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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer zur Aufnahme eines Werkzeugs ausgebildeten Werkzeugaufnahme, die an einem zugeordneten Werkzeuggehäuse vorgesehen ist, in dem ein ringförmiger Träger angeordnet ist, an dessen Außenumfang zumindest abschnittsweise ein trommelartiges Werkzeugwechselmagazin mit mindestens einer Werkzeugkammer zur Aufbewahrung des Werkzeugs drehbar gelagert ist, die mit der Werkzeugaufnahme fluchtend ausrichtbar ist.
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Aus der
DE 10 2006 059 688 A1 ist eine derartige Handwerkzeugmaschine bekannt, die ein in einem zugeordneten Werkzeuggehäuse verschiebbar angeordnetes, stangenförmiges Überschiebeelement zum Überschieben eines Werkzeugs aus einem um eine zugeordnete Drehachse verdrehbaren Werkzeugwechselmagazin in eine Werkzeugaufnahme oder aus der Werkzeugaufnahme in das Werkzeugwechselmagazin aufweist. Das Werkzeugwechselmagazin weist eine Vielzahl von mit unterschiedlichen Werkzeugen versehenen Werkzeugkammern auf und kann um die zugeordnete Drehachse in unterschiedliche Werkzeugwechselpositionen verdreht werden, in denen jeweils eine der Werkzeugkammern fluchtend mit der Werkzeugaufnahme ausgerichtet ist. Hierbei kann jedoch eine stabile Einstellung einer gewünschten Werkzeugwechselposition problematisch sein.
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Aus der
DE 199 09 691 A1 ist eine mit einem Werkzeugwechselmagazin versehene Handwerkzeugmaschine bekannt, bei dem das Werkzeugwechselmagazin in den unterschiedlichen Werkzeugwechselpositionen über einen zugeordneten Feststellmechanismus verrastet wird. Hierbei greift eine in axialer Richtung des Werkzeugwechselmagazins federbeaufschlagte Positionierkugel, die mit einer zugeordneten Feder am Werkzeuggehäuse der Handwerkzeugmaschine gelagert ist, in eine an einem axialen Ende des Werkzeugwechselmagazins ausgebildete Vertiefung ein, wobei jeder möglichen Werkzeugwechselposition jeweils eine entsprechende Vertiefung am Werkzeugwechselmagazin zugeordnet ist.
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Nachteilig an einem derartigen Feststellmechanismus ist, dass bei einem entsprechenden Feststellen des Werkzeugwechselmagazins in entsprechenden Werkzeugwechselpositionen nur eine eingeschränkte Feststellwirkung erreicht wird und somit ein ungewünschtes Überrasten beim Verdrehen des Werkzeugwechselmagazins möglich ist. Dies kann zu Komforteinbußen für einen Benutzer einer derartigen Handwerkzeugmaschine führen.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Handwerkzeugmaschine mit einem trommelartigen Werkzeugwechselmagazin und einem zugeordneten Feststellmechanismus bereitzustellen, der eine verbesserte Feststellwirkung und eine vergrößerte Betriebssicherheit ermöglicht.
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Dieses Problem wird gelöst durch eine Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1, welche mit einer zur Aufnahme eines Werkzeugs ausgebildeten Werkzeugaufnahme ausgestattet ist, die an einem zugeordneten Werkzeuggehäuse vorgesehen ist, in dem ein ringförmiger Träger angeordnet ist, an dessen Außenumfang zumindest abschnittsweise ein trommelartiges Werkzeugwechselmagazin mit mindestens einer Werkzeugkammer zur Aufbewahrung des Werkzeugs drehbar gelagert ist, die mit der Werkzeugaufnahme fluchtend ausrichtbar ist. Am Außenumfang des ringförmigen Trägers ist ein mit dem Träger verbundenes Blockierglied vorgesehen, das dazu ausgebildet ist, eine lösbare Blockierung des Werkzeugwechselmagazins in zugeordneten Werkzeugwechselpositionen zu ermöglichen.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einem trommelartigen Werkzeugwechselmagazin, das sicher und zuverlässig in zugeordneten Werkzeugwechselpositionen feststellbar ist.
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Das Blockierglied weist mindestens einen dauerhaft mit dem Träger verbundenen Federarm auf, der mit einer zugeordneten Rastklinke versehen ist.
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Somit kann ein in radialer Richtung des Werkzeugwechselmagazins wirkender Feststellmechanismus bereitgestellt werden, der eine verbesserte Funktionalität und eine vergrößerte Betriebssicherheit bei einer Feststellung des Werkzeugwechselmagazins in zugeordneten Werkzeugwechselpositionen ermöglicht.
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Der mindestens eine Federarm ist einstückig mit dem ringförmigen Träger ausgebildet.
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Somit kann vorteilhafterweise auf eine Verwendung zusätzlicher Bauteile bei der Realisierung des Blockierglieds verzichtet werden, sodass eine Bereitstellung eines kostengünstigen Blockierglieds ermöglicht wird.
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Der mindestens eine Federarm und die Rastklinke sind einstückig ausgebildet.
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Somit kann die Bereitstellung eines unkomplizierten und robusten Blockierglieds ermöglicht werden.
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Der mindestens eine Federarm ist im Bereich einer am Außenumfang des ringförmigen Trägers ausgebildeten Aussparung angeordnet. Die Aussparung umgreift den Federarm bevorzugt zumindest bereichsweise.
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Somit kann das Blockierglied auf einfache Art und Weise am ringförmigen Träger ausgebildet werden.
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Der Federarm ist ausgehend vom Außenumfang des ringförmigen Trägers zumindest in einer radial einwärts gerichteten Richtung elastisch verformbar.
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Somit kann die Bereitstellung eines stabilen und betriebssicheren Blockierglieds ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Blockierglied mindestens ein vom ringförmigen Träger in Richtung des Werkzeugwechselmagazins kraftbeaufschlagtes Blockierelement auf.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Blockierglieds, mit dem ein entsprechendes, trommelartiges Werkzeugwechselmagazin sicher und zuverlässig in zugeordneten Werkzeugwechselpositionen feststellbar ist.
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Bevorzugt weist das Blockierglied ein Federelement auf, das zur Kraftbeaufschlagung des Blockierelements in Richtung des Werkzeugwechselmagazins ausgebildet ist.
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Somit kann die Bereitstellung eines einfachen und unkomplizierten Blockierglieds ermöglicht werden.
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Der Träger weist bevorzugt mindestens eine Ausnehmung auf, in der das Federelement und zumindest abschnittsweise das Blockierelement gelagert sind.
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Somit kann die Bereitstellung eines stabilen und robusten Blockierglieds ermöglicht werden.
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Zwischen dem Blockierglied und dem ringförmigen Träger ist bevorzugt eine lose Verbindung ausgebildet.
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Somit kann eine einfache und schnelle Montage des Blockierglieds am ringförmigen Träger ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist am Innenumfang des Werkzeugwechselmagazins eine Vielzahl von Ausnehmungen zur Aufnahme der Rastklinke des Federarms oder zumindest zur bereichsweisen Aufnahme des federbeaufschlagten Blockierelements ausgebildet.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der eine zuverlässige und betriebssichere Verrastung des Werkzeugwechselmagazins in zugeordneten Werkzeugwechselpositionen ermöglicht wird.
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Der ringförmige Träger ist bevorzugt axial und radial unbeweglich im Werkzeuggehäuse angeordnet.
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Somit kann eine robuste und stabile Drehlagerung des Werkzeugwechselmagazins am ringförmigen Träger ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der ringförmige Träger mit einem im Werkzeuggehäuse angeordneten und zur Aufnahme eines Getriebes vorgesehenen Getriebegehäuse verbunden und/oder einstückig mit diesem ausgebildet.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer kompakten Handwerkzeugmaschine mit verkürzter Baulänge.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem trommelartigen Werkzeugwechselmagazin gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine Schnittansicht eines Abschnitts des auf einem ringförmigen Träger angeordneten Werkzeugwechselmagazins von 1 mit einem Blockierglied gemäß einer ersten Ausführungsform, gesehen in Richtung von Pfeilen II von 1,
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3 eine Schnittansicht des ringförmigen Trägers von 2,
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4 eine perspektivische Ansicht des mit dem ringförmigen Träger von 2 und 3 versehenen Getriebegehäuses von 1, und
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5 eine Schnittansicht eines Abschnitts der Handwerkzeugmaschine von 1 mit einem Blockierglied gemäß einer zweiten Ausführungsform, gesehen in Richtung von Pfeilen V von 1.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt beispielhaft eine handhaltbare, motorisch antreibbare Werkzeugmaschine 100, die nachfolgend auch als „Handwerkzeugmaschine” bezeichnet wird und ein Werkzeuggehäuse 111 aufweist, in dem ein trommelartiges Werkzeugwechselmagazin 120 um eine Drehachse 103 drehbar angeordnet ist, wie unten bei 2 beschrieben. Das trommelartige Werkzeugwechselmagazin 120 ist beispielhaft hohlzylinderförmig mit einem ringartigen Mantelkörper 102 ausgebildet, in dem eine Vielzahl von Werkzeugkammern vorgesehen sind. In den Werkzeugkammern können z. B. Einsatzwerkzeuge angeordnet sein, wobei z. B. in allen Werkzeugkammern unterschiedliche Einsatzwerkzeuge vorgesehen sind. Zwecks Klarheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung sind in 1 nur zwei Werkzeugkammern angedeutet und mit den Bezugszeichen 198, 199 gekennzeichnet. In der Werkzeugkammer 199 ist beispielhaft ein Einsatzwerkzeug 101 angeordnet, das nachfolgend auch als das „Werkzeug” 101 bezeichnet wird.
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Die Handwerkzeugmaschine 100 ist illustrativ nach Art eines sogenannten „Bit-Schraubers” zur Handhabung von sogenannten „Schrauberbits” ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf derartige Bit-Schrauber eingeschränkt ist, sondern vielmehr bei allen Werkzeugmaschinen Anwendung finden kann, bei denen ein um eine Längsachse drehbares, trommelartiges Wechselmagazin Anwendung finden kann, unabhängig davon, ob in dem Wechselmagazin Schrauberbits oder andere Wechselobjekte aufbewahrt werden oder ob die Werkzeugmaschine handhaltbar ist oder nicht.
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Gemäß einer Ausführungsform ist an dem Werkzeuggehäuse 111 eine Werkzeugaufnahme 104 zur Aufnahme des Werkzeugs 101 angeordnet, die um eine zugeordnete Drehachse 188 drehbar ist. Illustrativ ist die Werkzeugaufnahme 104 zum Antreiben des Werkzeugs 101 über eine Getriebeverzahnung 106 mit einer Abtriebswelle 119 eines Getriebes 112 gekoppelt, das beispielhaft in einem Gehäuse 114 angeordnet ist. Die Abtriebswelle 119 wird z. B. durch eine Motorwelle 177 eines mit dem Getriebe 112 gekoppelten Antriebsmotors 107 in Drehungen versetzt, der beispielhaft in einem zugeordneten Motorgehäuse 117 angeordnet ist, wobei das Motorgehäuse 117 und das Getriebegehäuse 114 beispielhaft in dem Werkzeuggehäuse 111 angeordnet und befestigt sind.
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Illustrativ weist die Werkzeugaufnahme 104 eine z. B. mit einem Mehrkantprofil versehene Innenaufnahme 105 auf, in die das z. B. mit einer Mehrkant-Außenkupplung versehene Werkzeug 101 aus der Werkzeugkammer 199 zur drehfesten Verbindung mit der Werkzeugaufnahme 104 einschiebbar ist. Zum Überschieben des Werkzeugs 101 aus der Werkzeugkammer 199 in die Innenaufnahme 105 der Werkzeugaufnahme 104 und aus der Innenaufnahme 105 in die Werkzeugkammer 199 ist ein Überschiebemechanismus 110 vorgesehen. Dieser weist beispielhaft ein Überschiebeelement 108 auf, das beispielhaft nach Art einer über ein Betätigungselement 122 betätigbaren Schiebestange 109 ausgebildet ist, die z. B. in einer am Getriebegehäuse 114 vorgesehenen Führung 116 geführt wird und deren dem Werkzeug 101 zugewandtes axiales Ende zur magnetischen Verbindung mit dem Werkzeug 101 z. B. magnetisch ausgebildet ist. Das Betätigungselement 122 ist illustrativ in einer am Werkzeuggehäuse 111 vorgesehenen Öffnung 129 parallel zur Drehachse 188 der Werkzeugaufnahme 104 axial verschiebbar.
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Bei einem beispielhaften Werkzeugwechsel der Handwerkzeugmaschine 100 wird das Werkzeugwechselmagazin 120 um die Drehachse 103 in eine Werkzeugwechselposition verdreht, in der z. B. die Werkzeugkammer 199 mit dem Werkzeug 101 fluchtend mit der Werkzeugaufnahme 104 bzw. deren Innenaufnahme 105 ausgerichtet ist. In dieser Werkzeugwechselposition wird die Werkzeugaufnahme 120 lösbar blockiert, wie unten bei 2 und 5 beschrieben. Dann wird das Betätigungselement 122 in Richtung eines Pfeils 167 in der Öffnung 129 von seiner – in 1 – hinteren axialen Endstellung bis zu einer – in 1 – vorderen axialen Endstellung verschoben, in der die Schiebestange 109 durch die Werkzeugkammer 199 durchgreift und das Werkzeug 101 in der Innenaufnahme 105 der Werkzeugaufnahme 104 blockiert. Zum Überschieben des Werkzeugs 101 aus der Werkzeugaufnahme 104 in die Werkzeugkammer 199 wird dann das Betätigungselement 122 in einer zum Pfeil 167 entgegengesetzten Richtung in der Öffnung 129 axial in seine hintere axiale Endstellung zurück verschoben.
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Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die prinzipielle Funktionsweise und der Aufbau der Handwerkzeugmaschine
100 bereits aus der
DE 10 2006 059 688 A1 bekannt sind, die darüber hinaus z. B. Verstellmittel zum Drehen des Werkzeugwechselmagazins
120 um die Drehachse
103 beschreibt, die eine fluchtende Ausrichtung der Werkzeugkammer
199 mit der Werkzeugaufnahme
104 ermöglichen. Deshalb wird die Offenbarung der
DE 10 2006 059 688 A1 zur Vereinfachung der vorliegenden Beschreibung explizit in diese aufgenommen.
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2 zeigt einen geschnittenen Abschnitt des Werkzeugwechselmagazins 120 von 1 mit dem Mantelkörper 102, in dem die Werkzeugkammer 198 von 1 sowie weitere Werkzeugkammern ausgebildet sind, von denen beispielhaft zwei Werkzeugkammern mit den Bezugszeichen 196, 197 gekennzeichnet sind. In den Werkzeugkammern 196, 197, 198 sind illustrativ zugeordnete Werkzeuge 296, 297 bzw. 298 angeordnet. Am Innenumfang 249 des Werkzeugwechselmagazins 120 bzw. des Mantelkörpers 102 ist beispielhaft eine Vielzahl von Ausnehmungen 285, 286, 287, 288 vorgesehen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Werkzeugwechselmagazin 120 mit seinem Innenumfang 249 drehbar auf einem ringförmigen Träger 214 gelagert. Dieser ist bevorzugt zumindest innerhalb vorgegebener Toleranzen axial und radial unbeweglich im Werkzeuggehäuse 111 von 1 angeordnet. Beispielsweise ist der ringförmige Träger 114 mit dem im Werkzeuggehäuse 111 von 1 angeordneten und zur Aufnahme des Getriebes 112 von 1 vorgesehenen Getriebegehäuse 114 von 1 verbunden und/oder einstückig mit diesem ausgebildet und weist zumindest einen äußeren Ring 244 auf.
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Am Außenumfang 245 des ringförmigen Trägers 214 bzw. des äußeren Rings 244 ist illustrativ ein mit dem Träger 214 bzw. dem äußeren Ring 244 verbundenes Blockierglied 250 vorgesehen. Dieses ist dazu ausgebildet, eine lösbare Blockierung des Werkzeugwechselmagazins 120 in zugeordneten Werkzeugwechselpositionen zu ermöglichen, wie unten stehend beschrieben.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform weist das Blockierglied 250 mindestens einen Federarm 252 auf, der ausgehend vom Außenumfang 245 des ringförmigen Trägers 214 zumindest radial einwärts in Richtung eines Pfeils 399 elastisch verformbar ist und mit einer zugeordneten Rastklinke 254 versehen ist. Diese ist zum Eingreifen in jeweils eine der Ausnehmungen 285, 286, 287, 288 ausgebildet, wie unten stehend beschrieben, wobei die Rastklinke 254 und die Ausnehmungen 285, 286, 287, 288 beispielhaft jeweils einen etwa dreieckigen Querschnitt aufweisen.
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Der Federarm 252 ist illustrativ im Bereich einer am Außenumfang 245 des ringförmigen Trägers 214 ausgebildeten Aussparung 452 angeordnet, die den Federarm 252 zumindest bereichsweise umgreift. Beispielhaft ist der Federarm 252 zumindest abschnittsweise bogenförmig ausgebildet und verläuft in seinem dargestellten, nicht ausgelenkten Zustand in einer Ebene mit dem äußeren Ring 244. Darüber hinaus ist der Federarm 252 bevorzugt dauerhaft mit dem Träger 214 verbunden. Im Kontext der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Begriff „dauerhafte Verbindung” eine Verbindung, die zumindest nicht ohne Zuhilfenahme geeigneter Hilfsmittel und bevorzugt nicht zerstörungsfrei auftrennbar ist.
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Illustrativ ist der mindestens eine Federarm 252 einstückig mit dem ringförmigen Träger 214 ausgebildet und der mindestens eine Federarm 252 und die Rastklinke 254 sind ebenfalls einstückig ausgebildet. Alternativ hierzu kann die Rastklinke 254 an den Federarm 252 und der Federarm 252 an den Träger 214 angeformt oder auf eine andere geeignete Art und Weise daran befestigt sein, z. B. mittels Schweißen oder Kleben.
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Bei dem oben bei 1 beschriebenen, beispielhaften Werkzeugwechsel der Handwerkzeugmaschine 100 wird das Werkzeugwechselmagazin 120 um die Drehachse 103 von 1 verdreht. Hierbei kann das Werkzeugwechselmagazin 120 bevorzugt nur in eine Richtung verdreht werden, während eine Drehung in die entgegengesetzte Richtung von dem Blockierglied 250 blockiert werden kann. Illustrativ kann das Werkzeugwechselmagazin 120 nur in Richtung eines Pfeils 205 verdreht werden. Erfolgt eine derartige Drehung ausgehend von der in 2 gezeigten Drehstellung des Werkzeugwechselmagazins 120, bei der die Rastklinke 254 in die Ausnehmung 286 eingreift, wird der Federarm 252 über die entlang des zwischen der Ausnehmung 286 und der Ausnehmung 287 ausgebildeten Abschnitts des Innenumfangs 249 des Werkzeugwechselmagazins 120 gleitende Rastklinke 254 radial einwärts in Richtung des Pfeils 399 verbogen bzw. elastisch verformt. Bei Erreichen der Ausnehmung 287 federt der Federarm 252 radial auswärts in Richtung eines Pfeils 398 und somit entgegen der Richtung des Pfeils 399, sodass die Rastklinke 254 in die Ausnehmung 287 eingreift. Hierbei erzeugt die Rastklinke 254 bevorzugt ein klickartiges Geräusch, das das Erreichen einer nächsten Werkzeugwechselposition hörbar signalisiert.
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3 zeigt den ringartigen Träger 214 von 2 mit dem äußeren Ring 244 und dem Blockierglied 250 zur Verdeutlichung einer radial einwärts in Richtung des Pfeils 399 gerichteten elastischen Verformung des Federarms 252, bei der der Federarm 252 aus der Ebene des äußeren Rings abgelenkt bzw. verbogen wird. Der äußere Ring 244 ist gemäß einer Ausführungsform über speichenartige Querstreben 331, 333, 335 mit einem zugeordneten inneren Ring 344 verbunden, der z. B. zur drehbaren Lagerung der Antriebswelle 119 von 1 dient. Hierbei sind der äußere Ring 244, der innere Ring 344 und die Querstreben 331, 333, 335 illustrativ einstückig ausgebildet.
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4 zeigt den ringförmigen Träger 214 von 2 und 3 zur Verdeutlichung des in der Aussparung 452 angeordneten Federarms 252 mit der Rastklinke 254. Der Träger 214 ist beispielhaft einstückig mit dem Getriebegehäuse 114 des Getriebes 112 von 1 ausgebildet. Das Getriebegehäuse 114 weist illustrativ einen an den ringförmigen Träger 214 anschließenden Gehäuseabschnitt 414 auf, an dem die Führung 116 für die Schiebestange 109 von 1 vorgesehen ist. Die Führung 116 hat illustrativ eine Durchtrittsöffnung 416, durch die die Schiebestange 109 von 1 in Richtung eines Pfeils 499 durchgeführt werden kann.
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Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die einstückige Ausgestaltung von Getriebegehäuse 114 und Träger 214 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist. Vielmehr können der Träger 214 und das Getriebegehäuse 114 z. B. auch aneinander angeformt sein oder über eine beliebige Art und Weise aneinander befestigt sein, z. B. Schweißen, Kleben, Verschrauben, Vernieten usw.
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5 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von 1 mit dem im Werkzeuggehäuse 111 von 1 angeordneten, trommelartigen Werkzeugwechselmagazin 120 von 1 und 2, an dessen Innenumfang 249 die Ausnehmungen 285, 286, 287, 288 vorgesehen sind, die in 5 illustrativ mit kreisbogenabschnittsförmigem Querschnitt ausgebildet sind. Das Werkzeugwechselmagazin 120 ist beispielhaft auf einem ringförmigen Träger 514 drehbar angeordnet, der z. B. einstückig mit einem zugeordneten Getriebegehäuse 114' ausgebildet. Dieses unterscheidet sich von dem Getriebegehäuse 114 von 1 und 4 lediglich in der Ausgestaltung des Trägers 514 bzw. zugeordneter und illustrativ gleichartig ausgebildeter Blockierglieder 550 und 550', sodass zwecks Knappheit der Beschreibung nachfolgend lediglich das Blockierglied 550 und der Träger 514 soweit wie zum Verständnis erforderlich beschrieben werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist zwischen dem Blockierglied 550 und dem ringförmigen Träger 514 eine lose Verbindung ausgebildet. Im Gegensatz zum oben definierten Begriff der „dauerhaften Verbindung” bedeutet der Begriff der „losen Verbindung”, dass diese ohne eine Zuhilfenahme von Hilfsmitteln und insbesondere zerstörungsfrei auftrennbar ist.
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Illustrativ hat das Blockierglied 550 mindestens ein vom ringförmigen Träger 514 in Richtung des Werkzeugwechselmagazins 120 kraftbeaufschlagtes Blockierelement 456. Dieses wird beispielhaft von einem zugeordneten Federelement 454 in Richtung des Werkzeugwechselmagazins 120 z. B. in eine daran vorgesehene Ausnehmung 586, kraftbeaufschlagt, wobei die Kraftbeaufschlagung illustrativ in einer parallel zu einer relativ zum ringförmigen Träger 514 verlaufenden Tangentialrichtung erfolgt.
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In dieser Tangentialrichtung verlaufend ist in einem Innenkörper 544 des Trägers 514 mindestens eine Ausnehmung 552 ausgebildet, in der das beispielhaft als Druckfeder ausgebildete Federelement 454 und zumindest abschnittsweise das illustrativ kappenartige Blockierelement 456 derart gelagert sind, dass die Druckfeder 454 die Blockierkappe 456 gegen das Werkzeugwechselmagazin 120 kraftbeaufschlagt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Kraftbeaufschlagung in Tangentialrichtung lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist. Diese kann vielmehr auch bei einer radial auswärts gerichteten Kraftbeaufschlagung Anwendung finden.