DE102011082559A1 - Reibungskupplung - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/75Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
    • F16D13/757Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung zumindest bestehend aus einem Kupplungsgehäuse mit einer drehfest und axial begrenzt zu diesem verlagerbaren Anpressplatte, die von einem sich am Kupplungsgehäuse abstützenden Hebelsystem gegenüber einer am Kupplungsgehäuse fest angeordneten Gegendruckplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung axial verlagerbar ist, wobei während eines Hubs der Anpressplatte in Abhängigkeit von einer Änderung eines Abstands zwischen Gegendruckplatte und Hebelsystem eine Klinke auf einem Umfangsprofil eines mit einer eine Nachstelleinrichtung verdrehenden, mittels eines Halters auf der Anpressplatte verdrehbar aufgenommenen Spindel verbundenen Ritzels gleitet und bei Erreichen einer Verschleißgrenze mit dem Umfangsprofil einen Formschluss bildet und beim nächsten Hub das Ritzel verdreht. Um ein Rückdrehen der durch die Klinke eingestellten Nachführung des Verschleißes zu vermeiden, ist eine auf das Ritzel einwirkende, entgegen der von der Klinke vorgegebenen Drehrichtung wirksame Reibeinrichtung vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung zumindest bestehend aus einem Kupplungsgehäuse mit einer drehfest und axial begrenzt zu diesem verlagerbaren Anpressplatte, die von einem sich am Kupplungsgehäuse abstützenden Hebelsystem gegenüber einer am Kupplungsgehäuse fest angeordneten Gegendruckplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung axial verlagerbar ist, wobei während eines Hubs der Anpressplatte in Abhängigkeit von einer Änderung eines Abstands zwischen Gegendruckplatte und Hebelsystem eine Klinke auf einem Umfangsprofil eines mit einer eine Nachstelleinrichtung verdrehenden, mittels eines Halters auf der Anpressplatte verdrehbar aufgenommenen Spindel verbundenen Ritzels gleitet und bei Erreichen einer Verschleißgrenze mit dem Umfangsprofil einen Formschluss bildet und beim nächsten Hub das Ritzel verdreht.
  • Reibungskupplungen mit Nachstelleinrichtungen sind bekannt. So kann eine derartige Nachstelleinrichtung beispielsweise kraftgesteuert erfolgen. Hier wird eine infolge eines Verschleißes ungünstige Entwicklung der Anpresskraft eines die Anpressplatte der Reibungskupplung beaufschlagenden Hebelsystems, beispielsweise einer Tellerfeder, erfasst und abhängig von der Anpresskraft eine Nachstellung bewirkt. Alternativ kann ein bei Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe auftretender Fehlabstand zwischen Kupplungsgehäuse und dem Hebelsystem ermittelt und abhängig von einem Fehlabstand korrigiert werden. Zur Korrektur werden dabei zwischen der Anpressplatte und dem Hebelsystem angeordnete Ausgleichsmittel wie Rampensysteme oder Gewinde verdreht. Infolge von Vibrationen oder Masse- und Trägheitseinflüssen kann eine ungewünschte Verdrehung eine Über- oder Unterkompensation verursachen.
  • Bei Reibungskupplungen mit weggesteuerten Nachstelleinrichtungen – wie beispielsweise in der FR 2 424 442 A beschrieben – wirkt beispielsweise eine sich axial in Abhängigkeit vom Abstand des Hebelsystems und der Gegendruckplatte axial verlagernde Klinke auf ein Ritzel einer an der Anpressplatte verdrehbar aufgenommenen Spindel, wobei eine auf der Spindel aufgenommene Spindelmutter bei Verdrehung der Spindel einen zwischen Anpressplatte und der Tellerfeder angeordneten Rampenring eines Rampensystems verdreht, wodurch der ursprüngliche Abstand des Hebelsystems zur Anpressplatte wieder hergestellt wird. Dabei gleitet während des Hubs der Anpressplatte gegenüber der Anpressplatte die Klinke auf den Zähnen des Ritzels und rastet bei einem vorgegebenen Verschleiß in eine Zahnlücke zwischen zwei Zähnen ein und nimmt beim nächsten Öffnungsvorgang der Reibungskupplung das Ritzel formschlüssig mit und verdreht dabei das Ritzel und damit die Spindel, wodurch die Spindelmutter den Rampenring um einen entsprechenden Winkelbetrag verdreht und die Reibungskupplung damit nachstellt. Durch die unter Vorspannung auf den Zähnen des Ritzels unter Reibung gleitende Klinke kann eine Pendelbewegung des Ritzels während der Hubbewegungen zu einer unsicheren Nachstellung führen.
  • Aus der DE 10 2009 049 258 A1 ist eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung bekannt, bei der die Spindel der Nachstelleinrichtung mittels einer Reibeinrichtung gegenüber einem festen Antriebsbauteil gebremst ist. Durch die auf kleinen Radien und in beide Drehrichtungen wirksame Reibeinrichtung muss in Antriebsrichtung des Ritzels durch die Klinke von dieser eine zusätzliche Kraft aufgebracht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist die vorteilhafte Weiterbildung einer Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung, bei der die Klinke mit verminderter Kraft bedienbar ist und eine Rückstellung eingestellter Nachstellwege unumkehrbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch eine Reibungskupplung zumindest bestehend aus einem Kupplungsgehäuse mit einer drehfest und axial begrenzt zu diesem verlagerbaren Anpressplatte, die von einem sich am Kupplungsgehäuse abstützenden Hebelsystem gegenüber einer am Kupplungsgehäuse fest angeordneten Gegendruckplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung axial verlagerbar ist, gelöst, wobei während eines Hubs der Anpressplatte in Abhängigkeit von einer Änderung eines Abstands zwischen Gegendruckplatte und Hebelsystem eine Klinke auf einem Umfangsprofil eines mit einer eine Nachstelleinrichtung verdrehenden, mittels eines Halters auf der Anpressplatte verdrehbar aufgenommenen Spindel verbundenen Ritzels gleitet, bei Erreichen einer Verschleißgrenze mit dem Umfangsprofil einen Formschluss bildet und beim nächsten Hub das Ritzel verdreht und eine auf das Ritzel einwirkende, entgegen der von der Klinke vorgegebenen Drehrichtung wirksame Reibeinrichtung vorgesehen ist. Die Reibeinrichtung ist dabei im Sinne eines Freilaufs so ausgelegt, dass eine Verdrehung des Ritzels durch die Klinke im Wesentlichen ohne zusätzliche durch die Reibeinrichtung bedingte Kraft erfolgen kann und bei einer Verdrehung in Gegenrichtung der Antriebsrichtung der Klinke bei geringen Verdrehwinkeln bereits wirksam sperrt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer Reibungskupplung haben sich als Reibeinrichtung eine oder mehrere Schlingfedern erwiesen, die von einem gegenüber dem Ritzel festen Bauteil, beispielsweise dem die Spindel an der Anpressplatte verdrehbar aufnehmenden Halter oder der Anpressplatte selbst gesteuert wird, indem diese beispielsweise an einem entsprechenden Profil, beispielsweise einem Federende, einer Nase oder dergleichen in das Bauteil drehfest eingehängt, verrastet oder in ähnlicher Weise verbunden sind. Dabei öffnet sich die Schlingfeder gegenüber einer an dem Ritzel vorgesehen Reibfläche in der durch die Klinke eingeleiteten Drehrichtung und sperrt selbstverstärkend in die Gegenrichtung und bewahrt dadurch die Spindel vor Rückverdrehungen.
  • Hierbei kann zumindest eine Schlingfeder an dem Außenumfang des Ritzels angeordnet sein, so dass die zumindest eine Schlingfeder mit einer Reibfläche am Außenumfang des Ritzels einen Reibeingriff ausbildet. Um eine bauraumneutrale Unterbringung der zumindest einen Schlingfeder zu ermöglichen, kann die mit der Klinke in Wirkeingriff tretende Umfangsprofilierung wie Außenverzahnung abgenommen sein und die zumindest eine Schlingfeder axial benachbart zu der Umfangsprofilierung und bevorzugt auf deren Außenumfang begrenzt angeordnet sein. Die zumindest eine Schlingfeder kann dabei aus einem einseitig offenen Blechring gebildet sein, der mittels eines Endes drehfest an dem Halter oder der Anpressplatte aufgenommen ist.
  • Weiterhin kann die zumindest eine Schlingfeder in einer in das Ritzel eingesenkten Ringnut eingebracht sein. Eine derartige Nut kann aus Bauraumgründen radial in den Außenumfang eingesenkt sein. Besonders vorteilhaft ist die Einbringung einer Ringnut in axiale Richtung in eine Stirnseite des Ritzels, so dass die axiale Breite des Ritzels auf die notwendige Breite der Umfangsprofilierung ausgelegt werden kann und kein weiterer Bauraumanspruch der Schlingfeder besteht. Hierbei kann die Reibfläche des Ritzels zur Ausbildung eines Reibeingriffs mit der Schlingfeder je nach Auslegung dieser am Außenumfang oder bevorzugt am Innenumfang der Ringnut vorgesehen sein.
  • Weiterhin kann insbesondere zur Vorbeugung gegen Verschmutzung und Aufrechterhaltung vorgegebener Reibeigenschaften die Ringnut mit einer Dichtscheibe oder Dichtkappe verschlossen sein.
  • Die Erfindung wird anhand der in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 einen Teilschnitt durch eine Reibungskupplung mit der vorgeschlagenen Nachstelleinrichtung,
  • 2 eine Anpressplatte der Reibungskupplung der 1 mit Verdreheinrichtung,
  • 3 die Verdreheinrichtung der 2 mit Reibeinrichtung in Ansicht,
  • 4 die Reibeinrichtung der 4 im Detail und
  • 5 eine alternative Reibeinrichtung im Detail.
  • 1 zeigt einen Teilschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Reibungskupplung 1 durch deren Drehachse 2, wobei nur eine Hälfte mit der Nachstelleinrichtung 3 dargestellt ist. Die Reibungskupplung 1 enthält das Kupplungsgehäuse 4, in dem die Anpressplatte 5 mittels in diesem Schnitt nicht ersichtlichen Energiespeichern wie Blattfedern drehfest und axial verlagerbar aufgenommen ist. Weiterhin ist in dem Kupplungsgehäuse 4 das Hebelsystem 6 als Tellerfeder 7 aufgenommen, die radial innen Tellerfederzungen 8 aufweist, die von einem nicht dargestellten Ausrücksystem axial verlagert werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist eine gedrückte Reibungskupplung 1, die bei einer Beaufschlagung der Tellerfederzungen 8 durch Drücken ausgerückt wird. Hierzu ist die Tellerfeder 7 mittels zweier Drahtringe 9, 10 am Kupplungsgehäuse 4 verschwenkbar durch nicht dargestellte, beide Drahtringe 9, 10 gegeneinander verspannende Nieten unter Ausbildung eines zweiarmigen Hebels abgestützt, wobei der radial äußere Kraftrand 11 die Anpressplatte 5 gegenüber einer nicht dargestellten Gegendruckplatte unter Verspannung von ebenfalls nicht dargestellten Reibbelägen verspannt. Hierzu ist zwischen der Anpressplatte 5 und der Tellerfeder 7 der Rampenring 12 verspannt, der wie aus 2 ersichtlich mit der Anpressplatte 5 und der Verdreheinrichtung 13 mit dem Ritzel 14 zusammenarbeitet.
  • Die Steuereinrichtung 15 wird von dem Federelement 16 gebildet, das am radial verlaufenden Deckelteil des Kupplungsgehäuses 4 angebracht ist und ein axial abgebogenes Teil, das die Klinke 17 bildet, aufweist, die gegen das Ritzel 14 radial verspannt ist. Der Anschlag 18, der das vorgespannte Federelement 16 in Richtung Anpressplatte 5 begrenzt, wird durch den Bolzen 19 oder Niet gebildet, der das Federelement 16 durchgreift und mittels des Kopfs 20 einen Axialanschlag für das Federelement 16 bildet. An seinem anderen Ende ist der Bolzen 19 axial begrenzt gegen den Anschlag 21 verlagerbar im Kupplungsgehäuse 4 aufgenommen, so dass bei einer Beaufschlagung des Kopfes 20 durch die Anlagefläche 22 der Tellerfeder 7 bei einem großen Ausrückweg der Reibungskupplung 1 der Bolzen 19 axial entgegen der Vorspannkraft des Federelements 16 verlagert wird, wodurch diese mitgenommen wird und eine gegebenenfalls stattfindende Nachstellung beendet wird.
  • 2 zeigt ein vorteilhaftes Ausgestaltungsbeispiel der Anpressplatte 5 mit dem Rampensystem 23 und der Verdreheinrichtung 24. Die Anpressplatte 5 weist an sich bekannte Elemente zur Aufnahme am Kupplungsgehäuse auf, beispielsweise angeformte und gegebenenfalls nachgearbeitete Aufnahmen 25 mit Öffnungen 26 zur Befestigung der Energiespeicher wie Blattfedern, die eine drehfeste und axial verlagerbare Anbindung an das Kupplungsgehäuse erlauben, wobei eine Vorspannung der Energiespeicher in der Weise erfolgt, dass die Anpressplatte 5 entgegen der Wirkung der Energiespeicher durch Krafteinwirkung des Hebelsystems geschlossen wird und nach Abbau der Anpresskraft durch das Hebelsystem durch die entspannende Wirkung der Energiespeicher in die offene Stellung zurückkehrt. An der Anpressplatte 5 sind auf einem vorgegebenen Radius über den Umfang verteilte Gegenrampen 27 eingearbeitet, die bei einer Darstellung der Anpressplatte 5 in einem Schmiedeverfahren im Rohling bereits angeformt und spanabhebend feinbearbeitet sein können. Alternativ kann beispielsweise ein Pressteil oder ein Kunststoffteil auf der Anpressplatte aufgelegt und befestigt sein. Korrespondierend zu den Gegenrampen 27 ist der Rampenring 28 entsprechenden Durchmessers mit über den Umfang entsprechenden Rampen 29 auf die Gegenrampen 27 gelegt, der eine Ringfläche 30, die eine Anlagefläche für das Hebelsystem bildet, aufweist. Der Rampenring 28 kann zumindest für die Montage verliergesichert auf den Gegenrampen 27 fixiert sein. Im einfachsten Fall werden nach Auflegen des Rampenrings sofort das Hebelsystem und das Kupplungsgehäuse montiert.
  • Die Verdreheinrichtung 24 für den Rampenring 28 ist auf der Anpressplatte 5 mittels des Halters 31 aufgenommen, der aus einem Blechbügel gebildet und mit der Anpressplatte 5 vernietet oder in anderer Weise befestigt sein kann. Im Halter 31 ist die Spindel 32 gelagert, auf der die Spindelmutter 33 auf dem Spindelgewinde 34 gegen Verdrehung gesichert, beispielsweise mittels einer flächigen Anlage am Halter 31, aufgenommen ist. An der Spindel 32 ist das Ritzel 35 beispielsweise mittels eines Mehrkants drehfest angeordnet. Das Ritzel 35 kann auch in anderer Weise befestigt sein oder direkt aus der Spindel ähnlich einer Schraube mit Kopf gefertigt sein. In das Ritzel 35 ist das Umfangsprofil 36, beispielsweise eine Außenverzahnung, eingebracht, beispielsweise eingerollt. Die Spindelmutter 33 greift mittels des Außenprofils 37 formschlüssig in Ausnehmungen 38 des Rampenrings 28 ein. Bei einer Verdrehung des Ritzels 35 durch eine nicht dargestellte, am Kupplungsgehäuse aufgenommene Steuereinrichtung wird die Spindel 32 mit dem Spindelgewinde 34, dessen Steigung so ausgestaltet ist, dass eine Verdrehung der Spindelmutter 33 selbsthemmend ist, verdreht und die Spindelmutter 33 axial längs der Spindel 32 verlagert. Mittels eines Eingriffs der Außenprofile 37 der Spindelmutter 33 in die Ausnehmungen 38 des Rampenrings 28 wird dieser verdreht und die Ringfläche 30 des Rampenrings 28 gegenüber der Anpressplatte 5 axial verlagert. Die 2 zeigt das Rampensystem 23 im Neuzustand. Eine Verlagerung der Rampen 29 gegenüber den Gegenrampen 27 ist noch nicht erfolgt, die Spindelmutter 33 befindet sich im Wesentlichen an der dem Ritzel 35 abgewandten Lasche 39 des Halters 31.
  • 3 zeigt die Verdreheinrichtung 24 der 2 in isolierter Darstellung mit dem die Spindel 32 auf der Anpressplatte verdrehbar aufnehmenden Halter 31 und der bei Verdrehung der Spindel verlagerten Spindelmutter 33. In dem auf der Spindel 32 drehfest aufgenommenen Ritzel 14 ist die Reibeinrichtung 40 in Form der Schlingfeder 41 aufgenommen. Die lediglich in eine Drehrichtung wirksame Reibeinrichtung 40 erlaubt eine Verdrehung der Spindel 32 bei durch die Klinke 17 (1) angetriebenem Ritzel 14 und sperrt die Verdrehung in die andere Drehrichtung durch die Funktion der Schlingfeder 41.
  • 4 zeigt die Verdreheinrichtung 24 der 3 mit der Reibeinrichtung 40 im Detail. Zur bauraumneutralen Ausbildung der Reibeinrichtung 40 ist radial innerhalb des Umfangsprofils 36 in das Ritzel 14 die axial ausgebildete Ringnut 42 von der dem Halter 31 zugewandten Stirnseite 43 eingebracht. In der Ringnut 42 ist die Schlingfeder 41 im Wesentlichen vollständig aufgenommen. Im entspannten Zustand der Schlingfeder 41 bildet diese zu der am Innenumfang der Ringnut ausgebildeten Reibfläche 44 einen Reibschluss. Gleichzeitig ist das Federende 45 der Schlingfeder 41 mit der Lasche 47 des Halters 31 drehfest verbunden, indem dieses – wie hier gezeigt – durch die Öffnung 46 der Lasche 47 geführt ist. Hierdurch sperrt die Schlingfeder 41 selbstverstärkend das Ritzel 14 bei einer Verdrehung gegen die Drehrichtung einer Nachstellung. Greift die Klinke 17 (1) formschlüssig in das Umfangsprofil 36 ein und verdreht das Ritzel 14, wird das Federende 45 in dem Halter festgehalten und der Durchmesser der Schlingfeder verengt sich, so dass der Reibschluss zur Reibfläche 44 aufgehoben und das Ritzel verdreht werden kann. Zum Schutz der Ringnut 42 mitsamt der Schlingfeder 41 vor Verschmutzung ist an der Stirnseite 43 die Dichtscheibe 48 angeordnet.
  • 5 zeigt im Detail eine gegenüber der Reibeinrichtung 40 der 4 abgeänderte Reibeinrichtung 40a mit zwei axial nebeneinander am Außenumfang des drehfest auf der Spindel 32 aufgenommenen Ritzels 14a angeordneten, als einseitig offene Blechringe 49 ausgebildeten Schlingfedern 41a. Zur bauraumneutralen Aufnahme der Schlingfedern 41a auf dem Ritzel 14a ist das Umfangsprofil 36a des Ritzels 14a entsprechend axial eingekürzt. Der Außenumfang des Ritzels bildet hierbei die Reibfläche 44a für die Schlingfedern 41a, auf der diese unter radialer Vorspannung einen Reibschluss bilden. Die Schlingfedern 41a sind in nicht dargestellter Weise mittels des entsprechenden Federendes mit einem gehäusefesten Bauteil, beispielsweise mit der Lasche 47a drehfest verbunden, beispielsweise eingehängt, so dass sich bei Verdrehung des Ritzels 14a mittels der Klinke 17 (1) der Reibschluss zu der Reibfläche 44a aufhebt und das Ritzel 14a in die entsprechende Drehrichtung verdreht werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reibungskupplung
    2
    Drehachse
    3
    Nachstelleinrichtung
    4
    Kupplungsgehäuse
    5
    Anpressplatte
    6
    Hebelsystem
    7
    Tellerfeder
    8
    Tellerfederzunge
    9
    Drahtring
    10
    Drahtring
    11
    Kraftrand
    12
    Rampenring
    13
    Verdreheinrichtung
    14
    Ritzel
    14a
    Ritzel
    15
    Steuereinrichtung
    16
    Federelement
    17
    Klinke
    18
    Anschlag
    19
    Bolzen
    20
    Kopf
    21
    Anschlag
    22
    Anlagefläche
    23
    Rampensystem
    24
    Verdreheinrichtung
    25
    Aufnahme
    26
    Öffnung
    27
    Gegenrampe
    28
    Rampenring
    29
    Rampe
    30
    Ringfläche
    31
    Halter
    32
    Spindel
    33
    Spindelmutter
    34
    Spindelgewinde
    35
    Ritzel
    36
    Umfangsprofil
    36a
    Umfangsprofil
    37
    Außenprofil
    38
    Ausnehmung
    39
    Lasche
    40
    Reibeinrichtung
    40a
    Reibeinrichtung
    41
    Schlingfeder
    41a
    Schlingfeder
    42
    Ringnut
    43
    Stirnseite
    44
    Reibfläche
    44a
    Reibfläche
    45
    Federende
    46
    Öffnung
    47
    Lasche
    47a
    Lasche
    48
    Dichtscheibe
    49
    Blechring
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • FR 2424442 A [0003]
    • DE 102009049258 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Reibungskupplung (1) zumindest bestehend aus einem Kupplungsgehäuse (4) mit einer drehfest und axial begrenzt zu diesem verlagerbaren Anpressplatte (5), die von einem sich am Kupplungsgehäuse (4) abstützenden Hebelsystem (6) gegenüber einer am Kupplungsgehäuse (4) fest angeordneten Gegendruckplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung (1) axial verlagerbar ist, wobei während eines Hubs der Anpressplatte (5) in Abhängigkeit von einer Änderung eines Abstands zwischen Gegendruckplatte und Hebelsystem (6) eine Klinke (17) auf einem Umfangsprofil (36, 36a) eines mit einer eine Nachstelleinrichtung (3) verdrehenden, mittels eines Halters (31) auf der Anpressplatte (5) verdrehbar aufgenommenen Spindel (32) verbundenen Ritzels (14, 14a) gleitet und bei Erreichen einer Verschleißgrenze mit dem Umfangsprofil (36, 36a) einen Formschluss bildet und beim nächsten Hub das Ritzel (14, 14a) verdreht, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf das Ritzel (14, 14a) einwirkende, entgegen der von der Klinke (17) vorgegebenen Drehrichtung wirksame Reibeinrichtung (40, 40a) vorgesehen ist.
  2. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (40a) aus zumindest einer am Außenumfang des Ritzels (14a) angeordneten Schlingfeder (41a) gebildet ist.
  3. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schlingfeder (41a) mit einer Reibfläche (44a) am Außenumfang des Ritzels (14a) einen Reibeingriff ausbildet.
  4. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schlingfeder (41) in einer in das Ritzel (14) eingesenkten Ringnut (42) eingebracht ist.
  5. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (42) axial an einer Stirnseite (43) des Ritzels (14) eingebracht ist.
  6. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schlingfeder (41) mit einer an einem Innenumfang der Ringnut (42) angeordneten Reibfläche (44) einen Reibeingriff ausbildet.
  7. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (42) mittels einer Dichtscheibe (48) abgedichtet ist.
  8. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schlingfeder (41a) aus Blech hergestellt ist.
  9. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schlingfeder (41, 41a) in den Halter (31) eingehängt ist.
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