DE102011084853A1 - Regelbare Kühlmittelpumpe - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine regelbare Kühlmittelpumpe für einen Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit einer hohlen, in einer Lagerhülse aufgenommenen Lagerwelle, die an einem Ende ein Antriebsrad trägt und an ihrem gegenüberliegenden Ende fest mit einem Flügelrad verbunden ist, das stirnseitig eine Anschlagfläche aufweist, wobei der Raum zwischen Anschlagfläche und Flügelrad als Förderquerschnitt für ein Kühlmedium ausgebildet ist und in der hohlen Lagerwelle ein von einer Stelleinheit axial verschiebbarer Kolben angeordnet ist, der an seinem äußeren Ende eine Leitscheibe aufweist, die eine Auskragung zum vollständigen oder teilweisen Verschließen des Förderquerschnitts in Abhängigkeit der Stellung des Kolbens aufweist.
- Hintergrund der Erfindung
- Im Bereich der Brennkraftmaschinen haben sich überwiegend wassergekühlte Motoren durchgesetzt. Dabei wird Kühlwasser mit Hilfe einer Kühlmittelpumpe in einem geschlossenen Kreislauf durch Kühlkanäle im Bereich der Zylinder zum Kühlen der Bremskraftmaschine gepumpt und anschließend zu einem Luft-Wasser-Kühler gefördert, wo das erwärmte Wasser mittels des Fahrtwindes wieder herabgekühlt wird. Die zum Zirkulieren des Kühlwassers nötige Pumpe ist üblicherweise über einen Riemen mit einer Riemenscheibe der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbunden.
- Diese direkte Kopplung der Kühlmittelpumpe und der Kurbelwelle bewirkt, dass die Drehzahl der Pumpe von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängig ist. Dies hat zur Folge, dass im hohen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine ein entsprechend großer Volumenstrom durch die Pumpe zur Verfügung gestellt wird, welcher in diesem Ausmaß nicht zur Kühlung benötigt wird. Beim Kaltstart der Brennkraftmaschine tritt hingegen das Problem auf, dass sofort Kühlmittel durch die Kühlkanäle zirkuliert, wodurch die Erwärmung der Brennräume behindert und somit das Erreichen einer optimalen Betriebstemperatur verzögert wird.
- Aus der
DE 10 2008 046 424 A1 ist eine gattungsgemäße regelbare Kühlmittelpumpe bekannt. Bei dieser Kühlmittelpumpe ist zwischen Flügelrad und einer Anschlagfläche eine Leitscheibe mit einer zum Flügelrad korrespondierenden Kontur angeordnet, welche über das Flügelrad und die Anschlagfläche verbindende Axialstege geführt und mittels eines innerhalb der Hohlwelle platzierten Kolbens durch eine Stelleinheit axial verschiebbar ist. - Die Leitscheibe weist an ihrem Außenrand eine Auskragung auf, mit der sie in Abhängigkeit der Stellung zwischen Flügelrad und Anschlagfläche einen Ringkanal eines Pumpengehäuses verdeckt. Somit kann der Ringkanal ganz oder teilweise verdeckt werden, so dass keine Kühlflüssigkeit durch Kühlkanäle gepumpt wird. Die axiale Positionierung des Kolbens erfolgt mittels eines Magnets. Obwohl sich diese herkömmliche Kühlmittelpumpe grundsätzlich bewährt hat, wird eine Kühlmittelpumpe benötigt, deren Regelbarkeit verbessert ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine regelbare Kühlmittelpumpe anzugeben, deren Regelbarkeit verbessert ist, insbesondere beim Kaltstart.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer regelbaren Kühlmittelpumpe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stelleinheit einen mittels eines elektromechanischen Stellelements um eine Drehachse schwenkbaren Ausrückhebel aufweist, durch dessen Verschwenkung der Kolben axial positionierbar ist.
- Erfindungsgemäß kann die Regelbarkeit der Kühlmittelpumpe wesentlich verbessert werden, indem ein Ausrückhebel vorgesehen wird, der einerseits mit dem elektromechanischen Stellelement als Antrieb und andererseits mit dem Kolben gekoppelt oder verbunden beziehungsweise verbindbar ist. Der Ausrückhebel kann einen ersten Hebelarm und einen zweiten Hebelarm aufweisen und ist um eine Drehachse schwenkbar. Somit kann eine Betätigung, also eine Verstellung des Kolbens und damit eine Regelung der Förderleistung auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass das Stellelement auf einen Hebelarm des Ausrückhebels einwirkt, wodurch der Ausrückhebel um die Drehachse geschwenkt wird. Der andere Hebelarm verstellt beim Verschwenken den Kolben, wodurch der Förderquerschnitt für das Kühlmedium eingestellt oder verändert wird. Alternativ kann der Hebel einen einzigen Hebelarm aufweisen und um ein Hebelende schwenkbar sein.
- Bei der erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe wird es bevorzugt, dass der Ausrückhebel schwenkbar an der Lagerhülse angeordnet ist. Der Ausrückhebel kann vorzugsweise ortsfest an der Lagerhülse angeordnet sein, so dass er um seinen Befestigungspunkt schwenkbar ist. Der Befestigungspunkt ist vorzugsweise als Lagerstelle ausgebildet. Hinsichtlich der Befestigung des Ausrückhebels kommen grundsätzlich zwei Positionen an der Lagerhülse in Frage. Der Ausrückhebel kann entweder in der Nähe der Stelleinheit an der Lagerhülse befestigt sein, alternativ kann der Ausrückhebel an einer von der Stelleinheit entfernten Position der Lagerhülse, am entgegengesetzten Ende der Lagerhülse, befestigt sein.
- Eine besonders zuverlässige Funktion ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe, wenn zwischen dem zweiten Hebelarm des Ausrückhebels und dem Kolben ein Axiallager angeordnet ist. Das Axiallager dient zur Drehzahlentkopplung von Ausrückhebel und Kolben. Vorzugsweise umfasst das Axiallager zwei Scheiben, zwischen denen Wälzkörper angeordnet sind. Im einfachsten Fall können die Wälzkörper durch eine weitere Scheibe oder dergleichen ersetzt sein. Eine Scheibe des Axiallagers berührt den zweiten Hebelarm des Ausrückhebels, die andere Scheibe des Wälzlagers berührt den Kolben, der einen Querstift oder dergleichen aufweisen kann. Sofern sich der Kolben dreht, wird die Drehbewegung von der mit dem Kolben verbundenen Scheibe des Axiallagers aufgenommen, indem diese Scheibe ebenfalls in Drehung versetzt wird. Dabei werden die Wälzkörper zwischen den beiden Scheiben des Axiallagers in Drehung versetzt, die dem Ausrückhebel zugeordnete Scheibe des Axiallagers wird jedoch nicht in Drehung versetzt, wodurch die gewünschte Drehzahlentkopplung realisiert wird.
- Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der zweite Hebelarm des Ausrückhebels zwei voneinander beabstandete Endabschnitte aufweist, die an dem Axiallager, insbesondere an einer Scheibe des Axiallagers, anliegen. Dabei kann es vorgesehen sein, dass der zweite Hebelarm des Ausrückhebels gabelförmig ausgebildet ist und einen vergrößerten Bereich zwischen Endabschnitten der Gabel aufweist, wobei die Antriebswelle und der Kolben im Inneren der Lagerwelle angeordnet sind.
- Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass das elektromechanische Stellelement eine auf den Ausrückhebel einwirkende axial verschiebbare Spindel aufweist. Mittels einer Spindel ist eine besonders präzise Verstellung des Kolbens möglich, so dass der Förderquerschnitt für das Kühlmedium exakt gesteuert oder geregelt werden kann.
- Es wird besonders bevorzugt, dass die Spindel mit einer von einem Elektromotor angetriebenen Spindelmutter gekoppelt ist. Der Elektromotor und die Spindelmutter sind ortsfest angeordnet, bei einer Drehung der Abtriebswelle des Elektromotors wird die Spindelmutter gedreht, wodurch die Spindel axial verschoben wird.
- Der Elektromotor der erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe kann ein mit der Spindelmutter kämmendes Ritzel aufweisen, auf diese Weise kann eine Übersetzung der Drehzahlen des Elektromotors und der Spindel realisiert werden.
- Eine besonders ausfallsichere Variante der regelbaren Kühlmittelpumpe ergibt sich, wenn sie ein zweites, von dem ersten elektromechanischen Stellelement unabhängiges elektromechanisches Stellelement zum Verschwenken des Ausrückhebels umfasst. Das zweite elektromechanische Stellelement kann entweder alternativ zu dem ersten elektromechanischen Stellelement betätigt werden, andererseits kann es dann zum Einsatz kommen, wenn das erste elektromechanische Stellelement einen Defekt aufweist.
- Um eine hochgenaue axiale Positionierung des Kolbens und damit eine genaue Einstellung des Förderquerschnitts zu ermöglichen, kann die erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe einen Sensor zum Erfassen der axialen Position des Kolbens umfassen. Vorzugsweise ist der Sensor zum berührungslosen Erfassen der Position ausgebildet.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine herkömmliche regelbare Kühlmittelpumpe in einer geschnittenen Ansicht; -
2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe in einer geschnittenen Ansicht; -
3 die in2 gezeigte Kühlmittelpumpe bei ausgelenktem Kolben; -
4 eine in Querrichtung geschnittene Ansicht der in den2 und3 gezeigten Kühlmittelpumpe; -
5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe; -
6 die in5 gezeigte Kühlmittelpumpe in ausgelenktem Zustand; -
7 eine in Querrichtung geschnittene Ansicht der in den5 und6 gezeigten Kühlmittelpumpe; -
8 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Kühlmittelpumpe in einer geschnittenen Ansicht; -
9 die in8 gezeigte Kühlmittelpumpe in ausgelenktem Zustand; und -
10 einen weiteren Betriebszustand der in den8 und9 gezeigten Kühlmittelpumpe. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Der Aufbau und die Wirkungsweise einer regelbaren Kühlmittelpumpe wird anhand von
1 erläutert.1 zeigt eine geschnittene Ansicht einer herkömmlichen Kühlmittelpumpe1 mit einer in einem Pumpengehäuse2 gelagerten Lagerwelle3 , die an einem Ende ein Antriebsrad4 trägt und an ihrem anderen Ende fest mit einem Flügelrad (Laufrad)5 verbunden ist. Stirnseitig weist das Flügelrad5 eine Anschlagfläche6 auf, der Raum zwischen Anschlagfläche6 und Flügelrad5 ist als Förderquerschnitt für ein Kühlmedium, insbesondere Kühlwasser, ausgebildet. In der hohlen Lagerwelle3 ist ein von einer Stelleinheit (nicht gezeigt) axial verschiebbarer Kolben7 angeordnet, der an seinem äußeren Ende eine Leitscheibe8 aufweist, die eine Auskragung9 zum vollständigen oder teilweisen Verschließen des Förderquerschnitts in Abhängigkeit der Stellung des Kolbens7 aufweist. - In der in
1 gezeigten Stellung des Kolbens7 ist der Förderquerschnitt zwischen den Pfeilen10 freigegeben. Wenn der Kolben7 durch ein elektromechanisches Stellelement in Richtung der Anschlagfläche6 verschoben wird, wird der Förderquerschnitt verringert oder ganz geschlossen. Auf diese Weise kann der Kühlmittelstrom, der in Kühlkanäle einer Brennkraftmaschine gepumpt wird, gesteuert oder geregelt werden. - Nach dem Start der Brennkraftmaschine wird das über einen Riemen mit der Kurbelwelle gekoppelte Antriebsrad
4 in Drehung versetzt. Dementsprechend dreht die Lagerwelle3 das Flügelrad5 , so dass Kühlmittel gefördert wird. Beim Kaltstart ist eine Förderung des Kühlmittels jedoch zunächst unerwünscht, so dass der Kolben7 in Richtung des Flügelrads5 verschoben wird, wodurch der Förderquerschnitt geschlossen wird. In diesem Zustand wird kein Kühlmittel gefördert, wodurch die Erwärmung des Motors beschleunigt wird. Während des normalen Betriebs ist der Förderquerschnitt teilweise oder ganz freigegeben, so dass das Kühlmittel durch Kühlkanäle der Brennkraftmaschine gepumpt wird und den Motor kühlt. - Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele von Kühlmittelpumpen sind grundsätzlich wie die in
1 gezeigte Kühlmittelpumpe aufgebaut, einzelne Bestandteile, die für das Verständnis der Erfindung keine Rolle spielen, sind jedoch in den zugehörigen Zeichnungen aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Insbesondere sind das Antriebsrad, das Flügelrad sowie die Leitscheibe aus Vereinfachungsgründen weggelassen worden. -
2 zeigt eine Kühlmittelpumpe11 in einer geschnittenen Ansicht. Eine hohle Lagerwelle12 nimmt einen axial verschiebbaren Kolben13 auf. Die Lagerwelle12 ist mittels Wälzlagern14 in einer Lagerhülse15 gelagert. - Die Kühlmittelpumpe
11 umfasst einen Ausrückhebel16 , der um eine Drehachse17 schwenkbar ist. Ein erster Hebelarm18 des Ausrückhebels16 ist mittels eines elektromechanischen Stellelements verschwenkbar. Das elektromechanische Stellelement umfasst einen Elektromotor19 , dessen Abtriebswelle20 ein Ritzel21 umfasst, das mit einer Spindelmutter22 kämmt. Bei einer Drehung der Spindelmutter22 wird eine Spindel23 axial verschoben, ein Ende der Spindel23 beaufschlagt den ersten Hebelarm18 des Ausrückhebels16 , Spindel23 beaufschlagt den ersten Hebelarm18 des Ausrückhebels16 , wodurch der Ausrückhebel16 um seine Drehachse17 geschwenkt wird. - Ein zweiter Hebelarm
24 des Ausrückhebels16 wirkt auf ein Axiallager25 ein. Der zweite Hebelarm24 und das Axiallager25 befinden sich innerhalb der Lagerhülse15 im Gegensatz zu dem ersten Hebelarm18 des Ausrückhebels16 , der sich außerhalb der Lagerhülse15 befindet. Im Bereich der Drehachse17 weist die Lagerhülse15 eine Ausnehmung auf, die von dem Ausrückhebel16 durchsetzt wird. - Das Axiallager
25 umfasst eine erste Scheibe26 , Wälzkörper27 und eine zweite Scheibe28 , die mit einem Querstift29 verbunden ist, der den Kolben13 in Querrichtung durchsetzt. Auf diese Weise ist die erste Scheibe26 des Axiallagers25 mit dem Ausrückhebel16 in Kontakt, die zweite Scheibe28 des Axiallagers25 ist mit dem Querstift29 und damit mit dem Kolben13 in Kontakt. Die Wälzkörper27 können im einfachsten Fall durch eine Scheibe ersetzt sein. -
2 zeigt die Kühlmittelpumpe11 bei geöffnetem und freigegebenem Förderquerschnitt, so dass das Kühlmittel in Kühlkanäle gepumpt wird. Wenn der Förderquerschnitt verkleinert oder geschlossen werden soll, wird das elektromechanische Stellelement betätigt. Die Abtriebswelle20 des Elektromotors19 dreht das Ritzel21 , wodurch die Spindelmutter22 gedreht wird. Dementsprechend wird die Spindel23 axial verschoben, in der in2 gezeigten Ansicht nach links. Dadurch wird der Ausrückhebel16 aus der in2 gezeigten Stellung in die in3 gezeigte Stellung verschwenkt. Der Ausrückhebel16 schwenkt um die Drehachse17 . Der zweite Hebelarm24 des Ausrückhebels16 liegt an der Scheibe26 des Axiallagers an und drückt dieses in der in3 gezeigten Ansicht nach rechts. Da die zweite Scheibe28 des Axiallagers25 mittels des Querstifts29 mit dem Kolben13 gekoppelt ist, wird der Kolben13 axial verschoben, in der in3 gezeigten Ansicht nach rechts. Da sich am Ende des Kolbens eine Leitscheibe (nicht gezeigt) befindet, wird der Förderquerschnitt verkleinert oder geschlossen. -
4 zeigt eine in Querrichtung geschnittene Ansicht der Kühlmittelpumpe11 . Man erkennt, dass der schematisch dargestellte zweite Hebelarm24 des Ausrückhebels16 gabelförmig ausgebildet ist und die Scheibe26 berührt. -
5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kühlmittelpumpe in einer geschnittenen Ansicht. Der Aufbau und die Funktion der in5 gezeigten Kühlmittelpumpe30 entspricht grundsätzlich derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, übereinstimmende Bauteile und deren Wirkungsweise werden daher an dieser Stelle nicht nochmals erläutert. - Im Unterschied zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel befindet sich die Drehachse
31 des Ausrückhebels32 an einer von dem Stellelement entfernten Position der Lagerhülse15 . Der Ausrückhebel32 ist an einem dem Stellelement gegenüberliegenden Punkt gelenkig gelagert. -
7 zeigt eine in Querrichtung geschnittene Ansicht der Kühlmittelpumpe30 , in der gezeigt ist, dass der Ausrückhebel32 gabelförmig ausgebildet ist und einen mittleren Bereich mit vergrößertem Durchmesser aufweist, wobei die Lagerwelle12 und der Kolben13 von dem Ausrückhebel32 umschlossen werden. - Um den Förderquerschnitt einzustellen, wird der Elektromotor
19 betätigt. Dementsprechend wird die Spindel23 verschoben, in der in5 gezeigten Ansicht nach rechts. Die Spindel23 wirkt auf den Ausrückhebel32 und schwenkt diesen um seine Drehachse31 im Uhrzeigersinn. Ein mittlerer, zum Axiallager25 konvex gewölbter Abschnitt33 des Ausrückhebels32 berührt das Axiallager25 und verschiebt dieses in der in5 gezeigten Ansicht nach rechts. Wegen der Kopplung des Axiallagers25 mit dem Kolben13 wird dieser axial aus der Lagerwelle12 herausgeschoben. -
6 zeigt die Kühlmittelpumpe30 nach der Betätigung durch die Stelleinheit. De Ausrückhebel32 ist durch die Spindel23 maximal ausgelenkt worden, das Axiallager25 wurde innerhalb der Lagerhülse15 axial nach rechts verschoben. Eine weitere Verschiebung wird jedoch durch den Querstift29 verhindert. In dieser Position des Kolbens13 ist der Förderquerschnitt geschlossen, so dass kein Kühlmittel gefördert wird. - Die
8 ,9 und10 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer Kühlmittelpumpe. Die Kühlmittelpumpe34 gleicht in ihrem grundsätzlichen Aufbau dem in den5 –7 dargestellten Ausführungsbeispiel, weshalb übereinstimmende Komponenten nicht nochmals im Detail beschrieben werden. - Der Ausrückhebel
35 ist um eine Drehachse36 schwenkbar, die sich außerhalb der Lagerhülse15 , am Ende der Spindel37 befindet. -
8 zeigt die Kühlmittelpumpe34 in einer Grundstellung. Die Verstellung des Kolbens13 erfolgt analog zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel mittels des Elektromotors19 und der Spindel23 . Wenn die Spindel23 axial bewegt wird, verschiebt der Ausrückhebel35 über das Axiallager25 den Kolben13 in Axialrichtung, in der in8 gezeigten Ansicht nach rechts, wodurch der Förderquerschnitt verringert und gegebenenfalls geschlossen wird. -
9 zeigt die Kühlmittelpumpe34 bei voller Auslenkung, die Spindel23 , der Ausrückhebel35 und der Kolben13 sind maximal verschoben beziehungsweise ausgelenkt. Da in diesem Zustand kein Kühlmittel gefördert werden kann, wäre ein Ausfall der Stelleinheit, umfassend den Elektromotor, das Ritzel, die Spindelmutter und die Spindel23 , potentiell gefährlich für die Brennkraftmaschine, da dann die Gefahr einer Überhitzung besteht. Um die Ausfallsicherheit zu erhöhen ist daher eine zweite Stelleinheit vorgesehen, die identisch zu der ersten Stelleinheit aufgebaut ist. Dementsprechend umfasst die zweite Stelleinheit einen Elektromotor38 , der über ein Ritzel und eine Spindelmutter die Spindel37 antreibt. - Ein eventueller Ausfall der ersten Stelleinheit kann beispielsweise über eine Widerstandsmessung erfasst werden. Die Position einer Spindel kann mittels eines Positionssensors erfasst werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein dem Kolben
13 zugeordneter Positionssensor vorgesehen sein. - Bei einem erkannten Ausfall der ersten Stelleinheit kann eine Rückstellung in dem Ausgangszustand mittels der zweiten Stelleinheit erfolgen. Dieser Zustand ist in
10 dargestellt. Dort erkennt man, dass die Position der Spindel23 der ersten Stelleinheit im Vergleich zu dem in9 dargestellten Zustand unverändert ist. Die Spindel37 wurde hingegen durch den Elektromotor38 axial, in der in10 gezeigten Ansicht nach links, verschoben. Dadurch wurde das die Drehachse36 bildende Ende des Ausrückhebels35 nach links verschoben. Daraus resultiert eine Verschiebung des Axiallagers25 und des Kolbens13 nach links, so dass der Förderquerschnitt wieder freigegeben wird. Die zweite Stelleinheit mit dem Elektromotor38 und der Spindel37 kann die Regelung der Kühlmittelpumpe übernehmen, wenn die erste Stelleinheit ausgefallen ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kühlmittelpumpe
- 2
- Pumpengehäuse
- 3
- Lagerwelle
- 4
- Antriebsrad
- 5
- Flügelrad
- 6
- Anschlagfläche
- 7
- Kolben
- 8
- Leitscheibe
- 9
- Auskragung
- 10
- Pfeil
- 11
- Kühlmittelpumpe
- 12
- Lagerwelle
- 13
- Kolben
- 14
- Wälzlager
- 15
- Lagerhülse
- 16
- Ausrückhebel
- 17
- Drehachse
- 18
- erster Hebelarm
- 19
- Elektromotor
- 20
- Abtriebswelle
- 21
- Ritzel
- 22
- Spindelmutter
- 23
- Spindel
- 24
- zweiter Hebelarm
- 25
- Axiallager
- 26
- Scheibe
- 27
- Wälzkörper
- 28
- Scheibe
- 29
- Querstift
- 30
- Kühlmittelpumpe
- 31
- Drehachse
- 32
- Ausrückhebel
- 33
- konvexer Abschnitt
- 34
- Kühlmittelpumpe
- 35
- Ausrückhebel
- 36
- Drehachse
- 37
- Spindel
- 38
- Elektromotor
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008046424 A1 [0004]
Claims (10)
- Regelbare Kühlmittelpumpe für einen Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit einer hohlen, in einer Lagerhülse aufgenommenen Lagerwelle, die an einem Ende ein Antriebsrad trägt und an ihrem gegenüberliegenden Ende fest mit einem Flügelrad verbunden ist, das stirnseitig eine Anschlagfläche aufweist, wobei der Raum zwischen Anschlagfläche und Flügelrad als Förderquerschnitt für ein Kühlmedium ausgebildet ist und in der hohlen Lagerwelle ein von einer Stelleinheit axial verschiebbarer Kolben angeordnet ist, der an seinem äußeren Ende eine Leitscheibe aufweist, die eine zum Flügelrad weisende Auskragung zum vollständigen oder teilweisen Verschließen des Förderquerschnitts in Abhängigkeit der Stellung des Kolbens aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit einen mittels eines elektromechanischen Stellelements um eine Drehachse (
17 ,31 ,36 ) schwenkbaren Ausrückhebel (16 ,32 ,35 ) aufweist, durch dessen Verschwenkung der Kolben (13 ) axial positionierbar ist. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückhebel (
16 ,32 ) schwenkbar an der Lagerhülse (15 ) angeordnet ist, vorzugsweise an einer bezogen auf die Stelleinheit nahen Position oder an einer bezogen auf die Stelleinheit entfernten Position. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückhebel (
16 ) einen ersten Hebelarm (18 ) und einen zweiten Hebelarm (24 ) aufweist, wobei zwischen dem zweiten Hebelarm (24 ) des Ausrückhebels (16 ) und dem Kolben (13 ) ein Axiallager (25 ) angeordnet ist. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (
25 ) zwei Scheiben (26 ,28 ) umfasst, zwischen denen Wälzkörper (27 ) aufgenommenen sind. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebelarm (
24 ) des Ausrückhebels (16 ) zwei voneinander beabstandete Endabschnitte aufweist, die an dem Axiallager (25 ), insbesondere an einer Scheibe (26 ) des Axiallagers (25 ), anliegen. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektromechanische Stellelement eine auf den Ausrückhebel (
16 ,32 ,35 ) einwirkende axial verschiebbare Spindel (23 ,37 ) aufweist. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
23 ,37 ) mit einer von einem Elektromotor (19 ) angetriebenen Spindelmutter (22 ) gekoppelt ist. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
19 ) ein mit der Spindelmutter (22 ) kämmendes Ritzel (21 ) aufweist. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein zweites, von dem ersten elektromechanischen Stellelement unabhängiges elektromechanisches Stellelement zum Verschwenken des Ausrückhebels (
35 ) umfasst. - Regelbare Kühlmittelpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sensor zum Erfassen der axialen Position des Kolbens (
13 ) umfasst.
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