SPIELELEMENTE MIT LEUCHTEINRICHTUNG
Die Erfindung betrifft Spielelemente für ein Unterhaltungs-, Freizeit- oder Wettkampfspiel, insbesondere für ein Ball-Bewegungsspiel oder ein Brettspiel, wobei die Spielelemente Spielgerätschaften und/oder Spielerausrüstungen um- fassen.
Als Stand der Technik sind Spiele z. B: Ball/Bewegungsspiele, wie beispielsweise Volleyball oder Brettspiele, wie beispielsweise Schach oder Monopoly bekannt. Diese Spiele können oftmals nur bei Tageslicht, im Innenraum bei vor- handener Beleuchtung oder im Freien durch künstliche Beleuchtung des Spielfeldes z. B. durch Flutlicht gespielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spielelemente anzubieten, welche den Spielwert bei verschiedensten Unterhaltungs-, Freizeit- oder Wettkampf- spielen, insbesondere bei Ball/Bewegungsspielen oder bei Brettspielen entscheidend erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch ein oder mehrere Spielelemente nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus führungs formen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein wesentlicher Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass mindestens eines der Spielelemente mit einer oder mehreren Leuchteinrichtungen versehen ist. Hierdurch wird es möglich ein Unterhaltungs-, Freizeit- oder Wettkam f spiel, insbesondere ein Ball/Bewegungsspiel oder ein Brettspiel auch im Dunkeln, bei Dämmerung in nicht oder nur spärlich beleuchteten Innenräumen oder im Freien zu spielen. Es entsteht hierdurch ein besonders intensives und von den Spielteilnehmern als ungewöhnlich empfundenes Spielgefühl, wodurch der Reiz des Spiels gesteigert wird und eine völlig neue Erlebniskomponente erhält.
Die Erfindung wird bereits verwirklicht, wenn ein Spielelement, beispielsweise ein Ball mit derartigen Leuchteinrichtungen versehen ist. Vorzugsweise sind
jedoch eine Mehrzahl von Spielelementen mit Leuchteinrichtungen ausgestattet. Für die erfindungsgemäße Illumination kommen einerseits als Spielerausrüstungen bezeichnete Gegenstände in Betracht, worunter Gegenstände zu verstehen sind, welche während des Spiels dauerhaft einem Spieler zugeordnet bleiben. Spielerausrüstungen umfassen damit einem Spieler zugeordnete Schläger, Spielfiguren, etc. aber auch Bekleidungsstücke, Armbinden, Mützen, etc..
Weiterhin kommen für die er fin dungemäße Illumination andererseits aber auch als Spielgerätschaften bezeichnete Gegenstände in Betracht, worunter Gegens- tände zu verstehen sind, welche während des Spiels eine von einem konkreten Spieler unabhängige Funktion übernehmen, beispielsweise als zentraler Spielgegenstand im Sinne eines Balls etc. dienen oder anderweitige Funktionen für das Spiel übernehmen, wie beispielsweise eine Spielfeldbegrenzung etc..
Unter Spieler wird vorliegend jeder Teilnehmer eines Spiels einschließlich eines etwaigen Schiedsrichters, etwaiger Linienrichter etc. angesehen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eine der gegenüber einem ruhenden Spielfeld beweglichen Spielgerätschaften und/oder Spielerausrüstun- gen mit Leuchteinrichtungen versehen. Gerade bei der Ausstattung eines beweglichen Spielelementes mit einer oder mehreren Leuchteinrichtungen ergibt sich ein besonders eindrucksvoller Effekt, der die Konzentration auf den gegenüber dem Spielfeld bewegten Gegenstand bzw. Spieler erheblich intensiviert, was das Spielerlebnis steigert. Vorzugsweise sind daher nicht nur mindestens ein, sondern einige, besonders bevorzugt alle beweglichen Spielelemente mit einer oder mehreren Leuchteinrichtungen versehen.
Als ebenfalls bevorzugter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, zumindest eine für das Spiel zentrale Spielgerätschaft, wie bei- spielsweise einen Ball, einen Puck, eine Frisbeescheibe oder einen Federball mit einer oder mehreren Leuchteinrichtungen zu versehen. Auch hier gilt, dass die ohnehin einer derartigen zentralen Spielgerätschaft entgegengebrachte Konzentration noch erheblich gesteigert wird, wenn diese mit einer oder mehreren Leuchteinrichtungen versehen ist.
Als besonders bevorzugt wird eine Ausgestaltung angesehen, bei der im wesentlichen alle Spielgerätschaften mit Leuchteinrichtungen versehen sind.
Ganz allgemein ist anzumerken, dass durch die vorliegende Erfindung nicht nur der Reiz eines Spiels für die daran beteiligten Spieler gesteigert, sondern auch einen wesentlich höheres Zuschauerinteresse hervorgerufen werden kann. Damit können mit der vorliegenden Erfindung versehene Unterhaltungs-, Freizeit- oder Wettkampfspiele auch zuschauerwirksam durchgeführt werden und können mit vertretbarem Aufwand einen höchst ungewöhnlichen „Eventcharakter" er- halten.
Nach einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind pro Spieler mindestens eine mit einer oder mehrere Leuchteinrichtungen versehene Spielerausrüstungen vorgesehen. Hierdurch wird der Spieler oder zumindest seine Spielerausrüstung in Dunkelheit erkennbar, ansonsten zumindest durch Illumination betont.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung sind die Leuchteinrichtungen der Spielerausrüstung derart ausgebildet, dass sie die Spieler unterscheidbar machen. Dies kann durch bestimmte geometrische Erscheinungen, beispielsweise illuminierte Kennungen, wie Spielernummern oder durch Farbeffekte u. ä. erfolgen.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wirken die Leuchteinrichtungen mit einer zentralen Steuereinrichtung zusammen, mittels derer die Leuchtein- richtungen in ihrer Leuchtwirkung, insbesondere Helligkeit einstellbar sind. Auch durch diese Maßnahme wird die Attraktivität der neu geschaffenen Spielmöglichkeiten noch gesteigert. Es ergeben sich verschiedenste Variations- und Gestaltungsmöglichkeiten, die von einer zentralen Steuereinrichtung aus ausgeführt werden können. Die Leuchtwirkung der Leuchteinrichtungen können da- bei in unterschiedlichster Hinsicht einstellbar sein. Es ist denkbar, lediglich eine Zweizustandsteuerung an/aus von einer zentralen Steuereinrichtung zu ermöglichen. Darüber hinaus können aber auch komplexere Einstellmöglichkeiten vorgesehen sein, wie beispielsweise eine Einstellung bzw. Veränderung der Helligkeit, der Abstrahlcharakteristik, der Farbwirkung, etc..
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wirkt die den Leuchteinrichtungen der Spielelemente zugeordnete Steuereinrichtung mit einer Spielablauferfassung zusammen, derart, dass eine Veränderung der Leuchtwirkung der Leuchteinrichtungen in Abhängigkeit des Spielverlaufs erfolgt. Hierdurch erfolgt eine noch direktere Einbeziehung der Illumination in das Spiel an sich, wobei auch hier vom Konzept zwei verschiedene Abstufungen denkbar sind. In einer ersten Ausgestaltung können je nach Spielereignis bestimmte Lichteffekte eingesetzt werden. Bei einem Brettspiel kann, wenn ein bestimmter Spieler ein Feld erreicht, dieses in einer vorgegebenen Weise aufleuchten. Beispielsweise könnte bei einem Monopolyspiel auf das Ereignis hin, dass eine Spielfigur in das Gefängnis muss, die Gitterstäbe des Gefängnisses rot aufleuchten. Bei einem Volleyballspiel beispielsweise könnte ein Schmetterball oder bei Hand- oder Fußball ein Torereignis mit einer vorbestimmten Anzahl kurzer Lichtimpulse (Stro- boskopeffekt) quittiert werden. Genausogut könnte beim Ballspielen, wie bei- spielsweise beim Tennis, Fußball oder Handball das Betreten bzw. Übertreten eines Feldes oder einer Linie eine bestimmte Illumination hervorrufen. Beim Tennis könnte das Betreten des jeweiligen Aufschlagfeldes beispielsweise eine besondere Beleuchtung bzw. Erleuchtung der Aufschlaglinie hervorrufen. Ein Foulspiel beispielsweise bei Fußball oder Handball könnte mit einer Strobo- skopbeleuchtung quittiert werden. In einer noch direkteren Einwirkung könnte ein Hand- oder Fußball, wenn er sich innerhalb einer vorbestimmten Distanz vor einem Tor befindet, heller oder dunkler oder auch blinkend illuminiert werden.
In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung wirkt die den Leuchteinrichtungen der Spielelemente zugeordnete Steuereinrichtung mit der Spielablauferfassung derart zusammen, dass eine Veränderung der Leuchtwirkung der Leuchteinrichtungen in Abhängigkeit eines bestimmten Spielstands erfolgt. In diesem Fall könnte beispielsweise ein voraussichtlich gewinnender Spieler stärker illu- miniert werden, so dass Gegenspielern die Möglichkeit gegeben wird, sich noch stärker auf den voraussichtlich gewinnenden Spieler zu konzentrieren. Für eine derart interaktive Ausgestaltung der Illumination und damit einer direkten Integration in das Spiel selbst sind die verschiedensten Ausgestaltungen im Sinne der hier vorliegenden Erfindung denkbar. So könnten nicht nur die Leuchtein- richtungen der dem jeweiligen Spieler zugeordneten Spielerausrüstung entsprechend angesteuert werden, vielmehr könnten auch Spielgerätschaften, insbeson-
dere eine für das spielzentrale Spielgerätschaft, wie der Ball, insbesondere bei Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball dann schwächer oder stärker illuminiert sein, wenn er sich gerade im Besitz der gewinnenden Mannschaft befindet. Auch könnte vorgesehen sein, daß sich die Farbe einer zentralen Spielgerät- schaft, insbesondere eines Balles ändert, je nachdem welche Mannschaft den zentralen Spielgegenstand gerade in Besitz hält.
Nach einem bevorzugtem Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die Leuchteinrichtungen der Spielelemente jeweils eine Leuchtkraft auf, die eine Durchführung des Unterhaltung-, Freizeit- oder Wettkampf Spiels in Innenräumen sowie im Freien auch bei Dunkelheit gestatten.
Als illuminierte Spielgerätschaften kommen bei den verschiedenen Spielen die unterschiedlichsten Spielelemente in Betracht. Beispielsweise können als illumi- nierte Spielgerätschaften ausgebildet sein: ein Fußball, ein Handball, ein Basketball- oder Wasserball, ein Federball, ein Tennisball, ein FootbalL eine Fris- beesc eibe. Auch weitere Spielgerätschaften können illuminiert ausgestaltet sein, wie beispielsweise eine Spielfeldbegrenzung, ein Netz, ein Tor, eine Zielscheibe, ein Zielloch eine Eckfahne, etc..
Die jeweils den Spielern zugeordneten, vorzugsweise ebenfalls illuminierten Spielerausrüstungen können je nach konkretem Spiel in Form eines Eisstockes, eines Tennisschlägers, eines Tischtennis- oder Federballschlägers, eines (Eis-) Hockey-, Golf- oder Minigolfs chlägers ausgebildet sein. Alternativ oder zusätz- lieh können derartige illuminierte Spielerausrüstung auch in Form von Bekleidungsstücken, insbesondere Trikots, Mützen, Hosen, Armbinden, Schuhen etc. ausgebildet sein.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind die Leuchteinrichtungen in den Bekleidungsstücken der Spieler integriert, insbesondere eingenäht, eingeschweißt, eingeklebt oder eingewebt.
Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung sind an den Spielgerätschaften, an der Spielerausrüstung oder im Bereich des Spielfeldes Sensoreinrichtungen vorgesehen (z. B. Bewegungsmelder oder Berührungssen- sorik, akustische Sensoren, digitale Bilderfassung, etc.), die mit der Spielablauf-
erfassung zusammenwirken zur Einbeziehung der Leuchteinrichtungen in das Unterhaltungs-, Freizeit- oder Wettkampf spiel. Hierdurch wird eine vom Spielverlauf abhängige Ansteuerung der Leuchteinrichtung in einer vorbestimmten Art und Weise ermöglicht. Die Sensoreinrichtungen sind derart ausgebildet, dass sie bestimmte Spielereignisse feststellen, z. B. das Überschreiten der Torlinie oder einer Spielfeldbegrenzung durch einen Ball.
In einer speziellen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfassen die Spielgerätschaften ein als Brettspiel ausgebildetes mit Leuchteinrichtungen ver- sehenes Spielfeld, wobei vorzugsweise weitere Spielgerätschaften, wie Spielfiguren oder mit dem Spielfeld des Brettspiels verbindbare Spielmodule bzw. ein Erweiterungsfeld vorgesehen sein können. Hierdurch wird es möglich, die Grundsätze der vorliegenden Erfindung auch auf ein Brettspiel, wie beispielsweise ein Schach, Monopoly, Dame, Mensch-ärgere-dich-nicht, Risiko, Bluff, Die Siedler von Kathar, etc. anzuwenden. Das Spielfeld beispielsweise eines Schach- oder Monopolyspiels wird hierbei insgesamt, vorzugsweise jedoch unter der Berücksichtigung der vorgegebenen Spielfeldaufteilung illuminiert. Grundsätzlich bestehen hier zwei alternative Möglichkeiten. Entweder das komplette Spiel wird als individuelles Spiel mit der erfindungsgemäßen Illumination kon- zipiert, respektive hergestellt. In diesem Fall könnte man mit diesem illuminierten Spiel immer nur das eine Brettspiel z. B. Monopoly spielen.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass auf einem universellen Spielfeld verschiedene illuminierte Brettspiele erzeugt werden können. Die entsprechenden Spiele können beispielsweise in geeigneter Weise auf ein generelles Spielfeld projiziert werden.
Vorzugsweise sind auch Spielfiguren sowie mit dem Spielfeld des Brettspiels verbindbare Spielmodule bzw. ein Erweiterungsfeld selbst mit weiteren Leucht- einrichtungen versehen oder dienen zumindest zur Weitergabe elektrischer E- nergie, um weitere mit Leuchteinrichtungen versehene Spielkomponenten illuminieren zu können.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das mit Leuchteinrichtungen versehene Spielfeld des Brettspiels in der Weise gebildet, dass ein mit Leuchteinrichtungen versehender Spielkörper mit einer Austauschsspielfläche z. B. in
Form einer auflegbaren, zumindest teilweise transparenten Folie zusammenwirkt derart, dass ein Brettspiel mit Lichteffekt gebildet wird. Bei entsprechender Ausgestaltung des Spielkörpers wird es möglich, einen vorgegebenen Spielkörper mit verschiedenen Austauschspielflächen für unterschiedliche Brettspiele zu kombinieren, so dass mit einem einzigen Spielkörper und entsprechenden Austauschspielflächen verschiedene vorgegebene illuminierbare Brettspiele bereitgestellt werden.
Zur Übergabe elektrischer Energie auf weitere Spielgerätschaften bzw. auf Spie- lerausrüstungen wie insbesondere Spielfiguren können auf der Austauschspielfläche Leiterbahnen oder Kontaktstellen vorgesehen sein, welche als Stromzufuhr für die mit entsprechenden Leiterbahnen bzw. Kontaktstellen ausgebildeten Spielgerätschaften bzw, Spielerausrüstungen dienen. Alternativ kann auch an eine induktive Energieübertragung gedacht werden, so dass direkte Leiter- bahnen oder Kontaktstellen entfallen können.
In einer vorteilhaften Weiterbildung können an das mit Leuchteinrichtungen versehene Spielfeld weitere Spielelemente bzw. Spielfelder, Würfelfelder, Kartenboxen usw. angeschlossen werden, die einerseits über zugeordnete Leucht- einrichtungen beleuchtet werden und andererseits ebenfalls Energie an weitere Spielelemente über elektrische Leitungen, insbesondere Leiterbahnen, Kontaktstellen oder auf induktive Weise weitergeben können. Auch hier sind für die Illumination eines Brettspiels verschiedenste Variationsmöglichkeiten denkbar.
Außerdem könnte in einer speziellen Weiterbildung ein Rückgriff auf elektronische Elemente vorgesehen sein, so dass beispielsweise im Fall von Monopoly beim Betreten eines Feldes die für das jeweilige Feld zu zahlende Miete automatisch angezeigt wird. Auch könnten für das Spiel wesentliche Anweisungen, die im Fall von Monopoly beispielsweise durch Ereigniskarten vorgegeben werden, durch eine illuminierte Anzeige dieser Anweisungen ersetzt werden. Die Anweisung könnte aus einem vorgegebenen Fundus nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und im Bedarfsfall ausgegeben werden. Auch das Hantieren mit Geldscheinen könnte zumindest teilweise durch eine elektronische Kontoführung ersetzt werden. Kommt dann ein Spieler auf eine Straße, die sich noch nicht im Besitz eines anderen Mitspielers befindet, könnte der Spieler, der am Zug ist z. B. über ein Art Bedienfeld mitteilen, ob er die Straße kaufen will, oder wenn er
sie schon hat, ob er darauf z. B. Häuser bauen will. Die Kosten hierfür könnten dann direkt von seinem Konto abgebucht und auf einer Anzeige wiedergegeben werden. Analog dazu könnte das Spiel ausgelegt sein, wenn ein Mitspieler auf eine Straße kommt, die sich bereits im Besitz eines anderen Mitspielers befin- det. Hier könnte dann beispielsweise automatisch die fällige Mietzahlung vom Konto des einen auf das Konto des anderen Mitspielers verbucht werden.
Nach einem generell bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung können die den Spielelementen zugeordneten Leuchteinrichtungen durch jegliche Art von mit elektrischer Energie betriebenen Leuchtmitteln gebildet sein, wobei auf jede Art von Speichermedien und jede Art von Energieübertragung zurückgegriffen werden kann. Die Leuchteinrichtungen können die Spielelemente an Ihrer Außenfläche, von Innen oder durch Bestrahlung von außerhalb illuminieren. Als elektrische Leuchteinrichtungen kommen beispielsweise Glühbirnen, Dioden, Halogen- oder Neonleuchten bzw. andere Leuchtstoffmittel, Laser, Lichtschläuche, etc. in Betracht.
Gerade für ein Spiel im Freien weisen die Leuchteinrichtungen in einer konkreten, bevorzugten Ausgestaltung eine Leuchtkraft von mindestens 1 Candela (cd) auf.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die gegenständliche erfindungsgemäße Ausgestaltung von Spielelementen mit Leuchteinrichtungen zur Schaffung eines neuartigen Spielgefühls; vielmehr betrifft die Erfindung auch ein neuarti- ges Spielkonzept, was sich darauf stützt, dass zur Erzielung eines völlig neuartigen Spieleffektes bei einem Spiel Spielgerätschaften und/oder Spielerausrüstungen mit Leuchteinrichtungen einer Leuchtkraft versehen sind, die eine Durchführung des Spiels auch bei Dämmerung oder Dunkelheit gestatten.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen FIG 1 eine schematische Darstellung eines Spielers, der eine illuminierte Spielerausrüstung in Form einer Boccia-Kugel trägt,
FIG 2 eine schematische Darstellung eines Volleyball-Spiels mit illuminierten Spielelementen,
FIG 3 eine schematische Darstellung eines Federball- oder Tennisspiels mit illuminierten Spielelementen, FIG 4 eine schematische Darstellung eines Brettspiels mit illuminierten Spielelementen.
In FIG 1 ist ein mit einer Spielgerätschaft in Form einer Boccia-Kugel 11 versehener Spieler 40 dargestellt, die Boccia-Kugel 11 weist eine zumindest teilwei- se transparente Außenwandung 56 auf innerhalb der Boccia-Kugel 11 ist eine Leuchteinrichtung, hier in Form einer stoßunempfindlichen Glühbirne 30, die mit einer entsprechenden Stromversorgung (nicht dargestellt) versehen ist, angeordnet. In einiger Entfernung vom Spieler 40 liegen weitere Boccia-Kugeln 11, die ebenfalls über stoßunempfindliche Glühbirnen 30 beleuchtet sind. Die Leuchteinrichtungen können auch durch andere Leuchtmittel, wie beispielsweise Leuchtdioden u. ä. illuminiert werden. Die Boccia-Kugeln 11 können ebenfalls durch fluoreszierende phosphorstierende Materialen beleuchtet sein.
Generell können sämtliche zur Illumination von Spielelementen vorgesehene Leuchteinrichtungen über Batterien oder Akku-Elemente als Stromversorgung betrieben werden. Diese Akku-Elemente können über an sich bekannte Ladestationen oder auch über einen Zigarettenanzünder eines Automobils wieder aufgeladen werden. Alternativ oder ergänzend können derartige Ladestationen zum Aufladen der Akkuelemente auch mit Wind- oder Sonnenenergie betrieben werden. Selbstverständlich können die Leuchteinrichtungen auch über Leitungen, Leiterbahnen oder kontaktlos durch induktive Energieübertragung mit Strom versorgt werden.
In FIG 2 ist ein Volleyballspiel mit illuminierten Spielelementen sowie zwei Spielern 40 schematisch dargestellt. Zunächst ist ein Spielfeld 41 definiert, das eine illuminierte Spielfeldbegrenzung 12 und mittig, das Spielfeld 41 in zwei Hälften teilend ein illuminiertes Netz 13 aufweist. Weiterhin ist als zentrales Spielelement ein Ball 14 vorgesehen, welcher durch eine Leuchteinrichtung, insbesondere eine Mehrzahl von Leuchtdioden 31 ebenfalls von Innen illumi- niert wird. Hierzu weist der VoUey-Ball ebenfalls eine zumindest teilweise transparente Außenwandung 57 auf. Ferner besitzen die Spieler 40 Leuchtein-
richtungen, insbesondere Leuchtkabel 32 an ihren Kleidungen, um sich besser erkennen zu können. Die Leuchteinrichtungen können auch in Form fluoreszierender bzw. reflektierender Felder, in Form von Leuchtdioden oder anderen Leuchteinrichtungen vorgesehen sein. Weiterhin können die Leuchteinrichtun- gen — wie bereits erwähnt — auch in einer Bekleidung 22 der Spieler integriert sein. Als Bekleidung kommt hier jegliche Art von Spiel- und Sportbekleidung einschließlich Trikots, Hosen, Shorts, Handschuhen, Mützen, Armbinden, Banderolen, Gürteln, Westen, etc. in Betracht. Die Stromversorgung für Spielfeldbegrenzung 12 und Netz 13 wird über ein Aggregat 42 geleistet. Sie kann aber auch über eine der alternativen oben genannten Stromversorgungen betrieben werden. Darüber hinaus ist hierfür natürlich auch eine Energieversorgung über das normale Stromnetz möglich.
Weiterhin wird anhand von FIG 2 eine sehr einfache Aus führungs form einer Einbeziehung der Illumination in den Spielablauf erläutert. Zunächst ist eine Sensoreinrichtung 54 vorgesehen, welche dem Netz 13 zugeordnet ist. Die Sensoreinrichtung 54 erfasst vom Netz 13 ausgehende Erschütterungen, wie sie auftreten, wenn der Ball 14 versehentlich ins Netz 13 geschlagen wird. Ein derartiges Erschütterungsereignis wird von der Sensoreinrichtung 54 an eine Spiel- ablauferfassung 53 weitergegeben, die das Ereignis registriert und gemäß einem vorgegebenen Ablaufschema eine Einwirkung auf die Illumination veranlasst. Die Spielablauferfassung 53 steht zu diesem Zweck mit einer Steuereinrichtung 52 in Wirkverbindung. In der hier vorliegenden Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung 52 zwischen die durch das Aggregat 42 definierte Stromversorgung und die Abnehmer, hier die Spielfeldbegrenzung 12 und das Netz 13 geschaltet. Die Spielablauferfassung 53 bewirkt bei einem in das Netz 13 geschlagenen Ball eine intermitierende Unterbrechung der Stromzufuhr in kurzen Abfolgen derart, dass Netz 13 und Spielfeldbegrenzung 12 über eine vorbestimmte Zeitdauer stroboskobartig blinken. Es ist offensichtlich, dass in der Zusammenwirkung von Spielablauferfassung 53 und Steuereinrichtung 52 verschiedenste abgewandelte oder alternative Abläufe festgelegt werden können. In einer anderen Programmierung wäre es beispielsweise denkbar, dass zur kontinuierlichen Erhöhung der Schwierigkeit des Spiels und zur Steigerung der Spannungsphase, bis eine Mannschaft versehentlich den Volleyball ins Netz 13 schlägt, die Illumina- tion kontinuierlich heruntergefahren wird. Sobald ein Erschütterungsereignis im Netz 13 registriert wird oder einer der Spieler 40 das Netz 13 aktiv erschüttert,
wird die Illumination wieder auf eine Ausgangsleuchtkraft zurückgesetzt und der Vorgang erneut gestartet.
In FIG 3 ist ein mit illuminierten Spielelementen durchführbares Federball- oder Tennis-Spiel dargestellt, bei dem sich ebenfalls durch ein Netz 13 getrennt zwei Spieler 40 auf einem Spielfeld 41 gegenüberstehen. Die Spieler sind mit Bekleidung 22, die auch eine mit Leuchtdioden 31 versehene Mütze umfasst sowie weiter mit einem Schläger 20 ausgerüstet. Ein Federball 15 ist in ähnlicher Weise wie die vorbeschriebenen Boccia-Kugeln 11 oder der vorbeschrie- bene Volleyball 14 mit Leuchteinrichtungen 31 versehen, die eine oder mehrere stoßunempfindliche Glühbirnen oder eine Mehrzahl von Leuchtdioden umfassen können. Die Schläger 20 können jeweils Sensor einrichtungen 54 aufweisen, welche die Entfernung zum Netz 13 erfassen. Bei Unterschreitung einer vorbestimmten Distanz zum Netz kann — als eine Art Warnfunktion vor einem Vol- ley-/Schmetterschlag für den Gegner — eine Mehrzahl von Leuchteinrichtungen, insbesondere Leuchtdioden 31 am zugeordneten Schläger 20 aufleuchten bzw. zu blinken beginnen. Zusätzlich kann die Bekleidung 22 der Spieler 40 jeweils mit reflektierenden Feldern 34 versehen sein, die von einer oder mehreren externen Lichtquelle (n) zielgerichtet angestrahlt bzw. automatisch verfolgt wer- den.
In FIG 4 ist eine Aus führungs form, bei der die vorliegende Erfindung auf Brettspiele bezogen ist, veranschaulicht. Das mit Leuchteinrichtungen 30, 31 , 33 versehene Spielfeld 41 des Brettspiels ist bei der vorliegenden Ausführungsform dadurch gebildet, dass ein mit Glühbirnen 30 und/oder Leuchtdioden 31 und/oder anderen Beleuchtungsmitteln 33 versehener Spielkörper 43 mit einer Austauschspielfläche 55 z. B. in Form einer auflegbaren zumindest teilweise transparenten Folie zusammenwirkt derart, dass ein Brettspiel mit Lichteffekt gebildet wird. Der Spielkörper 43 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und nimmt in seinem Inneren die von außen nicht direkt einsehbaren vorgenannten Leuchteinrichtungen 30, 31, 33 (hier nicht gezeigt) auf. Die Austauschspielfläche 55 (z. B. in Form einer Spielfolie) kann als Spielfeld 41 mit den jeweiligen Spielmotiven 58 auf den Spielkörper 43 aufgelegt werden. Die Spielmotive 58 können — entweder kontinuierlich oder bedarfsweise von den im Spiel- körper 43 angeordneten Leuchteinrichtungen 30, 31, 33 durchleuchtet werden, so dass das gesamte Spielfeld 41 und/oder alle Spielmotive 58 bzw. bestimmte
Spielmotive 58 illuminiert werden. Auf der Austauschspielfläche 55 können Leiterbahnen 46 angebracht sein, welche über Kontaktflächen 51 vom Spielkörper 43 mit Energie versorgt werden. Auf dem Spielfeld 41 zu platzierende Spielgerätschaften oder Spielerausrüstungen, insbesondere eine Spielfigur 21 sind ih- rerseits mit Kontakten (nicht gezeigt) versehen, welche über die Leiterbahnen 46 mit Energie versorgt werden. So können einzelne Elemente auf dem Spielfeld 41 wie z. B. Spielfiguren 21 oder Häuser beim Monopolyspiel, die jeweils eigene Leuchteinrichtungen 30 aufweisen, mit Strom versorgt und so illuminiert werden. Platziert man beispielsweise die Spielfigur 21 auf vordefinierte Spielmo- tive 58 kann diese automatisch oder von einer Steuereinrichtung 52 vorgegeben illuminiert werden. Vorzugsweise ist auch hier eine Spielablauferfassung 53 vorgesehen, welche bestimmte Spielzüge, bestimmte Ereignisse, Kontostände bzw. Spielstände einzelner Spieler u. ä. erfasst und nach einem vorgegebenen Ablauf über eine Steuereinrichtung 52 auf die Illumination des Spielfeldes 41 bzw. von Spielgerätschaft oder Spielausrüstung, insbesondere Spielfiguren 21 einwirkt.
In einer alternativen Ausgestaltung können alle Spielelemente wie z. B. Spielfiguren 21 aber auch zusätzlich oder alternativ aus fluoreszierendem oder phosphoreszierendem Material bestehen und somit selbst leuchten.
Das illuminierte Brettspiel kann über alle denkbaren Energie respektive Speicherarten mit Strom versorgt werden - also auch über die normale Stromleitung (nicht abgebildet). Die Energieübertragung zwischen Spielkörper 43 und Austauschfläche 55 bzw. zwischen Austauschspielfläche 55 und Spielerausrüstung, insbesondere Spielfiguren 21 bzw. Spielgerätschaften kann auch kontaktlos, beispielsweise auf induktivem Weg erfolgen, so dass freie Leitungskontaktstellen entfallen können.
Der Spielkörper 43 und/oder die Austauschspielfläche kann über Stecker 48 mit zusätzlichen Spielmodulen 47 verbunden werden. Weiterhin kann über eine Verbindungsleitung 49 auch ein Erweiterungsfeld 50 angeschlossen werden, natürliche können alle angedockten Spielmodule, Erweiterungsf eider, etc. gemäß der Erfindung illuminiert werden oder z. B. mit Folien bezogen werden, auf deren Oberfläche Leiterbahnen 46 für die Energieübertragung auf weitere zu beleuchtende Spielelemente wie Figuren, Würfel usw. sorgen.
Bezugszeichenliste
11 Spielgerätschaft, Boccia-Kugel
12 Spielgerätschaft, Spielfeldbegrenzung 13 Spielgerätschaft, Netz
14 Spielgerätschaft, Ball
15 Spielgerätschaft, Federball
20 Spieler ausrüstung, Schläger
21 Spielerausrüstung, Spielfigur 22 Spieler ausrüstung, Bekleidung (Mütze)
30 Leuchteinrichtung, Glühbirne
31 Leuchteinrichtung, Leuchtdiode
32 Leuchteinrichtung, Leuchtkabel
33 Leuchteinrichtung, Beleuchtungsmittel 34 Leuchteinrichtung, fluoreszierendes bzw. reflektierendes Feld
40 Spieler
41 Spielfeld
42 Aggregat
43 Spielkörper 46 Leiterbahn
47 Spielmodul
48 Stecker
49 Verbindungsleitung
50 Erweiterungsfeld 51 Kontaktfläche
52 Steuereinrichtung
53 Spielablauf er fassung
54 Sensorenrichtungen
55 Austauschspielfläche 56 Außenwandung (Boccia-Kugel)
57 Außenwandung (Volleyball)
58 Spielmotive