DE102011083454A1 - Naturrasensystem - Google Patents

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Abstract

Durch die Erfindung bereitgestellt wird ein Naturrasensystem, insbesondere zum Aufbringen auf einen Kunstrasen, umfassend eine im Wesentlichen flächig ausgestaltete und wasserdurchlässige Trägerschicht, und eine unmittelbar auf der Trägerschicht anordenbare Naturrasenschicht. Des Weiteren wird ein Verfahren zum Verlegen eines Naturrasensystems auf einen Kunstrasen bereitgestellt, wobei eine Trägerschicht auf den Kunstrasen aufgebracht wird und die Naturrasenschicht unmittelbar auf die Trägerschicht aufgebracht wird. Ferner wird ein Verfahren zum Ernten von Naturrasen bereitgestellt, wobei nach dem Abtrennen der Rasensode an der Unterseite der Rasensode eine Trägerschicht angeordnet wird und die Rasensode zusammen mit der Trägerschicht aufgerollt wird.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Naturrasensystem, welches geeignet ist, auf einen Kunstrasen aufgebracht zu werden und wieder von dem Kunstrasen entfernt zu werden, ohne dass hierbei der Kunstrasen wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
  • In Sportstätten, insbesondere Fußballstadien, wird auf der Spielfläche zunehmend Kunstrasen verlegt. Der Kunstrasen hat den Vorteil, dass er bei jeder Witterung bespielbar ist und eine sehr hohe Belastbarkeit bzw. Stabilität aufweist. Kunstrasen eignet sich insbesondere für zumindest teilweise überdachte Stadien, bei denen ein Teil der Spielfläche vorwiegend im Schatten liegt. Auf optimale Lichtverhältnisse muss daher nicht Rücksicht genommen werden.
  • Ein wesentlicher Nachteil des Kunstrasens ist die geringe Akzeptanz bei den Sportlern, weil im Vergleich zu einem Naturrasen bei dem Kunstrasen ein höheres Verletzungsrisiko besteht. Ferner ist ein Kunstrasen insbesondere für internationale Fußballspiele nicht geeignet, weil etwa die Regularien des internationalen bzw. europäischen Fußballverbandes vorsehen, dass Spiele internationaler bzw. europäischer Wettbewerbe auf Naturrasen ausgetragen werden. In Fußballstadien mit Kunstrasen muss daher regelmäßig der Kunstrasen durch einen Naturrasen ersetzt werden oder ein Naturrasen auf dem Kunstrasen aufgebracht werden, um die Vorraussetzungen für internationale bzw. europäische Wettbewerbe zu erfüllen.
  • Nicht zuletzt sind die Anschaffung, der Unterhalt und die Entsorgung eines Kunstrasens erheblich teurer als bei einem Naturrasen.
  • Ein Naturrasen weist gegenüber einem Kunstrasen mehrere Vorteile auf. Beispielsweise genießt ein Naturrasen eine hohe Akzeptanz bei den Spielern und den Trainern. Ferner schafft ein Naturrasen ein besonderes Klima in den Stadien. Insbesondere für den Fußballsport gilt der Naturrasen als der am besten geeignete Untergrund für die Austragung von Spielen. Aufgrund der besonderen Eigenschaften des Naturrasens ist dieser auch besonders gelenk- und gesundheitsschonend für die Spieler, wobei auch im Vergleich zu einem Kunstrasen das Verletzungsrisiko erheblich niedriger ist.
  • Weil ein Entfernen des Kunstrasens bevor ein Naturrasen ausgebracht wird aus Kostengründen keine akzeptable Lösung ist, besteht der Bedarf, auf einem Kunstrasen einen Naturrasen aufzubringen, um etwa auch in Fußballstadien mit einem Kunstrasen internationale bzw. europäische Fußballwettbewerbe austragen zu können.
  • So kann auf dem Kunstrasen ein vollständiger Aufbau eines Naturrasens mit Rasentragschicht aufgebracht werden. Ein solcher Vollaufbau eines Naturrasens auf einem Kunstrasen ist in 1 gezeigt.
  • Auf dem Kunstrasen KR wird zunächst eine Schutzschicht S aufgebracht. Die Schutzschicht S kann eine Schutzfolie aus Kunststoff sein, um zu vermeiden, dass der darunterliegende Kunstrasen KR von dem darüberliegenden Naturrasenaufbau beeinträchtigt wird.
  • Auf der Schutzschicht S wird ein Vliesstoff V aus Kunststoff, welcher eine maximale Dicke von etwa 4 mm aufweist, aufgebracht. Der Vliesstoff V ist im Wesentlichen dazu vorgesehen, die darunterliegende Schutzschicht S vor Beschädigungen, insbesondere durch die Rasentragschicht zu schützen.
  • Auf dem Vliesstoff V wird eine Rasentragschicht RTS, bestehend beispielsweise aus Sand und steinfreier Erde, hergestellt. Für einen Vollaufbau des Naturrasens auf dem Kunstrasen weist die Rasentragschicht RTS eine Dicke von etwa 10 cm bis 13 cm auf. Vor dem Aufbringen des Naturrasens NR, etwa eines Fertigrasens, der vor der Verlegung vorzugsweise in Bahnen aufgerollt ist, muss die Rasentragschicht RTS verdichtet werden. Auf die so hergestellte Rasentragschicht RTS wird schließlich der Naturrasen NR aufgebracht.
  • Ein Vollaufbau für einen Naturrasen NR auf einem Kunstrasen KR hat allerdings mehrere Nachteile.
  • Beim Aufbringen des Vliesstoffes V auf die Schutzschicht S bzw. beim Herstellen der Rasentragschicht RTS muss darauf geachtet werden, dass es beim Vliesstoff zu keiner Faltenbildung kommt, um zu verhindern, dass zwischen den einzelnen Bahnen des Vliesstoffes V Spalten entstehen, durch die die Rasentragschicht RTS in direktem Kontakt mit der Schutzschicht S kommen kann. Ein direkter Kontakt der Rasentragschicht RTS mit der Schutzschicht S kann dazu führen, dass die Schutzschicht S beschädigt wird. Um dies zu vermeiden, werden die Bahnen des Vliesstoffes V randseitig überlappend ausgerollt, was allerdings einen erhöhten Verbrauch an Vliesstoff zur Folge hat.
  • Aufgrund der geringen Dicke von etwa maximal 4 mm des Vliesstoffes V kann es zu Beschädigungen des Vliesstoffes V durch die darüberliegende Rasentragschicht RTS kommen, insbesondere bei übermäßiger Belastung während des Verdichtens der Rasentragschicht RTS bzw. während des Verlegens des Naturrasens NR. Dies hat zur Folge, dass die Herstellung eines Vollaufbaus für einen Naturrasen auf einem Kunstrasen besonders aufwändig ist und zudem mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Darüber hinaus können leicht Kapillarbrüche auftreten, so dass die Drainage nicht mehr gewährleistet ist. Dies kann zur Folge haben, dass Wasser nicht mehr abgeführt bzw. versickern kann, so dass Staunässe oder sogar Pfützen entstehen können, was sich wiederum auf die Bespielbarkeit und/oder das Wachstum des Naturrasens negativ auswirkt.
  • Ein weiterer Nachteil des besteht darin, dass kein Winterspielbetrieb möglich ist, da der Vollaufbau zu schwer für eine Kunstrasenheizung ist.
  • Nachteilig bei dem vorgenannten Vollaufbau ist zudem, dass das Entfernen des Vollaufbaus und des Naturrasens von dem Kunstrasen mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, weil der Naturrasen NR, die Rasentragschicht RTS und der darunterliegende Vliesstoff V bzw. die Schutzschicht S getrennt voneinander abgetragen werden müssen.
  • Das Weglassen der Rasentragschicht RTS und die Aufbringung des Naturrasens NR unmittelbar auf das Vlies ist eine weitere Möglichkeit, den Naturrasen NR zu verlegen. Der so verlegte Naturrasen hat allerdings eine sehr begrenzte Haltbarkeit von wenigen Tagen, so dass diese Verlegungsart nur für zeitlich sehr eng umrissene Veranstaltungen in Frage kommt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Naturrasensystem bereitzustellen, welches insbesondere zum Aufbringen auf einen Kunstrasen geeignet ist, welches mit geringem Aufwand wieder von dem Kunstrasen entfernt und kostengünstig aufgebracht werden kann und welches gleichzeitig eine ausreichende Haltbarkeit des Naturrasens zur Verfügung stellt.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Naturrasensystem, ein Verfahren zum Verlegen eines erfindungsgemäßen Naturrasensystems und ein Verfahren zum Ernten von Naturrasen nach den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bereitgestellt wird demnach ein Naturrasensystem, insbesondere zum Aufbringen auf einen Kunstrasen, umfassend eine im Wesentlichen flächig ausgestaltete und wasserdurchlässige Trägerschicht, und eine unmittelbar auf der Trägerschicht anordenbare Naturrasenschicht. Damit wird ein Vollaufbau für einen Naturrasen auf einem Kunstrasen vermieden.
  • Die Trägerschicht kann im Wesentlichen einen Filzstoff aus Naturfasern, vorzugsweise Kokosfasern oder Schafwollfasern aufweisen.
  • Die Trägerschicht kann im Wesentlichen Kunststoff, vorzugsweise Schaumgummi aufweisen.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Trägerschicht ein Dicke zwischen 1 cm und 10 cm, vorzugsweise zwischen 1 cm und 5 cm, ganz besonders bevorzugt zwischen 2 cm und 3 cm aufweist. Damit wird eine Verwurzelung bzw. eine Wurzelbildung des Naturrasens in der Trägerschicht ermöglicht ohne dass der darunterliegende Kunstrasen beschädigt wird.
  • Die Naturrasenschicht kann vorzugsweise einen aufgerollten Fertigrasen umfassen.
  • Bereitgestellt wird durch die Erfindung auch ein Verfahren zum Verlegen eines Naturrasensystems, insbesondere ein erfindungsgemäßes Naturrasensystem, auf einen Kunstrasen, wobei die Trägerschicht auf den Kunstrasen aufgebracht wird und die Naturrasenschicht unmittelbar auf die Trägerschicht aufgebracht wird.
  • Vorteilhaft ist es, wenn vor dem Aufbringen der Trägerschicht auf den Kunstrasen die Naturrasenschicht auf die Trägerschicht aufgebracht wird, und die Trägerschicht zusammen mit der Naturrasenschicht auf den Kunstrasen aufgebracht wird.
  • Bereitgestellt wird durch die Erfindung ferner ein Verfahren zum Ernten von Naturrasen, insbesondere aufgerollter Fertigrasen, wobei nach dem Abtrennen der Rasensode an der Unterseite der Rasensode eine Trägerschicht angeordnet wird und die Rasensode zusammen mit der Trägerschicht aufgerollt wird.
  • Die Trägerschicht ist vorzugsweise wasserdurchlässig, und weist einen Filzstoff aus Naturfasern, vorzugsweise Kokosfasern oder Schafwollfasern, oder Kunststoff, vorzugsweise Schaumgummi auf.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sowie konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 einen soweit bekannten Vollaufbau für einen Naturrasen auf einem Kunstrasen;
  • 2 ein erfindungsgemäßes Naturrasensystem zum Aufbringen auf einen Kunstrasen;
  • 3 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung einer ersten Variante eines Verfahrens zum Verlegen eines erfindungsgemäßen Naturrasensystems; und
  • 4 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung einer zweiten Variante für ein Verfahren zum Verlegen eines erfindungsgemäßen Naturrasensystems.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Naturrasensystem. Das Naturrasensystem umfasst eine flächig ausgestaltete Trägerschicht F, welche in einer Ausgestaltung der Erfindung einen Filzstoff vorzugsweise aus Naturfasern aufweist. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Filzstoff F aus Kokosfasern oder Schafwollfasern herausgestellt. Der Filzstoff aus Naturfasern hat den Vorteil, dass eine Verwurzelung bzw. eine Wurzelbildung des Naturrasens in der Trägerschicht F ermöglicht wird, die gleichzeitig auch in der Lage ist, zu einem gewissen Masse Feuchtigkeit zu speichern. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Trägerschicht F auch einen Kunststoff, etwa Schaumgummi, aufweisen. Der Kunststoff bzw. der Schaumgummi sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass auch hier eine Verwurzelung bzw. Wurzelbildung in der Trägerschicht F stattfinden kann.
  • Sowohl die Trägerschicht F aus Naturfasern als auch die Trägerschicht F aus einem Kunststoff sind wasserdurchlässig ausgebildet, was einen Kapillarbruch zuverlässig verhindert. Die Bildung von Staunässe bzw. Wasserpfützen kann so weitestgehend vermieden werden, weil das Wasser durch die Trägerschicht F abfließen bzw. durchsickern kann.
  • Die Trägerschicht F kann eine Dicke von etwa 1 cm bis 10 cm aufweisen. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Dicke der Trägerschicht F von etwa 2 cm bis 3 cm herausgestellt.
  • Unmittelbar auf die Trägerschicht F wird ein Naturrasen NR aufgebracht, welcher beispielsweise ein aufgerollter Fertigrasen sein kann. Die Verwendung einer etwa 1 cm bis 10 cm, vorzugsweise 2 cm bis 3 cm dicken Trägerschicht F hat den Vorteil, dass auf einen Aufbau einer Rasentragschicht RTS vollständig verzichtet werden kann, weil die Trägerschicht F derart ausgestaltet ist, dass eine Verwurzelung bzw. eine Wurzelbildung des darüberliegenden Naturrasens NR in der Tragschicht F stattfinden kann. Ferner ist durch die Dicke der Trägerschicht F gewährleistet, dass diese auch bei einer sehr starken Beanspruchung nicht beschädigt wird. Die Trägerschicht F wirkt gleichzeitig als Tragschicht für den Naturrasen und als Schutzschicht für den Kunstrasen.
  • Das unmittelbare Aufbringen der Naturrasenschicht NR auf die Trägerschicht F, also unter Verzicht auf eine klassische Rasentragschicht RTS, hat den Vorteil, dass das gesamte Naturrasensystem auf besonders einfache Art und Weise wieder von dem Kunstrasen KR entfernt werden kann, wobei eine Verwurzelung bzw. Wurzelbildung in der Trägerschicht F ermöglicht wird und unschädlich ist. Insbesondere ist es möglich, das erfindungsgemäße Naturrasensystem, im wesentlichen bestehend aus Naturrasen NR und Trägerschicht F, beim Entfernen von dem Kunstrasen KR aufzurollen und an anderer Stelle wieder zu verlegt. Aufgrund der Verwurzelung bzw. Wurzelbildung in der Trägerschicht F ist gewährleistet, dass sich die Trägerschicht F beim Aufrollen nicht von dem Naturrasen NR löst. Damit ist eine Wiederverwendung des erfindungsgemäßen Naturrasensystems möglich.
  • Bei einem klassischen Aufbau mit sich überlappenden Vliesmatten ist dies nicht möglich, da keine Verbindung zwischen Naturrasen NR und Vlies V besteht und insbesondere die Bahnen des Fertigrasens nicht mit den Vliesmatten korrespondieren. Dazu kommt, dass das verwendete Vlies aus Kunststoff besteht und somit ohnehin entsorgt werden muss.
  • Bei Verwendung einer Trägerschicht aus Naturfasern kann dagegen bei Bedarf das gesamte Naturrasensystem nach dem Entfernen von dem Kunstrasen KR einer Kompostierung zugeführt werden, ohne dass hierfür vorbereitende Recyclingmaßnahmen notwendig sind.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Naturrasensystems besteht darin, dass dieses in einem einzigen Arbeitsgang auf einem Kunstrasen aufgebracht werden kann, wie nachfolgend mit Bezug auf 3 und 4 näher beschrieben wird.
  • 3 zeigt in schematischer Weise eine erste Variante eines Verfahrens zum Verlegen eines erfindungsgemäßen Naturrasensystems.
  • Auf einer ersten Rolle R1 einer hier nicht näher gezeigten Verlegemaschine ist die Trägerschicht F des Naturrasensystems aufgerollt. Auf einer zweiten Rolle R2 ist die Naturrasenschicht bzw. Rasensode NR aufgewickelt. Beim Verlegen werden sowohl die Trägerschicht F als auch die Naturrasenschicht NR gleichzeitig von der jeweiligen Rolle abgewickelt. Die Rollen R1 und R2 sind derart relativ zueinander angeordnet bzw. die Trägerschicht F und die Naturrasenschicht NR werden derart abgewickelt, dass die Trägerschicht F auf dem Kunstrasen KR aufgebracht wird und die Naturrasenschicht NR unmittelbar auf die Trägerschicht F aufgebracht wird.
  • Durch das gleichzeitige Abrollen der Trägerschicht F und der Naturrasenschicht NR kann das gesamte Naturrasensystem in einem Arbeitsgang verlegt werden.
  • 4 zeigt schematisch eine zweite Variante für ein Verfahren zum Verlegen eines erfindungsgemäßen Naturrasensystems.
  • Zum Verlegen des Naturrasensystems nach der zweiten Variante ist es notwendig, dass bereits beim Ernten des Naturrasens NR die Trägerschicht F an der Unterseite des Naturrasens angeordnet wird und der Naturrasen zusammen mit der Trägerschicht auf eine Rolle aufgerollt wird.
  • Beim Verlegen wird dann die Naturrasenschicht NR zusammen mit der Trägerschicht F von der Rolle R einer hier nicht gezeigten Verlegemaschine abgewickelt und auf den Kunstrasen KR aufgebracht. Auch die zweite Variante des Verlegeverfahrens hat den Vorteil, dass das Naturrasensystem in einem einzigen Arbeitsgang auf den Kunstrasen KR aufgebracht werden kann.
  • In gleicher Weise wie beim Verlegen des Naturrasensystems nach der zweiten Variante kann das Naturrasensystem auch wieder von dem Kunstrasen KR entfernt werden, indem die Naturrasenschicht NR zusammen mit der Trägerschicht F von dem Kunstrasen KR abgenommen und auf die Rolle R aufgerollt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Naturrasensystem ermöglicht es damit, innerhalb kürzester Zeit große Kunstrasenflächen mit einem Naturrasen zu versehen und den Naturrasen auch wieder innerhalb kürzester Zeit von dem Kunstrasen zu entfernen.
  • Das erfindungsgemäße Naturrasensystem eignet sich nicht nur zum Aufbringen auf einen Kunstrasen. Das erfindungsgemäße Naturrasensystem kann auch auf andere Untergründe aufgebracht werden, beispielsweise auf Asphalt, auf einer Aschenbahn oder auf einer Tartanbahn.

Claims (8)

  1. Naturrasensystem, insbesondere zum Aufbringen auf einen Kunstrasen (KR), umfassend eine im Wesentlichen flächig ausgestaltete und wasserdurchlässige Trägerschicht (F), und eine unmittelbar auf der Trägerschicht (F) anordenbare Naturrasenschicht (NR).
  2. Naturrasensystem nach Anspruch 1, wobei die Trägerschicht (F) im Wesentlichen einen Filzstoff aus Naturfasern, vorzugsweise Kokosfasern oder Schafwollfasern aufweist.
  3. Naturrasensystem nach Anspruch 1, wobei die Trägerschicht (F) im Wesentlichen Kunststoff, vorzugsweise Schaumgummi aufweist.
  4. Naturrasensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägerschicht (F) ein Dicke zwischen 1 cm und 10 cm, vorzugsweise zwischen 1 cm und 5 cm, ganz besonders bevorzugt zwischen 2 cm und 3 cm aufweist.
  5. Verfahren zum Verlegen eines Naturrasensystems, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, auf einen Kunstrasen (KR), wobei die Trägerschicht (F) auf den Kunstrasen (KR) aufgebracht wird und die Naturrasenschicht (NR) unmittelbar auf die Trägerschicht (F) aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 6, wobei vor dem Aufbringen der Trägerschicht (F) auf den Kunstrasen (KR) die Naturrasenschicht (NR) auf die Trägerschicht (F) aufgebracht wird, und die Trägerschicht (F) zusammen mit der Naturrasenschicht (NR) auf den Kunstrasen (KR) aufgebracht wird.
  7. Verfahren zum Ernten von Naturrasen, wobei nach dem Abtrennen der Rasensode (NR) an der Unterseite der Rasensode eine Trägerschicht (F) angeordnet wird und die Rasensode (NR) zusammen mit der Trägerschicht (F) aufgerollt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Trägerschicht (F) wasserdurchlässig ist, und einen Filzstoff aus Naturfasern, vorzugsweise Kokosfasern oder Schafwollfasern, oder Kunststoff, vorzugsweise Schaumgummi aufweist.
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