DE102011079978A1 - Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen - Google Patents

Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen Download PDF

Info

Publication number
DE102011079978A1
DE102011079978A1 DE201110079978 DE102011079978A DE102011079978A1 DE 102011079978 A1 DE102011079978 A1 DE 102011079978A1 DE 201110079978 DE201110079978 DE 201110079978 DE 102011079978 A DE102011079978 A DE 102011079978A DE 102011079978 A1 DE102011079978 A1 DE 102011079978A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymer
mixture
suspension
flocculant
flocculating agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201110079978
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011079978B4 (de
Inventor
Simona Schwarz
Gudrun Petzold
Christine Steinbach
Stefan Zschoche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leibniz Institut fuer Polymerforschung Dresden eV
Original Assignee
Leibniz Institut fuer Polymerforschung Dresden eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leibniz Institut fuer Polymerforschung Dresden eV filed Critical Leibniz Institut fuer Polymerforschung Dresden eV
Priority to DE102011079978.8A priority Critical patent/DE102011079978B4/de
Publication of DE102011079978A1 publication Critical patent/DE102011079978A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102011079978B4 publication Critical patent/DE102011079978B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/54Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
    • C02F1/56Macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/26Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from the processing of plants or parts thereof
    • C02F2103/28Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from the processing of plants or parts thereof from the paper or cellulose industry
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/30Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies
    • Y02W10/37Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies using solar energy

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Chemie und betrifft ein Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen, wie es beispielsweise zur Entwässerung von Schlämmen oder anderen Suspensionen in der Papierindustrie oder zur Wasseraufbereitung eingesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen anzugeben, bei dem eine deutlich größere Entwässerung erreicht wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen, bei dem zu einer Suspension gleichzeitig oder nacheinander ein Flockungsmittel oder ein Flockungsmittelgemisch und ein Polymer oder ein Polymergemisch zugegeben werden, wobei das Polymer oder das Polymergemisch bei Veränderungen der Temperatur eine Strukturveränderung realisiert (LCST-Polymer).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Chemie und betrifft ein Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen, wie es beispielsweise zur Entwässerung von Schlämmen oder anderen Suspensionen in der Papierindustrie oder zur Wasseraufbereitung eingesetzt wird.
  • Zur Entwässerung von Suspensionen sind zahlreiche Verfahren bekannt.
  • Die Abtrennung von Partikeln aus Abwässern und technischen Trüben und damit die Entwässerung dieser Dispersionen ist ein weit verbreiteter Prozess in der Technik, zum Beispiel in der Papierindustrie, der Wasserwirtschaft oder bei der Aufbereitung von Klärschlämmen oder Kieswaschwässern. In allen diesen Fällen werden suspendierte Feststoffe aus wässrigen Systemen mit Hilfe von Flockungshilfsmitteln abgetrennt. Bei der Abtrennung kommen sowohl anorganische Salze als auch wasserlösliche Polymere (Polyelektrolyte) zum Einsatz. Zur Verbesserung des Prozessablaufes oder des Trennergebnisses gibt es eine Vielzahl von Lösungen, z.B. wird eine bessere Abtrennung und schnellere Sedimentation der sehr feinen Partikel durch Anwendung eines Mehrkomponenten-Flockungsmittels erreicht [ JP 2000 140 861 A1 ].
  • Durch die Anwendung neuer Polykationen mit höherer Molmasse oder mit zusätzlich hydrophoben Anteilen kann das sogenannte Flockungsfenster verbreitert und der Prozess störunabhängiger gemacht werden [ DE 10 2005 009 809 A1 ].
  • Derartige Polyelektrolyte werden auch für die Anwendung für weitere Trennprozesse empfohlen, z.B. für Suspensionen mit hohen Anteilen an Begleitstoffen (Tenside, Stabilisatoren, Farbstoffe o.ä.) z.B. für Abwässer der Pharma- oder Textilindustrie.
  • Aufgrund ständig steigender Energiepreise besteht das Interesse, insbesondere in der Abwasserwirtschaft, wenn die entwässerten Schlämme anschließend verbrannt werden, oder auch in der Papierindustrie, wo es nach dem Aufbringen eines Papierstriches um die Trocknung dieses Auftrages geht, den Feststoffgehalt der zu entwässernden Suspensionen so hoch wie möglich zu treiben.
  • Gemäß DE 10 2008 034 678 A1 ist ein Entwässerungsverfahren bekannt, bei dem das zu entwässernde Produkt aus der Papierindustrie mit einem Polymer behandelt wird, das bei Veränderung der physikalischen Umgebungsbedingungen seine Struktur verändert. Dabei werden während der Entwässerung die physikalischen Umgebungsbedingungen soweit verändert, dass sie die Strukturveränderungsbedingungen des Polymers erfüllen.
  • Derartige Polymere sind als LCST-Polymere (Lower Critical Solution Temperature-Polymere) bekannt. Diese Polymere sind bei einer niedrigen Temperatur in einem flüssigen Medium löslich, fallen aber oberhalb der LCST-Temperatur aus dem flüssigen Medium aus.
  • Die Wirkungsweise von LCST-Polymeren ist derart, dass beispielsweise bei Temperaturerhöhung diese Polymere eine Konformationsänderung in Form von Polymereknäueln auftritt (siehe Fig. 1; Sun et al., Angew. Chem. Int. Ed. 43 (2004), pp. 357–360). Fig. 1
    Figure 00030001
  • Nachteilig bei den bekannten Entwässerungsverfahren ist, dass die Entwässerung noch nicht ausreichend und nicht vollständig ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen anzugeben, bei dem eine deutlich größere Entwässerung erreicht wird.
  • Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen werden zu einer Suspension gleichzeitig oder nacheinander ein Flockungsmittel oder ein Flockungsmittelgemisch und ein Polymer oder ein Polymergemisch zugegeben, wobei das Polymer oder das Polymergemisch bei Veränderungen der Temperatur eine Strukturveränderung realisiert (LCST-Polymer).
  • Vorteilhafterweise wird erst das Flockungsmittel oder das Flockungsmittelgemisch in die Suspension eingebracht und nachfolgend das LCST-Polymer zugegeben.
  • Ebenfalls vorteilhafterweise wird das Flockungsmittel oder das Flockungsmittelgemisch gleichzeitig mit dem LCST-Polymer zugegeben.
  • Weiterhin vorteilhafterweise wird ein LCST-Polymer eingesetzt, welches bei Temperaturerhöhung eine Strukturveränderung realisiert.
  • Und auch vorteilhafterweise wird ein LCST-Polymer eingesetzt, welches bei einer Erniedrigung der Temperatur eine Strukturveränderung realisiert.
  • Von Vorteil ist es auch, wenn als LCST-Polymer Poly-N-Alkylacrylamid, Polyalkylenoxid, Poly(N-isopropylacrylamid), Ethyl-(hydroxyethyl)-Cellulose, Poly(N-Vinylcaprolactam) und/oder Poly(N-Vinylpyrrolidon) eingesetzt werden.
  • Und auch von Vorteil ist es, wenn als Flockungsmittel ein biologisch unbedenkliches Mittel und als LCST-Polymer ein biologisch abbaubares Polymer eingesetzt wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird es erstmals möglich, Suspensionen sehr gut und häufig nahezu vollständig zu entwässern.
  • Erreicht wird dies im Wesentlichen durch die gleichzeitige oder nacheinander folgende Zugabe eines Flockungsmittels oder eines Flockungsmittelgemisches und eines Polymers oder eines Polymergemisches zu der Suspension, wobei das Polymer oder das Polymergemisch bei Veränderungen der Temperatur eine Strukturveränderung realisiert.
  • Nachfolgend werden die Polymere oder Polymergemische, die bei Veränderungen der Temperatur eine Strukturveränderung realisieren, thermosensitive Polymere oder LCST-Polymere genannt.
  • Diese Kombination von Flockungsmitteln und LCST-Polymeren, die bei Veränderung der Temperatur eine Strukturveränderung realisieren, ist bisher nicht bekannt. Überraschenderweise führt die Kombination beider Prozesse zu einer deutlich verbesserten Entwässerung.
  • Bekanntermaßen ist der alleinige Einsatz von Poly (N-Vinylcaprolactam) als LCST-Polymer für Entwässerungsprozesse nur möglich, wenn der pH-Wert der Suspension erniedrigt und der Stickstoff protoniert wird (Somasundaran et al: Langmuir, 2005, 21 (26), pp 12096–12099). Nur dann tritt die Entwässerungswirkung ein.
  • Durch die Kombination des Prozesses mit einem Flockungsmittel ist eine Einstellung des pH-Wertes der Suspension nicht zwingend erforderlich.
  • Dabei läuft die Flockung der festen Bestandteile der Suspension nach dem bekannten Flockungsmechanismus ab.
  • Auch die Wirkungsweise der LCST-Polymere folgt den bekannten Mechanismen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist keine Mehrfachflockung, da tatsächlich neben den Flockung ein weiterer Mechanismus mit anderen Wirkungen abläuft.
  • Die gemeinsame oder nacheinander folgende Zugabe beider Stoffe führt zu einer deutlichen Beschleunigung des Entwässerungsprozesses und gleichzeitig zu einer deutlich höheren Entwässerung. Die Sedimentation des Feststoffes erfolgt deutlich schneller und führt zu einem kompakteren Sediment.
  • Das Sediment enthält weniger Wasser und führt so zu einer Energieeinsparung bei einer möglichen nachfolgenden Verbrennung, z.B. von Klärschlamm oder bei einer Trocknung des Sediments. Jedes % Wasser das in dem Sediment verringert werden kann, führt zu einer immensen Energieeinsparung.
  • Solche LCST-Polymere, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind beispielsweise Poly-N-Alkylacrylamid, Polyalkylenoxid, Poly(N-isopropylacrylamid), Ethyl-(hydroxyethyl)-Cellulose, Poly(N-Vinylcaprolactam) und/oder Poly(N-Vinylpyrrolidon).
  • Zur Optimierung des erfindungsgemäßen Verfahrens können höhere Temperaturen für die Strukturveränderung des LCST-Polymers eingesetzt werden.
  • In der Industrie weisen die meisten zu entwässernden Suspensionen bereits eine höhere Temperatur von 30–60° C auf. So beträgt die Temperatur von Klärschlamm ca. 30°C und die von Papiersuspensionen oder Suspensionen für den Papierstrich 25–60 °C. Damit ist eine zusätzliche Energiezufuhr zur Aktivierung des thermosensitiven Polymers nicht notwendig.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind, dass
    • – ein optimales Trennergebnis in Form einer vollständigen Partikelabtrennung bei kompakten Sediment und sehr hohen Sedimentationsgeschwindigkeiten erreicht wird,
    • – keine anspruchsvollen neuen, sondern handelsübliche, relativ preiswerte Polykationen einsetzbar sind,
    • – ebenfalls bekannte LCST-Polymere einsetzbar sind,
    • – ein einfaches Verfahrensregime realisiert wird.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass bioabbaubare und thermosensitive Flockungsmittel zur Bildung von kompakten Sedimenten eingesetzt werden können. Insbesondere die Kombinationen von Chitosan als Flockungsmittel und Poly(N-vinylcaprolactam) (PVCL) als thermosensitives Polymer ist vorteilhaft, da beide Polymere als biologisch unbedenklich gelten und biologisch abbaubar sind. Chitosan wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Bei PVCL entspricht die Temperatur, die zu einer Strukturveränderung führt, in etwa der Körpertemperatur des Menschen.
  • Ebenso ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von Vorteil, dass durch die bessere Entwässerung eine höhere Kompaktierung des Sediments und damit auch eine Anreicherung der im Sediment enthaltenen Stoffe erreicht wird. Dies ist beispielsweise für Metallionen in der kosmetischen oder pharmazeutischen Industrie oder in der Medizin von Bedeutung. So kann beispielsweise Zink als Schutz gegen Sonnenstrahlen in einer deutlich höheren Konzentration auf die Haut aufgebracht werden.
  • Andererseits kann die bessere Entwässerung auch zu einer besseren Entfernung von schädlichen Stoffen, wie Metallionen aus der Suspension und dem Endprodukt führen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Dabei zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung des Sedimentationsergebnisses nach den verschiedenen Verfahrensstufen
  • Beispiel 1
  • 10 ml einer 1%igen Suspension aus Siliziumdioxid werden mit 30 µl einer 0,1% Chitosanlösung als Flockungsmittel und 250 µl einer 0,1 %igen Lösung des LCST-Polymers Poly(N-isopropylacrylamid) versetzt und gerührt. Die Messung des pH-Werte nach der Zugabe ergab einen Wert von pH 5,4.
  • Nachfolgend wird die Temperatur der Mischung auf 40 °C erhöht und die Strukturveränderung des Polymers führt zu einer deutlich schnelleren Sedimentation und einem sehr klaren Überstand. Die Trübungswerte der Kombination Chitosan mit LCST Polymer betrugen 20 NTU. Im Vergleich dazu ist die Trübung mit Chitosan als alleiniges Flockungsmittel bei 96 NTU.
  • Das Sediment ist bei Zugabe von Poly(N-isopropylacrylamid) im Vergleich zu Siliziumdioxid welches nur mit Chitosan geflockt wurde, um 10% kompakter.
  • Beispiel 2
  • 20 ml einer 1%igen Suspension aus Siliziumdioxid wird mit 60µl einer 0,1% Chitosanlösung (CH) als Flockungsmittel unter Rühren gemischt. Nach einer Sedimentationszeit von 20 min wird von dem klaren Überstand 10 ml entfernt. Danach wird als LCST-Polymer Poly(N-Vinylcaprolactam) (C) in verschiedenen Mengen einer 0,1 %igen Lösung zugegeben und gerührt. Nachfolgend wird die Temperatur der Mischung auf 40 °C erhöht und die Strukturveränderung des LCST-Polymers C führt zu einer deutlich schnelleren Sedimentation. Diese ist mit 3461 %/h etwa dreifach höher im Vergleich zur Sedimentationsgeschwindigkeit, wenn nur Flockungsmittel CH verwendet wird. Die alleinige Zugabe des LSCT Polymers C zeigt mit 1,5 %/h keine Flockungswirkung. Auswertung der integralen Transmission:
    Probenname Sedimentationsgeschwindigkeit v in %/h
    Silika + CH 0.2 mg/g 1271
    Silika + CH 0.2 mg/g + C 0.4 mg/g 3219
    Silika + CH 0.2 mg/g + C 0.8 mg/g 3461
    Silika + C 1.2 mg/g 1,5
    Silika 2,6
  • Beispiel 3:
  • 50 ml einer Suspension aus Kaolin mit einem Feststoffgehalt von 5 g/l wird mit 0.05 ml einer 1%igen Chitosanlösung als Flockungsmittel unter Rühren gemischt. Danach wird als LCST-Polymer 0,1-%iges Poly(N-Vinylcaprolactam) in einer Menge von 1,2 ml zugegeben und gerührt. Die Messung des pH-Wertes nach der Zugabe ergab einen Wert von pH 5.6.
  • Nachfolgend wird die Temperatur der Mischung auf 40 °C erhöht und die Strukturveränderung des Polymers führt zu einer deutlich sichtbaren weiteren Sedimentation und Verfestigung des Sedimentes. Das Sediment ist bei Zugabe von Poly(N-Vinylcaprolactam) im Vergleich zu Kaolin welches nur mit Chitosan geflockt wurde, um 33% kompakter.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2000140861 A1 [0003]
    • DE 102005009809 A1 [0004]
    • DE 102008034678 A1 [0007]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Fig. 1; Sun et al., Angew. Chem. Int. Ed. 43 (2004), pp. 357–360 [0009]
    • Somasundaran et al: Langmuir, 2005, 21 (26), pp 12096–12099 [0024]

Claims (7)

  1. Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen, bei dem zu einer Suspension gleichzeitig oder nacheinander ein Flockungsmittel oder ein Flockungsmittelgemisch und ein Polymer oder ein Polymergemisch zugegeben werden, wobei das Polymer oder das Polymergemisch bei Veränderungen der Temperatur eine Strukturveränderung realisiert (LCST-Polymer).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem erst das Flockungsmittel oder das Flockungsmittelgemisch in die Suspension eingebracht und nachfolgend das LCST-Polymer zugegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Flockungsmittel oder das Flockungsmittelgemisch gleichzeitig mit dem LCST-Polymer zugegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein LCST-Polymer eingesetzt wird, welches bei Temperaturerhöhung eine Strukturveränderung realisiert.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein LCST-Polymer eingesetzt wird, welches bei einer Erniedrigung der Temperatur eine Strukturveränderung realisiert.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als LCST-Polymer Poly-N-Alkylacrylamid, Polyalkylenoxid, Poly(N-isopropylacrylamid), Ethyl-(hydroxyethyl)-Cellulose, Poly(N-Vinylcaprolactam) und/oder Poly(N-Vinylpyrrolidon) eingesetzt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als Flockungsmittel ein biologisch unbedenkliches Mittel und als LCST-Polymer ein biologisch abbaubares Polymer eingesetzt wird.
DE102011079978.8A 2011-07-28 2011-07-28 Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen Active DE102011079978B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011079978.8A DE102011079978B4 (de) 2011-07-28 2011-07-28 Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011079978.8A DE102011079978B4 (de) 2011-07-28 2011-07-28 Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011079978A1 true DE102011079978A1 (de) 2013-01-31
DE102011079978B4 DE102011079978B4 (de) 2017-10-12

Family

ID=47502896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011079978.8A Active DE102011079978B4 (de) 2011-07-28 2011-07-28 Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011079978B4 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4536294A (en) * 1982-03-23 1985-08-20 Guillet James E Polymeric flocculants
DE3131411C2 (de) * 1980-08-08 1991-05-02 Kurita Water Industries Ltd., Osaka, Jp
JP2000140861A (ja) 1998-11-06 2000-05-23 Nomura Micro Sci Co Ltd 微細砥粒子分散研磨液を含む排水の処理方法
US20040035800A1 (en) * 2000-11-29 2004-02-26 Steven Weir Flocculation of mineral suspensions
DE102005009809A1 (de) 2005-03-03 2006-09-07 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Abtrennung suspendierter Feststoffe
US20080190860A1 (en) * 2003-08-29 2008-08-14 University Of Newcastle Research Associates Limited Stimulant Sensitive Flocculation and Consolidation
DE102008034678A1 (de) 2008-07-25 2010-01-28 Papiertechnische Stiftung Entwässerungsverfahren
WO2010074358A1 (en) * 2008-12-24 2010-07-01 Korea Institute Of Energy Research Chitosan-nipam thermosensitive polymer coagulant and method for the preparation therefor

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3131411C2 (de) * 1980-08-08 1991-05-02 Kurita Water Industries Ltd., Osaka, Jp
US4536294A (en) * 1982-03-23 1985-08-20 Guillet James E Polymeric flocculants
JP2000140861A (ja) 1998-11-06 2000-05-23 Nomura Micro Sci Co Ltd 微細砥粒子分散研磨液を含む排水の処理方法
US20040035800A1 (en) * 2000-11-29 2004-02-26 Steven Weir Flocculation of mineral suspensions
US20080190860A1 (en) * 2003-08-29 2008-08-14 University Of Newcastle Research Associates Limited Stimulant Sensitive Flocculation and Consolidation
DE102005009809A1 (de) 2005-03-03 2006-09-07 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Abtrennung suspendierter Feststoffe
DE102008034678A1 (de) 2008-07-25 2010-01-28 Papiertechnische Stiftung Entwässerungsverfahren
WO2010074358A1 (en) * 2008-12-24 2010-07-01 Korea Institute Of Energy Research Chitosan-nipam thermosensitive polymer coagulant and method for the preparation therefor

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Fig. 1; Sun et al., Angew. Chem. Int. Ed. 43 (2004), pp. 357-360
Somasundaran et al: Langmuir, 2005, 21 (26), pp 12096-12099

Also Published As

Publication number Publication date
DE102011079978B4 (de) 2017-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1517398A1 (de) Reinigung von Frisch- und Abwasser
EP0371187B1 (de) Verfahren zum Entfernen von Pflanzenbehandlungsmitteln aus Rohwasser
DE2719529A1 (de) Koagulations- und adsorptionsmittel zur wasserklaerung, unter seiner verwendung durchgefuehrtes wasserklaerungsverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2023276A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Abwasser
DE102012201438B4 (de) Verfahren zur Abwasseraufbereitung
DE102005009809A1 (de) Verfahren zur Abtrennung suspendierter Feststoffe
DE102011079978B4 (de) Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen
US10442710B2 (en) Polysaccharide agents and methods of their use for removing solids from water
Pi et al. Optimization of COD decrease from tobacco wastewater by Ca/Mg/Al coagulant using RSM
DE102009056175B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung partikulärer und/oder gelöster Stoffe aus wässrigen Medien
DE2730009C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit von Abwasserschlämmen
AT506037B1 (de) Mittel für die schlammentwässerung und schlammeindickung
DE102018123105A1 (de) Verfahren zur Herstellung biokompatibler Adsorptionsmittel, biokompatible Adsorptionsmittel und deren Verwendung
CN104556333A (zh) 一种处理铝材厂废水的复合型絮凝剂及其制备方法
DE102008041051B4 (de) Verfahren zur Fest-Flüssig-Trennung von Feststoffen aus überwiegend nichtwässrigen Flüssigkeiten
DE102017125702A1 (de) Verwendung amphiphiler Stärkederivate
DE102012108399B4 (de) Verfahren zum Verringern der Konzentration wenigstens eines gelösten Schwermetalls in einer wässrigen Lösung
Kaladevi et al. Study on Traditional Plants Utilized for the Treatment of Effluent with Special Reference to Palm Oil Mill Industry.
DE1792391A1 (de) Reinigung von Trinkwasser und Abwaessern
DE3005635A1 (de) Verfahren zum entfernen von metallen aus klaerschlamm
DE602004011903T2 (de) Verwendung von Siliconen zur Erhöhung der Fluidität von Dispersionen aus festen Teilchen in Flüssigkeiten
DE1417530C (de) Klarlosung für Trink und Abwasser
DE1767971C3 (de) Verfahren zum Entwässern von kommu nalen Schlammen 4nm Chemische Fabrik Stockhausen & Cie, 4150Krefeld
CN112010372A (zh) 一种高效生物净水剂及其制备和使用方法
DE2453785A1 (de) Verfahren zur gewinnung eines kunststoffes aus abwasser

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final