DVD, ein Erzeugnis, das das Computerprogramm greifbar enthält, sein. Der Liefermechanismus kann ein Signal sein, das konfiguriert ist, um das Computerprogramm auf zuverlässige Weise zu übertragen.
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1a veranschaulicht einen maschinenlesbaren Datenträger 112 mit Befehlen 113, die, wenn sie durch einen Prozessor ausgeführt werden, das Verfahren durchführen, wie unten erörtert und in 2 bis 7 veranschaulicht.
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Das Ablaufdiagramm von Verfahrensblöcken 200, das in 2 veranschaulicht ist, stellt ein mögliches Szenario unter anderen dar. Nicht alle Blöcke sind wesentlich. Wie im Verfahrensblock 201 angegeben, wird das Herausnehmen der integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser festgestellt 201. Diese Feststellung könnte durch den Leser selbst oder einen separaten Detektor durchgeführt werden. Als Reaktion auf die Feststellung wird ein Steuersignal erzeugt 202. Das Steuersignal kann verwendet werden, um eine Funktion durchzuführen 203. Dementsprechend kann eine Funktion als Reaktion auf das Herausnehmen der integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser durchgeführt werden.
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Wie im Ablaufdiagramm der Funktionsblöcke 300 von 3 angegeben, kann ein Dienst, wie beispielsweise das Ausführen einer Anwendung oder ein Kommunikationsdienst, bereitgestellt werden 301. Die Anwendung kann eine native Anwendung (z. B. Adressbuch oder ein Nachrichteneditor), eine Vordergrund-Laufzeitanwendung (zum Beispiel eine Drittsoftware, wie ein Spiel), oder Software-Bausteine umfassen, die in der Lage sind, entweder im Vordergrund oder im Hintergrund ausgeführt zu werden (z. B. Java MIDlets). Der Kommunikationsdienst kann eine Sprach-, Text- oder Datenkommunikation und Empfang/Sendung umfassen, die mit einer solchen Kommunikation verbunden ist, oder ein offener Kommunikationskanal im Kommunikationsnetz sein.
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Als Reaktion auf ein Steuersignal (das wie vorhergehend beschrieben erzeugt wird) bewirkt der Prozessor die Aufrechterhaltung des Dienstes, wie durch den Verfahrensblock 302 dargestellt.
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4 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm von Verfahrensblöcken 400. Nicht alle Verfahrensblöcke sind wesentlich.
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Wo eine Anwendung aktiv ist und ausgeführt wird, wie durch den Verfahrensblock 401 dargestellt, können die folgenden Verfahrensblöcke stattfinden:
Speichern eines gegenwärtigen Zustands der Anwendung 402, und
Bewirken, dass eine Anwendung die Vorgänge zeitweilig aussetzt 403.
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Wahlweise könnte die Ausführung von Anwendungen, die im Vordergrund ausgeführt werden, in den Hintergrund verschoben werden. Auch könnte bewirkt werden, dass native und Vordergrund-Laufzeitanwendungen geschlossen werden, wie im Verfahrensblock 404 angegeben. Die Vorrichtung kann in einen ”Ruhezustand” gezwungen werden, in dem keine Vorgänge oder Prozesse stattfinden und der Ausgangsbildschirm der Vorrichtung angezeigt wird 405.
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Auf vorteilhafte Weise kann die Anwendung durch das zeitweilige Aussetzen einer Anwendung, derart, dass sie keine Vorgänge mehr ausführen kann, oder durch das Speichern eines Zustands der Anwendung und anschließendes Verlassen der Anwendung, reaktiviert oder in dem Zustand wiederhergestellt werden, in dem sie sich vor dem Herausnehmen der integrierten Schaltung befand, und dabei eine Aufrechterhaltung des Dienstes ermöglicht werden.
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Der rechte Zweig des Ablaufdiagramms veranschaulicht, wozu die Vorrichtung beim Herausnehmen einer integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser konfiguriert ist, wenn eine Datenverbindung mit einem Netz aktiv ist, wie im Verfahrensblock 406 angegeben. Hier wird bewirkt, dass die Datenverbindung beendet wird 407 und die Vorrichtung in einen ”Ruhezustand” versetzt wird und der Ausgangsbildschirm der Vorrichtung angezeigt wird 405.
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4a veranschaulicht Kopien von Bildschirmen 408, die auf einer Vorrichtung angezeigt werden können, wenn das Verfahren von 4 ausgeführt wird. Wenn sich die Vorrichtung beim Herausnehmen der integrierten Schaltung aus dem zweiten Kartenleser in irgendeinem Zustand außer einem Zustand befindet, in dem eine aktive Sprachkommunikation stattfindet, wird eine Informationsmitteilung 409 angezeigt, die Informationen zeigt, die das Herausnehmen betreffen, und nach einem Unterbrechungszeitraum wird der Ausgangsbildschirm 410 angezeigt.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm von Verfahrensblöcken 500. Der Verfahrensblock 501 betrifft das Vorhandensein einer aktiven fortdauernden eingehenden und ausgehenden Sprachkommunikation, die eine integrierte Schaltung einbezieht, die zum Zeitpunkt des Herausnehmens einer integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser in den ersten Leser eingesetzt ist. Es kann bewirkt werden, dass die aktive Kommunikation 502 aufrechterhalten wird, obwohl die Vorrichtung in einen Ruhezustand eintritt, in dem der Ausgangsbildschirm 503 angezeigt wird.
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In bestimmten Ausführungsformen beinhaltet der Eintritt der Vorrichtung in einen Ruhezustand das Ausführen eines Software-Bausteins, der bewirkt, dass alle Dienste, d. h. alle Anwendungen und alle Kommunikationsverbindungen, geschlossen werden, um die Vorrichtung in einen Ruhezustand zu versetzen, in dem keine Vorgänge und Verarbeitungen stattfinden oder keine Kommunikationskanäle offen sind. Im Verfahren von 5 wird der Software-Baustein, der das Herunterfahren aller Dienste für den Eintritt in den Ruhezustand durchführt, als Reaktion auf das Steuersignal geändert, um eine Ausnahme für das Schließen aller Dienste bereitzustellen und mindestens einen Dienst, z. B. eine aktive Sprachkommunikation, wie beispielsweise einen offenen Sprachkommunikationskanal, aufrechtzuerhalten. Dabei bewirkt der Prozessor, dass die Sprachkommunikation aufrechterhalten wird, wenn beim Herausnehmen der integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser in den geänderten Ruhezustand eingetreten wird.
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5a veranschaulicht Kopien von Bildschirmen 504, die auf einer Anzeige einer Vorrichtung angezeigt werden können, wenn das Verfahren von 5 durchgeführt wird. Wenn sich die Vorrichtung in einem Zustand befindet, in dem eine aktive Sprachkommunikation stattfindet, wie in Bildschirmkopie 505 dargestellt, wird beim Herausnehmen einer integrierten Schaltung aus dem zweiten Leser eine Informationsmitteilung 506 angezeigt, die Informationen zeigt, die das Herausnehmen betreffen, und nach einem Unterbrechungszeitraum wird der Ausgangsbildschirm 507 angezeigt, wobei der Sprachkommunikationszustand sogar dann über die ganze Zeit aufrechterhalten wird, wenn die Vorrichtung sich im geänderten Ruhezustand befindet.
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6 veranschaulicht den Verfahrensblock 600, der alleine oder in Kombination mit den anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen ausgeführt werden kann. Wie im Verfahrensblock 600 angegeben, kann ein Prozessor konfiguriert sein, um als Reaktion auf das Steuersignal eine Umleitung oder Umlenkung einer Kommunikation zu bewirken. In dieser Ausführungsform ist eine erste, in den ersten Leser eingesetzte integrierte Schaltung einer ersten Mobile Subscriber Integrated Services Digital Network Nummer (MSISDN-Nummer), d. h. Telefonnummer, zugehörig. Eine zweite, in den zweiten Leser eingesetzte integrierte Schaltung ist einer zweiten MSISDN-Telefonnummer zugehörig. Wenn die zweite integrierte Schaltung herausgenommen wird, wird ein Steuersignal erzeugt, und der Prozessor ist konfiguriert, um als Reaktion darauf automatisch zu bewirken, dass Anrufe, die an die zweite Telefonnummer gerichtet sind, an die erste Telefonnummer umgeleitet werden.
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Während die Erörterung des Verfahrensblocks von 2 bis 6 mit Bezug auf die Erzeugung eines Steuersignals vorgenommen wurde, das auf das Herausnehmen einer integrierten Schaltung reagiert, erstrecken sich die Ausführungsformen der Erfindung auch über die Erzeugung eines Steuersignals als Reaktion auf das Einsetzen einer integrierten Schaltung, wobei die erforderlichen Änderungen vorgenommen wurden.
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7 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform mit den Verfahrensblöcken 700, die durch eine Vorrichtung wie beispielsweise diejenige von 1 ausführbar sind. Nicht alle Blöcke in 7 sind wesentlich. Die Vorrichtung ist konfiguriert, um das Vorhandensein einer integrierten Schaltung in einem der Leser festzustellen, wie durch den Verfahrensblock 701 dargestellt. Diese Feststellung könnte durch den Leser selbst oder einen separaten Detektor durchgeführt werden. Informationen, die z. B. die Benutzer-/Teilnehmerkennung, wie beispielsweise die MSISDN, betreffen, werden von der integrierten Schaltung gelesen, wie durch den Verfahrensblock 702 dargestellt, und wahlweise in einem Speicher der Vorrichtung gespeichert. Diese Informationen werden verwendet, um es dem Prozessor zu ermöglichen, die Einrichtung einer Anrufumleitung/Anrufumlenkung zu bewirken. Dies kann zum Beispiel bewerkstelligt werden, indem die Sendung eines Signals, das eine Anrufumleitung anfordert und Informationen darüber bereitstellt, wohin der Anruf umzuleiten ist, an ein Kommunikationsnetz bewirkt wird, um es dem Kommunikationsnetz zu ermöglichen, eine Call Forward Unconditional (CFU) Nummer aufzubauen.
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Auf vorteilhafte Weise erleichtert diese Ausführungsform die Einrichtung einer Anrufumleitung/Anrufumlenkung von einer MSISDN, die einer integrierten Schaltung zugehörig ist, zu einer MSISDN, die einer anderen integrierten Schaltung zugehörig ist. Zum Beispiel kann in einer bestimmten Ausführungsform eine Anrufumleitung/-umlenkung einfach eingestellt werden, damit ein Anruf, der anfangs an eine Telefonnummer gerichtet war, die einer SIM zugehörig ist, die in einen Leser eingesetzt ist, an eine Telefonnummer umgeleitet wird, die einer anderen SIM zugehörig ist, die in den anderen Leser eingesetzt ist, ohne dass es erforderlich ist, dass der Benutzer die Telefonnummer, die der anderen SIM zugehörig ist, manuell ein- und angibt.
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7a veranschaulicht Beispiele von Bildschirmkopien 704, die auf einer Anzeige einer Vorrichtung angezeigt werden können, wenn das Verfahren von 7 durchgeführt wird. In diesem Beispiel wurde eine erste SIM in dem ersten Leser deaktiviert. In Bildschirm 705 wird eine Bildschirmkopie des Menüs für das Einrichten einer Anrufumleitung für die erste SIM gezeigt. Wenn der Benutzer das ”Aktivieren” der Anrufumleitung auswählt, wird der Bildschirm 706 angezeigt. Hier werden für den Benutzer Auswahlmöglichkeiten für das Umleiten von Anrufen dargestellt:
Zu SIM2, d. h. zur integrierten Schaltung, die in den zweiten Leser eingesetzt ist
Zur Sprachbox, oder
Zu einer anderen Nummer, d. h. einer Nummer, die manuell durch den Benutzer ein- und anzugeben ist.
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Bei der Auswahl von ”Zu SIM2” durch den Benutzer wird ein Anrufumleitungsarbeitsvorgang durchgeführt, indem das Netz über die Anrufumleitung informiert wird. Nachdem dieser beendet wurde, wird eine Informationsmitteilung, die den Benutzer darüber informiert, dass die Anrufumleitung aktiviert ist, angezeigt, wie in der Bildschirmkopie 707 gezeigt. Nach einem Unterbrechungszeitraum wird die Mitteilung entfernt und der Ausgangsbildschirm angezeigt, wie in Bildschirm 708 angegeben.
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In einer alternativen Ausführungsform wird die SIM1 nicht deaktiviert sondern ist verfügbar, um Text- oder Bildnachrichten zu empfangen. Sprachanrufe werden umgeleitet, wie vorhergehend erläutert.
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8 veranschaulicht die Verfahrensblöcke 800, von denen jeder alleine oder in Kombination mit anderen Verfahrensblöcken ausgeführt werden kann. Im Verfahrensblock 801 ist der Prozessor konfiguriert, um zu bewirken, dass eine Kommunikationsfunktion der Vorrichtung einer integrierten Schaltung zugewiesen werden kann, die in einen der Leser eingesetzt ist. Zum Beispiel könnte eine der eingesetzten integrierten Schaltungen derart zugewiesen sein, um alle ausgehenden Sprachkommunikationen durchzuführen, und/oder eine andere der eingesetzten integrierten Schaltungen könnte derart zugewiesen sein, dass sie alle ausgehenden Textkommunikationen durchführt. In dieser Ausführungsform, in der die Vorrichtung über eine erste integrierte Schaltung im ersten Leser mit einem Netz verbunden ist und eine Textnachricht zu senden wäre, würde sich der Prozessor vom Netz trennen und sich über die zweite integrierte Schaltung mit dem Netz verbinden und dann die Textnachricht senden.
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Auf vorteilhafte Weise könnte eine Kommunikationsfunktion (Sprache, Text oder Daten) einer eingesetzten integrierten Schaltung, die momentan nicht aktiv ist, das heißt nicht in der Verbindung mit einem momentan verbundenen Netz verwendet wird, zugewiesen werden und durch sie durchgeführt werden.
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Es kann eine Datenbank bereitgestellt werden, die Informationen speichert, die integrierte Schaltungen und ihnen zugewiesene Kommunikationsfunktionen betreffen. Dementsprechend kann ein Datensatz von einer integrierten Schaltung, die momentan nicht in einen der Leser eingesetzt ist, gemeinsam mit der ihr zugewiesenen Funktion gespeichert werden, derart, dass, wenn eine solche integrierte Schaltung eingesetzt wird, diese bei der Durchführung der ihr zugewiesenen Kommunikationsfunktion, z. B. Daten-(d. h. nicht Sprach- oder Text-)Kommunikation, verwendet werden kann.
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Im Verfahrensblock 802 ist der Prozessor konfiguriert, um das automatische Umschalten auf die integrierte Schaltung zu bewirken, die verwendet wird, um sich auf der Grundlage eines Auslösers mit einem Kommunikationsnetz zu verbinden. Der Auslöser kann den Empfang von mindestens einem von Folgendem betreffen:
- a) einem Signal, das Zeitinformationen (z. B. von einem internen Taktgeber) betrifft;
- b) einem Signal, das Ortsinformationen (z. B. von einem eingebauten Positionsbestimmungsgerät oder vom Netz empfangen) betrifft;
- c) einem Signal, das die Einleitung einer Kommunikation betrifft.
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Ein zeitbasierter Auslöser würde zum Beispiel während bestimmten Zeiten eine Verbindung mit einem Kommunikationsnetz über eine der eingesetzten integrierten Schaltungen und eine Verbindung mit einem Netz (demselben oder einem anderen Netz) über die andere der eingesetzten integrierten Schaltungen ermöglichen. Dies würde es zum Beispiel auf vorteilhafte Weise ermöglichen, während der Arbeitszeiten eine ”Arbeits-SIM” und außerhalb der Arbeitszeiten eine andere ”Heim-SIM” zu verwenden. Auf ähnliche Weise könnte mit einem ortsbasierten Auslöser eine SIM für die Verwendung in einer bestimmten Gegend und eine andere SIM einer anderen Gegend zugewiesen werden. Dies würde es auf vorteilhafte Weise ermöglichen, zum Beispiel eine SIM im Heimatland eines Benutzers und die andere SIM im Ausland zu verwenden.
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Das Umschalten auf die integrierte Schaltung, die zur Verbindung mit einem Kommunikationsnetz verwendet wird, als Reaktion auf die Einleitung einer Kommunikation (z. B. eines Sprachanrufs, einer Textnachricht oder einer Datenübertragung) kann insbesondere auf das vorhergehend mit Bezug auf den Verfahrensblock 801 angegebene Beispiel anwendbar sein. Zum Beispiel, wenn eine Vorrichtung über eine erste integrierte Schaltung mit einem ersten Netz verbunden ist und eine Textnachricht zu senden ist, das Senden von Textnachrichten aber der zweiten integrierten Schaltung zugewiesen wurde. In diesem Szenario wird die Verbindung mit dem ersten Netz bei der Feststellung der Einleitung der Textkommunikation, d. h. eines Signals, das die Sendung der Textnachricht bewirkt, getrennt und die Verbindung mit dem zweiten Netz über die zweite integrierte Schaltung durchgeführt, woraufhin bewirkt wird, dass die Textnachricht gesendet wird.
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In der vorhergehenden Beschreibung bedeuten die Formulierungen ”verbinden” und ”koppeln” und ihre Ableitungen betriebsfähig verbunden/gekoppelt. Es versteht sich, dass irgendeine Anzahl oder Kombination von eingreifenden Bauelementen (einschließlich keiner eingreifender Bauelemente) bestehen kann.
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Die Ausführung eines Prozessors oder einer Steuereinrichtung kann allein in Hardware (z. B. eine Schaltung) erfolgen, bestimmte Gesichtspunkte in Software, einschließlich Firmware allein aufweisen kann oder eine Kombination von Hardware und Software (einschließlich Firmware) sein.
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Es versteht sich, dass Bezugnahmen auf ”maschinenlesbare Datenträger”, ”Computerprogramm”, ”greifbar enthaltenes Computerprogramm”, usw. oder eine ”Steuereinrichtung”, einen ”Computer”, ”Prozessor” usw. nicht nur Computer umfassen, die verschiedene Architekturen, wie beispielsweise Einzel/Mehrprozessorarchitekturen und sequentielle (Von Neumann)/parallele Architekturen aufweisen, sondern auch spezialisierte Schaltungen, wie beispielsweise Field-Programmable Gate Arrays (FPGA), anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC), Signalverarbeitungsgeräte und andere Geräte umfassen. Bezugnahmen auf Computerprogramm, Befehle, Code usw. sollten als Software für einen programmierbaren Prozessor oder Firmware, wie zum Beispiel den programmierbaren Inhalt eines Hardware-Geräts, ob Befehle für einen Prozessor oder Konfigurationseinstellungen für ein Gerät mit fester Funktion, Gate-Array oder einen programmierbaren Logikbaustein, usw. umfassend verstanden werden.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen sowohl ein Verfahren als auch eine entsprechende Vorrichtung bereit, die aus mehreren Bausteinen oder Mitteln besteht, die die Funktionalität für das Durchführen der Schritte des Verfahrens bereitstellen. Die Bausteile oder Mittel können als Hardware ausgeführt sein oder können als Software oder Firmware zur Ausführung durch einen Computerprozessor ausgeführt sein. Insbesondere können im Falle von Firmware oder Software Ausführungsformen der Erfindung als Computerprogrammprodukt bereitgestellt werden, das eine maschinenlesbare Speicherstruktur umfasst, die Computerprogrammcode (d. h. die Software oder Firmware) zur Ausführung durch den Computerprozessor drauf enthält.
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Die Verfahrensblöcke, die in 2 bis 7 veranschaulicht sind, können Vorgänge in einem Verfahren und/oder Abschnitte von Code in Computerprogrammbefehlen darstellen.
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Die Veranschaulichung einer bestimmten Reihenfolge der Blöcke bedeutet nicht notwendigerweise, dass eine erforderliche oder bevorzugte Reihenfolge für die Blöcke besteht, und die Reihenfolge und die Anordnung des Blocks können geändert werden. Ferner kann es möglich sein, einige Schritte wegzulassen.
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Es versteht sich, dass jeder Block und jede Kombination von Blöcken durch mehrere Mittel, wie beispielsweise Hardware, Firmware und/oder Software ausgeführt werden kann, die einen oder mehrere Computerprogrammbefehle umfasst. Zum Beispiel können eines oder mehrere der vorhergehend beschriebenen Verfahren in Computerprogrammbefehlen enthalten sein. In dieser Hinsicht können die Computerprogrammbefehle, die die vorhergehend beschriebenen Verfahren enthalten, durch ein Speichergerät gespeichert und durch einen Prozessor ausgeführt werden. Es versteht sich, dass irgendwelche solche Computerprogrammbefehle in einen Computer oder eine andere programmierbare Vorrichtung (d. h. Hardware) geladen werden können, um eine Maschine zu erzeugen, derart, dass die Befehle, die auf der programmierbaren Vorrichtung ausgeführt werden, Mittel zum Ausführen der in den Blöcken angegebenen Funktionen schaffen. Diese Computerprogrammbefehle können auch in einem maschinenlesbaren Medium gespeichert werden, das eine programmierbare Vorrichtung leiten kann, um auf eine bestimmte Art und Weise zu funktionieren, derart, dass die im maschinenlesbaren Speicher gespeicherten Befehle ein Erzeugnis herstellen, das Befehlsmittel umfasst, die die in den Blöcken angegebenen Funktionen ausführen. Die Computerprogrammbefehle können auch auf eine programmierbare Vorrichtung geladen werden, um eine Reihe von Arbeitsschritten zu bewirken, die auf der programmierbaren Vorrichtung durchzuführen sind, um ein rechnerausgeführtes Verfahren herzustellen, derart, dass die Befehle, die auf der programmierbaren Vorrichtung ausgeführt werden, Schritte zum Ausführen der in den Blöcken angegebenen Funktionen bereitstellen.
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Merkmale, die in der vorhergehenden Beschreibung beschrieben wurden, können in Kombinationen verwendet werden, die sich von den ausdrücklich beschriebenen Kombinationen unterscheiden.
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Obgleich Funktionen unter Bezugnahme auf bestimmte Merkmale beschrieben wurden, können diese Funktionen durch andere, beschriebene oder nicht beschriebene Merkmale durchführbar sein.
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Obgleich Merkmale unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurden, können diese Merkmale auch in anderen beschriebenen oder nicht beschriebenen Ausführungsformen vorhanden sein.
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Obgleich mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in den vorhergehenden Absätzen unter Bezugnahme auf mehrere Beispiele beschrieben wurden, versteht sich, dass Abwandlungen an den angegebenen Beispielen vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Erfindung gemäß den Ansprüchen zu verlassen.
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Obgleich in der vorhergehenden Beschreibung danach gestrebt wurde, die Aufmerksamkeit auf diejenigen Merkmale der Erfindung zu richten, von denen geglaubt wird, dass sie eine besondere Bedeutung aufweisen, versteht sich, dass der Anmelder den Schutz sämtlicher patentierbarer Merkmale oder Kombinationen von Merkmalen beansprucht, auf die hier vorhergehend verwiesen wurde und/oder die in den Zeichnungen gezeigt werden, und zwar unabhängig davon, ob diese besonders betont wurden oder nicht.