DE102011080535A1 - Jongliergerät und Lichtsystem - Google Patents

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Abstract

Jongliergerät mit einem Bewegungskörper, der eine Bewegungseffektquelle aufweist, wobei die Bewegungseffektquelle von einer Steuerungseinrichtung gesteuert ist, die ausgebildet ist, die Bewegungseffektquelle in Abhängigkeit von Bewegungsdaten eines Sensors zu steuern, der ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands des Bewegungskörpers zu messen. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass – der Sensor wenigstens einen Beschleunigungssensor aufweist, der zur Messung von am Bewegungskörper wirkender Beschleunigung während einer Bewegung des Bewegungskörpers ausgebildet ist; und – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen Effektablauf der Bewegungseffektquelle, insbesondere in Echtzeit, bei der Effektabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Effektparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes transient geändert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Jongliergerät mit einem Bewegungskörper, der eine Bewegungslichtquelle und/oder eine sonstige Bewegungseffektquelle aufweist, wobei die Bewegungslichtquelle und/oder sonstige Bewegungseffektquelle von einer Steuereinrichtung steuerbar ist, die ausgebildet ist, die Bewegungslichtquelle und/oder sonstige Bewegungseffektquelle in Abhängigkeit von Bewegungsdaten eines Sensors zu steuern, wobei der Sensor ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands des Bewegungskörpers zu messen. Die Erfindung betrifft auch ein Lichtsystem mit dem Jongliergerät.
  • Unter einem Jongliergerät ist grundsätzlich jede Art eines zum Werfen, Schwingen, Schleudern oder Drehen geeignetes Spielgerät oder sonstiger Gegenstand zu verstehen, der von einem Spieler als einziges oder in Kombination mit weiteren Jongliergeräten gehandhabt werden kann. Meistens dient die Handhabung des Jongliergeräts oder der Jongliergeräte dazu – regelmäßig begleitet von einer tanzartigen Körperbewegung des Spielers – Jonglierfiguren mit dem Jongliergerät zu beschreiben; d.h. ein Bewegungskörper des Jongliergeräts vollführt unter der von der Hand, Fuß, Hüfte oder einem anderen Körperteil des Spielerkörpers ausgeführte Wurf-, Schwing-, Dreh- oder Schleuderbewegungen zur Darstellung der Jonglierfigur. Es sind mittlerweile eine Vielzahl von besonders ästhetischen und kunstvoll anmutenden Jonglierfiguren je nach Spezies des Jongliergeräts bekannt und vielfältig variiert und umgesetzt. Insbesondere ist es in zunehmendem Maße von Bedeutung, eine Jonglierfigur durch zusätzliche Effekte hervorzuheben oder zu unterstreichen.
  • Beispielsweise sind in US 2006/0084512 A1 eine Reihe von Jonglier- und Spielfiguren für ein sogenanntes symmetrisches Poi beschrieben. Ein Bewegungskörper des Poi‘s kann Mittel zur Erzeugung von Licht, Feuer oder Streifen enthalten, um beispielsweise visuelle Effekte zur Jonglierfigur zu erzeugen. Der Bewegungskörper des Poi‘s kann auch eine Pfeife oder dergleichen akustisches Mittel enthalten, um Toneffekte während der Darbietung zu erzeugen. Die sichtbaren und/oder hörbaren Effekte zur Jonglierfigur können abhängig von der Rotationsrichtung des symmetrischen Poi's sein, derart, dass wenn der Jonglierer die Rotationsrichtung des Bewegungskörpers ändert, die emittierte Farbe des Lichts auf eine andere Farbe geändert wird oder der emittierte Ton der Pfeife in einen anderen Ton geändert wird. Als visuelle Effekte hervorrufende Mittel sind beispielsweise Dekorationsstreifen, phosphoreszierende Farben und Lichtquellen wie Blinklichter, Feuerfackeln sowie auch Pulver- oder Rauchfahnen geeignet.
  • WO 2008/117280 A2 zeigt ein beleuchtetes Poi mit Lichtemittern und Lichtwellenleitern, die optisch an die Lichtemitter gekoppelt sind. Die Lichtwellenleiter sind als optische Fasern ausgebildet. Eine Mikrochip-Lichtsteuerung ist mit den Lichtemittern gekoppelt und ändert die Einkopplung des Lichts in die optische Faser. Damit wird ein sichtbares Lichtmuster bei Rotation des beleuchteten Poi‘s im Dunkeln erzeugbar. Ein elektrischer Schaltkreis schaltet die Lichtsteuerung ein. Die Lichtsteuerung erlaubt die Versorgung von als Lichtquelle dienenden LEDs mit elektrischem Strom entsprechend eines festen Beleuchtungsprogramms. Das von den LED’s emittierte Licht wird optisch in die optischen Fasern eingekoppelt. Ein Zentrifugalschalter ist mit der Mikrochip-Lichtsteuerung verbunden, die im Betriebszustand den Schaltkreis geschlossen und im Nicht-Betriebszustand den Schaltkreis offen hat. Der Zentrifugalschalter ist als Kipphebel mit zwei Zuständen gebildet, der in einem zylindrischen Rohr angeordnet ist. Ohne elektrischen Strom ist der Kippschalter in einem Nicht-Betriebsschaltzustand, d. h. im Rohr ist der elektrische Schaltkreis offen und die Lichtsteuerung ist nicht in einem Betriebsmodus. Bei einer Rotationsbewegung des Poi‘s wirkt eine Zentrifugalkraft auf den Kippschalter gegen eine Feder, sodass schließlich der elektrische Schaltkreis die Lichtsteuerung einschalten kann. Die Lichtsteuerung erlaubt Batterien, elektrischen Strom an die LED’s gemäß einem vorbestimmten Beleuchtungsprogramm zu liefern. Entsprechend emittieren die LED’s Licht, das optisch in die optischen Fasern eingekoppelt wird. Die automatische Ein- und Ausschaltung der Lichtemission schont die Batterielebenszeit bzw. erhöht die Zeiten zwischen einem Ladezustand der Batterien. Der Bewegungskörper des Poi’s kann auch ein tongenerierendes Element enthalten, das mit der Lichtsteuerung wie die Lichtemission entsprechend eines festen Beleuchtungsprogramms steuerbar ist.
  • Ein Jongliergerät der vorgenannten Art ist noch verbesserbar. Insbesondere ist ein Bewegungskörper verbesserbar.
  • An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, ein Jongliergerät und ein Lichtsystem anzugeben, das eine Jonglierfigur in verbesserter Weise, insbesondere die Bewegung am Jongliergerät, visualisieren kann. Insbesondere soll die Handhabung des Jongliergeräts in verbesserter Weise abstimmbar sein auf die Bewegung des Bewegungskörpers des Jongliergeräts. Insbesondere soll die Handhabung des Jongliergeräts mittels Lichteffekten unterstützt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es auch ein Jongliergerät derart auszubilden, dass ein Bewegungszustand des Bewegungskörpers genutzt werden kann, um die Bewegung nicht nur am Jongliergerät zu visualisieren. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Lichtsystem anzugeben, in dem das Jongliergerät mit einem weiteren Gegenstand kommunizierend eingebunden ist.
  • Die Aufgabe hinsichtlich des Jongliergeräts wird durch ein Jongliergerät des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei dem eingangs genannten Jongliergerät
    • – der Sensor wenigstens einen Beschleunigungssensor aufweist, der zur Messung von am Bewegungskörper wirkender Beschleunigung während einer Bewegung des Bewegungskörpers ausgebildet ist; und
    • – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen Effektablauf der Bewegungseffektquelle bei der Effektabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Effektparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes transient geändert wird.
  • Insbesondere soll
    • – eine Bewegungslichtquelle von einer Steuerungseinrichtung gesteuert sein, und
    • – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Bewegungslichtquelle in Abhängigkeit von Bewegungsdaten eines Sensors zu steuern, und wobei
    • – der Sensor ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands des Bewegungskörpers zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass
    • – der Sensor wenigstens einen Beschleunigungssensor aufweist, der zur Messung von am Bewegungskörper wirkender Beschleunigung während einer Bewegung des Bewegungskörpers ausgebildet ist; und
    • – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen Lichtablauf der Bewegungslichtquelle, insbesondere in Echtzeit, bei der Lichtabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Lichtparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes transient geändert wird.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass zwar grundsätzlich vordefinierte Programmabläufe zur fixen Festlegung von Lichteffekten nützlich und hilfreich sind, um eine Jonglierfigur zu unterstreichen und insbesondere im Dunkeln zu visualisieren. Gleichwohl hat die Erfindung auch erkannt, dass es auch problematisch sein kann, zeitlich vordefinierte Abläufe von Lichteffekten bei der Darbietung einer Jonglierfigur auf die Bewegung des Bewegungskörpers abzustimmen. Auch wenn eine Programmsequenz bei einem eingangs genannten Jongliergerät gestartet werden kann, beim Übergang von einem Ruhezustand zu einem Bewegungszustand des Jongliergeräts, so ist dennoch die synchronisierte Unterstützung der Jonglierfigur bei der fortlaufenden Bewegung des Bewegungskörpers völlig unabhängig von der tatsächlichen Bewegung des Bewegungskörpers, da die Lichteffekte selbst dann nachfolgend allein gemäß der vorprogrammierten und damit zeitlich fix festgelegten Programmsequenz ablaufen. Die Erfindung hat erkannt, dass es darüber hinaus jedoch grundsätzlich möglich ist, den Sensor so auszulegen, dass die Bewegungslichtquelle in verbesserter Weise in Abhängigkeit von Bewegungsdaten des Bewegungskörpers gesteuert werden kann. Es ist vorgesehen, dass der Sensor in verbesserter Weise Parameter eines Bewegungszustands des Bewegungskörpers messen kann.
  • Gemäß dem Konzept der Erfindung weist der Sensor wenigstens einen Beschleunigungssensor auf, der zur Messung von am Bewegungskörper wirkender Beschleunigung während einer Bewegung eines Bewegungskörpers ausgebildet ist. Vorteilhaft ist der Beschleunigungssensor somit ausgebildet, transiente Änderungen in der Beschleunigung während der Bewegung des Bewegungskörpers zu erfassen; vorzugsweise in Echtzeit. Dieses Konzept weiterbildend ist die Steuereinrichtung ausgebildet, ein Lichtablauf der Bewegungslichtquelle bei der Lichtabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern; vorzugsweise ebenfalls in Echtzeit. Dabei wird wenigstens ein Lichtparameter oder anderer Effektparamter in Anhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes transient geändert.
  • Über einen bloßen Ein- und Ausschaltvorgang für die Lichtabgabe hinaus gehend, sieht das Konzept der Erfindung vor, dass während des eingeschalteten Zustands der Bewegungslichtquelle deren Lichtablauf in Abhängigkeit der Bewegung des Bewegungskörpers transient in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes transient geändert wird. Damit sieht das Konzept der Erfindung ein, vorzugsweise in Echtzeit, völlig auf die Jonglierfigur synchronisiertes Lichtkonzept vor, das grundsätzlich jedenfalls ohne feste Vorgabe eines programmierten zeitlichen Lichtablaufs auskommt. Anders ausgedrückt, werden die die Jonglierfigur unterstreichenden bzw. darstellenden Lichteffekte hauptsächlich durch die Bewegung des Bewegungskörpers bestimmt.
  • Das Konzept der Erfindung führt auch auf einen verbesserten Bewegungskörper als solchen; insbesondere auch ganz allgemein auf einen Bewegungskörper nach Anspruch 21. Vorzugsweise ist der Bewegungskörper unabhängig von einem Jongliergerät in einem Lichtsystem oder sonstigen Effektsystem verwendbar. Beispielsweise kann ein solcher Bewegungskörper als Teil eines Fahrzeugs, eines bewegbaren Gebrauchsgegenstandes oder dergleichen handhabbaren Gegenstandes bevorzugt modular verbaut werden. Auf diese Weise lässt sich der bewegbare Gegenstand zum Teil des Lichtsystems oder sonstigen Effektsystems machen.
  • Das Konzept der Erfindung ermöglicht eine verbesserte Abstimmung zwischen tatsächlicher Bewegung des Bewegungskörpers und Lichtablauf der Bewegungslichtquelle oder anderen Bewegungseffektquelle. Dies führt auch zu einer neuartigen Form von Lichteffekten beim Lichtablauf der Bewegungslichtquelle oder einem anderen Effektablauf der Bewegungseffektquelle, die über eine feste Programmierung nicht erreichbar wäre. Vielmehr hat sich gezeigt, dass die Dynamik bei der Bewegung des Bewegungskörpers am besten durch einen von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswert wiedergebbar ist, der transient dem Bewegungsablauf folgen kann. Beschleunigungswerte drücken die Dynamik der Jonglierfigur als auch deren Ausdrucksstärke in wesentlich verbesserter und auf besonders dynamische Weise aus; dies kann bloß mit Positionsoder Geschwindigkeitswerten nicht erreicht werden. Das Konzept der Erfindung ermöglicht somit insgesamt eine auf die Bewegung des Bewegungskörpers, vorzugsweise in Echtzeit, abstimmbare Lichtabgabe und/oder sonstige Effektabgabe, die zudem die Akzente der Bewegung deutlicher hervorbringt.
  • Die Aufgabe hinsichtlich des Lichtsystems wird durch ein Lichtsystem des Anspruchs 22 gelöst. Das Lichtsystem der eingangs genannten Art weist ein Jongliergerät gemäß dem Konzept der Erfindung auf, das mit wenigstens einem weiteren Kommunikationsgerät außerhalb des Bewegungskörpers kommunizierend verbunden ist.
  • Das Konzept der Erfindung bietet die Basis zur Bildung eines kollektiven Lichtsystems, das die vom Jongliergerät gegebenen Bewegungsabläufe als Lichteffekte an andere Kommunikationsgeräte des Lichtsystems kommunizierend weitergeben kann. Dies bietet die Basis für sich kollektiv verhaltende bzw. entwickelnde Lichteffekte oder sonstige Effekte, bei dem das Jongliergerät die Initialsignale liefert und an ein weitere Kommunikationsgeräte übermittelt, damit diese an die Initialsignale gekoppelte Lichteffekte oder andere Lichteffekt veranlassen. Die Initialsignale können über das Kommunikationsgerät direkt oder an weitere Kommunikationsgeräte in identischer verzögerter oder in geeignet abgewandelter Weise weitergegeben werden. Die Initialsignale können als von der Beschleunigung abgeleitete Beschleunigungswerte übermittelt werden; es ist auch möglich, dass die Lichteffekte oder sonstigen Effekte selbst als Initialsignale dienen.
  • Insbesondere ist das Kommunikationsgerät in einem weiteren Jongliergerät nach dem Konzept der Erfindung und/oder einem Standgegenstand und/oder einem außerhalb des Bewegungskörpers angeordneten Standlichtquelle. Beispielsweise kann das Kommunikationsgerät ein weiteres Jongliergerät gemäß dem Konzept der Erfindung sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Kommunikationsgerät auch ein Standgegenstand wie beispielsweise eine Lampe oder ein Gebrauchsgegenstand, wie beispielsweise ein Glas oder eine Flasche, sein. Das Kommunikationsgerät kann auch ein außerhalb des Bewegungskörper angeordnete Standlichtquelle sein.
  • Das Lichtsystem in dieser Weiterbildung kann somit genutzt werden, um einen Raum zu beleuchten, indem die in den Raum befindlichen Gegenstände kollektiv zusammenwirkend aufleuchten und erlöschen. Beispielsweise kann eine wellenartige Lichtausbreitung simuliert werden, die sich vom Jongliergerät ausgehend auf andere Jongliergeräte ausbreitet um eine bestimmte Choreografie einer kollektiven Darbietung mit mehreren Jongliergeräten zu unterstützen. Beispielsweise kann die kollektive Lichtausbreitung auch von einer Bühne auf einen Zuschauerraum übertragen werden, indem Standlichtquellen oder Standgegenstände wie Gebrauchsgegenstände oder dergleichen, zeitverzögert abgewandelt oder auch synchronisiert aufleuchten. Der gesamte Raum wird somit mit der Bewegung des Bewegungskörpers synchronisiert; insgesamt ergibt sich eine gekoppelte Lichtbewegung des Jongliergeräts mit der Umgebung.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist das Kommunikationsgerät ein Spielerkörper-Sensor. Der Spielerkörper-Sensor ist vorteilhaft als Sender ausgebildet, um Körpersignale des Spielers an das Jongliergerät zu übermitteln. Das Jongliergerät ist in einer besonders bevorzugten Weiterbildung mit einer Steuerungseinrichtung versehen, die ausgebildet ist, einen Lichtablauf der Bewegungslichtquelle in Echtzeit bei der Lichtabgabe und während der Bewegung des Spielerkörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Lichtparameter oder sonstiger Effektparameter in Abhängigkeit eines von der Bewegung abgeleiteten Bewegungswertes transient geändert wird. Der Spielerkörper-Sensor ist entsprechend vorteilhaft zur Messung von am Spielerkörper wirkenden Bewegungen während einer Bewegung des Spielerkörpers ausgebildet.
  • Das Jongliergerät weist bevorzugt darüber hinaus geeignete Kommunikationsmittel wie eine Sende- und Empfangseinheit zur Kommunikation mit dem Spielerkörpersensor und dem Beschleunigungssensor auf. Die Kommunikationsmittel können auch ausgebildet sein, um mit entsprechenden weiteren Kommunikationsgeräten des Lichtsystems direkt zu kommunizieren. Beispielsweise kann ein Kommunikationssystem zwischen dem Jongliergerät, dem Spielerkörpersensor und weiteren Kommunikationsgeräten nach dem Konzept eines Master-Slave-Systems aufgebaut werden, um die Kommunikation von Beschleunigungswerten des Bewegungskörpers bzw. Bewegungswerten des Spielerkörpers, vorzugsweise in Echtzeit bzw. möglichst schnell, zu ermöglichen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile zur realisieren.
  • Besonders bevorzugt ist der Beschleunigungssensor für g-Werte zwischen 2 g und 30 g ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass sich ein Lichtablauf oder sonstiger Effektablauf unter Nutzung von Beschleunigungswerten, die in diesem Beschleunigungsbereich gewonnen sind, besonders vorteilhaft ändern lässt.
  • Unter einem Beschleunigungswert ist grundsätzlich ein von einem Modul oder sonstigen Effektmodul aus der Beschleunigung abgeleiteter Wert zu verstehen, der sich zur Ansteuerung der Bewegungslichtquelle oder sonstigen Bewegungseffektquelle eignet. Insbesondere kann der Beschleunigungswert in einer bevorzugten Weise verarbeitet werden, um ein Steuersignal geeigneter Form zu bilden, das an die Bewegungslichtquelle oder sonstige Bewegungseffektquelle weitergebbar ist.
  • Besonders bevorzugt ist der Sensor ausgebildet, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands eines Spielerkörpers zu messen, wobei
    • – der Sensor wenigstens einen Bewegungssensor aufweist, der zur Messung von am Spielerkörper wirkender Bewegung während einer Bewegung des Spielerkörpers ausgebildet ist; und
    • – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen Effektablauf der Bewegungseffektquelle bei der Effektabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Effektparameter in Abhängigkeit eines von der Bewegung abgeleitete Bewegungswertes transient geändert wird. So kann auch die Bewegung des Spielers Einfluss auf den Effektablauf am Bewegungskörper haben; z.B. diesen zum Start oder Ende triggern.
  • Bevorzugt ist der Beschleunigungssensor am Bewegungskörper fest und mit diesem beweglich angeordnet ist und/oder der Bewegungssensor am Spielerkörper lösbar fest und mit diesem beweglich angeordnet ist.
  • Unter einem Lichtparameter oder sonstigen Effektparameter ist bevorzugt jeder Parameter zu verstehen, der sich eignet eine Wahrnehmung des Lichts oder sonstigen Effekts zu ändern. Beispielsweise kann ein Parameter ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: Lichtfarbe, Lichtintensität, Blitzlichtpulslänge, Blitzlichtpulsabstand, Gradient einer Farbänderung und/oder Intensität. Beispielsweise kann ein Parameter ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: Tonhöhe, Tonlautstärke, Tonlänge, Tonabstand, Gradient einer Tonänderung und/oder Tonintensität. Bevorzugt ist der Effektparameter, ein Parameter einer oder mehrerer Effekte, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Licht, Lichtfarbe, Lichtblitzlänge, Lichtblinkfrequenz, Lichtfarbwechsel, Tonhöhe, Tonlänge, Tonlautstärke, Lichtintensität, rauch- oder sonstiger Fluidausstoß, variierbar in Menge, Dichte, Ausstoßzeitdauer und Ausstoßfrequenz, Musik oder Spracheffekte oder dergleichen. Bevorzugt ist der wenigstens eine Effektparameter während der Bewegung des Bewegungskörpers in Echtzeit transient änderbar ist und/oder der wenigstens eine Effektparameter ist während der Bewegung des Spielerkörpers in Echtzeit transient änderbar.
  • Es hat sich als besonders bevorzugt erwiesen, dass der Effektparameter, insbesondere Lichtparameter, frei in Abhängigkeit von dem Beschleunigungswert und/oder Bewegungswert gesteuert wird. Insbesondere ist der Licht- oder sonstige Effektparameter frei von einem Lichtprogramm bzw. Effektprogramm. Vorteilhaft wird somit eine Licht- oder sonstige Effektabgabe völlig unabhängig von einem vorgegebenen oder vorprogrammierten Licht- oder Effektprogramm, insbesondere auch unabhängig von einer vorgegebenen programmierten Lichtsequenz oder Effektsequenz, allein durch den Beschleunigungswert gesteuert und/oder durch den Bewegungswert gesteuert.
  • Eine solche freie Abhängigkeit hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen für Licht- oder Effektparameter in einem zyklischen Zeitabschnitt einer Jonglierbewegung. Unter einem zyklischen Zeitabschnitt einer Jonglierbewegung wird eine solche verstanden, bei der das Jongliergerät in einer in etwa zyklisch wiederkehrenden qualitativ gleichen Bewegungsform bewegt wird; dies kann zum Beispiel ein wiederholter Wurf in die Höhe oder eine Rundbewegung des Bewegungskörpers oder dergleichen sein. Mit anderen Worten dient eine frei vom Beschleunigungswert abhängig gesteuerte transiente Änderung des Licht- oder sonstigen Effektparameters dazu, die fortlaufende Bewegung des Jongliergeräts zu unterstreichen bzw. hervorzuheben. Auch wenn sich diese Art freier Abhängigkeit der Licht- oder sonstigen Effektparameter grundsätzlich auch für nicht zyklische Zeitabschnitte eignen, so sind diese vorteilhaft dennoch besser in einem fix vorgegebenen Licht- oder sonstigen Effektprogramm zu unterstützen. Beispielsweise können Übergangsfrequenzen oder Zwischenabschnitte oder Start- oder Endabschnitte einer Jongliervorführung, ggf. durch ein fest vorgegebenes Licht- oder sonstiges Effektprogramm unterstützt werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, in verbesserter Weise, dass der gesteuerte Licht- oder sonstige Effektparameter in freier Anhängigkeit ein vorgegebenes Licht- oder sonstiges Effektprogramm zeitlich überlagert; mit Vorteil versehen führt dies zu einem interessanten Zusammenspiel von fest vorgegebenen und frei abhängigen Licht- oder sonstigen Effekten.
  • In einer das Konzept der Erfindung besonders konsequent umsetzenden Weiterbildung ist der Licht- oder sonstige Effektparameter ausschließlich in Abhängigkeit von dem Beschleunigungswert gesteuert und/oder ausschließlich in Abhängigkeit von dem Bewegungswert des Spielers gesteuert. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Bewegung des Jongliergeräts „unplugged“ unterstützt werden, die ausschließlich die Bewegung des Bewegungskörpers und/oder die harmonische Körperbewegung des Spielers wiedergibt.
  • Es hat sich insbesondere zur Umsetzung der Beschleunigung in Beschleunigungswerte als vorteilhaft erwiesen, dass die Beschleunigung eine resultierende Beschleunigung ist, die eine Vektorsumme aus der durch die Bewegung des Bewegungskörpers hervorgerufenen Bewegungsbeschleunigung und einer Erdbeschleunigung ist. Es hat sich gezeigt, dass sich durch das Zusammenspiel von vertikal gerichteter Erdbeschleunigung und anders gerichteter Bewegungsbeschleunigung eine Vielzahl von neuartigen und überraschenden Effekten bewirken lässt, die zu dem in verbesserter Weise mit der tatsächlichen Bewegung des Bewegungskörpers synchronisiert sind. In der Tat trägt somit ein die Jonglierfigur begleitender Ablauf von Licht- und/oder sonstigen Effekten auch der Erdbeschleunigung Rechnung; insgesamt führt dies zu einer verbesserten Darbietung der Jonglierfigur mit einem verbesserten Eindruck beim Betrachten der Bewegung des Jongliergeräts. In besonders bevorzugter Weise sind für den Beschleunigungswert alle Raumrichtungen der Bewegungsbeschleunigung, insbesondere einer resultierenden Beschleunigung, berücksichtigt. Beispielsweise können die Raumrichtungen durch kartesische Raumrichtungen am Bewegungskörper oder fix zum Standort festgelegt werden. Eine Raumrichtung kann auch eine Radialrichtung oder eine Tangentialrichtung für eine Rotationsbewegung sein.
  • In einer darüber hinausgehenden Weiterbildung kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, für den Beschleunigungswert nur eine Raumrichtung (z.B. nur eine kartesische Raumrichtung oder eine radiale oder tangentiale Raumrichtung) und/oder eine Kombination aus zwei Raumrichtungen der Bewegungsbeschleunigung, insbesondere eine resultierende Beschleunigung, zu berücksichtigen. Dies kann sich beispielsweise als sinnvoll erweisen, wenn bestimmte Ausnahmerichtungen in einer Raumrichtung und/oder eine Kombination aus zwei Raumrichtungen durch Licht- oder sonstige Effekte unterstützt werden soll. Diese Weiterbildung kann sich auch als vorteilhaft erweisen, um Störbewegungen, die durch Licht- oder sonstige Effekte nicht sichtbar oder wahrnehmbar gemacht werden sollten, zu unterdrücken. Beispielsweise hat es sich gezeigt, dass torsions- oder sonstige Drehbewegungen, insbesondere um die eigene Achse des Bewegungskörpers unterdrückt werden könnten. Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist dementsprechend, dass für den Beschleunigungswert nur radiale Raumrichtungen der Bewegungsbeschleunigung, insbesondere nur radiale Raumrichtungen einer resultierenden Beschleunigung, berücksichtigt werden. Dies führt vorteilhaft zu einer weniger komplexen dafür aber klareren Licht- oder sonstigen Effektunterstützung der Jonglierbewegung.
  • Der Bewegungskörper kann grundsätzlich eine beliebig geeignete Form aufweisen, wie sie bei unterschiedlichen Jongliergeräten genutzt wird. Es hat sich bezeigt, das darüber hinaus bestimmte Formen von Bewegungskörpern besonders geeignet sind, Licht- oder sonstige Effekte zum Ausdruck zu bringen.
  • Besonders bevorzugt ist ein Bewegungskörper mit einem ringartigen oder scheibenartigen Körper wie ein HulaHoop-Ring oder dergleichen. Auch kann ein Bewegungskörper ein stabartiger oder länglicher Körper wie ein Stab sein. Auch kann ein Bewegungskörper ein ballartiger Körper wie ein Ball oder ein Poi sein. Grundsätzlich erweist es sich als vorteilhaft einen ersten Bewegungssensor in der Peripherie und/oder einen zweiten Bewegungssensor im Zentrum des Bewegungskörpers anzuordnen. Darüber hinaus erweist es sich zusätzlich oder alternativ als vorteilhaft an einen dritten Bewegungssensor an der Verbindung zwischen Zentrum und Peripherie des Bewegungskörpers anzuordnen.
  • Vergleichsweise einfach, sowohl in Handhabung als auch Herstellung, kann die Steuerungseinrichtung im Bewegungskörper und/oder in einem Modul des Jongliergerätes, untergebracht sein. Insbesondere im Falle eines kommunizierenden Jongliergeräts kann die Steuerungseinrichtung auch extern vom Jongliergerät untergebracht sein, beispielsweise als Master für eine Vielzahl von Jongliergeräten und sonstigen Effektgeräten eines Licht- und/oder Effektsystems. So hat es sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, dass die Steuerungseinrichtung mit einer außerhalb des Bewegungskörpers angeordneten Kollektivsteuerung kommunizierend verbunden ist.
  • Ein Jongliergerät kann vorteilhaft modular aufgebaut sein. So kann während einer Darbietung beispielsweise ein Bewegungskörper, der auch Träger einer Licht- oder sonstigen Effektquelle ist, ausgetauscht werden. Auch kann beispielsweise bei einem ringartigen Bewegungskörper die Zusammenstellung der Module zu einer Variation von Licht- oder sonstigen Effekten führen. Auch erweist sich die Herstellung des Jongliergeräts als vergleichsweise vereinfacht.
  • Bevorzugt ist die Steuerungseinrichtung spieleradaptierbar ausgebildet. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung ein Prognosemodul aufweisen, das in der Lage ist, aus in Echtzeit registrierten Beschleunigungswerten der Vergangenheit einen Bewegungsablauf der Zukunft zu prognostizieren. Dies hat sich insbesondere bei zyklischen Bewegungsabläufen in zyklischen Zeitabschnitten als vorteilhaft erwiesen. Beispielsweise kann das Prognosemodul den Zenit einer Wurfbewegung des Bewegungskörpers prognostizieren und die Licht- oder sonstigen Effekte darauf abstimmen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerungseinrichtung ein Lernmodul aufweisen, das ein lernfähiges System aufweist, um im Hinblick auf individuelle Eigenschaften des Spielers Licht- oder sonstige Effekte abzustimmen. Beispielsweise können individuelle Eigenschaften des Spielers genutzt werden, um bei einem Prognosemodul die Prognose zu verbessern, beispielsweise für den Zenit einer Wurfbewegung eines Bewegungskörpers.
  • Bevorzugt sind die Steuerungseinrichtung und der Sensor ausgebildet, eine Bewegungszeit und/oder eine Entfernung des Bewegungskörpers zur Änderung eines Lichtablaufs oder sonstigen Effektablaufs zu nutzen. Bewegungszeiten und/oder eine Entfernung des Bewegungskörpers können insbesondere relativ zu einem weiteren gleichartigen Bewegungskörper oder einer Referenz genutzt werden, um einen Lichtablauf oder sonstigen Effektablauf zu ändern. Als Sensor eignen sich Abstandsmesssensoren auf optischer Basis, insbesondere ein Laserentfernungssensor. Als Sensor eignet sich auch eine Uhr oder dergleichen Taktgeber.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Im Einzelnen zeigt die Zeichnung in:
  • 1 eine symbolische Darstellung eines Bewegungskörpers bei einem Jongliergerät, beispielsweise einem Bewegungskörper eines Balls oder eines Poi‘s, mit einer Anordnung von Komponenten und Modulen zur Erzeugung eines frei in Abhängigkeit von einem Beschleunigungswert gesteuerten Licht- oder sonstigen Effektprogramms;
  • 2 eine bevorzugte Auswahl von Jongliergeräten mit Beschleunigungsrichtungen für eine typische Bewegungsbeschleunigung und eine Erdbeschleunigung, nämlich in Ansicht (A) für einen Ball, in Ansicht (B) für eine HulaHoop-Ring und in Ansicht (C) für ein Poi;
  • 3 eine Sequenz (A), (B), (C) zur Darstellung eines von der Beschleunigung eines Bewegungskörpers eines Poi‘s abgeleiteten Beschleunigungswertes zur transienten Änderung eines Lichtparameters an einer Bewegungslichtquelle am Bewegungskörper des Poi‘s;
  • 4 in Ansicht (A) ein beispielhafter Lichtablauf in Echtzeit bei der Lichtabgabe eines Poi's während der Bewegung in einer Ebene, die senkrecht auf einer Horizontalebene steht und in Ansicht (B) eine komplexe dreidimensionale und vielfach beschleunigte Bewegung und eine gesteuerte Lichtabgabe des Poi‘s in Echtzeit;
  • 5 in Ansichten (A) bis (D) symbolisch dargestellte unterschiedliche Möglichkeiten einer transienten Änderung für einen Lichtparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes;
  • 6 in symbolischer Darstellung ein Lichtsystem mit zwei Jongliergeräten und Raumgegenständen in kommunikativer Verbindung mit dem Spielerkörper und dem Jongliergerät des Spielers.
  • 1 zeigt einen Bewegungskörper 1, vorliegend für ein in 2(C) näher dargestelltes Jongliergerät in Form eines Poi’s 10. Bei einem Poi 10 wird der Bewegungskörper 1 als sogenannter Kopf an einer Schnurr oder Kette unterschiedlicher Länge befestigt. Mit der als Schnurr oder Kette ausgebildeten Verbindung zum Bewegungskörper 1 kann dieser auf unterschiedlichen Bahnen rotierend geschleudert werden (sogenanntes "Spinning" als Teildisziplin des Jonglierens). Üblicherweise wird in jeder Hand eines Spielers durch Ausnutzung der Zentrifugalkraft in abwechslungsreichen kreisähnlichen Bahnen jeweils ein Poi um den Körper des Spielers geschwungen. Vorliegend wird vorteilhaft für Lichteffekte und/oder sonstige Effekte genutzt, dass sich die Zentrifugalkraft bzw. die Zentrifugalbeschleunigung im Quadrat mit der Drehgeschwindigkeit ändert. Beispielsweise werden mit einem Poi – wie es in 2(B) gezeigt ist – bei einer Länge von 70cm bis zum Bewegungskörper ohne weiteres Beschleunigungen im Bereich zwischen 2g und 30g erzielbar. Auf diese Weise eröffnet sich eine vergleichsweise große Bandbreite von Beschleunigungswerten, die zur Erzeugung von geeigneten Signalen zur Änderung eines Effektparameters bei einem Effektablauf genutzt werden können.
  • Der in 1 gezeigte Bewegungskörper 1 kann jedoch auch beispielsweise in geänderter Geometrie als ein in 2(A) dargestellter Ball 20 zum Jonglieren benutzt werden, ggf. zusammen mit anderen Bällen der gleichen Art.
  • In dem Gehäuse 3 – im Falle eines Poi’s oder Balls meistens aus Gewebe oder aus einem mit Gewebe umgebener Kunststoffhartschale – befindet sich eine hier symbolisch dargestellte Bewegungslichtquelle 5 in Form einer LED. Die LED ist hier als ein sogenanntes RGB-Array von LED’s dargestellt. Die Bewegungslichtquelle 5 kann auch mehrere solcher LED-Einheiten aufweisen, die beispielsweise in der Peripherie des Bewegungskörpers 1, etwa an der Innenseite des Gehäuses 3, angeordnet sind. Das Gehäuse 3 selbst kann aus weitgehend transluzentem oder netzartigem Material bestehen, sodass das Licht der Bewegungslichtquelle 5 das Gehäuse 3 entweder ungestört oder diffus durchdringen kann. Bei der Jonglierbewegung des Bewegungskörpers 1 wird die Bahn desselben somit durch die Leuchttätigkeit der Bewegungslichtquelle ausgeleuchtet.
  • Im vorliegenden Fall ist die Bewegungslichtquelle 5 an eine als Mikroprozessor ausgebildete Steuerungseinrichtung 7 angeschlossen. Ein Lichtablauf der Bewegungslichtquelle 5 wird durch die Steuerungseinrichtung 7 gesteuert. Im vorliegenden Fall weist der Bewegungskörper 1 auch einen Beschleunigungssensor 9 auf, der ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands des Bewegungskörpers 1 zu messen. Vorliegend misst der Beschleunigungssensor 9 eine am Bewegungskörper 1 wirkende Beschleunigung A. Die Beschleunigung A ist vorliegend eine resultierende Beschleunigung, die durch eine Vektorsumme aus einer durch die Bewegung des Bewegungskörper 1 hervorgerufenen Bewegungsbeschleunigung a und einer Erdbeschleunigung g. Die Bewegungsbeschleunigung a selbst kann wiederum aus einer Vektorsumme von drei nach kartesischen Koordinaten ausgerichteten Achsbeschleunigungen ax, ay, az gebildet werden. In Formeln ausgedrückt A = a + g = (ax + ay + az) + g
  • Aus der vom Beschleunigungssensor 9 gemessenen Beschleunigung A während der Bewegung des Bewegungskörpers 1 wird vorliegend ein Beschleunigungswert W(A) von der Steuerungseinrichtung 7 transient die Anhängigkeit von der Beschleunigung A bestimmt. Vorliegend ist die Steuerungseinrichtung 7 ausgebildet, den Lichtablauf der Bewegungslichtquelle 5 in Echtzeit bei der Lichtabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers 1 zu steuern. Dabei wird wenigstens ein Lichtparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes W(A) transient geändert.
  • Unterschiedliche Möglichkeiten der Festlegung von Lichtparametern sind anhand von 5 näher erläutert. Beispielsweise kann, wie in Ansicht (A) der 5 gezeigt, ein Lichtparameter P durch eine Farbänderung zwischen Mischzuständen oder klaren roten (R), grünen (G) oder blauen (B) Farbzuständen des RGB-Arrays von LED’s an der Bewegungslichtquelle 5 bestimmt werden.
  • Wie in Ansicht (B) der 5 gezeigt, kann ein Lichtparameter P auch durch eine Änderung der maximalen oder statischen Intensität I0 der Bewegungslichtquelle 5 geändert werden.
  • Grundsätzlich kann ein Gehäuse 3 auf zwei unterschiedliche Arten realisiert werden. Eine erste Art ermöglicht einen direkten Blick auf eine LED, sodass ein vergleichsweise kleiner aber scharfer Lichtpunkt mit vergleichsweise wenig Lichtstreuung für den Betrachter ersichtlich ist. Eine zweite Art besteht darin die Bewegungslichtquelle 5 mit einem matten transluzenten Material wie Glas oder Kunststoff zu umgeben; im Endeffekt führt dies auf die Projektion der Bewegungslichtquelle 5 auf das matte Gehäuse 3, sodass die Projektion eine größere erleuchtete Fläche darstellt. Diese Art der Ausbildung des Gehäuses 3 eignet sich vor allem für ein Jongliergerät wie einen Ball, einen Stab, einen Ring oder dergleichen. Die eigentliche Bewegungslichtquelle 5 in Form der LED sieht man nicht.
  • Wie in Ansicht (C) der 5 gezeigt, kann auch durch ein doppelwandiges Gehäuse 3 mit einer ersten Wand 3.1 und einer dagegen verschieblich oder drehbar gelagerten Wand 3.2 eine Diffusorwirkung oder Kreuzpolarisation umgesetzt und geändert werden. Dazu ist in 5 Ansicht (C) ein rohrförmiger innenliegender Gegenstand der Bewegungslichtquelle 5 von einem zweiten, ebenfalls rohrförmigen Gegenstand 3.2 des Gehäuses 3 derartig umgeben, dass man durch Verdrehen der beiden Rohre unterschiedliche Lichtstreuungen erhält. Eine Verdrehung ist durch gestrichelte Pfeile VD eingezeichnet. Es kann aber auch eine Verschiebung, wie mittels durchgezogener Pfeile VS angedeutet, erfolgen. So kann man bereits mit dem Gehäuse 3 zahlreiche Effekte unterschiedlicher Lichtstreuungen erzeugen.
  • Es kann auch ein nicht näher dargestelltes prismenartiges Linsensystem genutzt werden, das im Gehäuse 3 implementiert ist. Beispielsweise kann das Linsensystem in der Grundstellung den direkten Blick auf eine LED der Bewegungslichtquelle 5 freigeben; ähnlich wie sie symbolisch in 5 in Ansicht (A) dargestellt ist. Bei stufenweiser Verdrehen VD des Gehäuses 3.1, 3.2 kann nun das Licht der Bewegungslichtquelle 5 diffus gestreut werden. Dadurch kann nicht nur eine Fokussierung oder Ausweitung eines Lichtstrahls erfolgen. Vielmehr ermöglicht sich auch die Wahl eines Kaleidoskop- oder Laternen-Effektes oder dergleichen. Die Drehung der Gehäuseteile 3.1, 3.2 kann beispielsweise durch Fliehkräfte händisch oder bevorzugt durch von der Steuerungseinrichtung 7 gesteuerten Stellmotoren erfolgen. So kann auch diese Art von Diffusor-, Filter- oder Fokussier-Effekt in Abhängigkeit eines noch erläuterten Beschleunigungswertes W(A) oder Bewegungswertes W(B) erfolgen.
  • In 5 Ansicht (D) ist gezeigt, dass auch die zeitliche Länge einer pulsförmigen Lichtabgabe von t2 nach t1 verkürzt werden oder umgekehrt; beispielsweise dadurch, dass die Gehäuseteile 3.1, 3.2 nur für bestimmte Blendenzeiten geöffnet sind. Grundsätzlich ergibt sich jedoch bereits durch die Bewegung und die damit verbundenen Beschleunigungswerte W(A) des Jonglierwerkzeugs selbst eine quasi puls-förmige Betonung von Extremalpunkten in der Flugbahn. An den Extremalpunkten folgt die Lichtabgabe also einer in etwa pulsförmigen Enveloppe wie sie in 5 Ansicht (D) dargestellt ist. Dies ist ein besonders bevorzugter Effekt gemäß dem Konzept der vorliegenden Erfindung. Die Pulsform der Lichtabgabe eignet sich besonders gut, um über die Lichtabgabe selbst kollektive Effekte anzukoppeln, da die Lichtabgabe selbst eine Signalwirkung hat, die zeitlich begrenzt ist; die also geeignet ist, an andere Teilnehmer eines noch erläuterten Lichtsystems über die Lichtabgabe selbst anzukoppeln.
  • Grundsätzlich ist zunächst festzustellen, dass eine transiente Änderung des Lichtparameters nach dem Einschaltvorgang der Effekteinheit 11 erfolgt, d. h. während der Lichtabgabe 13 und während der Rotation R des Bewegungskörpers 1. D. h. ein Lichtparameter P wie er in 5 als Auswahl beispielhaft dargestellt ist, ist frei – nur durch den Beschleunigungswert W(A) – bestimmt; d. h. vorliegend nur in Abhängigkeit von dem Beschleunigungswert W(A) ohne Einfluss eines vorgegebenen Lichtprogramms. Die der Steuerungseinrichtung 7 zur Verfügung stehenden Beschleunigungswerte W(A) können darüber hinaus durch geeignete mathematische Rechenmethoden gefiltert, angepasst oder anderweitig geeignet geformt werden, um beispielsweise einen Triggerpuls für die Bewegungslichtquelle 5 zur Verfügung zu stellen, sodass deren Lichtablauf voll und in Echtzeit mit der Rotation R des Bewegungskörpers 1 synchronisiert ist; nämlich in transienter Abhängigkeit vom Beschleunigungswert W(A).
  • Darüber hinaus ist die Steuerungseinrichtung 7 ausgebildet, aus der Beschleunigung A auch nicht näher dargestellte Werte für eine Geschwindigkeit oder einen Ort des Bewegungskörpers 1 zu errechnen. Dazu weist vorliegend die Steuerungseinrichtung 7 insbesondere ein Prognosemodul 7.1 auf, das geeignet ist unter Extrapolation von gespeicherten Daten, insbesondere der Beschleunigungswerte W(A), zum Beispiel Extremalpunkte der Rotation R herzuleiten, ggf. auch eine Bahnkurve oder dergleichen zu berechnen.
  • Die Steuerungseinrichtung 7 weist auch ein Lernmodul 7.2 auf, das geeignet ist, aus bisher gespeicherten Daten über die Rotation R zu lernen. Dies kann beispielsweise dazu dienen, einem Spieler eine Statistik über definierte Bewegungen der Rotation R zu liefern oder einem Spieler eine Rückmeldung hinsichtlich der Exaktheit seiner Bewegung zur Bildung der Rotation R zu geben.
  • Konkret kann das Lernmodul 7.2 der Steuerungseinrichtung 7 ein gewisses Lernverhalten haben, um den Spieler nach und nach besser „kennenzulernen“ und sich mit der Lichtabgabe 13 oder sonstigen Effektabgabe auf den Spieler und sein Spielgefühl einzustellen. So kann beispielsweise ein Licht- oder sonstiger Effektablauf in Kenntnis des üblichen Spielverhaltens durch "intuitive Steuerkommandos" an die Bewegungslichtquelle 5 oder sonstige Bewegungseffektquelle weitergegeben werden. Das Lernmodul 7.2 kann auch eingesetzt werden, beispielsweise um zu messen, wie sauber eine Rotation R des Poi’s 10 ausgeführt wird oder beispielsweise wie gleichmäßig Beschleunigungen A ausgeführt werden. Dazu kann beispielsweise eine Lernkurve oder dergleichen erstellt werden. Ggf. kann ein Lernprogramm vorgegeben werden, das dann vom Spieler einstudiert wird und anschließend bewertet wird.
  • Schließlich weist die Steuerungseinrichtung 7 auch ein Effektmodul 7.3 auf, in dem die Beschleunigungswerte W(A) umgesetzt werden in Steuersignale an die Bewegungslichtquelle 5. Das Effektmodul 7.3 kann auch andere Bewegungseffektquellen aktiveren, die hier nicht näher gezeigt sind. Insbesondere gehört dazu auch eine Bewegungsaudioquelle, die beispielsweis eine Tonausgabe oder dergleichen, in Abhängigkeit der Beschleunigungswerte W(A) umsetzen kann. Die Bewegungslichtquelle 5 als auch nicht dargestellte anderen Bewegungseffektquellen werden zusammen mit dem Beschleunigungssensor 9 und der Steuerungseinrichtung 7 über eine Spannungsversorgung 15 mit Energie versorgt. Die Spannungsversorgung 15 kann als Akkumulator ausgelegt sein, beispielsweise aufladbar und dem Gehäuse 3 entnehmbar oder auswechselbar.
  • Die Effekteinrichtung 11 weist darüber hinaus ein Kommunikationsmodul 17 auf, dem ebenso wie der Steuerungseinrichtung 7 die Beschleunigungswerte W(A) zur Verfügung stehen. Das Kommunikationsmodul 17 hat vorliegend – für eine Ausgangsschnittstelle – eine Ausgangsantenne 17.1 mit der die Beschleunigungswerte W(A) in ein kabelloses Netzwerk gegeben werden können. Das kabellose Netzwerk 110 ist vorliegend Teil eines in 6 gezeigten Lichtsystems 100, in dem das Jongliergerät (beispielsweise das Poi 10 oder der Ball 20) kommunizierend eingebunden ist. Das Kommunikationsmodul 17 weist auch eine Eingangsantenne 17.2 auf, mit der Bewegungswerte W(B) von einem Bewegungssensor 210 (wie in 6 gezeigt) an einem Spielerkörper empfangen werden können. Solche Bewegungswerte W(B) können wiederum dem Modul 7.3 zugeführt werden und ebenfalls zur Ansteuerung der Bewegungslichtquelle 5 dienen.
  • Der in 1 gezeigte Bewegungskörper 1 kann auch – in anderer geometrischer Form des Gehäuses 3 – mit gleicher Effekteinheit 11 beispielsweise Teil eines in 2B gezeigten Jongliergerätes in Form eines HulaHoop-Ringes 30 sein.
  • Es können der eine oder die mehreren Beschleunigungssensoren 9 genutzt werden, um eine sich aus Drehbeschleunigung – im Wesentlichen Fliehkraft a – und Erdbeschleunigung g zusammengesetzte Beschleunigung A zu messen, welcher der Bewegungskörper ausgesetzt ist, wenn dieser mit dem Jongliergerät – ein Poi 10 oder ein Ball 20 – in eine Rotation R oder sonstige beschleunigte Bewegungsform versetzt wird.
  • Dem Modul 7.3 der Steuerungseinrichtung 7 stehen nicht nur Beschleunigungswerte W(A) sondern auch Bewegungswerte W(B) des Spielerkörpers zur Verfügung, um die Bewegungslichtquelle 5 sowie andere nicht gezeigte Bewegungseffektquellen in ihrer Lichtausgabe bzw. in sonstigen Effektausgaben zu steuern; dies kann in Abhängigkeit eines von der Rotation R und/oder Bewegung B abgeleiteten Wertes bei der Licht- oder sonstige Effektabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers 1 erfolgen. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung 7 im Falle eines Poi’s aus einer gemessenen Beschleunigung A eine Umdrehungsgeschwindigkeit des Bewegungskörpers 1 ermitteln. Außerdem kann über die Steuerungseinrichtung 7 und eine eingelernte Bahnkurve des Bewegungskörpers 1 bestimmt werden, wo jedenfalls in etwa sich der Bewegungskörper 1 befindet.
  • Grundsätzlich kann darüber hinaus in der Steuerungseinrichtung 7 ein nicht näher dargestellter Speicherbaustein vorbestimmte Licht- oder sonstige Effektabläufe fix speichern. Diese können beispielsweise als Eröffnungs- oder Abschlussfrequenz oder als Überleitung zwischen zwei zyklischen Zeitabschnitten abgespielt werden.
  • 2 zeigt zunächst in Ansicht (A) die auf ein Jonglierwerkzeug in Form eines Balls 20 wirkenden Beschleunigungen, nämlich die Erdbeschleunigung g sowie drei nach kartesischen Koordinaten des Bewegungskörpers festgelegte Achsbeschleunigungen ax, ay, az.
  • Bei Abwurf wirken diese Bewegungsbeschleunigungen in Vektorsumme zur Bildung einer Bewegungsbeschleunigung a. Eine nicht näher gezeigte resultierende Beschleunigung A ergibt sich als Vektorsumme aus der Bewegungsbeschleunigung a und der Erdbeschleunigung g. Diese Situation besteht beispielsweise beim Abwurf des Balls 20 oder bei Führen des Balls 20 in der Hand des Jongleurs. Befindet sich der Ball 20 im freien Flug M wirkt nur die Erdbeschleunigung g. Beispielsweise kann eine Steuerung des Lichtablaufs der Bewegungslichtquelle 5 unter separater Berücksichtigung der Achsenbeschleunigungen ax, ay, az jedenfalls aber unter Berücksichtigung der resultierenden Beschleunigung A aus Bewegungsbeschleunigung a und Erdbeschleunigung g erfolgen. Beim Ball 20 spielen weniger Rotations- bzw. Zentrifugalbeschleunigungen eine Rolle, da der Ball 20 sich meistens weniger um eine eigene Achse dreht, sondern vielmehr translatorisch geworfen und gefangen wird. Der Beschleunigungssensor 9 misst somit im Moment des Auffangens F und Abwerfens W ein schlagartiges Ansteigen der resultierenden Beschleunigung A und im freien Flug lediglich die Erdbeschleunigung g. Dies macht einen interessanten Farbeffekt 20 aus, der von der Steuerungseinrichtung 7 durch entsprechende Umsetzung der Beschleunigungswerte W(A) zur Ansteuerung der Bewegungslichtquelle 5 genutzt werden kann.
  • Außerdem kann – im Falle des Balls 20 – das Prognosemodul 7.2 in guter Annäherung die Zeit des höchsten Punktes während der Flugbahn errechnen indem beispielsweise die Zeit des freien Flugs halbiert wird. Zwar weiß die Steuerungseinrichtung 9 grundsätzlich nicht im Voraus wie die Flugbahn des Balls 20 verläuft, da der Ball je nach Bedarf stärker oder schwächer geworfen werden kann. Es kann aber mit einigermaßen verlässlicher Prognose mittels des Prognosemoduls 7.1 – beispielsweise auch unter Annahme von Spielerverhalten aus dem Lernmodul 7.2 – von einer Flugbahn auf die nächste geschossen werden, wenn eine immer gleiche Spielfigur ausgeführt wird. Insofern kann ein zyklischer Zeitabschnitt einer Jonglierbewegung in höchst verlässlicher Weise bereits vorab bekannt sein; ein Lichtparameter der Bewegungslichtquelle 5 lässt sich frei in Abhängigkeit von einem Beschleunigungswert W(A) des Bewegungskörpers und/oder einem Bewegungswert W(B) eines Spielerkörpers steuern.
  • 2 Ansicht (B) zeigt die noch weiter unterschiedliche Beschleunigungssituation für ein Jongliergerät in Form eines HulaHoop-Rings 30, wenn dieser um die Hüfte eines Spielers geschwungen wird. Grundsätzlich ist dabei ein Bewegungskörper 1 beispielsweise als Segment des Rings 30 zu bilden. In dem Fall ist aus 2 Ansicht (B) erkennbar, dass die Bewegungsbeschleunigung ax3, ax2 vergleichsweise gering ist, wenn sich der Bewegungskörper 1 als Segment des Rings in Körpernähe des Spielers befindet. Sitzt der Beschleunigungssensor 9 z. B. an einem modularen Teil des Rings, der gerade am Bauch des Spielers anliegt während der HulaHoop-Ring 30 gedreht wird, so erfährt er überhaupt keine oder nur eine sehr kleine Beschleunigung ax2, ax3. Bei fortlaufender Rotationsbewegung des HulaHoops wandert der Beschleunigungssensor 9 jedoch weiter und entfernt sich vom Bauch des Spielers und erfährt insofern eine zunehmende Bewegungsbeschleunigung, die am äußersten Punkt der Rotation R maximal ist, nämlich im Bereich von ax1 und ax4.
  • Ein auf z.B. in 2 beschriebene Bewegungsabläufe ausgelegter Algorithmus zur Auswertung der Beschleunigungswerte W(A) ist vorteilhaft in einem Prognosemodul 7.1 implementiert, um darüber geeignete Zeit- und Extremalwerte der Bewegungsbahn des Bewegungskörpers 1 zu bestimmen.
  • In Ansicht (C) der 2 ist ein Poi 10 symbolisch in unterschiedlichen Rotationsstellungen dargestellt. An einem untersten Punkt MU wirken die Erdbeschleunigung g und die Bewegungsbeschleunigung a – z in die gleiche Richtung. Am obersten Umkehrpunkt MO wirkt die Erdbeschleunigung g und die Bewegungsbeschleunigung a + z in entgegengesetzter Richtung. In einem seitlichen Punkt S der Rotation R des Poi’s 10 wirkt die Bewegungsbeschleunigung ar – wie immer radial – jedoch quer zur Erdbeschleunigung g.
  • Dies führt zu dem beispielsweise in 3 Ansicht (A) dargestellten sinusartigen Verlauf der in z-Richtung gemessenen Achsbeschleunigung az für das Poi 10. Wird das Poi 10 schneller gedreht, übersteigt ggf. die Bewegungsbeschleunigung a die Erdbeschleunigung g, sodass die Beschleunigungswerte insgesamt ansteigen; wie in Ansicht (B) der 3 dargestellt, hebt sich die Sinuskurve. Im Übrigen nimmt aber auch die Winkelgeschwindigkeit des Bewegungskörpers 1 des Poi’s 10 zu, sodass die Sinuskurve in Zeitrichtung t gestaucht wird, d. h die Sinuskurve in Ansicht (C) gibt die höhere Frequenz einer Rotation R des Poi's wieder.
  • 4 zeigt in Ansicht (A) einen mit langer Blende aufgenommenen Lichteffekt für den Lichtablauf bei einem Poi – wie symbolisch in 1 in Verbindung mit 2 Ansicht (C) gezeigt. In Ansicht (A) in 4 ist dazu eine Bewegung des Poi’s 10 – wie in 2 dargestellt – vertikal zu einer horizontalen Ebene gezeigt; es handelt sich also um eine ebene praktisch kreisförmige Bewegung des Poi’s 10 an deren höchsten Punkt MO die Beschleunigung am geringsten und an deren tiefsten Punkt MU die Beschleunigung am höchsten ist. Entsprechend sind die Farbeffekte am oberen Punkt MO und am unteren Punkt MU unterschiedlich; dazwischen, zum Beispiel an einem seitlichen Punkt S gehen die Farben fließend ineinander über, ohne dass ein scharfer oder abrupter Übergang ersichtlich ist. Insgesamt gibt der Farbeffekt die tatsächliche Bewegung des Poi’s 10 qualitativ besser und darüber hinaus in vorteilhaft synchronisierter Weise wieder.
  • 4 zeigt in Ansicht (B) eine komplexe dreidimensionale Bewegung des Poi’s 10, bei der jedoch auch seitliche Beschleunigungswerte, d. h. vielfältige Achsbeschleunigungen ax, ay, az eine Rolle spielen. Insgesamt führt dies zu einer Verlagerung der hellen Farben in eine seitliche Richtung des Punktes S. Wiederum sind fließende Übergänge zwischen den Farb- und Intensitätsverläufen zu erkennen, was insgesamt einen besser synchronisierten und die tatsächliche Bewegung qualitativ besser wiedergegebenen Farbeindruck für den Beobachter zur Folge hat.
  • 6 zeigt ein Lichtsystem 100 mit einem als Master ausgebildeten Poi 10, das einen Bewegungskörper 1 und ein in 1 dargestelltes Kommunikationsmodul 17A aufweist. Dieses Poi 10 empfängt über eine Eingangsantenne 17.2 zum Eingangskanal zum einen Bewegungswerte des Spielers 200 von einem Körpersensor 210 des Spielers. Zum anderen ist das Kommunikantionsmodul 17A geeignet, sowohl Beschleunigungswerte W(A) als auch Bewegungswerte W(B) in das Lichtsystem 100 über ein drahtloses Netzwerk 110 anzukoppeln. Es kann – insbesondere wenn die Lichtsignale in etwa pulsförmig wie in 5 Ansicht (D) – sind, auch der Lichtblitz selbst als Signal dienen, um weitere Teilnehmer des Lichtsystems 100 anzukoppeln. Die Ankopplung kann beispielsweise für eine kollektive, gleichzeitige oder sich fortpflanzende – z.B. etwa wellenartige – Kollektivbeleuchtung durch das Lichtsystem 100 genutzt werden. Weitere Teilnehmer des Lichtsystems 100 haben dementsprechend ein dem Kommunikationsmodul 17A ähnliches weiteres Kommunikationsmodul 17B, 17C, 17D, 17E.
  • So können eine außerhalb des Bewegungskörpers 1 angeordnete Standlichtquelle 120 oder ein Gebrauchsgegenstand wie ein Glas 130 oder eine Lampe 140 oder auch ein anderes Jongliergerät – wie vorliegend ein HulaHoop Ring 30 – zu einem über das Poi 10 als Master synchronisierten Lichtausstoß angeregt werden. Das Lichtsystem 100 kann weitere, hier nicht gezeigte Geräte haben wie zum Beispiel Lichtorgeln, DMX-Mischpulte oder sonstige Sensoren für Licht, Ton und Bewegung. Auch können Smartphones oder dergleichen direkt über das lokale Netzwerk 110 angekoppelt werden. Es lässt sich praktisch jeder mit einem Kommunikationsmodul ausrüstbare Gegenstand der Umgebung in das Lichtsystem 110 einbinden.
  • Besonders bemerkenswert bei dem Lichtsystem 100 ist, dass dieses sowohl über Körperbewegungen B des Spielers 200 als auch durch Bewegungsbeschleunigung A des Bewegungskörpers 1 gesteuert werden kann. D. h. die harmonische Körperbewegung B des Spielers 200 und des Jongliergeräts in Form des Poi’s 10 wird auf Teilnehmer im Raum übertragen. Dies können Nutzer der Raumgegenstände 130, 140 sein; dies können aber auch weitere Spieler 300 sein, die ein anderes oder das gleiche Jongliergerät führen. Im letzteren Fall kann die Synchronisierung der Lichtabgabe des Bewegungskörpers 1 somit zur Abstimmung einer synchronisierten Choreografie genutzt werden.
  • Ein Körpersensor 210 kann beispielsweise als Brustsensor am Spielerkörper realisiert werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, bei entsprechender Rechenleistung, zum Beispiel bei einer externen Steuereinrichtung, komplette Bewegungen der Spieler 200, 300 mit entsprechender Sensorik zu erfassen. Dazu kann z.B. auch eine Augenbewegung, Gefühlsregung oder dergleichen gehören. Zwischen den Nutzern der Gebrauchsgegenstände 130, 140 und/oder den Spielern 200, 300 lassen sich beispielsweise eine Interaktionen herstellen. So können zum Beispiel bestimmte Paare von Gläsern 130 Lichteffekte erzeugen, die paarweise koppeln oder sich schwarmartig fortpflanzen. Auch kann ein Lichtsignal des Bewegungskörpers 1 als kodiertes Signal dazu dienen, Nachrichten zu übertragen, die beispielsweise auf einem Display oder auf einer Mattscheibe sichtbar gemacht werden. Dies könnte eine andere Art von Bewegungssprache etablieren, die genutzt wird, wiederum um ein kollektives System mit einem Lichtsystem 100 zu verwirklichen.
  • Es lassen sich im Einzelnen zum Beispiel Farbabgleichungen oder sonstige Lichtparameterabgleichungen vornehmen. Möglich sind Farbkodierungen mit zeitlichen Impulsen im RGB-Format oder Steuerimpulse in längeren Zeitabständen, um einzelne Jongliergeräte dann in synchronisierte Programmabläufe zu bringen. Diese können in einer Steuerungseinrichtung 7 solange autark ablaufen bis der nächste Steuerimpuls kommt.
  • Die solcher oder anderer Art realisierte Vernetzung und Datenübertragung zwischen verschiedenen Jongliergeräten 10, 30 oder weiteren Jongliergeräten, die hier nicht gezeigt sind, kann auch genutzt werden, um eine Abstandsmessung zweier Geräte zu implementieren und zur Änderung eines Effektablaufes zu nutzen. Dies kann z.B. über Messung der Laufzeiten von Signalen, wie z. B. dem Impulsverfahren, erfolgen. Impulse mit einer typischen Dauer im unteren Mikrosekundenbereich können ausgesendet werden und dann die Echos abgewartet und detektiert werden, um eine Abstandsmessung zweier Geräte zu implementieren. Auch kann eine Zeitreferenz in allen oder einer Teilanzahl der Geräte in Form einer genauen Uhr vorgesehen sein. Es kann z.B. die aktuelle Zeit im ausgesendeten Signal hineinkodiert sein. Ein Empfangsgerät kann die kodierte Zeit mit der Systemzeit einer eigenen Referenzuhr vergleichen und aufgrund der Laufzeit die Entfernung zum sendenden Gerät errechnen. Auch kann eine optische Abstandsmessung, z.B. als Laserentfernungsmessung (etwa Phasenlagemessung oder Lasertriangulation von Licht od. dgl.) implementiert werden. Eine Abstandsmessung ermöglicht es z. B., Effekte bei Annäherung zweier oder mehrerer Geräte auszulösen oder zu steuern. Mehrere Spieler könnten z. B. eine Art Transponder mit demselben Aufbau am Körper tragen. Die Geräte einer Wurfjonglage könnten dann z. B. die Farben ändern, wenn sie sich dem Spieler nähern.
  • Ein Beispiel: Spieler 200 und Spieler 300 jonglieren mit sechs Wurfkeulen, anfangs hat der erste Spieler 200 drei Keulen mit rotem Licht und der zweite Spieler 300 hat drei Keulenmit blauer Farbe. Der Austausch (sogenanntes Passing) beginnt. Die roten vom Spieler 200 kommenden Keulen ändern in der Mitte der Wurfbahn auf dem Weg zu Spieler 300 die Farbe auf blau. Umgekehrt ändern die blauen in Richtung Spieler 200 fliegenden Keulen ihre Farbe nach rot.
  • Die Konfiguration der Jongliergeräte lässt sich – beispielsweise je nach Wahl einer modulartigen Zusammenfügung – über Dipschalter konfigurieren. So kann ein Master mit seinem Programm mehrere Slaves innerhalb des Lichtsystems 100 steuern. Dadurch kann zum Beispiel in einem Stab oder einem HulaHoop durch den Einsatz von acht bis zehn Elementen ein modularer Aufbau realisiert werden. Mit ein und demselben Modulelement können die verschiedensten Spielzeuge (auch Keule oder Stab oder Ring oder HulaHoop etc.) in einem Art Baukastensystem zusammengesetzt werden. Die einzelnen Slaves können durch gezielte Steuerimpulse fantastische Farbeffekte produzieren wie zum Beispiel Laufeffekte, Wandern einzelner Lichtpunkte etc. Die Stromverteilung kann auf einzelne Module verteilt werden und die gesamte Anordnung lässt sich durch ein Ladegerät am Master aufladen, ohne dass die Spielzeuge ausgebaut oder in einzelne Elemente zerlegt werden müssten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bewegungskörper
    3
    Gehäuse
    3.1
    erste Wand
    3.2
    drehbargelagerte Wand
    5
    Bewegungslichtquelle
    7
    Bewegungseinrichtung
    7.1
    Prognosemodul
    7.2
    Lernmodul
    7.3
    Modul, Effektmodul
    9
    Beschleunigungssensor
    10
    Poi
    11
    Effekteinheit
    13
    Lichtabgabe
    15
    Spannungsquelle
    17
    Kommunikationsmodul
    17.2
    Eingangsantenne
    17.1
    Ausgangsantenne
    20
    Ball
    30
    HulaHoop-Ring
    100
    Lichtsystem
    110
    Kabelloses Netzwerk
    120
    Standlichtquelle
    130
    Glas
    140
    Lampe
    200
    Spieler
    210
    Körpersensor
    300
    weitere Spieler
    ax, ay, az, ar
    Achsbeschleunigungen, Radialbeschleunigung
    A
    Beschleunigung
    B
    Bewegung
    MU
    Unterster Punkt, Umkehrpunkt
    MO
    Oberster Punkt
    P
    Lichtparameter
    S
    seitlicher Punkt einer Position
    R
    Rotation
    a
    Bewegungsbeschleunigung
    g
    Erdbeschleunigung
    t
    Zeitrichtung
    V
    Pfeil
    VD
    Verdrehen
    VS
    Verschieben
    W(A)
    Beschleunigungswert
    W(B)
    Bewegungswert
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20060084512 A1 [0003]
    • WO 2008/117280 A2 [0004]

Claims (22)

  1. Jongliergerät mit einem Bewegungskörper, der eine Bewegungseffektquelle aufweist, wobei – die Bewegungseffektquelle von einer Steuerungseinrichtung steuerbar ist, und – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Bewegungseffektquelle in Abhängigkeit von Bewegungsdaten eines Sensors zu steuern, und wobei – der Sensor ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands des Bewegungskörpers zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass – der Sensor wenigstens einen Beschleunigungssensor aufweist, der zur Messung von am Bewegungskörper wirkender Beschleunigung während einer Bewegung des Bewegungskörpers ausgebildet ist; und – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen Effektablauf der Bewegungseffektquelle bei der Effektabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Effektparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes transient geändert wird.
  2. Jongliergerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands eines Spielerkörpers zu messen, insbesondere – der Sensor wenigstens einen Bewegungssensor aufweist, der zur Messung von am Spielerkörper wirkender Bewegung während einer Bewegung des Spielerkörpers ausgebildet ist; und – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen Effektablauf der Bewegungseffektquelle bei der Effektabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Effektparameter in Abhängigkeit eines von der Bewegung abgeleiteten Bewegungswertes transient geändert wird.
  3. Jongliergerät nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Effektparameter während der Bewegung des Bewegungskörpers in Echtzeit transient änderbar ist und/oder der wenigstens eine Effektparameter während der Bewegung des Spielerkörpers in Echtzeit transient änderbar ist.
  4. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungssensor am Bewegungskörper fest und mit diesem beweglich angeordnet ist und/oder der Bewegungssensor am Spielerkörper lösbar fest und mit diesem beweglich angeordnet ist.
  5. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Bewegungskörper, der eine Bewegungslichtquelle aufweist, wobei – die Bewegungslichtquelle von einer Steuerungseinrichtung gesteuert ist, und – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Bewegungslichtquelle in Abhängigkeit von Bewegungsdaten eines Sensors zu steuern, und wobei – der Sensor ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter eines Bewegungszustands des Bewegungskörpers zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass – der Sensor wenigstens einen Beschleunigungssensor aufweist, der zur Messung von am Bewegungskörper wirkender Beschleunigung während einer Bewegung des Bewegungskörpers ausgebildet ist; und – die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen Lichtablauf der Bewegungslichtquelle, insbesondere in Echtzeit, bei der Lichtabgabe und während der Bewegung des Bewegungskörpers zu steuern, wobei wenigstens ein Lichtparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes transient geändert wird.
  6. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtparameter und/oder ein weiterer Effektparameter frei, insbesondere unbeeinflusst von einem vorgegebenen Lichtprogramm, insbesondere in einem zyklischen Zeitabschnitt einer Jonglierbewegung, gesteuert wird, vorzugsweise nur in Abhängigkeit von dem Beschleunigungswert und/oder Bewegungswert gesteuert wird.
  7. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass ein frei gesteuerter Lichtparameter und/oder ein weiterer frei gesteuerter Effektparameter ein vorgegebenes Lichtprogramm und/oder ein sonstiges Effektprogramm zeitlich überlagert.
  8. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigung eine resultierende Beschleunigung ist, die eine Vektorsumme aus einer durch die Bewegung des Bewegungskörpers hervorgerufenen Bewegungsbeschleunigung und einer Erdbeschleunigung ist.
  9. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass für den Beschleunigungswert alle Raumrichtungen der Bewegungsbeschleunigung berücksichtigt sind, insbesondere einer resultierenden Beschleunigung.
  10. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass für den Beschleunigungswert nur eine Raumrichtung und/oder eine Kombination aus zwei Raumrichtungen der Bewegungsbeschleunigung separat berücksichtigt sind, insbesondere einer Raumrichtung einer resultierenden Beschleunigung und/oder einer Raumrichtung einer Bewegungsbeschleunigung und/oder einer Erdbeschleunigung, insbesondere die Raumrichtungen ausgewählt sind aus der Gruppe von kartesischen Raumrichtungen, einer radialen Raumrichtung und/oder einer Tangentialraumrichtung.
  11. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass für den Beschleunigungswert nur radiale Raumrichtungen der Bewegungsbeschleunigung, insbesondere nur radiale Raumrichtungen einer resultierenden Beschleunigung berücksichtigt sind.
  12. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungskörper ein ringartiger oder scheibenartiger Körper wie ein Hoolahup-Ring, ein Reifen eines Speichenrades, ein Diskus (Frisbee), ein Yo-Yo-ball od.dgl. ist und ein erster Bewegungssensor in der Peripherie und/oder ein zweiter Bewegungssensor im Zentrum und/oder ein dritter Bewegungssensor an einer Verbindung zum ringartigen oder scheibenartigen Körper angeordnet ist.
  13. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungskörper ein stabartiger oder länglicher Körper wie ein Stab oder eine Keule oder eine Radspeiche eines Speichenrades od.dgl. ist, und ein erster Bewegungssensor an einem Ende und/oder ein zweiter Bewegungssensor an der Achse des stabartigen oder länglichen Körpers angeordnet ist.
  14. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungskörper ein ballartiger Körper wie ein Ball, ein Poi od.dgl. ist und ein erster Bewegungssensor in der Peripherie und/oder ein zweiter Bewegungssensor im Zentrum und/oder ein dritter Bewegungssensor an einer Verbindung zum Bewegungskörper angeordnet ist.
  15. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungskörper ein Gebrauchsgegenstand wie ein Glas, eine Flasche, eine Tasse, ein Rad, ein Rad eines Fahrzeugs, ein Haut oder ein sonstiger mobiler Gegenstand des täglichen Gebrauchs oder Fahrzeugbereichs ist.
  16. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungskörper modular aufgebaut ist, insbesondere die Steuerungseinrichtung in einem Modul des Bewegungskörpers untergebracht ist, das mit weiteren Modulen des Bewegungskörpers und/oder des Jongliergeräts verbindbar ist.
  17. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung mit einer außerhalb des Bewegungskörper angeordneten Kollektivsteuerung und/oder Standlichtquelle und/oder weiteren Bewegungslichtquelle und/oder weiteren Bewegungseffektquelle kommunizierend verbindbar ist.
  18. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, eine Standlichtquelle und/oder weitere Bewegungslichtquelle in einem Lichtparameter und/oder weitere Bewegungseffektquelle in einem Effektparameter in Abhängigkeit eines von der Beschleunigung abgeleiteten Beschleunigungswertes des Bewegungskörpers und/oder in Abhängigkeit eines von der Bewegung abgeleiteten Bewegungswertes des Spielerkörpers transient zu steuern.
  19. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung spieleradaptierbar ausgebildet ist, insbesondere ein Lernmodul und/oder ein Prognosemodul, aufweist.
  20. Jongliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung und der Sensor ausgebildet sind, eine Bewegungszeit und/oder eine Entfernung des Bewegungskörpers zur Änderung eines Lichtablaufs oder sonstigen Effektablaufs zu nutzen.
  21. Bewegungskörper gemäß den kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 1 und nach einem der Ansprüche 12 bis 15.
  22. Lichtsystem mit einem Jongliergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das mit wenigstens einem Kommunikationsgerät außerhalb des Bewegungskörpers kommunizierend verbindbar ist, insbesondere einem Kommunikationsgerät eines weiteren Jongliergeräts nach einem der vorhergehenden Ansprüche und/oder eines Gegenstands und/oder einer außerhalb des Bewegungskörpers angeordneten Lichtquelle oder sonstigen Effektquelle und/oder einem Kommunikationsgerät in Form eines Spielerkörpersensors.
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